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72. DeutscHer segeLFLIegertAg - Baden-Württembergischer ...

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W W W . B W LV. D e<br />

12<br />

13<br />

ALLgeMeINes seIte 4<br />

BWLV-MItgLIeDerVersAMMLuNg 2013<br />

Der VerBAND BeFINDet sIcH AuF eINeM guteN Weg<br />

FreIBALLoN seIte 21<br />

19. BALLoNFestIVAL IN keVeLAer<br />

AucH AM NIeDerrHeIN kANN MAN gut BALLoNFAHreN<br />

tIteLtHeMA seIte 35<br />

<strong>72.</strong> <strong>DeutscHer</strong> <strong>segeLFLIegertAg</strong><br />

Aller guten Dinge sind drei


INHALT<br />

IMPRESSUM<br />

Bitte informieren Sie uns über die Termine Ihrer Vereinsveranstaltungen, Weiterbildungsmaßnahmen<br />

o. Ä. für die Aufnahme in den BWLV-Veranstaltungskalender 2014.<br />

Die Termine können Sie uns gerne über: loehmann@bwlv.de per E-Mail mitteilen.<br />

red.<br />

Der adler ist Deutschlands ältestes<br />

Magazin für Luftsport und Luftfahrt.<br />

70. Jahrgang<br />

FAI-Ehrendiplom (1986)<br />

ISSN 001-8279<br />

EDITORIAL<br />

3 Zeit, Bilanz zu ziehen<br />

ALLGEMEINES<br />

4 BWLV-Mitgliederversammlung 2013<br />

8 DFS-Tochter kauft Eisenschmidt<br />

9 Aviation Award des Flughafens Stuttgart<br />

10 Unsere Erfolgreichsten des Jahres 2013<br />

11 BWLV mit neuer Homepage am Start<br />

12 BWLV-Fotowettbewerb 2013: Die Sieger stehen fest<br />

14 Beliebte Einmots für den Vehicle Simulator<br />

14 Internationale Luftfahrtmesse startet zum 22. Mal durch<br />

15 Neuzugang im Museum: Eine Viscount für Speyer<br />

16 Lufthansa sucht neue Flugschüler<br />

16 Umstellung des Zahlungsverkehrs auf SEPA<br />

16 Warter Aviation senkt erneut den AVGAS-Preis<br />

LUFTSPORTJUGEND<br />

17 Workshop BWLV-Jugend-Airgames 2013<br />

17 Kluth ist stellvertretende Bundesjugendleiterin<br />

18 Der Schulgleiter SG 38 ist jetzt für F-Schlepp zugelassen<br />

19 30. Dettinger Volleyballturnier<br />

19 Premiere auf dem Übersberg<br />

20 BWLV-Landesjugendtreffen (LaJu) 2013<br />

FREIBALLON<br />

21 19. Ballonfestival in Kevelaer<br />

23 Humorige Anekdote eines Ballonverfolgers<br />

MODELLFLUG<br />

23 Gromann für Verdienste ausgezeichnet<br />

23 Freifl ieger-Frühschoppen 2014<br />

24 Schorndorfer Modellfl ug-Ausstellung<br />

MOTORFLUG/UL<br />

24 Alto zugelassen<br />

24 83. Motorfl iegertag – Diskussion erwünscht<br />

25 31. Pipertreffen<br />

SEGELFLUG<br />

26 Deutsche Meisterschaft im Streckensegelfl ug 2013<br />

29 BWLV-Segelkunstfl ug-Lehrgang in Blumberg<br />

30 OLC weiterhin eine Erfolgsgeschichte<br />

31 Erfolgreiche Vereine und Piloten des OLC 2013<br />

31 Prof. Dr. Richard Eppler feiert sein Jubiläum<br />

32 6. ASK-14-Treffen 2014<br />

32 Einladung: 5. BWLV-Streckenfl ug-Seminar 2014<br />

32 Forschungsexpedition Nepal<br />

33 Kopps Über Treffen 2013<br />

34 Eine Investition für die Zukunft<br />

35 <strong>72.</strong> Deutscher Segelfl iegertag in Hagen<br />

REGIONEN<br />

37 Region 1: Hotel Dollenberg tauft neues Segelfl ugzeug<br />

GRATULATION<br />

38 Alles Gute, lieber Horst<br />

39 Emil Langendörfer – ein alter Adler lebt auf<br />

39 Dietmar Heck im siebten Hochzeitshimmel<br />

2 Inhalt<br />

AK SEKTOREN<br />

40 Ankündigung: Luftraum-Infoabend DFS und<br />

AK Sektoren für alle Vereine rund um Stuttgart<br />

TECHNIK<br />

40 Zellenwart-Lehrgang auf dem Hornberg<br />

40 Die Technik erinnert<br />

DAEC-NEWS<br />

41 SEPA-Umstellung – gefährliche Mail<br />

41 Unbemannte Luftfahrtsysteme<br />

41 Anti-Doping – Vorsicht bei künstlichen Fitmachern<br />

41 Anti-Doping – Verbotsliste 2014<br />

41 Prüfertagung<br />

BWLV-MITTEILUNGEN<br />

41 BWLV-Terminservice 2013<br />

42 Theorie-Lehrgang auf dem Hornberg<br />

43 Abgabe des Ausbildungsberichts 2013 in Verbindung<br />

mit dem Vereinsausbildungsdatenblatt (VADB)<br />

spätestens bis zum 31. Januar 2014<br />

FLUGSICHERHEIT<br />

43 Keine Bad Fuelings<br />

ABSCHIED<br />

44 SFC Ulm trauert um Ernst Bäckert<br />

45 Zum Tode von Walter Dingler<br />

AMTLICHES<br />

45 Bitte beachten: Umwandlung alter Lizenzen<br />

BÜCHER<br />

46 Roland Büchi: 2,4-GHz-Fernsteuerungen<br />

46 Eisert-Heinrich-Reich: Wetterjahr 2014<br />

46 Peter Ockert: Hans Jacobs (2 Bände)<br />

LUFTSPORTLERINNEN<br />

47 40. Hexentreffen – bitte beachten<br />

ICON-LEGENDE<br />

= Zusatzinformationen = Internet-Adresse<br />

= E-Mail-Adresse<br />

ZUM TITELBILD<br />

Eine Flugsaison geht zu Ende: Fliegen<br />

im Winter, wie hier auf dem<br />

Wächtersberg, kann auch etwas<br />

ganz Besonderes sein. Romantisch<br />

anmutende Stimmung im Lichte<br />

der untergehenden Sonne.<br />

Foto: Klaus Seidel<br />

Herausgeber und Geschäftsstelle:<br />

<strong>Baden</strong>-<strong>Württembergischer</strong><br />

Luftfahrtverband e.V. (BWLV)<br />

Herdweg 77, D-70193 Stuttgart<br />

Vereinsregister: AG Stuttgart VR 456<br />

Telefon: 0711 22762-0<br />

Telefax: 0711 22762-44<br />

E-Mail: info@bwlv.de<br />

Internet: www.bwlv.de<br />

VR-Nr. AG Stuttgart VR 456<br />

Redaktion:<br />

Telefon: 0711 22762-23<br />

E-Mail: adler@bwlv.de<br />

loehmann@bwlv.de<br />

Verantwortlich für den Inhalt:<br />

Klaus Michael Hallmayer (kmh)<br />

Redakteur:<br />

Manuel Löhmann (ml)<br />

Der adler erscheint in zwölf Ausgaben<br />

pro Jahr, stets zum Monatsbeginn, als<br />

offi zielles Mitgliedsmagazin des BWLV.<br />

Redaktionsschluss ist immer der 1. des<br />

Vormonats. Der Bezugspreis ist über den<br />

Pfl ichtbezug für Mitglieder des Verbandes<br />

in Höhe von 27,60 Euro enthalten. Für<br />

Einzelbezieher wird der Bezug zum Preis<br />

von 29,40 Euro berechnet. Alle Preise verstehen<br />

sich zzgl. Versandkosten im In- und<br />

Ausland.<br />

Anzeigenverwaltung:<br />

Consulting & Projektmanagement G. Haas<br />

Gudrun Haas<br />

Gartenstraße 70<br />

72666 Neckartailfi ngen<br />

Telefon: 0151 23344272<br />

E-Mail: anzeigenverkauf@bwlv.de,<br />

info@ghaasconsulting.de<br />

Gesamtherstellung und Vertrieb:<br />

Konradin Druck GmbH<br />

Kohlhammerstraße 1–15<br />

70771 Leinfelden-Echterdingen<br />

Telefon: 0711 7594-750<br />

Telefax: 0711 7594-420<br />

E-Mail: druck@konradin.de<br />

Internet: www.konradinheckel.de<br />

Nachdruck nur mit Genehmigung der<br />

Redaktion. Alle Rechte, auch für die Übersetzung,<br />

des Nachdrucks und der fotomechanischen<br />

Wiedergabe von Teilen des<br />

Magazins oder im Ganzen sind vorbehalten.<br />

Einsender und Verfasser von Manuskripten,<br />

Briefen, Bildern o. ä. erklären sich mit<br />

der redaktionellen Bearbeitung durch die<br />

Redaktion einverstanden und dass sie das<br />

alleinige oder uneingeschränkte Recht<br />

am Material besitzen. Alle Angaben ohne<br />

Gewähr. Der BWLV übernimmt keine<br />

Haftung für unverlangte Einsendungen.<br />

Mit Namen gekennzeichnete Beiträge geben<br />

nicht in jedem Fall die Meinung der<br />

Redaktion wieder. Höhere Gewalt entbindet<br />

den Herausgeber von der Lieferpfl icht.<br />

Ersatzansprüche können in einem solchen<br />

Fall nicht anerkannt werden. Die Bezieher<br />

sind damit einverstanden, bei sich<br />

ergebenden Adressänderungen diese dem<br />

Herausgeber umgehend mitzuteilen.


EDITORIAL MUSTER<br />

ZEIT, BILANZ ZU ZIEHEN<br />

EIN EREIGNISREICHES JAHR FÜR DEN LUFTSPORT GEHT ZU ENDE<br />

Eberhard Laur, BWLV-Präsident<br />

Liebe Luftsportlerinnen,<br />

liebe Luftsportler,<br />

die Flugsaison ist zu Ende. Ein Jahr mit<br />

vielen sportlichen Höhepunkten aber<br />

auch großen Herausforderungen für<br />

uns alle und insbesondere für die Luftsportverbände<br />

liegt hinter uns. Unsere<br />

Mitgliederversammlung im November,<br />

über die in dieser adler-Ausgabe ausführlich<br />

berichtet wird, gab einen Einblick<br />

in die vielfältigen Maßnahmen<br />

und Aufgaben der Verbandsarbeit.<br />

Zentrales Thema war und bleibt auch in den kommenden Monaten der Umwandlungsprozess<br />

auf das neue europäische Luftrecht. Der BWLV ist hier – im engen<br />

Schulterschluss mit dem Dachverband DAeC sowie den Landesluftfahrtbehörden<br />

– am Ball. Es gilt, den Prozess für alle Beteiligten reibungslos und im Sinne<br />

des Luftsportes zu gestalten. Die Fragen, um die wir uns im Haupt- und Ehrenamt<br />

täglich im Umwandlungsprozess kümmern, sind vielfältig. Dabei geht es<br />

nicht selten um gewichtige Weichenstellungen, so zum Beispiel die „Gastflugregelung“.<br />

Quasi auf den letzten Drücker ist uns hier mit vereinten Kräften<br />

gelungen, den bisherigen Status bei der entgeltlichen Mitnahme von Fluggästen<br />

zu erhalten. Dies ist ein wichtiger Schritt und an diesem Fall wird<br />

deutlich, dass nur die gemeinsame Aktion aller, insbesondere aber auch der<br />

Interessenverbände des Luftsportes, den Erfolg gewährleistet.<br />

Die Umstellung unseres Ausbildungsbetriebes auf das europäische Regelwerk<br />

ist in vollem Gang. Unsere Initiative, eine bundeseinheitliche ATO-Handbuchstruktur<br />

über den DAeC zu schaffen, ist leider nicht zum Erfolg gekommen. Gemeinsam<br />

mit anderen Landesverbänden, zuvorderst dem Luftsportverband<br />

Rheinland-Pfalz e.V., haben wir die Dokumentenlage für unsere ATO-Genehmigung<br />

selbst erarbeitet. Das Genehmigungsverfahren ist im Gange und wir sind<br />

zuversichtlich, in den nächsten Wochen die Genehmigung für unseren neuen<br />

BWLV-Ausbildungsbetrieb zu erhalten. Ohne Flugausbildung gibt es den Luftsport<br />

nicht. Mit der Fortführung des BWLV-Ausbildungsbetriebes in seinem<br />

bisherigen Umfang unter dem EASA-Reglement gewährleistet der BWLV, für<br />

seine Vereine und Mitglieder auch zukünftig die Ausbildung als essenzielle<br />

Grundlage unseres Sportes. In gleicher Weise arbeiten wir auf unterschiedlichen<br />

Ebenen mit Nachdruck daran, im Bereich der Technik den Erhalt unseres<br />

luftfahrttechnischen Betriebes und unserer CAMO weiter abzusichern.<br />

Weitere Dienstleistungen und Aktivitäten für die Vereine stehen auf unserer<br />

Agenda: An über 35 Fluggeländen im Land ergeben sich aktuell Schwierigkeiten<br />

bei der Ausweisung von Vorranggebieten für Windkraftanlagen oder in<br />

bereits angelaufenen Genehmigungsverfahren zur Errichtung von Windkraftanlagen.<br />

Hier unterstützt der Verband die betroffenen Vereine und Flugplatzhalter<br />

durch fachkundigen Rat in vielfältiger Weise. Die Energiewende und<br />

deren Notwendigkeit wird von uns nicht infrage gestellt. Letztlich geht es<br />

aber darum, die Grundlagen unseres Sportes und seiner Infrastruktur auf den –<br />

bestandskräftig genehmigten – Flugplätzen zu erhalten. Daneben muss die<br />

Sicherheit des Flugbetriebes gewährleistet werden. Nur bei angemessener<br />

Abwägung der Interessenlagen kann die Energiewende erfolgreich gelingen.<br />

Immer noch steht die innerorganisatorische Aufstellung des Luftsportes im<br />

Deutschen Aero Club auf der Agenda. Struktur und Satzung des DAeC wurden<br />

vor Jahren, mit dem Ziel geändert, die Abläufe zu verbessern, Schlagkraft zu<br />

gewinnen und den Luftsport insgesamt besser aufzustellen. All diese Ziele<br />

wurden aber bis heute kaum erreicht. Fakt ist, dass die ordnungsgemäße<br />

Erledigung der für den Luftsport gestellten Sachaufgaben beim DAeC im<br />

Rahmen der Strukturänderung schwieriger geworden ist. Daher hat der<br />

BWLV – gemeinsam mit einigen anderen Luftsportverbänden – zur Hauptversammlung<br />

des DAeC einen Antrag gestellt, der darauf abzielt, einen Änderungsprozess<br />

in Gang zu bringen. Wir alle wollen und brauchen einen<br />

starken luftsportlichen Interessenverband auf Bundesebene, einen starken<br />

DAeC! So hoffen wir, bei der Hauptversammlung des DAeC in Stuttgart Ende<br />

2013 den Aufbruch zu starten, dass der Dachverband im Schulterschluss aller<br />

Sparten und solidarisch zukünftig die Erledigung der essenziellen Aufgaben<br />

im Rahmen einer neuen Organisationsstruktur innerbetrieblich schafft.<br />

Mit im Fokus der Verbandsarbeit stand und steht die externe und interne Kommunikation.<br />

Sie ist Grundvoraussetzung, um bei der Arbeit gegenseitiges Verständnis<br />

nach innen wie nach außen zu finden. Nur so gelingt es, gemeinsam stark zu<br />

sein und diese Stärke auch im Handeln nach außen wirksam einzusetzen. An unserem<br />

Kommunikationskonzept wurde intensiv gearbeitet. Sie sehen das nicht<br />

nur an der inhaltlichen und layout-technischen Änderung des „adler“. Vor wenigen<br />

Tagen ging die neu strukturierte BWLV-Homepage ans Netz. Sie wird in den<br />

kommenden Monaten noch vielfältige Ergänzungen erfahren. Ziel ist es, über dieses<br />

Medium die Geschäftsabläufe zwischen Verband, Vereinen und den Mitgliedern<br />

zu erleichtern und zu unterstützen. Ich bin sicher, dass mit der Homepage<br />

neue Möglichkeiten geschaffen werden, die Kommunikation und Information unserer<br />

Vereine weiter zu verbessern und mit neuen Ideen zu intensivieren.<br />

Alles in allem blicken wir auf einen funktionierenden BWLV, der mitgliederund<br />

kundenorientiert arbeitet und mit motivierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />

im Ehren- wie im Hauptamt die gestellten Aufgaben anpackt.<br />

Am Ende meines ersten Amtsjahres als Präsident bedanke ich mich bei allen<br />

Luftsportlerinnen und Luftsportlern sowie den vielen Funktionsträgern in den<br />

Vereinen und im Verband herzlich für die Unterstützung und den Zuspruch.<br />

Gemeinsam sind wir stark und in einem guten Team werden wir auch im<br />

neuen Jahr die Herausforderungen annehmen und erfolgreich für unseren<br />

schönen Sport kämpfen.<br />

In diesem Sinne grüße ich Sie herzlich mit den besten Wünschen für die kommende<br />

Adventszeit, zum Weihnachtsfest und jetzt schon zum neuen Jahr.<br />

der adler 12/2013<br />

Editorial 3


MUSTER ALLGEMEINES<br />

BWLV-MITGLIEDERVERSAMMLUNG 2013:<br />

LUFTSPORTVERBAND BLICKT<br />

OPTIMISTISCH IN DIE ZUKUNFT<br />

BWLV-Mitgliederversammlung 2013: gut besucht und inhaltlich sehr fundiert<br />

Zum diesjährigen Spitzentreffen der Luftsportler<br />

in <strong>Baden</strong>-Württemberg trafen sich Mitte<br />

November über 250 Delegierte aus 78 Luftsportvereinen,<br />

Behörden und Institutionen<br />

sowie Förderer des Luftsports. Themenschwerpunkte<br />

der Versammlungen waren:<br />

EASA-Lizenzierung, Windenergie, Verbandsförderung<br />

durch die öffentliche Hand sowie<br />

die Restrukturierung des Bereiches Presseund<br />

Öffentlichkeitsarbeit des BWLV.<br />

BWLV-Präsident Eberhard Laur zog Bilanz<br />

4 Allgemeines<br />

Leinfelden-Echterdingen – Ein spannendes<br />

erstes Amtsjahr als Präsident des BWLV geht für<br />

Eberhard Laur zu Ende. Nach der personellen Neuaufstellung<br />

im Zuge der letztjährigen Mitgliederversammlung<br />

hat die Führungsmannschaft des Verbandes<br />

zu einem guten Team zusammengefunden.<br />

Haupt- und Ehrenamt arbeiten in einem guten,<br />

kommunikativen sowie von gegenseitigem Respekt<br />

und Vertrauen getragenen Miteinander an den<br />

gestellten Aufgaben. Im Vordergrund stehen Service-<br />

und Kundenorientierung. Gefragt ist dabei<br />

die kontinuierliche Arbeit am Dienstleistungs- und<br />

Informationsangebot des Verbandes gegenüber<br />

seinen Vereinen und Mitgliedern. Zwei Dinge stehen<br />

im Vordergrund: Einerseits gilt es, die Problemfelder,<br />

die sich dem Luftsport stellen, wachsam<br />

aufzugreifen. Sie müssen – gegebenenfalls auch in<br />

Zusammenarbeit mit dem Dachverband und anderen<br />

Kooperationspartnern – effizient und qualifiziert<br />

bearbeitet werden. Hier geht es vor allem um den<br />

Erhalt der Grundlagen für den Sport und die dahinterstehende<br />

Vereinskultur.<br />

SCHWERPUNKTTHEMA<br />

ÖFFENTLICHKEITSARBEIT<br />

In diesem Zusammenhang steht vor allem die externe<br />

und interne Kommunikation im Vordergrund.<br />

Sie ist Grundvoraussetzung, um bei der Arbeit<br />

gegenseitiges Verständnis nach innen wie nach<br />

außen zu finden. Nur so gelingt es, gemeinsam<br />

stark zu sein und diese Stärke auch im Handeln<br />

nach außen wirksam einzusetzen, betonte BWLV-<br />

Präsident Laur. In den vergangenen zwölf Monaten<br />

wurde daher auf der Ebene des BWLV intensiv an<br />

einem Kommunikationskonzept gearbeitet. Das<br />

betrifft nicht nur die inhaltlichen und Layouttechnischen<br />

Änderungen beim Verbandsmagazin<br />

„der adler“. Die konzeptionelle Ausrichtung des<br />

adlers, ja des Geschäftsbereiches „Öffentlichkeitsarbeit“<br />

insgesamt war und ist ein Schwerpunktthema.<br />

Hierzu gehört auch die neu strukturierte<br />

BWLV-Homepage, die pünktlich zur Mitgliederversammlung<br />

ans Netz gegangen ist. Laur zeigte<br />

sich überzeugt, dass gerade in diesem Medium neue<br />

Möglichkeiten geschaffen werden, die Kommunikation<br />

und insbesondere die Information der Mitgliedsvereine<br />

zu verbessern. Insgesamt hat der<br />

BWLV in den zurückliegenden Monaten intensive<br />

Anstrengungen unternommen, das Leistungsangebot<br />

des Verbandes im Bereich Öffentlichkeitsarbeit,<br />

Publikation und Kommunikation zu verbessern. Im<br />

Vordergrund standen hier die Restrukturierung des<br />

Layouts und der inhaltlichen Ausrichtung unseres<br />

adlers sowie der Homepage. Der sogenannte Relaunch<br />

soll dabei mehr sein als rein optische Kosmetik.<br />

Die neue Homepage wird sukzessive mit<br />

weiteren Inhalten aufgefüttert werden und soll<br />

später in geschützten Bereichen Daten und Informationen<br />

für Mitglieder zur Verfügung stellen,<br />

die bisher in dieser Form nicht vorhanden waren.<br />

Ebenso gehören die Publikationen „Praxishandbuch<br />

Pressearbeit für Vereine“ sowie der Sonderdruck<br />

„Europe Flying“ – zu den neuen europäischen Lizenzen<br />

– gleichfalls zum Serviceangebot des Verbandes,<br />

die in diesem Jahr den Vereinen angeboten<br />

wurden und als Nachschlagewerke bei der täglichen<br />

Arbeit dienen sollen.<br />

KONZEPTIONELLE AUSRICHTUNG<br />

UND KOSTENSITUATION<br />

DES MAGAZINS „DER ADLER“<br />

In der letztjährigen Mitgliederversammlung war vom<br />

Flugsportverein Sindelfingen der Anstoß gegeben<br />

worden, die konzeptionelle Ausrichtung und Kostensituation<br />

des Verbandsmagazins „der adler“ – auch<br />

mit dem Ziel einer eventuell möglichen Optimierung<br />

– zu überdenken. Diesen Impetus hat der<br />

Vorstand des BWLV in den zurückliegenden Monaten<br />

aufgegriffen. Dem BWLV ist dabei die Kostensituation<br />

in den Vereinen bewusst. Effizienz ist gefragter<br />

denn je. Dieser Grundsatz gilt auch beim<br />

der adler 12/2013


BWLV und so wurde bereits in den zurückliegenden<br />

Jahren an zahlreichen Stellen gespart, nicht nur<br />

beim Personal, sondern auch beim adler. So konnten<br />

durch den Wechsel der Druckerei in den zurückliegenden<br />

Jahren u. a. die Produktionskosten deutlich<br />

reduziert werden. Diese Einsparungen waren wichtig.<br />

Sie gaben dem Verband die Möglichkeit, trotz<br />

anderweitiger Kostensteigerungen bei Porto und<br />

Betriebskosten etc. den Bezugspreis des adlers bis<br />

heute halten zu können. Dieser ist seit 13 Jahren<br />

unverändert!<br />

Laur wies in diesem Zusammenhang darauf hin,<br />

dass sich in den zurückliegenden Jahren das Aufgabenspektrum<br />

des Verbandes nachhaltig verändert<br />

habe. Vor zehn Jahren war der adler noch das<br />

zentrale Publikationsorgan, intern wie extern. Heute<br />

stehen daneben die elektronischen Medien, so vor<br />

allem die Homepage. Dies führt zu Umschichtungen<br />

bei der Arbeit, aber auch bei den Kosten. So hat der<br />

BWLV in den vergangenen Jahren aus dem vormals<br />

als „adler-Redaktion“ bezeichneten Geschäftsfeld<br />

den Aufgabenbereich „adler, PR-Arbeit und Homepage“<br />

entwickelt. Diese strukturelle Umwandlung<br />

forderte und erfordert erhebliche Aufwendungen,<br />

auch im investiven Bereich. Einsparmaßnahmen bei<br />

der Produktion des adlers haben in den zurückliegenden<br />

Jahren teilweise Überschüsse beim adler<br />

ermöglicht. Diese wurden und werden jedoch zur<br />

Umstrukturierung und Zuordnung der neuen Aufgaben<br />

im Geschäftsbereich adler-PR-Arbeit und<br />

Homepage benötigt. Nach eingehender Prüfung<br />

kann Präsident Laur feststellen, dass die Möglichkeiten<br />

zu weiteren Einsparungen derzeit ausgeschöpft<br />

sind. Einsparungen durch Kooperation mit<br />

anderen Partnern werden überdies derzeit als<br />

gering angesehen.<br />

Auch die oft ins Feld geführte Argumentation eines<br />

anteilig digitalen Vertriebes des adlers führt ins<br />

Leere. Zum einen ist auch dieser nicht kostenlos zu<br />

haben und würde die Produktionskosten der verbleibenden<br />

Druckexemplare erheblich erhöhen. Die<br />

elektronische Publikation hat zudem den gravierenden<br />

Nachteil, dass sie vielen heutigen Nutzern den<br />

Zugang zum Medium verwehrt. Vor allem ältere und<br />

verdiente Mitglieder werden auf diese Weise ins<br />

Abseits gestellt. Noch mehr: Der Verband würde<br />

hierdurch viele externe Einrichtungen, Institutionen<br />

und Behörden, Freunde und Gönner des BWLV<br />

verlieren, die regelmäßig den adler in gedruckter<br />

Form lesen, gab Laur unmissverständlich zu verstehen.<br />

Zur Frage des Pflichtbezuges betonte Präsident Laur:<br />

„Der adler kann nur dann zu einem vernünftigen<br />

und akzeptablen Preis angeboten werden, wenn<br />

der adler 12/2013<br />

Ehrungen der erfolgreichen Sportlerinnen und Sportler des Jahres 2013<br />

eine ausreichende Zahl von Beziehern vorhanden ist.<br />

Schaffen wir den Pflichtbezug ab, würde bereits ein<br />

geringes Absinken der Abonnentenzahl eine massive<br />

Verteuerung zur Folge haben. Dies führt dann rasch<br />

in die tödliche Kosten-Bezieher-Spirale. Die Folge<br />

daraus: Der adler stirbt. Wenn uns also der adler im<br />

Grundsätzlichen wichtig ist und wir ihn erhalten<br />

wollen, müssen wir weiter auch am Pflichtbezug<br />

festhalten. Dies schließt andererseits nicht aus, den<br />

adler parallel auch elektronisch zu publizieren<br />

und zeitversetzt über die Homepage anzubieten.“<br />

LIZENZ-UMWANDLUNGSPHASE<br />

GEHT VONSTATTEN<br />

Die Überführung des nationalen Luftrechtes auf<br />

europäische Regelungen ist in vollem Gange. Der<br />

BWLV begleitet den Prozess der Lizenz-Umwandlungsphase<br />

seit Jahren aktiv. Hierbei ist der Einsatz<br />

aller und auf vielen Ebenen gefragt. Laur betonte,<br />

dass ein fairer und konstruktiver Dialog mit der Luftfahrtverwaltung<br />

unerlässlich sein. Präsident Laur<br />

dankte den zuständigen Ministerien und Landesluftfahrtbehörden<br />

für ihre stets gute und kollegiale<br />

Zusammenarbeit. Dieser konstruktive Dialog fußt –<br />

nach Aussage von Laur – auf einer jahrzehntelangen<br />

guten Partnerschaft, die auf gegenseitigem Vertrauen<br />

beruht. „Hier sind auch wir als Luftsportler<br />

stets gefordert, unseren Beitrag aktiv zu leisten,<br />

indem wir uns bei der täglichen Arbeit und der Ausübung<br />

unseres Sportes als verlässliche Partner und<br />

Teilnehmer am Himmel erweisen“, so der Spitzenfunktionär.<br />

Im Umwandlungsprozess ergeben sich<br />

natürlich Problemfragen und Schwierigkeiten, die<br />

manches Mal Verdruss bereiten und Lösungen erfordern.<br />

Hierzu gehört u. a. die Thematik der entgeltlichen<br />

Mitnahme von Fluggästen im nichtgewerblichen<br />

Betrieb. „Wir freuen uns, dass es mit vereinten<br />

Kräften und großen Anstrengungen – auch des BWLV<br />

– gelungen ist, doch noch rechtzeitig zur anlaufenden<br />

Flugsaison einen zumindest vorläufigen Verfahrens-<br />

modus gefunden zu haben, der es den Vereinen<br />

ermöglicht, entgeltliche Gastflüge wie in gewohnter<br />

Weise durchführen zu können“, erklärte Laur.<br />

Die Umstellung des Globalausbildungsbetriebes des<br />

BWLV stellt den Verband aktuell vor eine große Aufgabe<br />

und Herausforderung, deren man sich jedoch<br />

nach Aussage von Eberhard Laur gerne stellt. Nach<br />

Erteilung der vorläufigen Genehmigung für die neue<br />

sogenannte Approved Training Organisation (ATO)<br />

konnte unlängst der Antrag auf Genehmigung formell<br />

unter Vorlage der umfangreichen Ausbildungsdokumente<br />

gegenüber der Luftfahrtbehörde gestellt<br />

werden. „Gewiss werden die Anforderungen bei der<br />

formalen Abwicklung des Ausbildungsbetriebes<br />

zukünftig höher sein. Gleichwohl versuchen wir aber,<br />

eine insgesamt schlanke und „luftsporttaugliche“<br />

Lösung zu finden. Das essenzielle Standbein der<br />

Ausbildung in unseren Vereinen wird also auch<br />

zukünftig zu den Grundlagen der Verbandsarbeit<br />

zählen. Einige Vereine betreiben bislang in eigener<br />

Regie die Flugausbildung. An sie geht das Angebot,<br />

nunmehr im Zuge der Umwandlung unter das Dach<br />

der BWLV-Globalerlaubnis zu schlüpfen. Ich bin<br />

sicher, dass sich hier viele Vorteile für alle Vereine<br />

ergeben. Und auch hier gilt: Je mehr Köpfe wir<br />

gemeinsam im Boot haben, umso effizienter und<br />

schlagkräftiger sind wir bei der Positionierung<br />

unseres Sports im Konzert am Himmel, bei Behörden<br />

und bei Politik“, gab Laur zu verstehen.<br />

IM BEREICH DER INSTANDHALTUNG<br />

BLEIBT NOCH VIEL ZU TUN<br />

Abermals Sorge bereiten jedoch die technischen<br />

Regelungen der EASA: Die auch vom DAeC initiierte<br />

und von der EASA eingerichtete „Task-force Part-M“<br />

war und ist zwar der Schritt, sukzessive Verbesserungen<br />

für den Luftsport im EU-Reglement des<br />

Part-M zu erhalten. Diese Anpassungen brauchen<br />

der Luftsport und die Kleinfliegerei dringend. Der<br />

Allgemeines 5


GRUSSWORTE<br />

Ministerialrat Dr. Manfred Dahlheimer kam als<br />

Vertreter des baden-württembergischen Verkehrsministeriums<br />

in die Filderhalle. In seinem Grußwort<br />

betonte Dahlheimer, dass die Bilanz 2013<br />

gar nicht so schlecht sei. Im zu Ende gehenden<br />

Jahr sei im Luftsport der Status Quo erhalten geblieben<br />

und fundamentale Veränderungen ausgeblieben,<br />

so Dahlheimer. Dabei stütze er sich<br />

auf fünf Thesen: Erstens habe man bei der kritischen<br />

Thematik „entgeltliche Gastflüge“ gemeinsam<br />

eine zufriedenstellende Lösung für den<br />

Luftsport erreicht, mit der man leben könne.<br />

Zudem sei die Lizenzumwandung der rund<br />

Ministerialrat Dr. Manfred Dahlheimer<br />

12.000 Fluglizenzen im Land mittlerweile gut<br />

angelaufen. Zweitens sei es auf Antrag der<br />

baden-württembergischen Landesregierung auf Bundesebene erreicht worden, dass innerhalb der<br />

Vereine Flugzeugwartung weiterhin möglich sei, was für den Luftsport hocherfreulich ist, so Dahlheimer.<br />

Drittens sei die finanzielle Förderung des Luftsports durch das Land <strong>Baden</strong>-Württemberg in<br />

Höhe von rund 40.000 Euro auch im Jahr 2013 unverändert geblieben. Gemäß der Aussage von Dr.<br />

Dahlheimer ist auch 2014 damit zu rechnen, dass sich daran nichts ändern wird, was als hohe Anerkennung<br />

des ehrenamtlichen Engagements im Luftsport, vor allem im Bereich der Jugendarbeit,<br />

durch die Landesregierung zu bewerten ist. Viertens sei die Zahl der Flugunfälle glücklicherweise<br />

rückläufig. Dahlheimer dankte dabei dem BWLV, der sich maßgeblich dem Thema Flugsicherheit<br />

verschrieben habe und damit einen aktiven Beitrag zur Unfallprävention leistet. Fünftens: Der Ausbau der<br />

Windenergie im Land. Hierbei bleibt nach Aussage Dahlheimers der Luftsport zumeist außen vor.<br />

Dennoch appellierte der Behördenvertreter an alle Beteiligten, dort wo Konfliktsituationen entstehen<br />

würden, gemeinsam Lösungen zur Konfliktbewältigung zu suchen.<br />

Leinfelden-Echterdingens Bürgermeister Alexander Ludwig<br />

freute sich, den BWLV und die Delegierten der Mitgliedsvereine<br />

bereits zum sechsten Mal in seiner Stadt begrüßen zu dürfen.<br />

Ludwig betonte, dass der Luftsport im Zusammenhang der<br />

Europäisierung unter ähnlichen Sorgen zu leiden habe wie die<br />

Kommunen. Für die bevorstehenden Mammutaufgaben, die<br />

bei der Bewältigung der Vorgaben nötig sei, wünschte das<br />

stellvertretende Stadtoberhaupt dem Luftsport stets gutes Gelingen<br />

und den dafür erforderlichen Durchhaltewillen.<br />

Dieter Schmidt-Volkmar, Präsident des Landessportverband<br />

<strong>Baden</strong>-Württemberg e.V., der rund 3,7 Millionen Sportler aus<br />

allen Sportarten im Land vertritt, verdeutlichte in seinem Grußwort<br />

die Bedeutung von Sportbünden in Politik und Gesellschaft.<br />

Schmidt-Volkmar betonte, dass nun der BWLV am Zuge<br />

sei, für sich zu entscheiden, welchem landesweiten Sportbund<br />

Dieter Schmidt-Volkmar,<br />

Präsident des<br />

Landessportverband <strong>Baden</strong>-<br />

Württemberg e.V.<br />

er sich künftig anschließen wolle. Man sei als BWLV autonom und habe die Möglichkeit frei, die<br />

künftige Zugehörigkeit zu wählen, so der Vertreter des Landessportbundes.<br />

DAeC-Vizepräsident Gunter Schmidt hob in seinem Grußwort die Bedeutung des Ehrenamtes<br />

für den Luftsport hervor. Der BWLV sei dabei ein wichtiger Garant des Erfolgs im Luftsport. Überdies<br />

sei der Verband bereits seit Jahrzehnten ein wichtiger und verlässlicher Partner des Dachverbandes<br />

in Braunschweig. Es sei auch in Zukunft wichtig, diese Partnerschaft aktiv zu pflegen und<br />

weiter auszubauen, so Schmidt.<br />

BWLV möchte seinen aktiven Beitrag dazu leisten<br />

und setzt sich mit Nachdruck für luftsportverträgliche<br />

Lösungen ein. An den DAeC appellierte Laur, sich<br />

auch dieser Thematik im Sinne des Luftsports<br />

energisch zu verschreiben.<br />

WINDENERGIE:<br />

INTERESSEN DES LUFTSPORTS<br />

MÜSSEN GEWAHRT BLEIBEN<br />

Auch außerhalb des luftrechtlichen Regelwerkes<br />

bläst dem Luftsport im Land der Wind kräftig ins<br />

Gesicht: An fast 35 Fluggeländen im Land ergeben<br />

sich aktuell kritische Gemengelagen im Zusammenhang<br />

mit der Windenergie-Politik. Laur stellte jedoch<br />

klar, dass der Luftsport kein „Verhinderer“ der Energiewende<br />

und des Windkraftausbaus sei. Jedoch<br />

dürfte der Bau von Windkraftanlagen nicht um jeden<br />

Preis bzw. so erfolgen, dass bestehende Situationen,<br />

ja bestandskräftig genehmigte Flugplätze und die<br />

Flugsicherheit Gefahr laufen, eingeschränkt zu<br />

werden oder gar in Wegfall zu geraten. „Für uns im<br />

Luftsport haben die Flugsicherheit und der Bestand<br />

der Flugplätze Vorrang vor der Gewinnung von<br />

Windenergie, die letztlich in unserer Region nur<br />

marginal zum Gesamtenergieertrag beitragen kann.<br />

Wir werden daher alle unsere Vereine in dieser<br />

Sache unterstützen. Gleichwohl soll dies im fairen<br />

Meinungsaustausch mit Planungsträgern, Kommunen,<br />

Behörden und der Politik erfolgen. Aber wir<br />

wollen auch den Bestand unserer luftsportlichen<br />

Infrastruktur und Flugplätze gesichert wissen“,<br />

so Laur.<br />

BWLV-ZWECKBETRIEBE<br />

SIND AUF EINEM GUTEN WEG<br />

Die BWLV-Zweckbetriebe nehmen nach wie vor<br />

eine wichtige Stellung bei der Verbandsarbeit ein.<br />

Seit Jahrzehnten leisten Sie mit ihrer jeweiligen<br />

Aufgabenstellung einen bedeutenden Beitrag zur<br />

Erledigung des Verbandszweckes im ideellen<br />

Bereich. Gleichwohl ist der BWLV gehalten, die<br />

Zweckbetriebe und die zugehörigen Liegenschaften<br />

den geänderten Erfordernissen der Zeit anzupassen.<br />

Die vor Jahren eingeläuteten Umstrukturierungsmaßnahmen<br />

sind eingeleitet und greifen, wie das<br />

Beispiel Hornberg zeigt, mehr und mehr. Dieser<br />

Prozess braucht jedoch seine Zeit. Gefragt ist eine<br />

Gesamtlösung gerade für die Außenstandorte.<br />

Hier gilt es, mit neuen Ideen die Kräfte und Maßnahmen<br />

zu bündeln, um Synergien zu generieren.<br />

Geschaffene Werte gilt es zu erhalten und in neue<br />

Nutzungskonzepte sinnvoll einzubinden.<br />

ANBINDUNG DES BWLV<br />

AN DEN LANDESSPORTBUND<br />

Die Verankerung des Luftsportes in der Sportorganisation<br />

des Landes hat den BWLV im zurückliegen-<br />

6 Allgemeines<br />

der adler 12/2013


Nach 17 Jahren im HKF-Vorstand gab Heinz<br />

Duchardt in diesem Jahr sein Amt ab<br />

den Jahr beschäftigt. Bis heute ist der Luftsport in<br />

<strong>Baden</strong>-Württemberg nur mit den Vereinen im südbadischen<br />

Landesteil im Sportbund des Landes<br />

organisiert. Dies hat historische Gründe. Gleichwohl<br />

wird auf Verbandsebene die Auffassung vertreten,<br />

dass es schon im Grundsätzlichen sinnvoll erscheint,<br />

den Luftsport im Gesamtkonzert des Sportes zu<br />

verankern. Ganz generell hilft es immer weiter, in<br />

einer größeren Gemeinschaft aufgehoben zu sein.<br />

Die Sportbünde wie auch der Landdessportverband<br />

haben eine wichtige Stellung in Staat und Gesellschaft.<br />

Sie sind Garant, dass der Sport ausreichend<br />

Gehör findet. Umgekehrt geht es auch um die Solidarität<br />

der Sportler insgesamt, den gemeinsamen<br />

Schulterschluss. Auch insoweit macht eine Sportbundanbindung<br />

des BWLV Sinn. Im Jahr 2013<br />

konnten erste erfolgreiche Gespräche mit dem<br />

Landessportverband <strong>Baden</strong>-Württemberg geführt<br />

werden, die zum Ziel hatten, eventuell eine Vollmitgliedschaft<br />

des BWLV in den Sportbünden<br />

anzustreben. „Die Mitgliedschaft in den Sportbünden<br />

soll für unsere Vereine und Mitglieder<br />

weitere Leistungsangebote und Vorteile bringen,<br />

die Stellung des Luftsportes in der Sportwelt insgesamt<br />

stärken und letztlich aber auch die Sportbundorganisation<br />

als solche durch unsere Mitgliedschaft<br />

stützen“, so Eberhard Laur.<br />

LUFTSPORT BRAUCHT EINE STARKE<br />

INTERESSENVERTRETUNG<br />

Immer noch beschäftigt den BWLV die organisatorische<br />

Aufstellung des Dachverbandes. Die ordnungsgemäße<br />

Erledigung der für den Luftsport<br />

gestellten Sachaufgaben beim DAeC ist im Rahmen<br />

der Strukturänderung schwieriger geworden. Der<br />

BWLV steht hier mit seiner Meinung nicht allein.<br />

So hat auch die Vorsitzende der Bundeskommission<br />

Segelflug beim Deutschen Segelfliegertag vor kurzem<br />

in Hagen beklagt, dass es in großem Umfang<br />

an einer mangelnden Mitwirkung zahlreicher anderer<br />

Bundeskommissionen an der Erledigung der<br />

der adler 12/2013<br />

existenziellen gemeinsamen Aufgaben mangelt.<br />

„Dies ist ein Umstand, den wir so nicht auf Dauer<br />

akzeptieren wollen und werden“, bekräftige<br />

Präsident Laur. Struktur und Satzung des DAeC<br />

wurden vor Jahren geändert mit dem Ziel, die<br />

Abläufe zu verbessern, Schlagkraft zu gewinnen<br />

und den Luftsport insgesamt besser aufzustellen. All<br />

diese Ziele wurden aber bis heute nicht erreicht.<br />

Somit sei es nach Aussage von Eberhard Laur Zeit,<br />

über Verbesserungen nachzudenken, die einen<br />

schlagkräftigen Dachverband ermöglichen. „Wir<br />

alle wollen und wir brauchen einen starken luftsportlichen<br />

Interessenverband auf Bundesebene,<br />

einen starken DAeC. Wir benötigen aber auch einen<br />

starken Dachverband, bei dem im Schulterschluss<br />

aller Sparten und solidarisch die Erledigung der<br />

essentiellen Aufgaben erfolgt“, so Laur.<br />

ANGESTREBTE<br />

SATZUNGSÄNDERUNG ERST<br />

EINMAL ZURÜCKGESTELLT<br />

Der über die Tagesordnung angekündigte Antrag<br />

des BWLV-Vorstandes auf Änderung der Satzung<br />

wurde angesichts der umfangreichen Anpassungen<br />

und der zu erwartenden Gesamtlänge der Sitzung<br />

mit anschließender Mitgliederversammlung des<br />

Hanns-Kellner-Gedächtnisfonds e.V. bis auf Weiteres<br />

zurückgestellt und soll zu einem späteren<br />

Zeitpunkt wieder aufgegriffen werden.<br />

ECKDATEN DES<br />

HAUSHALTSPLANS 2014<br />

Nachdem der BWLV-Vorstand sowie das Präsidium<br />

für deren Arbeit im angelaufenen Berichtsjahr einstimmig<br />

entlastet wurden und dies auch für den<br />

Rechnungsabschluss 2012 galt, stellte der BWLV-<br />

Vizepräsident und Schatzmeister Hans-Joachim<br />

Pross die Eckdaten des rund drei Millionen Euro<br />

umfassenden Haushalts für 2014 vor. Der BWLV<br />

möchte auch in Zukunft ein verlässlicher und professioneller<br />

Dienstleister für den Luftsport sein.<br />

Dies erfordere jedoch ausreichend qualifiziertes<br />

Personal und sei mit Kosten verbunden. Dieses<br />

Geld müsse das Mitglied an der Basis sowie die<br />

Vereine bereit sein zu investieren, um den Erhalt<br />

des Sports langfristig zu ermöglichen. Das erklärte<br />

Ziel der Verantwortlichen des BWLV besteht darin,<br />

die Leistungen des Verbandes kontinuierlich zu<br />

verbessern, Rationalisierungsmöglichkeiten auszunutzen<br />

und Kosten einzusparen, ohne dabei<br />

Dienstleistungen zu reduzieren. Im Mittelpunkt der<br />

Arbeit steht vor allem die Erkenntnis: Das Fundament<br />

des Erfolges und der sportlichen Leistungen<br />

liegt bei einer wirtschaftlich gesunden Struktur<br />

der Vereine und des BWLV, den gemeinsam geschaffenen<br />

Werten sowie dem Augenmaß für<br />

das Machbare, so Pross.<br />

EHRUNGEN VON SPORTLERN<br />

UND VEREINEN<br />

Neben verbandspolitischen Themen standen in<br />

diesem Jahr aber die Ehrungen von 29 erfolgreichen<br />

Sportlerinnen und Sportlern aus dem Segel- und<br />

Modellflug (siehe hierzu auch Seite 10) sowie die<br />

beiden Vereine LSG Ravensburg e.V. und BSG Horb<br />

e.V. im Fokus der Mitgliederversammlung.<br />

MITGLIEDERVERSAMMLUNG DES<br />

HANNS-KELLNER-GEDÄCHTNISFONDS<br />

Bevor jedoch in geselliger Runde die Gesamtveranstaltung<br />

bei kleinen Häppchen und Fachgesprächen<br />

zwischen BWLV-Vertretern und den Vereinsdelegierten<br />

im Foyer der Filderhalle seinen Ausklang<br />

fand, stand noch die Mitgliederversammlung des<br />

Hanns-Kellner-Gedächtnisfonds auf dem Programm,<br />

die im dreijährigen Turnus stattfindet. HKF-Vorsitzender<br />

Siegmund Maier nutzte die Gelegenheit,<br />

nochmals auf die umfassenden Leistungen dieses<br />

bundesweit einmaligen Hilfsfonds von Piloten für<br />

Piloten hinzuweisen. Dabei stellte er die Leistungen<br />

des HKF überaus plastisch dar. Vielmehr ist der<br />

Fonds mittlerweile mehr als nur als nur eine Solidargemeinschaft,<br />

die in Not geratenen Familien von<br />

tödlich verunglückten Piloten Hilfe leistet. Die Jugendförderung,<br />

die sich zuletzt auf 200.000 Euro<br />

beziffern lässt, steht immer stärker als erklärtes<br />

Ziel im Vordergrund der Arbeit des HKF. Anhand<br />

eines ergreifenden Briefes von der Witwe eines<br />

verstorbenen Piloten, in dem die Dankbarkeit und<br />

Anerkennung der Hinterbliebenen für diese finanzielle<br />

Unterstützung zum Ausdruck kam, machte<br />

Maier deutlich, welch wichtige Aufgabe mit nur<br />

einem geringen Beitrag von 3 Euro pro Mitglied<br />

durch den HKF erbracht werden kann.<br />

Zum Dank für den großen Einsatz um den HKF<br />

erhielt Lore Jockel vom BWLV-Präsidenten<br />

Eberhard Laur die Goldene Wolf-Hirth Medaille<br />

verliehen. Im Hintergrund Siegmund Maier,<br />

Vorsitzender des HKF<br />

Allgemeines 7


Tag sehr gut tut. Er war immer da, wenn der HKF<br />

und seine Luftsportler in brauchten. Aus diesem<br />

Grund hat der HKF-Vorstand einstimmig beschlossen,<br />

Heinz Duchardt die Ehrenmitgliedschaft im<br />

Hanns-Kellner-Gedächtnisfonds e.V. zu verleihen.<br />

In geselliger Runde, bei kleinen Häppchen und Fachgesprächen zwischen BWLV-Vertretern und den<br />

Vereinsdelegierten im Foyer der Filderhalle, fand die Gesamtveranstaltung ihren Ausklang<br />

Im weiteren Verlauf stand auch die Neu- und<br />

Wiederwahl des HKF-Vorstandes auf der Tagesordnung.<br />

Nach der Wahl sieht die neue Zusammensetzung<br />

des HKF-Vorstandes wie folgt aus:<br />

• Vorsitzender: Siegmund Maier, FG Wolf Hirth e.V.<br />

• Stv. Vorsitzender: Gerd Schütt, BSGV für<br />

Luftfahrt e.V. Freiburg<br />

• Beisitzerin und Geschäftsführerin: Lore Jockel<br />

• Beisitzer: Roland Helfer, FSV 1910 Karlsruhe e.V.<br />

• Beisitzer: Thorsten Kremer, AeC Stuttgart e.V.<br />

Im weiteren Sitzungsverlauf stimmten die anwesenden<br />

Vereinsvertreter einstimmig dem Antrag<br />

des HKF-Vorstandes zu, dass der Mitgliedsbeitrag<br />

künftig von 3 auf 5 Euro erhöht werden soll,<br />

um auch auf Dauer den HKF mit den nötigen fi -<br />

nanziellen Mitteln auszustatten, vor allem um<br />

das Ziel der Jugendförderung auf eine solide und<br />

nachhaltige Basis zu stellen.<br />

WÜRDIGUNG VERDIENTER<br />

HKF-VERTRETER<br />

Die diesjährige HKF-Mitgliederversammlung war<br />

aber auch ein Tag des Abschieds. Ein Abschied von<br />

Heinz Duchardt (87) aus Freiburg, der nach nunmehr<br />

17 Jahren offi zieller Vorstandszugehörigkeit<br />

sich in diesem Jahr zum Aufhören entschlossen hat.<br />

In all den Jahren seiner HKF-Zeit war Duchardt<br />

ein aktiver und verlässlicher Posten im HKF-Vorstand,<br />

der mit viel Erfahrung, Weitsicht und Feingefühl<br />

oft kniffl igen Themen zu einer einvernehmlichen<br />

Klärung verhalf. Durch seine langjährige<br />

Tätigkeit als Kassier in seinem Heimatverein in<br />

Freiburg brachte er eine Menge Erfahrung und<br />

Insiderwissen mit, was dem HKF bis zum heutigen<br />

Ebenso herausragend ist aber auch das jahrzehntelange,<br />

ehrenamtliche Engagement der langjährigen<br />

HKF-Geschäftsführerin Lore Jockel. Sie begleitet<br />

die Entwicklung des Hanns-Kellner-Fonds schon<br />

seit seiner Gründung. Es war ihre enge persönliche<br />

Freundschaft zu den Eheleuten Kellner, die im<br />

gleichen Hause wie sie wohnten, die Lore Jockel<br />

einst zum Hanns-Kellner-Fonds führte. Nach dem<br />

frühen Tod von Hanns Kellner kümmerte sich Jockel<br />

um dessen Witwe und war jahrzehntelang treue<br />

Begleiterin der damaligen Geschäftsführerin Maxi<br />

Kellner, deren Funktionen Jockel nach dem Tod von<br />

ihr schließlich übernahm. Seither und bis heute<br />

kümmert sich Lore Jockel unermüdlich und auf<br />

großartige Weise um die Belange des Fonds. In<br />

all den Jahren ist sie zur guten Seele des Fonds<br />

geworden. Ihre Fröhlichkeit und Freundlichkeit<br />

und ihr offenes Herz strahlen aus, nicht nur in die<br />

Vorstandssitzungen des Fonds, sondern auch in<br />

den BWLV. Zum Dank für diesen Einsatz wurde<br />

Lore Jockel im Rahmen der BWLV-Mitgliederversammlung<br />

vom BWLV-Präsidenten Eberhard Laur<br />

die Goldene Wolf-Hirth-Medaille verliehen.<br />

Die nächste BWLV-Mitgliederversammlung<br />

fi ndet am Sonntag, 16. November 2014<br />

in der Filderhalle in Leinfelden-Echterdingen statt.<br />

Text und Fotos: Manuel Löhmann<br />

LUFTFAHRTBEDARF:<br />

DFS-TOCHTER KAUFT EISENSCHMIDT<br />

Langen – Die DFS International Business Services GmbH, eine Tochtergesellschaft der DFS Deutsche Flugsicherung GmbH, hat das Traditionsunternehmen<br />

für Luftfahrtbedarf, die R. Eisenschmidt GmbH, gekauft. Mit der Vertragsunterzeichnung gehört Eisenschmidt jetzt zur DFS-Gruppe.<br />

Die DFS bindet so die Distribution ihrer Luftfahrtpublikationen und -produkte wieder in den eigenen Konzern ein, nachdem dies mehrere Jahre ein externer<br />

Logistikdienstleister übernommen hatte. Der Betrieb des Luftfahrtbedarfshändlers wird bis Anfang 2014 unverändert fortgeführt. In der Zwischenzeit<br />

wird das Produktangebot der DFS mit dem von Eisenschmidt kombiniert, beide Portfolios angepasst, die Logistik integriert und die Webshops beider<br />

Unternehmen zusammengeführt. Eisenschmidt wird alle Kunden zeitnah über wichtige Änderungen informieren.<br />

Die Firma Eisenschmidt wurde bereits Ende des 19. Jahrhunderts gegründet und ist Luftfahrtverlag und Händler von Luftfahrtpublikationen und -produkten<br />

sowie technischem Zubehör für die Flugvorbereitung und -durchführung mit Sitz am Flugplatz Egelsbach.<br />

Text: Deutsche Flugsicherung GmbH<br />

8 Allgemeines<br />

der adler 12/2013


AVIATION AWARD<br />

DES FLUGHAFENS STUTTGART<br />

HALBZEIT BEIM NACHHALTIGKEITSWETTBEWERB –<br />

BEWERBER AUS DEM IN- UND AUSLAND<br />

Stuttgart – Halbzeit beim vom Flughafen Stuttgart<br />

ausgelobten ersten Aviation Award. Bereits jetzt,<br />

lange vor Ende der offiziellen Bewerbungsfrist<br />

verzeichnet die Homepage www.innovation-str.com<br />

knapp 100 Downloads der Bewerbungsunterlagen<br />

von Luftfahrtexperten und -wissenschaftlern aus<br />

ganz Europa und darüber hinaus. Mit 150.000 Euro<br />

Preisgeld gehört der Preis zu den höchst dotierten<br />

der Branche. Bis 14. Januar 2014 haben die<br />

Bewerber noch Zeit, ihre Ideen für umweltverträgliches<br />

Fliegen einzureichen. Danach wird die<br />

Jury, zu denen neben Fachleuten auch <strong>Baden</strong>-<br />

Württembergs Verkehrsminister Winfried Hermann<br />

gehört, über die Arbeiten entscheiden. Preisverleihung<br />

mit öffentlicher Vorstellung der besten<br />

Arbeiten ist dann im September 2014 in Stuttgart.<br />

Kriterien bei der Bewertung sind u. a. die Verbindung<br />

der eingereichten Dokumente zum Betrieb eines<br />

Flughafens, zur Verminderung von Umweltbeeinträchtigungen<br />

oder zur Senkung des Treibstoffverbrauchs<br />

von Flugzeugen. Dabei wird vorausgesetzt,<br />

dass die Projekte praxisnah und gut<br />

umsetzbar sind.<br />

Flughafen-Geschäftsführer Prof. Georg Fundel, der<br />

Ideengeber des Wettbewerbs, ist von der Resonanz<br />

aus dem Ausland positiv überrascht: „Wir waren<br />

zunächst davon ausgegangen, dass unser Netzwerk<br />

und unser Internetauftritt vor allem die deutschen<br />

Forschungseinrichtungen erreichen würden. Die<br />

Verteilung der Zugriffe und Abrufe auf der Homepage<br />

zeigen, dass der Wettbewerb über Deutschland<br />

hinaus in der Wissenschaft für Aufmerksamkeit<br />

sorgt.“ Unter anderem kommen die Interessenten<br />

aus den USA, England, Frankreich, Tschechien<br />

und Italien.<br />

Der Aviation Award 2014 richtet sich an Mitarbeiter/innen<br />

und Wissenschaftler/innen von<br />

Forschungsinstituten, Universitäten, Hochschulen<br />

und Industrieunternehmen. Es sollen Projekte<br />

ausgezeichnet werden, die die Erwartungen einer<br />

Fachjury an praxisbezogene Lösungen für umweltfreundliches<br />

Fliegen erfüllen. „Wir wollen<br />

nicht nur über die Zukunft des Luftverkehrs reden,<br />

sondern sie auch aktiv mitgestalten“, sagt<br />

Prof. Georg Fundel.<br />

Der Flughafen Stuttgart engagiert sich seit Jahren<br />

für Umwelt- und Klimaschutz. Als wichtigste<br />

Herausforderungen sieht der Flughafenbetreiber<br />

vor allem die Senkung von Lärm- und Schadstoffemissionen<br />

sowie den Schutz von Gewässern<br />

und Landschaft. Neben kontinuierlichem Umweltmanagement<br />

setzt der Flughafen auf innovative<br />

Projekte wie die Errichtung zweier insgesamt<br />

10.000 m² großer Solaranlagen (2009 und 2011),<br />

den Bau der ersten Wasserstofftankstelle des<br />

Landes (2009) oder ein neues Blockheizkraftwerk<br />

(2013). Auf die Emissionen ihrer Kunden, der Airlines,<br />

hat die FSG jedoch kaum Einfluss. Auch aus<br />

diesem Grund fördert die Flughafengesellschaft<br />

innovative Konzepte, die künftig klimaneutrales<br />

Fliegen möglich machen.<br />

Text: Flughafen Stuttgart<br />

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der adler 12/2013<br />

Allgemeines 9


UNSERE ERFOLGREICHSTEN DES JAHRES 2013<br />

WELTMEISTERSCHAFTEN<br />

Mario Kießling Dörte Starsinski Cornelia Schaich<br />

FG Wolf Hirth e.V. LSV Reutlingen e.V. SFC Stuttgart e.V.<br />

Segelflug Segelflug Segelflug<br />

Standardklasse Club-Klasse Standardklasse<br />

Vizeweltmeister Vizeweltmeisterin Vizeweltmeisterin<br />

Katrin Senne Robin Kemter Jens Buchert<br />

FSV Sindelfingen e.V. FSR Kraichgau e.V. LSV Schwäbisch Hall e.V.<br />

Segelflug Segelkunstflug Modellflug<br />

15m-Klasse Advanced Kür Klasse F3B<br />

Platz 3 Vizeweltmeister WM mit der Mannschaft<br />

EUROPAMEISTERSCHAFTEN<br />

Markus Frank<br />

LSG Bietigheim-Bissingen e.V.<br />

Segelflug<br />

Offene Klasse<br />

Platz 3<br />

Richard Kornmeier<br />

AeC Stuttgart e.V.<br />

Modellflug<br />

Klasse F2B<br />

Vizeeuropameister<br />

DEUTSCHE MEISTERSCHAFTEN<br />

Thomas Wettemann Anja Kohlrausch Simon Ruopp<br />

FG Neckartal-Köngen e.V. LSV Weinheim e.V. LSV Münsingen/Eisberg e.V.<br />

Segelflug Segelflug Segelflug<br />

15m-Klasse DMSt 15m-Klasse/Damen DMSt Clubklasse<br />

Deutscher Meister Deutsche Meisterin DM Club und Mannschaft<br />

Ernst Hoch Oliver Schwenk Klaus Kalmbach<br />

FSV Mössingen e.V LSV Münsingen/Eisberg e.V. FSV Tübingen e.V.<br />

Segelflug Segelflug Segelflug<br />

DMSt – 18m-Klasse DMSt – Standard-Klasse DMSt – Offene Klasse<br />

Deutscher Meister DM Junioren/Mannschaft Deutscher Meister<br />

Joachim Koch Frank Rodewald Günter Kölle<br />

FG Schwäbisch Gmünd e.V. FG Schwäbisch Gmünd e.V. FG Schwäbisch Gmünd e.V.<br />

Segelflug Segelflug Segelflug<br />

DMSt – Standardklasse DMSt – 15m/Standard DMSt – 15m/Standard<br />

DM Standardklasse/Mann. DM mit der Mannschaft DM mit der Mannschaft<br />

Steffen Göttler Frank Günthert Heiko Nill<br />

LSV Münsingen/Eisberg e.V. BSGV für Luftfahrt e.V. AeC Esslingen e.V.<br />

Segelflug Segelflug Segelflug<br />

DMSt – Club/DoSi DMSt – Offene/18m DMSt – Offene/18m<br />

DM mit der Mannschaft DM mit der Mannschaft DM mit der Mannschaft<br />

Anna Wiesiolek Nils Finke Nick Finke<br />

FSV Herrenberg e.V. AeC Stuttgart e.V. AeC Stuttgart e.V.<br />

Modellflug Modellflug Modellflug<br />

Klasse F1A Klasse F1A Klasse F1A<br />

Deutsche Juniorenmeisterin 1 * DM (Jugend); 2 * DMM DMM (Junioren)<br />

Oliver Meißnest Marina Meißnest Thomas Wiesiolek<br />

AeC Stuttgart e.V. AeC Stuttgart e.V. FSV Herrenberg e.V.<br />

Modellflug Modellflug Modellflug<br />

Klasse F1A Klasse F1B Klasse F1B<br />

DMM (Junioren) DM (Junioren); DMM (J) DMM<br />

Dieter Brehm<br />

BWLV-Einzelmitglied<br />

Modellflug<br />

Klasse F1B<br />

DMM<br />

Christian Winker<br />

MFSJ Spaichingen e.V.<br />

Modellflug<br />

Klasse F1E<br />

DJM; Sieger Gesamt-Weltcup<br />

Robin Trumpp<br />

MFC Untermünkheim e.V.<br />

Modellflug<br />

Klasse F5A<br />

Deutscher Meister<br />

Felix Hofmann<br />

LSV Rossfeld e.V.<br />

Modellflug<br />

Klasse F1A<br />

DM<br />

10 Allgemeines<br />

der adler 12/2013


BWLV MIT NEUER HOMEPAGE AM START:<br />

VERBAND STELLT SEIN NEUES DIGITALES<br />

AUSHÄNGESCHILD VOR<br />

Die wichtigsten und aktuellsten Themen, die den<br />

Luftsport und den BWLV bewegen, präsentieren wir<br />

Ihnen auf der Startseite rechts. Wie Sie es vom<br />

BWLV gewohnt sind, berichten wir regelmäßig<br />

über alles Wissenswerte rund um den Luftsport<br />

und aus dem Verbandsgeschehen. Starke Bilder<br />

brauchen Raum, um zur Geltung zu kommen. Deshalb<br />

präsentieren wir hochwertige Fotos künftig<br />

in großen Aufmacherbildern, die nicht nur Emotionen<br />

wecken sollen, sondern auch beim Anklicken<br />

direkt in die jeweilige Sparte verlinken. Bildergalerien<br />

in den Sparten ergänzen das Ziel, die<br />

Homepage auch für die breite Öffentlichkeit interessanter<br />

zu machen und über emotional aufgeladene<br />

und ausdrucksstarke Bilder für den Luftsport<br />

zu sensibilisieren und zu begeistern. Gute<br />

Interessenvertretung bekommt den Raum, den<br />

sie braucht: Wir haben Wert gelegt auf ein klares<br />

Layout, eine angenehm zu lesende Schriftart und<br />

-größe sowie ausreichend Platz zwischen den<br />

Text- und Bildelementen. Überdies ist es gelungen,<br />

auch auf der neuen Homepage das gleiche<br />

Erscheinungsbild wie im Verbandsmagazin „der<br />

adler“ aufzugreifen und auf diese Weise eine<br />

digitale und gedruckte Einheit der Informationsmedien<br />

des BWLV zu schaffen.<br />

ORIENTIERUNG<br />

LEICHT GEMACHT<br />

Mehr Emotionen, mehr Struktur, mehr Informationen, mehr Serviceangebote und vor allem zeitgemäß.<br />

Dies ist der neue Internetauftritt des BWLV, der seit Mitte November online ist<br />

Mehr Emotionen, mehr Struktur, mehr Informationen<br />

– und viel Platz für Fotos und<br />

Service auch in den Luftsportsparten. Wir<br />

freuen uns sehr, Ihnen nachfolgend die<br />

neue Internetpräsenz des BWLV vorstellen<br />

zu dürfen! Seit Mitte November ist die ganz<br />

neue Homepage online, die neben der<br />

BWLV-Hauptseite auch alle Sparten-Seiten,<br />

einen neuen Veranstaltungskalender und einen<br />

ausgebauten BWLV-Mitgliederbereich<br />

umfasst. Rund neun Jahre nach dem letzten<br />

Relaunch haben wir unsere Webseite runderneuert<br />

und dabei Platz geschaffen für neue<br />

Rubriken, mehr Bilder, mehr Informationen.<br />

Zahlreiche neu integrierte Funktionen wie<br />

beispielsweise Kontaktformulare sowie die<br />

interaktive Vereinssuche bieten Ihnen einen<br />

persönlichen Zusatznutzen. Neues Design,<br />

neue Inhalte, neue Navigation – die Internetseiten<br />

des <strong>Baden</strong>-Württembergischen Luftfahrtverbandes<br />

e.V. präsentieren sich nach der<br />

Überarbeitung mit einem zeitgemäßen Gesicht<br />

und mit verbesserten sowie zusätzlichen<br />

Funktionen. Bei der Neukonzeptionierung der<br />

der adler 12/2013<br />

Seite haben wir uns in erster Linie an der<br />

Nutzbarkeit orientiert, dabei jedoch auch auf<br />

ein zeitgemäßes Erscheinungsbild geachtet,<br />

welches auch beim luftsportaffinen Otto Normalbürger<br />

Emotionen für unseren einmaligen<br />

Sport wecken soll. Dennoch stehen bei uns<br />

auch weiterhin Inhalte und aktuelle Informationen<br />

rund um den Luftsport im Vordergrund,<br />

die künftig noch benutzer- und serviceorientierter<br />

aufbereitet werden sollen.<br />

DAS WICHTIGSTE AUF<br />

EINEN BLICK<br />

Die Navigation haben wir an den Kopf unserer<br />

Seiten platziert, die sich beim Öffnen der einzelnen<br />

Seiten am rechten Rand wieder gegeben wird.<br />

Hier finden Sie alle wichtigen Themen auf einen<br />

Blick. Neu sind die Unterrubriken. Da jeder Bereich<br />

eigene Facetten hat, haben wir sie zu Ihrer besseren<br />

Orientierung nochmals unterteilt. Fahren Sie<br />

einfach mit der Maus über die Navigation und<br />

verschaffen Sie sich einen Überblick über unsere<br />

zahlreichen Rubriken und Themengebiete. Auf<br />

www.bwlv.de können Sie sich kaum „verlaufen“.<br />

Hervorhebungen in der Navigation und über jedem<br />

Artikel zeigen Ihnen immer, wo Sie sich gerade<br />

befinden. Die Suche ist am bisherigen Platz zu<br />

finden: oben rechts auf jeder Seite. Alle wichtigen<br />

Anlaufstellen, wie Kontakte, Vereine, Presse,<br />

Kooperationspartner usw. finden sich auch nochmals<br />

im Fuß der Startseite aufgeführt und ermöglichen<br />

so den direkten und schnellen Zugriff.<br />

NEUES UND BEWÄHRTES<br />

Einen modernen Internetauftritt zu erstellen, heißt<br />

aber auch, die Seite benutzerfreundlich und serviceorientiert<br />

zu gestalten. So war es das zentrale Ziel<br />

für uns, an allen relevanten Stellen Onlineformulare<br />

einzupflegen, über die es künftig möglich ist, u. a.<br />

Ehrungsanträge, Prüfaufträge, Änderungen von<br />

Daten im Bereich der Mitgliederverwaltung und<br />

vieles mehr direkt zu den entsprechenden Sach-<br />

Allgemeines 11


earbeitern in der BWLV-Geschäftsstelle zu übermitteln.<br />

Auf diese Weise sollen viele Arbeitsprozesse<br />

vereinheitlicht und für alle Beteiligten<br />

vereinfacht werden. Testen Sie unseren neuen<br />

Veranstaltungskalender: Suchen Sie mithilfe bestimmter<br />

Suchkriterien, die Ihnen durch Anklicken<br />

der jeweiligen Sparte oder der Veranstaltungsart<br />

bläulich hinterlegt angezeigt werden. Lassen Sie<br />

sich Detailinformationen zu jeder Veranstaltung<br />

anzeigen oder drucken Sie sich diese direkt als eine<br />

Art Visitenkarte aus. Künftig besteht zudem die<br />

Möglichkeit, dass Sie selbst Ihre Termine und<br />

Veranstaltungen im Kalender mit Zusatzmaterial<br />

zum Downloaden eintragen, die nach einer vorherigen<br />

Prüfung durch die BWLV-Geschäftsstelle<br />

zeitnah auf der öffentlichen Seite freigegeben und<br />

angezeigt werden. Über das Online-Archiv des<br />

adlers ist es künftig auch möglich, zeitversetzt die<br />

gedruckten Ausgaben des beliebten BWLV-Mitgliedermagazins<br />

überall und zu jeder Zeit digital als<br />

blätterbares PDF zu lesen oder aber sich dauerhaft<br />

als Download herunterzuladen. Probieren Sie<br />

es doch gleich mal aus!<br />

Die Rubrik „Fliegen lernen“ soll künftig auch Nichtflieger<br />

ansprechen und allgemeinverständlich über<br />

den Zugang zum Luftsport informieren. Ergänzt wird<br />

diese Rubrik durch die detaillierte Vereinssuche, die<br />

durch die Suche über die vier Regierungsbezirke<br />

bzw. Postleitzahlen sowie Spartenabhängigkeit<br />

ermöglicht wird. Die jeweiligen Suchergebnisse<br />

und Kontaktdaten lassen sich vom Nutzer ebenfalls<br />

wie bei den Terminen als eine Art Visitenkarte<br />

ausdrucken.<br />

Nutzen Sie die Hauptseite www.bwlv.de als<br />

Newsboard, mit dem Sie auf einen Blick Zugang<br />

zu aktuellen Informationen, Veranstaltungshinweisen<br />

und zugehörigen Seiten erhalten. Alle<br />

wichtigen Bereiche sind hier verlinkt und präsentieren<br />

sich Ihnen in einer übersichtlichen und ansprechenden<br />

Form. In unserem ausgebauten<br />

BWLV-Mitgliederbereich können Sie künftig nicht<br />

nur Ihre Daten verwalten, sondern werden auch<br />

Zugang zu einem passwortgeschützten Bereich<br />

Die Informationsfülle wird durch eine gute Benutzerführung und Navigationsstruktur übersichtlich und<br />

benutzerfreundlich dargeboten<br />

erhalten, mit dem wir Vereinen und Einzelmitgliedern<br />

ein einfach bedienbares Arbeits- und Kommunikationswerkzeug<br />

zur Verfügung stellen wollen.<br />

Alle Unterseiten erscheinen ab sofort in einem<br />

neuen einheitlichen Gewand und ermöglichen<br />

eine direkte, flexible und funktionale Kommunikation<br />

des BWLV.<br />

DIE ARBEIT GEHT AUCH<br />

KÜNFTIG NICHT AUS<br />

Die Homepage des BWLV wird sich auch künftig<br />

weiterentwickeln und soll Ihnen noch mehr Inhalte<br />

als bisher bieten. Sie sehen, es bleibt noch einiges<br />

zu tun. Aufgrund der Materialfülle und der umfassenden<br />

Änderungen im Lizenzwesen bedarf es<br />

weiterer Anstrengungen, um Ihnen auch diesen<br />

Bereich bestmöglich im neuen Gewand anbieten<br />

zu können. Dies kann jedoch noch eine gewisse<br />

Zeit in Anspruch nehmen. Bis dahin verweisen<br />

wir auf die bewährte BWLV-Unterseite: http://<br />

ausbildung.bwlv.de, auf der Sie alle relevanten<br />

Daten zum Thema „Aus- und Weiterbildung“ weiterhin<br />

beziehen können, bis auch die neue Seite der<br />

Ausbildung an den Start gehen wird. Wir danken<br />

für Ihr Verständnis.<br />

Wir laden Sie herzlich ein, sich auf unseren neuen<br />

Seiten umzuschauen und sie gewinnbringend für<br />

sich zu nutzen! Wir sind bereits auf Ihr Feedback<br />

gespannt: Nutzen Sie die Chance und schreiben<br />

Sie uns Ihre Meinung unter: loehmann@bwlv.de.<br />

Wir freuen uns auf Ihre Rückmeldungen!<br />

Ihr BWLV-Team<br />

– Anzeige –<br />

Latscherstraße 8<br />

75365 Calw<br />

Telefon (0 70 51) 37 83<br />

Fax (0 70 51) 1 20 83<br />

❉ Nachprüfung aller vom DAeC, DULV, DFV, LBA zugelassenen Fallschirme<br />

❉ Ausbildung zum Fallschirmpacker, Abnahme von Packprüfungen<br />

❉ Fallschirmpacken und Reparatur ❉ Fallschirmverkauf<br />

❉ Sofortservice für eilige Kunden! ❉ Gutachtertätigkeit<br />

Qualität zu Preisen, die Ihr Hobby bezahlbar machen,<br />

sind mir ein Anliegen.<br />

Stellen Sie mich auf die Probe!<br />

Über neue Onlineformulare sollen künftig<br />

viele Arbeitsschritte vereinheitlicht und für die<br />

Mitglieder vereinfacht werden<br />

12 Allgemeines<br />

der adler 12/2013


MUSTER<br />

BWLV-FOTOWETTBEWERB 2013:<br />

DIE SIEGER STEHEN FEST<br />

Platz 1: Jörg Ott (Aero Club Riba e.V.) aus Rottweil – Motto: „Luftsport - Dynamik pur!“<br />

In der Oktoberausgabe des adlers hatten wir zum<br />

diesjährigen BWLV-Fotowettbewerb aufgerufen und<br />

die Resonanz war überwältigend. Über 60 Einsendungen<br />

unterschiedlichster Motive und Eindrücke<br />

rund um den Luftsport und das Fliegen erreichten<br />

uns! Die Auswahl für die Jury, bestehend aus dem<br />

Vorstand, der Geschäftsführung sowie Vertretern<br />

der Mitglieder, war nicht leicht und im Einzelfall<br />

musste bei Punktegleichstand gar das Los über die<br />

Platzierung entscheiden. Gesucht waren unverwechselbare<br />

Momente und Motive im Luftsport, die<br />

von den Fotografen im Bild festgehalten wurden.<br />

Bei uns gibt es nur Gewinner: Die drei besten<br />

Bilder gewannen jeweils einen Gutschein für einen<br />

einstündigen Simulator-Flug im originalgetreuen<br />

Cockpit einer Boeing 737-800 NG beim BWLV-<br />

Kooperationspartner simINN in Filderstadt.<br />

Stelle und Gelegenheit in der Berichterstattung des<br />

BWLV einfl ießen werden. Allen Fotografen sei an<br />

dieser Stelle nochmals ganz herzlich gedankt!<br />

Gestalten Sie auch weiterhin „Ihren“ adler aktiv<br />

selbst mit – schicken Sie uns Bilder und Texte, die<br />

den adler auch in den kommenden Jahren für alle<br />

Mitglieder und Leser interessant, abwechslungsreich<br />

und luftsportnah machen! Wir freuen uns, auch<br />

weiterhin gelungene Bilder von unseren Lesern<br />

und Mitgliedern zu bekommen. Für die Zukunft<br />

gilt – weiter so!<br />

DIE SIEGER KOMMEN VOM<br />

KLIPPENECK UND AUS DETTINGEN<br />

Jörg Ott (Aero Club Riba e.V.) aus Rottweil<br />

landete mit seinem Foto „Luftsport – Dynamik pur!“<br />

ganz oben auf dem Siegertreppchen. Platz zwei<br />

geht an Manuel Beck (FG Dettingen/Teck e.V.)<br />

aus Kirchheim/Teck, der die legendäre JU 52 auf<br />

Bewertet wurden neben dem Motiv auch die<br />

Qualität des Bildes sowie die Nutzbarkeit für<br />

nachfolgende Publikationen in den digitalen und<br />

gedruckten Verbandsmedien des BWLV. Dabei hatte<br />

die Jury die Wahlmöglichkeit von 1 bis 6 Punkte,<br />

wobei die 6 für ein „einmaliges und unverwechselbares<br />

Bild“ stand. Aus der Summe der Einzelbewertungen<br />

hat schließlich der Teilnehmer mit<br />

der höchsten Gesamtpunktzahl gewonnen! Doch<br />

auch all jenen, deren Bild nicht zum Zug gekommen<br />

ist, dürfen wir mitteilen, dass deren Bilder<br />

sicherlich an der ein oder anderen passenden<br />

der adler 12/2013<br />

Platz 2: Manuel Beck (FG Dettingen/Teck e.V.) aus Kirchheim/Teck – Die legendäre JU 52 erscheint beim<br />

diesjährigen Oldtimertreffen auf der Hahnweide in einem ganz besonderen Licht<br />

Allgemeines 13


dem diesjährigen Oldtimertreffen auf der Hahnweide<br />

in einem ganz besonderen Licht erscheinen<br />

lässt. Volker Weber, ebenfalls von der Fliegergruppe<br />

Dettingen/Teck, hielt auf seinem Foto<br />

die einmalige Situation des „Schichtwechsels“ unterhalb<br />

der Teck fest. Während die Segelfl ieger nach<br />

einem erfolgreichen Thermiktag ihre Flugzeuge<br />

putzen und einhallen, steht für die Ballöner der<br />

Genuss, in die Luft zu kommen, erst noch bevor.<br />

Eines verdeutlicht dieses Bild wie kaum ein anderes:<br />

Luftsport verbindet!<br />

Allen Siegern gelten nochmals unsere ganz herzlichen<br />

Glückwünsche! Wir wünschen allen dreien<br />

viel Spaß bei ihrem unvergesslichen Simulator-<br />

Flug-Erlebnis!<br />

Die adler-Redaktion<br />

Platz 3: Volker Weber, ebenfalls von der Fliegergruppe Dettingen/Teck – Motto: „Luftsport verbindet!“<br />

BELIEBTE EINMOTS<br />

FÜR DEN VEHICLE SIMULATOR<br />

Seit nicht allzu langer Zeit gibt es drei wunderschöne,<br />

von Paulo Costa für den Vehicle Simulator<br />

aufbereitete Motorfl ugzeuge: Die Cirrus SR 22,<br />

Diamond DA 40 und DA 42. Die Flugzeugtypen<br />

werden von Ilan Papini – dem Programmierer des<br />

Vehicle Simulators – im Original gefl ogen. Die<br />

Cirrus SR 22 steht gleich in zwei Ausführungen<br />

bereit: Mit analogem und mit digitalem Cockpit.<br />

Sicher können die virtuellen Maschinen nicht nur<br />

in der kalten Jahreszeit für abwechslungsreiche<br />

und spaßige Stunden sorgen. An ihnen sieht man<br />

auch die Weiterentwicklung des Vehicle Simulators.<br />

Mit den graphischen Details und Oberflächen<br />

wurden neue Maßstäbe gesetzt, das Flugfeeling<br />

damit ist „erste Sahne“. Trotzdem läuft die Simulation<br />

auch noch auf Rechnern fl üssig, die nicht<br />

unbedingt mit einer High-End-Grafi kkarte ausge-<br />

rüstet sind. Die Flugzeuge sind zu fi nden unter:<br />

www.hangsim.com/vsf/planes.php<br />

Für die Cirrus SR-22 habe ich die Flugphysik etwas<br />

modifi ziert. Das Element-File steht in der Add-on-<br />

Library zum Download bereit und ist leicht zu finden,<br />

wenn man „Elements“ im Suchfeld eingibt.<br />

Diese Datei muss nach dem Download im entsprechenden<br />

Flugzeug-Ordner (C:\Programme\<br />

Vehicle Simulator\vehicles\Cirrus_SR22a bzw. ...\<br />

Cirrus_SR22d) durch das Original-File ausgetauscht<br />

werden.<br />

Wer den Vehicle Simulator ausprobieren<br />

möchte, findet auch eine kostenlose, zeitlich<br />

begrenzte Demoversion auf der Seite www.hangsim.<br />

com/vsf/. Die Vollversion kostet lediglich 30 US-Dollar.<br />

Seit Kurzem gibt es auch für den Vehicle Simulator<br />

drei wunderschöne, von Paulo Costa aufbereitete,<br />

Motorflugzeuge<br />

Text und Foto: Thomas Brückelt<br />

INTERNATIONALE LUFTFAHRTMESSE STARTET ZUM 22. MAL DURCH<br />

AERO FRIEDRICHSHAFEN BÜNDELT ALLE WICHTIGEN THEMEN DER ALLGEMEINEN LUFTFAHRT<br />

Friedrichshafen – Startklar: Zum 22. Mal fi ndet vom 9. bis 12. April 2014 die wichtigste Messe für die Allgemeine Luftfahrt in Friedrichshafen am Bodensee<br />

statt. In 11 Messehallen und auf dem Static Display zwischen Messe und Flughafen präsentieren rund 600 Aussteller aus 30 Ländern die Innovationen<br />

der Branche. Vom Ultraleichtfl ugzeug und Gyrocopter bis zum zweimotorigen Propeller-Flugzeug, vom Hubschrauber bis zum Business-Jet: Die AERO<br />

Friedrichshafen zeigt die Faszination des Fliegens in allen Facetten. Flugmotoren, Propeller, Avionik, Maintenance, Dienstleistungen und Pilotenzubehör<br />

vervollständigen die Angebotspalette der AERO 2014. Auch der BWLV wird mit seinem Stand vor Ort wieder mit von der Partie sein.<br />

Die nächste AERO fi ndet vom 9. bis 12. April 2014 auf dem Messegelände in Friedrichshafen statt.<br />

Weitere Informationen unter: www.aero-expo.com.<br />

red.<br />

14 Allgemeines<br />

der adler 12/2013


NEUZUGANG IM MUSEUM:<br />

EINE VISCOUNT FÜR SPEYER<br />

Lufthansa setzte ihre Viscounts bis 1971 auf ihren innerdeutschen und Europastrecken ein – nun ist das Flugzeug künftig im Technik Museum Speyer zu bestaunen<br />

Speyer – Mit einer Vickers Viscount besitzt das<br />

Technik Museum in Speyer ein neues Exponat, das<br />

in gewisser Weise Luftfahrtgeschichte geschrieben<br />

hat. Denn die Vickers Viscount war das erste<br />

Verkehrsfl ugzeug, das von Turbopropmotoren angetrieben<br />

wurde. Noch während des Zweiten<br />

Weltkriegs hatte man sich beim Flugzeughersteller<br />

Vickers über einen zivilen Nachfolger des<br />

Wellingtonbombers Gedanken gemacht. Die Sache<br />

wurde konkret, als das Barbazonkomitee, das sich<br />

bereits während des Kriegs mit der Entwicklung<br />

von Zivilfl ugzeugen befasst hatte, im Mai 1945<br />

ein viermotoriges, von vier Propellerturbinen getriebenes<br />

Passagierfl ugzeug für die europäischen<br />

Strecken der British European Airways (BEA) vorschlug.<br />

Am 16. Juli 1948 erfolgte der Erstflug. Allerdings<br />

erwiesen sich die Rolls-Royce-Dart-504 –<br />

Triebwerke als zu schwach. Deshalb entschied sich<br />

Vickers erst zum Bau dieses Flugzeugs, als die etwas<br />

stärkeren Dart-505-Propellerturbinen zur Verfügung<br />

standen. Gleichzeitig wurde eine etwas<br />

der adler 12/2013<br />

größere Version entwickelt, die bis zu 56 Passagiere<br />

fassen konnte und als Vickers Viscount 700<br />

bezeichnet wurde. Am 28. August 1950 fand der<br />

Erstfl ug statt.<br />

Das Muster wurde weiterentwickelt, erhielt stärkere<br />

Motoren und wurde um 1,20 Meter verlängert.<br />

Es erhielt die Bezeichnung Viscount 800 und bot<br />

Platz für 71 Passagiere. Auch die Lufthansa beschaffte<br />

sich dieses Muster und setzte es auf<br />

ihren innerdeutschen und Europastrecken ein.<br />

Weitere Betreiber waren die Lufthansatochter<br />

Condor und die kurzlebige Air Commerz. Bis zum<br />

Jahr 1971 betrieb die Lufthansa ihre Vickers<br />

Viscount V814, danach mussten sie der B737<br />

Platz machen. Die Maschinen wurden an andere<br />

Fluggesellschaften (unter anderem an die Nora Air,<br />

die jedoch nie an den Start gegangen ist) oder an<br />

Luftfahrtmuseen abgegeben. Nur ein Exemplar<br />

mit dem Kennzeichen D-ANAF (c/n 447) blieb<br />

beim Kranich. 1972 wurde das Flugzeug umgebaut<br />

und diente für die Basisausbildung von Fluggerätemechanikern<br />

und Elektronikern. Geflogen ist<br />

sie dabei nicht.<br />

Nachdem die Viscount in dieser Rolle von einer<br />

B737 abgelöst worden war, wurde das Flugzeug<br />

demontiert und nach Speyer transportiert. Dort<br />

wurde sie von Auszubildenden der Lufthansa<br />

Technik AG wieder zusammengebaut. Die Arbeit<br />

hat sich gelohnt. Nach 2.096 Arbeitsstunden erstrahlt<br />

die ehemalige Verkehrsmaschine wieder im<br />

alten Glanz – versehen mit ihrem originalen Kennzeichen<br />

D-ANAF und der (fast) original getreuen<br />

Lackierung. Im Frühjahr 2014 wird sie ihren endgültigen<br />

Platz auf dem Museumsgelände einnehmen<br />

– direkt neben der Lufthansa B747-230B (D-ABYM).<br />

Text: Werner Fischbach<br />

(Luftfahrtjournalist)<br />

Foto: Deutsche Lufthansa AG<br />

Allgemeines 15


LUFTHANSA SUCHT NEUE FLUGSCHÜLER<br />

INSGESAMT 120 PLÄTZE AB MÄRZ 2014<br />

Bremen – Im kommenden März nimmt die Lufthansa-Verkehrsfl<br />

iegerschule in Bremen erstmals<br />

wieder neue Pilotenschülerinnen und -schüler auf.<br />

Insgesamt sind 2014 neun Lehrgänge geplant, sodass<br />

120 Schulungsplätze verfügbar sind. Je nach<br />

wirtschaftlicher Entwicklung lässt sich die Zahl der<br />

Schulungsplätze noch aufstocken. Hinzu kommen<br />

außerdem weitere 24 Plätze im „Internationalen<br />

Studiengang Luftfahrtsystemtechnik und -management“<br />

mit Beginn Oktober 2014. Seit August vergangenen<br />

Jahres hatte Lufthansa die Aufnahme<br />

neuer Pilotenschüler ausgesetzt, da der Bedarf<br />

bis zum Jahr 2015 gedeckt war. Dennoch lief die<br />

Eignungsprüfung weiter und es haben sich dieses<br />

Jahr bis zum 30. September bereits 3.062 Frauen<br />

und Männer beworben. Germanwings hat in diesem<br />

Jahr bislang 147 Nachwuchspiloten übernommen;<br />

im kommenden Jahr sind innerhalb der Lufthansa<br />

Group insgesamt 200 Neueinstellungen von Piloten<br />

geplant.<br />

Bei der Pilotenschulung wird es künftig einige<br />

Änderungen geben. Alle neuen Schüler absolvieren<br />

vor Beginn des abschließenden Simulatortrainings<br />

ein bis zwei vergütete viermonatige Praxiseinsätze<br />

in Bodenabteilungen der Lufthansa Group. Absolventen<br />

haben so die Chance, Einblicke in spannende<br />

Fachgebiete zu gewinnen und eventuelle Wartezeiten<br />

vor einer Einstellung mit abzufedern. Die<br />

Schulungsdauer beläuft sich damit voraussichtlich<br />

auf 29 bis 33 Monate. Der Eigenanteil an den Schulungskosten<br />

beträgt jetzt 70.000 Euro – Lufthansa<br />

stellt ihn bis zur ersten Gehaltszahlung in einer<br />

Festanstellung zins- und tilgungsfrei. Im Gegenzug<br />

bietet die Fluggesellschaft weiterhin sicherlich eine<br />

der modernsten und qualitativ hochwertigsten<br />

Schulungen weltweit. Das Einstiegsgehalt für<br />

Copiloten beträgt momentan rund 63.000 Euro im<br />

Jahr (inklusive Schichtzulage).<br />

Außer in Bremen fi ndet die Schulung in<br />

Phoenix im US-Bundesstaat Arizona statt.<br />

Interessenten können sich über www.lufthansapilot.de<br />

über die Voraussetzungen informieren und<br />

direkt online bewerben.<br />

Text: Deutsche Lufthansa AG<br />

UMSTELLUNG DES ZAHLUNGSVERKEHRS AUF SEPA<br />

Für den Zahlungsverkehr mit SEPA haben 32 Staaten Strukturen geschaffen, um eine kostengünstige und schnelle Ausführung von Überweisungen auch<br />

über Grenzen hinweg zu gewährleisten. Deutschland stellt das Zahlungsverfahren verbindlich zum 1. Februar 2014 um; nur Privatleute dürfen ihre alten<br />

Kontodaten noch bis zum Jahr 2016 für Inlandszahlungen verwenden.<br />

Auch für unsere Luftsportvereine gilt es, diesen Termin zu beachten und (falls nicht schon geschehen) die notwendigen Vorbereitungen zu treffen.<br />

Das Thema ist komplex. IBAN, BIC, Mandatsreferenz, Gläubiger-ID, Pre-Notifi cation sind nur einige Begriffe der umfangreichen SEPA-Thematik, die Sie<br />

kennen sollten. Auf der Homepage des BWLV fi nden Sie ausführliche Informationen darüber, was zu tun ist, um die gesetzlichen Anforderungen zu erfüllen<br />

und die technischen Voraussetzungen für die Umstellung im Bereich des Onlinebankings zu schaffen.<br />

Text: Peter Lang<br />

WARTER AVIATION SENKT ERNEUT DEN AVGAS-PREIS<br />

Noch in der August-Ausgabe haben wir im adler über das polnische Mineralölunternehmen Warter Aviation berichtet, welches durch kosteneffi ziente<br />

Produktion und schlanke Vertriebswege Flugbenzin bis zu 20 Prozent günstiger als im weltweiten Vergleich anbieten kann. Aus dem Stand heraus ist es<br />

dem Unternehmen seit Juni 2013 gelungen, bis dato 45 verschiedene Plätze und Aeroclubs in Deutschland als Kunden zu gewinnen, die bereits auch bis<br />

zu viermal mit AVGAS beliefert wurden. Stets zum bestmöglichen Preis. Unlängst kündigte das polnische Unternehmen eine weitere Preisreduktion an.<br />

Der niedrige Dollar-Wechselkurs macht es möglich. In Zahlen ausgedrückt bedeutet diese Reduktion:<br />

– 89 Cent/Liter für AVGAS 100 LL<br />

– 87 Cent/Liter für bleifreies AVGAS 91<br />

(jeweils zuzüglich rund 3 bis 5 Cent für den Transport nach Deutschland)<br />

Zeit also, die Tanks jetzt noch reichlich vor dem Winter zu befüllen. Wenn nicht jetzt, wann dann!<br />

Weitere Informationen unter: www.warteraviation.com oder per E-Mail: c.bollinger@warteraviation.com<br />

red.<br />

16 Allgemeines<br />

der adler 12/2013


LUFTSPORTJUGEND<br />

WORKSHOP BWLV-JUGEND-AIRGAMES 2013<br />

Uli Schwenk mit F-Schlepp im Sonnenuntergang<br />

Bereits vom 3. bis 11. August 2013 fand auf<br />

dem Fluggelände Übersberg ein Workshop<br />

statt. Inhalt des Workshops war es, die Organisation/Planung<br />

und Durchführung der<br />

BWLV-Jugend-Airgames neu zu strukturieren<br />

und zu verbessern.<br />

Übersberg – Es wurde in dieser Woche viel<br />

Konstruktives zu Wege gebracht, es wurde viel<br />

diskutiert und neue Ansätze wurden bzw. werden<br />

noch verfolgt. Neben der trockenen Theorie des<br />

Diskutierens und Planens kamen aber auch die<br />

Praxis und der Spaß nicht zu kurz. Die Organisatoren<br />

hatten jeweils die ganze Familie mit auf<br />

dem Übersberg dabei. Hier konnte wieder einmal<br />

bewiesen werden, dass unser Luftsport sehr wohl<br />

familienfreundlich sein kann und auch schon den<br />

Kleinsten Freude bereitet.<br />

Praktisch wurde das Gelände mehrfach mit dem<br />

Ballon aus der Luft erkundet, um neue Ideen für die<br />

nächsten Airgames zu fi nden. So wurde auch ein<br />

Besuch mit dem Ballon auf dem Münsinger Eisberg<br />

durchgeführt, bei dem wir uns auch ohne Zwischenlandung<br />

mit Uli Schwenk vom Eisberg ausgetauscht<br />

haben, was allen große Freude bereitete. Uli konnte<br />

es sich dann auch nicht nehmen lassen, den Ballonen<br />

einen Gegenbesuch aus der Luft abzustatten.<br />

So war auch hier der vereins- und fl ugplatzübergreifende<br />

Kontakt gestärkt worden.<br />

Tagsüber und abends wurde dann meist trocken über<br />

die Theorie der Organisation der nächsten Airgames<br />

diskutiert: Ziel war, eine der erfolgreichsten Jugendmaßnahmen<br />

des BWLV auch weiterhin begeisterten<br />

Luftsportlern anbieten zu können, jedoch sowohl<br />

den finanziellen als auch den organisatorischen<br />

Aufwand in einem überschaubaren Rahmen zu<br />

halten. Bei den fünften BWLV-Jugend-Airgames<br />

sind wir teilweise an unsere Kapazitätsgrenzen<br />

gekommen.<br />

Aus diesem Grund haben wir unter anderem<br />

folgende Änderungen für die zukünftigen<br />

Airgames beschlossen:<br />

• Maximale Teilnehmerzahl auf<br />

30 Jugendliche begrenzt<br />

• Höchstalter der Teilnehmer auf 18 Jahre<br />

reduziert, Ausnahmen nur in begründeten<br />

Ausnahmen<br />

• Die Sparte Motorkunstfl ug kann nicht mehr<br />

in der bisherigen Form angeboten werden<br />

• Die Teilnehmergebühr muss<br />

angehoben werden<br />

• Weiterhin angeboten werden soll Segelfl ug,<br />

Segelkunstfl ug, Ballonfahren, Modellfl iegen,<br />

Fallschirmspringen, Drachen- und Gleitschirmfl<br />

iegen.<br />

Für weitere Verbesserungsvorschläge, Anregungen,<br />

Kritik, aber auch mal Lob sind wir<br />

sehr dankbar und nehmen dies gerne an unter<br />

goller@bwlv.de oder im Gästebuch der Airgames-<br />

Homepage (www.bwlv-airgames.de). Der Termin für<br />

die nächsten, dann die 6. BWLV-Jugend-Airgames<br />

auf dem Fluggelände Übersberg ist wahrscheinlich<br />

der 16. bis 23. August 2014. Alle weiteren Infos,<br />

Anmeldeformulare und Neuigkeiten dazu demnächst<br />

unter www.bwlv-airgames.de.<br />

Oliver Goller<br />

(BWLV-Landesjugendleiter<br />

Leiter Jugend-Airgames)<br />

Foto: Matthias Schlegel<br />

NEU GEWÄHLT<br />

KLUTH IST STELLVERTRETENDE BUNDESJUGENDLEITERIN<br />

Turnusgemäß wählte der Jugendausschuss der Luftsportjugend des DAeC die Bundesjugendleitung auf seiner Sitzung am 26. Oktober 2013 in Bremen neu.<br />

Die Delegierten entschieden sich für Jessica Paul als Leiterin. Als Stellvertreter bestimmten sie Hendrik Jaeschk, Martina Kluth aus <strong>Baden</strong>-Württemberg,<br />

Jacqueline Heckendorf und Hilmar Damm.<br />

Text: DAeC<br />

der adler 12/2013 Luftsportjugend 17


MUSTER<br />

F-SCHLEPP FÜR FRISCHLUFT-FANATIKER:<br />

DER SCHULGLEITER SG 38<br />

IST JETZT FÜR F-SCHLEPP ZUGELASSEN<br />

Seit Sommer 2013 ist der Schulgleiter SG 38 des BWLV auch für den F-Schlepp zugelassen<br />

Mit acht Schlepps und insgesamt rund 4.000<br />

Höhenmetern konnte dieses Jahr endlich die<br />

Flugerprobung des SG 38 im F-Schlepp erfolgreich<br />

abgeschlossen werden. Dank neuem<br />

Flughandbuch und einer Änderung am Stück<br />

darf der Schulgleiter nun offiziell auch hinter<br />

langsamen Schleppflugzeugen abheben.<br />

wurden die fl iegenden Relikte als Einzelstücke<br />

F-Schlepp-tauglich gemacht. Für die Zulassung<br />

des D-7038 konnte somit schon auf den Erfahrungen<br />

der vergangenen Jahre aufgebaut werden.<br />

De facto waren noch Zugversuche an der Sicherheitskupplung,<br />

ein neues Handbuch und eine Flugerprobung<br />

dem Luftfahrt Bundesamt nachzuweisen.<br />

Weitere Informationen SG 38 und<br />

ein Online-Anfrageformular für<br />

das Mieten im kommenden Jahr gibt es unter:<br />

www.sg-38.de<br />

Text: Frank Walz<br />

Fotos: Manuel Höllmann<br />

Hornberg – Seit 14 Jahren fl iegt der verbandseigene<br />

Schulgleiter schon im Winden- und Gummiseilstart<br />

– so wie ursprünglich vorgesehen. Da sich<br />

allerdings seit den 1930er-Jahren das Einsatzspektrum<br />

des rustikalen Gestühls vom Anfänger-<br />

Schulfl ugzeug hin zum Spaßgerät für Frischluft-<br />

Junkies grundlegend gewandelt hat, kam in den<br />

vergangenen Jahren verständlicherweise immer<br />

wieder die Frage auf, warum nicht im Flugzeugschlepp<br />

gestartet werden kann.<br />

Zur Zeit der Erstzulassung anno 1938 war F-Schlepp<br />

zwar bereits eine gebräuchliche Startmethode,<br />

allerdings waren die SG-Piloten in den seltensten<br />

Fällen fl iegerisch so fi t, um einen F-Schlepp ohne<br />

Bruch zu überstehen. Deshalb wurde seinerzeit auf<br />

die Zulassung komplett verzichtet.<br />

Ab den 1970er-Jahren kam das Fliegen mit dem<br />

luftigen Oldie wieder in Mode und vereinzelt<br />

18 Luftsportjugend<br />

Dank der tatkräftigen Unterstützung unter anderem<br />

von Hornberg-Werkstattleiter Hans Hörber und<br />

Steffen Baitinger konnte die Erprobung mit dem<br />

ersten Schlepp im Juli dieses Jahres am Hornberg<br />

starten. Im Laufe des Sommers wurden bei weiteren<br />

Schlepps verschiedene Seillängen und Schleppflugzeuge<br />

ausprobiert. Fazit: Ideal geeignet sind langsame<br />

Schlepper mit wassergekühltem Antrieb<br />

und Seile ab 60 Meter Länge. Fliegerisch stellt<br />

der F-Schlepp kaum Ansprüche an den Piloten,<br />

der magere Gleitwinkel sollte aber trotzdem bedacht<br />

werden.<br />

Nach der jetzt genehmigten Änderung am Stück<br />

kann der SG ab 2014 ohne Höhenbeschränkung<br />

per Flugzeugschlepp in die Thermik starten. Neue<br />

Dauerflug- und Streckenrekorde können also jederzeit<br />

in Angriff genommen werden. Der bisherige<br />

Dauerrekord im Windenstart liegt übrigens bei<br />

acht Minuten!<br />

Tradition und Faszination: Mit dem SG 38 Freiheit<br />

spüren<br />

der adler 12/2013


30. DETTINGER VOLLEYBALLTURNIER<br />

Das Wetter ist mal wieder schlecht und ihr wisst nicht, was tun? Dann haben<br />

wir genau das Richtige für euch, denn es ist wieder Volleyballturnier in<br />

Dettingen. Eingeladen sind alle Flieger, die genug Kondition fürs Volleyballspielen<br />

haben.<br />

Fliegergruppe<br />

Dettingen u. Teck e.V.<br />

30. Volleyballturnier<br />

Sporthalle Dettingen/Teck<br />

01. 02. 2014<br />

Fest + Siegerehrung<br />

auf dem Flugplatz in<br />

Grabenstetten<br />

Anmeldung zum Turnier unter: www.flg-dettingen.de<br />

Tatort: Sporthalle Dettingen/Teck<br />

Termin: Samstag, 1. Februar 2014<br />

Teilnahmebedingungen: Pro Mannschaft müssen mindestens<br />

3 Teilnehmer unter 25 Jahren sein.<br />

JEDER DARF NUR IN EINER MANNSCHAFT<br />

SPIELEN!<br />

Anmeldung: ab sofort auf unserer Homepage www.fl g-dettingen.de<br />

Die Teilnahmegebühr beträgt 30 EUR und sollte gleichzeitig mit der Anmeldung<br />

auf folgendes Konto überwiesen werden:<br />

Kontoinhaber: (Fliegergruppe Dettingen) Jugendkasse<br />

Kontonummer: 100188059<br />

Bankleitzahl: 61150020<br />

Bank:<br />

Kreissparkasse Esslingen<br />

Kennwort: „Gruppenname“ Volleyballturnier ’14<br />

WICHTIG: Bitte auf der Überweisung auch den Gruppennamen angeben.<br />

Über die Teilnahme entscheidet wie immer die Reihenfolge der Überweisung.<br />

Anschließend sind alle zum Volleyballfest mit Siegerehrung auf dem Flugplatz<br />

Grabenstetten eingeladen. Zur Stärkung und Erholung von den Strapazen<br />

des Turnieres bekommt ihr wieder leckeres Essen zu fairem Preis. Gegen<br />

21 Uhr findet in Grabenstetten die Siegerehrung des Turniers statt und es gibt<br />

natürlich wieder ein gemütliches Fliegerfest mit Bar, Cocktails und Musik.<br />

Eure Dettinger & Grabis<br />

PREMIERE AUF DEM ÜBERSBERG<br />

LANDESJUGENDVERGLEICHSFLIEGEN VOM 16. BIS 18. AUGUST 2013 ZUM ERSTEN<br />

MAL AUF DEM PFULLINGER ÜBERSBERG<br />

Übersberg – So hatten sich die Organisatoren das eigentlich nicht vorgestellt.<br />

Lange Zeit lagen die Anmeldezahlen bei null und sogar bis 14 Tage vor<br />

Beginn waren noch überhaupt keine Anmeldungen zu verzeichnen. Selbst<br />

Vereine aus der unmittelbaren Umgebung, die direkt angeschrieben wurden,<br />

zeigten wenig Interesse an der Veranstaltung. Erst wenige Tage vor dem<br />

geplanten Termin liefen dann die ersten Anmeldungen ein. Dies verdankten<br />

die Organisatoren auch der tatkräftigen Unterstützung des BWLV, in Person<br />

des immer geduldigen Manuel Löhmann und unseres Landesjugendleiters<br />

Oliver Goller, die die Werbetrommel noch einmal kräftig gerührt hatten.<br />

Letztendlich konnten die beiden Tübinger Akafl ieger Pirmin Schneider und<br />

Erik Nöldeke, die das Landesjugendvergleichsfl iegen für die Flugsportvereinigung<br />

Übersberg organisiert hatten, dann doch noch zehn Teilnehmer auf dem<br />

Fluggelände Übersberg begrüßen. Allerdings konnte mit der Detailplanung<br />

deshalb erst wenige Tage vor der Veranstaltung begonnen werden.<br />

Die, die aber auf den Übersberg gekommen waren, erlebten ein schönes<br />

Wochenende. Super Flugwetter an beiden Tagen … leider auch thermisch,<br />

wie die Ausführenden der Jury schnell bemerkten. Nachdem die Teilnehmer<br />

am Freitag auf dem Übersberg angekommen waren, erwartete sie nach der<br />

offi ziellen Begrüßung ein herrlicher Spätsommerabend mit Gegrilltem und<br />

kühlen Getränken. Der Wettbewerbstag begann mit einem gemütlichen<br />

Frühstück, danach ging es auch schon zum Start, wo das Briefi ng für die<br />

Teilnehmer unter freiem Himmel stattfand. Einige Teilnehmer absolvierten<br />

dann noch ihre benötigten Einweisungsfl üge.<br />

der adler 12/2013 Luftsportjugend 19


Die Jury, die aus Gastfluglehrern und Fluglehrern des Übersbergs gebildet<br />

wurde, konnte schon kurz danach die ersten Starts und Landungen beurteilen.<br />

Vor jedem Wertungsflug wurde nochmals ein kurzes Briefing mit allen<br />

Teilnehmern durchgeführt. Bei einem Briefing bekamen wir dann auch noch<br />

einen Kurzbesuch vom BWLV-Vize-Präsidenten Hans-Joachim Pross und<br />

Landesjugendleiter Oliver Goller. Mit der Genauigkeit eines Uhrwerkes<br />

wurden die Teilnehmer dann mit der Tübinger Winde zu ihren Wertungsflügen<br />

in den Himmel über dem Übersberg geschleppt. Dort galt es dann, die<br />

Wertungsfiguren möglichst fehlerfrei an den Himmel zu zeichnen, wobei es<br />

manchem angesichts starker Bärte nicht ganz leicht fiel, den Kreisflug wieder<br />

zu verlassen. Aber eine schöne Landung kann auch entzücken und brachte<br />

dazu noch die benötigten Punkte. Einen Vorteil hatte die geringe Teilnehmerzahl<br />

dann doch noch, die Auswertung war schon am Samstagabend abgeschlossen<br />

und so konnten wir auch die Siegerehrung am gleichen Abend<br />

noch durchführen.<br />

Auf das Treppchen kamen Benedikt Lukat auf Platz 3, Lukas Wunderlich<br />

auf Platz 2, beide vom Luftsportverein Reutlingen. Den ersten Platz belegte<br />

Lukas Gruchot von der Akaflieg Tübingen. Ganz besonders danken die Veranstalter<br />

den vielen spontanen Helfern, die zum Gelingen der Veranstaltung<br />

beitrugen.<br />

Text: Pirmin Schneider, Erik Nöldeke und Martin Leiensetter<br />

BWLV-LANDESJUGENDTREFFEN (LAJU) 2013<br />

Gruppenbild der Teilnehmer des diesjährigen BWLV-Landesjugendtreffens in Rheinstetten bei Karlsruhe<br />

Rheinstetten – Wir befinden uns auf dem Segelfluggelände in Rheinstetten.<br />

Es ist ein kalter Tag Ende März 2013. Nach ein paar warmen Tagen ist der<br />

Winter noch einmal mit einer Kälteperiode zurückgekehrt. Mehrere Gestalten<br />

befinden sich auf dem Vorfeld. Man kennt sich. Man weiß, warum man sich<br />

hier trifft: das LaJu. Schon nach diesem ersten Treffen war klar, es soll das<br />

beste LaJu werden, das es je gab! Hohe Ansprüche, darf man doch auf einige<br />

äußerst gelungene Veranstaltungen der letzten Jahre zurückblicken.<br />

Wahrscheinlich ist dies auch der Grund, warum beim ersten Brainstorming<br />

kaum realisierbare Vorhaben geplant wurden. Das war uns jedoch egal –<br />

Hauptsache, jeder war motiviert bei der Sache. Dennoch kam dabei unser<br />

Motto zustande, auf das alles aufgebaut werden sollte: Rheinair – nonstop<br />

nach Karlsruhe.<br />

Bei den folgenden Treffen wurden Licht- und Tontechnik organisiert, DJs<br />

angefragt, Schlafplätze für die Flugzeuge gefunden, Bauzäune, Biertischgarnituren<br />

und Dixi-Klos bestellt, die Homepage erstellt, T-Shirts designt<br />

und vieles mehr. Nach vielen fleißigen Abenden auf dem Flugplatz war<br />

endlich das Wochenende gekommen: Aufbau am Freitag und Samstagvormittag,<br />

Samstagnachmittag spielen, um 18 Uhr die Landesjugendversammlung,<br />

abends feiern und Sonntag abbauen. Klingt doch alles ganz<br />

einfach, oder?<br />

Um 18 Uhr informierte BWLV-Landesjugendleiter Oliver Goller Jugendleiter<br />

aus ganz <strong>Baden</strong>-Württemberg über aktuelle Themen der Landesjugendleitung.<br />

Im Mittelpunkt stand der Austausch über die BWLV-Jugendlager in<br />

20 Luftsportjugend<br />

Sinsheim und am Berneck. Jeder Segelflugjugendliche sollte mindestens<br />

einmal bei einem BWLV-Jugendlager dabei gewesen sein. Sie bieten die<br />

Möglichkeit, äußerst günstig und viel zu fliegen, neue Flugzeugtypen und vor<br />

allem Freunde kennenzulernen.<br />

Anschließend stand gemütliches Beisammensein am Lagerfeuer auf dem<br />

Programm. Zusätzlich wurde der Abend, dessen Höhepunkt in einem Lepo-<br />

Carwash gipfelte, mit musikalischer Unterhaltung fortgeführt.<br />

An dieser Stelle möchte ich mich noch einmal ganz herzlich bei allen bedanken,<br />

die zum Gelingen des LaJus 2013 beigetragen haben. Ganz vorne steht da<br />

das Orga-Team, das wirklich klasse Arbeit geleistet hat. Vielen Dank auch<br />

an unsere Sponsoren. Und last but not least die vielen Helfer der drei Vereine,<br />

der Akaflieg Karlsruhe, des FSV Karlsruhe und des LSV Albgau.<br />

Im Nachhinein würde ich es so zusammenfassen:<br />

Ja, es war viel zu organisieren.<br />

Ja, es war teilweise sehr anstrengend.<br />

Ja, es war kräftezehrend.<br />

Aber wir würden es jederzeit wieder genau so machen. Denn wir hatten ein<br />

tolles Orga-Team, viel Spaß und haben viele Erfahrungen gemacht und es<br />

hat sich gelohnt!<br />

Text und Foto: Christoph Etspüler (Akaflieg Karlsruhe)<br />

und Adrian Bittner (FSV Karlsruhe)<br />

der adler 12/2013


FREIBALLON<br />

RALPH EGER BERICHTET:<br />

19. BALLONFESTIVAL<br />

IN KEVELAER<br />

Start zum 19. Ballonfestival in Kevelaer am Niederrhein<br />

Kevelaer, was oder wo ist das denn? So in der Art<br />

wurde ich die letzten Wochen immer wieder gefragt.<br />

Als ich dann versucht habe zu erklären,<br />

dass sich dieser Ort am Niederrhein befindet,<br />

wurde ich mit noch viel größeren Augen angeschaut.<br />

Am Niederrhein, kann man denn da überhaupt<br />

Ballonfahren?<br />

Und ehrlich gesagt, so richtig wusste ich jetzt mit<br />

der Bezeichnung Niederrhein auch nicht wirklich<br />

was anzufangen … Habe mich dann immer ein<br />

wenig damit rausgeredet, dass man ja durchaus<br />

auch mal andere Gegenden mit dem Ballon erkunden<br />

kann. So ein bisschen hat mich der Mitorganisator<br />

Michael Krämer vom Ballonteam<br />

Xanten ja schon darauf vorbereitet. Eine seiner<br />

Aussagen war: „Du musst hier mit dem Wind landen,<br />

den du hast, verstecken geht bei uns nicht!“<br />

Und genau dieser Spruch hat sich bei mir eingebrannt,<br />

was sich im Nachhinein dann auch als gut<br />

herausstellte.<br />

Also fuhren wir bereits am 15. August an den<br />

Niederrhein und wurden gleich am Abend von<br />

Michael und seiner Familie sehr herzlich empfangen.<br />

Wir wurden in der für uns noch unbekannten<br />

Ballönerszene vom Niederrhein wie alte Bekannte<br />

aufgenommen. Unser herzlicher Dank dafür. Am<br />

Folgetag wollten wir die Gegend in Eigeninitiative<br />

erkunden und das, obwohl wir viele Erkundungsund<br />

Führungsangebote von Michael erhalten hatten.<br />

Also zogen wir los und hatten uns erst einmal mit<br />

den Gegebenheiten vertraut gemacht, um einen<br />

groben Orientierungsüberblick zu erhalten. So unser<br />

Hotel, das Startgelände, die Gastankstelle und,<br />

und, und. Natürlich haben wir auch einen kleinen<br />

Rundgang in und durch die Pilgerstadt Kevelaer<br />

gemacht.<br />

KEVELAER IST EINE<br />

SEHENSWERTE STADT<br />

Was gibt es davon zu berichten? Kevelaer muss<br />

man mal gesehen und erlebt haben. Eine tolle Stadt,<br />

und nun weiß ich auch, woher der Slogan der<br />

Stadt kommt. Es heißt nämlich „unvergesslich<br />

Kevelaer“. Gegen Nachmittag hatten wir dann<br />

ganz grob das Umfeld erkundet und schon mal<br />

nach möglichen Landefeldern für den Abend<br />

Ausschau gehalten. Bevor es dann zurück nach<br />

Kevelaer ging, haben wir uns in Xanten vor dem<br />

Gotischen Haus noch eine kleine Stärkung in<br />

Form eines sehr leckeren Eisbechers gegönnt.<br />

Zurück nach Xanten. Auch Xanten ist eine wunderschöne<br />

Stadt, die es sich allemal lohnt anzuschauen.<br />

Insgesamt 29 Ballonteams haben<br />

sich in Kevelaer angemeldet, darunter auch acht<br />

Modellballonteams. Die eigentlich guten Bedin-<br />

gungen am Freitagabend wurden ein wenig durch<br />

eine von Holland aufziehende Wetterfront durcheinandergewürfelt.<br />

Beim Briefing wurde die<br />

Situation eindeutig besprochen und auch die<br />

Meinung der einzelnen Piloten abgefragt. Alle<br />

waren sich der Situation und den zu erwartenden<br />

Veränderungen aufgrund der aufziehenden Front<br />

bewusst. Und so war es auch klar, dass es zu<br />

einer deutlichen Windzunahme in den nächsten<br />

Stunden kommen wird. Also alsbald starten und<br />

nicht allzu lange am Himmel bleiben. Während<br />

der Fahrt wurden die Teams laufend vom vorausfahrenden<br />

Kevelarer Ballon, welcher auch einen<br />

Lotsen mit an Bord hatte, über den aktuellen Betrieb<br />

sowie die Wettersituation am Airport informiert.<br />

Die Fahrt führte uns Richtung Osten direkt<br />

über den Kern von Kevelaer hinweg und somit<br />

genau in das Gebiet, das wir am Nachmittag<br />

nach Startplätzen erkundet hatten. Somit konnte<br />

ich mir, schon fast richtig ortskundig, einen geeigneten<br />

Landeplatz aussuchen und sicher landen.<br />

FLUGHAFEN NIEDERRHEIN<br />

VERHINDERTE BALLONSTARTS<br />

In der Zeit zurück zum Startgelände ist auch die<br />

angesagte Front rasch durchgezogen und der Wind<br />

hat danach wieder deutlich nachgelassen. Dem<br />

noch anstehenden Ballonglühen stand somit nichts<br />

mehr im Wege. Im Prinzip hätten die Bedingungen<br />

der adler 12/2013 Freiballon 21


Auch am Niederrhein ist Ballonfahren möglich – dies konnten die Heidenheimer Ballöner selbst mal ausprobieren – mit Erfolg!<br />

für den darauffolgenden Samstagmorgen auch<br />

ganz gut ausgesehen, wenn nicht der Airport<br />

Weeze in direkter Nachbarschaft läge. Denn wir<br />

hatten zu wenig Wind und dazu noch aus einer<br />

falschen Richtung, sodass die zwei am Platz anwesenden<br />

Lotsen vom Flughafen Niederrhein in<br />

Weeze uns einen Start untersagten, da sich alle<br />

Ballone bei sehr schwachem Wind direkt im<br />

– Anzeige –<br />

Endanflug des Flughafens aufgehalten und somit<br />

den Airport für mindestens eine Stunde blockiert<br />

hätten. Also ausschlafen und mit den anderen<br />

Ballonteams zusammen ein gemütliches Frühstück<br />

im Hotel einnehmen.<br />

Am Samstagnachmittag kamen wir dann noch zu<br />

einem ganz besonderen Highlight. Es stand die<br />

Orgelführung in der Kevelalrer Basilika auf dem<br />

Programm. Grandios und beeindruckend ist die Geschichte<br />

dieser sehr großen Orgel mit ihren über<br />

130 Registern. Unvergessen wird aber sicher allen<br />

die Kostprobe des Organisten bleiben. Es ist einfach<br />

Wahnsinn, welche Gewalt und zugleich Leichtigkeit<br />

sich in diesem Instrument vereinen, eben<br />

„unvergessen Kevelaer“! Am Abend des Samstags<br />

war leider erneut keine Ballonfahrt möglich. Diesmal<br />

war es zu viel Wind und die Aussichten für<br />

den Sonntag besagten Regen. Somit mussten wir<br />

uns also mit nur einer Ballonfahrt über dem<br />

Niederrhein zufriedengeben. Dafür konnten wir<br />

die nicht fahrbare Zeit nutzen, um neue Bekanntschaften<br />

mit bisher für uns neuen Ballonteams zu<br />

knüpfen und bereits bestehende Freundschaften<br />

zu pflegen und weiter auszubauen. Sonntags machten<br />

wir uns dann wieder auf den Weg nach Hause<br />

in den wilden Süden. Schade, denn viel zu schnell<br />

sind diese tollen Tage am Niederrhein vergangen.<br />

Unser Dank gebührt in erster Linie dem Ballonteam<br />

Krämer aus Xanten, welches uns nicht nur eingeladen,<br />

sondern auch hervorragend betreut hat. Zudem<br />

möchten wir uns bei der Wirtschafts-Förderungs-<br />

Gesellschaft (WfG) und ihren Mitarbeitern bedanken,<br />

die ein klasse Ballonfestival organisiert haben.<br />

Text und Fotos: Ralph Eger<br />

Unbenannt-2 1 22.07.13 11:23<br />

22 Freiballon<br />

der adler 12/2013


HUMORIGE ANEKDOTE EINES BALLONVERFOLGERS<br />

– Anzeige –<br />

Ein sehr wichtiger Bestandteil beim Ballonaufrichten ist die Windmaschine. Vor allem ihre richtige<br />

Position ist sehr wichtig; sie muss deshalb jedes Mal akribisch ermittelt werden. Ein vielmaliges<br />

Beobachten von mir nützte nichts: Egal, wie wir Helfer den Ventilator positionierten,<br />

Christian Schulz – unser Ballonpilot – begutachtete die Verhältnisse immer selbst und rückte<br />

ihn auch jedes Mal zurecht.<br />

Eines Tages, als unser Ballonpilot seine Prüfungsfahrt absolvierte, positionierte er – wie auch<br />

sonst immer – das Gebläse persönlich, stellte sich davor und prüfte die topografi sche Lage sowie<br />

die herrschenden Windverhältnisse äußerst sorgfältig. Nach diesen Werten wurde der Venti<br />

positioniert und seine Ausrichtung nochmals nachgeprüft. „Der Winderzeuger steht gut‘“, dachte<br />

sich unser Pilot Christian. Kaum war Christian weg, kam der Prüfer vorbei, prüfte die Stand- und<br />

Richtungsverhältnisse und rückte die Windmaschine an die nach seiner Ansicht richtige Stelle.<br />

Ein beruhigendes, glückliches inneres Gefühl stieg in mir auf. Zufrieden dachte ich „Gottseidank,<br />

unser Pilot, der Christian, hat keinen Spleen, sondern es ist nur ein ganz normales Ballonpilotenritual“.<br />

Meine Ballonwelt war wieder in Ordnung.<br />

red.<br />

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Ansprüche. Mit und ohne Bluetooth.<br />

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MODELLFLUG<br />

GROMANN FÜR VERDIENSTE<br />

AUSGEZEICHNET<br />

Nach 24 Jahren hat Wolfgang Gromann aus Konstanz<br />

jetzt sein Amt als Fesselfl ug-Referent des<br />

DAeC abgegeben. Für diese langjährigen Verdienste<br />

wurde er vom Vorsitzenden der Bundeskommission<br />

Modellfl ug, Hans-Joachim Schaller,<br />

mit der goldenen Daidalos-Medaille ausgezeichnet.<br />

Für den BWLV wird Wolfgang Gromann das Amt des<br />

baden-württembergischen Fesselflug-Referenten,<br />

das er seit 1990 innehat, weiterführen. Auch Fesselkunstflug<br />

wird der 73-Jährige weiter aktiv betreiben.<br />

Text und Foto:<br />

Bernhard Schwendemann<br />

Hans-Joachim Schaller überreicht Wolfgang<br />

Gromann (links) für seine langjährige Tätigkeit als<br />

Fesselflug-Referent des DAeC die goldene<br />

Daidalos-Medaille<br />

FREIFLIEGER-FRÜHSCHOPPEN 2014<br />

Wann:<br />

Wo:<br />

Sonntag, 12. Januar 2014, 10 bis 15 Uhr<br />

Sportlerheim in Uhingen-Diegelsberg<br />

Die Freifl ieger veranstalten am 12. Januar 2014 einen Frühschoppen im Sportlerheim in Uhingen-Diegelsberg von 10 bis 15 Uhr. Neben der Siegerehrung<br />

der Landesmeisterschaft, dem Rückblick auf die alte und der Planung der neuen Saison stehen auch technische Gespräche auf dem Programm.<br />

Details ab Mitte Dezember unter: www.thermiksense.de und bei Bernhard Schwendemann unter: 07181/45818.<br />

Text: Bernhard Schwendemann<br />

der adler 12/2013 Freiballon/Modellflug 23


SCHORNDORFER MODELLFLUG-AUSSTELLUNG<br />

Die Schorndorfer Modell- und Segelfl ieger veranstalten am Sonntag, den 9. Februar 2014, eine Ausstellung in der Barbara-Künkelin-Halle im Zentrum<br />

Schorndorfs. Von 2 Gramm bis 20 Kilogramm und von 20 Zentimeter Spannweite bis 6 Meter reicht das Spektrum des gezeigten Modellfl ugs: Saalfl ug,<br />

Freifl ug, Segler, Hubschrauber, Elektromodelle und Kunstfl ugmaschinen, vom Anfänger- bis zum Weltmeistermodell.<br />

Die Segelfl ieger steuern ihren Twin-Astir-Doppelsitzer zum Probesitzen bei und ihre DG101. Drumherum kann man schon mal mit Flugsimulatoren üben,<br />

Saalfl ugmodelle im Flug in der Halle bestaunen, verschiedene Präsentationen ansehen und sich von den Fachleuten der Fliegergruppe Schorndorf über<br />

den Einstieg ins Modellfl iegen und ins Segelfl iegen informieren. Die Ausstellung ist von 11 bis 17 Uhr geöffnet.<br />

Details siehe auch unter: www.modellfl ug-schorndorf.de<br />

Text: Bernhard Schwendemann<br />

MOTORFLUG/UL<br />

ALTO ZUGELASSEN<br />

Nach erfolgreicher Musterprüfung durch den DAeC wurde im Oktober 2013 die Musterzulassung für das Ultraleichtfl ugzeug Alto des tschechischen<br />

Herstellers Direct Fly erteilt. Grundlage war die bereits erteilte tschechische Zulassung vom September 2008. Deutscher Importeur und Musterbetreuer<br />

ist Ronny Winkelmann, Falken-AirService aus Berlin. Die Alto ist ein schneller, zweisitziger Tiefdecker. Das Ultraleichtfl ugzeug in Metallbauweise ist mit<br />

einem Rotax-912S-Motor ausgestattet und zugelassen für den Duc-Dreiblatt-Einstellpropeller.<br />

Das Gerätekennblatt mit der Nummer 61227 vom 23. Oktober 2013 ist auf der LSG-B-Website: www.lsgb.daec.de als Download in der Rubrik<br />

„Gerätekennblätter“ veröffentlicht.<br />

83. MOTORFLIEGERTAG<br />

DISKUSSION ERWÜNSCHT!<br />

Motorflugreferenten und Motorflug-Kommission<br />

trafen sich am 19. Oktober 2013 zu ihrem<br />

83. Motorfliegertag in Goslar. Auf der Tagesordnung<br />

standen alle wichtigen Themen des<br />

Sports und die „silent heroes“.<br />

Zweimal im Jahr kommen die Motorflugreferenten<br />

der DAeC-Landesverbände, die Fachreferenten<br />

der Motorfl ugkommission und der Vorstand der<br />

Bundeskommission Motorflug zusammen, um<br />

Themen zur Wettbewerbsfl iegerei, Lizenzierung<br />

und Gesetzgebung zu erörtern, Entscheidungen<br />

zu treffen und Vorgehensweisen abzustimmen.<br />

Teilnehmer des 83. Motorfliegertages in Goslar<br />

24 Modellflug/Motorflug/UL<br />

DAeC-Präsident Klaus Koplin und Dr. Meike Müller,<br />

Präsidentin des Landesverbandes Niedersachsen,<br />

stellten sich den auch kritischen Fragen der Teilnehmer.<br />

Die beiden „Präsidialen“ standen kompetent<br />

Rede und Antwort, als es um die Bewertung<br />

der adler 12/2013


Ehrung verdienter Funktionäre (von links):<br />

Wolfgang Drexel, Michael (Mike) Amtmann,<br />

Ralf Grunwald und Konrad Geißler<br />

der Anti-Doping-Relevanz im Luftsport ging oder<br />

das Thema Gastflüge angesprochen wurde.<br />

Anschließend berichteten die Fachreferenten aus<br />

ihren Ressorts über Ausbildung und neue Vorschriften<br />

für die genehmigten Flugschulen (ATO), aus<br />

dem Bereich Technik über das Thema alternative<br />

Kraftstoffe und über Hubschrauberflug, Kunstflug<br />

und Navigationsflug beim Wettbewerbssport. Highlight<br />

im Spitzensport war die 21. FAI-Präzisionsflug-Weltmeisterschaft<br />

in Bautzen.<br />

Als Gastreferent informierte Jürgen Knüppel<br />

am Nachmittag über Anti-Doping-Regeln im<br />

Luftsport. Knüppel ist Fliegerarzt und Präsident<br />

der Medico-Physiological Commission der FAI,<br />

also der Kommission, die für die Umsetzung der<br />

physiologischen Belange im Luftsport zuständig<br />

ist. Auch im Motorflug, kürzlich bei einem<br />

der Hubschrauberpiloten, wurde ein sogenannter<br />

„Out-of-Competition“-Test durchgeführt. Umfangreiche<br />

Informationen sind auf der DAeC-Website<br />

unter „Fachbereiche“ veröffentlicht. Neben<br />

den sportlichen Themen gehörten die Bewertung<br />

des Finanzplanes der Bundeskommission<br />

Motorflug, die Festlegung der Verwendung von<br />

Mitteln und die Sportförderung für die vier Nationalmannschaften<br />

zum Geschäft des Motorfliegertages.<br />

VERDIENTE ANERKENNUNG FÜR<br />

EHRENAMTLICHE LEISTUNGEN<br />

Nicht jedem Luftsportler ist bewusst, dass die Organisation<br />

von Wettbewerben und die Betreuung von<br />

Nationalmannschaften von ehrenamtlich Aktiven<br />

geleistet wird. Diese stehen nicht wie die erfolgreichen<br />

Sportler im Rampenlicht, sondern sorgen<br />

eher im Hintergrund dafür, dass alles funktioniert.<br />

Viel zu selten gibt es da ein Dankeschön oder ein<br />

„Gut gemacht!“.<br />

Die Bundeskommission Motorflug nahm den<br />

83. Motorfliegertag und die jüngst zurückliegenden<br />

Ereignisse zum Anlass, sich bei einigen dieser<br />

stillen Helfer, den „silent heroes“ zu bedanken.<br />

Während der Tagung wurde Konrad Geißler vom<br />

Präsidenten des DAeC mit der Goldenen Ehrennadel<br />

ausgezeichnet. Geißler führt seit mehr als<br />

25 Jahren die Sportfachgruppe Hubschrauber<br />

und hat erfolgreich in Deutschland zwei Weltmeisterschaften<br />

organisiert. 1989 gründete er im<br />

Schatten der Ereignisse von Ramstein den Deutschen<br />

Hubschrauber Club, der sich seither dem<br />

Hubschrauberflug im sportlichen Umfeld widmet<br />

und dessen erster Vorsitzender er bis vor<br />

wenigen Jahren war. Zudem ist er Vizepräsident<br />

der Sportkommission Rotorcraft der FAI, der CIG.<br />

Ralf Grunwald ist in der Motorflugkommission<br />

seit vielen Jahren der Referent für Präzisionsflug<br />

und hat vor zwei Jahren auch die Zuständigkeit<br />

für den Rallyeflug übernommen – zwei grundsätzlich<br />

verwandte, aber doch jede für sich eigenständige<br />

Sportarten. Im November 2011 trug er<br />

vor der General Aviation Commission der FAI den<br />

Antrag auf Durchführung der 21. Präzisionsflug-<br />

Weltmeisterschaft vor, im Folgejahr erhielt er den<br />

Zuschlag. Es folgten Monate der Vorbereitung,<br />

Planung und Organisation, bis im September<br />

dieses Jahres, mit viel abschließendem Lob bedacht,<br />

der Wettbewerb in Bautzen-Litten über die<br />

Bühne ging. In Anerkennung dieser Leistung<br />

wurde Ralf Grunwald mit der Silbernen Daidalos-<br />

Medaille ausgezeichnet.<br />

31. Pipertreffen PA-18/J3<br />

Michael, genannt Mike, Amtmann sitzt in einem<br />

Rollstuhl und ist aktiver Luftsportler und Privatpilot!<br />

Seit den siebziger Jahren hat er sich dem Navigationsflug<br />

im Wettbewerb verschrieben, ist im<br />

Team mit Otto Höfling sogar Vize-Weltmeister<br />

geworden. Seit 40 Jahren fliegt er den Deutschlandflug<br />

mit. Meist ist er als Auswerter dabei,<br />

um den anderen den Sport zu ermöglichen. Er ist<br />

Vorsitzender der Interessengemeinschaft Luftsport<br />

treibender Behinderter, der Rolliflieger, wie sie<br />

sich nennen. Bereits 1993 haben er und weitere<br />

körperlich Behinderte gemeinsam mit Freunden<br />

diesen Verein gegründet. Mike Amtmann erhielt aus<br />

der Hand des DAeC-Vizepräsidenten Wolfgang<br />

Müther die Silberne Ehrennadel des DAeC.<br />

Wolfgang Drexel, als Vierter im Bunde der zu<br />

Ehrenden, hat über mehr als 15 Jahre die Motorflieger<br />

des Luftsportverbandes Rheinland-Pfalz<br />

betreut. Bereits seit 1975 ist er ehrenamtlicher<br />

Motorfluglehrer und hat in seiner Funktion als<br />

Motorflugreferent zahllose Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen<br />

auf dem Domberg angeregt,<br />

organisiert und/oder selbst durchgeführt. Für die<br />

Bundeskommission Motorflug hat er bei acht<br />

Deutschlandflügen die Touring-Gruppe betreut.<br />

Dazu gehören Routenplanung und Erstellung der<br />

Aufgaben ebenso wie Absprachen mit Vereinen<br />

auf der Strecke, Organisation von Transport, Verpflegung<br />

und Unterkünften. Für seinen kompetenten<br />

Einsatz zur Förderung des Luftsportes über viele<br />

Jahre hinweg überreichte Vizepräsident Müther<br />

ihm die Silberne Ehrennadel des DAeC.<br />

Text und Fotos: Jürgen Leukefeld<br />

(BuKo Motorflug des DAeC)<br />

<br />

Rendsburg-Schachtholm EDXR<br />

www.Pipertreffen2014.de<br />

der adler 12/2013 Motorflug/UL 25


MUSTER SEGELFLUG<br />

DEUTSCHE MEISTERSCHAFT IM STRECKENSEGELFLUG<br />

TROTZ WETTERPECH GUTE LEISTUNGEN<br />

Die Wetterbedingungen im Frühjahr waren nicht<br />

gut und auch im Sommer und Herbst gab es nur<br />

wenige Tage mit Spitzenbedingungen. Trotzdem<br />

erreichten die Segelflieger bei ihrer Deutschen<br />

Meisterschaft im Streckensegelfl ug (DMSt) 2013<br />

beachtliche Leistungen. 6.909 Piloten beteiligten<br />

sich an dem größten deutschen Breitensportereignis<br />

im Segelflug. Sie reichten 38.466 Flüge zur Wertung<br />

ein und legten dabei knapp zehn Millionen<br />

Kilometer zurück. Pech hatten die Segelfl ieger<br />

aber nicht nur mit Wind und Wetter. Auch technische<br />

Probleme verhinderten so manchen Punkterfolg.<br />

Sei es eine fehlerhafte Deklaration, eine zu<br />

knappe Streckenplanung oder ein GPS-Modul, das<br />

in die Jahre gekommen ist. Das zweite Jahrhunderthochwasser<br />

im Juni bremste die Piloten zusätzlich<br />

ein.<br />

60.000<br />

50.000<br />

40.000<br />

30.000<br />

20.000<br />

10.000<br />

DMSt.-Statistik<br />

-<br />

2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013<br />

Teilnehmer 5.316 5.419 5.197 5.354 6.589 7.516 7.657 7.724 6.999 7.255 6.909<br />

Flüge 35.939 31.977 30.005 31.581 41.625 50.189 46.587 52.189 38.935 40.464 38.466<br />

Strecke in Mio Km 10,58 8,98 7,68 8,62 10,45 13,64 11,57 13,56 9,38 10,09 9,89<br />

Trotz schlechtem Wetter im Frühjahr 2013 können sich die Ergebnisse der DMSt 2013 sehen lassen<br />

Die Gesamtwertung der DMSt ist unter<br />

Segelfl ug in der Rubrik „Breitensport/<br />

DMSt“ auf www.daec.de veröffentlicht.<br />

Text und Abbildungen:<br />

Bundeskommission Segelfl ug im DAeC<br />

16<br />

14<br />

12<br />

10<br />

8<br />

6<br />

4<br />

2<br />

0<br />

DMST.-STATISTIK 2013 Stand 30.09.2013<br />

Landesverband Teilnehmer Flüge Streckenkilometer<br />

Brandenburg (BB) 189 2 % 1355 14 % 316.350,37 18 %<br />

Berlin (BL) 135 -8 % 834 -14 % 201.307,25 -13 %<br />

<strong>Baden</strong>-Württemberg (BW) 1189 -9 % 6709 -8 % 2.048.573,27 -5 %<br />

Bayern (BY) 1215 -3 % 6879 -2 % 1.904.807,18 2 %<br />

Bremen (HB) 91 5 % 530 -1 % 114.761,04 -9 %<br />

Hessen (HE) 641 -3 % 3350 -1 % 796.166,42 -1 %<br />

VEREINSWERTUNG 2013<br />

Hamburg (HH) 107 8 % 831 16 % 237.194,83 24 %<br />

Verein<br />

Punkte<br />

Mecklenburg-Vorpommern (MV) 158 9 % 879 -4 % 171.810,19 1 %<br />

Niedersachsen (NI) 867 -3 % 5104 -1 % 1.200.358,47 2 %<br />

Nordrhein-Westfalen (NW) 1094 -9 % 5559 -12 % 1.387.055,37 -8 %<br />

Rheinland-Pfalz (RP) 495 -5 % 2635 -10 % 646.605,59 -6 %<br />

Saarland (SA) 38 15 % 172 13 % 45.839,53 21 %<br />

Schleswig-Holstein (SH) 209 -1 % 1180 6 % 277.478,99 11 %<br />

Sachsen (SN) 264 -8 % 1423 -15 % 321.082,38 -13 %<br />

Sachsen-Anhalt (ST) 79 -2 % 377 -5 % 94.307,84 -4 %<br />

Thüringen (TH) 138 0 % 649 -18 % 129.882,41 -23 %<br />

DAeC 6.909 -5 % 38.466 -5 % 9.893.581 -2 %<br />

1 LSV Burgdorf 181.757<br />

2 HAC Boberg 178.346<br />

3 SFZ Königsdorf 145.233<br />

4 LSR Aalen 137.689<br />

5 SFG Donauwörth-Monheim 132.823<br />

6 LSC Bad Homburg 131.498<br />

7 Fliegergruppe Wolf Hirth 129.239<br />

8 AFZ Unterwössen 128.639<br />

9 FK Brandenburg 123.610<br />

10 FV Celle 118.104<br />

Anmerkung: Prozentangaben beziehen sich auf die Veränderung zum Vorjahr 2012<br />

26 Segelflug<br />

der adler 12/2013


DMST 2013 IM BWLV (ENDWERTUNG VOM 30. SEPTEMBER 2013; KORREKTUR: 4.NOVEMBER 2013)<br />

EINZELWERTUNG<br />

Offene Klasse (493 Teilnehmer)<br />

Platzierung Bundesweite<br />

im BWLV Platzierung Name Verein Punkte<br />

1 1 Klaus Kalmbach FSV Tübingen e.V. 3.647,44<br />

2 5 Steffen Lindenmaier FLG Fellbach e.V. 3.046,04<br />

3 7 Alexander Späth AC Esslingen e.V. 2.990,07<br />

4 11 Klaus Godzieba LSV Weinheim e.V. 2.882,53<br />

5 12 Frank Güntert AC Esslingen e.V. 2.831,77<br />

6 13 Ewald Bombelka SG Bohlhof e.V. 2.766,61<br />

7 22 Patrick Kutschat FLG Grabenstetten e.V. 2.571,27<br />

8 23 Tobias Stein FG Schwäbisch Gmünd e.V. 2.547,18<br />

9 24 Heiko Nill AC Esslingen e.V. 2.523,31<br />

10 31 Patrick Puskeiler FG Wolf Hirth e.V. 2.312,15<br />

Doppelsitzer-Klasse (2.701 Teilnehmer)<br />

Platzierung Bundesweite<br />

im BWLV Platzierung Name Verein Punkte<br />

1 3 Helge Loschan SFG Reiselfingen e.V. 2.781,11<br />

2 4 Tobias Ladenburger FG Schwäbisch Gmünd e.V. 2.686,32<br />

3 19 Dominik Krieg FLG Waldstetten e.V. 2.154,81<br />

4 29 Maria-Lena Haberkern FG Schwäbisch Gmünd e.V. 1.909,28<br />

5 46 Helmut Treiber FG Wolf Hirth e.V. 1.660,37<br />

6 50 Horst Kammerer LSV Schwarzwald e.V. 1.595,07<br />

7 51 David Weber SFG Spaichingen/Aldingen e.V. 1.591,80<br />

8 56 Gerhard Keuerleber FSV Karlsruhe e.V. 1.569,74<br />

9 73 Joachim Koch FG Schwäbisch Gmünd e.V. 1.463,51<br />

10 74 Alexander Jacobi LSV Biberach e.V. 1.451,79<br />

18m-Klasse (1.561 Teilnehmer)<br />

1 1 Ernst Hoch FSV Mössingen e.V. 3.219,10<br />

2 3 Ingo Andresen SFV Mannheim e.V. 2.986,73<br />

3 4 Günter Schwarzbich LSR Aalen e.V. 2.984,77<br />

4 7 Roland Rittner LSR Aalen e.V. 2.875,68<br />

5 11 Sibylle Andresen SFV Mannheim e.V. 2.847,78<br />

6 12 Rudolf Baderschneider SFG Reiselfingen e.V. 2.805,43<br />

7 14 Ulrik Beutter FSV Mössingen e.V. 2.763,07<br />

8 16 Michael Schlaich LSV Schwarzwald e.V. 2.706,71<br />

9 17 Hermann Eichner FLG Fellbach e.V. 2.702,63<br />

10 21 Kurt Renner SFG Singen e.V. 2.671,43<br />

Standard-Klasse Junioren (674 Teilnehmer)<br />

1 2 Tobias Hoch FSV Mössingen e.V. 2.678,22<br />

2 5 Philipp Funk FG Ellwangen e.V. 2.371,87<br />

3 9 Christian Paul Scheuter FSV Nürtingen e.V. 2.247,40<br />

4 11 Alexander Späth AC Esslingen e.V. 2.238,89<br />

5 14 Thomas Mannal LSR Aalen e.V. 2.195,32<br />

6 15 Matthias Arnold LSV Weinheim e.V. 2.194,67<br />

7 19 Simon Schmidt-Meinzer FG Wolf Hirth e.V. 1.892,42<br />

8 21 Oliver Schwenk LSV Münsingen/Eisberg e.V. 1.888,23<br />

9 22 Simon Jeske LSV Biberach e.V. 1.877,25<br />

10 33 Ulrich Deck LSG Rheinstetten e.V. 1.731,60<br />

15m-Klasse (728 Teilnehmer)<br />

1 1 Anja Kohlrausch LSV Weinheim e.V. 3.044,68<br />

2 8 Tilo Holighaus FG Wolf Hirth e.V. 2.469,59<br />

3 11 Werner Hotwagner LSV Münsingen/Eisberg e.V. 2.432,68<br />

4 18 Jochen Elser FG Schorndorf e.V. 2.176,44<br />

5 20 Karl Eugen Bauder FLG Blaubeuren e.V. 2.171,13<br />

6 23 Günter Kölle FG Schwäbisch Gmünd e.V. 2.107,06<br />

7 24 David Bauder FLG Blaubeuren e.V. 2.070,32<br />

8 29 Sebastian Bauder FLG Blaubeuren e.V. 2.000,08<br />

9 32 Ralf Bernhardt SFC Schwäbisch Hall e.V. 1.906,74<br />

10 36 Michael Eisele FG Neckartal Köngen e.V. 1.881,02<br />

Club-Klasse Junioren (707 Teilnehmer)<br />

1 1 Oliver Schwenk LSV Münsingen/Eisberg e.V. 3.268,43<br />

2 2 Julian Klemm FSC Mühlacker e.V. 3.265,45<br />

3 3 Marco Barth LSG Bietigheim-Löchgau e.V. 2.927,28<br />

4 12 Sebastian Nägel FG Wolf Hirth e.V. 2.250,27<br />

5 14 Ulrich Deck LSG Rheinstetten e.V. 2.158,80<br />

6 18 Simon Schmidt-Meinzer FG Wolf Hirth e.V. 2.083,09<br />

7 27 Joachim Schwenk LSV Münsingen/Eisberg e.V. 1.835,70<br />

8 36 Jan Ultsch AC Esslingen e.V. 1.627,02<br />

9 44 Johannes Heuberger MLV Müllheim e.V. 1.510,92<br />

10 49 Sven Koch FSG Öhringen e.V. 1.431,56<br />

Standard-Klasse (2.212 Teilnehmer)<br />

1 1 Joachim Koch FG Schwäbisch Gmünd e.V. 3.416,60<br />

2 2 Frank Rodewald FG Schwäbisch Gmünd e.V. 3.385,36<br />

3 3 Gerhard Renner SFG Spaichingen/Aldingen e.V. 3.104,11<br />

4 4 Jens Minard FLG Blaubeuren e.V. 3.091,58<br />

5 5 Markus Schieber SFC Schwäbisch Hall e.V. 3017,16<br />

6 8 Peter Aigen LSR Aalen e.V. 2.748,96<br />

7 11 Tobias Hoch FSV Mössingen e.V. 2.678,22<br />

8 15 Alfred Liesch LSR Aalen e.V. 2.537,07<br />

9 20 Peter Stierlen FLG Korntal-Münching e.V. 2.397,50<br />

10 21 Philipp Funk FG Ellwangen e.V. 2.371,87<br />

Frauen Wertung (353 Teilnehmer)<br />

1 1 Anja Kohlrausch LSV Weinheim e.V. 3.044,68<br />

2 2 Sibylle Andresen SFV Mannheim e.V. 2.847,78<br />

3 8 Corinne Baudisch FG Neckartal Köngen e.V. 2.140,54<br />

4 22 Cornelia Schaich SC Stuttgart e.V. 1.626,22<br />

5 28 Barbara Hermann LSG Linkenheim e.V. 1.536,92<br />

6 35 Barbara Müller LSV Weinheim e.V. 1.446,02<br />

7 36 Jutta Scholz Akaflieg Stuttgart e.V. 1.442,82<br />

8 44 Martina Kluth FG Neckartal Köngen e.V. 1.352,43<br />

9 47 Verena Kölle FG Schwäbisch Gmünd e.V. 1.291,98<br />

10 51 Selina Engel FG Wolf Hirth e.V. 1.243,08<br />

Club-Klasse (2.064 Teilnehmer)<br />

1 1 Simon Ruopp LSV Münsingen/Eisberg e.V. 3.271,90<br />

2 2 Oliver Schwenk LSV Münsingen/Eisberg e.V. 3.268,43<br />

3 3 Julian Klemm FSC Mühlacker e.V. 3.265,45<br />

4 5 Steffen Göttler LSV Münsingen/Eisberg e.V. 2.934,29<br />

5 6 Marco Barth LSG Bietigheim-Löchgau e.V. 2.927,28<br />

6 27 Sebastian Nägel FG Wolf Hirth e.V. 2.250,27<br />

7 32 Ulrich Deck LSG Rheinstetten e.V. 2.158,80<br />

8 42 Simon Schmidt-Meinzer FG Wolf Hirth e.V. 2.083,09<br />

9 61 Hanspeter Schmid LSV Biberach e.V. 1.881,93<br />

10 63 Martin Gottschaldt MLV Müllheim e.V. 1.850,90<br />

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der adler 12/2013 Segelflug 27


MANNSCHAFTSWERTUNG<br />

Junioren <strong>Baden</strong>-Württemberg<br />

Platzierung im BWLV Bundesweite Platzierung Verein Pilot 1 Pilot 2 Pilot 3 Punkte<br />

1 2 LSV Münsingen/Eisberg e.V. Oliver Schwenk Joachim Schwenk Heiko Schwenk 2.820,47<br />

2 5 FG Wolf Hirth e.V. Sebastian Nägel Simon Schmidt-Meinzer Patrick Küster 2.605,30<br />

3 8 FSV Mössingen e.V. Tobias Hoch Jonas Krautter Michael Laux 2.543,34<br />

4 12 AC Esslingen e.V. Alexander Späth Jan Ultsch Marius Kindsvater 2.433,48<br />

5 13 FG Ellwangen e.V. Philipp Funk Christian Lutz Marvin Drost 2.385,86<br />

6 26 FSV Laichingen e.V. Joachim Hörsch Jelko Busse Kevin Schmidt 1.979,66<br />

7 29 Akaflieg Stuttgart e.V. Bertram Zillessen Stefan Kroll Simon Schuldt 1.873,33<br />

8 31 LSR Aalen e.V. Thomas Mannal Simon Angstenberger Jan Salzwedel 1.857,62<br />

9 39 FSC Mühlacker e.V. Julian Klemm Dominik Wittig Rolf Schulzek 1.698,26<br />

10 44 FLG Grabenstetten e.V. Emanuel Ladner Frederik Widmaier Raphael Ladner 1.628,17<br />

Offene/18m-Klasse <strong>Baden</strong>-Württemberg<br />

Platzierung im BWLV Bundesweite Platzierung Verein Pilot 1 Pilot 2 Pilot 3 Punkte<br />

1 1 AC Esslingen e.V. Alexander Späth Frank Güntert Heiko Nill 3.583,19<br />

2 2 FSV Mössingen e.V. Dieter Schönheinz Ernst Hoch Ulrik Beutter 3.494,28<br />

3 3 LSR Aalen e.V. Hanno Obermayer Roland Rittner Günter Schwarzbich 3.322,76<br />

4 4 SFV Mannheim e.V. Ingo Andresen Sibylle Andresen Manfred Lengemann 3.084,10<br />

5 8 LSV Schwarzwald e.V. Markus Schweizer Michael Schlaich Jürgen von Podewils 2.977,66<br />

6 9 FG Schwäbisch Gmünd e.V. Tobias Stein Benjamin Schüle Moritz Schüle 2.952,84<br />

7 12 LSR Aalen e.V. Erwin Ziegler Wolfgang Gmeiner Goesta Worf 2.896,84<br />

8 14 FLG Donzdorf e.V. Martin Bresch Max Kollmar Bernd Schneider 2.837,70<br />

9 17 FG Wolf Hirth e.V. Eberhard Schott Patrick Puskeiler Klaus-Dieter Schoenborn 2.793,10<br />

10 21 FLG Grabenstetten e.V. Patrick Kutschat Jürgen Theiss Nico Walker 2.720,04<br />

Standard-/15m-Klasse <strong>Baden</strong>-Württemberg<br />

Platzierung im BWLV Bundesweite Platzierung Verein Pilot 1 Pilot 2 Pilot 3 Punkte<br />

1 1 FG Schwäbisch Gmünd e.V. Joachim Koch Frank Rodewald Günter Kölle 3.374,05<br />

2 2 SFC Schwäbisch Hall e.V. Markus Schieber Dirk Windmüller Dietrich Sinn 3.210,17<br />

3 3 FLG Blaubeuren e.V. Franz Poch Jens Minard Sebastian Schwarz 3.174,58<br />

4 4 FG Wolf Hirth e.V. Tilo Holighaus Simon Schmidt-Meinzer Thomas Küppers 2.986,33<br />

5 5 FSV Mössingen e.V. Tobias Hoch Jonas Krautter Patrick Krumm 2.844,28<br />

6 9 LSR Aalen e.V. Peter Aigen Alfred Liesch Thomas Mannal 2.708,62<br />

7 20 FLG Blaubeuren e.V. Karl Eugen Bauder David Bauder Sebastian Bauder 2.456,71<br />

8 22 FG Ellwangen e.V. Philipp Funk Christian Lutz Marvin Drost 2.385,86<br />

9 23 FLG Waldstetten e.V. Dominik Krieg Patrick Krieg Marvin Krieg 2.361,16<br />

10 25 AC Esslingen e.V. Alexander Späth Dieter Späth Thomas Ocker 549,76pt. 2.355,23<br />

Club-/Doppelsitzer-Klasse <strong>Baden</strong>-Württemberg<br />

Platzierung im BWLV Bundesweite Platzierung Verein Pilot 1 Pilot 2 Pilot 3 Punkte<br />

1 1 LSV Münsingen/Eisberg e.V. Simon Ruopp Steffen Göttler Oliver Schwenk 3.796,20<br />

2 9 FG Wolf Hirth e.V. Sebastian Nägel Simon Schmidt-Meinzer Thomas Förster-Jüstel 2.581,33<br />

3 11 FG Schwäbisch Gmünd e.V. Tobias Ladenburger Maria-Lena Haberkern Joachim Koch 2.558,80<br />

4 12 LSV Schwarzwald e.V. Horst Kammerer Martin Kühn Markus Schweizer 2.524,65<br />

5 15 LSV Münsingen/Eisberg e.V. Joachim Schwenk Peter Hinkel Heiko Schwenk 2.394,04<br />

6 42 FLG Blaubeuren e.V. Franz Poch Dirk Ströbl Martin Söll 2.083,25<br />

7 47 SFV Mannheim e.V. Lutz Heydecke Uwe Thiele Norbert Mücke 1.985,40<br />

8 48 SFG Reiselfingen e.V. Helge Loschan Peter Filipiak Roland Drescher 1.979,63<br />

9 50 Akaflieg Stuttgart e.V. Werner Scholz Johannes Meunier Christoph Ludwig 1.966,65<br />

10 56 FLG Waldstetten e.V. Dominik Krieg Mathias Hofele Florian Seifert 1.916,41<br />

Vereinswertung <strong>Baden</strong>-Württemberg<br />

Platzierung im BWLV Bundesweite Platzierung Kilometer Verein Flüge Piloten Punkte<br />

1 4 134.993,11 LSR Aalen e.V. 425 42 137.689,29<br />

2 7 134.794,28 FG Wolf Hirth e.V. 392 45 129.239,45<br />

3 17 88.299,75 AC Esslingen e.V. 251 30 87.653,87<br />

4 21 80.855,35 SFV Mannheim e.V. 243 29 79.983,07<br />

5 23 70.209,48 FG Schwäbisch Gmünd e.V. 205 32 77.192,13<br />

6 24 79.198,80 LSV Schwarzwald e.V. 228 33 77.146,96<br />

7 33 70.093,59 FLG Blaubeuren e.V. 217 21 70.220,66<br />

8 34 70.514,51 FSV Sindelfingen e.V. 218 25 69.838,47<br />

9 43 63.684,65 LG Hotzenwald e.V. 221 38 61.293,24<br />

10 52 58.063,90 FLG Grabenstetten e.V. 176 21 56.006,27<br />

28 Segelflug<br />

der adler 12/2013


EINMAL RECHTS HERUM,<br />

EINMAL LINKS HERUM<br />

BWLV-SEGELKUNSTFLUG-LEHRGANG<br />

VOM 22. BIS 27. SEPTEMBER 2013 IN BLUMBERG<br />

Impression vom BWLV-Segelkunstflug-Lehrgang in Blumberg 2013<br />

Blumberg – Kunstfliegen ist die Kunst, in der Luft<br />

so zu „bescheißen“, dass es vom Boden so aussieht,<br />

als würde man sauber und präzise fl iegen – so der<br />

nicht ganz ernst gemeinte Hinweis eines unserer<br />

Lehrer. Und so macht man unter Zuhilfenahme<br />

sämtlicher zur Verfügung stehender Ruder den am<br />

Boden Stehenden glaubhaft klar, dass man es kann.<br />

Wenn man das geschafft hat, dann hat man auch<br />

die Prüfung bestanden und darf sich anschließend<br />

Kunstfl ugpilot/in nennen.<br />

ABER WIE KAMEN WIR<br />

ÜBERHAUPT DAZU?<br />

Nachdem wir letztes Jahr im Dezember-adler den<br />

Bericht über den Kunstfl uglehrgang in Blumberg<br />

gelesen hatten, war klar: Das wollen wir auch<br />

können! Also meldeten wir uns dieses Jahr für den<br />

Lehrgang vom Ende September in Blumberg an<br />

und trudelten nach und nach am Sonntagabend<br />

und Montagmorgen am Flugplatz ein. Nach der<br />

herzlichen Begrüßung am Montagmorgen ging es<br />

direkt zum Flugzeugaufbauen. Das gute Wetter<br />

musste einfach genutzt werden.<br />

Der erste Start stellte uns schon auf die Probe, ob<br />

wir das wirklich durchziehen wollten: Denn als<br />

Erstes machte jeder Grundschüler zwei Einweisungsflüge<br />

im Rückenflug zur Gewöhnung. Es ging<br />

von 1.200 Meter Höhe bis runter und alles auf dem<br />

Kopf … man sollte nur nicht vergessen, das Flugzeug<br />

vor der Landung wieder umzudrehen … „Drück<br />

doch mal die Fahrt weg“, heißt es von hinten –<br />

Moment mal, wird man beim Drücken nicht<br />

schneller? Eine Sekunde nicht aufgepasst, schon<br />

macht man eine Linkskurve ... und das, obwohl man<br />

den Knüppel nur ein Stück nach rechts bewegt<br />

hat … noch weiter nach rechts, die Linkskurve<br />

wird immer steiler … Mist, wieso ist auf dem<br />

Rücken alles verkehrt herum? Mit Drücken wird<br />

man langsamer, mit Ziehen schneller. Einmal<br />

rechts herum, einmal links herum und schon hat<br />

man die Orientierung verloren. Es gibt für uns<br />

eine Menge zu lernen und für die Fluglehrer zu<br />

ertragen, bis die einzelnen Figuren beherrscht<br />

werden.<br />

Anwackeln, Looping, Abschwung links, Aufschwung<br />

rechts, Turn rechts, Rolle links, Turn links, Rolle<br />

rechts, Abwackeln. Die Binninger ASK 21 mit<br />

Martin Eibicht und die beiden ASK 21, genannt<br />

Salzlore und Rollmops, des Fördervereins Segelkunstfl<br />

ug waren die Leidtragenden der Aktion –<br />

sie wurden die ganze Woche über von den Flugschülern<br />

schwer in Anspruch genommen, bis das<br />

obige Programm bei allen saß. Doch egal ob im<br />

Rückenfl ug oder schwerelos im Turn, das Gefühl<br />

dabei war einfach genial!<br />

Wir waren fünf Kunstfl uganfänger, vier Fluglehrer,<br />

einige Weiterbilder und natürlich unser „ Salzmann“,<br />

der uns die ganze Woche über mit der Schleppmaschine<br />

in die Luft beförderte. An einigen Tagen<br />

waren auch noch weitere Schleppfl ugzeuge von<br />

anderen Flugplätzen in Blumberg. Außer den ASKs<br />

gibt es noch die Lo 100, auf der die Fortgeschrittenen<br />

am Himmel turnten, und den LEKI-Fox, auf<br />

dem wir unsere Rückentrudeleinweisung erhielten.<br />

Da merkt man dann schon einen deutlichen Unterschied<br />

zur ASK 21! Auch das Wetter spielte mit,<br />

und so konnten wir jeden Tag bei schwachem<br />

Wind fl iegen – nur morgens hatte es meist noch<br />

Tiefnebel – doch diese Zeit wurde mit den theoretischen<br />

Einweisungen gut genutzt. Dafür wurden<br />

wir dann nach dem Start immer von einem<br />

herrlichen Alpenpanorama überrascht.<br />

Wir danken allen Beteiligten, ohne die diese Veranstaltung<br />

nicht stattgefunden hätte, für ihren tollen<br />

Einsatz. Besonders unserem Wirt Peter Gilly! Er<br />

sorgte den ganzen Tag für gute Verpfl egung und<br />

brachte uns sogar Brötchen und Getränke an den<br />

Startwagen.<br />

Text: Franziska Marquart<br />

Foto: Norbert Krenz<br />

der adler 12/2013 Segelflug 29


OLC WEITERHIN EINE ERFOLGSGESCHICHTE<br />

OLC LIGA FINALE FAND IM NEUEN LUFTSPORTZENTRUM DER WASSERKUPPE STATT.<br />

WEITERER OLC GLIDER RACE VOM 26. JULI BIS 2. AUGUST AUF DER WASSERKUPPE GEPLANT<br />

Wasserkuppe – Weiterhin als Erfolgsgeschichte<br />

präsentiert sich der OLC. So absolvierten in der OLC-<br />

Wertung 2013 insgesamt 14.169 Teilnehmer mit<br />

111.523 Flügen fantastische 29.657.429 Kilometer<br />

zurück. Gegenüber dem Vorjahr (2012) konnten<br />

Reiner Rose und sein Team somit eine weitere leichte<br />

Steigerung verzeichnen. Auf der Wasserkuppe<br />

blickte man nun beim OLC Liga Finale auf die zu<br />

Ende gehende Flugsaison zurück. Fragen wie:<br />

„Welcher Monat brachte das beste Flugwetter“?<br />

BILANZ – OLC GLIDER RACE 2013<br />

Informationen darüber, wie das OLC Glider Race ablief,<br />

erhielten die rund 180 Besucher im Luftsportzentrum<br />

der Wasserkuppe. Als perfekter Gastgeber mit<br />

ihrem angenehm hergerichteten Hangar präsentierte<br />

sich die Fliegerschule Wasserkuppe mit Schulleiter<br />

Harald Jörges. Ergiebige Thermiklagen des Jahres<br />

zeigte Bernd Fischer von Top Meteo auf. Anhand von<br />

Satellitenbildern zeigte Fischer die ergiebigsten<br />

Wetterlagen der Saison auf. Zirkulationsmuster des<br />

Wetters, gewöhnliches und ungewöhnliches, sowie<br />

herausragende Tage des Jahres wurden verständlich<br />

aufgezeigt. „Der Mai war nicht unbedingt der Brüller“,<br />

berichtete Fischer. Trotzdem gab es im Wonnemonat<br />

einige Ausreißer nach oben. Herausragend<br />

die 1.750 Kilometer von Mathias Schunk im Südföhn<br />

am 16. Mai. Beachtenswert die 1.009,52 Kilometer<br />

von Michael Ebel am 23. Mai auf einem Standard<br />

Cirrus. Besser als erwartet entwickelte sich der Juni.<br />

Ergiebige Lagen gab es vom 6. bis 8. Juni im Süden<br />

sowie vom 17. bis 19. Juni über den Alpen. Eine VB-<br />

Wetterlage brachte Anfang des Monats teils die<br />

große Flut. Besser als ihre Vorgänger der Jahre<br />

2011/12 präsentierten sich dagegen der Juli und August.<br />

Mit einem Ausblick auf 2014 und Neuigkeiten<br />

von Top Meteo endete ein spannendes Referat.<br />

30 Segelflug<br />

Reiner Rose (links) zusammen mit Erfolgreichen der OLC-Saison 2013<br />

AKTIVITÄTEN DER FLIEGERSCHULE<br />

WASSERKUPPE<br />

Schulleiter Jörges informierte seine Gäste über das<br />

neue Luftsportzentrum und vielfältige Aktivitäten<br />

der Fliegerschule Wasserkuppe. Sein Jahr mit dem<br />

OLC Discus ließ Robert Schymala mit einer Bilderschau<br />

aufleben. Insgesamt hob er 80-mal ab. 360<br />

Stunden war er in der Luft und flog 25.000 Kilometer<br />

über sieben Ländern. Am 6.Juni erfüllte sich Schymala<br />

vom Startpunkt Münsingen mit 1.034,05 Kilometern<br />

seine ersehnten Tausender-Träume. Viele<br />

neue Eindrücke brachte die Teilnahme beim OLC<br />

Glider Race. Schymala dankte Großkinsky mit Bildimpressionen<br />

zur Überlassung des OLC Discus. Sein<br />

Dank ging daneben an Reiner Rose sowie allen<br />

Helfern die ihm zur Seite standen. Danach zeichneten<br />

Rose und Großkinsky die Gewinner des OLC<br />

Junior Challenge aus. Alexander Späth freute sich<br />

über Platz 1 und 1.500 Euro. Ihm folgten Arne Röpling<br />

auf dem 2. sowie Oliver Schwenk auf Platz 3. Den<br />

OLC Discus erhält Maximilian Schäfer vom VfL<br />

Mönchengladbach e.V., der die Nachricht strahlend<br />

vernahm. „Durch den OLC Junior Challenge wurde<br />

das fliegerische Niveau enorm gesteigert“, waren<br />

sich die Ausrichter einig. Zentral in Deutschland gelegen<br />

und für Junioren höchst attraktiv, betrachtete<br />

Daniel Seitzinger den OLC Glider Race. Dieser habe<br />

ihm neue Erfahrungen gebracht und Freude bereitet.<br />

„Der Glider Race war eine Werbung für den Segelflug“<br />

berichtete Seitzinger, um Rose und der Fliegerschule<br />

Wasserkuppe für deren Gastfreundschaft und<br />

Unterstützung zu danken.<br />

OLC GLIDER RACE 2014<br />

Das nächste OLC Glider Race findet vom 26. Juli bis<br />

2. August 2014 am selben Ort statt. „Catch the<br />

Champion“, heißt es dann wieder. Hierzu wird ein<br />

internationaler Spitzenpilot eingeladen, dem das<br />

Feld möglichst Paroli bieten soll. Sehr informativ<br />

gestalteten sich Vorträge von Andrej Kolar (See You)<br />

und Marc Förderer/Tobias Fetzer (Butterfly) über<br />

neue Wege der Flugdokumentation unter anderem<br />

mit dem Smartphone. Schnell wurde klar, dass<br />

diese Technik derzeitig rasant voranschreitet. So<br />

kann z. B. eine Flugmeldung mit dem Smartphone<br />

im Idealfall in 30 Sekunden erfolgen. Hannes Linke<br />

reiste zur Verkündung des Barron Hilton Challenge<br />

Gewinner aus Los Angeles an. Dies ist heuer<br />

Allan Barnes aus Australien.<br />

BITTERWASSER CUP 2013<br />

Den Bitterwasser Cup holte sich Ernst-August<br />

Kessler. Großkinsky gratulierte zum zehntägigen<br />

Aufenthalt in Bitterwasser. Dem Satz: „Wer die<br />

Jugend hat, dem gehört die Zukunft“, konnte der<br />

LSC Leverkusen e.V. mit dem Gewinn des Braasch<br />

Club Challenge für sich in Anspruch nehmen. Die<br />

Herausforderung wurde von 14 Piloten gemeistert.<br />

Karen Wilken und Kai Brüning erläuterten<br />

lebhaft, wie sich in ihrem Verein die Jugend gegenseitig<br />

motiviert. Um den Jugendbereich weiter zu<br />

fördern, führt der OLC im Jahr 2014 zusätzlich eine<br />

U 25 Liga ein. Großer Jubel brandete auf, als die<br />

Deutschen Meister der Quali-Liga 2. Segelflug-<br />

Bundesliga und Segelflug-Bundesliga gebührend<br />

bejubelt wurden. Freudestrahlend nahm die Abordnung<br />

der SG Möckmühl-Öhringen (BWLV) Glückwünsche<br />

zum DM-Titel der Quali-Liga entgegen.<br />

Hochstimmung ebenso beim LSV Rinteln e.V. (NI)<br />

der als Deutscher Meister der 2. Segelflug-Bundesliga<br />

gefeiert wurde. Zum zweiten Mal in Folge<br />

konnte der LSV Burgdorf e.V., diesmal unter dem<br />

Jubel vieler Anwesenden, die Meisterschale in<br />

Empfang nehmen. Jeder siegreiche Verein stellte<br />

sich mit einer kurzen Präsentation wissbegierigen<br />

Besuchern vor. Eines wurde beim diesjährigen<br />

OLC Liga Finale den Besuchern deutlich. Reiner<br />

Rose und seine Mitstreiter haben für die Zukunft<br />

noch viele Ideen parat.<br />

Text und Foto: Lothar Schwark<br />

der adler 12/2013


ERFOLGREICHE VEREINE UND PILOTEN DES OLC 2013<br />

Segelflug-Bundesliga<br />

1. LSV Burgdorf e.V. (NI), Deutscher Meister 2013, 256 Punkten<br />

2. LSV Schwarzwald e.V. (BW), Deutscher Vizemeister, 219 Punkte<br />

3. LSC Bayer Leverkusen e.V. (NW), 201 Punkte<br />

OLC-Champion 2013<br />

1. Mathias Schunk, SFZ Königsdorf e.V. (BY), 6.483,98 Punkte<br />

2. Bernd Goretzki, LSV Looping Reinsdorf e.V. (SN), 5.918,18 Punkte<br />

3. Alexander Müller, LSG Bayreuth e.V. (BY), 5.911,71 Punkte<br />

2. Segelflug-Bundesliga<br />

1. LSV Rinteln e.V. (NI), Deutscher Meister 2013, 253 Punkten<br />

2. FLG Blaubeuren e.V. (BW), Deutscher Vizemeister, 245 Punkte<br />

3. SFV Mannheim e.V. (BW), 205 Punkte<br />

OLC ALPS 2013<br />

1. Mathias Schunk, SFZ Königsdorf e.V. (BY), 6.355,54 Punkte<br />

2. Rainer Cronjäger, SG Knoaueramt e.V., 5.335,53 Punkte<br />

3. Ernst Schicker, ASKÖ Flugsport-Wien e.V., 5.172,56 Punkte<br />

Quali-Liga<br />

1. SG Möckmühl-Öhringen e.V. (BW), 533 Punkte<br />

2. LSC Bad Homburg e.V. (HE), 485 Punkte<br />

3. LSV Oldenburg Bad Zwischenhahn e.V. (NI), 465 Punkte<br />

aerokurier Speed-OLC<br />

1. Reinhard Schramme, LSV Rinteln e.V. (NI), 763,24 Punkte<br />

2. Michael Möker, LSV Burgdorf e.V. (NI), 743,26 Punkte<br />

3. Mathias Schunk, SFZ Königsdorf e.V. (BY), 725,30 Punkte<br />

OLC Junior-Challenge<br />

1. Alexander Späth, AC Esslingen e.V. (BW), 2.950,75 Punkte<br />

2. Arne Röpling, SFG Donauwörth-Monheim e.V. (BY), 2.934,34 Punkte<br />

3. Oliver Schwenk, LSV Münsingen/Eisberg e.V. (BW), 2.727,16 Punkte<br />

Bitterwasser-Cup Europa 2013<br />

1. Ernst-August Kessler, Hannoverscher Aero Club e.V. (NI), 813,39 Punkte<br />

2. Mathias Schunk, SFZ Königsdorf e.V. (BY), 776,40 Punkte<br />

3. Reinhard Schramme, LSV Rinteln e.V. (NI), 778,82 Punkte<br />

Braasch Club Challenge<br />

1. LSC Bayer Leverkusen e.V. (NRW), 12.072,39 Punkte<br />

2. AC Bad Nauheim e.V. (HE), 10.965,33 Punkte<br />

3. LSV Burgdorf e.V. (NI), 10.916,89 Punkte<br />

75 JAHRE SEGELFLIEGEN<br />

PROF. DR. RICHARD EPPLER<br />

FEIERT SEIN JUBILÄUM<br />

Richard Eppler: eine schillernde Persönlichkeit<br />

des deutschen Segelfluges<br />

Dettingen – Mitglieder und Freunde der Fliegergruppe<br />

Dettingen/Teck durften am 12. Oktober 2013<br />

in die frühe Segelfluggeschichte eintauchen. Der<br />

bekannte Aerodynamiker Richard Eppler hatte zur<br />

Feier des 75. Jahrestags seiner ersten Gleitflüge<br />

eingeladen: Sein Flugbuch weist die ersten Hopfer<br />

für den 25. September 1938 in Crailsheim aus.<br />

Danach ging es für ihn dann am Einkorn bei<br />

Schwäbisch Hall weiter. Die anschließende Stunde<br />

verging im wahrsten Sinne des Wortes wie im Flug,<br />

mit Anekdoten zu seinem Fliegen an der Teck während<br />

des Krieges und natürlich auch zur Geschichte<br />

des FS 24 „Phönix“, den Hermann Nägele zusammen<br />

mit ihm und Rudi Lindner geschaffen hat:<br />

der Welt erstes Vollkunststoff-Segelflugzeug in<br />

Faserverbundbauweise mit seinem Erstflug am<br />

27. November 1957. Insgesamt eine amüsante und<br />

Auszüge aus dem Flugbuch von einst belegen die<br />

ersten „Hüpfer“ des jungen Richard Eppler<br />

spannende Lehrstunde in Segelfluggeschichte,<br />

danke Richard!<br />

Text und Fotos: Peter F. Selinger<br />

der adler 12/2013 Segelflug 31


6. ASK-14-TREFFEN 2014:<br />

SEGELFLIEGEN ÜBER DEM TAUNUS<br />

Das nächste ASK-14-Treffen wird wieder auf<br />

dem Segelfluggelände Nastätten ausgerichtet.<br />

Es ist das inzwischen sechste Treffen der<br />

Freunde dieses motorisierten Segelflugzeugs<br />

aus der Ära des Holzbaus. Das Treffen findet<br />

diesmal in der Zeit vom 27. bis zum 29. Juni<br />

statt. Anfliegen kann man aber schon ab<br />

Donnerstagabend, 26. Juni 2014. Interessenten<br />

melden sich unter treffen@ASK14.org an.<br />

Zum Treffen 2010 hatten die Nastättener ein internationales<br />

Teilnehmerfeld zu Gast. Ein Teilnehmer<br />

war aus den USA angereist, hatte aber sein eigenes<br />

Flugzeug in Vermont gelassen. Zum Fliegen kam<br />

er mit den in Nastätten stationierten ASK 14. Insgesamt<br />

waren elf ASK 14 an dem verlängerten<br />

Wochenende dabei und konnten weit mehr als<br />

100 Stunden fliegen. Die Streckensegelflüge führten<br />

aus dem Westtaunus heraus, über das Mittelrheintal<br />

bis in den Hunsrück, die Eifel und das Sauerland.<br />

Bei der ASK 14 handelt es sich um eine Konstruktion<br />

von Rudolf Kaiser, sie wurde von 1967 bis 1972<br />

in mehr als 60 Exemplaren vom Alexander Schleicher<br />

Segelfl ugzeugbau in Poppenhausen gebaut.<br />

Motorisiert wurden die ASK 14 mit dem 19 kW<br />

starken Göbler-Hirth-Motor. Das motorisierte Segelfl<br />

ugzeug verfügt über ausgezeichnete Flugeigenschaften<br />

und für eine Holzkonstruktion gute Flugleistungen.<br />

Trotz der vergleichsweise geringen<br />

Motorleistung ist das Flugzeug bereits nach relativ<br />

kurzer Startrollstrecke in der Luft und steigt dann<br />

gut. Für das Thermikfl iegen wird bei abgestelltem<br />

Motor der Propeller in Segelfl ugstellung gebracht.<br />

red.<br />

EINLADUNG<br />

5. BWLV-STRECKENFLUG-SEMINAR 2014<br />

Auch 2014 bietet der BWLV jungen und ambitionierten Segelflieger/innen wieder die Möglichkeit, sich vor Beginn der Flugsaison intensiv und<br />

konzentriert mit den Grundlagen des Streckensegelfliegens zu beschäftigen. Angeleitet von den erfahrenen Wettbewerbspiloten Sebastian und<br />

Karl Eugen Bauder geht es vom 7. bis 9. März 2014 in der BWLV-Weiterbildungsstätte auf dem Klippeneck um die Themen:<br />

• Außenlandung<br />

• Thermik(-fl iegen)<br />

• Vorfl ug<br />

• Meteorologische Navigation<br />

• Streckenplanung<br />

• Ausrüstung<br />

• systematisches Training<br />

Weitere Informationen enthält der Bericht des letzten Lehrgangs im adler 5/2013, Seite 31. Der Unkostenbeitrag für den Lehrgang liegt bei<br />

75,– Euro pro Person, zuzüglich Kosten für Unterkunft und Verpflegung. Das Anmeldeformular steht in den kommenden Monaten unter:<br />

www.bwlv.de zum Download bereit. Anmeldung an charlie.bauder@t-online.de bis spätestens 18. Januar 2014<br />

Text: Karl Eugen „Charlie“ Bauder<br />

FORSCHUNGSEXPEDITION NEPAL:<br />

KLAUS OHLMANN ERREICHT KATHMANDU,<br />

SIDONIE OHLMANN KARACHI<br />

32 Segelflug<br />

Klaus Ohlmann und Anssi Soila haben am 1. November<br />

mit ihrer Stemme S10 Kathmandu, das Ziel der<br />

Forschungsexpedition des Mountain Wave Project<br />

erreicht. Ohlmann, der bereits über 40 Segelfl ugweltrekorde<br />

erflog, startete zu dem Langstreckenfl<br />

ug am 19. Oktober in Strausberg bei Berlin. Mit<br />

etwas Verspätung machte sich die Frau von Klaus<br />

Ohlmann, Sidonie Ohlmann, am 29. Oktober von<br />

Berlin aus mit der S10 der FH Aachen auf den<br />

Weg nach Nepal. Sidonie Ohlmann, im Beruf Verkehrspilotin<br />

bei Air France, fl iegt mit Jona Keimer<br />

von der FH Aachen. Sie sind inzwischen in Karachi<br />

angekommen und dürften, jetzt auf dem indischen<br />

Subkontinent, die größten Hürden dieses Fernflugs<br />

genommen haben.<br />

Ende November stehen Forschungsfl üge über dem<br />

Himalaya-Gebirge an. Mit einer 3-D-Spezialkamera<br />

werden Gletscher und Gebirgszüge abgelichtet.<br />

Gleichzeitig werden Turbulenz- und Atmosphärenforschungen<br />

in Zusammenarbeit mit nepalesischen<br />

Forschern unternommen.<br />

Für den passionierten Segelfl ieger Klaus Ohlmann<br />

steht auf der Prioritätenliste ein Segelflug um oder<br />

über den Mount Everest ganz oben.<br />

Weitere Informationen unter:<br />

http://mwp.fl ightplanner.info und in der<br />

Novemberausgabe des adlers, Seite 31 f.<br />

der adler 12/2013


KOPPS ÜBER TREFFEN 2013:<br />

JAHRESABSCHLUSSTREFFEN<br />

DER SEGELKUNSTFLIEGER MITTE OKTOBER<br />

AM FLUGPLATZ AALEN-ELCHINGEN<br />

geworden, was gemeint war, als der finnischen<br />

Organisation in Oripaa noch Nachholbedarf in der<br />

Ausrichtung von Segelkunstflugmeisterschaften<br />

bescheinigt wurde.<br />

Robin Kemter berichtete über den Ablauf der<br />

Landesmeisterschaften Segelkunstflug auf dem<br />

Hornberg und dankte nochmals den Vereinen vom<br />

Hornberg für die freundliche und unkomplizierte<br />

Art, den Wettbewerb in der Form zu ermöglichen.<br />

Martin Hofmann ließ nochmals die kleine Geburtstagsfeier<br />

von Wilhelm Düerkop Revue passieren.<br />

36 Segelkunstflugpiloten aus der gesamten Bundesrepublik reisten unlängst nach Aalen-Elchingen<br />

zum Kopps Über Treffen 2013<br />

Aalen – Eingeladen vom Referenten für Segelkunstflug<br />

im BWLV, Martin Hofmann, haben sich auf dem<br />

Flugplatz Aalen-Elchingen 36 Piloten zusammengefunden,<br />

um die vergangene Saison nochmals<br />

Revue passieren zu lassen und auch für die kommenden<br />

Wettbewerbe in 2014 die Weichen zu<br />

stellen. Vom DAeC hat Herrmann Kleber als Referent<br />

die Moderation der beiden Tage übernommen<br />

und gleich zu Beginn seine Arbeit innerhalb der<br />

Bundeskommission vorgestellt.<br />

NEUE WETTBEWERBSORDNUNG<br />

IN ARBEIT<br />

Unter anderem wird derzeit an der Neufassung der<br />

Wettbewerbsordnung für Segelkunstflug-Meisterschaften<br />

gearbeitet, die dem Veranstalter mehr<br />

Sicherheit bei der Ressourcenplanung geben wird.<br />

Auch wird daran gearbeitet, die bereits in Deutschland,<br />

Österreich und der Schweiz bekannten Segelkunstflug-Leistungsabzeichen<br />

für alle anderen<br />

interessierten Nationen erreichbar zu machen.<br />

Derzeit hat der DAeC noch keine Möglichkeit,<br />

Piloten, z. B. aus Finnland oder Schweden, ein<br />

Leistungsabzeichen zu verleihen und national sind<br />

diese Leistungsabzeichen in vielen Ländern noch<br />

nicht erhältlich, da dafür die entsprechenden Voraussetzungen<br />

in den Luftfahrtverwaltungen noch fehlen.<br />

WAS GIBT ES NEUES<br />

VON DER CIVA?<br />

Manfred Echter berichtete aus den Sitzungen der<br />

CIVA und was in der kommenden Saison aus der<br />

Sicht des Glider Aerobatic Sub Comitees an Regeländerungen<br />

auf die Piloten zukommen wird. So<br />

sind verschiedene Vorschläge in der Diskussion,<br />

anhand derer die Advanced-Klasse anders aufgestellt<br />

werden soll. Auch die Wertungen der einzelnen<br />

Sequenzen sollen in geänderter Form ablaufen,<br />

wenn es nach den Wünschen einiger Nationenvertreter<br />

geht. Ein weiterer wichtiger Punkt, den<br />

Manfred Echter auf die nächste CIVA-Sitzung mitnehmen<br />

wird, ist die nicht gerade top abgelaufene<br />

WM 2013 in Finnland. Dort gab es nach Ansicht<br />

vieler Piloten und teilweise auch aus den Rängen<br />

der Schiedsrichter herbe Kritik am Ablauf und der<br />

Organisation vor Ort. Es muss daher geklärt werden,<br />

ob zukünftige Ausrichter nicht im Vorfeld besser<br />

„gebrieft“ werden können, um ähnliche Missstände<br />

wie auf der diesjährigen WM zukünftig zu<br />

vermeiden.<br />

BERICHTE AUS DEN<br />

LANDESVERBÄNDEN<br />

Aus den Landesverbänden berichteten Reiner<br />

Scheeler für Bayern über die in 2013 abgelaufenen<br />

Maßnahmen zur Aus- und Weiterbildung von<br />

Segelkunstfliegern. Ralph Rainer berichtete zum<br />

abgelaufenen Salzmanncup und stellte den Teilnehmern<br />

den Ausrichter für den Salzmanncup 2014<br />

vor. So viel darf verraten werden – der Salzmanncup<br />

2014 wird wieder im Ländle stattfinden.<br />

Eberhard Holl berichtete in einem bildreichen<br />

Vortrag von seinen Erfahrungen während der<br />

WM in Finnland. Nach dem Vortrag war auch klar<br />

Am zweiten Tag folgten verschiedene Beiträge zu<br />

den Nationalkadern, Regeländerungen und Diskussionen<br />

zu den unterschiedlichsten Themenbereichen<br />

der Segelkunstfliegerei in Deutschland. Zusätzlich<br />

stellten sich zwei Vereine vor, die sich um die<br />

Ausrichtung der nächsten Deutschen Meisterschaften<br />

im Segelkunstflug beworben hatten. Ein<br />

recht eindeutiges Urteil ergab, dass diese Meisterschaft<br />

in Hayingen stattfinden wird.<br />

DAEC-EHRUNGEN<br />

FÜR TOP-PILOTEN 2013<br />

Zum Abschluss ehrte Herrmann Kleber nochmals<br />

die erfolgreichen Piloten, die an der diesjährigen<br />

WM teilgenommen hatten. Eugen Schaal (NRW)<br />

ist Weltmeister in der Kür (Unlimited ) geworden,<br />

Markus Feyerabend (BY) errang in der Unbekannten<br />

Pflicht (Unlimited) Bronze. Das Team Unlimited<br />

errang in der Teamwertung den zweiten Platz (Team:<br />

Markus Feyerabend, Eugen Schaal, Hans Georg<br />

Resch, Tobias Hackel und Ulrich Hülsmann). In der<br />

Klasse Advanced errang Robin Kemter (BW) den<br />

zweiten Platz in der Kür und ist damit Vizeweltmeister<br />

(Advanced Klasse). Das Team Advanced<br />

landete auf Platz 5 der Gesamtwertung (Advanced)<br />

(Nicolas Söhner, Robin Kemter, Eberhard Holl,<br />

Markus Pönicke und Dirk Maslonka).<br />

In Summe sind mit den Ehrungen zwei sehr erfolgreiche<br />

und arbeitsreiche Tage auf dem KÜT<br />

(Kopps Über Treffen) zu Ende gegangen. Für das<br />

kommende Jahr ist als Veranstaltungsort Kell am<br />

See in Rheinland-Pfalz bestimmt worden.<br />

Text und Foto: Ralph Rainer<br />

der adler 12/2013 Segelflug 33


EINE INVESTITION FÜR DIE ZUKUNFT<br />

FLUGDATENSYSTEM „DITTO LOG“ BEWÄHRT SICH IM TAGESBETRIEB.<br />

FLÜGE WERDEN ZUVERLÄSSIG REGISTRIERT<br />

GFS-Vizepräsident Roland Wehner und Schulleiter Harald Jörges (rechts) mit dem Key,<br />

der ins Instrumentenbrett eingesetzt wird<br />

Wasserkuppe – Nahezu jeder Startschreiber kennt<br />

das Spiel. „Wurde der letzte Start richtig eingetragen“.<br />

„Wie hieß der neue Flugschüler auf dem<br />

vorderen Sitz?“ Solche Fragen stellen sich im laufenden<br />

Flugbetrieb in vielen Vereinen und selbst<br />

Flugschulen. Auch die Fliegerschule Wasserkuppe<br />

befasst sich mit einer zuverlässigen Erfassung von<br />

Starts und Landungen. Schulleiter Harald Jörges<br />

und Roland Wehner, Vizepräsident der Gesellschaft<br />

zur Förderung des Segelflug auf der Wasserkuppe<br />

(GFS), waren sich einig: „Bei bis zu 15.000 Flugbewegungen<br />

im Jahr sollte ein System beschafft<br />

werden, das Flugdaten sicher aufzeichnet.<br />

GESAMTE FLOTTE<br />

IST AUSGESTATTET<br />

Im Jahr 2011 entschied man sich fürs „ditto log“,<br />

das im Flugbetrieb eine akkurate Datenerfassung<br />

ermöglicht. Dazu investierte die Fliegerschule<br />

Wasserkuppe rund 12.000 Euro, um 16 Flugzeuge<br />

auszurüsten. Jedes Luftfahrzeug wurde mit einem<br />

„ditto-log-Gerät“ bestückt. Die Geräte verfügen über<br />

ein integriertes GPS, einen Beschleunigungs-Sensor,<br />

einen barometrischen Drucksensor, einen Geräusch-<br />

Sensor nebst einem Funk-Sender/Empfänger,<br />

welcher auf einem freigegebenen Frequenzband<br />

arbeitet (Angaben Hersteller). Jeder Pilot der<br />

Fliegerschule wird mit einem „ditto-key“ ausgestattet,<br />

mit dem er identifiziert wird. Vor jedem Flug<br />

wird der Key in der Instrumentenbrett-Halterung<br />

eingefügt. Nach dem Flug vom jeweiligen Pilot<br />

entnommen. Bei Doppelsitzern kann der Key vorne<br />

wie hinten angebracht werden. „Alle Daten werden<br />

quasi in Echtzeit ins Internet via das Ditto-Net<br />

übertragen, welches auf dem Flugplatz installiert<br />

ist“. Hierzu gehört eine „ditto-Basis-Station“, die<br />

am Flugplatz mit dem Internet verbunden ist.<br />

SYSTEM FUNKTIONIERT AUCH BEI<br />

AUSFLÜGEN IM AUSLAND<br />

Falls die Flugschule in Frankreich oder auf einem<br />

fremden Platz ihre Flugwoche durchführt, kann eine<br />

ditto-Basis-Station mitgenommen werden, um diese<br />

dort ans Internet zu hängen. Dadurch werden die<br />

Flüge entweder gespeichert oder auch direkt zum<br />

airsoft-Verwaltungssystem geliefert und können<br />

sofort verarbeitet werden. Für Sarah Jörges (Kauffrau<br />

für Bürokommunikation) bringt das System eine<br />

echte Arbeitserleichterung. Jeder Key (Schlüssel) hat<br />

eine 14-stellige Nummer. Diese werden eingangs<br />

vom „ditto-Log-Gerät“ ausgelesen. Danach die<br />

Seriennummer kopiert, in die airsoftware eingepflegt<br />

und neu angelegt. „Jeder Pilot der einen Key<br />

erhält, wird so eindeutig erfasst“. Für das Büro<br />

eine echte Arbeitserleichterung. „Früher brauchte<br />

man bis zu zwei Stunden, um Flüge von der Startplatte<br />

in den PC einzugeben“, resümiert Jörges.<br />

„Bei Doppelnamen musste nachgeforscht werden,<br />

wenn der Startschreiber beim selben Nachnamen<br />

den Vornamen nicht eingetragen hatte.“ Heute hat<br />

man einen gesamten Flugtag in 30 Minuten am<br />

PC überprüft“, so ist Sarah Jörges überzeugt.<br />

ALLTAGSTAUGLICHKEIT UNTER<br />

BEWEIS GESTELLT<br />

Die Alltagstauglichkeit des „ditto log“ musste<br />

erarbeitet werden. Andreas Salach, Michael<br />

Windelen, Roland Wehner betreuten das System seit<br />

2012. „Die meiste Arbeit in der Testphase hatte<br />

unser emsiger EDV-Fachmann Michael Windelen<br />

zu verrichten“, resümiert GFS-Vizepräsident Wehner.<br />

Empfehlungen der Systembetreuer fl ossen in die<br />

Software ein. So kam es bei bestimmten Wetterlagen<br />

vor, dass der Schleppzug unter die Hangkante<br />

abtauchte. Damit endeten die Flugaufzeichnungen<br />

zu früh. Bei Wellenfl ügen hörte der Datenfl uss<br />

anfangs zu früh in stationären Flugzuständen auf.<br />

Doch von diesen anfänglichen Schwierigkeiten ließ<br />

man sich nicht entmutigen. Gemeinsam mit den<br />

australischen Softwareentwicklern fand man<br />

diverse Lösungen und machte Fortschritte. „Das<br />

Jahr 2012 war für uns ein Erprobungsträger“,<br />

schildert Harald Jörges. Mit Roland Wehner ist<br />

er nun hochzufrieden, dass „ditto log“ im Jahr 2013<br />

nahezu reibungslos funktionierte. Für die GFS bringt<br />

das System Stabilität bei den Flugaufzeichnungen.<br />

Namen, Flugdaten, Flugstunden und Flugwege<br />

werden so zuverlässig erfasst. Wird ein außengelandetes<br />

Segelfl ugzeug geschleppt, das Flarm<br />

besitzt, wird die Identifikation vom Schleppflugzeugempfänger<br />

registriert und damit der Besitzer oder<br />

Verein festgestellt. Die Schlepprechnung kann<br />

damit postwendend verschickt werden. „Die Investition<br />

hat sich ausgezahlt“, so die Betreiber der<br />

Fliegerschule Wasserkuppe. Michael Sallach betreut<br />

das „ditto log“-System hardwaremäßig und wird<br />

es Zukünftig vertreiben, installieren und warten.<br />

Weitere Informationen unter:<br />

www.dittolog.com oder<br />

dittolog.com/de/de-what-is-ditto<br />

Text und Fotos: Lothar Schwark<br />

ditto-log-Empfänger mit Key getrennt<br />

34 Segelflug<br />

der adler 12/2013


<strong>72.</strong> DEUTSCHER SEGELFLIEGERTAG IN HAGEN:<br />

ALLER GUTEN DINGE SIND DREI<br />

Mangel an Ressourcen. Dies schlage sich maßgeblich<br />

bei der Ressource Mensch nieder, beispielsweise<br />

wenn es darum geht, passende Experten<br />

im Haupt- und Ehrenamt zu finden, die sich<br />

auf den unterschiedlichen Themengebieten auskennen<br />

und sich mit ihrer Arbeit gewinnbringend<br />

für den Luftsport einsetzen. Zudem seien die finanziellen<br />

Möglichkeiten des Segelfluges ebenfalls<br />

begrenzt und es gelte auch in Zukunft, sich den<br />

Hauptaufgaben zu widmen. „Bei allen Anstrengungen<br />

steht stets der Segelflug und die passende<br />

Interessenvertretung im Vordergrund“, so Müller.<br />

Gut besucht präsentierte sich der diesjährige Deutsche Segelfliegerfliegertag in der Stadthalle Hagen<br />

Nach 2003 und 2008 gastierte das wichtigste<br />

Gipfeltreffen des deutschen Segelfluges in<br />

diesem Jahr bereits zum dritten Mal im nordrhein-westfälischen<br />

Hagen. Umfangreiches<br />

Programm, schönes Ambiente, abwechslungsreiche<br />

Ausstellung, viele Besucher, gute<br />

Stimmung und Riesenparty: Der Segelfliegertag<br />

2013 am 2. November war eine gelungene<br />

Veranstaltung. Mehr als 1.000 Besucher und<br />

nahezu 40 Aussteller folgten dem Ruf nach<br />

Hagen.<br />

Hagen – Segelfliegen hat in Hagen eine lange<br />

Tradition. So ist es wenig verwunderlich, dass der<br />

Verein mit seinen über 120 aktiven Mitgliedern<br />

zu einem der engagiertesten im nordrhein-westfälischen<br />

Landesverband zählt und auch bei der<br />

Organisation und Abwicklung eines Großevents wie<br />

dem Deutschen Segelfliegertag eine tragende Säule<br />

darstellt. Stefan Klett, NRW-Verbands-Präsident<br />

zählte in seinem Grußwort Herausforderungen für<br />

den Segelflug auf, die sich auf heutige Bedingungen<br />

lückenlos übertragen lassen. Die von Klett zitierten<br />

Punkte klangen, als wären sie erst kürzlich formuliert<br />

worden. Tatsächlich griff er hierbei auf ein Zitat<br />

des ehemaligen Vorsitzenden der DAeC-Segelflugkommission,<br />

Fred Weinholtz zurück, das bereits vor<br />

40 Jahren Gültigkeit hatte: Kernfragen wie Erhalt<br />

des Luftraums, Vermeidung unnötig belastender<br />

gesetzlicher Zwänge und immer höhere Auflagen<br />

bei Lizenzen und Technik, die Sicherung der Basis<br />

des Sports, der Vereine haben nichts an Aktualität<br />

verloren und sind heute dringlicher denn je. Der<br />

Verbandsfunktionär unterstrich die Bedeutung, den<br />

Luftsport auch weiterhin zukunftsfähig aufzustellen,<br />

um so auch auf Dauer eine schlagkräftige Lobby für<br />

den Segelflug gewährleisten zu können, die auf einer<br />

soliden Mitgliederbasis fußt. Hierfür sei eine schlagkräftige,<br />

spartenübergreifende Zusammenarbeit auf<br />

Bundesebene unerlässlich, betonte Klett.<br />

DAEC-PRÄSIDENT<br />

STEHT NICHT MEHR ZU WAHL<br />

DAeC-Präsident Klaus Koplin nutzte sein Grußwort,<br />

um allen Ehrenamtlichen im Luftsport für ihre vielfältige<br />

Arbeit zu danken, ohne die es kaum möglich<br />

wäre, die Arbeit in den Vereinen erfolgreich bewältigen<br />

zu können. Koplin nutzte aber auch die Möglichkeit<br />

den anwesenden Funktionsträgern für ihre stets<br />

gute, aber teilweise auch überaus kritische Zusammenarbeit<br />

auf der Verbandsebene in seiner<br />

sechsjährigen Amtszeit als Präsident zu danken. In<br />

diesem Zusammenhang teilte der DAeC-Präsident<br />

den Besuchern mit, dass mit Dezember 2013 seine<br />

Amtszeit endet und er auch kein weiteres Mal für<br />

das Amt des Präsidenten zur Verfügung stehen wird.<br />

Koplin ließ die wesentlichen Eckpunkte der sechs<br />

Jahre Revue passieren und ging dabei vor allem auf<br />

das Hauptthema der DAeC-Strukturreform ein, die<br />

nun zwar beendet sei, dennoch in ihrer Auslegung<br />

sicherlich noch Nachbesserungen bedürfe, um auch<br />

auf Dauer erfolgreich zu sein.<br />

Die Vorsitzende der Bundeskomissionen (BuKo)<br />

Segelflug im DAeC, Dr. Meike Müller, beschrieb in<br />

ihrem Jahresbericht 2013, welch komplexe Themenfelder<br />

es auch in diesem Jahr zu bewältigen galt.<br />

Dringlichstes Problem sei hierbei vor allem der<br />

DIE SCHONFRIST IST VORBEI:<br />

SPARTENÜBERGREIFENDER<br />

SCHULTERSCHLUSS ERFORDERLICH<br />

Durch die DAeC-Strukturreform hat die Bundeskommission<br />

Segelflug viele neue Aufgaben übernommen,<br />

die früher zentral vom Dachverband<br />

bewältigt wurden. „Dieser Herausforderung stellt<br />

sich der Segelflug, fordert im Gegenzug aber auch<br />

einen spartenübergreifenden Schulterschluss, der<br />

es ermöglicht, dass die Aufgaben wie Europäisie-<br />

Die Vorsitzende der Bundeskomissionen (BuKo)<br />

Segelflug im DAeC, Dr. Meike Müller, bei ihrem<br />

Jahresbericht 2013<br />

Probesitzen im neuesten Segelflugzeug aus dem<br />

Hause Lange<br />

der adler 12/2013 Segelflug 35


Gut angenommen wurde das breite Spektrum<br />

an segelflugspezifischen Produktpräsentationen,<br />

die es an diesem Tag zu bestaunen gab<br />

Gruppenbild der erfolgreichen Segelflugflieger<br />

aus dem Ländle, zusammen mit Vize-Präsident und<br />

Landessegelflugreferent Walter Eisele (links)<br />

rung, Erhalt des Luftraums und Zukunftssicherung<br />

gemeinsam gelöst werden müssen“, betonte die<br />

Bundesvorsitzende. „Es kann nicht sein, dass die<br />

Hauptlast vom Segel- und Motorflug getragen<br />

wird, während andere Sparten sich komplett aus der<br />

Verantwortung stehlen. So funktioniert eine Solidargemeinschaft<br />

nicht. Denn wenn dies nicht auf<br />

Dauer gelingt, bestehe das Risiko für den Luftsport,<br />

sich in Zukunft aus dem Gesamtsystem des<br />

Sports verabschieden zu müssen“, so Müller.<br />

Müller lobte abermals die großen sportlichen Erfolge<br />

des Jahres 2013 und betonte, dass es ein<br />

zentrales Ziel sei, über die Nationalmannschaft<br />

künftig eine einheitlichere und breitenwirksamere<br />

Außendarstellung zu erreichen. Trotz allen Erfolges<br />

gab Müller aber auch zu bedenken, dass es im<br />

abgelaufenen Jahr im Rahmen von Meisterschaften<br />

erstmals massive Probleme mit Mobbing gegeben<br />

habe. Dabei sei der allgemein gültige Grundsatz des<br />

guten Airmanship nachhaltig verletzt worden, was<br />

man so vonseiten der Bundeskommission nicht<br />

hinnehmen werde. Um dem entgegenzuwirken,<br />

kündigte Müller umfassende Änderungen der<br />

Wettbewerbsordnungen an, die in Zukunft helfen<br />

sollen, dies zu verhindern.<br />

Die Bundeskommission Segelflug verliert aber auch<br />

das Problemfeld Luftsportjugend nicht aus dem<br />

Blick. Nach Aussage von Meike Müller ist es bis-<br />

36 Segelflug<br />

Eine Personalie mussten die Delegierten entscheiden.<br />

Die Amtszeit von Vorstandsmitglied<br />

Fred Gai lief turnusgemäß ab. Mit einer Gegenlang<br />

nicht gelungen, eine spartenübergreifende<br />

Finanzierung dieses wichtigen Bereiches zu gewährleisten.<br />

„Es gilt jedoch, daran weiterhin mit<br />

großem Nachdruck zu arbeiten, denn die Luftsportjugend<br />

sei die Keimzelle des Sport, die die<br />

Zukunftsfähigkeit des Segelflugs garantiere“, so<br />

die Spitzenfunktionärin.<br />

2013 war aber auch das Jahr der ersten Umwandlungen<br />

von Flugscheinen in EU-Lizenzen.<br />

Auch wenn der klassische Segelflieger noch gut<br />

zwei Jahre für seine Umschreibung Zeit hat, sind<br />

noch zahlreiche Fragen im Lizenzwesen offen, die<br />

es zu klären gilt. Vor allem sei es schwierig, da man<br />

noch nicht abschätzen könne, wie die geltenden<br />

EU-Bestimmungen von 32 unterschiedlichen Landesluftfahrtbehörden<br />

im Bundesgebiet gelesen und<br />

zur Anwendung gebracht werden. Vielmehr ist es<br />

weiterhin ein langwieriger Prozess, welchen es von<br />

Seiten des DAeC und der Landesverbände intensiv<br />

und mit Nachdruck zu begleiten gilt, gab Müller zu<br />

verstehen. Dies gelte vor allem bei der Frage der<br />

jeweiligen regionalen Ausbildungsgenehmigungen<br />

– Stichwort ATO –, wo aktuell daran gearbeitet<br />

werde, eine bundeseinheitliche Lösung zu erarbeiten,<br />

die hilft, die bürokratische Last für alle<br />

Beteiligten in einem erträglichen Maß zu halten.<br />

Auch in diesem Jahr verdeutlichte Müller abermals,<br />

dass die Bundeskommission gegenüber Luftraumverletzungen<br />

eine Nulltoleranzpolitik vertritt. Dabei<br />

setzt man auf eine hohe Selbstdisziplin der Luftsportler,<br />

um auf diese Weise zu verhindern, dass<br />

von offizieller Seite aus sanktionierende Gegenmaßnahmen<br />

ergriffen werden.<br />

Künftig müssen sich die Segelflug-Damen nach<br />

einem neuen Coach umschauen. Beim Segelfliegertag<br />

verabschiedete sich Walter Eisele, der die<br />

Frauennationalmannschaft beachtliche 19 Jahre<br />

lang betreut hat. Trainermangel ist auch ein Grund,<br />

dass es 2014 im Segelflug keine Sportsoldaten<br />

geben wird. Das kommende Jahr möchte man dafür<br />

nutzen, einen neuen Schwerpunktstandort und Trainer<br />

zu finden, um die Fördermaßnahme auf eine<br />

neue Basis zu stellen. In 2013 hatte die Bundeskommission<br />

Segelflug die auf nur noch zwei Piloten<br />

zusammengeschmolzene Förderung durch die Vergabe<br />

von Stipendien an zwei besonders begabte<br />

Junioren aufgewertet. In den zurückliegenden<br />

Jahren kamen rund 300 Junioren in den Genuss,<br />

als Sportsoldat gefördert zu werden. Rund 50 davon<br />

zählen noch heute zu Deutschlands Spitzenpiloten.<br />

Bundestrainer Uli Gmelin betonte, dass<br />

ein Jahr Förderung als Sportsoldat etwa sechs<br />

Jahre reguläre Flugerfahrung ersetzen könne.<br />

„Diese einmalige Kaderschmiede muss auch in<br />

Zukunft erhalten bleiben und sollte nie aus den<br />

Augen verloren werden“, so der Bundestrainer.<br />

BREITES THEMENSPEKTRUM,<br />

JEDOCH WENIG NEUES<br />

Was wird aus meiner Lizenz? Wie halten wir unsere<br />

Vereinsflugzeuge instand? Wie können wir Unfälle<br />

vermeiden? Und wie schafft es ein Segelflugverein,<br />

Mitglieder zu gewinnen und zu binden? Diese und<br />

andere Fragen wurden auf dem Segelfliegertag in<br />

Hagen beantwortet. Bei den Fachvorträgen waren<br />

die Räumlichkeiten stets gut besucht. Insgesamt<br />

in zehn Vorträgen informierten ausgewiesene<br />

Spezialisten praxisorientiert über die Klippen und<br />

Hürden der Gesetzgebung, gaben Tipps und hatten<br />

auch Zeit für individuelle Fragen oder sie berichteten<br />

über die Höhen und Tiefen der Wettbewerbspiloten.<br />

Da jeweils zwei Veranstaltungen parallel<br />

liefen, blieb dem Besucher die Qual der Wahl.<br />

Dennoch gab es trotz der Themenvielfalt wenig<br />

Neues zu erfahren. Was jedoch dem Publikum<br />

geboten wurde, konnte sich sehen und hören lassen.<br />

Wer sich in den Pausen die Auslagen und Angebote<br />

der rund 40 Aussteller anschauen wollte,<br />

musste sich schon sputen. Wie gut, dass es auf der<br />

großen Party am Abend Zeit gab, mit den Freunden<br />

zu feiern und auch kräftig „abzurocken“.<br />

BUKO-MITGLIEDERVERSAMMLUNG:<br />

SEGELFLUG IST GUT AUFGESTELLT<br />

Die Bundeskommission Segelflug geht gut aufgestellt<br />

in das nächste Jahr: 2013 war ein erfolgreiches<br />

Sportjahr für den Segelflug, die Finanzen sind in<br />

Ordnung, der Haushalt 2014 wurde ohne Einwände<br />

verabschiedet. Die Delegierten der Mitgliederversammlung<br />

entlasteten den Vorstand einstimmig<br />

und ohne Enthaltung auf der Mitgliederversammlung<br />

am Vortag des eigentlichen Segelfliegertages.<br />

Notwendig war außerdem, die Geschäftsordnung<br />

der Bundeskommission anzupassen. Dort mussten<br />

im Wesentlichen redaktionelle Änderungen vorgenommen<br />

werden, die unter anderem den Segelkunstflug<br />

als Sportdisziplin in allen Bereichen<br />

korrekt darstellt. Die Anträge, die Regeländerungen<br />

bei der Vergabe vom Teilnehmerplätzen bei Meisterschaften<br />

forderten, wurden mit großer Mehrheit<br />

abgelehnt. Hauptargumente für diese Entscheidungen<br />

war, die Transparenz und Eindeutigkeit<br />

bei der Vergabe der Wettbewerbsplätze zu gewährleisten.<br />

Auch die Forderung, die Referate<br />

Breitensport und Spitzensport zu einem Sportreferat<br />

zusammenzufassen, fand keine Mehrheit.<br />

der adler 12/2013


AS IEALE WEIHNACHTSGESCHENK<br />

stimme wurde er für eine weitere Periode als<br />

stellvertretender Vorstand gewählt. 2014 wird der<br />

Segelfliegertag am 1. November, die Mitgliederversammlung<br />

wie üblich am Vortag stattfinden. Der<br />

Austragungsort ist jedoch bislang noch unbekannt.<br />

NACHWUCHSFÖRDERUNG<br />

Auf dem Segelfliegertag übergab der Vorsitzende<br />

Wolfgang Weinreich die Jugendförderpreise der<br />

Traditionsgemeinschaft Alte Adler. Oliver Schwenk,<br />

LSV Münsingen/Eisberg e.V., Benedikt Schmitt,<br />

SFZ Königsdorf e.V., und die Mannschaft Mario<br />

Wissmann, Robert Schymala und Arne Röpling aus<br />

der SFG Donauwörth-Monheim e.V. wurden mit<br />

dem Hans-Schütz-Preis ausgezeichnet. Der von<br />

Ingrid Blecher ins Leben gerufene Streckenflug-<br />

Förderpreis für Nachwuchs-Segelfliegerinnen ging<br />

an Maria Schneider, LSV Irsingen/Hesselberg e.V.<br />

Die Preise sind jeweils mit 1.000 Euro dotiert. Über<br />

die großzügige Spende von 1.000 Euro freute sich die<br />

Luftsportjugend. Das Geld soll zweckgebunden für<br />

das Basisprojekt zur Nachwuchsgewinnung „Schick<br />

deinen Flieger in den Himmel“ verwendet werden.<br />

Der mit 500 Euro dotierte Junioren-Streckenflugpreis<br />

der DAeC-Bundeskommission Segelflug ging<br />

in diesem Jahr an Tobias Hoch vom FSV Mössingen<br />

e.V. Der Preis wurde in diesem Jahr zum siebten<br />

Mal vergeben.<br />

Text und Fotos: Manuel Löhmann<br />

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BEI DER ANSCHAFFUNG DES<br />

HOCHMODERNEN ZWEISITZERS<br />

DUO DISCUS XL.<br />

Bad Peterstal-Griesbach – 645 Meter Höhe,<br />

22 Grad Celsius, Ausrichtung Nordwest – die<br />

Instrumente des werkfrischen Segelflugzeugs<br />

Duo Discus XL sind bereit für den Start. „Ein<br />

Traum“, ist Egon Muschal überwältigt von dem<br />

hochmodernen und leistungsfähigen Vehikel, das<br />

die Flotte der Fliegergruppe Renchtal ab sofort bereichern<br />

wird. „Schade, dass ich schon so alt bin“,<br />

bedauert der 88-jährige Ehrenpräsident und ehemalige<br />

Grundschulrektor aus Bad Griesbach, der<br />

seit 1941 erst in der Fliegergruppe Oppenau und<br />

nach der Fusion mit Oberkirch in der Fliegergruppe<br />

Renchtal leidenschaftlich engagiert ist – als Flieger,<br />

als Fluglehrer und als Vorsitzender.<br />

Der neue Zweisitzer sei mit den selbst gebauten<br />

Segelfliegern oder Zwölf-Meter-Zöglingen der damaligen<br />

Wolkenjäger nicht mehr zu vergleichen.<br />

Ein widerstandsfähiger Karbon- und Glasfaserkörper<br />

ersetzt die Konstrukte aus Bambus, Holz,<br />

Hohlrohren und Stoff. Moderne Instrumente zeigen<br />

auch bei schlechter Sicht die Position sowie<br />

wetterabhängige Daten an und warnen mit einem<br />

speziellen Programm vor Flugverbotszonen.<br />

Die Flaps und doppelten Bremsklappen an den<br />

Tragflächen erlauben eine Landung bereits mit<br />

95 Stundenkilometern, wodurch der Anflug stabiler<br />

und sicherer wird. Der bisherige Zweisitzer,<br />

den die Fliegergruppe Renchtal wegen seines<br />

Alters abstieß, schoss da bisweilen über die<br />

Landebahn hinaus.<br />

Was den passionierten Segelfliegern jedoch besonders<br />

wichtig ist: Nach einem Thermikschub<br />

Dollenberg-Hotelier Meinrad Schmiederer (links)<br />

und Ludwig Treier (rechts), Vorsitzender der<br />

Fliegergruppe Renchtal, taufen auf dem<br />

Dollenberg das neue Segelflugzeug des Vereins<br />

mit Champagner<br />

auf 1.000 Metern, Höhe gleitet der Duo Discus XL<br />

mit einer Spannweite von 20 Metern rund 47 Kilometer<br />

weit. Damit bleibt mehr Zeit als bisher in<br />

der Luft, um den nächsten Aufwind zu erreichen.<br />

der adler 12/2013 Segelflug/Regionen 37


Seine Gleitzahl und seine Geschwindigkeit von bis<br />

zu 260 Stundenkilometern machen den Flieger zu<br />

einem Hochleistungssportler. Aber auch für die<br />

Ausbildung ist er perfekt ausgestattet. Wie im<br />

Fahrschulauto laufen alle Hebel und Schalter am<br />

Vorder- und Hintersitz synchron.<br />

Bei der Finanzierung der 125.000-Euro-Investition<br />

half Meinrad Schmiederer, Hotelier des<br />

Relais & Châteaux Hotels Dollenberg in Bad<br />

Peterstal-Griesbach, mit einer Spende. Den Kontakt<br />

geknüpft hatte sein Bruder Klemens Schmiederer,<br />

Fluglehrer bei der Fliegergruppe Renchtal.<br />

„Ein lang ersehnter Wunsch geht heute in Erfül-<br />

lung“, zeigte sich der Vorsitzende Ludwig Treier<br />

bei der Taufe des Duo Discus XL am Samstagnachmittag<br />

begeistert.<br />

Auch die Augen der anderen Mitglieder und ihrer<br />

Familien glänzten wie der frische weiße Lack des<br />

vor dem Hotel parkenden Segelfl ugzeugs, als es<br />

von Ludwig Treier und Meinrad Schmiederer mit<br />

Champagner auf den Namen „Dollenberg“ getauft<br />

wurde. Daneben trägt es auf der Seitenfl osse die<br />

Ortsangabe RD für Renchtal-Dollenberg. „Es ist uns<br />

eine Ehre, dass unser Name für dieses moderne<br />

und stilistisch schöne Flugzeug steht“, betonte<br />

Schmiederer. Dass der Traum vom Fliegen bereits<br />

ab 1908 im oberen Renchtal gelebt wird, sei bemerkenswert.<br />

Gerne werde er die Fliegergruppe<br />

Renchtal weiterhin unterstützen.<br />

Starten wird das neue Segelflugzeug auf den Flughäfen<br />

in Offenburg und Musbach bei Freudenstadt.<br />

Der Verein muss dabei die Start- und Landebahnen<br />

befreundeter Fliegergruppen nutzen. Denn trotz<br />

großer Bemühungen konnte ein vereinseigener<br />

Start- und Landeplatz in Oberkirch nicht verwirklicht<br />

werden.<br />

Text und Foto: Silke Keil<br />

(Textwerkstatt Keil, Offenburg)<br />

INFORMATIONEN ZUR FLIEGERGRUPPE RENCHTAL E.V.<br />

Gegründet: 1976 aus der Fliegergruppe Oberkirch und Oppenau (Oppenau gegründet 1908)<br />

Mitglieder:<br />

104, davon 14 aktive Flieger<br />

Ausbildung:<br />

4 Fluglehrer, 3 Flugschüler<br />

Start- und Landebahn: keine eigene Start- und Landebahn; Gastfl ieger in Musbach bei der Fliegergruppe Freudenstadt sowie in Offenburg bei<br />

der Fliegergruppe Offenburg<br />

Flugzeuge:<br />

ein Motorsegler, zwei einsitzige Segelfl ugzeuge, ein zweisitziges Segelfl ugzeug (neuer Duo Discus XL)<br />

Vorsitz:<br />

Ludwig Treier<br />

Weitere Informationen unter: www.fl iegergruppe-renchtal.de<br />

GRATULATION<br />

ALLES GUTE, LIEBER HORST<br />

Unser Ehrenmitglied Horst Neudel feierte am<br />

27. Oktober seinen 90. Geburtstag und kann auf<br />

ein spannendes Fliegerleben zurückblicken.<br />

„Fliegen ist mein Jugendtraum“ und diesen erfüllte<br />

sich unser Horst.<br />

1941 begann er die Pilotenausbildung, wurde anschließend<br />

Fluglehrer und fl og die Messerschmitt<br />

Me 109. Er war Gründungsmitglied des Flugsportringes<br />

Kraichgau e.V. Sinsheim und von 1953 bis<br />

1988 in verschiedenen Funktionen im Vereinsvorstand<br />

tätig. Von 1970 bis 1988 leitete er die Geschicke<br />

der Sinsheimer Flieger als erster Vorsitzender.<br />

Als Fluglehrer und Ausbildungsleiter brachte er<br />

vielen das Fliegen bei und auch die Schönheit des<br />

Segelfl uges näher. Horst Neudel prägte den Flugsportring<br />

Kraichgau durch seine Persönlichkeit und<br />

Menschlichkeit nachhaltig. Auch heute hilft er<br />

noch, wenn eine helfende Hand gebraucht wird.<br />

Text: Michael Grubbe<br />

(Flugsportring Kraichgau e.V. Sinsheim)<br />

Foto: Uwe Grün<br />

Horst Neudel feierte unlängst seinen 90. Geburtstag<br />

38 Regionen/Gratulation<br />

der adler 12/2013


EMIL LANGENDÖRFER<br />

EIN ALTER ADLER LEBT AUF<br />

Aber deshalb hat er seine Aktivitäten immer noch<br />

nicht beendet. In seiner agilen Art und Weise<br />

setzt er sich bei der Feuerwehr seines Heimatortes<br />

in Oberacker für die Belange der Jugend<br />

ein. So wie früher, als er noch Kommandant war<br />

und die Jugend mitbetreute. Heute steht er dort<br />

mit Rat und Tat zur Seite. Viele beeindruckende<br />

Erzählungen aus seiner belebten Vergangenheit,<br />

seien es seine Kriegserlebnisse oder Erfahrungen<br />

aus seinem Fliegerleben, lassen Jung und Alt<br />

immer wieder aufhorchen, wenn Emil das Wort<br />

ergreift.<br />

Auch auf den Flugplätzen in <strong>Baden</strong> ist er zu Hause<br />

und überall ein gerne gesehener Gast. Zu seinem<br />

87. Geburtstag wollen wir Flieger Emil auf diesem<br />

Wege die besten Glückwünsche überbringen.<br />

In Nordbaden kein Unbekannter: Emil Langendörfer aus Hockenheim feierte seinen 87. Geburtstag<br />

Jahrzehntelang hat Emil Langendörfer sich für die<br />

Fliegerei eingesetzt und durch seinen unermüdlichen<br />

Einsatz in mehreren Vereinen wegweisende<br />

Impulse gesetzt. Nachdem er persönlich die Entscheidung<br />

getroffen hat, selbst nicht mehr den<br />

Steuerknüppel in der Hand zu halten, hat er die<br />

Fliegerei mit 87 Jahren sprichwörtlich an den<br />

Nagel gehängt.<br />

Wir alle wünschen Emil viel Freude und weiterhin<br />

viel Glück.<br />

Text und Foto: Jörg Muckenfuß<br />

(SFC Hockenheim e.V.)<br />

DIETMAR HECK IM SIEBTEN HOCHZEITSHIMMEL<br />

Rangendingen – Fortan unterwegs im Doppelsitzer:<br />

Beim LSV Degerfeld e.V. läuteten die Hochzeitsglocken.<br />

Fluglehrer Dietmar Heck und seine<br />

Claudia, ebenfalls LSV-Mitglied, gaben sich in<br />

Rangendingen das Ja-Wort.<br />

Zum großen Tag gratulierten auch Vorstand, Flugschüler,<br />

Fluglehrer und Segelflieger des Vereins.<br />

Vor der Klosterkirche in Rangendingen bauten sie<br />

den Vereins-Duo auf, auch bei den anderen Gästen<br />

der Feier ein beliebtes Fotomotiv. Eine Viererstaffel<br />

Motormaschinen kreiste über der Ortsmitte,<br />

über Funk kamen die besten Wünsche der Besatzungen<br />

zum neuen Lebensabschnitt. 50 Herz-Ballons<br />

stiegen in den Himmel. Fluglehrer Dietmar<br />

„Didi“ nahm zum Hochzeitsbild ausnahmsweise<br />

auf dem vorderen Duo-Sitz Platz, weil der Einstieg<br />

mit Brautkleid hinten doch einfacher ist. Mit an<br />

Bord war auch Sophia Lena, gemeinsames Kind<br />

des Brautpaars. Was auf dem Degerfeld gemacht<br />

wird, soll schließlich Hand und Fuß haben. Manchmal<br />

sogar zwei Hände und zwei Füße.<br />

Text und Foto: Volker Rath<br />

Dietmar Heck und seine Claudia vom Degerfeld e.V. gaben sich das Ja-Wort<br />

der adler 12/2013 Gratulation 39


AK SEKTOREN<br />

ANKÜNDIGUNG:<br />

LUFTRAUM-INFOABEND DFS UND AK SEKTOREN FÜR ALLE VEREINE RUND UM STUTTGART<br />

Wann: Freitag, 21. Februar 2014 ab 19:30 Uhr<br />

Wo: Schlossberghalle in Dettingen/Teck<br />

Eingeladen sind Ausbildungsleiter, Fluglehrer, Flugleiter sowie alle interessierten Luftsportler. Das Programm sowie weitere Informationen werden im<br />

kommenden Februar-adler veröffentlicht.<br />

Text: Kurt Sautter (AK Sektoren im BWLV)<br />

TECHNIK<br />

ZELLENWART-LEHRGANG AUF DEM HORNBERG<br />

An dem eigens vom BWLV in die badenwürttembergischen<br />

Herbstferien gelegten<br />

Zellenwart-Lehrgang (Holz-, Gemischt- und<br />

FVK-Bauweise) auf dem traditionsreichen<br />

Hornberg nahmen 16 Teilnehmer/innen aus<br />

verschiedensten Regionen teil.<br />

Auch althergebrachte, heute schon völlig vergessene<br />

Arbeitstechniken wurden uns vorgestellt und<br />

von einigen wenigen Teilnehmern auch angewandt.<br />

Ganz speziell für Oldtimerfreunde ein außergewöhnlicher<br />

und unbezahlbarer Lernzuwachs für<br />

authentische Restaurierungsarbeiten aller Art …<br />

Nach den alltäglichen acht Werkstattstunden kamen<br />

allabendlich noch mindestens zwei Stunden Theorieunterricht<br />

in verschiedensten „Facetten“ dazu.<br />

Hornberg – Aus unser aller Teilnehmersicht ist<br />

dieser Lehrgang derartig komplex und allumfassend,<br />

dass er für alle Interessierten einen großen fachkundlichen<br />

Zugewinn in vielerlei Hinsicht darstellt.<br />

In bekannter schwäbischer Hochpräzision und<br />

Gründlichkeit wurden diverse Werkstoffe in vielerlei<br />

Variation bearbeitet, vom „einfachen“ Flächenschaden<br />

bis hin zur Nasenleistenschäftung, und<br />

das alles bei allen verwandten Materialien einschließlich<br />

einer jeweiligen Lackierung und einem<br />

absoluten Topfinish – auf das allerhöchster Wert<br />

gelegt wurde.<br />

Besonderer Dank sei hier den Fachreferenten gesagt:<br />

Herrn Jäckle vom LBA im Bereich: Lufttüchtigkeit<br />

// E. Egger: Winde und Technik // Andreas Stoll:<br />

Funksprechanlagen und Elektronik // Hans Hörber:<br />

Instrumenteneinbau, Kompensation, gesetzliche<br />

Bestimmungen, Werkstoffkunde, Arbeitsverfahren<br />

und Luftfahrttechnik.<br />

Besonderer Dank gilt Hans Hörber und Willi Nuoffer<br />

für ihr tagtägliches Engagement uns allen gegenüber.<br />

Meines Erachtens stellt es ein Privileg dar,<br />

an diesem Lehrgang teilnehmen zu dürfen. Nehmt<br />

doch dieses Angebot ebenfalls wahr! Chapeau!<br />

Dem Werkstattteam, den Referenten und dem<br />

Prüfer Matthias Birkhold.<br />

Text und Fotos: Gerd Schütt (BVS Freiburg e.V.)<br />

Zellenwart-Lehrgang (Holz-, Gemisch- und<br />

FVK-Bauweise) auf dem Hornberg<br />

DIE TECHNIK ERINNERT<br />

TECHNISCHE MITTEILUNGEN:<br />

ROTAX Aircraft Engines<br />

Service Bulletin SB-912-064 R1, SB-914-045 R1, Revision 1, 11. November 2013<br />

Periodische Kontrolle des abtriebseitigen Kurbelwellenstummels für ROTAX Motor Type 912 und 914 (Serie)<br />

Service Bulletin SB-912-064UL R1, SB-914-045UL R1, Revision 1, 11. November 2013<br />

Periodische Kontrolle des abtriebseitigen Kurbelwellenstummels für ROTAX Motor Type 912 und 914 (Serie)<br />

MB<br />

40 AK Sektoren/Technik<br />

der adler 12/2013


DAeC-NEWS<br />

SEPA-UMSTELLUNG<br />

GEFÄHRLICHE MAIL<br />

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik<br />

informiert: Kriminelle nutzen die Einführung<br />

neuer Regeln für Überweisungen und Lastschriften,<br />

um Spam zu verbreiten. Die Betrüger tarnen ihre<br />

E-Mails als Informationsschreiben der Bank zur<br />

SEPA-Umstellung, tatsächlich schmuggelt die E-Mail<br />

aber einen Trojaner auf den Rechner des Opfers. Die<br />

meisten aktuellen Virenscanner können die Schädlinge<br />

erkennen. Nutzer sollten die gefährlichen<br />

E-Mails am besten direkt löschen und mitgelieferte<br />

PDF- oder ZIP-Dateien auf keinen Fall öffnen.<br />

UNBEMANNTE<br />

LUFTFAHRTSYSTEME<br />

Der Bund-Länder-Arbeitskreis zum Thema<br />

„Gemeinsame Grundsätze des Bundes und<br />

der Länder für die Erteilung der Erlaubnis<br />

zum Aufstieg von unbemannten Luftfahrtsystemen<br />

gemäß § 16 Absatz 1 Nummer 7<br />

Luftverkehrs-Ordnung (LuftVO)“ hatte in der<br />

dritten Sitzung am 1. August 2013 festgestellt,<br />

dass eine einheitliche Information für<br />

Käufer beziehungsweise Nutzer von unbemannten<br />

Luftfahrtsystemen (UAS) etabliert<br />

werden sollte. Hiermit soll eine sogenannte<br />

„unbeabsichtigte Illegalität“ bei der Nutzung<br />

von UAS vermieden werden.<br />

Oktober 2013: Das Bundesministerium für Verkehr,<br />

Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) hat eine<br />

Broschüre mit Informationen über die Nutzung von<br />

unbemannten Luftfahrtsystemen herausgegeben.<br />

„Bei der Kategorie der unbemannten Luftfahrtsysteme<br />

(UAS) handelt es sich um unbemannte<br />

Fluggeräte, die nicht zu Zwecken des Sports oder<br />

der Freizeitgestaltung betrieben werden. Dabei er-<br />

folgt die Abgrenzung zwischen unbemannten Luftfahrtsystemen<br />

und Flugmodellen ausschließlich<br />

über den Zweck der Nutzung: Dient die Nutzung des<br />

Geräts dem Zwecke des Sports oder der Freizeitgestaltung,<br />

so gelten die Regelungen über Flugmodelle.<br />

Ist mit dem Einsatz hingegen ein sonstiger,<br />

insbesondere ein gewerblicher Nutzungszweck verbunden<br />

(beispielsweise Bildaufnahmen mit dem<br />

Ziel des Verkaufs), so handelt es sich um ein unbemanntes<br />

Luftfahrtsystem.“<br />

Die Broschüre ist als Download unter:<br />

www.bmvbs.de, Service, Publikationen<br />

veröffentlicht.<br />

ANTI-DOPING<br />

VORSICHT BEI KÜNSTLICHEN<br />

FITMACHERN<br />

Nahrungsergänzungsmittel können mit der im<br />

Wettkampf verbotenen Substanz Oxilofrin gefälscht<br />

sein. Das ergaben die neuesten Untersuchungen<br />

am Zentrum für Präventive Doping-<br />

Forschung der Deutschen Sporthochschule Köln<br />

und im kanadischen Anti-Doping-Labor in Montreal.<br />

In verschiedenen Produkten, die mit extremem<br />

Fettabbau (Fatburner) oder einer Steigerung der<br />

geistigen Leistungsfähigkeit (Neuroenhancer) beworben<br />

werden, war Oxilofrin (Synonym unter<br />

anderem: Methylsynephrin, Hydroxyephrin, Oxyephrin)<br />

enthalten, aber nicht auf der Zutatenliste<br />

deklariert. Der Verzehr solcher Nahrungsergänzungsmittel<br />

kann zu einem unabsichtlichen positiven<br />

Dopingbefund führen. Zudem ist mit gesundheitlichen<br />

Schädigungen zu rechnen. Daher warnt<br />

die NADA eindringlich vor der Einnahme von derart<br />

beworbenen Nahrungsergänzungsmitteln. Bereits<br />

bei früheren Untersuchungen wurden Nahrungsergänzungsmittel<br />

zur Gewichtsreduktion und zur Erhöhung<br />

der Leistungsbereitschaft gefunden, die mit<br />

den im Sport verbotenen Stimulanzien Sibutramin<br />

und Methylhexanamin gefälscht waren.<br />

ANTI-DOPING:<br />

VERBOTSLISTE 2014<br />

Die Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) hat die<br />

ab dem 1. Januar 2014 gültige neue Version der<br />

Verbotsliste veröffentlicht. Die Liste nennt die<br />

Wirkstoffe und Methoden, die verboten sind.<br />

Auch Substanzen, die nur in bestimmten Sportarten<br />

Beschränkungen unterliegen oder verboten<br />

sind, werden in der Verbotsliste aufgeführt. Die<br />

Liste wird ins Deutsche übersetzt und zum Jahreswechsel<br />

veröffentlicht.<br />

Ausführliche Informationen unter Service<br />

auf www.nada-bonn.de<br />

PRÜFERTAGUNG<br />

Das Luftsportgeräte-Büro bietet für Prüfer der Klasse 5<br />

eine Prüfertagung am Samstag, 1. Februar 2014, am<br />

Flugplatz Strausberg an. Themenschwerpunkt der<br />

Tagung ist die Motortechnik. Der Spezialist Bryan<br />

Franken gibt Auskunft über Funktion, Aufbau, Wartung<br />

und Instandsetzung von Motoren für Ultraleichtflugzeuge.<br />

Im Anschluss an den theoretischen<br />

Teil der Tagung lädt Franken zu einer Besichtigung<br />

der Jabiru Motors Deutschland GmbH ein. Das Unternehmen<br />

wurde im Frühjahr 2010 gegründet, um den<br />

Vertrieb und die Wartung der Jabiru-Motoren zu<br />

übernehmen. Prüferfortbildungen werden für die<br />

Verlängerung der Prüfl izenz anerkannt.<br />

Informationen und Anmeldungen bei<br />

Christian Spintig, Tel.: 0531/23540-64,<br />

E-Mail: c.spintig@daec.de. Die Anzahl der Plätze<br />

ist begrenzt.<br />

BWLV-MITTEILUNGEN<br />

BWLV-TERMINSERVICE 2013<br />

von bis Sp. Maßnahme Ort<br />

(ALLE ANGABEN OHNE GEWÄHR)<br />

04.12.13 A Theoretische Luftfahrerprüfung am Regierungspräsidium Stuttgart Regierungspräsidium Stuttgart<br />

11.12.13 A Theoretische Luftfahrerprüfung am Regierungspräsidium Freiburg Regierungspräsidium Freiburg<br />

12.12.13 A Theoretische Luftfahrerprüfung am Regierungspräsidium Tübingen Regierungspräsidium Tübingen<br />

18.12.13 A Theoretische Luftfahrerprüfung am Regierungspräsidium Karlsruhe Regierungspräsidium Karlsruhe<br />

18.12.13 A Theoretische Luftfahrerprüfung am Regierungspräsidium Stuttgart Regierungspräsidium Stuttgart<br />

Legende: A = Allgemeine Veranstaltungen, FS = Fallschirmsport, FB = Freiballon, H = Hubschrauber, HG = Hängegleiten, M = Messe, MD = Modellflug,<br />

MT = Motorflug, MS = Motorsegler, SF = Segelflug, UL = Ultraleichtfliegen, LJ = Luftsportjugend, PR = Öffentlichkeitsarbeit, T = Technik<br />

Terminhinweise schicken Sie bitte rechtzeitig an: loehmann@bwlv.de.<br />

der adler 12/2013 DAeC-News/BWLV-Mitteilungen 41


THEORIE-LEHRGANG AUF DEM HORNBERG:<br />

NEUE SEGELFLUGLEHRER<br />

BRAUCHT DAS LAND<br />

GEDICHT FÜR ALLE FLUGLEHRER UND JENE,<br />

DIE DAS NOCH WERDEN WOLLEN …<br />

Der Halbbahnkönig<br />

(frei nach Eduard Mörike oder so)<br />

Wer reitet vorbei und zwar geschwind,<br />

Es ist der Halbbahnreiter – also klink!<br />

Er hält den Knüppel wohl in dem Arm,<br />

Er fasst ihn sicher – das Seil bleibt dran.<br />

Die angehenden SegelfluglehrerInnen beim ersten Teil der Ausbildung auf dem Hornberg<br />

Mein Schüler, was birgst Du so bang Dein Gesicht?<br />

Siehst Lehrer Du den Reiter nicht?<br />

Den Reiter mit eins Strich zwei!<br />

Mein Sohn, wir sind gleich frei.<br />

Hornberg – Vom 12. bis 20. Oktober fand auf dem<br />

Hornberg der Theorieteil des aktuellen Segelfluglehrer-Lehrgangs<br />

statt. Im Mai 2014 wird es mit dem<br />

Praxisteil weitergehen. Da es aber schon im Oktober<br />

so schön war, gibt es hier schon den ersten kurzen<br />

Eindruck vorab: Zuerst sei an dieser Stelle Heinz<br />

Tropschuh genannt, dessen unvergleichliche Art<br />

sofort alle in ihren Bann gezogen hat. Heinz hat<br />

dafür gesorgt, dass in dem Lehrgang der richtige<br />

Wind geweht hat, und war immer mit Rat und Tat zur<br />

Stelle. Von seiner immensen fliegerischen Erfahrung<br />

und vor allem auch Einstellung haben wir viel profitiert<br />

und werden auch im Frühling hoffentlich noch<br />

viel mehr mitnehmen.<br />

An Lehrern war die gesamte Bandbreite vertreten.<br />

Es gab einige richtig gute Lehrer, die ihr Fach einfach<br />

genial vermittelt haben. Natürlich gab es auch, das<br />

bleibt nicht aus, Lehrer, mit denen viele von uns<br />

weniger zufrieden waren. Nein, wir wollen keine<br />

Namen nennen. Doch, einen im positiven Sinne<br />

vielleicht: Marc Brökelmann hat Verhalten in besonderen<br />

Fällen unterrichtet und war sicherlich auch<br />

Gespannt werden die ersten<br />

„Schulungsflüge“ der Anwärter beäugt<br />

42 BWLV-Mitteilungen<br />

ein besonderer Fall von Lehrer. „Nur einer der brennt,<br />

kann auch andere anzünden“ (Zitat Heinz Tropschuh).<br />

Und das hat Marc auch wirklich getan! Wenn wir als<br />

zukünftige Fluglehrer nur halbwegs so innovativ und<br />

frech um die Ecke zu denken lernen wie er, haben<br />

wir nicht nur bessere Piloten ausgebildet, sondern<br />

auch neuen Wind in den Verein gebracht. Gerade<br />

dies haben nicht wenige Vereine bitter nötig.<br />

Und dann waren da noch wir: Zwei Mädels und<br />

achtzehn Jungs. Falls jemand denkt, hier habe<br />

jemand den Ernst der Lage nicht begriffen. Ich meine<br />

korrekterweise Fluglehreranwärterinnen und Fluglehreranwärter<br />

ziemlich unterschiedlichen Alters<br />

und aus ziemlich unterschiedlichen Lebensphasen<br />

und mit ziemlich unterschiedlichem Hintergrund.<br />

Wir haben extrem viel Stoff mitgenommen und aufgefrischt<br />

und auch – Tropschuh sei Dank – die<br />

richtige Portion „Airmanship“ und viele menschliche<br />

Qualitäten. Aber wir haben auch zu gegebener<br />

Stunde extrem viel hopfenhaltige Kaltschale zu uns<br />

genommen und es nicht an gutem Essen und vor allem<br />

nicht an guten Sprüchen und Fliegergeschichten<br />

mangeln lassen. Einen kleinen Geschmack davon<br />

gibt vielleicht das ebenfalls abgedruckte Gedicht<br />

wieder, das an einem der Abende entstanden ist.<br />

Bleibt also nur noch zu sagen: „Das kann ja heiter<br />

werden im Mai.“ Wird es auch. Versprochen! Und<br />

heiter wird’s in der kommenden Saison, die dann<br />

mit neuen Aufgaben vor uns stehen wird.<br />

Text: Johann-Baptist Kleber<br />

Fotos: Stephan Bosch<br />

Du liebes Kind, komm flieg mit mir.<br />

Das Ende der Bahn, das spüren wir.<br />

Gar schöne Blumen stehen am Rand,<br />

Die letzte Maschin’ ist ausgebrannt.<br />

Mein Lehrer, mein Lehrer, und ahnest Du nicht,<br />

Mit dem Schlepper vorne da stimmt was nicht!<br />

Sei ruhig, bleibe ruhig mein Kind,<br />

Unter den Flächen säuselt der Wind.<br />

Willst, lieber Schüler, du wirklich ziehen?<br />

Meine Töchter wollen dich starten sehen.<br />

Meine Töchter stehen da hinten und schreien<br />

Und jubeln und klatschen und fänden das fein!<br />

Mein Lehrer, mein Lehrer, und siehst Du nicht dort<br />

Das Ende der Bahn – ein düsterer Ort!<br />

Mein Schüler, mein Schüler, ich seh es genau,<br />

Es scheinen die alten Weiden so grau.<br />

Ich liebe zu fliegen, nun reizt es mich halt<br />

Und bist Du nicht willig, so brauch ich Gewalt!<br />

Mein Lehrer, mein Lehrer, die Strömung reißt ab!<br />

Die Weiden da vorne – das wird knapp<br />

Dem Schüler grauset’s, er klinket geschwind<br />

Er schaut in die Augen von einem Rind,<br />

Erreicht die Erde mit Mühe und Not,<br />

Der Twin der lebt – die Kuh ist tot.<br />

(der Schlepppilot hat es auch geschafft)<br />

Autorenschaft:<br />

Stephan Bosch, René Fink, Johann-Baptist Kleber,<br />

Björn Muth, Cindy Räuchle, Hannah Schimmels, Tim Schmidt<br />

Dieses Gedicht ist der „Tropbox“ und der Antwortmöglichkeit<br />

„A“ gewidmet. Die unzensierte Version ist auf Anfrage<br />

bei den Autoren gegen geringe Lizenzgebühr erhältlich. Frei<br />

nach Eduard Mörike. Eine etwaige Ähnlichkeit mit lebenden<br />

oder toten Personen ist rein zufällig und von den Autoren<br />

selbstverständlich nicht beabsichtigt.<br />

der adler 12/2013


ABGABE DES AUSBILDUNGSBERICHTS 2013 IN VERBINDUNG MIT DEM<br />

VEREINSAUSBILDUNGSDATENBLATT (VADB) SPÄTESTENS BIS ZUM 31. JANUAR 2014<br />

Im Rahmen seiner Globalausbildungserlaubnis hat der BWLV einmal jährlich einen Ausbildungsbericht der Genehmigungsbehörde vorzulegen (§ 36 LuftVZO).<br />

Dies ist bis 31. Januar 2014 fällig und von den registrierten BWLV-Vereinen per E-Mail abzugeben.<br />

Abgewickelt wird dies wie in den vergangenen Jahren auf Basis einer Aktualisierung des Anhangs 3 des Vereinsausbildungsdatenblatts (vadb). Das komplette<br />

aktualisierte vadb ist dann an den bekannten Verteiler (Jost, Schmidt-Lademann, Schmaus, Dr. Mertz, zuständiger Bereichsausbildungsleiter) per E-Mail<br />

möglichst im Format word-doc, sonst als PDF-Format abzugeben.<br />

Hierbei sollten auch alle übrigen Angaben und Datierungen nochmals überprüft werden, die im laufenden Jahr möglicherweise nicht mitgeteilt worden sind.<br />

Keine Papierversionen einsenden, da die vadb elektronisch gespeichert und verwaltet werden.<br />

Falls das aktuelle vadb im Verein nicht verfügbar sein sollte, kann es bei der Geschäftsstelle des BWLV (M. Jost; jost@bwlv.de) per E-Mail angefordert werden.<br />

Bitte die Hinweise unter http://alt.ausbildung.bwlv.de/downloads/vadb_hinweise.pdf beachten!<br />

Egon Schmaus<br />

(Verbandsausbildungsleiter des BWLV)<br />

FLUGSICHERHEIT<br />

KEINE «BAD FUELINGS»<br />

ein Teil des Benzin-Luft-Gemisches schlagartig<br />

verbrennt, was den Motor thermisch und mechanisch<br />

wesentlich stärker belastet und zu Schäden<br />

an Kolben und Kurbelwelle führt. Die Klopffestigkeit<br />

oder der Widerstand gegen klopfende Verbrennung<br />

wird mit der Oktanzahl beschrieben.<br />

FARBEN UNTERSCHEIDEN<br />

Um die verschiedenen Benzinsorten (mit unterschiedlicher<br />

Klopffestigkeit) optisch unterscheiden<br />

zu können, wurden diese mit einem international<br />

vereinbarten Farbstoff versehen. In den vergangenen<br />

Jahren hat die eher rückgängige Nachfrage<br />

nach Flugbenzin zu einer Reduktion der Anzahl<br />

angebotener und verfügbarer Benzinsorten auf<br />

die drei „Grades“ 80, 100 und 100LL geführt.<br />

AVGAS 100LL (LL=Low Lead/schwach verbleit) ist das weitest verbreitete Flugbenzin. Aber auch<br />

viele Flugzeuge werden mit MOGAS betrieben. Im nachfolgenden Beitrag erfahren Sie mehr über die<br />

Besonderheiten und worauf man bei deren Benutzung besser achten sollte<br />

Treibstoff ist der Lebenssaft der Motoren.<br />

Immer wieder führen falsche Betankungen<br />

zu vermeidbaren Unfällen. Mit Benzin muss<br />

richtig umgegangen werden.<br />

Treibstoffe für Flugzeugtriebwerke werden in<br />

zwei Gruppen aufgeteilt:<br />

• Aviation Gasoline (AVGAS) für Kolbenmotoren<br />

und<br />

• Jet Fuels (Kerosin) für Turbo-Props und<br />

Turbo-Jets (wird hier nicht weiter behandelt).<br />

Die wichtigsten chemisch-physikalischen Kenndaten,<br />

die das Verhalten eines Treibstoffes im<br />

Betrieb von Kolbenmotoren beeinflussen, sind<br />

seine Klopffestigkeit und seine Flüchtigkeit.<br />

Klopfen entsteht, wenn sich im Zylinder die<br />

Verbrennung nicht regelmäßig ausbreitet und<br />

ERSATZ FÜR AVGAS 100LL<br />

Seit 1992 kümmern sich weltweit Luftsportverbände<br />

um eine Ersatzlösung für AVGAS 100LL,<br />

weil voraussehbar ist, dass der in AVGAS notwendige<br />

Bleizusatz eines Tages verboten werden<br />

wird. In den USA ist die Produktion von Motoren,<br />

die für den Betrieb Blei benötigen, bereits verboten.<br />

Nur die Luftfahrt wurde (vorerst) von diesem<br />

Verbot befreit.<br />

GEFAHRENPOTENZIAL TANKEN<br />

Gemäß Sicherheitsdatenblatt von Air BP für AVGAS<br />

100LL gilt es im Umgang mit diesem Benzin folgende<br />

Gefahren zu beachten:<br />

der adler 12/2013 BWLV-Mitteilungen/Flugsicherheit 43


• Hochentzündlichkeit<br />

Da dieses Produkt einen sehr niedrigen<br />

Flammpunkt hat, stellt jede Art von verschüttetem<br />

oder ausgeflossenem Benzin eine große<br />

Brand- und/oder Explosionsgefahr dar.<br />

• Luft-Dampf-Gemisch<br />

Die Bildung von explosionsgefährlichen<br />

Luft-Dampf-Gemischen ist auch bei tiefen<br />

Umgebungstemperaturen möglich.<br />

dann zu Unfällen führen kann. Wenn ein AVGASbetriebenes<br />

Flugzeug mit Jet Fuel (Kerosin) betankt<br />

wird, ist für die Rollphase und den Start meistens<br />

noch genügend AVGAS in den Benzinleitungen<br />

und im Vergaser vorhanden. Wenn dann kurz<br />

nach dem Start der Motor nur noch mit Kerosin<br />

versorgt wird, kommt es unweigerlich zur raschen<br />

Motorpanne. Im umgekehrten Fall sind die Auswirkungen<br />

weniger gravierend.<br />

Quelle: Safer Flying – Publikation des Motorflugverbandes<br />

der Schweiz, Nr. 3, Juni 2001<br />

DIE GÄNGIGSTEN BENZINSORTEN (AVGAS UND MOGAS) IM ÜBERBLICK<br />

• Gesundheitsschädigung<br />

Gesundheitsschädlich beim Einatmen,<br />

Verschlucken (Aspirationsgefahr)<br />

und bei Berührung mit der Haut. Deshalb:<br />

Substanz nicht mit dem Mund absaugen<br />

und bei Verunreinigung des Mundes diesen<br />

gründlich mit Wasser ausspülen.<br />

GEFÄHRLICHE FALSCHBETANKUNG<br />

Jedes Jahr werden weltweit eine Reihe von Flugzeugen<br />

mit dem falschen Treibstoff betankt, was<br />

ABSCHIED<br />

SFC ULM TRAUERT UM ERNST BÄCKERT<br />

„Ich bin weg“, das war der Spruch von Ernst Bäckert,<br />

wenn er seinem Flugschüler mitteilen wollte, „Ich<br />

habe das Steuer losgelassen, jetzt bist du verantwortlich“.<br />

„Ich bin weg“, dieser Spruch hat für uns seit<br />

dem 30. August 2013 eine neue Bedeutung, seit unser<br />

Ernst den Steuerknüppel für immer abgegeben hat.<br />

Mit seiner Familie und seinen Freunden trauern wir<br />

um einen liebenswerten Menschen und Freund und<br />

einen guten Kameraden. Wir hatten eine gute Zeit<br />

mit ihm, denn er war ein Mensch, der immer positiv<br />

dachte. Wenn er, stets seinen blauen Fliegerhut<br />

auf dem Kopf, fröhlich pfeifend um die Ecke vom<br />

Parkplatz kam, dann spürte man, da kommt einer,<br />

der die Menschen und das Leben liebt und der<br />

sich auf einen schönen Tag mit den Kameraden<br />

auf dem Flugplatz freut. Er wird uns allen fehlen.<br />

1931 im Sudetenland geboren, interessierte Ernst<br />

schon als Kind die Fliegerei, wobei er sich anfangs<br />

aber noch mit Modellflugzeugen begnügen musste.<br />

Mit 14 Jahren meldete er sich bei der Flieger-HJ,<br />

aber da musste man ihm sagen, „das wird wohl<br />

nichts mehr“. Dann hat man ihn wieder nach Hause<br />

geschickt. 1946 wurden die Deutschen aus dem<br />

Sudetenland vertrieben und Bäckerts Familie fand<br />

in Ulm eine neue Heimat. Er machte eine Lehre als<br />

Maschinenbauer und setzte später den Techniker<br />

drauf. Zunächst arbeitete er in der Pflugfabrik<br />

Eberhardt und als diese in Konkurs ging, wechselte<br />

er zum Fahrzeughersteller Magirus, wo er bis zum<br />

Ende des Berufslebens tätig blieb.<br />

Als 1951 der Segelflug in Deutschland wieder erlaubt<br />

wurde, kam er als 20-Jähriger zum Sportfliegerclub<br />

Ulm, dem er bis zum Ende verbunden blieb.<br />

Mit 32 Jahren wurde Ernst Bäckert Segelfluglehrer<br />

und drei Jahre später auch Motorsegler-Fluglehrer.<br />

Später erwarb er noch die Motorfluglizenz. Seinen<br />

Schülern die Schönheit des Fliegens zu vermitteln<br />

und ihnen ein Gefühl für das Fliegen beizubringen,<br />

war ihm immer ein Hauptanliegen. Stets geduldig<br />

und freundlich schaffte er es, auch aus „schwierigen<br />

Fällen“ gute Piloten zu machen. Sein Verständnis für<br />

Jugendliche war bemerkenswert. Überkommene<br />

und engstirnige Meinungen alter Platzhirsche, wie<br />

man sie manchmal in einem Verein findet, lehnte er<br />

ab. Sein Wort galt etwas, denn seine Äußerungen<br />

waren wohl überlegt und stets zum Wohl der Sache<br />

und des Vereins. Persönlichen Ehrgeiz kannte er<br />

Ernst Bäckert<br />

nicht. Auf persönliche sportliche Erfolge in der<br />

Fliegerei hat er zugunsten des Engagements in der<br />

Ausbildung verzichtet. Er war zufrieden und glücklich,<br />

wenn einer seiner Schüler bei einer Meisterschaft<br />

oder einem Wettbewerb erfolgreich war.<br />

Ab 1973 war Ernst Bäckert Prüfungsrat beim<br />

Regierungspräsidium Tübingen und hat etwa<br />

200 Flugschülern die praktische Prüfung abgenommen,<br />

bis er 2001 aufgrund des Erreichens der<br />

Altersgrenze mit 70 Jahren das Amt abgeben<br />

44 Flgsicherheit/Abschied<br />

der adler 12/2013


musste. Obwohl fliegerisch und körperlich in<br />

bestem Zustand hat er mit 75 Jahren die aktive<br />

Fliegerei beendet. Er wollte es so und da half<br />

auch kein gutes Zureden der Kameraden.<br />

Dem Verein und dem Flugplatz blieb Ernst Bäckert<br />

aber nach wie vor immer eng verbunden. Da er über<br />

hervorragende hauswirtschaftliche Fähigkeiten ver-<br />

fügte, war er bei größeren und kleineren Veranstaltungen<br />

in der Damen-Verpflegungsmannschaft gerne<br />

gesehen und man konnte den Eindruck haben,<br />

dass er das durchaus auch genossen hat.<br />

Wir wussten seit einem Jahr um seinen Zustand und<br />

haben bewundert, wie er sein Schicksal ertrug und<br />

meisterte, und wir haben uns immer gefreut, wenn<br />

er mit uns wieder einmal zu einem Rundflug ins<br />

Motorflugzeug stieg.<br />

Nun nehmen wir voller Dank Abschied von ihm und<br />

sagen leise „Ade Ernstle“!<br />

Text und Foto: Otto Künzel<br />

(SFC Ulm e.V.)<br />

ZUM TODE VON WALTER DINGLER<br />

Walter Dingler<br />

Am 21. Juli 2013 verstarb unser Gründungsmitglied<br />

und Ehrenmitglied Walter Dingler. Für Walter begann,<br />

wie für so viele seiner Generation, die Fliegerei<br />

auf dem SG 38, mit dem er auf dem Rossfeld<br />

seine ersten Flüge machte. Mit 18 Jahren meldete<br />

sich Walter, seiner Leidenschaft für das Fliegen<br />

folgend, zur Luftwaffe und wurde bald zum Fluglehrer<br />

ausgebildet. Viele legendäre Flugzeuge<br />

standen in seinem Flugbuch so z. B. die Ju 88, die<br />

Ar96, Bücker Jungmann/Jungmeister, Ju 52 und<br />

ME 109.<br />

Nachdem die Alliierten das Flugverbot 1949 aufgehoben<br />

hatten, gehörte er 1950 zu den Gründungsmitgliedern<br />

des Luftsportvereins Reutlingen.<br />

Nach Erlangung der Segelfluglizenz erwarb er<br />

nach Wiederzulassung des Motorfluges die Berechtigung<br />

für Motorsegler.<br />

Walter, der als Mechanikermeister zwei eigene<br />

Betriebe aufgebaut und erfolgreich geführt hatte,<br />

war über viele Jahre unersetzlich für den Verein.<br />

Wenn es ums Bohren, Fräsen oder Drehen ging,<br />

waren sein Wissen und Können stets gefragt.<br />

Aber auch für die Jugend hatte Walter ein Herz<br />

und so fand mancher Umschlag mit einer großzügigen<br />

Zuwendung auf diskrete Weise seinen Weg<br />

zum Vorstand. Walter, der Ende der 1980er-Jahre<br />

das Fliegen altersbedingt aufgab, war bis zu seinem<br />

Lebensende mit dem Verein verbunden und immer<br />

an dessen weiterer Entwicklung interessiert. Wir<br />

verlieren mit Walter einen Mann, der uns und dem<br />

Verein sehr viel gegeben hat, dafür gilt ihm unser<br />

herzlicher Dank.<br />

Walter, wir werden dich in bester Erinnerung<br />

behalten.<br />

Text und Foto: Werner Heidrich und Martin<br />

Leiensetter (Luftsportverein Reutlingen e.V.)<br />

AMTLICHES<br />

DIE REGIERUNGSPRÄSIDIEN IM LAND INFORMIEREN:<br />

BITTE BEACHTEN: UMWANDLUNG ALTER LIZENZEN<br />

Motorflug<br />

PPL-N bis 8. April 2014<br />

PPL-A (ICAO) bis 8. April 2014<br />

PPL-A (JAR-FCL) anlassbezogen, jedoch spätestens zum Ablauf der Gültigkeit<br />

Achtung: Fluglehrer sind ab dem 8. April 2013 nicht mehr berechtigt, in Lizenzen handschriftliche Verlängerungen von Klassen-/Musterberechtigungen<br />

vorzunehmen. Hierfür haben die Luftfahrtbehörden Prüfer anerkannt. Diese Anerkennung ist auf die neuen FCL-Motorfluglizenzen (PPL(A/H)) und – solange<br />

gültig – den JAR-FCL-PPL(A/H) beschränkt. Zu beachten ist, dass der Schulungs-/Prüfungsflug mit dem entsprechenden Prüfer zuvor durchgeführt wurde.<br />

Alternativ dazu kann lediglich die für die Lizenz zuständige Luftfahrtbehörde Verlängerungen vornehmen.<br />

Segelflug<br />

GPL bis 8. April 2015<br />

Ballon<br />

PPL-D bis 8. April 2015<br />

Text: Friedrich Lauter (Regierungspräsidium Tübingen)<br />

der adler 12/2013 Abschied/Amtliches 45


BÜCHER<br />

ROLAND BÜCHI<br />

2,4-GHZ-FERNSTEUERUNGEN<br />

EISERT-HEINRICH-REICH<br />

WETTERJAHR 2014<br />

PETER OCKER<br />

HANS JACOBS (2 BÄNDE)<br />

In den ersten Jahren des neuen Jahrtausends hat bei<br />

der Fernsteuertechnologie mit 2,4 GHz eine Revolution<br />

stattgefunden. Nachdem die Frequenzen im<br />

zweistelligen MHz-Bereich über viele Jahre Stand<br />

der Technik waren, haben die Fernsteuerungen das<br />

Band zwischen 2,4 und 2,48 GHz erobert. Neben<br />

den Grundlagen und Eigenschaften der 2,4-GHz-<br />

Funkwellen vermittelt unser Autor, Prof. Dr. Roland<br />

Büchi, auch die praktischen Aspekte: die optimale<br />

Ausrichtung von Antennen im Modellbau, die<br />

richtige Anordnung der Komponenten im Modell,<br />

die Programmierung und Konfigurierung von Fernsteuerungen<br />

sowie die Vermeidung und Behebung<br />

von Störungen. Das Buch bietet eine gute Übersicht<br />

über die Fernsteuerungen mit 2,4 GHz. Da wird<br />

erklärt, dass die Eigenschaften dieser Funkwellen<br />

etwas anders sind als diejenige der alten MHz-<br />

Fernsteuerungen. Dass das auch einen Einfluss auf<br />

die Montage der Antenne hat, ist mir erst jetzt<br />

richtig bewusst geworden. Auch die Ausrichtung der<br />

Antennen ist nicht gleich wie früher, die 2,4-GHz-<br />

Antennen sind ja auch kürzer. All das, wie auch<br />

einige Hinweise zu den Komponenten heutiger Fernsteuerungen,<br />

bis hin zur Telemetrie und zur Konfiguration<br />

und Programmierung wird in diesem Buch<br />

kompetent beschrieben. Auch zu der Übertragung<br />

gibt es gute Erklärungen, Begriffe wie PSK, FSK,<br />

FHSS, DSSS kann ich jetzt einordnen. Das Buch<br />

gehört ins Bücherregal eines jeden Modellbauers.<br />

Roland Büchi<br />

2,4-GHz-Fernsteuerungen<br />

Grundlagen und Praxis<br />

112 Seiten<br />

Preis 17,80 Euro<br />

vth Fachbuch Verlag<br />

ISBN: 978-3-88180-449-3<br />

Gabriele Reich, Bernd Eisert und Richard Heinrich<br />

legen mit ihrem neuesten Werk Wetterjahr 2014<br />

einen aktuellen Band ihres Wetter- und Klima-<br />

Ratgebers vor. Wie schon Tradition bieten die<br />

12 Monatskapitel die täglichen Wetterdurchschnittsdaten<br />

für sieben verschiedene über ganz<br />

Deutschland verteilte Städte an. Daneben ist Platz<br />

für den Eintrag persönlicher Beobachtungen –<br />

über die Jahre kann so eine individuelle Referenz<br />

für den eigenen Wohnort entstehen. Die Autoren<br />

bieten den Lesern auch zahlreiche Sonderthemen<br />

mit jeweils regionalem oder jahreszeittypischem<br />

Bezug zu Wetter, Klima und Natur. Allein schon die<br />

vielen schönen Farbbilder von typischen und außergewöhnlichen<br />

Wettererscheinungen machen dieses<br />

broschierte Buch zu einem wertvollen Muss-Kauf.<br />

Aus dem Inhalt:<br />

• Typische Wetterlagen<br />

• Klimadaten für jede Woche<br />

• Vielfältiges Wetterwissen<br />

• Der Kältepol Österreichs<br />

• Wetterkapriolen in Sotschi<br />

• Regenbögen auf Hawaii<br />

• Seltsame Niederschläge<br />

Eisert-Heinrich-Reich<br />

Wetterjahr 2014<br />

176 Seiten<br />

122 Farbbilder<br />

Preis 15,95 Euro<br />

ISBN: 978-3-94413-901-2<br />

Windturm Verlag<br />

Um in der thermikfreien Zeit sich auch noch geschichtlich<br />

weiterzubilden, empfiehlt sich das Buch<br />

„Hans Jacobs – Pionierleben im Flugzeugbau“ von<br />

Peter Ocker. Über zwölf Jahre hat der begeisterte<br />

„Weihe“-Pilot zum Konstrukteur seiner 18-Meter-<br />

Holzmaschine recherchiert und Erstaunliches zusammengetragen.<br />

648 Seiten Text und 554 Abbildungen<br />

verteilt er auf zwei Bände, welche neben<br />

einer Biografie sämtliche Flugzeuge von Jacobs behandeln,<br />

darunter die bekannten Muster „Habicht“,<br />

„Reiher“, „Kranich“, „Meise“ (und viele andere<br />

mehr) sowie die Lastensegler, aber auch kaum<br />

bekannte militärische Projekte aus der Kriegszeit<br />

wie die Me 328 oder Me 262 in Holzbauweise. Aus<br />

unserer Sicht besonders interessant, was beim Flugzeugbau<br />

Schweyer in Mannheim und an der Teck<br />

so alles entstanden ist. Das Buch ist für 84 Euro beim<br />

Autor direkt zu beziehen, auf der Homepage:<br />

www.peterocker.de gibt es viele Informationen<br />

zum Buch, Leseproben und die Bestellmöglichkeit.<br />

Der Autor lebt zwar in Bayern, fliegt selbst aber<br />

in Aalen-Elchingen.<br />

Aus dem Inhalt:<br />

• Teil 1: Leben & Arbeit<br />

• Teil 2: Flugzeuge unter Alexander Lippisch<br />

• Teil 3: Flugzeuge aus eigener Feder<br />

• Teil 4: Holz im Jagdflugzeugbau<br />

Peter Ocker<br />

Hans Jacobs<br />

648 Seiten<br />

554 Abbildungen<br />

Preis 84 Euro (2 Bände)<br />

Bezug über: www.peterocker.de<br />

46 Bücher<br />

der adler 12/2013


LUFTSPORTLERINNEN<br />

40. HEXENTREFFEN<br />

BITTE BEACHTEN<br />

In der Novemberausgabe wurde das 40. Hexentreffen der Segelfl iegerinnen angekündigt. Bitte beachten: Das Treffen endet am Sonntag, 26. Januar 2014,<br />

und nicht wie irrtümlich angegeben am 25. Informationen und Anmeldung: www.hexentreffen2014.de<br />

Kontakt: babs.jann@web.de<br />

– Anzeige –


BWLV-GESCHÄFTSSTELLE<br />

Herdweg 77 · 70193 Stuttgart<br />

Telefon: 0711 22762-0 · Telefax: 0711 22762-44<br />

E-Mail: info@bwlv.de · Internet: www.bwlv.de<br />

BLEIBEN SIE AUF DEM LAUFENDEN UNTER:<br />

www.bwlv.de<br />

Allen Luftsportlerinnen und Luftsportlern<br />

sowie Freunden und Gönnern des Verbandes<br />

wünschen wir ein frohes Weihnachtsfest<br />

und einen guten Start ins neue Jahr!<br />

Präsident und Präsidium, die Geschäftsstelle,<br />

die BWLV-Zweckbetriebe, der Luftfahrttechnische Betrieb<br />

sowie die adler-Redaktion und<br />

der Hanns-Kellner-Gedächtnisfonds e.V.

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