SWN Journal - Stadtwerke Neustadt/Weinstraße
SWN Journal - Stadtwerke Neustadt/Weinstraße
SWN Journal - Stadtwerke Neustadt/Weinstraße
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Das geht uns alle an:<br />
Energiespartipps<br />
Haushalte verbrauchen den meisten Strom für<br />
Informations- und Unterhaltungselektronik<br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
Auf der Suche nach Einsparmöglichkeiten<br />
hält mancher die jährliche Wartung seiner<br />
Heizungsanlage für überflüssig. Schließlich<br />
überprüft ja schon der Schornsteinfeger die<br />
Heizung. Dieser führt eine Abgasmessung<br />
durch und schaut, ob die Emissionsgrenzwerte<br />
eingehalten werden. Die Heizungswartung<br />
hat konstant hohe Energieausnutzung und<br />
zuverlässige Funktion der Anlage zum Ziel.<br />
Die Jahresinspektion umfasst die Überprüfung<br />
der Regelungs- und Sicherheitseinrichtungen,<br />
die Reinigung von Kessel und Brenner, den<br />
Austausch von Verschleißteilen wie Brennerdüse<br />
und Filter sowie eine abschließende Messung<br />
der Abgaswerte. Bei Bedarf justiert der<br />
Servicemonteur den Brenner nach, erledigt die<br />
Entlüftung des Heizsystems und füllt die Anlage<br />
mit Wasser auf.<br />
Pflege muss sein<br />
Ein über längere Zeit vernachlässigter<br />
Heizkessel<br />
kann bis zu zehn Prozent<br />
mehr Energie als nötig verbrauchen.<br />
Rechtzeitig frühzeitig<br />
Vor Beginn der Heizsaison<br />
sollte die Heizungsanlage<br />
gewartet werden. Sie arbeitet<br />
dann effektiver und ist weniger<br />
störungsanfällig.<br />
Regelmäßig turnusmäßig<br />
Der Fachmann rät zur regelmäßigen<br />
Jahresinspektion.<br />
Sein Handwerk verstehen<br />
Eine Heizungswartung muss<br />
vom Fachhandwerker ausgeführt<br />
werden.<br />
Weiteres Sparpotenzial<br />
Bei älteren Heizungsanlagen<br />
sollte man auch den<br />
DIN-genormten Heizungs-<br />
Check vornehmen, bei dem<br />
das Rohrleitungssystem und<br />
die Heizkörper kontrolliert<br />
werden.<br />
Kosten absetzen<br />
Die Wartungskosten können<br />
steuerlich geltend gemacht<br />
werden.<br />
Betrachtet man die Verteilung des Stromverbrauchs<br />
in Deutschland im Jahr 2011, kann<br />
man feststellen, dass knapp die Hälfte im Bereich<br />
Industrie verbraucht wurde, ein Viertel in<br />
Privathaushalten, ein Siebtel im Bereich Handel<br />
& Gewerbe sowie in den drei Bereichen Öffentliche<br />
Einrichtungen, Verkehr und Landwirtschaft<br />
zusammengenommen.<br />
Ein Blick auf die Verteilung des Stromverbrauchs<br />
der privaten Haushalte zeigt, dass sich in den<br />
letzten 15 Jahren zum Teil größere Verschiebungen<br />
ergeben haben. Mitte der 90er Jahre<br />
waren Kühlen & Gefrieren sowie Klima-, Wellness-,<br />
Garten- und sonstige Elektrogeräte die<br />
verbrauchstärksten Anwendungen. Ihre Anteile<br />
gingen um fast ein Drittel beziehungsweise die<br />
Hälfte zurück. Maßnahmen zum Energiesparen<br />
scheinen hier schon erste Früchte zu tragen.<br />
Ebenso ist die Warmwasserbereitung in den<br />
eigenen vier Wänden energieeffizienter geworden.<br />
Moderne Geräte brauchen deutlich<br />
weniger Strom! Zahlreiche Tipps zum Energiesparen<br />
bei Beleuchtung zeigen ebenfalls Wirkung.<br />
Schaut man auf den Verbrauchsanteil für<br />
Informations- und Unterhaltungselektronik, so ist<br />
zwischen 1996 uns 2011 ein Anstieg um nahezu<br />
das Vierfache festzustellen. Somit fließt ein Viertel<br />
des Stroms in Computer, TV und Audio.<br />
Im Jahr 2011 betrug der jährliche Bruttostromverbrauch<br />
in Deutschland 602,6 Mrd. kWh,<br />
was eine Zunahme von zehn Prozent gegenüber<br />
1996 (547,4 Mrd. kWh) bedeutet.<br />
Landwirtschaft 1,7 % Verkehr 3,1 %<br />
Öffentliche<br />
Einrichtungen<br />
8,8 %<br />
Handel & Gewerbe 14,3 %<br />
Haushalte 25,5 %<br />
Quelle: BDEW (Stand Okt. 2012, vorläufig)<br />
books-on-demand<br />
books-on-demand | digitale buchproduktion<br />
hardcover<br />
Industrie 46,6 %<br />
Das Institut für Energie- und<br />
Umweltforschung Heidelberg<br />
GmbH nennt u. a. folgende<br />
Gründe für den Anstieg des<br />
Bedarfs an elektrischer Energie<br />
trotz immer effizienterer Endgeräte:<br />
• steigende Komfortansprüche<br />
• größere durchschnittliche<br />
Wohnflächen<br />
• immer größere Geräte<br />
• stetig sinkende Anschaffungskosten<br />
für Haushaltswaren<br />
und Elektronik<br />
• Vorbehalte gegenüber<br />
neuer Techniken.<br />
Wie sieht es in Ihrem Haushalt<br />
aus? Nehmen Sie die Stromverbraucher<br />
PC und Fernseher<br />
doch mal unter die Lupe!<br />
hardcover<br />
books-on-demand<br />
4