72. DeutscHer segeLFLIegertAg - Baden-Württembergischer ...
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W W W . B W LV. D e<br />
12<br />
13<br />
ALLgeMeINes seIte 4<br />
BWLV-MItgLIeDerVersAMMLuNg 2013<br />
Der VerBAND BeFINDet sIcH AuF eINeM guteN Weg<br />
FreIBALLoN seIte 21<br />
19. BALLoNFestIVAL IN keVeLAer<br />
AucH AM NIeDerrHeIN kANN MAN gut BALLoNFAHreN<br />
tIteLtHeMA seIte 35<br />
<strong>72.</strong> <strong>DeutscHer</strong> <strong>segeLFLIegertAg</strong><br />
Aller guten Dinge sind drei
INHALT<br />
IMPRESSUM<br />
Bitte informieren Sie uns über die Termine Ihrer Vereinsveranstaltungen, Weiterbildungsmaßnahmen<br />
o. Ä. für die Aufnahme in den BWLV-Veranstaltungskalender 2014.<br />
Die Termine können Sie uns gerne über: loehmann@bwlv.de per E-Mail mitteilen.<br />
red.<br />
Der adler ist Deutschlands ältestes<br />
Magazin für Luftsport und Luftfahrt.<br />
70. Jahrgang<br />
FAI-Ehrendiplom (1986)<br />
ISSN 001-8279<br />
EDITORIAL<br />
3 Zeit, Bilanz zu ziehen<br />
ALLGEMEINES<br />
4 BWLV-Mitgliederversammlung 2013<br />
8 DFS-Tochter kauft Eisenschmidt<br />
9 Aviation Award des Flughafens Stuttgart<br />
10 Unsere Erfolgreichsten des Jahres 2013<br />
11 BWLV mit neuer Homepage am Start<br />
12 BWLV-Fotowettbewerb 2013: Die Sieger stehen fest<br />
14 Beliebte Einmots für den Vehicle Simulator<br />
14 Internationale Luftfahrtmesse startet zum 22. Mal durch<br />
15 Neuzugang im Museum: Eine Viscount für Speyer<br />
16 Lufthansa sucht neue Flugschüler<br />
16 Umstellung des Zahlungsverkehrs auf SEPA<br />
16 Warter Aviation senkt erneut den AVGAS-Preis<br />
LUFTSPORTJUGEND<br />
17 Workshop BWLV-Jugend-Airgames 2013<br />
17 Kluth ist stellvertretende Bundesjugendleiterin<br />
18 Der Schulgleiter SG 38 ist jetzt für F-Schlepp zugelassen<br />
19 30. Dettinger Volleyballturnier<br />
19 Premiere auf dem Übersberg<br />
20 BWLV-Landesjugendtreffen (LaJu) 2013<br />
FREIBALLON<br />
21 19. Ballonfestival in Kevelaer<br />
23 Humorige Anekdote eines Ballonverfolgers<br />
MODELLFLUG<br />
23 Gromann für Verdienste ausgezeichnet<br />
23 Freifl ieger-Frühschoppen 2014<br />
24 Schorndorfer Modellfl ug-Ausstellung<br />
MOTORFLUG/UL<br />
24 Alto zugelassen<br />
24 83. Motorfl iegertag – Diskussion erwünscht<br />
25 31. Pipertreffen<br />
SEGELFLUG<br />
26 Deutsche Meisterschaft im Streckensegelfl ug 2013<br />
29 BWLV-Segelkunstfl ug-Lehrgang in Blumberg<br />
30 OLC weiterhin eine Erfolgsgeschichte<br />
31 Erfolgreiche Vereine und Piloten des OLC 2013<br />
31 Prof. Dr. Richard Eppler feiert sein Jubiläum<br />
32 6. ASK-14-Treffen 2014<br />
32 Einladung: 5. BWLV-Streckenfl ug-Seminar 2014<br />
32 Forschungsexpedition Nepal<br />
33 Kopps Über Treffen 2013<br />
34 Eine Investition für die Zukunft<br />
35 <strong>72.</strong> Deutscher Segelfl iegertag in Hagen<br />
REGIONEN<br />
37 Region 1: Hotel Dollenberg tauft neues Segelfl ugzeug<br />
GRATULATION<br />
38 Alles Gute, lieber Horst<br />
39 Emil Langendörfer – ein alter Adler lebt auf<br />
39 Dietmar Heck im siebten Hochzeitshimmel<br />
2 Inhalt<br />
AK SEKTOREN<br />
40 Ankündigung: Luftraum-Infoabend DFS und<br />
AK Sektoren für alle Vereine rund um Stuttgart<br />
TECHNIK<br />
40 Zellenwart-Lehrgang auf dem Hornberg<br />
40 Die Technik erinnert<br />
DAEC-NEWS<br />
41 SEPA-Umstellung – gefährliche Mail<br />
41 Unbemannte Luftfahrtsysteme<br />
41 Anti-Doping – Vorsicht bei künstlichen Fitmachern<br />
41 Anti-Doping – Verbotsliste 2014<br />
41 Prüfertagung<br />
BWLV-MITTEILUNGEN<br />
41 BWLV-Terminservice 2013<br />
42 Theorie-Lehrgang auf dem Hornberg<br />
43 Abgabe des Ausbildungsberichts 2013 in Verbindung<br />
mit dem Vereinsausbildungsdatenblatt (VADB)<br />
spätestens bis zum 31. Januar 2014<br />
FLUGSICHERHEIT<br />
43 Keine Bad Fuelings<br />
ABSCHIED<br />
44 SFC Ulm trauert um Ernst Bäckert<br />
45 Zum Tode von Walter Dingler<br />
AMTLICHES<br />
45 Bitte beachten: Umwandlung alter Lizenzen<br />
BÜCHER<br />
46 Roland Büchi: 2,4-GHz-Fernsteuerungen<br />
46 Eisert-Heinrich-Reich: Wetterjahr 2014<br />
46 Peter Ockert: Hans Jacobs (2 Bände)<br />
LUFTSPORTLERINNEN<br />
47 40. Hexentreffen – bitte beachten<br />
ICON-LEGENDE<br />
= Zusatzinformationen = Internet-Adresse<br />
= E-Mail-Adresse<br />
ZUM TITELBILD<br />
Eine Flugsaison geht zu Ende: Fliegen<br />
im Winter, wie hier auf dem<br />
Wächtersberg, kann auch etwas<br />
ganz Besonderes sein. Romantisch<br />
anmutende Stimmung im Lichte<br />
der untergehenden Sonne.<br />
Foto: Klaus Seidel<br />
Herausgeber und Geschäftsstelle:<br />
<strong>Baden</strong>-<strong>Württembergischer</strong><br />
Luftfahrtverband e.V. (BWLV)<br />
Herdweg 77, D-70193 Stuttgart<br />
Vereinsregister: AG Stuttgart VR 456<br />
Telefon: 0711 22762-0<br />
Telefax: 0711 22762-44<br />
E-Mail: info@bwlv.de<br />
Internet: www.bwlv.de<br />
VR-Nr. AG Stuttgart VR 456<br />
Redaktion:<br />
Telefon: 0711 22762-23<br />
E-Mail: adler@bwlv.de<br />
loehmann@bwlv.de<br />
Verantwortlich für den Inhalt:<br />
Klaus Michael Hallmayer (kmh)<br />
Redakteur:<br />
Manuel Löhmann (ml)<br />
Der adler erscheint in zwölf Ausgaben<br />
pro Jahr, stets zum Monatsbeginn, als<br />
offi zielles Mitgliedsmagazin des BWLV.<br />
Redaktionsschluss ist immer der 1. des<br />
Vormonats. Der Bezugspreis ist über den<br />
Pfl ichtbezug für Mitglieder des Verbandes<br />
in Höhe von 27,60 Euro enthalten. Für<br />
Einzelbezieher wird der Bezug zum Preis<br />
von 29,40 Euro berechnet. Alle Preise verstehen<br />
sich zzgl. Versandkosten im In- und<br />
Ausland.<br />
Anzeigenverwaltung:<br />
Consulting & Projektmanagement G. Haas<br />
Gudrun Haas<br />
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Nachdruck nur mit Genehmigung der<br />
Redaktion. Alle Rechte, auch für die Übersetzung,<br />
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EDITORIAL MUSTER<br />
ZEIT, BILANZ ZU ZIEHEN<br />
EIN EREIGNISREICHES JAHR FÜR DEN LUFTSPORT GEHT ZU ENDE<br />
Eberhard Laur, BWLV-Präsident<br />
Liebe Luftsportlerinnen,<br />
liebe Luftsportler,<br />
die Flugsaison ist zu Ende. Ein Jahr mit<br />
vielen sportlichen Höhepunkten aber<br />
auch großen Herausforderungen für<br />
uns alle und insbesondere für die Luftsportverbände<br />
liegt hinter uns. Unsere<br />
Mitgliederversammlung im November,<br />
über die in dieser adler-Ausgabe ausführlich<br />
berichtet wird, gab einen Einblick<br />
in die vielfältigen Maßnahmen<br />
und Aufgaben der Verbandsarbeit.<br />
Zentrales Thema war und bleibt auch in den kommenden Monaten der Umwandlungsprozess<br />
auf das neue europäische Luftrecht. Der BWLV ist hier – im engen<br />
Schulterschluss mit dem Dachverband DAeC sowie den Landesluftfahrtbehörden<br />
– am Ball. Es gilt, den Prozess für alle Beteiligten reibungslos und im Sinne<br />
des Luftsportes zu gestalten. Die Fragen, um die wir uns im Haupt- und Ehrenamt<br />
täglich im Umwandlungsprozess kümmern, sind vielfältig. Dabei geht es<br />
nicht selten um gewichtige Weichenstellungen, so zum Beispiel die „Gastflugregelung“.<br />
Quasi auf den letzten Drücker ist uns hier mit vereinten Kräften<br />
gelungen, den bisherigen Status bei der entgeltlichen Mitnahme von Fluggästen<br />
zu erhalten. Dies ist ein wichtiger Schritt und an diesem Fall wird<br />
deutlich, dass nur die gemeinsame Aktion aller, insbesondere aber auch der<br />
Interessenverbände des Luftsportes, den Erfolg gewährleistet.<br />
Die Umstellung unseres Ausbildungsbetriebes auf das europäische Regelwerk<br />
ist in vollem Gang. Unsere Initiative, eine bundeseinheitliche ATO-Handbuchstruktur<br />
über den DAeC zu schaffen, ist leider nicht zum Erfolg gekommen. Gemeinsam<br />
mit anderen Landesverbänden, zuvorderst dem Luftsportverband<br />
Rheinland-Pfalz e.V., haben wir die Dokumentenlage für unsere ATO-Genehmigung<br />
selbst erarbeitet. Das Genehmigungsverfahren ist im Gange und wir sind<br />
zuversichtlich, in den nächsten Wochen die Genehmigung für unseren neuen<br />
BWLV-Ausbildungsbetrieb zu erhalten. Ohne Flugausbildung gibt es den Luftsport<br />
nicht. Mit der Fortführung des BWLV-Ausbildungsbetriebes in seinem<br />
bisherigen Umfang unter dem EASA-Reglement gewährleistet der BWLV, für<br />
seine Vereine und Mitglieder auch zukünftig die Ausbildung als essenzielle<br />
Grundlage unseres Sportes. In gleicher Weise arbeiten wir auf unterschiedlichen<br />
Ebenen mit Nachdruck daran, im Bereich der Technik den Erhalt unseres<br />
luftfahrttechnischen Betriebes und unserer CAMO weiter abzusichern.<br />
Weitere Dienstleistungen und Aktivitäten für die Vereine stehen auf unserer<br />
Agenda: An über 35 Fluggeländen im Land ergeben sich aktuell Schwierigkeiten<br />
bei der Ausweisung von Vorranggebieten für Windkraftanlagen oder in<br />
bereits angelaufenen Genehmigungsverfahren zur Errichtung von Windkraftanlagen.<br />
Hier unterstützt der Verband die betroffenen Vereine und Flugplatzhalter<br />
durch fachkundigen Rat in vielfältiger Weise. Die Energiewende und<br />
deren Notwendigkeit wird von uns nicht infrage gestellt. Letztlich geht es<br />
aber darum, die Grundlagen unseres Sportes und seiner Infrastruktur auf den –<br />
bestandskräftig genehmigten – Flugplätzen zu erhalten. Daneben muss die<br />
Sicherheit des Flugbetriebes gewährleistet werden. Nur bei angemessener<br />
Abwägung der Interessenlagen kann die Energiewende erfolgreich gelingen.<br />
Immer noch steht die innerorganisatorische Aufstellung des Luftsportes im<br />
Deutschen Aero Club auf der Agenda. Struktur und Satzung des DAeC wurden<br />
vor Jahren, mit dem Ziel geändert, die Abläufe zu verbessern, Schlagkraft zu<br />
gewinnen und den Luftsport insgesamt besser aufzustellen. All diese Ziele<br />
wurden aber bis heute kaum erreicht. Fakt ist, dass die ordnungsgemäße<br />
Erledigung der für den Luftsport gestellten Sachaufgaben beim DAeC im<br />
Rahmen der Strukturänderung schwieriger geworden ist. Daher hat der<br />
BWLV – gemeinsam mit einigen anderen Luftsportverbänden – zur Hauptversammlung<br />
des DAeC einen Antrag gestellt, der darauf abzielt, einen Änderungsprozess<br />
in Gang zu bringen. Wir alle wollen und brauchen einen<br />
starken luftsportlichen Interessenverband auf Bundesebene, einen starken<br />
DAeC! So hoffen wir, bei der Hauptversammlung des DAeC in Stuttgart Ende<br />
2013 den Aufbruch zu starten, dass der Dachverband im Schulterschluss aller<br />
Sparten und solidarisch zukünftig die Erledigung der essenziellen Aufgaben<br />
im Rahmen einer neuen Organisationsstruktur innerbetrieblich schafft.<br />
Mit im Fokus der Verbandsarbeit stand und steht die externe und interne Kommunikation.<br />
Sie ist Grundvoraussetzung, um bei der Arbeit gegenseitiges Verständnis<br />
nach innen wie nach außen zu finden. Nur so gelingt es, gemeinsam stark zu<br />
sein und diese Stärke auch im Handeln nach außen wirksam einzusetzen. An unserem<br />
Kommunikationskonzept wurde intensiv gearbeitet. Sie sehen das nicht<br />
nur an der inhaltlichen und layout-technischen Änderung des „adler“. Vor wenigen<br />
Tagen ging die neu strukturierte BWLV-Homepage ans Netz. Sie wird in den<br />
kommenden Monaten noch vielfältige Ergänzungen erfahren. Ziel ist es, über dieses<br />
Medium die Geschäftsabläufe zwischen Verband, Vereinen und den Mitgliedern<br />
zu erleichtern und zu unterstützen. Ich bin sicher, dass mit der Homepage<br />
neue Möglichkeiten geschaffen werden, die Kommunikation und Information unserer<br />
Vereine weiter zu verbessern und mit neuen Ideen zu intensivieren.<br />
Alles in allem blicken wir auf einen funktionierenden BWLV, der mitgliederund<br />
kundenorientiert arbeitet und mit motivierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />
im Ehren- wie im Hauptamt die gestellten Aufgaben anpackt.<br />
Am Ende meines ersten Amtsjahres als Präsident bedanke ich mich bei allen<br />
Luftsportlerinnen und Luftsportlern sowie den vielen Funktionsträgern in den<br />
Vereinen und im Verband herzlich für die Unterstützung und den Zuspruch.<br />
Gemeinsam sind wir stark und in einem guten Team werden wir auch im<br />
neuen Jahr die Herausforderungen annehmen und erfolgreich für unseren<br />
schönen Sport kämpfen.<br />
In diesem Sinne grüße ich Sie herzlich mit den besten Wünschen für die kommende<br />
Adventszeit, zum Weihnachtsfest und jetzt schon zum neuen Jahr.<br />
der adler 12/2013<br />
Editorial 3
MUSTER ALLGEMEINES<br />
BWLV-MITGLIEDERVERSAMMLUNG 2013:<br />
LUFTSPORTVERBAND BLICKT<br />
OPTIMISTISCH IN DIE ZUKUNFT<br />
BWLV-Mitgliederversammlung 2013: gut besucht und inhaltlich sehr fundiert<br />
Zum diesjährigen Spitzentreffen der Luftsportler<br />
in <strong>Baden</strong>-Württemberg trafen sich Mitte<br />
November über 250 Delegierte aus 78 Luftsportvereinen,<br />
Behörden und Institutionen<br />
sowie Förderer des Luftsports. Themenschwerpunkte<br />
der Versammlungen waren:<br />
EASA-Lizenzierung, Windenergie, Verbandsförderung<br />
durch die öffentliche Hand sowie<br />
die Restrukturierung des Bereiches Presseund<br />
Öffentlichkeitsarbeit des BWLV.<br />
BWLV-Präsident Eberhard Laur zog Bilanz<br />
4 Allgemeines<br />
Leinfelden-Echterdingen – Ein spannendes<br />
erstes Amtsjahr als Präsident des BWLV geht für<br />
Eberhard Laur zu Ende. Nach der personellen Neuaufstellung<br />
im Zuge der letztjährigen Mitgliederversammlung<br />
hat die Führungsmannschaft des Verbandes<br />
zu einem guten Team zusammengefunden.<br />
Haupt- und Ehrenamt arbeiten in einem guten,<br />
kommunikativen sowie von gegenseitigem Respekt<br />
und Vertrauen getragenen Miteinander an den<br />
gestellten Aufgaben. Im Vordergrund stehen Service-<br />
und Kundenorientierung. Gefragt ist dabei<br />
die kontinuierliche Arbeit am Dienstleistungs- und<br />
Informationsangebot des Verbandes gegenüber<br />
seinen Vereinen und Mitgliedern. Zwei Dinge stehen<br />
im Vordergrund: Einerseits gilt es, die Problemfelder,<br />
die sich dem Luftsport stellen, wachsam<br />
aufzugreifen. Sie müssen – gegebenenfalls auch in<br />
Zusammenarbeit mit dem Dachverband und anderen<br />
Kooperationspartnern – effizient und qualifiziert<br />
bearbeitet werden. Hier geht es vor allem um den<br />
Erhalt der Grundlagen für den Sport und die dahinterstehende<br />
Vereinskultur.<br />
SCHWERPUNKTTHEMA<br />
ÖFFENTLICHKEITSARBEIT<br />
In diesem Zusammenhang steht vor allem die externe<br />
und interne Kommunikation im Vordergrund.<br />
Sie ist Grundvoraussetzung, um bei der Arbeit<br />
gegenseitiges Verständnis nach innen wie nach<br />
außen zu finden. Nur so gelingt es, gemeinsam<br />
stark zu sein und diese Stärke auch im Handeln<br />
nach außen wirksam einzusetzen, betonte BWLV-<br />
Präsident Laur. In den vergangenen zwölf Monaten<br />
wurde daher auf der Ebene des BWLV intensiv an<br />
einem Kommunikationskonzept gearbeitet. Das<br />
betrifft nicht nur die inhaltlichen und Layouttechnischen<br />
Änderungen beim Verbandsmagazin<br />
„der adler“. Die konzeptionelle Ausrichtung des<br />
adlers, ja des Geschäftsbereiches „Öffentlichkeitsarbeit“<br />
insgesamt war und ist ein Schwerpunktthema.<br />
Hierzu gehört auch die neu strukturierte<br />
BWLV-Homepage, die pünktlich zur Mitgliederversammlung<br />
ans Netz gegangen ist. Laur zeigte<br />
sich überzeugt, dass gerade in diesem Medium neue<br />
Möglichkeiten geschaffen werden, die Kommunikation<br />
und insbesondere die Information der Mitgliedsvereine<br />
zu verbessern. Insgesamt hat der<br />
BWLV in den zurückliegenden Monaten intensive<br />
Anstrengungen unternommen, das Leistungsangebot<br />
des Verbandes im Bereich Öffentlichkeitsarbeit,<br />
Publikation und Kommunikation zu verbessern. Im<br />
Vordergrund standen hier die Restrukturierung des<br />
Layouts und der inhaltlichen Ausrichtung unseres<br />
adlers sowie der Homepage. Der sogenannte Relaunch<br />
soll dabei mehr sein als rein optische Kosmetik.<br />
Die neue Homepage wird sukzessive mit<br />
weiteren Inhalten aufgefüttert werden und soll<br />
später in geschützten Bereichen Daten und Informationen<br />
für Mitglieder zur Verfügung stellen,<br />
die bisher in dieser Form nicht vorhanden waren.<br />
Ebenso gehören die Publikationen „Praxishandbuch<br />
Pressearbeit für Vereine“ sowie der Sonderdruck<br />
„Europe Flying“ – zu den neuen europäischen Lizenzen<br />
– gleichfalls zum Serviceangebot des Verbandes,<br />
die in diesem Jahr den Vereinen angeboten<br />
wurden und als Nachschlagewerke bei der täglichen<br />
Arbeit dienen sollen.<br />
KONZEPTIONELLE AUSRICHTUNG<br />
UND KOSTENSITUATION<br />
DES MAGAZINS „DER ADLER“<br />
In der letztjährigen Mitgliederversammlung war vom<br />
Flugsportverein Sindelfingen der Anstoß gegeben<br />
worden, die konzeptionelle Ausrichtung und Kostensituation<br />
des Verbandsmagazins „der adler“ – auch<br />
mit dem Ziel einer eventuell möglichen Optimierung<br />
– zu überdenken. Diesen Impetus hat der<br />
Vorstand des BWLV in den zurückliegenden Monaten<br />
aufgegriffen. Dem BWLV ist dabei die Kostensituation<br />
in den Vereinen bewusst. Effizienz ist gefragter<br />
denn je. Dieser Grundsatz gilt auch beim<br />
der adler 12/2013
BWLV und so wurde bereits in den zurückliegenden<br />
Jahren an zahlreichen Stellen gespart, nicht nur<br />
beim Personal, sondern auch beim adler. So konnten<br />
durch den Wechsel der Druckerei in den zurückliegenden<br />
Jahren u. a. die Produktionskosten deutlich<br />
reduziert werden. Diese Einsparungen waren wichtig.<br />
Sie gaben dem Verband die Möglichkeit, trotz<br />
anderweitiger Kostensteigerungen bei Porto und<br />
Betriebskosten etc. den Bezugspreis des adlers bis<br />
heute halten zu können. Dieser ist seit 13 Jahren<br />
unverändert!<br />
Laur wies in diesem Zusammenhang darauf hin,<br />
dass sich in den zurückliegenden Jahren das Aufgabenspektrum<br />
des Verbandes nachhaltig verändert<br />
habe. Vor zehn Jahren war der adler noch das<br />
zentrale Publikationsorgan, intern wie extern. Heute<br />
stehen daneben die elektronischen Medien, so vor<br />
allem die Homepage. Dies führt zu Umschichtungen<br />
bei der Arbeit, aber auch bei den Kosten. So hat der<br />
BWLV in den vergangenen Jahren aus dem vormals<br />
als „adler-Redaktion“ bezeichneten Geschäftsfeld<br />
den Aufgabenbereich „adler, PR-Arbeit und Homepage“<br />
entwickelt. Diese strukturelle Umwandlung<br />
forderte und erfordert erhebliche Aufwendungen,<br />
auch im investiven Bereich. Einsparmaßnahmen bei<br />
der Produktion des adlers haben in den zurückliegenden<br />
Jahren teilweise Überschüsse beim adler<br />
ermöglicht. Diese wurden und werden jedoch zur<br />
Umstrukturierung und Zuordnung der neuen Aufgaben<br />
im Geschäftsbereich adler-PR-Arbeit und<br />
Homepage benötigt. Nach eingehender Prüfung<br />
kann Präsident Laur feststellen, dass die Möglichkeiten<br />
zu weiteren Einsparungen derzeit ausgeschöpft<br />
sind. Einsparungen durch Kooperation mit<br />
anderen Partnern werden überdies derzeit als<br />
gering angesehen.<br />
Auch die oft ins Feld geführte Argumentation eines<br />
anteilig digitalen Vertriebes des adlers führt ins<br />
Leere. Zum einen ist auch dieser nicht kostenlos zu<br />
haben und würde die Produktionskosten der verbleibenden<br />
Druckexemplare erheblich erhöhen. Die<br />
elektronische Publikation hat zudem den gravierenden<br />
Nachteil, dass sie vielen heutigen Nutzern den<br />
Zugang zum Medium verwehrt. Vor allem ältere und<br />
verdiente Mitglieder werden auf diese Weise ins<br />
Abseits gestellt. Noch mehr: Der Verband würde<br />
hierdurch viele externe Einrichtungen, Institutionen<br />
und Behörden, Freunde und Gönner des BWLV<br />
verlieren, die regelmäßig den adler in gedruckter<br />
Form lesen, gab Laur unmissverständlich zu verstehen.<br />
Zur Frage des Pflichtbezuges betonte Präsident Laur:<br />
„Der adler kann nur dann zu einem vernünftigen<br />
und akzeptablen Preis angeboten werden, wenn<br />
der adler 12/2013<br />
Ehrungen der erfolgreichen Sportlerinnen und Sportler des Jahres 2013<br />
eine ausreichende Zahl von Beziehern vorhanden ist.<br />
Schaffen wir den Pflichtbezug ab, würde bereits ein<br />
geringes Absinken der Abonnentenzahl eine massive<br />
Verteuerung zur Folge haben. Dies führt dann rasch<br />
in die tödliche Kosten-Bezieher-Spirale. Die Folge<br />
daraus: Der adler stirbt. Wenn uns also der adler im<br />
Grundsätzlichen wichtig ist und wir ihn erhalten<br />
wollen, müssen wir weiter auch am Pflichtbezug<br />
festhalten. Dies schließt andererseits nicht aus, den<br />
adler parallel auch elektronisch zu publizieren<br />
und zeitversetzt über die Homepage anzubieten.“<br />
LIZENZ-UMWANDLUNGSPHASE<br />
GEHT VONSTATTEN<br />
Die Überführung des nationalen Luftrechtes auf<br />
europäische Regelungen ist in vollem Gange. Der<br />
BWLV begleitet den Prozess der Lizenz-Umwandlungsphase<br />
seit Jahren aktiv. Hierbei ist der Einsatz<br />
aller und auf vielen Ebenen gefragt. Laur betonte,<br />
dass ein fairer und konstruktiver Dialog mit der Luftfahrtverwaltung<br />
unerlässlich sein. Präsident Laur<br />
dankte den zuständigen Ministerien und Landesluftfahrtbehörden<br />
für ihre stets gute und kollegiale<br />
Zusammenarbeit. Dieser konstruktive Dialog fußt –<br />
nach Aussage von Laur – auf einer jahrzehntelangen<br />
guten Partnerschaft, die auf gegenseitigem Vertrauen<br />
beruht. „Hier sind auch wir als Luftsportler<br />
stets gefordert, unseren Beitrag aktiv zu leisten,<br />
indem wir uns bei der täglichen Arbeit und der Ausübung<br />
unseres Sportes als verlässliche Partner und<br />
Teilnehmer am Himmel erweisen“, so der Spitzenfunktionär.<br />
Im Umwandlungsprozess ergeben sich<br />
natürlich Problemfragen und Schwierigkeiten, die<br />
manches Mal Verdruss bereiten und Lösungen erfordern.<br />
Hierzu gehört u. a. die Thematik der entgeltlichen<br />
Mitnahme von Fluggästen im nichtgewerblichen<br />
Betrieb. „Wir freuen uns, dass es mit vereinten<br />
Kräften und großen Anstrengungen – auch des BWLV<br />
– gelungen ist, doch noch rechtzeitig zur anlaufenden<br />
Flugsaison einen zumindest vorläufigen Verfahrens-<br />
modus gefunden zu haben, der es den Vereinen<br />
ermöglicht, entgeltliche Gastflüge wie in gewohnter<br />
Weise durchführen zu können“, erklärte Laur.<br />
Die Umstellung des Globalausbildungsbetriebes des<br />
BWLV stellt den Verband aktuell vor eine große Aufgabe<br />
und Herausforderung, deren man sich jedoch<br />
nach Aussage von Eberhard Laur gerne stellt. Nach<br />
Erteilung der vorläufigen Genehmigung für die neue<br />
sogenannte Approved Training Organisation (ATO)<br />
konnte unlängst der Antrag auf Genehmigung formell<br />
unter Vorlage der umfangreichen Ausbildungsdokumente<br />
gegenüber der Luftfahrtbehörde gestellt<br />
werden. „Gewiss werden die Anforderungen bei der<br />
formalen Abwicklung des Ausbildungsbetriebes<br />
zukünftig höher sein. Gleichwohl versuchen wir aber,<br />
eine insgesamt schlanke und „luftsporttaugliche“<br />
Lösung zu finden. Das essenzielle Standbein der<br />
Ausbildung in unseren Vereinen wird also auch<br />
zukünftig zu den Grundlagen der Verbandsarbeit<br />
zählen. Einige Vereine betreiben bislang in eigener<br />
Regie die Flugausbildung. An sie geht das Angebot,<br />
nunmehr im Zuge der Umwandlung unter das Dach<br />
der BWLV-Globalerlaubnis zu schlüpfen. Ich bin<br />
sicher, dass sich hier viele Vorteile für alle Vereine<br />
ergeben. Und auch hier gilt: Je mehr Köpfe wir<br />
gemeinsam im Boot haben, umso effizienter und<br />
schlagkräftiger sind wir bei der Positionierung<br />
unseres Sports im Konzert am Himmel, bei Behörden<br />
und bei Politik“, gab Laur zu verstehen.<br />
IM BEREICH DER INSTANDHALTUNG<br />
BLEIBT NOCH VIEL ZU TUN<br />
Abermals Sorge bereiten jedoch die technischen<br />
Regelungen der EASA: Die auch vom DAeC initiierte<br />
und von der EASA eingerichtete „Task-force Part-M“<br />
war und ist zwar der Schritt, sukzessive Verbesserungen<br />
für den Luftsport im EU-Reglement des<br />
Part-M zu erhalten. Diese Anpassungen brauchen<br />
der Luftsport und die Kleinfliegerei dringend. Der<br />
Allgemeines 5
GRUSSWORTE<br />
Ministerialrat Dr. Manfred Dahlheimer kam als<br />
Vertreter des baden-württembergischen Verkehrsministeriums<br />
in die Filderhalle. In seinem Grußwort<br />
betonte Dahlheimer, dass die Bilanz 2013<br />
gar nicht so schlecht sei. Im zu Ende gehenden<br />
Jahr sei im Luftsport der Status Quo erhalten geblieben<br />
und fundamentale Veränderungen ausgeblieben,<br />
so Dahlheimer. Dabei stütze er sich<br />
auf fünf Thesen: Erstens habe man bei der kritischen<br />
Thematik „entgeltliche Gastflüge“ gemeinsam<br />
eine zufriedenstellende Lösung für den<br />
Luftsport erreicht, mit der man leben könne.<br />
Zudem sei die Lizenzumwandung der rund<br />
Ministerialrat Dr. Manfred Dahlheimer<br />
12.000 Fluglizenzen im Land mittlerweile gut<br />
angelaufen. Zweitens sei es auf Antrag der<br />
baden-württembergischen Landesregierung auf Bundesebene erreicht worden, dass innerhalb der<br />
Vereine Flugzeugwartung weiterhin möglich sei, was für den Luftsport hocherfreulich ist, so Dahlheimer.<br />
Drittens sei die finanzielle Förderung des Luftsports durch das Land <strong>Baden</strong>-Württemberg in<br />
Höhe von rund 40.000 Euro auch im Jahr 2013 unverändert geblieben. Gemäß der Aussage von Dr.<br />
Dahlheimer ist auch 2014 damit zu rechnen, dass sich daran nichts ändern wird, was als hohe Anerkennung<br />
des ehrenamtlichen Engagements im Luftsport, vor allem im Bereich der Jugendarbeit,<br />
durch die Landesregierung zu bewerten ist. Viertens sei die Zahl der Flugunfälle glücklicherweise<br />
rückläufig. Dahlheimer dankte dabei dem BWLV, der sich maßgeblich dem Thema Flugsicherheit<br />
verschrieben habe und damit einen aktiven Beitrag zur Unfallprävention leistet. Fünftens: Der Ausbau der<br />
Windenergie im Land. Hierbei bleibt nach Aussage Dahlheimers der Luftsport zumeist außen vor.<br />
Dennoch appellierte der Behördenvertreter an alle Beteiligten, dort wo Konfliktsituationen entstehen<br />
würden, gemeinsam Lösungen zur Konfliktbewältigung zu suchen.<br />
Leinfelden-Echterdingens Bürgermeister Alexander Ludwig<br />
freute sich, den BWLV und die Delegierten der Mitgliedsvereine<br />
bereits zum sechsten Mal in seiner Stadt begrüßen zu dürfen.<br />
Ludwig betonte, dass der Luftsport im Zusammenhang der<br />
Europäisierung unter ähnlichen Sorgen zu leiden habe wie die<br />
Kommunen. Für die bevorstehenden Mammutaufgaben, die<br />
bei der Bewältigung der Vorgaben nötig sei, wünschte das<br />
stellvertretende Stadtoberhaupt dem Luftsport stets gutes Gelingen<br />
und den dafür erforderlichen Durchhaltewillen.<br />
Dieter Schmidt-Volkmar, Präsident des Landessportverband<br />
<strong>Baden</strong>-Württemberg e.V., der rund 3,7 Millionen Sportler aus<br />
allen Sportarten im Land vertritt, verdeutlichte in seinem Grußwort<br />
die Bedeutung von Sportbünden in Politik und Gesellschaft.<br />
Schmidt-Volkmar betonte, dass nun der BWLV am Zuge<br />
sei, für sich zu entscheiden, welchem landesweiten Sportbund<br />
Dieter Schmidt-Volkmar,<br />
Präsident des<br />
Landessportverband <strong>Baden</strong>-<br />
Württemberg e.V.<br />
er sich künftig anschließen wolle. Man sei als BWLV autonom und habe die Möglichkeit frei, die<br />
künftige Zugehörigkeit zu wählen, so der Vertreter des Landessportbundes.<br />
DAeC-Vizepräsident Gunter Schmidt hob in seinem Grußwort die Bedeutung des Ehrenamtes<br />
für den Luftsport hervor. Der BWLV sei dabei ein wichtiger Garant des Erfolgs im Luftsport. Überdies<br />
sei der Verband bereits seit Jahrzehnten ein wichtiger und verlässlicher Partner des Dachverbandes<br />
in Braunschweig. Es sei auch in Zukunft wichtig, diese Partnerschaft aktiv zu pflegen und<br />
weiter auszubauen, so Schmidt.<br />
BWLV möchte seinen aktiven Beitrag dazu leisten<br />
und setzt sich mit Nachdruck für luftsportverträgliche<br />
Lösungen ein. An den DAeC appellierte Laur, sich<br />
auch dieser Thematik im Sinne des Luftsports<br />
energisch zu verschreiben.<br />
WINDENERGIE:<br />
INTERESSEN DES LUFTSPORTS<br />
MÜSSEN GEWAHRT BLEIBEN<br />
Auch außerhalb des luftrechtlichen Regelwerkes<br />
bläst dem Luftsport im Land der Wind kräftig ins<br />
Gesicht: An fast 35 Fluggeländen im Land ergeben<br />
sich aktuell kritische Gemengelagen im Zusammenhang<br />
mit der Windenergie-Politik. Laur stellte jedoch<br />
klar, dass der Luftsport kein „Verhinderer“ der Energiewende<br />
und des Windkraftausbaus sei. Jedoch<br />
dürfte der Bau von Windkraftanlagen nicht um jeden<br />
Preis bzw. so erfolgen, dass bestehende Situationen,<br />
ja bestandskräftig genehmigte Flugplätze und die<br />
Flugsicherheit Gefahr laufen, eingeschränkt zu<br />
werden oder gar in Wegfall zu geraten. „Für uns im<br />
Luftsport haben die Flugsicherheit und der Bestand<br />
der Flugplätze Vorrang vor der Gewinnung von<br />
Windenergie, die letztlich in unserer Region nur<br />
marginal zum Gesamtenergieertrag beitragen kann.<br />
Wir werden daher alle unsere Vereine in dieser<br />
Sache unterstützen. Gleichwohl soll dies im fairen<br />
Meinungsaustausch mit Planungsträgern, Kommunen,<br />
Behörden und der Politik erfolgen. Aber wir<br />
wollen auch den Bestand unserer luftsportlichen<br />
Infrastruktur und Flugplätze gesichert wissen“,<br />
so Laur.<br />
BWLV-ZWECKBETRIEBE<br />
SIND AUF EINEM GUTEN WEG<br />
Die BWLV-Zweckbetriebe nehmen nach wie vor<br />
eine wichtige Stellung bei der Verbandsarbeit ein.<br />
Seit Jahrzehnten leisten Sie mit ihrer jeweiligen<br />
Aufgabenstellung einen bedeutenden Beitrag zur<br />
Erledigung des Verbandszweckes im ideellen<br />
Bereich. Gleichwohl ist der BWLV gehalten, die<br />
Zweckbetriebe und die zugehörigen Liegenschaften<br />
den geänderten Erfordernissen der Zeit anzupassen.<br />
Die vor Jahren eingeläuteten Umstrukturierungsmaßnahmen<br />
sind eingeleitet und greifen, wie das<br />
Beispiel Hornberg zeigt, mehr und mehr. Dieser<br />
Prozess braucht jedoch seine Zeit. Gefragt ist eine<br />
Gesamtlösung gerade für die Außenstandorte.<br />
Hier gilt es, mit neuen Ideen die Kräfte und Maßnahmen<br />
zu bündeln, um Synergien zu generieren.<br />
Geschaffene Werte gilt es zu erhalten und in neue<br />
Nutzungskonzepte sinnvoll einzubinden.<br />
ANBINDUNG DES BWLV<br />
AN DEN LANDESSPORTBUND<br />
Die Verankerung des Luftsportes in der Sportorganisation<br />
des Landes hat den BWLV im zurückliegen-<br />
6 Allgemeines<br />
der adler 12/2013
Nach 17 Jahren im HKF-Vorstand gab Heinz<br />
Duchardt in diesem Jahr sein Amt ab<br />
den Jahr beschäftigt. Bis heute ist der Luftsport in<br />
<strong>Baden</strong>-Württemberg nur mit den Vereinen im südbadischen<br />
Landesteil im Sportbund des Landes<br />
organisiert. Dies hat historische Gründe. Gleichwohl<br />
wird auf Verbandsebene die Auffassung vertreten,<br />
dass es schon im Grundsätzlichen sinnvoll erscheint,<br />
den Luftsport im Gesamtkonzert des Sportes zu<br />
verankern. Ganz generell hilft es immer weiter, in<br />
einer größeren Gemeinschaft aufgehoben zu sein.<br />
Die Sportbünde wie auch der Landdessportverband<br />
haben eine wichtige Stellung in Staat und Gesellschaft.<br />
Sie sind Garant, dass der Sport ausreichend<br />
Gehör findet. Umgekehrt geht es auch um die Solidarität<br />
der Sportler insgesamt, den gemeinsamen<br />
Schulterschluss. Auch insoweit macht eine Sportbundanbindung<br />
des BWLV Sinn. Im Jahr 2013<br />
konnten erste erfolgreiche Gespräche mit dem<br />
Landessportverband <strong>Baden</strong>-Württemberg geführt<br />
werden, die zum Ziel hatten, eventuell eine Vollmitgliedschaft<br />
des BWLV in den Sportbünden<br />
anzustreben. „Die Mitgliedschaft in den Sportbünden<br />
soll für unsere Vereine und Mitglieder<br />
weitere Leistungsangebote und Vorteile bringen,<br />
die Stellung des Luftsportes in der Sportwelt insgesamt<br />
stärken und letztlich aber auch die Sportbundorganisation<br />
als solche durch unsere Mitgliedschaft<br />
stützen“, so Eberhard Laur.<br />
LUFTSPORT BRAUCHT EINE STARKE<br />
INTERESSENVERTRETUNG<br />
Immer noch beschäftigt den BWLV die organisatorische<br />
Aufstellung des Dachverbandes. Die ordnungsgemäße<br />
Erledigung der für den Luftsport<br />
gestellten Sachaufgaben beim DAeC ist im Rahmen<br />
der Strukturänderung schwieriger geworden. Der<br />
BWLV steht hier mit seiner Meinung nicht allein.<br />
So hat auch die Vorsitzende der Bundeskommission<br />
Segelflug beim Deutschen Segelfliegertag vor kurzem<br />
in Hagen beklagt, dass es in großem Umfang<br />
an einer mangelnden Mitwirkung zahlreicher anderer<br />
Bundeskommissionen an der Erledigung der<br />
der adler 12/2013<br />
existenziellen gemeinsamen Aufgaben mangelt.<br />
„Dies ist ein Umstand, den wir so nicht auf Dauer<br />
akzeptieren wollen und werden“, bekräftige<br />
Präsident Laur. Struktur und Satzung des DAeC<br />
wurden vor Jahren geändert mit dem Ziel, die<br />
Abläufe zu verbessern, Schlagkraft zu gewinnen<br />
und den Luftsport insgesamt besser aufzustellen. All<br />
diese Ziele wurden aber bis heute nicht erreicht.<br />
Somit sei es nach Aussage von Eberhard Laur Zeit,<br />
über Verbesserungen nachzudenken, die einen<br />
schlagkräftigen Dachverband ermöglichen. „Wir<br />
alle wollen und wir brauchen einen starken luftsportlichen<br />
Interessenverband auf Bundesebene,<br />
einen starken DAeC. Wir benötigen aber auch einen<br />
starken Dachverband, bei dem im Schulterschluss<br />
aller Sparten und solidarisch die Erledigung der<br />
essentiellen Aufgaben erfolgt“, so Laur.<br />
ANGESTREBTE<br />
SATZUNGSÄNDERUNG ERST<br />
EINMAL ZURÜCKGESTELLT<br />
Der über die Tagesordnung angekündigte Antrag<br />
des BWLV-Vorstandes auf Änderung der Satzung<br />
wurde angesichts der umfangreichen Anpassungen<br />
und der zu erwartenden Gesamtlänge der Sitzung<br />
mit anschließender Mitgliederversammlung des<br />
Hanns-Kellner-Gedächtnisfonds e.V. bis auf Weiteres<br />
zurückgestellt und soll zu einem späteren<br />
Zeitpunkt wieder aufgegriffen werden.<br />
ECKDATEN DES<br />
HAUSHALTSPLANS 2014<br />
Nachdem der BWLV-Vorstand sowie das Präsidium<br />
für deren Arbeit im angelaufenen Berichtsjahr einstimmig<br />
entlastet wurden und dies auch für den<br />
Rechnungsabschluss 2012 galt, stellte der BWLV-<br />
Vizepräsident und Schatzmeister Hans-Joachim<br />
Pross die Eckdaten des rund drei Millionen Euro<br />
umfassenden Haushalts für 2014 vor. Der BWLV<br />
möchte auch in Zukunft ein verlässlicher und professioneller<br />
Dienstleister für den Luftsport sein.<br />
Dies erfordere jedoch ausreichend qualifiziertes<br />
Personal und sei mit Kosten verbunden. Dieses<br />
Geld müsse das Mitglied an der Basis sowie die<br />
Vereine bereit sein zu investieren, um den Erhalt<br />
des Sports langfristig zu ermöglichen. Das erklärte<br />
Ziel der Verantwortlichen des BWLV besteht darin,<br />
die Leistungen des Verbandes kontinuierlich zu<br />
verbessern, Rationalisierungsmöglichkeiten auszunutzen<br />
und Kosten einzusparen, ohne dabei<br />
Dienstleistungen zu reduzieren. Im Mittelpunkt der<br />
Arbeit steht vor allem die Erkenntnis: Das Fundament<br />
des Erfolges und der sportlichen Leistungen<br />
liegt bei einer wirtschaftlich gesunden Struktur<br />
der Vereine und des BWLV, den gemeinsam geschaffenen<br />
Werten sowie dem Augenmaß für<br />
das Machbare, so Pross.<br />
EHRUNGEN VON SPORTLERN<br />
UND VEREINEN<br />
Neben verbandspolitischen Themen standen in<br />
diesem Jahr aber die Ehrungen von 29 erfolgreichen<br />
Sportlerinnen und Sportlern aus dem Segel- und<br />
Modellflug (siehe hierzu auch Seite 10) sowie die<br />
beiden Vereine LSG Ravensburg e.V. und BSG Horb<br />
e.V. im Fokus der Mitgliederversammlung.<br />
MITGLIEDERVERSAMMLUNG DES<br />
HANNS-KELLNER-GEDÄCHTNISFONDS<br />
Bevor jedoch in geselliger Runde die Gesamtveranstaltung<br />
bei kleinen Häppchen und Fachgesprächen<br />
zwischen BWLV-Vertretern und den Vereinsdelegierten<br />
im Foyer der Filderhalle seinen Ausklang<br />
fand, stand noch die Mitgliederversammlung des<br />
Hanns-Kellner-Gedächtnisfonds auf dem Programm,<br />
die im dreijährigen Turnus stattfindet. HKF-Vorsitzender<br />
Siegmund Maier nutzte die Gelegenheit,<br />
nochmals auf die umfassenden Leistungen dieses<br />
bundesweit einmaligen Hilfsfonds von Piloten für<br />
Piloten hinzuweisen. Dabei stellte er die Leistungen<br />
des HKF überaus plastisch dar. Vielmehr ist der<br />
Fonds mittlerweile mehr als nur als nur eine Solidargemeinschaft,<br />
die in Not geratenen Familien von<br />
tödlich verunglückten Piloten Hilfe leistet. Die Jugendförderung,<br />
die sich zuletzt auf 200.000 Euro<br />
beziffern lässt, steht immer stärker als erklärtes<br />
Ziel im Vordergrund der Arbeit des HKF. Anhand<br />
eines ergreifenden Briefes von der Witwe eines<br />
verstorbenen Piloten, in dem die Dankbarkeit und<br />
Anerkennung der Hinterbliebenen für diese finanzielle<br />
Unterstützung zum Ausdruck kam, machte<br />
Maier deutlich, welch wichtige Aufgabe mit nur<br />
einem geringen Beitrag von 3 Euro pro Mitglied<br />
durch den HKF erbracht werden kann.<br />
Zum Dank für den großen Einsatz um den HKF<br />
erhielt Lore Jockel vom BWLV-Präsidenten<br />
Eberhard Laur die Goldene Wolf-Hirth Medaille<br />
verliehen. Im Hintergrund Siegmund Maier,<br />
Vorsitzender des HKF<br />
Allgemeines 7
Tag sehr gut tut. Er war immer da, wenn der HKF<br />
und seine Luftsportler in brauchten. Aus diesem<br />
Grund hat der HKF-Vorstand einstimmig beschlossen,<br />
Heinz Duchardt die Ehrenmitgliedschaft im<br />
Hanns-Kellner-Gedächtnisfonds e.V. zu verleihen.<br />
In geselliger Runde, bei kleinen Häppchen und Fachgesprächen zwischen BWLV-Vertretern und den<br />
Vereinsdelegierten im Foyer der Filderhalle, fand die Gesamtveranstaltung ihren Ausklang<br />
Im weiteren Verlauf stand auch die Neu- und<br />
Wiederwahl des HKF-Vorstandes auf der Tagesordnung.<br />
Nach der Wahl sieht die neue Zusammensetzung<br />
des HKF-Vorstandes wie folgt aus:<br />
• Vorsitzender: Siegmund Maier, FG Wolf Hirth e.V.<br />
• Stv. Vorsitzender: Gerd Schütt, BSGV für<br />
Luftfahrt e.V. Freiburg<br />
• Beisitzerin und Geschäftsführerin: Lore Jockel<br />
• Beisitzer: Roland Helfer, FSV 1910 Karlsruhe e.V.<br />
• Beisitzer: Thorsten Kremer, AeC Stuttgart e.V.<br />
Im weiteren Sitzungsverlauf stimmten die anwesenden<br />
Vereinsvertreter einstimmig dem Antrag<br />
des HKF-Vorstandes zu, dass der Mitgliedsbeitrag<br />
künftig von 3 auf 5 Euro erhöht werden soll,<br />
um auch auf Dauer den HKF mit den nötigen fi -<br />
nanziellen Mitteln auszustatten, vor allem um<br />
das Ziel der Jugendförderung auf eine solide und<br />
nachhaltige Basis zu stellen.<br />
WÜRDIGUNG VERDIENTER<br />
HKF-VERTRETER<br />
Die diesjährige HKF-Mitgliederversammlung war<br />
aber auch ein Tag des Abschieds. Ein Abschied von<br />
Heinz Duchardt (87) aus Freiburg, der nach nunmehr<br />
17 Jahren offi zieller Vorstandszugehörigkeit<br />
sich in diesem Jahr zum Aufhören entschlossen hat.<br />
In all den Jahren seiner HKF-Zeit war Duchardt<br />
ein aktiver und verlässlicher Posten im HKF-Vorstand,<br />
der mit viel Erfahrung, Weitsicht und Feingefühl<br />
oft kniffl igen Themen zu einer einvernehmlichen<br />
Klärung verhalf. Durch seine langjährige<br />
Tätigkeit als Kassier in seinem Heimatverein in<br />
Freiburg brachte er eine Menge Erfahrung und<br />
Insiderwissen mit, was dem HKF bis zum heutigen<br />
Ebenso herausragend ist aber auch das jahrzehntelange,<br />
ehrenamtliche Engagement der langjährigen<br />
HKF-Geschäftsführerin Lore Jockel. Sie begleitet<br />
die Entwicklung des Hanns-Kellner-Fonds schon<br />
seit seiner Gründung. Es war ihre enge persönliche<br />
Freundschaft zu den Eheleuten Kellner, die im<br />
gleichen Hause wie sie wohnten, die Lore Jockel<br />
einst zum Hanns-Kellner-Fonds führte. Nach dem<br />
frühen Tod von Hanns Kellner kümmerte sich Jockel<br />
um dessen Witwe und war jahrzehntelang treue<br />
Begleiterin der damaligen Geschäftsführerin Maxi<br />
Kellner, deren Funktionen Jockel nach dem Tod von<br />
ihr schließlich übernahm. Seither und bis heute<br />
kümmert sich Lore Jockel unermüdlich und auf<br />
großartige Weise um die Belange des Fonds. In<br />
all den Jahren ist sie zur guten Seele des Fonds<br />
geworden. Ihre Fröhlichkeit und Freundlichkeit<br />
und ihr offenes Herz strahlen aus, nicht nur in die<br />
Vorstandssitzungen des Fonds, sondern auch in<br />
den BWLV. Zum Dank für diesen Einsatz wurde<br />
Lore Jockel im Rahmen der BWLV-Mitgliederversammlung<br />
vom BWLV-Präsidenten Eberhard Laur<br />
die Goldene Wolf-Hirth-Medaille verliehen.<br />
Die nächste BWLV-Mitgliederversammlung<br />
fi ndet am Sonntag, 16. November 2014<br />
in der Filderhalle in Leinfelden-Echterdingen statt.<br />
Text und Fotos: Manuel Löhmann<br />
LUFTFAHRTBEDARF:<br />
DFS-TOCHTER KAUFT EISENSCHMIDT<br />
Langen – Die DFS International Business Services GmbH, eine Tochtergesellschaft der DFS Deutsche Flugsicherung GmbH, hat das Traditionsunternehmen<br />
für Luftfahrtbedarf, die R. Eisenschmidt GmbH, gekauft. Mit der Vertragsunterzeichnung gehört Eisenschmidt jetzt zur DFS-Gruppe.<br />
Die DFS bindet so die Distribution ihrer Luftfahrtpublikationen und -produkte wieder in den eigenen Konzern ein, nachdem dies mehrere Jahre ein externer<br />
Logistikdienstleister übernommen hatte. Der Betrieb des Luftfahrtbedarfshändlers wird bis Anfang 2014 unverändert fortgeführt. In der Zwischenzeit<br />
wird das Produktangebot der DFS mit dem von Eisenschmidt kombiniert, beide Portfolios angepasst, die Logistik integriert und die Webshops beider<br />
Unternehmen zusammengeführt. Eisenschmidt wird alle Kunden zeitnah über wichtige Änderungen informieren.<br />
Die Firma Eisenschmidt wurde bereits Ende des 19. Jahrhunderts gegründet und ist Luftfahrtverlag und Händler von Luftfahrtpublikationen und -produkten<br />
sowie technischem Zubehör für die Flugvorbereitung und -durchführung mit Sitz am Flugplatz Egelsbach.<br />
Text: Deutsche Flugsicherung GmbH<br />
8 Allgemeines<br />
der adler 12/2013
AVIATION AWARD<br />
DES FLUGHAFENS STUTTGART<br />
HALBZEIT BEIM NACHHALTIGKEITSWETTBEWERB –<br />
BEWERBER AUS DEM IN- UND AUSLAND<br />
Stuttgart – Halbzeit beim vom Flughafen Stuttgart<br />
ausgelobten ersten Aviation Award. Bereits jetzt,<br />
lange vor Ende der offiziellen Bewerbungsfrist<br />
verzeichnet die Homepage www.innovation-str.com<br />
knapp 100 Downloads der Bewerbungsunterlagen<br />
von Luftfahrtexperten und -wissenschaftlern aus<br />
ganz Europa und darüber hinaus. Mit 150.000 Euro<br />
Preisgeld gehört der Preis zu den höchst dotierten<br />
der Branche. Bis 14. Januar 2014 haben die<br />
Bewerber noch Zeit, ihre Ideen für umweltverträgliches<br />
Fliegen einzureichen. Danach wird die<br />
Jury, zu denen neben Fachleuten auch <strong>Baden</strong>-<br />
Württembergs Verkehrsminister Winfried Hermann<br />
gehört, über die Arbeiten entscheiden. Preisverleihung<br />
mit öffentlicher Vorstellung der besten<br />
Arbeiten ist dann im September 2014 in Stuttgart.<br />
Kriterien bei der Bewertung sind u. a. die Verbindung<br />
der eingereichten Dokumente zum Betrieb eines<br />
Flughafens, zur Verminderung von Umweltbeeinträchtigungen<br />
oder zur Senkung des Treibstoffverbrauchs<br />
von Flugzeugen. Dabei wird vorausgesetzt,<br />
dass die Projekte praxisnah und gut<br />
umsetzbar sind.<br />
Flughafen-Geschäftsführer Prof. Georg Fundel, der<br />
Ideengeber des Wettbewerbs, ist von der Resonanz<br />
aus dem Ausland positiv überrascht: „Wir waren<br />
zunächst davon ausgegangen, dass unser Netzwerk<br />
und unser Internetauftritt vor allem die deutschen<br />
Forschungseinrichtungen erreichen würden. Die<br />
Verteilung der Zugriffe und Abrufe auf der Homepage<br />
zeigen, dass der Wettbewerb über Deutschland<br />
hinaus in der Wissenschaft für Aufmerksamkeit<br />
sorgt.“ Unter anderem kommen die Interessenten<br />
aus den USA, England, Frankreich, Tschechien<br />
und Italien.<br />
Der Aviation Award 2014 richtet sich an Mitarbeiter/innen<br />
und Wissenschaftler/innen von<br />
Forschungsinstituten, Universitäten, Hochschulen<br />
und Industrieunternehmen. Es sollen Projekte<br />
ausgezeichnet werden, die die Erwartungen einer<br />
Fachjury an praxisbezogene Lösungen für umweltfreundliches<br />
Fliegen erfüllen. „Wir wollen<br />
nicht nur über die Zukunft des Luftverkehrs reden,<br />
sondern sie auch aktiv mitgestalten“, sagt<br />
Prof. Georg Fundel.<br />
Der Flughafen Stuttgart engagiert sich seit Jahren<br />
für Umwelt- und Klimaschutz. Als wichtigste<br />
Herausforderungen sieht der Flughafenbetreiber<br />
vor allem die Senkung von Lärm- und Schadstoffemissionen<br />
sowie den Schutz von Gewässern<br />
und Landschaft. Neben kontinuierlichem Umweltmanagement<br />
setzt der Flughafen auf innovative<br />
Projekte wie die Errichtung zweier insgesamt<br />
10.000 m² großer Solaranlagen (2009 und 2011),<br />
den Bau der ersten Wasserstofftankstelle des<br />
Landes (2009) oder ein neues Blockheizkraftwerk<br />
(2013). Auf die Emissionen ihrer Kunden, der Airlines,<br />
hat die FSG jedoch kaum Einfluss. Auch aus<br />
diesem Grund fördert die Flughafengesellschaft<br />
innovative Konzepte, die künftig klimaneutrales<br />
Fliegen möglich machen.<br />
Text: Flughafen Stuttgart<br />
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der adler 12/2013<br />
Allgemeines 9
UNSERE ERFOLGREICHSTEN DES JAHRES 2013<br />
WELTMEISTERSCHAFTEN<br />
Mario Kießling Dörte Starsinski Cornelia Schaich<br />
FG Wolf Hirth e.V. LSV Reutlingen e.V. SFC Stuttgart e.V.<br />
Segelflug Segelflug Segelflug<br />
Standardklasse Club-Klasse Standardklasse<br />
Vizeweltmeister Vizeweltmeisterin Vizeweltmeisterin<br />
Katrin Senne Robin Kemter Jens Buchert<br />
FSV Sindelfingen e.V. FSR Kraichgau e.V. LSV Schwäbisch Hall e.V.<br />
Segelflug Segelkunstflug Modellflug<br />
15m-Klasse Advanced Kür Klasse F3B<br />
Platz 3 Vizeweltmeister WM mit der Mannschaft<br />
EUROPAMEISTERSCHAFTEN<br />
Markus Frank<br />
LSG Bietigheim-Bissingen e.V.<br />
Segelflug<br />
Offene Klasse<br />
Platz 3<br />
Richard Kornmeier<br />
AeC Stuttgart e.V.<br />
Modellflug<br />
Klasse F2B<br />
Vizeeuropameister<br />
DEUTSCHE MEISTERSCHAFTEN<br />
Thomas Wettemann Anja Kohlrausch Simon Ruopp<br />
FG Neckartal-Köngen e.V. LSV Weinheim e.V. LSV Münsingen/Eisberg e.V.<br />
Segelflug Segelflug Segelflug<br />
15m-Klasse DMSt 15m-Klasse/Damen DMSt Clubklasse<br />
Deutscher Meister Deutsche Meisterin DM Club und Mannschaft<br />
Ernst Hoch Oliver Schwenk Klaus Kalmbach<br />
FSV Mössingen e.V LSV Münsingen/Eisberg e.V. FSV Tübingen e.V.<br />
Segelflug Segelflug Segelflug<br />
DMSt – 18m-Klasse DMSt – Standard-Klasse DMSt – Offene Klasse<br />
Deutscher Meister DM Junioren/Mannschaft Deutscher Meister<br />
Joachim Koch Frank Rodewald Günter Kölle<br />
FG Schwäbisch Gmünd e.V. FG Schwäbisch Gmünd e.V. FG Schwäbisch Gmünd e.V.<br />
Segelflug Segelflug Segelflug<br />
DMSt – Standardklasse DMSt – 15m/Standard DMSt – 15m/Standard<br />
DM Standardklasse/Mann. DM mit der Mannschaft DM mit der Mannschaft<br />
Steffen Göttler Frank Günthert Heiko Nill<br />
LSV Münsingen/Eisberg e.V. BSGV für Luftfahrt e.V. AeC Esslingen e.V.<br />
Segelflug Segelflug Segelflug<br />
DMSt – Club/DoSi DMSt – Offene/18m DMSt – Offene/18m<br />
DM mit der Mannschaft DM mit der Mannschaft DM mit der Mannschaft<br />
Anna Wiesiolek Nils Finke Nick Finke<br />
FSV Herrenberg e.V. AeC Stuttgart e.V. AeC Stuttgart e.V.<br />
Modellflug Modellflug Modellflug<br />
Klasse F1A Klasse F1A Klasse F1A<br />
Deutsche Juniorenmeisterin 1 * DM (Jugend); 2 * DMM DMM (Junioren)<br />
Oliver Meißnest Marina Meißnest Thomas Wiesiolek<br />
AeC Stuttgart e.V. AeC Stuttgart e.V. FSV Herrenberg e.V.<br />
Modellflug Modellflug Modellflug<br />
Klasse F1A Klasse F1B Klasse F1B<br />
DMM (Junioren) DM (Junioren); DMM (J) DMM<br />
Dieter Brehm<br />
BWLV-Einzelmitglied<br />
Modellflug<br />
Klasse F1B<br />
DMM<br />
Christian Winker<br />
MFSJ Spaichingen e.V.<br />
Modellflug<br />
Klasse F1E<br />
DJM; Sieger Gesamt-Weltcup<br />
Robin Trumpp<br />
MFC Untermünkheim e.V.<br />
Modellflug<br />
Klasse F5A<br />
Deutscher Meister<br />
Felix Hofmann<br />
LSV Rossfeld e.V.<br />
Modellflug<br />
Klasse F1A<br />
DM<br />
10 Allgemeines<br />
der adler 12/2013
BWLV MIT NEUER HOMEPAGE AM START:<br />
VERBAND STELLT SEIN NEUES DIGITALES<br />
AUSHÄNGESCHILD VOR<br />
Die wichtigsten und aktuellsten Themen, die den<br />
Luftsport und den BWLV bewegen, präsentieren wir<br />
Ihnen auf der Startseite rechts. Wie Sie es vom<br />
BWLV gewohnt sind, berichten wir regelmäßig<br />
über alles Wissenswerte rund um den Luftsport<br />
und aus dem Verbandsgeschehen. Starke Bilder<br />
brauchen Raum, um zur Geltung zu kommen. Deshalb<br />
präsentieren wir hochwertige Fotos künftig<br />
in großen Aufmacherbildern, die nicht nur Emotionen<br />
wecken sollen, sondern auch beim Anklicken<br />
direkt in die jeweilige Sparte verlinken. Bildergalerien<br />
in den Sparten ergänzen das Ziel, die<br />
Homepage auch für die breite Öffentlichkeit interessanter<br />
zu machen und über emotional aufgeladene<br />
und ausdrucksstarke Bilder für den Luftsport<br />
zu sensibilisieren und zu begeistern. Gute<br />
Interessenvertretung bekommt den Raum, den<br />
sie braucht: Wir haben Wert gelegt auf ein klares<br />
Layout, eine angenehm zu lesende Schriftart und<br />
-größe sowie ausreichend Platz zwischen den<br />
Text- und Bildelementen. Überdies ist es gelungen,<br />
auch auf der neuen Homepage das gleiche<br />
Erscheinungsbild wie im Verbandsmagazin „der<br />
adler“ aufzugreifen und auf diese Weise eine<br />
digitale und gedruckte Einheit der Informationsmedien<br />
des BWLV zu schaffen.<br />
ORIENTIERUNG<br />
LEICHT GEMACHT<br />
Mehr Emotionen, mehr Struktur, mehr Informationen, mehr Serviceangebote und vor allem zeitgemäß.<br />
Dies ist der neue Internetauftritt des BWLV, der seit Mitte November online ist<br />
Mehr Emotionen, mehr Struktur, mehr Informationen<br />
– und viel Platz für Fotos und<br />
Service auch in den Luftsportsparten. Wir<br />
freuen uns sehr, Ihnen nachfolgend die<br />
neue Internetpräsenz des BWLV vorstellen<br />
zu dürfen! Seit Mitte November ist die ganz<br />
neue Homepage online, die neben der<br />
BWLV-Hauptseite auch alle Sparten-Seiten,<br />
einen neuen Veranstaltungskalender und einen<br />
ausgebauten BWLV-Mitgliederbereich<br />
umfasst. Rund neun Jahre nach dem letzten<br />
Relaunch haben wir unsere Webseite runderneuert<br />
und dabei Platz geschaffen für neue<br />
Rubriken, mehr Bilder, mehr Informationen.<br />
Zahlreiche neu integrierte Funktionen wie<br />
beispielsweise Kontaktformulare sowie die<br />
interaktive Vereinssuche bieten Ihnen einen<br />
persönlichen Zusatznutzen. Neues Design,<br />
neue Inhalte, neue Navigation – die Internetseiten<br />
des <strong>Baden</strong>-Württembergischen Luftfahrtverbandes<br />
e.V. präsentieren sich nach der<br />
Überarbeitung mit einem zeitgemäßen Gesicht<br />
und mit verbesserten sowie zusätzlichen<br />
Funktionen. Bei der Neukonzeptionierung der<br />
der adler 12/2013<br />
Seite haben wir uns in erster Linie an der<br />
Nutzbarkeit orientiert, dabei jedoch auch auf<br />
ein zeitgemäßes Erscheinungsbild geachtet,<br />
welches auch beim luftsportaffinen Otto Normalbürger<br />
Emotionen für unseren einmaligen<br />
Sport wecken soll. Dennoch stehen bei uns<br />
auch weiterhin Inhalte und aktuelle Informationen<br />
rund um den Luftsport im Vordergrund,<br />
die künftig noch benutzer- und serviceorientierter<br />
aufbereitet werden sollen.<br />
DAS WICHTIGSTE AUF<br />
EINEN BLICK<br />
Die Navigation haben wir an den Kopf unserer<br />
Seiten platziert, die sich beim Öffnen der einzelnen<br />
Seiten am rechten Rand wieder gegeben wird.<br />
Hier finden Sie alle wichtigen Themen auf einen<br />
Blick. Neu sind die Unterrubriken. Da jeder Bereich<br />
eigene Facetten hat, haben wir sie zu Ihrer besseren<br />
Orientierung nochmals unterteilt. Fahren Sie<br />
einfach mit der Maus über die Navigation und<br />
verschaffen Sie sich einen Überblick über unsere<br />
zahlreichen Rubriken und Themengebiete. Auf<br />
www.bwlv.de können Sie sich kaum „verlaufen“.<br />
Hervorhebungen in der Navigation und über jedem<br />
Artikel zeigen Ihnen immer, wo Sie sich gerade<br />
befinden. Die Suche ist am bisherigen Platz zu<br />
finden: oben rechts auf jeder Seite. Alle wichtigen<br />
Anlaufstellen, wie Kontakte, Vereine, Presse,<br />
Kooperationspartner usw. finden sich auch nochmals<br />
im Fuß der Startseite aufgeführt und ermöglichen<br />
so den direkten und schnellen Zugriff.<br />
NEUES UND BEWÄHRTES<br />
Einen modernen Internetauftritt zu erstellen, heißt<br />
aber auch, die Seite benutzerfreundlich und serviceorientiert<br />
zu gestalten. So war es das zentrale Ziel<br />
für uns, an allen relevanten Stellen Onlineformulare<br />
einzupflegen, über die es künftig möglich ist, u. a.<br />
Ehrungsanträge, Prüfaufträge, Änderungen von<br />
Daten im Bereich der Mitgliederverwaltung und<br />
vieles mehr direkt zu den entsprechenden Sach-<br />
Allgemeines 11
earbeitern in der BWLV-Geschäftsstelle zu übermitteln.<br />
Auf diese Weise sollen viele Arbeitsprozesse<br />
vereinheitlicht und für alle Beteiligten<br />
vereinfacht werden. Testen Sie unseren neuen<br />
Veranstaltungskalender: Suchen Sie mithilfe bestimmter<br />
Suchkriterien, die Ihnen durch Anklicken<br />
der jeweiligen Sparte oder der Veranstaltungsart<br />
bläulich hinterlegt angezeigt werden. Lassen Sie<br />
sich Detailinformationen zu jeder Veranstaltung<br />
anzeigen oder drucken Sie sich diese direkt als eine<br />
Art Visitenkarte aus. Künftig besteht zudem die<br />
Möglichkeit, dass Sie selbst Ihre Termine und<br />
Veranstaltungen im Kalender mit Zusatzmaterial<br />
zum Downloaden eintragen, die nach einer vorherigen<br />
Prüfung durch die BWLV-Geschäftsstelle<br />
zeitnah auf der öffentlichen Seite freigegeben und<br />
angezeigt werden. Über das Online-Archiv des<br />
adlers ist es künftig auch möglich, zeitversetzt die<br />
gedruckten Ausgaben des beliebten BWLV-Mitgliedermagazins<br />
überall und zu jeder Zeit digital als<br />
blätterbares PDF zu lesen oder aber sich dauerhaft<br />
als Download herunterzuladen. Probieren Sie<br />
es doch gleich mal aus!<br />
Die Rubrik „Fliegen lernen“ soll künftig auch Nichtflieger<br />
ansprechen und allgemeinverständlich über<br />
den Zugang zum Luftsport informieren. Ergänzt wird<br />
diese Rubrik durch die detaillierte Vereinssuche, die<br />
durch die Suche über die vier Regierungsbezirke<br />
bzw. Postleitzahlen sowie Spartenabhängigkeit<br />
ermöglicht wird. Die jeweiligen Suchergebnisse<br />
und Kontaktdaten lassen sich vom Nutzer ebenfalls<br />
wie bei den Terminen als eine Art Visitenkarte<br />
ausdrucken.<br />
Nutzen Sie die Hauptseite www.bwlv.de als<br />
Newsboard, mit dem Sie auf einen Blick Zugang<br />
zu aktuellen Informationen, Veranstaltungshinweisen<br />
und zugehörigen Seiten erhalten. Alle<br />
wichtigen Bereiche sind hier verlinkt und präsentieren<br />
sich Ihnen in einer übersichtlichen und ansprechenden<br />
Form. In unserem ausgebauten<br />
BWLV-Mitgliederbereich können Sie künftig nicht<br />
nur Ihre Daten verwalten, sondern werden auch<br />
Zugang zu einem passwortgeschützten Bereich<br />
Die Informationsfülle wird durch eine gute Benutzerführung und Navigationsstruktur übersichtlich und<br />
benutzerfreundlich dargeboten<br />
erhalten, mit dem wir Vereinen und Einzelmitgliedern<br />
ein einfach bedienbares Arbeits- und Kommunikationswerkzeug<br />
zur Verfügung stellen wollen.<br />
Alle Unterseiten erscheinen ab sofort in einem<br />
neuen einheitlichen Gewand und ermöglichen<br />
eine direkte, flexible und funktionale Kommunikation<br />
des BWLV.<br />
DIE ARBEIT GEHT AUCH<br />
KÜNFTIG NICHT AUS<br />
Die Homepage des BWLV wird sich auch künftig<br />
weiterentwickeln und soll Ihnen noch mehr Inhalte<br />
als bisher bieten. Sie sehen, es bleibt noch einiges<br />
zu tun. Aufgrund der Materialfülle und der umfassenden<br />
Änderungen im Lizenzwesen bedarf es<br />
weiterer Anstrengungen, um Ihnen auch diesen<br />
Bereich bestmöglich im neuen Gewand anbieten<br />
zu können. Dies kann jedoch noch eine gewisse<br />
Zeit in Anspruch nehmen. Bis dahin verweisen<br />
wir auf die bewährte BWLV-Unterseite: http://<br />
ausbildung.bwlv.de, auf der Sie alle relevanten<br />
Daten zum Thema „Aus- und Weiterbildung“ weiterhin<br />
beziehen können, bis auch die neue Seite der<br />
Ausbildung an den Start gehen wird. Wir danken<br />
für Ihr Verständnis.<br />
Wir laden Sie herzlich ein, sich auf unseren neuen<br />
Seiten umzuschauen und sie gewinnbringend für<br />
sich zu nutzen! Wir sind bereits auf Ihr Feedback<br />
gespannt: Nutzen Sie die Chance und schreiben<br />
Sie uns Ihre Meinung unter: loehmann@bwlv.de.<br />
Wir freuen uns auf Ihre Rückmeldungen!<br />
Ihr BWLV-Team<br />
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Latscherstraße 8<br />
75365 Calw<br />
Telefon (0 70 51) 37 83<br />
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Qualität zu Preisen, die Ihr Hobby bezahlbar machen,<br />
sind mir ein Anliegen.<br />
Stellen Sie mich auf die Probe!<br />
Über neue Onlineformulare sollen künftig<br />
viele Arbeitsschritte vereinheitlicht und für die<br />
Mitglieder vereinfacht werden<br />
12 Allgemeines<br />
der adler 12/2013
MUSTER<br />
BWLV-FOTOWETTBEWERB 2013:<br />
DIE SIEGER STEHEN FEST<br />
Platz 1: Jörg Ott (Aero Club Riba e.V.) aus Rottweil – Motto: „Luftsport - Dynamik pur!“<br />
In der Oktoberausgabe des adlers hatten wir zum<br />
diesjährigen BWLV-Fotowettbewerb aufgerufen und<br />
die Resonanz war überwältigend. Über 60 Einsendungen<br />
unterschiedlichster Motive und Eindrücke<br />
rund um den Luftsport und das Fliegen erreichten<br />
uns! Die Auswahl für die Jury, bestehend aus dem<br />
Vorstand, der Geschäftsführung sowie Vertretern<br />
der Mitglieder, war nicht leicht und im Einzelfall<br />
musste bei Punktegleichstand gar das Los über die<br />
Platzierung entscheiden. Gesucht waren unverwechselbare<br />
Momente und Motive im Luftsport, die<br />
von den Fotografen im Bild festgehalten wurden.<br />
Bei uns gibt es nur Gewinner: Die drei besten<br />
Bilder gewannen jeweils einen Gutschein für einen<br />
einstündigen Simulator-Flug im originalgetreuen<br />
Cockpit einer Boeing 737-800 NG beim BWLV-<br />
Kooperationspartner simINN in Filderstadt.<br />
Stelle und Gelegenheit in der Berichterstattung des<br />
BWLV einfl ießen werden. Allen Fotografen sei an<br />
dieser Stelle nochmals ganz herzlich gedankt!<br />
Gestalten Sie auch weiterhin „Ihren“ adler aktiv<br />
selbst mit – schicken Sie uns Bilder und Texte, die<br />
den adler auch in den kommenden Jahren für alle<br />
Mitglieder und Leser interessant, abwechslungsreich<br />
und luftsportnah machen! Wir freuen uns, auch<br />
weiterhin gelungene Bilder von unseren Lesern<br />
und Mitgliedern zu bekommen. Für die Zukunft<br />
gilt – weiter so!<br />
DIE SIEGER KOMMEN VOM<br />
KLIPPENECK UND AUS DETTINGEN<br />
Jörg Ott (Aero Club Riba e.V.) aus Rottweil<br />
landete mit seinem Foto „Luftsport – Dynamik pur!“<br />
ganz oben auf dem Siegertreppchen. Platz zwei<br />
geht an Manuel Beck (FG Dettingen/Teck e.V.)<br />
aus Kirchheim/Teck, der die legendäre JU 52 auf<br />
Bewertet wurden neben dem Motiv auch die<br />
Qualität des Bildes sowie die Nutzbarkeit für<br />
nachfolgende Publikationen in den digitalen und<br />
gedruckten Verbandsmedien des BWLV. Dabei hatte<br />
die Jury die Wahlmöglichkeit von 1 bis 6 Punkte,<br />
wobei die 6 für ein „einmaliges und unverwechselbares<br />
Bild“ stand. Aus der Summe der Einzelbewertungen<br />
hat schließlich der Teilnehmer mit<br />
der höchsten Gesamtpunktzahl gewonnen! Doch<br />
auch all jenen, deren Bild nicht zum Zug gekommen<br />
ist, dürfen wir mitteilen, dass deren Bilder<br />
sicherlich an der ein oder anderen passenden<br />
der adler 12/2013<br />
Platz 2: Manuel Beck (FG Dettingen/Teck e.V.) aus Kirchheim/Teck – Die legendäre JU 52 erscheint beim<br />
diesjährigen Oldtimertreffen auf der Hahnweide in einem ganz besonderen Licht<br />
Allgemeines 13
dem diesjährigen Oldtimertreffen auf der Hahnweide<br />
in einem ganz besonderen Licht erscheinen<br />
lässt. Volker Weber, ebenfalls von der Fliegergruppe<br />
Dettingen/Teck, hielt auf seinem Foto<br />
die einmalige Situation des „Schichtwechsels“ unterhalb<br />
der Teck fest. Während die Segelfl ieger nach<br />
einem erfolgreichen Thermiktag ihre Flugzeuge<br />
putzen und einhallen, steht für die Ballöner der<br />
Genuss, in die Luft zu kommen, erst noch bevor.<br />
Eines verdeutlicht dieses Bild wie kaum ein anderes:<br />
Luftsport verbindet!<br />
Allen Siegern gelten nochmals unsere ganz herzlichen<br />
Glückwünsche! Wir wünschen allen dreien<br />
viel Spaß bei ihrem unvergesslichen Simulator-<br />
Flug-Erlebnis!<br />
Die adler-Redaktion<br />
Platz 3: Volker Weber, ebenfalls von der Fliegergruppe Dettingen/Teck – Motto: „Luftsport verbindet!“<br />
BELIEBTE EINMOTS<br />
FÜR DEN VEHICLE SIMULATOR<br />
Seit nicht allzu langer Zeit gibt es drei wunderschöne,<br />
von Paulo Costa für den Vehicle Simulator<br />
aufbereitete Motorfl ugzeuge: Die Cirrus SR 22,<br />
Diamond DA 40 und DA 42. Die Flugzeugtypen<br />
werden von Ilan Papini – dem Programmierer des<br />
Vehicle Simulators – im Original gefl ogen. Die<br />
Cirrus SR 22 steht gleich in zwei Ausführungen<br />
bereit: Mit analogem und mit digitalem Cockpit.<br />
Sicher können die virtuellen Maschinen nicht nur<br />
in der kalten Jahreszeit für abwechslungsreiche<br />
und spaßige Stunden sorgen. An ihnen sieht man<br />
auch die Weiterentwicklung des Vehicle Simulators.<br />
Mit den graphischen Details und Oberflächen<br />
wurden neue Maßstäbe gesetzt, das Flugfeeling<br />
damit ist „erste Sahne“. Trotzdem läuft die Simulation<br />
auch noch auf Rechnern fl üssig, die nicht<br />
unbedingt mit einer High-End-Grafi kkarte ausge-<br />
rüstet sind. Die Flugzeuge sind zu fi nden unter:<br />
www.hangsim.com/vsf/planes.php<br />
Für die Cirrus SR-22 habe ich die Flugphysik etwas<br />
modifi ziert. Das Element-File steht in der Add-on-<br />
Library zum Download bereit und ist leicht zu finden,<br />
wenn man „Elements“ im Suchfeld eingibt.<br />
Diese Datei muss nach dem Download im entsprechenden<br />
Flugzeug-Ordner (C:\Programme\<br />
Vehicle Simulator\vehicles\Cirrus_SR22a bzw. ...\<br />
Cirrus_SR22d) durch das Original-File ausgetauscht<br />
werden.<br />
Wer den Vehicle Simulator ausprobieren<br />
möchte, findet auch eine kostenlose, zeitlich<br />
begrenzte Demoversion auf der Seite www.hangsim.<br />
com/vsf/. Die Vollversion kostet lediglich 30 US-Dollar.<br />
Seit Kurzem gibt es auch für den Vehicle Simulator<br />
drei wunderschöne, von Paulo Costa aufbereitete,<br />
Motorflugzeuge<br />
Text und Foto: Thomas Brückelt<br />
INTERNATIONALE LUFTFAHRTMESSE STARTET ZUM 22. MAL DURCH<br />
AERO FRIEDRICHSHAFEN BÜNDELT ALLE WICHTIGEN THEMEN DER ALLGEMEINEN LUFTFAHRT<br />
Friedrichshafen – Startklar: Zum 22. Mal fi ndet vom 9. bis 12. April 2014 die wichtigste Messe für die Allgemeine Luftfahrt in Friedrichshafen am Bodensee<br />
statt. In 11 Messehallen und auf dem Static Display zwischen Messe und Flughafen präsentieren rund 600 Aussteller aus 30 Ländern die Innovationen<br />
der Branche. Vom Ultraleichtfl ugzeug und Gyrocopter bis zum zweimotorigen Propeller-Flugzeug, vom Hubschrauber bis zum Business-Jet: Die AERO<br />
Friedrichshafen zeigt die Faszination des Fliegens in allen Facetten. Flugmotoren, Propeller, Avionik, Maintenance, Dienstleistungen und Pilotenzubehör<br />
vervollständigen die Angebotspalette der AERO 2014. Auch der BWLV wird mit seinem Stand vor Ort wieder mit von der Partie sein.<br />
Die nächste AERO fi ndet vom 9. bis 12. April 2014 auf dem Messegelände in Friedrichshafen statt.<br />
Weitere Informationen unter: www.aero-expo.com.<br />
red.<br />
14 Allgemeines<br />
der adler 12/2013
NEUZUGANG IM MUSEUM:<br />
EINE VISCOUNT FÜR SPEYER<br />
Lufthansa setzte ihre Viscounts bis 1971 auf ihren innerdeutschen und Europastrecken ein – nun ist das Flugzeug künftig im Technik Museum Speyer zu bestaunen<br />
Speyer – Mit einer Vickers Viscount besitzt das<br />
Technik Museum in Speyer ein neues Exponat, das<br />
in gewisser Weise Luftfahrtgeschichte geschrieben<br />
hat. Denn die Vickers Viscount war das erste<br />
Verkehrsfl ugzeug, das von Turbopropmotoren angetrieben<br />
wurde. Noch während des Zweiten<br />
Weltkriegs hatte man sich beim Flugzeughersteller<br />
Vickers über einen zivilen Nachfolger des<br />
Wellingtonbombers Gedanken gemacht. Die Sache<br />
wurde konkret, als das Barbazonkomitee, das sich<br />
bereits während des Kriegs mit der Entwicklung<br />
von Zivilfl ugzeugen befasst hatte, im Mai 1945<br />
ein viermotoriges, von vier Propellerturbinen getriebenes<br />
Passagierfl ugzeug für die europäischen<br />
Strecken der British European Airways (BEA) vorschlug.<br />
Am 16. Juli 1948 erfolgte der Erstflug. Allerdings<br />
erwiesen sich die Rolls-Royce-Dart-504 –<br />
Triebwerke als zu schwach. Deshalb entschied sich<br />
Vickers erst zum Bau dieses Flugzeugs, als die etwas<br />
stärkeren Dart-505-Propellerturbinen zur Verfügung<br />
standen. Gleichzeitig wurde eine etwas<br />
der adler 12/2013<br />
größere Version entwickelt, die bis zu 56 Passagiere<br />
fassen konnte und als Vickers Viscount 700<br />
bezeichnet wurde. Am 28. August 1950 fand der<br />
Erstfl ug statt.<br />
Das Muster wurde weiterentwickelt, erhielt stärkere<br />
Motoren und wurde um 1,20 Meter verlängert.<br />
Es erhielt die Bezeichnung Viscount 800 und bot<br />
Platz für 71 Passagiere. Auch die Lufthansa beschaffte<br />
sich dieses Muster und setzte es auf<br />
ihren innerdeutschen und Europastrecken ein.<br />
Weitere Betreiber waren die Lufthansatochter<br />
Condor und die kurzlebige Air Commerz. Bis zum<br />
Jahr 1971 betrieb die Lufthansa ihre Vickers<br />
Viscount V814, danach mussten sie der B737<br />
Platz machen. Die Maschinen wurden an andere<br />
Fluggesellschaften (unter anderem an die Nora Air,<br />
die jedoch nie an den Start gegangen ist) oder an<br />
Luftfahrtmuseen abgegeben. Nur ein Exemplar<br />
mit dem Kennzeichen D-ANAF (c/n 447) blieb<br />
beim Kranich. 1972 wurde das Flugzeug umgebaut<br />
und diente für die Basisausbildung von Fluggerätemechanikern<br />
und Elektronikern. Geflogen ist<br />
sie dabei nicht.<br />
Nachdem die Viscount in dieser Rolle von einer<br />
B737 abgelöst worden war, wurde das Flugzeug<br />
demontiert und nach Speyer transportiert. Dort<br />
wurde sie von Auszubildenden der Lufthansa<br />
Technik AG wieder zusammengebaut. Die Arbeit<br />
hat sich gelohnt. Nach 2.096 Arbeitsstunden erstrahlt<br />
die ehemalige Verkehrsmaschine wieder im<br />
alten Glanz – versehen mit ihrem originalen Kennzeichen<br />
D-ANAF und der (fast) original getreuen<br />
Lackierung. Im Frühjahr 2014 wird sie ihren endgültigen<br />
Platz auf dem Museumsgelände einnehmen<br />
– direkt neben der Lufthansa B747-230B (D-ABYM).<br />
Text: Werner Fischbach<br />
(Luftfahrtjournalist)<br />
Foto: Deutsche Lufthansa AG<br />
Allgemeines 15
LUFTHANSA SUCHT NEUE FLUGSCHÜLER<br />
INSGESAMT 120 PLÄTZE AB MÄRZ 2014<br />
Bremen – Im kommenden März nimmt die Lufthansa-Verkehrsfl<br />
iegerschule in Bremen erstmals<br />
wieder neue Pilotenschülerinnen und -schüler auf.<br />
Insgesamt sind 2014 neun Lehrgänge geplant, sodass<br />
120 Schulungsplätze verfügbar sind. Je nach<br />
wirtschaftlicher Entwicklung lässt sich die Zahl der<br />
Schulungsplätze noch aufstocken. Hinzu kommen<br />
außerdem weitere 24 Plätze im „Internationalen<br />
Studiengang Luftfahrtsystemtechnik und -management“<br />
mit Beginn Oktober 2014. Seit August vergangenen<br />
Jahres hatte Lufthansa die Aufnahme<br />
neuer Pilotenschüler ausgesetzt, da der Bedarf<br />
bis zum Jahr 2015 gedeckt war. Dennoch lief die<br />
Eignungsprüfung weiter und es haben sich dieses<br />
Jahr bis zum 30. September bereits 3.062 Frauen<br />
und Männer beworben. Germanwings hat in diesem<br />
Jahr bislang 147 Nachwuchspiloten übernommen;<br />
im kommenden Jahr sind innerhalb der Lufthansa<br />
Group insgesamt 200 Neueinstellungen von Piloten<br />
geplant.<br />
Bei der Pilotenschulung wird es künftig einige<br />
Änderungen geben. Alle neuen Schüler absolvieren<br />
vor Beginn des abschließenden Simulatortrainings<br />
ein bis zwei vergütete viermonatige Praxiseinsätze<br />
in Bodenabteilungen der Lufthansa Group. Absolventen<br />
haben so die Chance, Einblicke in spannende<br />
Fachgebiete zu gewinnen und eventuelle Wartezeiten<br />
vor einer Einstellung mit abzufedern. Die<br />
Schulungsdauer beläuft sich damit voraussichtlich<br />
auf 29 bis 33 Monate. Der Eigenanteil an den Schulungskosten<br />
beträgt jetzt 70.000 Euro – Lufthansa<br />
stellt ihn bis zur ersten Gehaltszahlung in einer<br />
Festanstellung zins- und tilgungsfrei. Im Gegenzug<br />
bietet die Fluggesellschaft weiterhin sicherlich eine<br />
der modernsten und qualitativ hochwertigsten<br />
Schulungen weltweit. Das Einstiegsgehalt für<br />
Copiloten beträgt momentan rund 63.000 Euro im<br />
Jahr (inklusive Schichtzulage).<br />
Außer in Bremen fi ndet die Schulung in<br />
Phoenix im US-Bundesstaat Arizona statt.<br />
Interessenten können sich über www.lufthansapilot.de<br />
über die Voraussetzungen informieren und<br />
direkt online bewerben.<br />
Text: Deutsche Lufthansa AG<br />
UMSTELLUNG DES ZAHLUNGSVERKEHRS AUF SEPA<br />
Für den Zahlungsverkehr mit SEPA haben 32 Staaten Strukturen geschaffen, um eine kostengünstige und schnelle Ausführung von Überweisungen auch<br />
über Grenzen hinweg zu gewährleisten. Deutschland stellt das Zahlungsverfahren verbindlich zum 1. Februar 2014 um; nur Privatleute dürfen ihre alten<br />
Kontodaten noch bis zum Jahr 2016 für Inlandszahlungen verwenden.<br />
Auch für unsere Luftsportvereine gilt es, diesen Termin zu beachten und (falls nicht schon geschehen) die notwendigen Vorbereitungen zu treffen.<br />
Das Thema ist komplex. IBAN, BIC, Mandatsreferenz, Gläubiger-ID, Pre-Notifi cation sind nur einige Begriffe der umfangreichen SEPA-Thematik, die Sie<br />
kennen sollten. Auf der Homepage des BWLV fi nden Sie ausführliche Informationen darüber, was zu tun ist, um die gesetzlichen Anforderungen zu erfüllen<br />
und die technischen Voraussetzungen für die Umstellung im Bereich des Onlinebankings zu schaffen.<br />
Text: Peter Lang<br />
WARTER AVIATION SENKT ERNEUT DEN AVGAS-PREIS<br />
Noch in der August-Ausgabe haben wir im adler über das polnische Mineralölunternehmen Warter Aviation berichtet, welches durch kosteneffi ziente<br />
Produktion und schlanke Vertriebswege Flugbenzin bis zu 20 Prozent günstiger als im weltweiten Vergleich anbieten kann. Aus dem Stand heraus ist es<br />
dem Unternehmen seit Juni 2013 gelungen, bis dato 45 verschiedene Plätze und Aeroclubs in Deutschland als Kunden zu gewinnen, die bereits auch bis<br />
zu viermal mit AVGAS beliefert wurden. Stets zum bestmöglichen Preis. Unlängst kündigte das polnische Unternehmen eine weitere Preisreduktion an.<br />
Der niedrige Dollar-Wechselkurs macht es möglich. In Zahlen ausgedrückt bedeutet diese Reduktion:<br />
– 89 Cent/Liter für AVGAS 100 LL<br />
– 87 Cent/Liter für bleifreies AVGAS 91<br />
(jeweils zuzüglich rund 3 bis 5 Cent für den Transport nach Deutschland)<br />
Zeit also, die Tanks jetzt noch reichlich vor dem Winter zu befüllen. Wenn nicht jetzt, wann dann!<br />
Weitere Informationen unter: www.warteraviation.com oder per E-Mail: c.bollinger@warteraviation.com<br />
red.<br />
16 Allgemeines<br />
der adler 12/2013
LUFTSPORTJUGEND<br />
WORKSHOP BWLV-JUGEND-AIRGAMES 2013<br />
Uli Schwenk mit F-Schlepp im Sonnenuntergang<br />
Bereits vom 3. bis 11. August 2013 fand auf<br />
dem Fluggelände Übersberg ein Workshop<br />
statt. Inhalt des Workshops war es, die Organisation/Planung<br />
und Durchführung der<br />
BWLV-Jugend-Airgames neu zu strukturieren<br />
und zu verbessern.<br />
Übersberg – Es wurde in dieser Woche viel<br />
Konstruktives zu Wege gebracht, es wurde viel<br />
diskutiert und neue Ansätze wurden bzw. werden<br />
noch verfolgt. Neben der trockenen Theorie des<br />
Diskutierens und Planens kamen aber auch die<br />
Praxis und der Spaß nicht zu kurz. Die Organisatoren<br />
hatten jeweils die ganze Familie mit auf<br />
dem Übersberg dabei. Hier konnte wieder einmal<br />
bewiesen werden, dass unser Luftsport sehr wohl<br />
familienfreundlich sein kann und auch schon den<br />
Kleinsten Freude bereitet.<br />
Praktisch wurde das Gelände mehrfach mit dem<br />
Ballon aus der Luft erkundet, um neue Ideen für die<br />
nächsten Airgames zu fi nden. So wurde auch ein<br />
Besuch mit dem Ballon auf dem Münsinger Eisberg<br />
durchgeführt, bei dem wir uns auch ohne Zwischenlandung<br />
mit Uli Schwenk vom Eisberg ausgetauscht<br />
haben, was allen große Freude bereitete. Uli konnte<br />
es sich dann auch nicht nehmen lassen, den Ballonen<br />
einen Gegenbesuch aus der Luft abzustatten.<br />
So war auch hier der vereins- und fl ugplatzübergreifende<br />
Kontakt gestärkt worden.<br />
Tagsüber und abends wurde dann meist trocken über<br />
die Theorie der Organisation der nächsten Airgames<br />
diskutiert: Ziel war, eine der erfolgreichsten Jugendmaßnahmen<br />
des BWLV auch weiterhin begeisterten<br />
Luftsportlern anbieten zu können, jedoch sowohl<br />
den finanziellen als auch den organisatorischen<br />
Aufwand in einem überschaubaren Rahmen zu<br />
halten. Bei den fünften BWLV-Jugend-Airgames<br />
sind wir teilweise an unsere Kapazitätsgrenzen<br />
gekommen.<br />
Aus diesem Grund haben wir unter anderem<br />
folgende Änderungen für die zukünftigen<br />
Airgames beschlossen:<br />
• Maximale Teilnehmerzahl auf<br />
30 Jugendliche begrenzt<br />
• Höchstalter der Teilnehmer auf 18 Jahre<br />
reduziert, Ausnahmen nur in begründeten<br />
Ausnahmen<br />
• Die Sparte Motorkunstfl ug kann nicht mehr<br />
in der bisherigen Form angeboten werden<br />
• Die Teilnehmergebühr muss<br />
angehoben werden<br />
• Weiterhin angeboten werden soll Segelfl ug,<br />
Segelkunstfl ug, Ballonfahren, Modellfl iegen,<br />
Fallschirmspringen, Drachen- und Gleitschirmfl<br />
iegen.<br />
Für weitere Verbesserungsvorschläge, Anregungen,<br />
Kritik, aber auch mal Lob sind wir<br />
sehr dankbar und nehmen dies gerne an unter<br />
goller@bwlv.de oder im Gästebuch der Airgames-<br />
Homepage (www.bwlv-airgames.de). Der Termin für<br />
die nächsten, dann die 6. BWLV-Jugend-Airgames<br />
auf dem Fluggelände Übersberg ist wahrscheinlich<br />
der 16. bis 23. August 2014. Alle weiteren Infos,<br />
Anmeldeformulare und Neuigkeiten dazu demnächst<br />
unter www.bwlv-airgames.de.<br />
Oliver Goller<br />
(BWLV-Landesjugendleiter<br />
Leiter Jugend-Airgames)<br />
Foto: Matthias Schlegel<br />
NEU GEWÄHLT<br />
KLUTH IST STELLVERTRETENDE BUNDESJUGENDLEITERIN<br />
Turnusgemäß wählte der Jugendausschuss der Luftsportjugend des DAeC die Bundesjugendleitung auf seiner Sitzung am 26. Oktober 2013 in Bremen neu.<br />
Die Delegierten entschieden sich für Jessica Paul als Leiterin. Als Stellvertreter bestimmten sie Hendrik Jaeschk, Martina Kluth aus <strong>Baden</strong>-Württemberg,<br />
Jacqueline Heckendorf und Hilmar Damm.<br />
Text: DAeC<br />
der adler 12/2013 Luftsportjugend 17
MUSTER<br />
F-SCHLEPP FÜR FRISCHLUFT-FANATIKER:<br />
DER SCHULGLEITER SG 38<br />
IST JETZT FÜR F-SCHLEPP ZUGELASSEN<br />
Seit Sommer 2013 ist der Schulgleiter SG 38 des BWLV auch für den F-Schlepp zugelassen<br />
Mit acht Schlepps und insgesamt rund 4.000<br />
Höhenmetern konnte dieses Jahr endlich die<br />
Flugerprobung des SG 38 im F-Schlepp erfolgreich<br />
abgeschlossen werden. Dank neuem<br />
Flughandbuch und einer Änderung am Stück<br />
darf der Schulgleiter nun offiziell auch hinter<br />
langsamen Schleppflugzeugen abheben.<br />
wurden die fl iegenden Relikte als Einzelstücke<br />
F-Schlepp-tauglich gemacht. Für die Zulassung<br />
des D-7038 konnte somit schon auf den Erfahrungen<br />
der vergangenen Jahre aufgebaut werden.<br />
De facto waren noch Zugversuche an der Sicherheitskupplung,<br />
ein neues Handbuch und eine Flugerprobung<br />
dem Luftfahrt Bundesamt nachzuweisen.<br />
Weitere Informationen SG 38 und<br />
ein Online-Anfrageformular für<br />
das Mieten im kommenden Jahr gibt es unter:<br />
www.sg-38.de<br />
Text: Frank Walz<br />
Fotos: Manuel Höllmann<br />
Hornberg – Seit 14 Jahren fl iegt der verbandseigene<br />
Schulgleiter schon im Winden- und Gummiseilstart<br />
– so wie ursprünglich vorgesehen. Da sich<br />
allerdings seit den 1930er-Jahren das Einsatzspektrum<br />
des rustikalen Gestühls vom Anfänger-<br />
Schulfl ugzeug hin zum Spaßgerät für Frischluft-<br />
Junkies grundlegend gewandelt hat, kam in den<br />
vergangenen Jahren verständlicherweise immer<br />
wieder die Frage auf, warum nicht im Flugzeugschlepp<br />
gestartet werden kann.<br />
Zur Zeit der Erstzulassung anno 1938 war F-Schlepp<br />
zwar bereits eine gebräuchliche Startmethode,<br />
allerdings waren die SG-Piloten in den seltensten<br />
Fällen fl iegerisch so fi t, um einen F-Schlepp ohne<br />
Bruch zu überstehen. Deshalb wurde seinerzeit auf<br />
die Zulassung komplett verzichtet.<br />
Ab den 1970er-Jahren kam das Fliegen mit dem<br />
luftigen Oldie wieder in Mode und vereinzelt<br />
18 Luftsportjugend<br />
Dank der tatkräftigen Unterstützung unter anderem<br />
von Hornberg-Werkstattleiter Hans Hörber und<br />
Steffen Baitinger konnte die Erprobung mit dem<br />
ersten Schlepp im Juli dieses Jahres am Hornberg<br />
starten. Im Laufe des Sommers wurden bei weiteren<br />
Schlepps verschiedene Seillängen und Schleppflugzeuge<br />
ausprobiert. Fazit: Ideal geeignet sind langsame<br />
Schlepper mit wassergekühltem Antrieb<br />
und Seile ab 60 Meter Länge. Fliegerisch stellt<br />
der F-Schlepp kaum Ansprüche an den Piloten,<br />
der magere Gleitwinkel sollte aber trotzdem bedacht<br />
werden.<br />
Nach der jetzt genehmigten Änderung am Stück<br />
kann der SG ab 2014 ohne Höhenbeschränkung<br />
per Flugzeugschlepp in die Thermik starten. Neue<br />
Dauerflug- und Streckenrekorde können also jederzeit<br />
in Angriff genommen werden. Der bisherige<br />
Dauerrekord im Windenstart liegt übrigens bei<br />
acht Minuten!<br />
Tradition und Faszination: Mit dem SG 38 Freiheit<br />
spüren<br />
der adler 12/2013
30. DETTINGER VOLLEYBALLTURNIER<br />
Das Wetter ist mal wieder schlecht und ihr wisst nicht, was tun? Dann haben<br />
wir genau das Richtige für euch, denn es ist wieder Volleyballturnier in<br />
Dettingen. Eingeladen sind alle Flieger, die genug Kondition fürs Volleyballspielen<br />
haben.<br />
Fliegergruppe<br />
Dettingen u. Teck e.V.<br />
30. Volleyballturnier<br />
Sporthalle Dettingen/Teck<br />
01. 02. 2014<br />
Fest + Siegerehrung<br />
auf dem Flugplatz in<br />
Grabenstetten<br />
Anmeldung zum Turnier unter: www.flg-dettingen.de<br />
Tatort: Sporthalle Dettingen/Teck<br />
Termin: Samstag, 1. Februar 2014<br />
Teilnahmebedingungen: Pro Mannschaft müssen mindestens<br />
3 Teilnehmer unter 25 Jahren sein.<br />
JEDER DARF NUR IN EINER MANNSCHAFT<br />
SPIELEN!<br />
Anmeldung: ab sofort auf unserer Homepage www.fl g-dettingen.de<br />
Die Teilnahmegebühr beträgt 30 EUR und sollte gleichzeitig mit der Anmeldung<br />
auf folgendes Konto überwiesen werden:<br />
Kontoinhaber: (Fliegergruppe Dettingen) Jugendkasse<br />
Kontonummer: 100188059<br />
Bankleitzahl: 61150020<br />
Bank:<br />
Kreissparkasse Esslingen<br />
Kennwort: „Gruppenname“ Volleyballturnier ’14<br />
WICHTIG: Bitte auf der Überweisung auch den Gruppennamen angeben.<br />
Über die Teilnahme entscheidet wie immer die Reihenfolge der Überweisung.<br />
Anschließend sind alle zum Volleyballfest mit Siegerehrung auf dem Flugplatz<br />
Grabenstetten eingeladen. Zur Stärkung und Erholung von den Strapazen<br />
des Turnieres bekommt ihr wieder leckeres Essen zu fairem Preis. Gegen<br />
21 Uhr findet in Grabenstetten die Siegerehrung des Turniers statt und es gibt<br />
natürlich wieder ein gemütliches Fliegerfest mit Bar, Cocktails und Musik.<br />
Eure Dettinger & Grabis<br />
PREMIERE AUF DEM ÜBERSBERG<br />
LANDESJUGENDVERGLEICHSFLIEGEN VOM 16. BIS 18. AUGUST 2013 ZUM ERSTEN<br />
MAL AUF DEM PFULLINGER ÜBERSBERG<br />
Übersberg – So hatten sich die Organisatoren das eigentlich nicht vorgestellt.<br />
Lange Zeit lagen die Anmeldezahlen bei null und sogar bis 14 Tage vor<br />
Beginn waren noch überhaupt keine Anmeldungen zu verzeichnen. Selbst<br />
Vereine aus der unmittelbaren Umgebung, die direkt angeschrieben wurden,<br />
zeigten wenig Interesse an der Veranstaltung. Erst wenige Tage vor dem<br />
geplanten Termin liefen dann die ersten Anmeldungen ein. Dies verdankten<br />
die Organisatoren auch der tatkräftigen Unterstützung des BWLV, in Person<br />
des immer geduldigen Manuel Löhmann und unseres Landesjugendleiters<br />
Oliver Goller, die die Werbetrommel noch einmal kräftig gerührt hatten.<br />
Letztendlich konnten die beiden Tübinger Akafl ieger Pirmin Schneider und<br />
Erik Nöldeke, die das Landesjugendvergleichsfl iegen für die Flugsportvereinigung<br />
Übersberg organisiert hatten, dann doch noch zehn Teilnehmer auf dem<br />
Fluggelände Übersberg begrüßen. Allerdings konnte mit der Detailplanung<br />
deshalb erst wenige Tage vor der Veranstaltung begonnen werden.<br />
Die, die aber auf den Übersberg gekommen waren, erlebten ein schönes<br />
Wochenende. Super Flugwetter an beiden Tagen … leider auch thermisch,<br />
wie die Ausführenden der Jury schnell bemerkten. Nachdem die Teilnehmer<br />
am Freitag auf dem Übersberg angekommen waren, erwartete sie nach der<br />
offi ziellen Begrüßung ein herrlicher Spätsommerabend mit Gegrilltem und<br />
kühlen Getränken. Der Wettbewerbstag begann mit einem gemütlichen<br />
Frühstück, danach ging es auch schon zum Start, wo das Briefi ng für die<br />
Teilnehmer unter freiem Himmel stattfand. Einige Teilnehmer absolvierten<br />
dann noch ihre benötigten Einweisungsfl üge.<br />
der adler 12/2013 Luftsportjugend 19
Die Jury, die aus Gastfluglehrern und Fluglehrern des Übersbergs gebildet<br />
wurde, konnte schon kurz danach die ersten Starts und Landungen beurteilen.<br />
Vor jedem Wertungsflug wurde nochmals ein kurzes Briefing mit allen<br />
Teilnehmern durchgeführt. Bei einem Briefing bekamen wir dann auch noch<br />
einen Kurzbesuch vom BWLV-Vize-Präsidenten Hans-Joachim Pross und<br />
Landesjugendleiter Oliver Goller. Mit der Genauigkeit eines Uhrwerkes<br />
wurden die Teilnehmer dann mit der Tübinger Winde zu ihren Wertungsflügen<br />
in den Himmel über dem Übersberg geschleppt. Dort galt es dann, die<br />
Wertungsfiguren möglichst fehlerfrei an den Himmel zu zeichnen, wobei es<br />
manchem angesichts starker Bärte nicht ganz leicht fiel, den Kreisflug wieder<br />
zu verlassen. Aber eine schöne Landung kann auch entzücken und brachte<br />
dazu noch die benötigten Punkte. Einen Vorteil hatte die geringe Teilnehmerzahl<br />
dann doch noch, die Auswertung war schon am Samstagabend abgeschlossen<br />
und so konnten wir auch die Siegerehrung am gleichen Abend<br />
noch durchführen.<br />
Auf das Treppchen kamen Benedikt Lukat auf Platz 3, Lukas Wunderlich<br />
auf Platz 2, beide vom Luftsportverein Reutlingen. Den ersten Platz belegte<br />
Lukas Gruchot von der Akaflieg Tübingen. Ganz besonders danken die Veranstalter<br />
den vielen spontanen Helfern, die zum Gelingen der Veranstaltung<br />
beitrugen.<br />
Text: Pirmin Schneider, Erik Nöldeke und Martin Leiensetter<br />
BWLV-LANDESJUGENDTREFFEN (LAJU) 2013<br />
Gruppenbild der Teilnehmer des diesjährigen BWLV-Landesjugendtreffens in Rheinstetten bei Karlsruhe<br />
Rheinstetten – Wir befinden uns auf dem Segelfluggelände in Rheinstetten.<br />
Es ist ein kalter Tag Ende März 2013. Nach ein paar warmen Tagen ist der<br />
Winter noch einmal mit einer Kälteperiode zurückgekehrt. Mehrere Gestalten<br />
befinden sich auf dem Vorfeld. Man kennt sich. Man weiß, warum man sich<br />
hier trifft: das LaJu. Schon nach diesem ersten Treffen war klar, es soll das<br />
beste LaJu werden, das es je gab! Hohe Ansprüche, darf man doch auf einige<br />
äußerst gelungene Veranstaltungen der letzten Jahre zurückblicken.<br />
Wahrscheinlich ist dies auch der Grund, warum beim ersten Brainstorming<br />
kaum realisierbare Vorhaben geplant wurden. Das war uns jedoch egal –<br />
Hauptsache, jeder war motiviert bei der Sache. Dennoch kam dabei unser<br />
Motto zustande, auf das alles aufgebaut werden sollte: Rheinair – nonstop<br />
nach Karlsruhe.<br />
Bei den folgenden Treffen wurden Licht- und Tontechnik organisiert, DJs<br />
angefragt, Schlafplätze für die Flugzeuge gefunden, Bauzäune, Biertischgarnituren<br />
und Dixi-Klos bestellt, die Homepage erstellt, T-Shirts designt<br />
und vieles mehr. Nach vielen fleißigen Abenden auf dem Flugplatz war<br />
endlich das Wochenende gekommen: Aufbau am Freitag und Samstagvormittag,<br />
Samstagnachmittag spielen, um 18 Uhr die Landesjugendversammlung,<br />
abends feiern und Sonntag abbauen. Klingt doch alles ganz<br />
einfach, oder?<br />
Um 18 Uhr informierte BWLV-Landesjugendleiter Oliver Goller Jugendleiter<br />
aus ganz <strong>Baden</strong>-Württemberg über aktuelle Themen der Landesjugendleitung.<br />
Im Mittelpunkt stand der Austausch über die BWLV-Jugendlager in<br />
20 Luftsportjugend<br />
Sinsheim und am Berneck. Jeder Segelflugjugendliche sollte mindestens<br />
einmal bei einem BWLV-Jugendlager dabei gewesen sein. Sie bieten die<br />
Möglichkeit, äußerst günstig und viel zu fliegen, neue Flugzeugtypen und vor<br />
allem Freunde kennenzulernen.<br />
Anschließend stand gemütliches Beisammensein am Lagerfeuer auf dem<br />
Programm. Zusätzlich wurde der Abend, dessen Höhepunkt in einem Lepo-<br />
Carwash gipfelte, mit musikalischer Unterhaltung fortgeführt.<br />
An dieser Stelle möchte ich mich noch einmal ganz herzlich bei allen bedanken,<br />
die zum Gelingen des LaJus 2013 beigetragen haben. Ganz vorne steht da<br />
das Orga-Team, das wirklich klasse Arbeit geleistet hat. Vielen Dank auch<br />
an unsere Sponsoren. Und last but not least die vielen Helfer der drei Vereine,<br />
der Akaflieg Karlsruhe, des FSV Karlsruhe und des LSV Albgau.<br />
Im Nachhinein würde ich es so zusammenfassen:<br />
Ja, es war viel zu organisieren.<br />
Ja, es war teilweise sehr anstrengend.<br />
Ja, es war kräftezehrend.<br />
Aber wir würden es jederzeit wieder genau so machen. Denn wir hatten ein<br />
tolles Orga-Team, viel Spaß und haben viele Erfahrungen gemacht und es<br />
hat sich gelohnt!<br />
Text und Foto: Christoph Etspüler (Akaflieg Karlsruhe)<br />
und Adrian Bittner (FSV Karlsruhe)<br />
der adler 12/2013
FREIBALLON<br />
RALPH EGER BERICHTET:<br />
19. BALLONFESTIVAL<br />
IN KEVELAER<br />
Start zum 19. Ballonfestival in Kevelaer am Niederrhein<br />
Kevelaer, was oder wo ist das denn? So in der Art<br />
wurde ich die letzten Wochen immer wieder gefragt.<br />
Als ich dann versucht habe zu erklären,<br />
dass sich dieser Ort am Niederrhein befindet,<br />
wurde ich mit noch viel größeren Augen angeschaut.<br />
Am Niederrhein, kann man denn da überhaupt<br />
Ballonfahren?<br />
Und ehrlich gesagt, so richtig wusste ich jetzt mit<br />
der Bezeichnung Niederrhein auch nicht wirklich<br />
was anzufangen … Habe mich dann immer ein<br />
wenig damit rausgeredet, dass man ja durchaus<br />
auch mal andere Gegenden mit dem Ballon erkunden<br />
kann. So ein bisschen hat mich der Mitorganisator<br />
Michael Krämer vom Ballonteam<br />
Xanten ja schon darauf vorbereitet. Eine seiner<br />
Aussagen war: „Du musst hier mit dem Wind landen,<br />
den du hast, verstecken geht bei uns nicht!“<br />
Und genau dieser Spruch hat sich bei mir eingebrannt,<br />
was sich im Nachhinein dann auch als gut<br />
herausstellte.<br />
Also fuhren wir bereits am 15. August an den<br />
Niederrhein und wurden gleich am Abend von<br />
Michael und seiner Familie sehr herzlich empfangen.<br />
Wir wurden in der für uns noch unbekannten<br />
Ballönerszene vom Niederrhein wie alte Bekannte<br />
aufgenommen. Unser herzlicher Dank dafür. Am<br />
Folgetag wollten wir die Gegend in Eigeninitiative<br />
erkunden und das, obwohl wir viele Erkundungsund<br />
Führungsangebote von Michael erhalten hatten.<br />
Also zogen wir los und hatten uns erst einmal mit<br />
den Gegebenheiten vertraut gemacht, um einen<br />
groben Orientierungsüberblick zu erhalten. So unser<br />
Hotel, das Startgelände, die Gastankstelle und,<br />
und, und. Natürlich haben wir auch einen kleinen<br />
Rundgang in und durch die Pilgerstadt Kevelaer<br />
gemacht.<br />
KEVELAER IST EINE<br />
SEHENSWERTE STADT<br />
Was gibt es davon zu berichten? Kevelaer muss<br />
man mal gesehen und erlebt haben. Eine tolle Stadt,<br />
und nun weiß ich auch, woher der Slogan der<br />
Stadt kommt. Es heißt nämlich „unvergesslich<br />
Kevelaer“. Gegen Nachmittag hatten wir dann<br />
ganz grob das Umfeld erkundet und schon mal<br />
nach möglichen Landefeldern für den Abend<br />
Ausschau gehalten. Bevor es dann zurück nach<br />
Kevelaer ging, haben wir uns in Xanten vor dem<br />
Gotischen Haus noch eine kleine Stärkung in<br />
Form eines sehr leckeren Eisbechers gegönnt.<br />
Zurück nach Xanten. Auch Xanten ist eine wunderschöne<br />
Stadt, die es sich allemal lohnt anzuschauen.<br />
Insgesamt 29 Ballonteams haben<br />
sich in Kevelaer angemeldet, darunter auch acht<br />
Modellballonteams. Die eigentlich guten Bedin-<br />
gungen am Freitagabend wurden ein wenig durch<br />
eine von Holland aufziehende Wetterfront durcheinandergewürfelt.<br />
Beim Briefing wurde die<br />
Situation eindeutig besprochen und auch die<br />
Meinung der einzelnen Piloten abgefragt. Alle<br />
waren sich der Situation und den zu erwartenden<br />
Veränderungen aufgrund der aufziehenden Front<br />
bewusst. Und so war es auch klar, dass es zu<br />
einer deutlichen Windzunahme in den nächsten<br />
Stunden kommen wird. Also alsbald starten und<br />
nicht allzu lange am Himmel bleiben. Während<br />
der Fahrt wurden die Teams laufend vom vorausfahrenden<br />
Kevelarer Ballon, welcher auch einen<br />
Lotsen mit an Bord hatte, über den aktuellen Betrieb<br />
sowie die Wettersituation am Airport informiert.<br />
Die Fahrt führte uns Richtung Osten direkt<br />
über den Kern von Kevelaer hinweg und somit<br />
genau in das Gebiet, das wir am Nachmittag<br />
nach Startplätzen erkundet hatten. Somit konnte<br />
ich mir, schon fast richtig ortskundig, einen geeigneten<br />
Landeplatz aussuchen und sicher landen.<br />
FLUGHAFEN NIEDERRHEIN<br />
VERHINDERTE BALLONSTARTS<br />
In der Zeit zurück zum Startgelände ist auch die<br />
angesagte Front rasch durchgezogen und der Wind<br />
hat danach wieder deutlich nachgelassen. Dem<br />
noch anstehenden Ballonglühen stand somit nichts<br />
mehr im Wege. Im Prinzip hätten die Bedingungen<br />
der adler 12/2013 Freiballon 21
Auch am Niederrhein ist Ballonfahren möglich – dies konnten die Heidenheimer Ballöner selbst mal ausprobieren – mit Erfolg!<br />
für den darauffolgenden Samstagmorgen auch<br />
ganz gut ausgesehen, wenn nicht der Airport<br />
Weeze in direkter Nachbarschaft läge. Denn wir<br />
hatten zu wenig Wind und dazu noch aus einer<br />
falschen Richtung, sodass die zwei am Platz anwesenden<br />
Lotsen vom Flughafen Niederrhein in<br />
Weeze uns einen Start untersagten, da sich alle<br />
Ballone bei sehr schwachem Wind direkt im<br />
– Anzeige –<br />
Endanflug des Flughafens aufgehalten und somit<br />
den Airport für mindestens eine Stunde blockiert<br />
hätten. Also ausschlafen und mit den anderen<br />
Ballonteams zusammen ein gemütliches Frühstück<br />
im Hotel einnehmen.<br />
Am Samstagnachmittag kamen wir dann noch zu<br />
einem ganz besonderen Highlight. Es stand die<br />
Orgelführung in der Kevelalrer Basilika auf dem<br />
Programm. Grandios und beeindruckend ist die Geschichte<br />
dieser sehr großen Orgel mit ihren über<br />
130 Registern. Unvergessen wird aber sicher allen<br />
die Kostprobe des Organisten bleiben. Es ist einfach<br />
Wahnsinn, welche Gewalt und zugleich Leichtigkeit<br />
sich in diesem Instrument vereinen, eben<br />
„unvergessen Kevelaer“! Am Abend des Samstags<br />
war leider erneut keine Ballonfahrt möglich. Diesmal<br />
war es zu viel Wind und die Aussichten für<br />
den Sonntag besagten Regen. Somit mussten wir<br />
uns also mit nur einer Ballonfahrt über dem<br />
Niederrhein zufriedengeben. Dafür konnten wir<br />
die nicht fahrbare Zeit nutzen, um neue Bekanntschaften<br />
mit bisher für uns neuen Ballonteams zu<br />
knüpfen und bereits bestehende Freundschaften<br />
zu pflegen und weiter auszubauen. Sonntags machten<br />
wir uns dann wieder auf den Weg nach Hause<br />
in den wilden Süden. Schade, denn viel zu schnell<br />
sind diese tollen Tage am Niederrhein vergangen.<br />
Unser Dank gebührt in erster Linie dem Ballonteam<br />
Krämer aus Xanten, welches uns nicht nur eingeladen,<br />
sondern auch hervorragend betreut hat. Zudem<br />
möchten wir uns bei der Wirtschafts-Förderungs-<br />
Gesellschaft (WfG) und ihren Mitarbeitern bedanken,<br />
die ein klasse Ballonfestival organisiert haben.<br />
Text und Fotos: Ralph Eger<br />
Unbenannt-2 1 22.07.13 11:23<br />
22 Freiballon<br />
der adler 12/2013
HUMORIGE ANEKDOTE EINES BALLONVERFOLGERS<br />
– Anzeige –<br />
Ein sehr wichtiger Bestandteil beim Ballonaufrichten ist die Windmaschine. Vor allem ihre richtige<br />
Position ist sehr wichtig; sie muss deshalb jedes Mal akribisch ermittelt werden. Ein vielmaliges<br />
Beobachten von mir nützte nichts: Egal, wie wir Helfer den Ventilator positionierten,<br />
Christian Schulz – unser Ballonpilot – begutachtete die Verhältnisse immer selbst und rückte<br />
ihn auch jedes Mal zurecht.<br />
Eines Tages, als unser Ballonpilot seine Prüfungsfahrt absolvierte, positionierte er – wie auch<br />
sonst immer – das Gebläse persönlich, stellte sich davor und prüfte die topografi sche Lage sowie<br />
die herrschenden Windverhältnisse äußerst sorgfältig. Nach diesen Werten wurde der Venti<br />
positioniert und seine Ausrichtung nochmals nachgeprüft. „Der Winderzeuger steht gut‘“, dachte<br />
sich unser Pilot Christian. Kaum war Christian weg, kam der Prüfer vorbei, prüfte die Stand- und<br />
Richtungsverhältnisse und rückte die Windmaschine an die nach seiner Ansicht richtige Stelle.<br />
Ein beruhigendes, glückliches inneres Gefühl stieg in mir auf. Zufrieden dachte ich „Gottseidank,<br />
unser Pilot, der Christian, hat keinen Spleen, sondern es ist nur ein ganz normales Ballonpilotenritual“.<br />
Meine Ballonwelt war wieder in Ordnung.<br />
red.<br />
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Ansprüche. Mit und ohne Bluetooth.<br />
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MODELLFLUG<br />
GROMANN FÜR VERDIENSTE<br />
AUSGEZEICHNET<br />
Nach 24 Jahren hat Wolfgang Gromann aus Konstanz<br />
jetzt sein Amt als Fesselfl ug-Referent des<br />
DAeC abgegeben. Für diese langjährigen Verdienste<br />
wurde er vom Vorsitzenden der Bundeskommission<br />
Modellfl ug, Hans-Joachim Schaller,<br />
mit der goldenen Daidalos-Medaille ausgezeichnet.<br />
Für den BWLV wird Wolfgang Gromann das Amt des<br />
baden-württembergischen Fesselflug-Referenten,<br />
das er seit 1990 innehat, weiterführen. Auch Fesselkunstflug<br />
wird der 73-Jährige weiter aktiv betreiben.<br />
Text und Foto:<br />
Bernhard Schwendemann<br />
Hans-Joachim Schaller überreicht Wolfgang<br />
Gromann (links) für seine langjährige Tätigkeit als<br />
Fesselflug-Referent des DAeC die goldene<br />
Daidalos-Medaille<br />
FREIFLIEGER-FRÜHSCHOPPEN 2014<br />
Wann:<br />
Wo:<br />
Sonntag, 12. Januar 2014, 10 bis 15 Uhr<br />
Sportlerheim in Uhingen-Diegelsberg<br />
Die Freifl ieger veranstalten am 12. Januar 2014 einen Frühschoppen im Sportlerheim in Uhingen-Diegelsberg von 10 bis 15 Uhr. Neben der Siegerehrung<br />
der Landesmeisterschaft, dem Rückblick auf die alte und der Planung der neuen Saison stehen auch technische Gespräche auf dem Programm.<br />
Details ab Mitte Dezember unter: www.thermiksense.de und bei Bernhard Schwendemann unter: 07181/45818.<br />
Text: Bernhard Schwendemann<br />
der adler 12/2013 Freiballon/Modellflug 23
SCHORNDORFER MODELLFLUG-AUSSTELLUNG<br />
Die Schorndorfer Modell- und Segelfl ieger veranstalten am Sonntag, den 9. Februar 2014, eine Ausstellung in der Barbara-Künkelin-Halle im Zentrum<br />
Schorndorfs. Von 2 Gramm bis 20 Kilogramm und von 20 Zentimeter Spannweite bis 6 Meter reicht das Spektrum des gezeigten Modellfl ugs: Saalfl ug,<br />
Freifl ug, Segler, Hubschrauber, Elektromodelle und Kunstfl ugmaschinen, vom Anfänger- bis zum Weltmeistermodell.<br />
Die Segelfl ieger steuern ihren Twin-Astir-Doppelsitzer zum Probesitzen bei und ihre DG101. Drumherum kann man schon mal mit Flugsimulatoren üben,<br />
Saalfl ugmodelle im Flug in der Halle bestaunen, verschiedene Präsentationen ansehen und sich von den Fachleuten der Fliegergruppe Schorndorf über<br />
den Einstieg ins Modellfl iegen und ins Segelfl iegen informieren. Die Ausstellung ist von 11 bis 17 Uhr geöffnet.<br />
Details siehe auch unter: www.modellfl ug-schorndorf.de<br />
Text: Bernhard Schwendemann<br />
MOTORFLUG/UL<br />
ALTO ZUGELASSEN<br />
Nach erfolgreicher Musterprüfung durch den DAeC wurde im Oktober 2013 die Musterzulassung für das Ultraleichtfl ugzeug Alto des tschechischen<br />
Herstellers Direct Fly erteilt. Grundlage war die bereits erteilte tschechische Zulassung vom September 2008. Deutscher Importeur und Musterbetreuer<br />
ist Ronny Winkelmann, Falken-AirService aus Berlin. Die Alto ist ein schneller, zweisitziger Tiefdecker. Das Ultraleichtfl ugzeug in Metallbauweise ist mit<br />
einem Rotax-912S-Motor ausgestattet und zugelassen für den Duc-Dreiblatt-Einstellpropeller.<br />
Das Gerätekennblatt mit der Nummer 61227 vom 23. Oktober 2013 ist auf der LSG-B-Website: www.lsgb.daec.de als Download in der Rubrik<br />
„Gerätekennblätter“ veröffentlicht.<br />
83. MOTORFLIEGERTAG<br />
DISKUSSION ERWÜNSCHT!<br />
Motorflugreferenten und Motorflug-Kommission<br />
trafen sich am 19. Oktober 2013 zu ihrem<br />
83. Motorfliegertag in Goslar. Auf der Tagesordnung<br />
standen alle wichtigen Themen des<br />
Sports und die „silent heroes“.<br />
Zweimal im Jahr kommen die Motorflugreferenten<br />
der DAeC-Landesverbände, die Fachreferenten<br />
der Motorfl ugkommission und der Vorstand der<br />
Bundeskommission Motorflug zusammen, um<br />
Themen zur Wettbewerbsfl iegerei, Lizenzierung<br />
und Gesetzgebung zu erörtern, Entscheidungen<br />
zu treffen und Vorgehensweisen abzustimmen.<br />
Teilnehmer des 83. Motorfliegertages in Goslar<br />
24 Modellflug/Motorflug/UL<br />
DAeC-Präsident Klaus Koplin und Dr. Meike Müller,<br />
Präsidentin des Landesverbandes Niedersachsen,<br />
stellten sich den auch kritischen Fragen der Teilnehmer.<br />
Die beiden „Präsidialen“ standen kompetent<br />
Rede und Antwort, als es um die Bewertung<br />
der adler 12/2013
Ehrung verdienter Funktionäre (von links):<br />
Wolfgang Drexel, Michael (Mike) Amtmann,<br />
Ralf Grunwald und Konrad Geißler<br />
der Anti-Doping-Relevanz im Luftsport ging oder<br />
das Thema Gastflüge angesprochen wurde.<br />
Anschließend berichteten die Fachreferenten aus<br />
ihren Ressorts über Ausbildung und neue Vorschriften<br />
für die genehmigten Flugschulen (ATO), aus<br />
dem Bereich Technik über das Thema alternative<br />
Kraftstoffe und über Hubschrauberflug, Kunstflug<br />
und Navigationsflug beim Wettbewerbssport. Highlight<br />
im Spitzensport war die 21. FAI-Präzisionsflug-Weltmeisterschaft<br />
in Bautzen.<br />
Als Gastreferent informierte Jürgen Knüppel<br />
am Nachmittag über Anti-Doping-Regeln im<br />
Luftsport. Knüppel ist Fliegerarzt und Präsident<br />
der Medico-Physiological Commission der FAI,<br />
also der Kommission, die für die Umsetzung der<br />
physiologischen Belange im Luftsport zuständig<br />
ist. Auch im Motorflug, kürzlich bei einem<br />
der Hubschrauberpiloten, wurde ein sogenannter<br />
„Out-of-Competition“-Test durchgeführt. Umfangreiche<br />
Informationen sind auf der DAeC-Website<br />
unter „Fachbereiche“ veröffentlicht. Neben<br />
den sportlichen Themen gehörten die Bewertung<br />
des Finanzplanes der Bundeskommission<br />
Motorflug, die Festlegung der Verwendung von<br />
Mitteln und die Sportförderung für die vier Nationalmannschaften<br />
zum Geschäft des Motorfliegertages.<br />
VERDIENTE ANERKENNUNG FÜR<br />
EHRENAMTLICHE LEISTUNGEN<br />
Nicht jedem Luftsportler ist bewusst, dass die Organisation<br />
von Wettbewerben und die Betreuung von<br />
Nationalmannschaften von ehrenamtlich Aktiven<br />
geleistet wird. Diese stehen nicht wie die erfolgreichen<br />
Sportler im Rampenlicht, sondern sorgen<br />
eher im Hintergrund dafür, dass alles funktioniert.<br />
Viel zu selten gibt es da ein Dankeschön oder ein<br />
„Gut gemacht!“.<br />
Die Bundeskommission Motorflug nahm den<br />
83. Motorfliegertag und die jüngst zurückliegenden<br />
Ereignisse zum Anlass, sich bei einigen dieser<br />
stillen Helfer, den „silent heroes“ zu bedanken.<br />
Während der Tagung wurde Konrad Geißler vom<br />
Präsidenten des DAeC mit der Goldenen Ehrennadel<br />
ausgezeichnet. Geißler führt seit mehr als<br />
25 Jahren die Sportfachgruppe Hubschrauber<br />
und hat erfolgreich in Deutschland zwei Weltmeisterschaften<br />
organisiert. 1989 gründete er im<br />
Schatten der Ereignisse von Ramstein den Deutschen<br />
Hubschrauber Club, der sich seither dem<br />
Hubschrauberflug im sportlichen Umfeld widmet<br />
und dessen erster Vorsitzender er bis vor<br />
wenigen Jahren war. Zudem ist er Vizepräsident<br />
der Sportkommission Rotorcraft der FAI, der CIG.<br />
Ralf Grunwald ist in der Motorflugkommission<br />
seit vielen Jahren der Referent für Präzisionsflug<br />
und hat vor zwei Jahren auch die Zuständigkeit<br />
für den Rallyeflug übernommen – zwei grundsätzlich<br />
verwandte, aber doch jede für sich eigenständige<br />
Sportarten. Im November 2011 trug er<br />
vor der General Aviation Commission der FAI den<br />
Antrag auf Durchführung der 21. Präzisionsflug-<br />
Weltmeisterschaft vor, im Folgejahr erhielt er den<br />
Zuschlag. Es folgten Monate der Vorbereitung,<br />
Planung und Organisation, bis im September<br />
dieses Jahres, mit viel abschließendem Lob bedacht,<br />
der Wettbewerb in Bautzen-Litten über die<br />
Bühne ging. In Anerkennung dieser Leistung<br />
wurde Ralf Grunwald mit der Silbernen Daidalos-<br />
Medaille ausgezeichnet.<br />
31. Pipertreffen PA-18/J3<br />
Michael, genannt Mike, Amtmann sitzt in einem<br />
Rollstuhl und ist aktiver Luftsportler und Privatpilot!<br />
Seit den siebziger Jahren hat er sich dem Navigationsflug<br />
im Wettbewerb verschrieben, ist im<br />
Team mit Otto Höfling sogar Vize-Weltmeister<br />
geworden. Seit 40 Jahren fliegt er den Deutschlandflug<br />
mit. Meist ist er als Auswerter dabei,<br />
um den anderen den Sport zu ermöglichen. Er ist<br />
Vorsitzender der Interessengemeinschaft Luftsport<br />
treibender Behinderter, der Rolliflieger, wie sie<br />
sich nennen. Bereits 1993 haben er und weitere<br />
körperlich Behinderte gemeinsam mit Freunden<br />
diesen Verein gegründet. Mike Amtmann erhielt aus<br />
der Hand des DAeC-Vizepräsidenten Wolfgang<br />
Müther die Silberne Ehrennadel des DAeC.<br />
Wolfgang Drexel, als Vierter im Bunde der zu<br />
Ehrenden, hat über mehr als 15 Jahre die Motorflieger<br />
des Luftsportverbandes Rheinland-Pfalz<br />
betreut. Bereits seit 1975 ist er ehrenamtlicher<br />
Motorfluglehrer und hat in seiner Funktion als<br />
Motorflugreferent zahllose Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen<br />
auf dem Domberg angeregt,<br />
organisiert und/oder selbst durchgeführt. Für die<br />
Bundeskommission Motorflug hat er bei acht<br />
Deutschlandflügen die Touring-Gruppe betreut.<br />
Dazu gehören Routenplanung und Erstellung der<br />
Aufgaben ebenso wie Absprachen mit Vereinen<br />
auf der Strecke, Organisation von Transport, Verpflegung<br />
und Unterkünften. Für seinen kompetenten<br />
Einsatz zur Förderung des Luftsportes über viele<br />
Jahre hinweg überreichte Vizepräsident Müther<br />
ihm die Silberne Ehrennadel des DAeC.<br />
Text und Fotos: Jürgen Leukefeld<br />
(BuKo Motorflug des DAeC)<br />
<br />
Rendsburg-Schachtholm EDXR<br />
www.Pipertreffen2014.de<br />
der adler 12/2013 Motorflug/UL 25
MUSTER SEGELFLUG<br />
DEUTSCHE MEISTERSCHAFT IM STRECKENSEGELFLUG<br />
TROTZ WETTERPECH GUTE LEISTUNGEN<br />
Die Wetterbedingungen im Frühjahr waren nicht<br />
gut und auch im Sommer und Herbst gab es nur<br />
wenige Tage mit Spitzenbedingungen. Trotzdem<br />
erreichten die Segelflieger bei ihrer Deutschen<br />
Meisterschaft im Streckensegelfl ug (DMSt) 2013<br />
beachtliche Leistungen. 6.909 Piloten beteiligten<br />
sich an dem größten deutschen Breitensportereignis<br />
im Segelflug. Sie reichten 38.466 Flüge zur Wertung<br />
ein und legten dabei knapp zehn Millionen<br />
Kilometer zurück. Pech hatten die Segelfl ieger<br />
aber nicht nur mit Wind und Wetter. Auch technische<br />
Probleme verhinderten so manchen Punkterfolg.<br />
Sei es eine fehlerhafte Deklaration, eine zu<br />
knappe Streckenplanung oder ein GPS-Modul, das<br />
in die Jahre gekommen ist. Das zweite Jahrhunderthochwasser<br />
im Juni bremste die Piloten zusätzlich<br />
ein.<br />
60.000<br />
50.000<br />
40.000<br />
30.000<br />
20.000<br />
10.000<br />
DMSt.-Statistik<br />
-<br />
2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013<br />
Teilnehmer 5.316 5.419 5.197 5.354 6.589 7.516 7.657 7.724 6.999 7.255 6.909<br />
Flüge 35.939 31.977 30.005 31.581 41.625 50.189 46.587 52.189 38.935 40.464 38.466<br />
Strecke in Mio Km 10,58 8,98 7,68 8,62 10,45 13,64 11,57 13,56 9,38 10,09 9,89<br />
Trotz schlechtem Wetter im Frühjahr 2013 können sich die Ergebnisse der DMSt 2013 sehen lassen<br />
Die Gesamtwertung der DMSt ist unter<br />
Segelfl ug in der Rubrik „Breitensport/<br />
DMSt“ auf www.daec.de veröffentlicht.<br />
Text und Abbildungen:<br />
Bundeskommission Segelfl ug im DAeC<br />
16<br />
14<br />
12<br />
10<br />
8<br />
6<br />
4<br />
2<br />
0<br />
DMST.-STATISTIK 2013 Stand 30.09.2013<br />
Landesverband Teilnehmer Flüge Streckenkilometer<br />
Brandenburg (BB) 189 2 % 1355 14 % 316.350,37 18 %<br />
Berlin (BL) 135 -8 % 834 -14 % 201.307,25 -13 %<br />
<strong>Baden</strong>-Württemberg (BW) 1189 -9 % 6709 -8 % 2.048.573,27 -5 %<br />
Bayern (BY) 1215 -3 % 6879 -2 % 1.904.807,18 2 %<br />
Bremen (HB) 91 5 % 530 -1 % 114.761,04 -9 %<br />
Hessen (HE) 641 -3 % 3350 -1 % 796.166,42 -1 %<br />
VEREINSWERTUNG 2013<br />
Hamburg (HH) 107 8 % 831 16 % 237.194,83 24 %<br />
Verein<br />
Punkte<br />
Mecklenburg-Vorpommern (MV) 158 9 % 879 -4 % 171.810,19 1 %<br />
Niedersachsen (NI) 867 -3 % 5104 -1 % 1.200.358,47 2 %<br />
Nordrhein-Westfalen (NW) 1094 -9 % 5559 -12 % 1.387.055,37 -8 %<br />
Rheinland-Pfalz (RP) 495 -5 % 2635 -10 % 646.605,59 -6 %<br />
Saarland (SA) 38 15 % 172 13 % 45.839,53 21 %<br />
Schleswig-Holstein (SH) 209 -1 % 1180 6 % 277.478,99 11 %<br />
Sachsen (SN) 264 -8 % 1423 -15 % 321.082,38 -13 %<br />
Sachsen-Anhalt (ST) 79 -2 % 377 -5 % 94.307,84 -4 %<br />
Thüringen (TH) 138 0 % 649 -18 % 129.882,41 -23 %<br />
DAeC 6.909 -5 % 38.466 -5 % 9.893.581 -2 %<br />
1 LSV Burgdorf 181.757<br />
2 HAC Boberg 178.346<br />
3 SFZ Königsdorf 145.233<br />
4 LSR Aalen 137.689<br />
5 SFG Donauwörth-Monheim 132.823<br />
6 LSC Bad Homburg 131.498<br />
7 Fliegergruppe Wolf Hirth 129.239<br />
8 AFZ Unterwössen 128.639<br />
9 FK Brandenburg 123.610<br />
10 FV Celle 118.104<br />
Anmerkung: Prozentangaben beziehen sich auf die Veränderung zum Vorjahr 2012<br />
26 Segelflug<br />
der adler 12/2013
DMST 2013 IM BWLV (ENDWERTUNG VOM 30. SEPTEMBER 2013; KORREKTUR: 4.NOVEMBER 2013)<br />
EINZELWERTUNG<br />
Offene Klasse (493 Teilnehmer)<br />
Platzierung Bundesweite<br />
im BWLV Platzierung Name Verein Punkte<br />
1 1 Klaus Kalmbach FSV Tübingen e.V. 3.647,44<br />
2 5 Steffen Lindenmaier FLG Fellbach e.V. 3.046,04<br />
3 7 Alexander Späth AC Esslingen e.V. 2.990,07<br />
4 11 Klaus Godzieba LSV Weinheim e.V. 2.882,53<br />
5 12 Frank Güntert AC Esslingen e.V. 2.831,77<br />
6 13 Ewald Bombelka SG Bohlhof e.V. 2.766,61<br />
7 22 Patrick Kutschat FLG Grabenstetten e.V. 2.571,27<br />
8 23 Tobias Stein FG Schwäbisch Gmünd e.V. 2.547,18<br />
9 24 Heiko Nill AC Esslingen e.V. 2.523,31<br />
10 31 Patrick Puskeiler FG Wolf Hirth e.V. 2.312,15<br />
Doppelsitzer-Klasse (2.701 Teilnehmer)<br />
Platzierung Bundesweite<br />
im BWLV Platzierung Name Verein Punkte<br />
1 3 Helge Loschan SFG Reiselfingen e.V. 2.781,11<br />
2 4 Tobias Ladenburger FG Schwäbisch Gmünd e.V. 2.686,32<br />
3 19 Dominik Krieg FLG Waldstetten e.V. 2.154,81<br />
4 29 Maria-Lena Haberkern FG Schwäbisch Gmünd e.V. 1.909,28<br />
5 46 Helmut Treiber FG Wolf Hirth e.V. 1.660,37<br />
6 50 Horst Kammerer LSV Schwarzwald e.V. 1.595,07<br />
7 51 David Weber SFG Spaichingen/Aldingen e.V. 1.591,80<br />
8 56 Gerhard Keuerleber FSV Karlsruhe e.V. 1.569,74<br />
9 73 Joachim Koch FG Schwäbisch Gmünd e.V. 1.463,51<br />
10 74 Alexander Jacobi LSV Biberach e.V. 1.451,79<br />
18m-Klasse (1.561 Teilnehmer)<br />
1 1 Ernst Hoch FSV Mössingen e.V. 3.219,10<br />
2 3 Ingo Andresen SFV Mannheim e.V. 2.986,73<br />
3 4 Günter Schwarzbich LSR Aalen e.V. 2.984,77<br />
4 7 Roland Rittner LSR Aalen e.V. 2.875,68<br />
5 11 Sibylle Andresen SFV Mannheim e.V. 2.847,78<br />
6 12 Rudolf Baderschneider SFG Reiselfingen e.V. 2.805,43<br />
7 14 Ulrik Beutter FSV Mössingen e.V. 2.763,07<br />
8 16 Michael Schlaich LSV Schwarzwald e.V. 2.706,71<br />
9 17 Hermann Eichner FLG Fellbach e.V. 2.702,63<br />
10 21 Kurt Renner SFG Singen e.V. 2.671,43<br />
Standard-Klasse Junioren (674 Teilnehmer)<br />
1 2 Tobias Hoch FSV Mössingen e.V. 2.678,22<br />
2 5 Philipp Funk FG Ellwangen e.V. 2.371,87<br />
3 9 Christian Paul Scheuter FSV Nürtingen e.V. 2.247,40<br />
4 11 Alexander Späth AC Esslingen e.V. 2.238,89<br />
5 14 Thomas Mannal LSR Aalen e.V. 2.195,32<br />
6 15 Matthias Arnold LSV Weinheim e.V. 2.194,67<br />
7 19 Simon Schmidt-Meinzer FG Wolf Hirth e.V. 1.892,42<br />
8 21 Oliver Schwenk LSV Münsingen/Eisberg e.V. 1.888,23<br />
9 22 Simon Jeske LSV Biberach e.V. 1.877,25<br />
10 33 Ulrich Deck LSG Rheinstetten e.V. 1.731,60<br />
15m-Klasse (728 Teilnehmer)<br />
1 1 Anja Kohlrausch LSV Weinheim e.V. 3.044,68<br />
2 8 Tilo Holighaus FG Wolf Hirth e.V. 2.469,59<br />
3 11 Werner Hotwagner LSV Münsingen/Eisberg e.V. 2.432,68<br />
4 18 Jochen Elser FG Schorndorf e.V. 2.176,44<br />
5 20 Karl Eugen Bauder FLG Blaubeuren e.V. 2.171,13<br />
6 23 Günter Kölle FG Schwäbisch Gmünd e.V. 2.107,06<br />
7 24 David Bauder FLG Blaubeuren e.V. 2.070,32<br />
8 29 Sebastian Bauder FLG Blaubeuren e.V. 2.000,08<br />
9 32 Ralf Bernhardt SFC Schwäbisch Hall e.V. 1.906,74<br />
10 36 Michael Eisele FG Neckartal Köngen e.V. 1.881,02<br />
Club-Klasse Junioren (707 Teilnehmer)<br />
1 1 Oliver Schwenk LSV Münsingen/Eisberg e.V. 3.268,43<br />
2 2 Julian Klemm FSC Mühlacker e.V. 3.265,45<br />
3 3 Marco Barth LSG Bietigheim-Löchgau e.V. 2.927,28<br />
4 12 Sebastian Nägel FG Wolf Hirth e.V. 2.250,27<br />
5 14 Ulrich Deck LSG Rheinstetten e.V. 2.158,80<br />
6 18 Simon Schmidt-Meinzer FG Wolf Hirth e.V. 2.083,09<br />
7 27 Joachim Schwenk LSV Münsingen/Eisberg e.V. 1.835,70<br />
8 36 Jan Ultsch AC Esslingen e.V. 1.627,02<br />
9 44 Johannes Heuberger MLV Müllheim e.V. 1.510,92<br />
10 49 Sven Koch FSG Öhringen e.V. 1.431,56<br />
Standard-Klasse (2.212 Teilnehmer)<br />
1 1 Joachim Koch FG Schwäbisch Gmünd e.V. 3.416,60<br />
2 2 Frank Rodewald FG Schwäbisch Gmünd e.V. 3.385,36<br />
3 3 Gerhard Renner SFG Spaichingen/Aldingen e.V. 3.104,11<br />
4 4 Jens Minard FLG Blaubeuren e.V. 3.091,58<br />
5 5 Markus Schieber SFC Schwäbisch Hall e.V. 3017,16<br />
6 8 Peter Aigen LSR Aalen e.V. 2.748,96<br />
7 11 Tobias Hoch FSV Mössingen e.V. 2.678,22<br />
8 15 Alfred Liesch LSR Aalen e.V. 2.537,07<br />
9 20 Peter Stierlen FLG Korntal-Münching e.V. 2.397,50<br />
10 21 Philipp Funk FG Ellwangen e.V. 2.371,87<br />
Frauen Wertung (353 Teilnehmer)<br />
1 1 Anja Kohlrausch LSV Weinheim e.V. 3.044,68<br />
2 2 Sibylle Andresen SFV Mannheim e.V. 2.847,78<br />
3 8 Corinne Baudisch FG Neckartal Köngen e.V. 2.140,54<br />
4 22 Cornelia Schaich SC Stuttgart e.V. 1.626,22<br />
5 28 Barbara Hermann LSG Linkenheim e.V. 1.536,92<br />
6 35 Barbara Müller LSV Weinheim e.V. 1.446,02<br />
7 36 Jutta Scholz Akaflieg Stuttgart e.V. 1.442,82<br />
8 44 Martina Kluth FG Neckartal Köngen e.V. 1.352,43<br />
9 47 Verena Kölle FG Schwäbisch Gmünd e.V. 1.291,98<br />
10 51 Selina Engel FG Wolf Hirth e.V. 1.243,08<br />
Club-Klasse (2.064 Teilnehmer)<br />
1 1 Simon Ruopp LSV Münsingen/Eisberg e.V. 3.271,90<br />
2 2 Oliver Schwenk LSV Münsingen/Eisberg e.V. 3.268,43<br />
3 3 Julian Klemm FSC Mühlacker e.V. 3.265,45<br />
4 5 Steffen Göttler LSV Münsingen/Eisberg e.V. 2.934,29<br />
5 6 Marco Barth LSG Bietigheim-Löchgau e.V. 2.927,28<br />
6 27 Sebastian Nägel FG Wolf Hirth e.V. 2.250,27<br />
7 32 Ulrich Deck LSG Rheinstetten e.V. 2.158,80<br />
8 42 Simon Schmidt-Meinzer FG Wolf Hirth e.V. 2.083,09<br />
9 61 Hanspeter Schmid LSV Biberach e.V. 1.881,93<br />
10 63 Martin Gottschaldt MLV Müllheim e.V. 1.850,90<br />
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www.aeroware.eu/kalender<br />
der adler 12/2013 Segelflug 27
MANNSCHAFTSWERTUNG<br />
Junioren <strong>Baden</strong>-Württemberg<br />
Platzierung im BWLV Bundesweite Platzierung Verein Pilot 1 Pilot 2 Pilot 3 Punkte<br />
1 2 LSV Münsingen/Eisberg e.V. Oliver Schwenk Joachim Schwenk Heiko Schwenk 2.820,47<br />
2 5 FG Wolf Hirth e.V. Sebastian Nägel Simon Schmidt-Meinzer Patrick Küster 2.605,30<br />
3 8 FSV Mössingen e.V. Tobias Hoch Jonas Krautter Michael Laux 2.543,34<br />
4 12 AC Esslingen e.V. Alexander Späth Jan Ultsch Marius Kindsvater 2.433,48<br />
5 13 FG Ellwangen e.V. Philipp Funk Christian Lutz Marvin Drost 2.385,86<br />
6 26 FSV Laichingen e.V. Joachim Hörsch Jelko Busse Kevin Schmidt 1.979,66<br />
7 29 Akaflieg Stuttgart e.V. Bertram Zillessen Stefan Kroll Simon Schuldt 1.873,33<br />
8 31 LSR Aalen e.V. Thomas Mannal Simon Angstenberger Jan Salzwedel 1.857,62<br />
9 39 FSC Mühlacker e.V. Julian Klemm Dominik Wittig Rolf Schulzek 1.698,26<br />
10 44 FLG Grabenstetten e.V. Emanuel Ladner Frederik Widmaier Raphael Ladner 1.628,17<br />
Offene/18m-Klasse <strong>Baden</strong>-Württemberg<br />
Platzierung im BWLV Bundesweite Platzierung Verein Pilot 1 Pilot 2 Pilot 3 Punkte<br />
1 1 AC Esslingen e.V. Alexander Späth Frank Güntert Heiko Nill 3.583,19<br />
2 2 FSV Mössingen e.V. Dieter Schönheinz Ernst Hoch Ulrik Beutter 3.494,28<br />
3 3 LSR Aalen e.V. Hanno Obermayer Roland Rittner Günter Schwarzbich 3.322,76<br />
4 4 SFV Mannheim e.V. Ingo Andresen Sibylle Andresen Manfred Lengemann 3.084,10<br />
5 8 LSV Schwarzwald e.V. Markus Schweizer Michael Schlaich Jürgen von Podewils 2.977,66<br />
6 9 FG Schwäbisch Gmünd e.V. Tobias Stein Benjamin Schüle Moritz Schüle 2.952,84<br />
7 12 LSR Aalen e.V. Erwin Ziegler Wolfgang Gmeiner Goesta Worf 2.896,84<br />
8 14 FLG Donzdorf e.V. Martin Bresch Max Kollmar Bernd Schneider 2.837,70<br />
9 17 FG Wolf Hirth e.V. Eberhard Schott Patrick Puskeiler Klaus-Dieter Schoenborn 2.793,10<br />
10 21 FLG Grabenstetten e.V. Patrick Kutschat Jürgen Theiss Nico Walker 2.720,04<br />
Standard-/15m-Klasse <strong>Baden</strong>-Württemberg<br />
Platzierung im BWLV Bundesweite Platzierung Verein Pilot 1 Pilot 2 Pilot 3 Punkte<br />
1 1 FG Schwäbisch Gmünd e.V. Joachim Koch Frank Rodewald Günter Kölle 3.374,05<br />
2 2 SFC Schwäbisch Hall e.V. Markus Schieber Dirk Windmüller Dietrich Sinn 3.210,17<br />
3 3 FLG Blaubeuren e.V. Franz Poch Jens Minard Sebastian Schwarz 3.174,58<br />
4 4 FG Wolf Hirth e.V. Tilo Holighaus Simon Schmidt-Meinzer Thomas Küppers 2.986,33<br />
5 5 FSV Mössingen e.V. Tobias Hoch Jonas Krautter Patrick Krumm 2.844,28<br />
6 9 LSR Aalen e.V. Peter Aigen Alfred Liesch Thomas Mannal 2.708,62<br />
7 20 FLG Blaubeuren e.V. Karl Eugen Bauder David Bauder Sebastian Bauder 2.456,71<br />
8 22 FG Ellwangen e.V. Philipp Funk Christian Lutz Marvin Drost 2.385,86<br />
9 23 FLG Waldstetten e.V. Dominik Krieg Patrick Krieg Marvin Krieg 2.361,16<br />
10 25 AC Esslingen e.V. Alexander Späth Dieter Späth Thomas Ocker 549,76pt. 2.355,23<br />
Club-/Doppelsitzer-Klasse <strong>Baden</strong>-Württemberg<br />
Platzierung im BWLV Bundesweite Platzierung Verein Pilot 1 Pilot 2 Pilot 3 Punkte<br />
1 1 LSV Münsingen/Eisberg e.V. Simon Ruopp Steffen Göttler Oliver Schwenk 3.796,20<br />
2 9 FG Wolf Hirth e.V. Sebastian Nägel Simon Schmidt-Meinzer Thomas Förster-Jüstel 2.581,33<br />
3 11 FG Schwäbisch Gmünd e.V. Tobias Ladenburger Maria-Lena Haberkern Joachim Koch 2.558,80<br />
4 12 LSV Schwarzwald e.V. Horst Kammerer Martin Kühn Markus Schweizer 2.524,65<br />
5 15 LSV Münsingen/Eisberg e.V. Joachim Schwenk Peter Hinkel Heiko Schwenk 2.394,04<br />
6 42 FLG Blaubeuren e.V. Franz Poch Dirk Ströbl Martin Söll 2.083,25<br />
7 47 SFV Mannheim e.V. Lutz Heydecke Uwe Thiele Norbert Mücke 1.985,40<br />
8 48 SFG Reiselfingen e.V. Helge Loschan Peter Filipiak Roland Drescher 1.979,63<br />
9 50 Akaflieg Stuttgart e.V. Werner Scholz Johannes Meunier Christoph Ludwig 1.966,65<br />
10 56 FLG Waldstetten e.V. Dominik Krieg Mathias Hofele Florian Seifert 1.916,41<br />
Vereinswertung <strong>Baden</strong>-Württemberg<br />
Platzierung im BWLV Bundesweite Platzierung Kilometer Verein Flüge Piloten Punkte<br />
1 4 134.993,11 LSR Aalen e.V. 425 42 137.689,29<br />
2 7 134.794,28 FG Wolf Hirth e.V. 392 45 129.239,45<br />
3 17 88.299,75 AC Esslingen e.V. 251 30 87.653,87<br />
4 21 80.855,35 SFV Mannheim e.V. 243 29 79.983,07<br />
5 23 70.209,48 FG Schwäbisch Gmünd e.V. 205 32 77.192,13<br />
6 24 79.198,80 LSV Schwarzwald e.V. 228 33 77.146,96<br />
7 33 70.093,59 FLG Blaubeuren e.V. 217 21 70.220,66<br />
8 34 70.514,51 FSV Sindelfingen e.V. 218 25 69.838,47<br />
9 43 63.684,65 LG Hotzenwald e.V. 221 38 61.293,24<br />
10 52 58.063,90 FLG Grabenstetten e.V. 176 21 56.006,27<br />
28 Segelflug<br />
der adler 12/2013
EINMAL RECHTS HERUM,<br />
EINMAL LINKS HERUM<br />
BWLV-SEGELKUNSTFLUG-LEHRGANG<br />
VOM 22. BIS 27. SEPTEMBER 2013 IN BLUMBERG<br />
Impression vom BWLV-Segelkunstflug-Lehrgang in Blumberg 2013<br />
Blumberg – Kunstfliegen ist die Kunst, in der Luft<br />
so zu „bescheißen“, dass es vom Boden so aussieht,<br />
als würde man sauber und präzise fl iegen – so der<br />
nicht ganz ernst gemeinte Hinweis eines unserer<br />
Lehrer. Und so macht man unter Zuhilfenahme<br />
sämtlicher zur Verfügung stehender Ruder den am<br />
Boden Stehenden glaubhaft klar, dass man es kann.<br />
Wenn man das geschafft hat, dann hat man auch<br />
die Prüfung bestanden und darf sich anschließend<br />
Kunstfl ugpilot/in nennen.<br />
ABER WIE KAMEN WIR<br />
ÜBERHAUPT DAZU?<br />
Nachdem wir letztes Jahr im Dezember-adler den<br />
Bericht über den Kunstfl uglehrgang in Blumberg<br />
gelesen hatten, war klar: Das wollen wir auch<br />
können! Also meldeten wir uns dieses Jahr für den<br />
Lehrgang vom Ende September in Blumberg an<br />
und trudelten nach und nach am Sonntagabend<br />
und Montagmorgen am Flugplatz ein. Nach der<br />
herzlichen Begrüßung am Montagmorgen ging es<br />
direkt zum Flugzeugaufbauen. Das gute Wetter<br />
musste einfach genutzt werden.<br />
Der erste Start stellte uns schon auf die Probe, ob<br />
wir das wirklich durchziehen wollten: Denn als<br />
Erstes machte jeder Grundschüler zwei Einweisungsflüge<br />
im Rückenflug zur Gewöhnung. Es ging<br />
von 1.200 Meter Höhe bis runter und alles auf dem<br />
Kopf … man sollte nur nicht vergessen, das Flugzeug<br />
vor der Landung wieder umzudrehen … „Drück<br />
doch mal die Fahrt weg“, heißt es von hinten –<br />
Moment mal, wird man beim Drücken nicht<br />
schneller? Eine Sekunde nicht aufgepasst, schon<br />
macht man eine Linkskurve ... und das, obwohl man<br />
den Knüppel nur ein Stück nach rechts bewegt<br />
hat … noch weiter nach rechts, die Linkskurve<br />
wird immer steiler … Mist, wieso ist auf dem<br />
Rücken alles verkehrt herum? Mit Drücken wird<br />
man langsamer, mit Ziehen schneller. Einmal<br />
rechts herum, einmal links herum und schon hat<br />
man die Orientierung verloren. Es gibt für uns<br />
eine Menge zu lernen und für die Fluglehrer zu<br />
ertragen, bis die einzelnen Figuren beherrscht<br />
werden.<br />
Anwackeln, Looping, Abschwung links, Aufschwung<br />
rechts, Turn rechts, Rolle links, Turn links, Rolle<br />
rechts, Abwackeln. Die Binninger ASK 21 mit<br />
Martin Eibicht und die beiden ASK 21, genannt<br />
Salzlore und Rollmops, des Fördervereins Segelkunstfl<br />
ug waren die Leidtragenden der Aktion –<br />
sie wurden die ganze Woche über von den Flugschülern<br />
schwer in Anspruch genommen, bis das<br />
obige Programm bei allen saß. Doch egal ob im<br />
Rückenfl ug oder schwerelos im Turn, das Gefühl<br />
dabei war einfach genial!<br />
Wir waren fünf Kunstfl uganfänger, vier Fluglehrer,<br />
einige Weiterbilder und natürlich unser „ Salzmann“,<br />
der uns die ganze Woche über mit der Schleppmaschine<br />
in die Luft beförderte. An einigen Tagen<br />
waren auch noch weitere Schleppfl ugzeuge von<br />
anderen Flugplätzen in Blumberg. Außer den ASKs<br />
gibt es noch die Lo 100, auf der die Fortgeschrittenen<br />
am Himmel turnten, und den LEKI-Fox, auf<br />
dem wir unsere Rückentrudeleinweisung erhielten.<br />
Da merkt man dann schon einen deutlichen Unterschied<br />
zur ASK 21! Auch das Wetter spielte mit,<br />
und so konnten wir jeden Tag bei schwachem<br />
Wind fl iegen – nur morgens hatte es meist noch<br />
Tiefnebel – doch diese Zeit wurde mit den theoretischen<br />
Einweisungen gut genutzt. Dafür wurden<br />
wir dann nach dem Start immer von einem<br />
herrlichen Alpenpanorama überrascht.<br />
Wir danken allen Beteiligten, ohne die diese Veranstaltung<br />
nicht stattgefunden hätte, für ihren tollen<br />
Einsatz. Besonders unserem Wirt Peter Gilly! Er<br />
sorgte den ganzen Tag für gute Verpfl egung und<br />
brachte uns sogar Brötchen und Getränke an den<br />
Startwagen.<br />
Text: Franziska Marquart<br />
Foto: Norbert Krenz<br />
der adler 12/2013 Segelflug 29
OLC WEITERHIN EINE ERFOLGSGESCHICHTE<br />
OLC LIGA FINALE FAND IM NEUEN LUFTSPORTZENTRUM DER WASSERKUPPE STATT.<br />
WEITERER OLC GLIDER RACE VOM 26. JULI BIS 2. AUGUST AUF DER WASSERKUPPE GEPLANT<br />
Wasserkuppe – Weiterhin als Erfolgsgeschichte<br />
präsentiert sich der OLC. So absolvierten in der OLC-<br />
Wertung 2013 insgesamt 14.169 Teilnehmer mit<br />
111.523 Flügen fantastische 29.657.429 Kilometer<br />
zurück. Gegenüber dem Vorjahr (2012) konnten<br />
Reiner Rose und sein Team somit eine weitere leichte<br />
Steigerung verzeichnen. Auf der Wasserkuppe<br />
blickte man nun beim OLC Liga Finale auf die zu<br />
Ende gehende Flugsaison zurück. Fragen wie:<br />
„Welcher Monat brachte das beste Flugwetter“?<br />
BILANZ – OLC GLIDER RACE 2013<br />
Informationen darüber, wie das OLC Glider Race ablief,<br />
erhielten die rund 180 Besucher im Luftsportzentrum<br />
der Wasserkuppe. Als perfekter Gastgeber mit<br />
ihrem angenehm hergerichteten Hangar präsentierte<br />
sich die Fliegerschule Wasserkuppe mit Schulleiter<br />
Harald Jörges. Ergiebige Thermiklagen des Jahres<br />
zeigte Bernd Fischer von Top Meteo auf. Anhand von<br />
Satellitenbildern zeigte Fischer die ergiebigsten<br />
Wetterlagen der Saison auf. Zirkulationsmuster des<br />
Wetters, gewöhnliches und ungewöhnliches, sowie<br />
herausragende Tage des Jahres wurden verständlich<br />
aufgezeigt. „Der Mai war nicht unbedingt der Brüller“,<br />
berichtete Fischer. Trotzdem gab es im Wonnemonat<br />
einige Ausreißer nach oben. Herausragend<br />
die 1.750 Kilometer von Mathias Schunk im Südföhn<br />
am 16. Mai. Beachtenswert die 1.009,52 Kilometer<br />
von Michael Ebel am 23. Mai auf einem Standard<br />
Cirrus. Besser als erwartet entwickelte sich der Juni.<br />
Ergiebige Lagen gab es vom 6. bis 8. Juni im Süden<br />
sowie vom 17. bis 19. Juni über den Alpen. Eine VB-<br />
Wetterlage brachte Anfang des Monats teils die<br />
große Flut. Besser als ihre Vorgänger der Jahre<br />
2011/12 präsentierten sich dagegen der Juli und August.<br />
Mit einem Ausblick auf 2014 und Neuigkeiten<br />
von Top Meteo endete ein spannendes Referat.<br />
30 Segelflug<br />
Reiner Rose (links) zusammen mit Erfolgreichen der OLC-Saison 2013<br />
AKTIVITÄTEN DER FLIEGERSCHULE<br />
WASSERKUPPE<br />
Schulleiter Jörges informierte seine Gäste über das<br />
neue Luftsportzentrum und vielfältige Aktivitäten<br />
der Fliegerschule Wasserkuppe. Sein Jahr mit dem<br />
OLC Discus ließ Robert Schymala mit einer Bilderschau<br />
aufleben. Insgesamt hob er 80-mal ab. 360<br />
Stunden war er in der Luft und flog 25.000 Kilometer<br />
über sieben Ländern. Am 6.Juni erfüllte sich Schymala<br />
vom Startpunkt Münsingen mit 1.034,05 Kilometern<br />
seine ersehnten Tausender-Träume. Viele<br />
neue Eindrücke brachte die Teilnahme beim OLC<br />
Glider Race. Schymala dankte Großkinsky mit Bildimpressionen<br />
zur Überlassung des OLC Discus. Sein<br />
Dank ging daneben an Reiner Rose sowie allen<br />
Helfern die ihm zur Seite standen. Danach zeichneten<br />
Rose und Großkinsky die Gewinner des OLC<br />
Junior Challenge aus. Alexander Späth freute sich<br />
über Platz 1 und 1.500 Euro. Ihm folgten Arne Röpling<br />
auf dem 2. sowie Oliver Schwenk auf Platz 3. Den<br />
OLC Discus erhält Maximilian Schäfer vom VfL<br />
Mönchengladbach e.V., der die Nachricht strahlend<br />
vernahm. „Durch den OLC Junior Challenge wurde<br />
das fliegerische Niveau enorm gesteigert“, waren<br />
sich die Ausrichter einig. Zentral in Deutschland gelegen<br />
und für Junioren höchst attraktiv, betrachtete<br />
Daniel Seitzinger den OLC Glider Race. Dieser habe<br />
ihm neue Erfahrungen gebracht und Freude bereitet.<br />
„Der Glider Race war eine Werbung für den Segelflug“<br />
berichtete Seitzinger, um Rose und der Fliegerschule<br />
Wasserkuppe für deren Gastfreundschaft und<br />
Unterstützung zu danken.<br />
OLC GLIDER RACE 2014<br />
Das nächste OLC Glider Race findet vom 26. Juli bis<br />
2. August 2014 am selben Ort statt. „Catch the<br />
Champion“, heißt es dann wieder. Hierzu wird ein<br />
internationaler Spitzenpilot eingeladen, dem das<br />
Feld möglichst Paroli bieten soll. Sehr informativ<br />
gestalteten sich Vorträge von Andrej Kolar (See You)<br />
und Marc Förderer/Tobias Fetzer (Butterfly) über<br />
neue Wege der Flugdokumentation unter anderem<br />
mit dem Smartphone. Schnell wurde klar, dass<br />
diese Technik derzeitig rasant voranschreitet. So<br />
kann z. B. eine Flugmeldung mit dem Smartphone<br />
im Idealfall in 30 Sekunden erfolgen. Hannes Linke<br />
reiste zur Verkündung des Barron Hilton Challenge<br />
Gewinner aus Los Angeles an. Dies ist heuer<br />
Allan Barnes aus Australien.<br />
BITTERWASSER CUP 2013<br />
Den Bitterwasser Cup holte sich Ernst-August<br />
Kessler. Großkinsky gratulierte zum zehntägigen<br />
Aufenthalt in Bitterwasser. Dem Satz: „Wer die<br />
Jugend hat, dem gehört die Zukunft“, konnte der<br />
LSC Leverkusen e.V. mit dem Gewinn des Braasch<br />
Club Challenge für sich in Anspruch nehmen. Die<br />
Herausforderung wurde von 14 Piloten gemeistert.<br />
Karen Wilken und Kai Brüning erläuterten<br />
lebhaft, wie sich in ihrem Verein die Jugend gegenseitig<br />
motiviert. Um den Jugendbereich weiter zu<br />
fördern, führt der OLC im Jahr 2014 zusätzlich eine<br />
U 25 Liga ein. Großer Jubel brandete auf, als die<br />
Deutschen Meister der Quali-Liga 2. Segelflug-<br />
Bundesliga und Segelflug-Bundesliga gebührend<br />
bejubelt wurden. Freudestrahlend nahm die Abordnung<br />
der SG Möckmühl-Öhringen (BWLV) Glückwünsche<br />
zum DM-Titel der Quali-Liga entgegen.<br />
Hochstimmung ebenso beim LSV Rinteln e.V. (NI)<br />
der als Deutscher Meister der 2. Segelflug-Bundesliga<br />
gefeiert wurde. Zum zweiten Mal in Folge<br />
konnte der LSV Burgdorf e.V., diesmal unter dem<br />
Jubel vieler Anwesenden, die Meisterschale in<br />
Empfang nehmen. Jeder siegreiche Verein stellte<br />
sich mit einer kurzen Präsentation wissbegierigen<br />
Besuchern vor. Eines wurde beim diesjährigen<br />
OLC Liga Finale den Besuchern deutlich. Reiner<br />
Rose und seine Mitstreiter haben für die Zukunft<br />
noch viele Ideen parat.<br />
Text und Foto: Lothar Schwark<br />
der adler 12/2013
ERFOLGREICHE VEREINE UND PILOTEN DES OLC 2013<br />
Segelflug-Bundesliga<br />
1. LSV Burgdorf e.V. (NI), Deutscher Meister 2013, 256 Punkten<br />
2. LSV Schwarzwald e.V. (BW), Deutscher Vizemeister, 219 Punkte<br />
3. LSC Bayer Leverkusen e.V. (NW), 201 Punkte<br />
OLC-Champion 2013<br />
1. Mathias Schunk, SFZ Königsdorf e.V. (BY), 6.483,98 Punkte<br />
2. Bernd Goretzki, LSV Looping Reinsdorf e.V. (SN), 5.918,18 Punkte<br />
3. Alexander Müller, LSG Bayreuth e.V. (BY), 5.911,71 Punkte<br />
2. Segelflug-Bundesliga<br />
1. LSV Rinteln e.V. (NI), Deutscher Meister 2013, 253 Punkten<br />
2. FLG Blaubeuren e.V. (BW), Deutscher Vizemeister, 245 Punkte<br />
3. SFV Mannheim e.V. (BW), 205 Punkte<br />
OLC ALPS 2013<br />
1. Mathias Schunk, SFZ Königsdorf e.V. (BY), 6.355,54 Punkte<br />
2. Rainer Cronjäger, SG Knoaueramt e.V., 5.335,53 Punkte<br />
3. Ernst Schicker, ASKÖ Flugsport-Wien e.V., 5.172,56 Punkte<br />
Quali-Liga<br />
1. SG Möckmühl-Öhringen e.V. (BW), 533 Punkte<br />
2. LSC Bad Homburg e.V. (HE), 485 Punkte<br />
3. LSV Oldenburg Bad Zwischenhahn e.V. (NI), 465 Punkte<br />
aerokurier Speed-OLC<br />
1. Reinhard Schramme, LSV Rinteln e.V. (NI), 763,24 Punkte<br />
2. Michael Möker, LSV Burgdorf e.V. (NI), 743,26 Punkte<br />
3. Mathias Schunk, SFZ Königsdorf e.V. (BY), 725,30 Punkte<br />
OLC Junior-Challenge<br />
1. Alexander Späth, AC Esslingen e.V. (BW), 2.950,75 Punkte<br />
2. Arne Röpling, SFG Donauwörth-Monheim e.V. (BY), 2.934,34 Punkte<br />
3. Oliver Schwenk, LSV Münsingen/Eisberg e.V. (BW), 2.727,16 Punkte<br />
Bitterwasser-Cup Europa 2013<br />
1. Ernst-August Kessler, Hannoverscher Aero Club e.V. (NI), 813,39 Punkte<br />
2. Mathias Schunk, SFZ Königsdorf e.V. (BY), 776,40 Punkte<br />
3. Reinhard Schramme, LSV Rinteln e.V. (NI), 778,82 Punkte<br />
Braasch Club Challenge<br />
1. LSC Bayer Leverkusen e.V. (NRW), 12.072,39 Punkte<br />
2. AC Bad Nauheim e.V. (HE), 10.965,33 Punkte<br />
3. LSV Burgdorf e.V. (NI), 10.916,89 Punkte<br />
75 JAHRE SEGELFLIEGEN<br />
PROF. DR. RICHARD EPPLER<br />
FEIERT SEIN JUBILÄUM<br />
Richard Eppler: eine schillernde Persönlichkeit<br />
des deutschen Segelfluges<br />
Dettingen – Mitglieder und Freunde der Fliegergruppe<br />
Dettingen/Teck durften am 12. Oktober 2013<br />
in die frühe Segelfluggeschichte eintauchen. Der<br />
bekannte Aerodynamiker Richard Eppler hatte zur<br />
Feier des 75. Jahrestags seiner ersten Gleitflüge<br />
eingeladen: Sein Flugbuch weist die ersten Hopfer<br />
für den 25. September 1938 in Crailsheim aus.<br />
Danach ging es für ihn dann am Einkorn bei<br />
Schwäbisch Hall weiter. Die anschließende Stunde<br />
verging im wahrsten Sinne des Wortes wie im Flug,<br />
mit Anekdoten zu seinem Fliegen an der Teck während<br />
des Krieges und natürlich auch zur Geschichte<br />
des FS 24 „Phönix“, den Hermann Nägele zusammen<br />
mit ihm und Rudi Lindner geschaffen hat:<br />
der Welt erstes Vollkunststoff-Segelflugzeug in<br />
Faserverbundbauweise mit seinem Erstflug am<br />
27. November 1957. Insgesamt eine amüsante und<br />
Auszüge aus dem Flugbuch von einst belegen die<br />
ersten „Hüpfer“ des jungen Richard Eppler<br />
spannende Lehrstunde in Segelfluggeschichte,<br />
danke Richard!<br />
Text und Fotos: Peter F. Selinger<br />
der adler 12/2013 Segelflug 31
6. ASK-14-TREFFEN 2014:<br />
SEGELFLIEGEN ÜBER DEM TAUNUS<br />
Das nächste ASK-14-Treffen wird wieder auf<br />
dem Segelfluggelände Nastätten ausgerichtet.<br />
Es ist das inzwischen sechste Treffen der<br />
Freunde dieses motorisierten Segelflugzeugs<br />
aus der Ära des Holzbaus. Das Treffen findet<br />
diesmal in der Zeit vom 27. bis zum 29. Juni<br />
statt. Anfliegen kann man aber schon ab<br />
Donnerstagabend, 26. Juni 2014. Interessenten<br />
melden sich unter treffen@ASK14.org an.<br />
Zum Treffen 2010 hatten die Nastättener ein internationales<br />
Teilnehmerfeld zu Gast. Ein Teilnehmer<br />
war aus den USA angereist, hatte aber sein eigenes<br />
Flugzeug in Vermont gelassen. Zum Fliegen kam<br />
er mit den in Nastätten stationierten ASK 14. Insgesamt<br />
waren elf ASK 14 an dem verlängerten<br />
Wochenende dabei und konnten weit mehr als<br />
100 Stunden fliegen. Die Streckensegelflüge führten<br />
aus dem Westtaunus heraus, über das Mittelrheintal<br />
bis in den Hunsrück, die Eifel und das Sauerland.<br />
Bei der ASK 14 handelt es sich um eine Konstruktion<br />
von Rudolf Kaiser, sie wurde von 1967 bis 1972<br />
in mehr als 60 Exemplaren vom Alexander Schleicher<br />
Segelfl ugzeugbau in Poppenhausen gebaut.<br />
Motorisiert wurden die ASK 14 mit dem 19 kW<br />
starken Göbler-Hirth-Motor. Das motorisierte Segelfl<br />
ugzeug verfügt über ausgezeichnete Flugeigenschaften<br />
und für eine Holzkonstruktion gute Flugleistungen.<br />
Trotz der vergleichsweise geringen<br />
Motorleistung ist das Flugzeug bereits nach relativ<br />
kurzer Startrollstrecke in der Luft und steigt dann<br />
gut. Für das Thermikfl iegen wird bei abgestelltem<br />
Motor der Propeller in Segelfl ugstellung gebracht.<br />
red.<br />
EINLADUNG<br />
5. BWLV-STRECKENFLUG-SEMINAR 2014<br />
Auch 2014 bietet der BWLV jungen und ambitionierten Segelflieger/innen wieder die Möglichkeit, sich vor Beginn der Flugsaison intensiv und<br />
konzentriert mit den Grundlagen des Streckensegelfliegens zu beschäftigen. Angeleitet von den erfahrenen Wettbewerbspiloten Sebastian und<br />
Karl Eugen Bauder geht es vom 7. bis 9. März 2014 in der BWLV-Weiterbildungsstätte auf dem Klippeneck um die Themen:<br />
• Außenlandung<br />
• Thermik(-fl iegen)<br />
• Vorfl ug<br />
• Meteorologische Navigation<br />
• Streckenplanung<br />
• Ausrüstung<br />
• systematisches Training<br />
Weitere Informationen enthält der Bericht des letzten Lehrgangs im adler 5/2013, Seite 31. Der Unkostenbeitrag für den Lehrgang liegt bei<br />
75,– Euro pro Person, zuzüglich Kosten für Unterkunft und Verpflegung. Das Anmeldeformular steht in den kommenden Monaten unter:<br />
www.bwlv.de zum Download bereit. Anmeldung an charlie.bauder@t-online.de bis spätestens 18. Januar 2014<br />
Text: Karl Eugen „Charlie“ Bauder<br />
FORSCHUNGSEXPEDITION NEPAL:<br />
KLAUS OHLMANN ERREICHT KATHMANDU,<br />
SIDONIE OHLMANN KARACHI<br />
32 Segelflug<br />
Klaus Ohlmann und Anssi Soila haben am 1. November<br />
mit ihrer Stemme S10 Kathmandu, das Ziel der<br />
Forschungsexpedition des Mountain Wave Project<br />
erreicht. Ohlmann, der bereits über 40 Segelfl ugweltrekorde<br />
erflog, startete zu dem Langstreckenfl<br />
ug am 19. Oktober in Strausberg bei Berlin. Mit<br />
etwas Verspätung machte sich die Frau von Klaus<br />
Ohlmann, Sidonie Ohlmann, am 29. Oktober von<br />
Berlin aus mit der S10 der FH Aachen auf den<br />
Weg nach Nepal. Sidonie Ohlmann, im Beruf Verkehrspilotin<br />
bei Air France, fl iegt mit Jona Keimer<br />
von der FH Aachen. Sie sind inzwischen in Karachi<br />
angekommen und dürften, jetzt auf dem indischen<br />
Subkontinent, die größten Hürden dieses Fernflugs<br />
genommen haben.<br />
Ende November stehen Forschungsfl üge über dem<br />
Himalaya-Gebirge an. Mit einer 3-D-Spezialkamera<br />
werden Gletscher und Gebirgszüge abgelichtet.<br />
Gleichzeitig werden Turbulenz- und Atmosphärenforschungen<br />
in Zusammenarbeit mit nepalesischen<br />
Forschern unternommen.<br />
Für den passionierten Segelfl ieger Klaus Ohlmann<br />
steht auf der Prioritätenliste ein Segelflug um oder<br />
über den Mount Everest ganz oben.<br />
Weitere Informationen unter:<br />
http://mwp.fl ightplanner.info und in der<br />
Novemberausgabe des adlers, Seite 31 f.<br />
der adler 12/2013
KOPPS ÜBER TREFFEN 2013:<br />
JAHRESABSCHLUSSTREFFEN<br />
DER SEGELKUNSTFLIEGER MITTE OKTOBER<br />
AM FLUGPLATZ AALEN-ELCHINGEN<br />
geworden, was gemeint war, als der finnischen<br />
Organisation in Oripaa noch Nachholbedarf in der<br />
Ausrichtung von Segelkunstflugmeisterschaften<br />
bescheinigt wurde.<br />
Robin Kemter berichtete über den Ablauf der<br />
Landesmeisterschaften Segelkunstflug auf dem<br />
Hornberg und dankte nochmals den Vereinen vom<br />
Hornberg für die freundliche und unkomplizierte<br />
Art, den Wettbewerb in der Form zu ermöglichen.<br />
Martin Hofmann ließ nochmals die kleine Geburtstagsfeier<br />
von Wilhelm Düerkop Revue passieren.<br />
36 Segelkunstflugpiloten aus der gesamten Bundesrepublik reisten unlängst nach Aalen-Elchingen<br />
zum Kopps Über Treffen 2013<br />
Aalen – Eingeladen vom Referenten für Segelkunstflug<br />
im BWLV, Martin Hofmann, haben sich auf dem<br />
Flugplatz Aalen-Elchingen 36 Piloten zusammengefunden,<br />
um die vergangene Saison nochmals<br />
Revue passieren zu lassen und auch für die kommenden<br />
Wettbewerbe in 2014 die Weichen zu<br />
stellen. Vom DAeC hat Herrmann Kleber als Referent<br />
die Moderation der beiden Tage übernommen<br />
und gleich zu Beginn seine Arbeit innerhalb der<br />
Bundeskommission vorgestellt.<br />
NEUE WETTBEWERBSORDNUNG<br />
IN ARBEIT<br />
Unter anderem wird derzeit an der Neufassung der<br />
Wettbewerbsordnung für Segelkunstflug-Meisterschaften<br />
gearbeitet, die dem Veranstalter mehr<br />
Sicherheit bei der Ressourcenplanung geben wird.<br />
Auch wird daran gearbeitet, die bereits in Deutschland,<br />
Österreich und der Schweiz bekannten Segelkunstflug-Leistungsabzeichen<br />
für alle anderen<br />
interessierten Nationen erreichbar zu machen.<br />
Derzeit hat der DAeC noch keine Möglichkeit,<br />
Piloten, z. B. aus Finnland oder Schweden, ein<br />
Leistungsabzeichen zu verleihen und national sind<br />
diese Leistungsabzeichen in vielen Ländern noch<br />
nicht erhältlich, da dafür die entsprechenden Voraussetzungen<br />
in den Luftfahrtverwaltungen noch fehlen.<br />
WAS GIBT ES NEUES<br />
VON DER CIVA?<br />
Manfred Echter berichtete aus den Sitzungen der<br />
CIVA und was in der kommenden Saison aus der<br />
Sicht des Glider Aerobatic Sub Comitees an Regeländerungen<br />
auf die Piloten zukommen wird. So<br />
sind verschiedene Vorschläge in der Diskussion,<br />
anhand derer die Advanced-Klasse anders aufgestellt<br />
werden soll. Auch die Wertungen der einzelnen<br />
Sequenzen sollen in geänderter Form ablaufen,<br />
wenn es nach den Wünschen einiger Nationenvertreter<br />
geht. Ein weiterer wichtiger Punkt, den<br />
Manfred Echter auf die nächste CIVA-Sitzung mitnehmen<br />
wird, ist die nicht gerade top abgelaufene<br />
WM 2013 in Finnland. Dort gab es nach Ansicht<br />
vieler Piloten und teilweise auch aus den Rängen<br />
der Schiedsrichter herbe Kritik am Ablauf und der<br />
Organisation vor Ort. Es muss daher geklärt werden,<br />
ob zukünftige Ausrichter nicht im Vorfeld besser<br />
„gebrieft“ werden können, um ähnliche Missstände<br />
wie auf der diesjährigen WM zukünftig zu<br />
vermeiden.<br />
BERICHTE AUS DEN<br />
LANDESVERBÄNDEN<br />
Aus den Landesverbänden berichteten Reiner<br />
Scheeler für Bayern über die in 2013 abgelaufenen<br />
Maßnahmen zur Aus- und Weiterbildung von<br />
Segelkunstfliegern. Ralph Rainer berichtete zum<br />
abgelaufenen Salzmanncup und stellte den Teilnehmern<br />
den Ausrichter für den Salzmanncup 2014<br />
vor. So viel darf verraten werden – der Salzmanncup<br />
2014 wird wieder im Ländle stattfinden.<br />
Eberhard Holl berichtete in einem bildreichen<br />
Vortrag von seinen Erfahrungen während der<br />
WM in Finnland. Nach dem Vortrag war auch klar<br />
Am zweiten Tag folgten verschiedene Beiträge zu<br />
den Nationalkadern, Regeländerungen und Diskussionen<br />
zu den unterschiedlichsten Themenbereichen<br />
der Segelkunstfliegerei in Deutschland. Zusätzlich<br />
stellten sich zwei Vereine vor, die sich um die<br />
Ausrichtung der nächsten Deutschen Meisterschaften<br />
im Segelkunstflug beworben hatten. Ein<br />
recht eindeutiges Urteil ergab, dass diese Meisterschaft<br />
in Hayingen stattfinden wird.<br />
DAEC-EHRUNGEN<br />
FÜR TOP-PILOTEN 2013<br />
Zum Abschluss ehrte Herrmann Kleber nochmals<br />
die erfolgreichen Piloten, die an der diesjährigen<br />
WM teilgenommen hatten. Eugen Schaal (NRW)<br />
ist Weltmeister in der Kür (Unlimited ) geworden,<br />
Markus Feyerabend (BY) errang in der Unbekannten<br />
Pflicht (Unlimited) Bronze. Das Team Unlimited<br />
errang in der Teamwertung den zweiten Platz (Team:<br />
Markus Feyerabend, Eugen Schaal, Hans Georg<br />
Resch, Tobias Hackel und Ulrich Hülsmann). In der<br />
Klasse Advanced errang Robin Kemter (BW) den<br />
zweiten Platz in der Kür und ist damit Vizeweltmeister<br />
(Advanced Klasse). Das Team Advanced<br />
landete auf Platz 5 der Gesamtwertung (Advanced)<br />
(Nicolas Söhner, Robin Kemter, Eberhard Holl,<br />
Markus Pönicke und Dirk Maslonka).<br />
In Summe sind mit den Ehrungen zwei sehr erfolgreiche<br />
und arbeitsreiche Tage auf dem KÜT<br />
(Kopps Über Treffen) zu Ende gegangen. Für das<br />
kommende Jahr ist als Veranstaltungsort Kell am<br />
See in Rheinland-Pfalz bestimmt worden.<br />
Text und Foto: Ralph Rainer<br />
der adler 12/2013 Segelflug 33
EINE INVESTITION FÜR DIE ZUKUNFT<br />
FLUGDATENSYSTEM „DITTO LOG“ BEWÄHRT SICH IM TAGESBETRIEB.<br />
FLÜGE WERDEN ZUVERLÄSSIG REGISTRIERT<br />
GFS-Vizepräsident Roland Wehner und Schulleiter Harald Jörges (rechts) mit dem Key,<br />
der ins Instrumentenbrett eingesetzt wird<br />
Wasserkuppe – Nahezu jeder Startschreiber kennt<br />
das Spiel. „Wurde der letzte Start richtig eingetragen“.<br />
„Wie hieß der neue Flugschüler auf dem<br />
vorderen Sitz?“ Solche Fragen stellen sich im laufenden<br />
Flugbetrieb in vielen Vereinen und selbst<br />
Flugschulen. Auch die Fliegerschule Wasserkuppe<br />
befasst sich mit einer zuverlässigen Erfassung von<br />
Starts und Landungen. Schulleiter Harald Jörges<br />
und Roland Wehner, Vizepräsident der Gesellschaft<br />
zur Förderung des Segelflug auf der Wasserkuppe<br />
(GFS), waren sich einig: „Bei bis zu 15.000 Flugbewegungen<br />
im Jahr sollte ein System beschafft<br />
werden, das Flugdaten sicher aufzeichnet.<br />
GESAMTE FLOTTE<br />
IST AUSGESTATTET<br />
Im Jahr 2011 entschied man sich fürs „ditto log“,<br />
das im Flugbetrieb eine akkurate Datenerfassung<br />
ermöglicht. Dazu investierte die Fliegerschule<br />
Wasserkuppe rund 12.000 Euro, um 16 Flugzeuge<br />
auszurüsten. Jedes Luftfahrzeug wurde mit einem<br />
„ditto-log-Gerät“ bestückt. Die Geräte verfügen über<br />
ein integriertes GPS, einen Beschleunigungs-Sensor,<br />
einen barometrischen Drucksensor, einen Geräusch-<br />
Sensor nebst einem Funk-Sender/Empfänger,<br />
welcher auf einem freigegebenen Frequenzband<br />
arbeitet (Angaben Hersteller). Jeder Pilot der<br />
Fliegerschule wird mit einem „ditto-key“ ausgestattet,<br />
mit dem er identifiziert wird. Vor jedem Flug<br />
wird der Key in der Instrumentenbrett-Halterung<br />
eingefügt. Nach dem Flug vom jeweiligen Pilot<br />
entnommen. Bei Doppelsitzern kann der Key vorne<br />
wie hinten angebracht werden. „Alle Daten werden<br />
quasi in Echtzeit ins Internet via das Ditto-Net<br />
übertragen, welches auf dem Flugplatz installiert<br />
ist“. Hierzu gehört eine „ditto-Basis-Station“, die<br />
am Flugplatz mit dem Internet verbunden ist.<br />
SYSTEM FUNKTIONIERT AUCH BEI<br />
AUSFLÜGEN IM AUSLAND<br />
Falls die Flugschule in Frankreich oder auf einem<br />
fremden Platz ihre Flugwoche durchführt, kann eine<br />
ditto-Basis-Station mitgenommen werden, um diese<br />
dort ans Internet zu hängen. Dadurch werden die<br />
Flüge entweder gespeichert oder auch direkt zum<br />
airsoft-Verwaltungssystem geliefert und können<br />
sofort verarbeitet werden. Für Sarah Jörges (Kauffrau<br />
für Bürokommunikation) bringt das System eine<br />
echte Arbeitserleichterung. Jeder Key (Schlüssel) hat<br />
eine 14-stellige Nummer. Diese werden eingangs<br />
vom „ditto-Log-Gerät“ ausgelesen. Danach die<br />
Seriennummer kopiert, in die airsoftware eingepflegt<br />
und neu angelegt. „Jeder Pilot der einen Key<br />
erhält, wird so eindeutig erfasst“. Für das Büro<br />
eine echte Arbeitserleichterung. „Früher brauchte<br />
man bis zu zwei Stunden, um Flüge von der Startplatte<br />
in den PC einzugeben“, resümiert Jörges.<br />
„Bei Doppelnamen musste nachgeforscht werden,<br />
wenn der Startschreiber beim selben Nachnamen<br />
den Vornamen nicht eingetragen hatte.“ Heute hat<br />
man einen gesamten Flugtag in 30 Minuten am<br />
PC überprüft“, so ist Sarah Jörges überzeugt.<br />
ALLTAGSTAUGLICHKEIT UNTER<br />
BEWEIS GESTELLT<br />
Die Alltagstauglichkeit des „ditto log“ musste<br />
erarbeitet werden. Andreas Salach, Michael<br />
Windelen, Roland Wehner betreuten das System seit<br />
2012. „Die meiste Arbeit in der Testphase hatte<br />
unser emsiger EDV-Fachmann Michael Windelen<br />
zu verrichten“, resümiert GFS-Vizepräsident Wehner.<br />
Empfehlungen der Systembetreuer fl ossen in die<br />
Software ein. So kam es bei bestimmten Wetterlagen<br />
vor, dass der Schleppzug unter die Hangkante<br />
abtauchte. Damit endeten die Flugaufzeichnungen<br />
zu früh. Bei Wellenfl ügen hörte der Datenfl uss<br />
anfangs zu früh in stationären Flugzuständen auf.<br />
Doch von diesen anfänglichen Schwierigkeiten ließ<br />
man sich nicht entmutigen. Gemeinsam mit den<br />
australischen Softwareentwicklern fand man<br />
diverse Lösungen und machte Fortschritte. „Das<br />
Jahr 2012 war für uns ein Erprobungsträger“,<br />
schildert Harald Jörges. Mit Roland Wehner ist<br />
er nun hochzufrieden, dass „ditto log“ im Jahr 2013<br />
nahezu reibungslos funktionierte. Für die GFS bringt<br />
das System Stabilität bei den Flugaufzeichnungen.<br />
Namen, Flugdaten, Flugstunden und Flugwege<br />
werden so zuverlässig erfasst. Wird ein außengelandetes<br />
Segelfl ugzeug geschleppt, das Flarm<br />
besitzt, wird die Identifikation vom Schleppflugzeugempfänger<br />
registriert und damit der Besitzer oder<br />
Verein festgestellt. Die Schlepprechnung kann<br />
damit postwendend verschickt werden. „Die Investition<br />
hat sich ausgezahlt“, so die Betreiber der<br />
Fliegerschule Wasserkuppe. Michael Sallach betreut<br />
das „ditto log“-System hardwaremäßig und wird<br />
es Zukünftig vertreiben, installieren und warten.<br />
Weitere Informationen unter:<br />
www.dittolog.com oder<br />
dittolog.com/de/de-what-is-ditto<br />
Text und Fotos: Lothar Schwark<br />
ditto-log-Empfänger mit Key getrennt<br />
34 Segelflug<br />
der adler 12/2013
<strong>72.</strong> DEUTSCHER SEGELFLIEGERTAG IN HAGEN:<br />
ALLER GUTEN DINGE SIND DREI<br />
Mangel an Ressourcen. Dies schlage sich maßgeblich<br />
bei der Ressource Mensch nieder, beispielsweise<br />
wenn es darum geht, passende Experten<br />
im Haupt- und Ehrenamt zu finden, die sich<br />
auf den unterschiedlichen Themengebieten auskennen<br />
und sich mit ihrer Arbeit gewinnbringend<br />
für den Luftsport einsetzen. Zudem seien die finanziellen<br />
Möglichkeiten des Segelfluges ebenfalls<br />
begrenzt und es gelte auch in Zukunft, sich den<br />
Hauptaufgaben zu widmen. „Bei allen Anstrengungen<br />
steht stets der Segelflug und die passende<br />
Interessenvertretung im Vordergrund“, so Müller.<br />
Gut besucht präsentierte sich der diesjährige Deutsche Segelfliegerfliegertag in der Stadthalle Hagen<br />
Nach 2003 und 2008 gastierte das wichtigste<br />
Gipfeltreffen des deutschen Segelfluges in<br />
diesem Jahr bereits zum dritten Mal im nordrhein-westfälischen<br />
Hagen. Umfangreiches<br />
Programm, schönes Ambiente, abwechslungsreiche<br />
Ausstellung, viele Besucher, gute<br />
Stimmung und Riesenparty: Der Segelfliegertag<br />
2013 am 2. November war eine gelungene<br />
Veranstaltung. Mehr als 1.000 Besucher und<br />
nahezu 40 Aussteller folgten dem Ruf nach<br />
Hagen.<br />
Hagen – Segelfliegen hat in Hagen eine lange<br />
Tradition. So ist es wenig verwunderlich, dass der<br />
Verein mit seinen über 120 aktiven Mitgliedern<br />
zu einem der engagiertesten im nordrhein-westfälischen<br />
Landesverband zählt und auch bei der<br />
Organisation und Abwicklung eines Großevents wie<br />
dem Deutschen Segelfliegertag eine tragende Säule<br />
darstellt. Stefan Klett, NRW-Verbands-Präsident<br />
zählte in seinem Grußwort Herausforderungen für<br />
den Segelflug auf, die sich auf heutige Bedingungen<br />
lückenlos übertragen lassen. Die von Klett zitierten<br />
Punkte klangen, als wären sie erst kürzlich formuliert<br />
worden. Tatsächlich griff er hierbei auf ein Zitat<br />
des ehemaligen Vorsitzenden der DAeC-Segelflugkommission,<br />
Fred Weinholtz zurück, das bereits vor<br />
40 Jahren Gültigkeit hatte: Kernfragen wie Erhalt<br />
des Luftraums, Vermeidung unnötig belastender<br />
gesetzlicher Zwänge und immer höhere Auflagen<br />
bei Lizenzen und Technik, die Sicherung der Basis<br />
des Sports, der Vereine haben nichts an Aktualität<br />
verloren und sind heute dringlicher denn je. Der<br />
Verbandsfunktionär unterstrich die Bedeutung, den<br />
Luftsport auch weiterhin zukunftsfähig aufzustellen,<br />
um so auch auf Dauer eine schlagkräftige Lobby für<br />
den Segelflug gewährleisten zu können, die auf einer<br />
soliden Mitgliederbasis fußt. Hierfür sei eine schlagkräftige,<br />
spartenübergreifende Zusammenarbeit auf<br />
Bundesebene unerlässlich, betonte Klett.<br />
DAEC-PRÄSIDENT<br />
STEHT NICHT MEHR ZU WAHL<br />
DAeC-Präsident Klaus Koplin nutzte sein Grußwort,<br />
um allen Ehrenamtlichen im Luftsport für ihre vielfältige<br />
Arbeit zu danken, ohne die es kaum möglich<br />
wäre, die Arbeit in den Vereinen erfolgreich bewältigen<br />
zu können. Koplin nutzte aber auch die Möglichkeit<br />
den anwesenden Funktionsträgern für ihre stets<br />
gute, aber teilweise auch überaus kritische Zusammenarbeit<br />
auf der Verbandsebene in seiner<br />
sechsjährigen Amtszeit als Präsident zu danken. In<br />
diesem Zusammenhang teilte der DAeC-Präsident<br />
den Besuchern mit, dass mit Dezember 2013 seine<br />
Amtszeit endet und er auch kein weiteres Mal für<br />
das Amt des Präsidenten zur Verfügung stehen wird.<br />
Koplin ließ die wesentlichen Eckpunkte der sechs<br />
Jahre Revue passieren und ging dabei vor allem auf<br />
das Hauptthema der DAeC-Strukturreform ein, die<br />
nun zwar beendet sei, dennoch in ihrer Auslegung<br />
sicherlich noch Nachbesserungen bedürfe, um auch<br />
auf Dauer erfolgreich zu sein.<br />
Die Vorsitzende der Bundeskomissionen (BuKo)<br />
Segelflug im DAeC, Dr. Meike Müller, beschrieb in<br />
ihrem Jahresbericht 2013, welch komplexe Themenfelder<br />
es auch in diesem Jahr zu bewältigen galt.<br />
Dringlichstes Problem sei hierbei vor allem der<br />
DIE SCHONFRIST IST VORBEI:<br />
SPARTENÜBERGREIFENDER<br />
SCHULTERSCHLUSS ERFORDERLICH<br />
Durch die DAeC-Strukturreform hat die Bundeskommission<br />
Segelflug viele neue Aufgaben übernommen,<br />
die früher zentral vom Dachverband<br />
bewältigt wurden. „Dieser Herausforderung stellt<br />
sich der Segelflug, fordert im Gegenzug aber auch<br />
einen spartenübergreifenden Schulterschluss, der<br />
es ermöglicht, dass die Aufgaben wie Europäisie-<br />
Die Vorsitzende der Bundeskomissionen (BuKo)<br />
Segelflug im DAeC, Dr. Meike Müller, bei ihrem<br />
Jahresbericht 2013<br />
Probesitzen im neuesten Segelflugzeug aus dem<br />
Hause Lange<br />
der adler 12/2013 Segelflug 35
Gut angenommen wurde das breite Spektrum<br />
an segelflugspezifischen Produktpräsentationen,<br />
die es an diesem Tag zu bestaunen gab<br />
Gruppenbild der erfolgreichen Segelflugflieger<br />
aus dem Ländle, zusammen mit Vize-Präsident und<br />
Landessegelflugreferent Walter Eisele (links)<br />
rung, Erhalt des Luftraums und Zukunftssicherung<br />
gemeinsam gelöst werden müssen“, betonte die<br />
Bundesvorsitzende. „Es kann nicht sein, dass die<br />
Hauptlast vom Segel- und Motorflug getragen<br />
wird, während andere Sparten sich komplett aus der<br />
Verantwortung stehlen. So funktioniert eine Solidargemeinschaft<br />
nicht. Denn wenn dies nicht auf<br />
Dauer gelingt, bestehe das Risiko für den Luftsport,<br />
sich in Zukunft aus dem Gesamtsystem des<br />
Sports verabschieden zu müssen“, so Müller.<br />
Müller lobte abermals die großen sportlichen Erfolge<br />
des Jahres 2013 und betonte, dass es ein<br />
zentrales Ziel sei, über die Nationalmannschaft<br />
künftig eine einheitlichere und breitenwirksamere<br />
Außendarstellung zu erreichen. Trotz allen Erfolges<br />
gab Müller aber auch zu bedenken, dass es im<br />
abgelaufenen Jahr im Rahmen von Meisterschaften<br />
erstmals massive Probleme mit Mobbing gegeben<br />
habe. Dabei sei der allgemein gültige Grundsatz des<br />
guten Airmanship nachhaltig verletzt worden, was<br />
man so vonseiten der Bundeskommission nicht<br />
hinnehmen werde. Um dem entgegenzuwirken,<br />
kündigte Müller umfassende Änderungen der<br />
Wettbewerbsordnungen an, die in Zukunft helfen<br />
sollen, dies zu verhindern.<br />
Die Bundeskommission Segelflug verliert aber auch<br />
das Problemfeld Luftsportjugend nicht aus dem<br />
Blick. Nach Aussage von Meike Müller ist es bis-<br />
36 Segelflug<br />
Eine Personalie mussten die Delegierten entscheiden.<br />
Die Amtszeit von Vorstandsmitglied<br />
Fred Gai lief turnusgemäß ab. Mit einer Gegenlang<br />
nicht gelungen, eine spartenübergreifende<br />
Finanzierung dieses wichtigen Bereiches zu gewährleisten.<br />
„Es gilt jedoch, daran weiterhin mit<br />
großem Nachdruck zu arbeiten, denn die Luftsportjugend<br />
sei die Keimzelle des Sport, die die<br />
Zukunftsfähigkeit des Segelflugs garantiere“, so<br />
die Spitzenfunktionärin.<br />
2013 war aber auch das Jahr der ersten Umwandlungen<br />
von Flugscheinen in EU-Lizenzen.<br />
Auch wenn der klassische Segelflieger noch gut<br />
zwei Jahre für seine Umschreibung Zeit hat, sind<br />
noch zahlreiche Fragen im Lizenzwesen offen, die<br />
es zu klären gilt. Vor allem sei es schwierig, da man<br />
noch nicht abschätzen könne, wie die geltenden<br />
EU-Bestimmungen von 32 unterschiedlichen Landesluftfahrtbehörden<br />
im Bundesgebiet gelesen und<br />
zur Anwendung gebracht werden. Vielmehr ist es<br />
weiterhin ein langwieriger Prozess, welchen es von<br />
Seiten des DAeC und der Landesverbände intensiv<br />
und mit Nachdruck zu begleiten gilt, gab Müller zu<br />
verstehen. Dies gelte vor allem bei der Frage der<br />
jeweiligen regionalen Ausbildungsgenehmigungen<br />
– Stichwort ATO –, wo aktuell daran gearbeitet<br />
werde, eine bundeseinheitliche Lösung zu erarbeiten,<br />
die hilft, die bürokratische Last für alle<br />
Beteiligten in einem erträglichen Maß zu halten.<br />
Auch in diesem Jahr verdeutlichte Müller abermals,<br />
dass die Bundeskommission gegenüber Luftraumverletzungen<br />
eine Nulltoleranzpolitik vertritt. Dabei<br />
setzt man auf eine hohe Selbstdisziplin der Luftsportler,<br />
um auf diese Weise zu verhindern, dass<br />
von offizieller Seite aus sanktionierende Gegenmaßnahmen<br />
ergriffen werden.<br />
Künftig müssen sich die Segelflug-Damen nach<br />
einem neuen Coach umschauen. Beim Segelfliegertag<br />
verabschiedete sich Walter Eisele, der die<br />
Frauennationalmannschaft beachtliche 19 Jahre<br />
lang betreut hat. Trainermangel ist auch ein Grund,<br />
dass es 2014 im Segelflug keine Sportsoldaten<br />
geben wird. Das kommende Jahr möchte man dafür<br />
nutzen, einen neuen Schwerpunktstandort und Trainer<br />
zu finden, um die Fördermaßnahme auf eine<br />
neue Basis zu stellen. In 2013 hatte die Bundeskommission<br />
Segelflug die auf nur noch zwei Piloten<br />
zusammengeschmolzene Förderung durch die Vergabe<br />
von Stipendien an zwei besonders begabte<br />
Junioren aufgewertet. In den zurückliegenden<br />
Jahren kamen rund 300 Junioren in den Genuss,<br />
als Sportsoldat gefördert zu werden. Rund 50 davon<br />
zählen noch heute zu Deutschlands Spitzenpiloten.<br />
Bundestrainer Uli Gmelin betonte, dass<br />
ein Jahr Förderung als Sportsoldat etwa sechs<br />
Jahre reguläre Flugerfahrung ersetzen könne.<br />
„Diese einmalige Kaderschmiede muss auch in<br />
Zukunft erhalten bleiben und sollte nie aus den<br />
Augen verloren werden“, so der Bundestrainer.<br />
BREITES THEMENSPEKTRUM,<br />
JEDOCH WENIG NEUES<br />
Was wird aus meiner Lizenz? Wie halten wir unsere<br />
Vereinsflugzeuge instand? Wie können wir Unfälle<br />
vermeiden? Und wie schafft es ein Segelflugverein,<br />
Mitglieder zu gewinnen und zu binden? Diese und<br />
andere Fragen wurden auf dem Segelfliegertag in<br />
Hagen beantwortet. Bei den Fachvorträgen waren<br />
die Räumlichkeiten stets gut besucht. Insgesamt<br />
in zehn Vorträgen informierten ausgewiesene<br />
Spezialisten praxisorientiert über die Klippen und<br />
Hürden der Gesetzgebung, gaben Tipps und hatten<br />
auch Zeit für individuelle Fragen oder sie berichteten<br />
über die Höhen und Tiefen der Wettbewerbspiloten.<br />
Da jeweils zwei Veranstaltungen parallel<br />
liefen, blieb dem Besucher die Qual der Wahl.<br />
Dennoch gab es trotz der Themenvielfalt wenig<br />
Neues zu erfahren. Was jedoch dem Publikum<br />
geboten wurde, konnte sich sehen und hören lassen.<br />
Wer sich in den Pausen die Auslagen und Angebote<br />
der rund 40 Aussteller anschauen wollte,<br />
musste sich schon sputen. Wie gut, dass es auf der<br />
großen Party am Abend Zeit gab, mit den Freunden<br />
zu feiern und auch kräftig „abzurocken“.<br />
BUKO-MITGLIEDERVERSAMMLUNG:<br />
SEGELFLUG IST GUT AUFGESTELLT<br />
Die Bundeskommission Segelflug geht gut aufgestellt<br />
in das nächste Jahr: 2013 war ein erfolgreiches<br />
Sportjahr für den Segelflug, die Finanzen sind in<br />
Ordnung, der Haushalt 2014 wurde ohne Einwände<br />
verabschiedet. Die Delegierten der Mitgliederversammlung<br />
entlasteten den Vorstand einstimmig<br />
und ohne Enthaltung auf der Mitgliederversammlung<br />
am Vortag des eigentlichen Segelfliegertages.<br />
Notwendig war außerdem, die Geschäftsordnung<br />
der Bundeskommission anzupassen. Dort mussten<br />
im Wesentlichen redaktionelle Änderungen vorgenommen<br />
werden, die unter anderem den Segelkunstflug<br />
als Sportdisziplin in allen Bereichen<br />
korrekt darstellt. Die Anträge, die Regeländerungen<br />
bei der Vergabe vom Teilnehmerplätzen bei Meisterschaften<br />
forderten, wurden mit großer Mehrheit<br />
abgelehnt. Hauptargumente für diese Entscheidungen<br />
war, die Transparenz und Eindeutigkeit<br />
bei der Vergabe der Wettbewerbsplätze zu gewährleisten.<br />
Auch die Forderung, die Referate<br />
Breitensport und Spitzensport zu einem Sportreferat<br />
zusammenzufassen, fand keine Mehrheit.<br />
der adler 12/2013
AS IEALE WEIHNACHTSGESCHENK<br />
stimme wurde er für eine weitere Periode als<br />
stellvertretender Vorstand gewählt. 2014 wird der<br />
Segelfliegertag am 1. November, die Mitgliederversammlung<br />
wie üblich am Vortag stattfinden. Der<br />
Austragungsort ist jedoch bislang noch unbekannt.<br />
NACHWUCHSFÖRDERUNG<br />
Auf dem Segelfliegertag übergab der Vorsitzende<br />
Wolfgang Weinreich die Jugendförderpreise der<br />
Traditionsgemeinschaft Alte Adler. Oliver Schwenk,<br />
LSV Münsingen/Eisberg e.V., Benedikt Schmitt,<br />
SFZ Königsdorf e.V., und die Mannschaft Mario<br />
Wissmann, Robert Schymala und Arne Röpling aus<br />
der SFG Donauwörth-Monheim e.V. wurden mit<br />
dem Hans-Schütz-Preis ausgezeichnet. Der von<br />
Ingrid Blecher ins Leben gerufene Streckenflug-<br />
Förderpreis für Nachwuchs-Segelfliegerinnen ging<br />
an Maria Schneider, LSV Irsingen/Hesselberg e.V.<br />
Die Preise sind jeweils mit 1.000 Euro dotiert. Über<br />
die großzügige Spende von 1.000 Euro freute sich die<br />
Luftsportjugend. Das Geld soll zweckgebunden für<br />
das Basisprojekt zur Nachwuchsgewinnung „Schick<br />
deinen Flieger in den Himmel“ verwendet werden.<br />
Der mit 500 Euro dotierte Junioren-Streckenflugpreis<br />
der DAeC-Bundeskommission Segelflug ging<br />
in diesem Jahr an Tobias Hoch vom FSV Mössingen<br />
e.V. Der Preis wurde in diesem Jahr zum siebten<br />
Mal vergeben.<br />
Text und Fotos: Manuel Löhmann<br />
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DUO DISCUS XL.<br />
Bad Peterstal-Griesbach – 645 Meter Höhe,<br />
22 Grad Celsius, Ausrichtung Nordwest – die<br />
Instrumente des werkfrischen Segelflugzeugs<br />
Duo Discus XL sind bereit für den Start. „Ein<br />
Traum“, ist Egon Muschal überwältigt von dem<br />
hochmodernen und leistungsfähigen Vehikel, das<br />
die Flotte der Fliegergruppe Renchtal ab sofort bereichern<br />
wird. „Schade, dass ich schon so alt bin“,<br />
bedauert der 88-jährige Ehrenpräsident und ehemalige<br />
Grundschulrektor aus Bad Griesbach, der<br />
seit 1941 erst in der Fliegergruppe Oppenau und<br />
nach der Fusion mit Oberkirch in der Fliegergruppe<br />
Renchtal leidenschaftlich engagiert ist – als Flieger,<br />
als Fluglehrer und als Vorsitzender.<br />
Der neue Zweisitzer sei mit den selbst gebauten<br />
Segelfliegern oder Zwölf-Meter-Zöglingen der damaligen<br />
Wolkenjäger nicht mehr zu vergleichen.<br />
Ein widerstandsfähiger Karbon- und Glasfaserkörper<br />
ersetzt die Konstrukte aus Bambus, Holz,<br />
Hohlrohren und Stoff. Moderne Instrumente zeigen<br />
auch bei schlechter Sicht die Position sowie<br />
wetterabhängige Daten an und warnen mit einem<br />
speziellen Programm vor Flugverbotszonen.<br />
Die Flaps und doppelten Bremsklappen an den<br />
Tragflächen erlauben eine Landung bereits mit<br />
95 Stundenkilometern, wodurch der Anflug stabiler<br />
und sicherer wird. Der bisherige Zweisitzer,<br />
den die Fliegergruppe Renchtal wegen seines<br />
Alters abstieß, schoss da bisweilen über die<br />
Landebahn hinaus.<br />
Was den passionierten Segelfliegern jedoch besonders<br />
wichtig ist: Nach einem Thermikschub<br />
Dollenberg-Hotelier Meinrad Schmiederer (links)<br />
und Ludwig Treier (rechts), Vorsitzender der<br />
Fliegergruppe Renchtal, taufen auf dem<br />
Dollenberg das neue Segelflugzeug des Vereins<br />
mit Champagner<br />
auf 1.000 Metern, Höhe gleitet der Duo Discus XL<br />
mit einer Spannweite von 20 Metern rund 47 Kilometer<br />
weit. Damit bleibt mehr Zeit als bisher in<br />
der Luft, um den nächsten Aufwind zu erreichen.<br />
der adler 12/2013 Segelflug/Regionen 37
Seine Gleitzahl und seine Geschwindigkeit von bis<br />
zu 260 Stundenkilometern machen den Flieger zu<br />
einem Hochleistungssportler. Aber auch für die<br />
Ausbildung ist er perfekt ausgestattet. Wie im<br />
Fahrschulauto laufen alle Hebel und Schalter am<br />
Vorder- und Hintersitz synchron.<br />
Bei der Finanzierung der 125.000-Euro-Investition<br />
half Meinrad Schmiederer, Hotelier des<br />
Relais & Châteaux Hotels Dollenberg in Bad<br />
Peterstal-Griesbach, mit einer Spende. Den Kontakt<br />
geknüpft hatte sein Bruder Klemens Schmiederer,<br />
Fluglehrer bei der Fliegergruppe Renchtal.<br />
„Ein lang ersehnter Wunsch geht heute in Erfül-<br />
lung“, zeigte sich der Vorsitzende Ludwig Treier<br />
bei der Taufe des Duo Discus XL am Samstagnachmittag<br />
begeistert.<br />
Auch die Augen der anderen Mitglieder und ihrer<br />
Familien glänzten wie der frische weiße Lack des<br />
vor dem Hotel parkenden Segelfl ugzeugs, als es<br />
von Ludwig Treier und Meinrad Schmiederer mit<br />
Champagner auf den Namen „Dollenberg“ getauft<br />
wurde. Daneben trägt es auf der Seitenfl osse die<br />
Ortsangabe RD für Renchtal-Dollenberg. „Es ist uns<br />
eine Ehre, dass unser Name für dieses moderne<br />
und stilistisch schöne Flugzeug steht“, betonte<br />
Schmiederer. Dass der Traum vom Fliegen bereits<br />
ab 1908 im oberen Renchtal gelebt wird, sei bemerkenswert.<br />
Gerne werde er die Fliegergruppe<br />
Renchtal weiterhin unterstützen.<br />
Starten wird das neue Segelflugzeug auf den Flughäfen<br />
in Offenburg und Musbach bei Freudenstadt.<br />
Der Verein muss dabei die Start- und Landebahnen<br />
befreundeter Fliegergruppen nutzen. Denn trotz<br />
großer Bemühungen konnte ein vereinseigener<br />
Start- und Landeplatz in Oberkirch nicht verwirklicht<br />
werden.<br />
Text und Foto: Silke Keil<br />
(Textwerkstatt Keil, Offenburg)<br />
INFORMATIONEN ZUR FLIEGERGRUPPE RENCHTAL E.V.<br />
Gegründet: 1976 aus der Fliegergruppe Oberkirch und Oppenau (Oppenau gegründet 1908)<br />
Mitglieder:<br />
104, davon 14 aktive Flieger<br />
Ausbildung:<br />
4 Fluglehrer, 3 Flugschüler<br />
Start- und Landebahn: keine eigene Start- und Landebahn; Gastfl ieger in Musbach bei der Fliegergruppe Freudenstadt sowie in Offenburg bei<br />
der Fliegergruppe Offenburg<br />
Flugzeuge:<br />
ein Motorsegler, zwei einsitzige Segelfl ugzeuge, ein zweisitziges Segelfl ugzeug (neuer Duo Discus XL)<br />
Vorsitz:<br />
Ludwig Treier<br />
Weitere Informationen unter: www.fl iegergruppe-renchtal.de<br />
GRATULATION<br />
ALLES GUTE, LIEBER HORST<br />
Unser Ehrenmitglied Horst Neudel feierte am<br />
27. Oktober seinen 90. Geburtstag und kann auf<br />
ein spannendes Fliegerleben zurückblicken.<br />
„Fliegen ist mein Jugendtraum“ und diesen erfüllte<br />
sich unser Horst.<br />
1941 begann er die Pilotenausbildung, wurde anschließend<br />
Fluglehrer und fl og die Messerschmitt<br />
Me 109. Er war Gründungsmitglied des Flugsportringes<br />
Kraichgau e.V. Sinsheim und von 1953 bis<br />
1988 in verschiedenen Funktionen im Vereinsvorstand<br />
tätig. Von 1970 bis 1988 leitete er die Geschicke<br />
der Sinsheimer Flieger als erster Vorsitzender.<br />
Als Fluglehrer und Ausbildungsleiter brachte er<br />
vielen das Fliegen bei und auch die Schönheit des<br />
Segelfl uges näher. Horst Neudel prägte den Flugsportring<br />
Kraichgau durch seine Persönlichkeit und<br />
Menschlichkeit nachhaltig. Auch heute hilft er<br />
noch, wenn eine helfende Hand gebraucht wird.<br />
Text: Michael Grubbe<br />
(Flugsportring Kraichgau e.V. Sinsheim)<br />
Foto: Uwe Grün<br />
Horst Neudel feierte unlängst seinen 90. Geburtstag<br />
38 Regionen/Gratulation<br />
der adler 12/2013
EMIL LANGENDÖRFER<br />
EIN ALTER ADLER LEBT AUF<br />
Aber deshalb hat er seine Aktivitäten immer noch<br />
nicht beendet. In seiner agilen Art und Weise<br />
setzt er sich bei der Feuerwehr seines Heimatortes<br />
in Oberacker für die Belange der Jugend<br />
ein. So wie früher, als er noch Kommandant war<br />
und die Jugend mitbetreute. Heute steht er dort<br />
mit Rat und Tat zur Seite. Viele beeindruckende<br />
Erzählungen aus seiner belebten Vergangenheit,<br />
seien es seine Kriegserlebnisse oder Erfahrungen<br />
aus seinem Fliegerleben, lassen Jung und Alt<br />
immer wieder aufhorchen, wenn Emil das Wort<br />
ergreift.<br />
Auch auf den Flugplätzen in <strong>Baden</strong> ist er zu Hause<br />
und überall ein gerne gesehener Gast. Zu seinem<br />
87. Geburtstag wollen wir Flieger Emil auf diesem<br />
Wege die besten Glückwünsche überbringen.<br />
In Nordbaden kein Unbekannter: Emil Langendörfer aus Hockenheim feierte seinen 87. Geburtstag<br />
Jahrzehntelang hat Emil Langendörfer sich für die<br />
Fliegerei eingesetzt und durch seinen unermüdlichen<br />
Einsatz in mehreren Vereinen wegweisende<br />
Impulse gesetzt. Nachdem er persönlich die Entscheidung<br />
getroffen hat, selbst nicht mehr den<br />
Steuerknüppel in der Hand zu halten, hat er die<br />
Fliegerei mit 87 Jahren sprichwörtlich an den<br />
Nagel gehängt.<br />
Wir alle wünschen Emil viel Freude und weiterhin<br />
viel Glück.<br />
Text und Foto: Jörg Muckenfuß<br />
(SFC Hockenheim e.V.)<br />
DIETMAR HECK IM SIEBTEN HOCHZEITSHIMMEL<br />
Rangendingen – Fortan unterwegs im Doppelsitzer:<br />
Beim LSV Degerfeld e.V. läuteten die Hochzeitsglocken.<br />
Fluglehrer Dietmar Heck und seine<br />
Claudia, ebenfalls LSV-Mitglied, gaben sich in<br />
Rangendingen das Ja-Wort.<br />
Zum großen Tag gratulierten auch Vorstand, Flugschüler,<br />
Fluglehrer und Segelflieger des Vereins.<br />
Vor der Klosterkirche in Rangendingen bauten sie<br />
den Vereins-Duo auf, auch bei den anderen Gästen<br />
der Feier ein beliebtes Fotomotiv. Eine Viererstaffel<br />
Motormaschinen kreiste über der Ortsmitte,<br />
über Funk kamen die besten Wünsche der Besatzungen<br />
zum neuen Lebensabschnitt. 50 Herz-Ballons<br />
stiegen in den Himmel. Fluglehrer Dietmar<br />
„Didi“ nahm zum Hochzeitsbild ausnahmsweise<br />
auf dem vorderen Duo-Sitz Platz, weil der Einstieg<br />
mit Brautkleid hinten doch einfacher ist. Mit an<br />
Bord war auch Sophia Lena, gemeinsames Kind<br />
des Brautpaars. Was auf dem Degerfeld gemacht<br />
wird, soll schließlich Hand und Fuß haben. Manchmal<br />
sogar zwei Hände und zwei Füße.<br />
Text und Foto: Volker Rath<br />
Dietmar Heck und seine Claudia vom Degerfeld e.V. gaben sich das Ja-Wort<br />
der adler 12/2013 Gratulation 39
AK SEKTOREN<br />
ANKÜNDIGUNG:<br />
LUFTRAUM-INFOABEND DFS UND AK SEKTOREN FÜR ALLE VEREINE RUND UM STUTTGART<br />
Wann: Freitag, 21. Februar 2014 ab 19:30 Uhr<br />
Wo: Schlossberghalle in Dettingen/Teck<br />
Eingeladen sind Ausbildungsleiter, Fluglehrer, Flugleiter sowie alle interessierten Luftsportler. Das Programm sowie weitere Informationen werden im<br />
kommenden Februar-adler veröffentlicht.<br />
Text: Kurt Sautter (AK Sektoren im BWLV)<br />
TECHNIK<br />
ZELLENWART-LEHRGANG AUF DEM HORNBERG<br />
An dem eigens vom BWLV in die badenwürttembergischen<br />
Herbstferien gelegten<br />
Zellenwart-Lehrgang (Holz-, Gemischt- und<br />
FVK-Bauweise) auf dem traditionsreichen<br />
Hornberg nahmen 16 Teilnehmer/innen aus<br />
verschiedensten Regionen teil.<br />
Auch althergebrachte, heute schon völlig vergessene<br />
Arbeitstechniken wurden uns vorgestellt und<br />
von einigen wenigen Teilnehmern auch angewandt.<br />
Ganz speziell für Oldtimerfreunde ein außergewöhnlicher<br />
und unbezahlbarer Lernzuwachs für<br />
authentische Restaurierungsarbeiten aller Art …<br />
Nach den alltäglichen acht Werkstattstunden kamen<br />
allabendlich noch mindestens zwei Stunden Theorieunterricht<br />
in verschiedensten „Facetten“ dazu.<br />
Hornberg – Aus unser aller Teilnehmersicht ist<br />
dieser Lehrgang derartig komplex und allumfassend,<br />
dass er für alle Interessierten einen großen fachkundlichen<br />
Zugewinn in vielerlei Hinsicht darstellt.<br />
In bekannter schwäbischer Hochpräzision und<br />
Gründlichkeit wurden diverse Werkstoffe in vielerlei<br />
Variation bearbeitet, vom „einfachen“ Flächenschaden<br />
bis hin zur Nasenleistenschäftung, und<br />
das alles bei allen verwandten Materialien einschließlich<br />
einer jeweiligen Lackierung und einem<br />
absoluten Topfinish – auf das allerhöchster Wert<br />
gelegt wurde.<br />
Besonderer Dank sei hier den Fachreferenten gesagt:<br />
Herrn Jäckle vom LBA im Bereich: Lufttüchtigkeit<br />
// E. Egger: Winde und Technik // Andreas Stoll:<br />
Funksprechanlagen und Elektronik // Hans Hörber:<br />
Instrumenteneinbau, Kompensation, gesetzliche<br />
Bestimmungen, Werkstoffkunde, Arbeitsverfahren<br />
und Luftfahrttechnik.<br />
Besonderer Dank gilt Hans Hörber und Willi Nuoffer<br />
für ihr tagtägliches Engagement uns allen gegenüber.<br />
Meines Erachtens stellt es ein Privileg dar,<br />
an diesem Lehrgang teilnehmen zu dürfen. Nehmt<br />
doch dieses Angebot ebenfalls wahr! Chapeau!<br />
Dem Werkstattteam, den Referenten und dem<br />
Prüfer Matthias Birkhold.<br />
Text und Fotos: Gerd Schütt (BVS Freiburg e.V.)<br />
Zellenwart-Lehrgang (Holz-, Gemisch- und<br />
FVK-Bauweise) auf dem Hornberg<br />
DIE TECHNIK ERINNERT<br />
TECHNISCHE MITTEILUNGEN:<br />
ROTAX Aircraft Engines<br />
Service Bulletin SB-912-064 R1, SB-914-045 R1, Revision 1, 11. November 2013<br />
Periodische Kontrolle des abtriebseitigen Kurbelwellenstummels für ROTAX Motor Type 912 und 914 (Serie)<br />
Service Bulletin SB-912-064UL R1, SB-914-045UL R1, Revision 1, 11. November 2013<br />
Periodische Kontrolle des abtriebseitigen Kurbelwellenstummels für ROTAX Motor Type 912 und 914 (Serie)<br />
MB<br />
40 AK Sektoren/Technik<br />
der adler 12/2013
DAeC-NEWS<br />
SEPA-UMSTELLUNG<br />
GEFÄHRLICHE MAIL<br />
Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik<br />
informiert: Kriminelle nutzen die Einführung<br />
neuer Regeln für Überweisungen und Lastschriften,<br />
um Spam zu verbreiten. Die Betrüger tarnen ihre<br />
E-Mails als Informationsschreiben der Bank zur<br />
SEPA-Umstellung, tatsächlich schmuggelt die E-Mail<br />
aber einen Trojaner auf den Rechner des Opfers. Die<br />
meisten aktuellen Virenscanner können die Schädlinge<br />
erkennen. Nutzer sollten die gefährlichen<br />
E-Mails am besten direkt löschen und mitgelieferte<br />
PDF- oder ZIP-Dateien auf keinen Fall öffnen.<br />
UNBEMANNTE<br />
LUFTFAHRTSYSTEME<br />
Der Bund-Länder-Arbeitskreis zum Thema<br />
„Gemeinsame Grundsätze des Bundes und<br />
der Länder für die Erteilung der Erlaubnis<br />
zum Aufstieg von unbemannten Luftfahrtsystemen<br />
gemäß § 16 Absatz 1 Nummer 7<br />
Luftverkehrs-Ordnung (LuftVO)“ hatte in der<br />
dritten Sitzung am 1. August 2013 festgestellt,<br />
dass eine einheitliche Information für<br />
Käufer beziehungsweise Nutzer von unbemannten<br />
Luftfahrtsystemen (UAS) etabliert<br />
werden sollte. Hiermit soll eine sogenannte<br />
„unbeabsichtigte Illegalität“ bei der Nutzung<br />
von UAS vermieden werden.<br />
Oktober 2013: Das Bundesministerium für Verkehr,<br />
Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) hat eine<br />
Broschüre mit Informationen über die Nutzung von<br />
unbemannten Luftfahrtsystemen herausgegeben.<br />
„Bei der Kategorie der unbemannten Luftfahrtsysteme<br />
(UAS) handelt es sich um unbemannte<br />
Fluggeräte, die nicht zu Zwecken des Sports oder<br />
der Freizeitgestaltung betrieben werden. Dabei er-<br />
folgt die Abgrenzung zwischen unbemannten Luftfahrtsystemen<br />
und Flugmodellen ausschließlich<br />
über den Zweck der Nutzung: Dient die Nutzung des<br />
Geräts dem Zwecke des Sports oder der Freizeitgestaltung,<br />
so gelten die Regelungen über Flugmodelle.<br />
Ist mit dem Einsatz hingegen ein sonstiger,<br />
insbesondere ein gewerblicher Nutzungszweck verbunden<br />
(beispielsweise Bildaufnahmen mit dem<br />
Ziel des Verkaufs), so handelt es sich um ein unbemanntes<br />
Luftfahrtsystem.“<br />
Die Broschüre ist als Download unter:<br />
www.bmvbs.de, Service, Publikationen<br />
veröffentlicht.<br />
ANTI-DOPING<br />
VORSICHT BEI KÜNSTLICHEN<br />
FITMACHERN<br />
Nahrungsergänzungsmittel können mit der im<br />
Wettkampf verbotenen Substanz Oxilofrin gefälscht<br />
sein. Das ergaben die neuesten Untersuchungen<br />
am Zentrum für Präventive Doping-<br />
Forschung der Deutschen Sporthochschule Köln<br />
und im kanadischen Anti-Doping-Labor in Montreal.<br />
In verschiedenen Produkten, die mit extremem<br />
Fettabbau (Fatburner) oder einer Steigerung der<br />
geistigen Leistungsfähigkeit (Neuroenhancer) beworben<br />
werden, war Oxilofrin (Synonym unter<br />
anderem: Methylsynephrin, Hydroxyephrin, Oxyephrin)<br />
enthalten, aber nicht auf der Zutatenliste<br />
deklariert. Der Verzehr solcher Nahrungsergänzungsmittel<br />
kann zu einem unabsichtlichen positiven<br />
Dopingbefund führen. Zudem ist mit gesundheitlichen<br />
Schädigungen zu rechnen. Daher warnt<br />
die NADA eindringlich vor der Einnahme von derart<br />
beworbenen Nahrungsergänzungsmitteln. Bereits<br />
bei früheren Untersuchungen wurden Nahrungsergänzungsmittel<br />
zur Gewichtsreduktion und zur Erhöhung<br />
der Leistungsbereitschaft gefunden, die mit<br />
den im Sport verbotenen Stimulanzien Sibutramin<br />
und Methylhexanamin gefälscht waren.<br />
ANTI-DOPING:<br />
VERBOTSLISTE 2014<br />
Die Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) hat die<br />
ab dem 1. Januar 2014 gültige neue Version der<br />
Verbotsliste veröffentlicht. Die Liste nennt die<br />
Wirkstoffe und Methoden, die verboten sind.<br />
Auch Substanzen, die nur in bestimmten Sportarten<br />
Beschränkungen unterliegen oder verboten<br />
sind, werden in der Verbotsliste aufgeführt. Die<br />
Liste wird ins Deutsche übersetzt und zum Jahreswechsel<br />
veröffentlicht.<br />
Ausführliche Informationen unter Service<br />
auf www.nada-bonn.de<br />
PRÜFERTAGUNG<br />
Das Luftsportgeräte-Büro bietet für Prüfer der Klasse 5<br />
eine Prüfertagung am Samstag, 1. Februar 2014, am<br />
Flugplatz Strausberg an. Themenschwerpunkt der<br />
Tagung ist die Motortechnik. Der Spezialist Bryan<br />
Franken gibt Auskunft über Funktion, Aufbau, Wartung<br />
und Instandsetzung von Motoren für Ultraleichtflugzeuge.<br />
Im Anschluss an den theoretischen<br />
Teil der Tagung lädt Franken zu einer Besichtigung<br />
der Jabiru Motors Deutschland GmbH ein. Das Unternehmen<br />
wurde im Frühjahr 2010 gegründet, um den<br />
Vertrieb und die Wartung der Jabiru-Motoren zu<br />
übernehmen. Prüferfortbildungen werden für die<br />
Verlängerung der Prüfl izenz anerkannt.<br />
Informationen und Anmeldungen bei<br />
Christian Spintig, Tel.: 0531/23540-64,<br />
E-Mail: c.spintig@daec.de. Die Anzahl der Plätze<br />
ist begrenzt.<br />
BWLV-MITTEILUNGEN<br />
BWLV-TERMINSERVICE 2013<br />
von bis Sp. Maßnahme Ort<br />
(ALLE ANGABEN OHNE GEWÄHR)<br />
04.12.13 A Theoretische Luftfahrerprüfung am Regierungspräsidium Stuttgart Regierungspräsidium Stuttgart<br />
11.12.13 A Theoretische Luftfahrerprüfung am Regierungspräsidium Freiburg Regierungspräsidium Freiburg<br />
12.12.13 A Theoretische Luftfahrerprüfung am Regierungspräsidium Tübingen Regierungspräsidium Tübingen<br />
18.12.13 A Theoretische Luftfahrerprüfung am Regierungspräsidium Karlsruhe Regierungspräsidium Karlsruhe<br />
18.12.13 A Theoretische Luftfahrerprüfung am Regierungspräsidium Stuttgart Regierungspräsidium Stuttgart<br />
Legende: A = Allgemeine Veranstaltungen, FS = Fallschirmsport, FB = Freiballon, H = Hubschrauber, HG = Hängegleiten, M = Messe, MD = Modellflug,<br />
MT = Motorflug, MS = Motorsegler, SF = Segelflug, UL = Ultraleichtfliegen, LJ = Luftsportjugend, PR = Öffentlichkeitsarbeit, T = Technik<br />
Terminhinweise schicken Sie bitte rechtzeitig an: loehmann@bwlv.de.<br />
der adler 12/2013 DAeC-News/BWLV-Mitteilungen 41
THEORIE-LEHRGANG AUF DEM HORNBERG:<br />
NEUE SEGELFLUGLEHRER<br />
BRAUCHT DAS LAND<br />
GEDICHT FÜR ALLE FLUGLEHRER UND JENE,<br />
DIE DAS NOCH WERDEN WOLLEN …<br />
Der Halbbahnkönig<br />
(frei nach Eduard Mörike oder so)<br />
Wer reitet vorbei und zwar geschwind,<br />
Es ist der Halbbahnreiter – also klink!<br />
Er hält den Knüppel wohl in dem Arm,<br />
Er fasst ihn sicher – das Seil bleibt dran.<br />
Die angehenden SegelfluglehrerInnen beim ersten Teil der Ausbildung auf dem Hornberg<br />
Mein Schüler, was birgst Du so bang Dein Gesicht?<br />
Siehst Lehrer Du den Reiter nicht?<br />
Den Reiter mit eins Strich zwei!<br />
Mein Sohn, wir sind gleich frei.<br />
Hornberg – Vom 12. bis 20. Oktober fand auf dem<br />
Hornberg der Theorieteil des aktuellen Segelfluglehrer-Lehrgangs<br />
statt. Im Mai 2014 wird es mit dem<br />
Praxisteil weitergehen. Da es aber schon im Oktober<br />
so schön war, gibt es hier schon den ersten kurzen<br />
Eindruck vorab: Zuerst sei an dieser Stelle Heinz<br />
Tropschuh genannt, dessen unvergleichliche Art<br />
sofort alle in ihren Bann gezogen hat. Heinz hat<br />
dafür gesorgt, dass in dem Lehrgang der richtige<br />
Wind geweht hat, und war immer mit Rat und Tat zur<br />
Stelle. Von seiner immensen fliegerischen Erfahrung<br />
und vor allem auch Einstellung haben wir viel profitiert<br />
und werden auch im Frühling hoffentlich noch<br />
viel mehr mitnehmen.<br />
An Lehrern war die gesamte Bandbreite vertreten.<br />
Es gab einige richtig gute Lehrer, die ihr Fach einfach<br />
genial vermittelt haben. Natürlich gab es auch, das<br />
bleibt nicht aus, Lehrer, mit denen viele von uns<br />
weniger zufrieden waren. Nein, wir wollen keine<br />
Namen nennen. Doch, einen im positiven Sinne<br />
vielleicht: Marc Brökelmann hat Verhalten in besonderen<br />
Fällen unterrichtet und war sicherlich auch<br />
Gespannt werden die ersten<br />
„Schulungsflüge“ der Anwärter beäugt<br />
42 BWLV-Mitteilungen<br />
ein besonderer Fall von Lehrer. „Nur einer der brennt,<br />
kann auch andere anzünden“ (Zitat Heinz Tropschuh).<br />
Und das hat Marc auch wirklich getan! Wenn wir als<br />
zukünftige Fluglehrer nur halbwegs so innovativ und<br />
frech um die Ecke zu denken lernen wie er, haben<br />
wir nicht nur bessere Piloten ausgebildet, sondern<br />
auch neuen Wind in den Verein gebracht. Gerade<br />
dies haben nicht wenige Vereine bitter nötig.<br />
Und dann waren da noch wir: Zwei Mädels und<br />
achtzehn Jungs. Falls jemand denkt, hier habe<br />
jemand den Ernst der Lage nicht begriffen. Ich meine<br />
korrekterweise Fluglehreranwärterinnen und Fluglehreranwärter<br />
ziemlich unterschiedlichen Alters<br />
und aus ziemlich unterschiedlichen Lebensphasen<br />
und mit ziemlich unterschiedlichem Hintergrund.<br />
Wir haben extrem viel Stoff mitgenommen und aufgefrischt<br />
und auch – Tropschuh sei Dank – die<br />
richtige Portion „Airmanship“ und viele menschliche<br />
Qualitäten. Aber wir haben auch zu gegebener<br />
Stunde extrem viel hopfenhaltige Kaltschale zu uns<br />
genommen und es nicht an gutem Essen und vor allem<br />
nicht an guten Sprüchen und Fliegergeschichten<br />
mangeln lassen. Einen kleinen Geschmack davon<br />
gibt vielleicht das ebenfalls abgedruckte Gedicht<br />
wieder, das an einem der Abende entstanden ist.<br />
Bleibt also nur noch zu sagen: „Das kann ja heiter<br />
werden im Mai.“ Wird es auch. Versprochen! Und<br />
heiter wird’s in der kommenden Saison, die dann<br />
mit neuen Aufgaben vor uns stehen wird.<br />
Text: Johann-Baptist Kleber<br />
Fotos: Stephan Bosch<br />
Du liebes Kind, komm flieg mit mir.<br />
Das Ende der Bahn, das spüren wir.<br />
Gar schöne Blumen stehen am Rand,<br />
Die letzte Maschin’ ist ausgebrannt.<br />
Mein Lehrer, mein Lehrer, und ahnest Du nicht,<br />
Mit dem Schlepper vorne da stimmt was nicht!<br />
Sei ruhig, bleibe ruhig mein Kind,<br />
Unter den Flächen säuselt der Wind.<br />
Willst, lieber Schüler, du wirklich ziehen?<br />
Meine Töchter wollen dich starten sehen.<br />
Meine Töchter stehen da hinten und schreien<br />
Und jubeln und klatschen und fänden das fein!<br />
Mein Lehrer, mein Lehrer, und siehst Du nicht dort<br />
Das Ende der Bahn – ein düsterer Ort!<br />
Mein Schüler, mein Schüler, ich seh es genau,<br />
Es scheinen die alten Weiden so grau.<br />
Ich liebe zu fliegen, nun reizt es mich halt<br />
Und bist Du nicht willig, so brauch ich Gewalt!<br />
Mein Lehrer, mein Lehrer, die Strömung reißt ab!<br />
Die Weiden da vorne – das wird knapp<br />
Dem Schüler grauset’s, er klinket geschwind<br />
Er schaut in die Augen von einem Rind,<br />
Erreicht die Erde mit Mühe und Not,<br />
Der Twin der lebt – die Kuh ist tot.<br />
(der Schlepppilot hat es auch geschafft)<br />
Autorenschaft:<br />
Stephan Bosch, René Fink, Johann-Baptist Kleber,<br />
Björn Muth, Cindy Räuchle, Hannah Schimmels, Tim Schmidt<br />
Dieses Gedicht ist der „Tropbox“ und der Antwortmöglichkeit<br />
„A“ gewidmet. Die unzensierte Version ist auf Anfrage<br />
bei den Autoren gegen geringe Lizenzgebühr erhältlich. Frei<br />
nach Eduard Mörike. Eine etwaige Ähnlichkeit mit lebenden<br />
oder toten Personen ist rein zufällig und von den Autoren<br />
selbstverständlich nicht beabsichtigt.<br />
der adler 12/2013
ABGABE DES AUSBILDUNGSBERICHTS 2013 IN VERBINDUNG MIT DEM<br />
VEREINSAUSBILDUNGSDATENBLATT (VADB) SPÄTESTENS BIS ZUM 31. JANUAR 2014<br />
Im Rahmen seiner Globalausbildungserlaubnis hat der BWLV einmal jährlich einen Ausbildungsbericht der Genehmigungsbehörde vorzulegen (§ 36 LuftVZO).<br />
Dies ist bis 31. Januar 2014 fällig und von den registrierten BWLV-Vereinen per E-Mail abzugeben.<br />
Abgewickelt wird dies wie in den vergangenen Jahren auf Basis einer Aktualisierung des Anhangs 3 des Vereinsausbildungsdatenblatts (vadb). Das komplette<br />
aktualisierte vadb ist dann an den bekannten Verteiler (Jost, Schmidt-Lademann, Schmaus, Dr. Mertz, zuständiger Bereichsausbildungsleiter) per E-Mail<br />
möglichst im Format word-doc, sonst als PDF-Format abzugeben.<br />
Hierbei sollten auch alle übrigen Angaben und Datierungen nochmals überprüft werden, die im laufenden Jahr möglicherweise nicht mitgeteilt worden sind.<br />
Keine Papierversionen einsenden, da die vadb elektronisch gespeichert und verwaltet werden.<br />
Falls das aktuelle vadb im Verein nicht verfügbar sein sollte, kann es bei der Geschäftsstelle des BWLV (M. Jost; jost@bwlv.de) per E-Mail angefordert werden.<br />
Bitte die Hinweise unter http://alt.ausbildung.bwlv.de/downloads/vadb_hinweise.pdf beachten!<br />
Egon Schmaus<br />
(Verbandsausbildungsleiter des BWLV)<br />
FLUGSICHERHEIT<br />
KEINE «BAD FUELINGS»<br />
ein Teil des Benzin-Luft-Gemisches schlagartig<br />
verbrennt, was den Motor thermisch und mechanisch<br />
wesentlich stärker belastet und zu Schäden<br />
an Kolben und Kurbelwelle führt. Die Klopffestigkeit<br />
oder der Widerstand gegen klopfende Verbrennung<br />
wird mit der Oktanzahl beschrieben.<br />
FARBEN UNTERSCHEIDEN<br />
Um die verschiedenen Benzinsorten (mit unterschiedlicher<br />
Klopffestigkeit) optisch unterscheiden<br />
zu können, wurden diese mit einem international<br />
vereinbarten Farbstoff versehen. In den vergangenen<br />
Jahren hat die eher rückgängige Nachfrage<br />
nach Flugbenzin zu einer Reduktion der Anzahl<br />
angebotener und verfügbarer Benzinsorten auf<br />
die drei „Grades“ 80, 100 und 100LL geführt.<br />
AVGAS 100LL (LL=Low Lead/schwach verbleit) ist das weitest verbreitete Flugbenzin. Aber auch<br />
viele Flugzeuge werden mit MOGAS betrieben. Im nachfolgenden Beitrag erfahren Sie mehr über die<br />
Besonderheiten und worauf man bei deren Benutzung besser achten sollte<br />
Treibstoff ist der Lebenssaft der Motoren.<br />
Immer wieder führen falsche Betankungen<br />
zu vermeidbaren Unfällen. Mit Benzin muss<br />
richtig umgegangen werden.<br />
Treibstoffe für Flugzeugtriebwerke werden in<br />
zwei Gruppen aufgeteilt:<br />
• Aviation Gasoline (AVGAS) für Kolbenmotoren<br />
und<br />
• Jet Fuels (Kerosin) für Turbo-Props und<br />
Turbo-Jets (wird hier nicht weiter behandelt).<br />
Die wichtigsten chemisch-physikalischen Kenndaten,<br />
die das Verhalten eines Treibstoffes im<br />
Betrieb von Kolbenmotoren beeinflussen, sind<br />
seine Klopffestigkeit und seine Flüchtigkeit.<br />
Klopfen entsteht, wenn sich im Zylinder die<br />
Verbrennung nicht regelmäßig ausbreitet und<br />
ERSATZ FÜR AVGAS 100LL<br />
Seit 1992 kümmern sich weltweit Luftsportverbände<br />
um eine Ersatzlösung für AVGAS 100LL,<br />
weil voraussehbar ist, dass der in AVGAS notwendige<br />
Bleizusatz eines Tages verboten werden<br />
wird. In den USA ist die Produktion von Motoren,<br />
die für den Betrieb Blei benötigen, bereits verboten.<br />
Nur die Luftfahrt wurde (vorerst) von diesem<br />
Verbot befreit.<br />
GEFAHRENPOTENZIAL TANKEN<br />
Gemäß Sicherheitsdatenblatt von Air BP für AVGAS<br />
100LL gilt es im Umgang mit diesem Benzin folgende<br />
Gefahren zu beachten:<br />
der adler 12/2013 BWLV-Mitteilungen/Flugsicherheit 43
• Hochentzündlichkeit<br />
Da dieses Produkt einen sehr niedrigen<br />
Flammpunkt hat, stellt jede Art von verschüttetem<br />
oder ausgeflossenem Benzin eine große<br />
Brand- und/oder Explosionsgefahr dar.<br />
• Luft-Dampf-Gemisch<br />
Die Bildung von explosionsgefährlichen<br />
Luft-Dampf-Gemischen ist auch bei tiefen<br />
Umgebungstemperaturen möglich.<br />
dann zu Unfällen führen kann. Wenn ein AVGASbetriebenes<br />
Flugzeug mit Jet Fuel (Kerosin) betankt<br />
wird, ist für die Rollphase und den Start meistens<br />
noch genügend AVGAS in den Benzinleitungen<br />
und im Vergaser vorhanden. Wenn dann kurz<br />
nach dem Start der Motor nur noch mit Kerosin<br />
versorgt wird, kommt es unweigerlich zur raschen<br />
Motorpanne. Im umgekehrten Fall sind die Auswirkungen<br />
weniger gravierend.<br />
Quelle: Safer Flying – Publikation des Motorflugverbandes<br />
der Schweiz, Nr. 3, Juni 2001<br />
DIE GÄNGIGSTEN BENZINSORTEN (AVGAS UND MOGAS) IM ÜBERBLICK<br />
• Gesundheitsschädigung<br />
Gesundheitsschädlich beim Einatmen,<br />
Verschlucken (Aspirationsgefahr)<br />
und bei Berührung mit der Haut. Deshalb:<br />
Substanz nicht mit dem Mund absaugen<br />
und bei Verunreinigung des Mundes diesen<br />
gründlich mit Wasser ausspülen.<br />
GEFÄHRLICHE FALSCHBETANKUNG<br />
Jedes Jahr werden weltweit eine Reihe von Flugzeugen<br />
mit dem falschen Treibstoff betankt, was<br />
ABSCHIED<br />
SFC ULM TRAUERT UM ERNST BÄCKERT<br />
„Ich bin weg“, das war der Spruch von Ernst Bäckert,<br />
wenn er seinem Flugschüler mitteilen wollte, „Ich<br />
habe das Steuer losgelassen, jetzt bist du verantwortlich“.<br />
„Ich bin weg“, dieser Spruch hat für uns seit<br />
dem 30. August 2013 eine neue Bedeutung, seit unser<br />
Ernst den Steuerknüppel für immer abgegeben hat.<br />
Mit seiner Familie und seinen Freunden trauern wir<br />
um einen liebenswerten Menschen und Freund und<br />
einen guten Kameraden. Wir hatten eine gute Zeit<br />
mit ihm, denn er war ein Mensch, der immer positiv<br />
dachte. Wenn er, stets seinen blauen Fliegerhut<br />
auf dem Kopf, fröhlich pfeifend um die Ecke vom<br />
Parkplatz kam, dann spürte man, da kommt einer,<br />
der die Menschen und das Leben liebt und der<br />
sich auf einen schönen Tag mit den Kameraden<br />
auf dem Flugplatz freut. Er wird uns allen fehlen.<br />
1931 im Sudetenland geboren, interessierte Ernst<br />
schon als Kind die Fliegerei, wobei er sich anfangs<br />
aber noch mit Modellflugzeugen begnügen musste.<br />
Mit 14 Jahren meldete er sich bei der Flieger-HJ,<br />
aber da musste man ihm sagen, „das wird wohl<br />
nichts mehr“. Dann hat man ihn wieder nach Hause<br />
geschickt. 1946 wurden die Deutschen aus dem<br />
Sudetenland vertrieben und Bäckerts Familie fand<br />
in Ulm eine neue Heimat. Er machte eine Lehre als<br />
Maschinenbauer und setzte später den Techniker<br />
drauf. Zunächst arbeitete er in der Pflugfabrik<br />
Eberhardt und als diese in Konkurs ging, wechselte<br />
er zum Fahrzeughersteller Magirus, wo er bis zum<br />
Ende des Berufslebens tätig blieb.<br />
Als 1951 der Segelflug in Deutschland wieder erlaubt<br />
wurde, kam er als 20-Jähriger zum Sportfliegerclub<br />
Ulm, dem er bis zum Ende verbunden blieb.<br />
Mit 32 Jahren wurde Ernst Bäckert Segelfluglehrer<br />
und drei Jahre später auch Motorsegler-Fluglehrer.<br />
Später erwarb er noch die Motorfluglizenz. Seinen<br />
Schülern die Schönheit des Fliegens zu vermitteln<br />
und ihnen ein Gefühl für das Fliegen beizubringen,<br />
war ihm immer ein Hauptanliegen. Stets geduldig<br />
und freundlich schaffte er es, auch aus „schwierigen<br />
Fällen“ gute Piloten zu machen. Sein Verständnis für<br />
Jugendliche war bemerkenswert. Überkommene<br />
und engstirnige Meinungen alter Platzhirsche, wie<br />
man sie manchmal in einem Verein findet, lehnte er<br />
ab. Sein Wort galt etwas, denn seine Äußerungen<br />
waren wohl überlegt und stets zum Wohl der Sache<br />
und des Vereins. Persönlichen Ehrgeiz kannte er<br />
Ernst Bäckert<br />
nicht. Auf persönliche sportliche Erfolge in der<br />
Fliegerei hat er zugunsten des Engagements in der<br />
Ausbildung verzichtet. Er war zufrieden und glücklich,<br />
wenn einer seiner Schüler bei einer Meisterschaft<br />
oder einem Wettbewerb erfolgreich war.<br />
Ab 1973 war Ernst Bäckert Prüfungsrat beim<br />
Regierungspräsidium Tübingen und hat etwa<br />
200 Flugschülern die praktische Prüfung abgenommen,<br />
bis er 2001 aufgrund des Erreichens der<br />
Altersgrenze mit 70 Jahren das Amt abgeben<br />
44 Flgsicherheit/Abschied<br />
der adler 12/2013
musste. Obwohl fliegerisch und körperlich in<br />
bestem Zustand hat er mit 75 Jahren die aktive<br />
Fliegerei beendet. Er wollte es so und da half<br />
auch kein gutes Zureden der Kameraden.<br />
Dem Verein und dem Flugplatz blieb Ernst Bäckert<br />
aber nach wie vor immer eng verbunden. Da er über<br />
hervorragende hauswirtschaftliche Fähigkeiten ver-<br />
fügte, war er bei größeren und kleineren Veranstaltungen<br />
in der Damen-Verpflegungsmannschaft gerne<br />
gesehen und man konnte den Eindruck haben,<br />
dass er das durchaus auch genossen hat.<br />
Wir wussten seit einem Jahr um seinen Zustand und<br />
haben bewundert, wie er sein Schicksal ertrug und<br />
meisterte, und wir haben uns immer gefreut, wenn<br />
er mit uns wieder einmal zu einem Rundflug ins<br />
Motorflugzeug stieg.<br />
Nun nehmen wir voller Dank Abschied von ihm und<br />
sagen leise „Ade Ernstle“!<br />
Text und Foto: Otto Künzel<br />
(SFC Ulm e.V.)<br />
ZUM TODE VON WALTER DINGLER<br />
Walter Dingler<br />
Am 21. Juli 2013 verstarb unser Gründungsmitglied<br />
und Ehrenmitglied Walter Dingler. Für Walter begann,<br />
wie für so viele seiner Generation, die Fliegerei<br />
auf dem SG 38, mit dem er auf dem Rossfeld<br />
seine ersten Flüge machte. Mit 18 Jahren meldete<br />
sich Walter, seiner Leidenschaft für das Fliegen<br />
folgend, zur Luftwaffe und wurde bald zum Fluglehrer<br />
ausgebildet. Viele legendäre Flugzeuge<br />
standen in seinem Flugbuch so z. B. die Ju 88, die<br />
Ar96, Bücker Jungmann/Jungmeister, Ju 52 und<br />
ME 109.<br />
Nachdem die Alliierten das Flugverbot 1949 aufgehoben<br />
hatten, gehörte er 1950 zu den Gründungsmitgliedern<br />
des Luftsportvereins Reutlingen.<br />
Nach Erlangung der Segelfluglizenz erwarb er<br />
nach Wiederzulassung des Motorfluges die Berechtigung<br />
für Motorsegler.<br />
Walter, der als Mechanikermeister zwei eigene<br />
Betriebe aufgebaut und erfolgreich geführt hatte,<br />
war über viele Jahre unersetzlich für den Verein.<br />
Wenn es ums Bohren, Fräsen oder Drehen ging,<br />
waren sein Wissen und Können stets gefragt.<br />
Aber auch für die Jugend hatte Walter ein Herz<br />
und so fand mancher Umschlag mit einer großzügigen<br />
Zuwendung auf diskrete Weise seinen Weg<br />
zum Vorstand. Walter, der Ende der 1980er-Jahre<br />
das Fliegen altersbedingt aufgab, war bis zu seinem<br />
Lebensende mit dem Verein verbunden und immer<br />
an dessen weiterer Entwicklung interessiert. Wir<br />
verlieren mit Walter einen Mann, der uns und dem<br />
Verein sehr viel gegeben hat, dafür gilt ihm unser<br />
herzlicher Dank.<br />
Walter, wir werden dich in bester Erinnerung<br />
behalten.<br />
Text und Foto: Werner Heidrich und Martin<br />
Leiensetter (Luftsportverein Reutlingen e.V.)<br />
AMTLICHES<br />
DIE REGIERUNGSPRÄSIDIEN IM LAND INFORMIEREN:<br />
BITTE BEACHTEN: UMWANDLUNG ALTER LIZENZEN<br />
Motorflug<br />
PPL-N bis 8. April 2014<br />
PPL-A (ICAO) bis 8. April 2014<br />
PPL-A (JAR-FCL) anlassbezogen, jedoch spätestens zum Ablauf der Gültigkeit<br />
Achtung: Fluglehrer sind ab dem 8. April 2013 nicht mehr berechtigt, in Lizenzen handschriftliche Verlängerungen von Klassen-/Musterberechtigungen<br />
vorzunehmen. Hierfür haben die Luftfahrtbehörden Prüfer anerkannt. Diese Anerkennung ist auf die neuen FCL-Motorfluglizenzen (PPL(A/H)) und – solange<br />
gültig – den JAR-FCL-PPL(A/H) beschränkt. Zu beachten ist, dass der Schulungs-/Prüfungsflug mit dem entsprechenden Prüfer zuvor durchgeführt wurde.<br />
Alternativ dazu kann lediglich die für die Lizenz zuständige Luftfahrtbehörde Verlängerungen vornehmen.<br />
Segelflug<br />
GPL bis 8. April 2015<br />
Ballon<br />
PPL-D bis 8. April 2015<br />
Text: Friedrich Lauter (Regierungspräsidium Tübingen)<br />
der adler 12/2013 Abschied/Amtliches 45
BÜCHER<br />
ROLAND BÜCHI<br />
2,4-GHZ-FERNSTEUERUNGEN<br />
EISERT-HEINRICH-REICH<br />
WETTERJAHR 2014<br />
PETER OCKER<br />
HANS JACOBS (2 BÄNDE)<br />
In den ersten Jahren des neuen Jahrtausends hat bei<br />
der Fernsteuertechnologie mit 2,4 GHz eine Revolution<br />
stattgefunden. Nachdem die Frequenzen im<br />
zweistelligen MHz-Bereich über viele Jahre Stand<br />
der Technik waren, haben die Fernsteuerungen das<br />
Band zwischen 2,4 und 2,48 GHz erobert. Neben<br />
den Grundlagen und Eigenschaften der 2,4-GHz-<br />
Funkwellen vermittelt unser Autor, Prof. Dr. Roland<br />
Büchi, auch die praktischen Aspekte: die optimale<br />
Ausrichtung von Antennen im Modellbau, die<br />
richtige Anordnung der Komponenten im Modell,<br />
die Programmierung und Konfigurierung von Fernsteuerungen<br />
sowie die Vermeidung und Behebung<br />
von Störungen. Das Buch bietet eine gute Übersicht<br />
über die Fernsteuerungen mit 2,4 GHz. Da wird<br />
erklärt, dass die Eigenschaften dieser Funkwellen<br />
etwas anders sind als diejenige der alten MHz-<br />
Fernsteuerungen. Dass das auch einen Einfluss auf<br />
die Montage der Antenne hat, ist mir erst jetzt<br />
richtig bewusst geworden. Auch die Ausrichtung der<br />
Antennen ist nicht gleich wie früher, die 2,4-GHz-<br />
Antennen sind ja auch kürzer. All das, wie auch<br />
einige Hinweise zu den Komponenten heutiger Fernsteuerungen,<br />
bis hin zur Telemetrie und zur Konfiguration<br />
und Programmierung wird in diesem Buch<br />
kompetent beschrieben. Auch zu der Übertragung<br />
gibt es gute Erklärungen, Begriffe wie PSK, FSK,<br />
FHSS, DSSS kann ich jetzt einordnen. Das Buch<br />
gehört ins Bücherregal eines jeden Modellbauers.<br />
Roland Büchi<br />
2,4-GHz-Fernsteuerungen<br />
Grundlagen und Praxis<br />
112 Seiten<br />
Preis 17,80 Euro<br />
vth Fachbuch Verlag<br />
ISBN: 978-3-88180-449-3<br />
Gabriele Reich, Bernd Eisert und Richard Heinrich<br />
legen mit ihrem neuesten Werk Wetterjahr 2014<br />
einen aktuellen Band ihres Wetter- und Klima-<br />
Ratgebers vor. Wie schon Tradition bieten die<br />
12 Monatskapitel die täglichen Wetterdurchschnittsdaten<br />
für sieben verschiedene über ganz<br />
Deutschland verteilte Städte an. Daneben ist Platz<br />
für den Eintrag persönlicher Beobachtungen –<br />
über die Jahre kann so eine individuelle Referenz<br />
für den eigenen Wohnort entstehen. Die Autoren<br />
bieten den Lesern auch zahlreiche Sonderthemen<br />
mit jeweils regionalem oder jahreszeittypischem<br />
Bezug zu Wetter, Klima und Natur. Allein schon die<br />
vielen schönen Farbbilder von typischen und außergewöhnlichen<br />
Wettererscheinungen machen dieses<br />
broschierte Buch zu einem wertvollen Muss-Kauf.<br />
Aus dem Inhalt:<br />
• Typische Wetterlagen<br />
• Klimadaten für jede Woche<br />
• Vielfältiges Wetterwissen<br />
• Der Kältepol Österreichs<br />
• Wetterkapriolen in Sotschi<br />
• Regenbögen auf Hawaii<br />
• Seltsame Niederschläge<br />
Eisert-Heinrich-Reich<br />
Wetterjahr 2014<br />
176 Seiten<br />
122 Farbbilder<br />
Preis 15,95 Euro<br />
ISBN: 978-3-94413-901-2<br />
Windturm Verlag<br />
Um in der thermikfreien Zeit sich auch noch geschichtlich<br />
weiterzubilden, empfiehlt sich das Buch<br />
„Hans Jacobs – Pionierleben im Flugzeugbau“ von<br />
Peter Ocker. Über zwölf Jahre hat der begeisterte<br />
„Weihe“-Pilot zum Konstrukteur seiner 18-Meter-<br />
Holzmaschine recherchiert und Erstaunliches zusammengetragen.<br />
648 Seiten Text und 554 Abbildungen<br />
verteilt er auf zwei Bände, welche neben<br />
einer Biografie sämtliche Flugzeuge von Jacobs behandeln,<br />
darunter die bekannten Muster „Habicht“,<br />
„Reiher“, „Kranich“, „Meise“ (und viele andere<br />
mehr) sowie die Lastensegler, aber auch kaum<br />
bekannte militärische Projekte aus der Kriegszeit<br />
wie die Me 328 oder Me 262 in Holzbauweise. Aus<br />
unserer Sicht besonders interessant, was beim Flugzeugbau<br />
Schweyer in Mannheim und an der Teck<br />
so alles entstanden ist. Das Buch ist für 84 Euro beim<br />
Autor direkt zu beziehen, auf der Homepage:<br />
www.peterocker.de gibt es viele Informationen<br />
zum Buch, Leseproben und die Bestellmöglichkeit.<br />
Der Autor lebt zwar in Bayern, fliegt selbst aber<br />
in Aalen-Elchingen.<br />
Aus dem Inhalt:<br />
• Teil 1: Leben & Arbeit<br />
• Teil 2: Flugzeuge unter Alexander Lippisch<br />
• Teil 3: Flugzeuge aus eigener Feder<br />
• Teil 4: Holz im Jagdflugzeugbau<br />
Peter Ocker<br />
Hans Jacobs<br />
648 Seiten<br />
554 Abbildungen<br />
Preis 84 Euro (2 Bände)<br />
Bezug über: www.peterocker.de<br />
46 Bücher<br />
der adler 12/2013
LUFTSPORTLERINNEN<br />
40. HEXENTREFFEN<br />
BITTE BEACHTEN<br />
In der Novemberausgabe wurde das 40. Hexentreffen der Segelfl iegerinnen angekündigt. Bitte beachten: Das Treffen endet am Sonntag, 26. Januar 2014,<br />
und nicht wie irrtümlich angegeben am 25. Informationen und Anmeldung: www.hexentreffen2014.de<br />
Kontakt: babs.jann@web.de<br />
– Anzeige –
BWLV-GESCHÄFTSSTELLE<br />
Herdweg 77 · 70193 Stuttgart<br />
Telefon: 0711 22762-0 · Telefax: 0711 22762-44<br />
E-Mail: info@bwlv.de · Internet: www.bwlv.de<br />
BLEIBEN SIE AUF DEM LAUFENDEN UNTER:<br />
www.bwlv.de<br />
Allen Luftsportlerinnen und Luftsportlern<br />
sowie Freunden und Gönnern des Verbandes<br />
wünschen wir ein frohes Weihnachtsfest<br />
und einen guten Start ins neue Jahr!<br />
Präsident und Präsidium, die Geschäftsstelle,<br />
die BWLV-Zweckbetriebe, der Luftfahrttechnische Betrieb<br />
sowie die adler-Redaktion und<br />
der Hanns-Kellner-Gedächtnisfonds e.V.