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EB001_Formzarge - Huga

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Einbauanleitung<br />

04/2013 V1.3<br />

HUGA <strong>Formzarge</strong><br />

lt. RAL-GZ 426, Teil II<br />

e<br />

Inhalt<br />

Grundlagen<br />

Montagevorgaben<br />

Montage und Einbau<br />

Hinweise und Empfehlungen<br />

Anmerkungen zum Einbau<br />

HUGA Hubert Gaisendrees GmbH & Co KG • Postfach 4165 • 33275 Gütersloh/Germany • Tel: (+49) 05241/973-0 • Internet: www.huga.de • e-mail: technik@huga.de


1. Grundlagen<br />

Die <strong>Formzarge</strong>n werden bei HUGA in zwei Beanspruchungsgruppen<br />

lt. RAL- RG 426, Teil II eingeteilt: in Beanspruchungsgruppe<br />

M (mittel) für Türgewichte bis max. 60 kg<br />

und Beanspruchungsgruppe S (stark) für Türgewichte bis<br />

max. 80 kg.<br />

Die HUGA <strong>Formzarge</strong> ist standardmäßig für die Beanspruchungsgruppe<br />

M ausgelegt.<br />

Bitte beachten Sie die Hinweise und Empfehlungen<br />

am Ende der Einbauanleitung.<br />

2. Montagevorgaben<br />

2.1 Überprüfen Sie die Vollständigkeit, Fehlerfreiheit und Maße<br />

der Zargeneinzelteile vor dem Zusammenbau der Zarge.<br />

• 2 aufrechte Zargenteile mit Dichtung<br />

• 1 Zargenteilquerstück mit Dichtung<br />

• zu den Zargenteilen passende Zierbekleidungen<br />

• Beschlagbeutel<br />

2.2 Überprüfen Sie die Einbausituation<br />

• Ist die Wandbauart zum Einbau der Tür geeignet?<br />

• Ist die Höhenlage vom Boden zu beachten (Meterriss)?<br />

• Ist die Öffnungsrichtung richtig?<br />

• Soll die Tür nach innen oder außen öffnen?<br />

• Sind Bauvorschriften zu beachten?<br />

3. Montage und Einbau<br />

3.1 Falls Ihre HUGA <strong>Formzarge</strong> mit der ‚HUGA Bandverstärkung‘<br />

oder dem ‚HUGA Beschlagsbeutel für die Umrüstung der<br />

Zarge auf Beanspruchungsgruppe S‘ umgerüstet werden<br />

muss, ist dies jetzt durchzuführen (siehe Hinweise und<br />

Empfehlungen). Stumpfe <strong>Formzarge</strong>n haben werkseitig<br />

schon eine entsprechende Beschlagsausstattung.<br />

ACHTUNG: Eine Umrüstung nach dem Einbau der<br />

Zarge ist nicht möglich.<br />

3.2 Legen Sie die Futterteile auf eine saubere Fläche. Die weißen<br />

Verbinder in die aufrechten Futterteile eindrücken, die<br />

schwarzen Verbinder in das Querstück. Leim an die Schnittflächen<br />

geben, die Schrauben und die Gehrungsverbinder,<br />

bei leichtem Anpressdruck der Bekleidungsflächen auf die<br />

Montagefläche, anziehen. (Bild 1) Danach den Gehrungsstoß<br />

durch die Schrauben mit den Kunststoffverbindern<br />

fixieren. Die Leimabbindezeit beachten. (Bild 2)<br />

Bild 1 Bild 2<br />

3.3 Montage Oberblende (optional)<br />

3.3.1 Die mitgelieferte Oberblende<br />

einlegen und<br />

ausrichten (Falzluft oben<br />

4 mm, links und rechts<br />

je 3,5 mm). Oberblende<br />

durch die Zarge von der<br />

abgedeckten Seite der<br />

Zarge aus mit Schrauben<br />

befestigen. Es ist darauf<br />

zu achten, dass im Bereich<br />

der Schrauben die Bild 3<br />

Falzluft begrenzt wird,<br />

z. B. mittels HDF oder Hartholz. (Bild 3)<br />

Empfehlung: Zur Maßkontrolle Türblatt einlegen.<br />

3.4 Einbau <strong>Formzarge</strong><br />

3.4.1 Zwischen der Zarge und<br />

dem Mauerwerk muss<br />

ausreichend Luft sein, so<br />

dass die Zarge frei ausgerichtet<br />

werden kann.<br />

Gegebenenfalls muss<br />

das Mauerwerk nachbearbeitet<br />

werden. (Bild 4)<br />

Bild 4<br />

Konstruktionsänderungen behalten wir uns vor 04/2013 V1.3 Für Druckfehler oder Irrtümer keine Gewähr HUGA <strong>Formzarge</strong><br />

<strong>EB001</strong>-2


Konstruktionsänderungen behalten wir uns vor 04/2013 V1.3 Für Druckfehler oder Irrtümer keine Gewähr HUGA <strong>Formzarge</strong><br />

3.4.2 Nach dem Ausrichten<br />

und Verkeilen der Zarge<br />

muss die Tür zur Überprüfung<br />

der Schließung<br />

und Feinausrichtung<br />

eingesetzt werden. Verwenden<br />

Sie Spreizen<br />

und druckfeste Unterfütterung<br />

im Band-<br />

Bild 5<br />

und Schlossbereich auf ganzer Zargenbreite. (Bild 5) Zarge<br />

einschäumen (siehe Hinweise und Empfehlungen). (Bild 6)<br />

Bei Schallschutzansprüchen ist der verbleibende Hohlraum<br />

zwischen Wand und Zarge mit Mineralwolle oder anderen<br />

geeigneten Materialien auszufüllen. (Bild 7)<br />

Bild 7<br />

3.4.3 Die Zierbekleidung unter<br />

Leimangabe auf die<br />

Gehrungsflächen mit den Gehrungsverbinder verschrauben.<br />

(Bild 8) In die Nute der Futterbretter vereinzelt Leim geben<br />

und die verleimte Zierbekleidung wandflächenbündig einschieben.<br />

Die Zierbekleidung ist -0/+15 mm verstellbar.<br />

Bild 8<br />

(Bild 9)<br />

3.4.4 Falls eine Bodendichtung<br />

(Schall-Ex) eingebaut<br />

ist, diese mit den<br />

Druckschrauben im Türfalz<br />

einstellen, so dass<br />

die Dichtungslippen auf<br />

dem fertigen Fußboden<br />

mit leichtem Druck aufliegen.<br />

(Bild 10)<br />

Bild 9<br />

Bild 10<br />

<strong>EB001</strong>-3<br />

4. Hinweise und Empfehlungen<br />

Die RAL-GZ 426 Teil II und HUGA empfehlen für verschiedene<br />

Einsatzzwecke der Türen entsprechende Beanspruchungsgruppen<br />

bei den Zargen (Auszug aus RAL-RG 426)<br />

Einsatzstelle M S<br />

Wohnbereich<br />

•<br />

Wohnungsabschlusstür<br />

•<br />

gewerblich genutzte Räume<br />

•<br />

Das Ausschäumen darf nur mit einem 2-K-PUR-Montageschaum<br />

erfolgen. Die Eignungsfähigkeit soll laut ift-Richtlinie<br />

nachgewiesen sein.<br />

Montage bei Türgewichten bis max. 40 kg:<br />

min. 3 Punkte je Zargenseite in Höhe der Bänder und<br />

Schließbleche. Die Ausschäumung muss auf ganzer Zargenbreite<br />

erfolgen.<br />

Bei der Montage von Türen mit hohem Glasanteil<br />

(z.B. Ganzglastür) ist der zusätzliche Einsatz der<br />

‚HUGA Stahlbandtasche ST84 Art-Nr. 401164‘<br />

zwingend erforderlich.<br />

Montage bei Türgewichten bis max. 60 kg:<br />

min. 3 Punkte je Zargenseite in Höhe der Bänder und<br />

Schließbleche. Der Schaumklebeflächenanteil muss min.<br />

30 % betragen. Die Ausschäumung muss auf ganzer Zargenbreite<br />

erfolgen. Der Einsatz der ‚HUGA Bandverstärkung<br />

Art-Nr. 412106‘ ist notwendig. Bei stumpfen <strong>Formzarge</strong>n<br />

kann der Beschlagbeutel nicht eingesetzt werden.<br />

Montage bei Türgewichten bis max. 80 kg:<br />

min. 3 Punkte je Zargenseite, in Höhe der Bänder und<br />

Schließbleche. Der Schaumklebeflächenanteil muss min.<br />

30 % betragen. Die Ausschäumung muss auf ganzer Zargenbreite<br />

erfolgen. Der Einsatz der ‚HUGA Beschlagbeutel<br />

für die Umrüstung der Zarge auf Beanspruchungsgruppe S‘<br />

mit mechanischer Verbindung der Zarge zur Wand ist notwendig.<br />

Bei stumpfen <strong>Formzarge</strong>n sind die Beschläge der stumpfen<br />

Elemente entsprechend dem Türgewicht ausgelegt,<br />

und benötigen eine mechanische Verbindung der Zarge<br />

zum Mauerwerk. Die Befestigungspunkte sind unter dem<br />

Schließblech und der Bandaufnahme versteckt. Zur Befestigung<br />

sind die sichtbaren Beschläge zu entfernen. Nach der<br />

Befestigung der Zarge sind sie in umgekehrter Reihenfolge<br />

zu montieren.<br />

Ein zusätzliches Ausschäumen der oberen Zargenecken<br />

sollte immer erfolgen.


Mechanische Verbindung<br />

Bei Türen mit einem<br />

Gewicht über 60 kg ist<br />

es notwendig, dass die<br />

HUGA <strong>Formzarge</strong> der<br />

Belastungsgruppe S eine<br />

zusätzliche kraftschlüssige<br />

Verbindung zwischen<br />

Zarge und Wand<br />

bekommt. (z.B. Fischer<br />

FUR 8x120 T)<br />

Bild 11<br />

Hierfür im Bereich des<br />

oberen Bandes hinter der<br />

Dichtung un ter 45° (z.B. mit Hilfe der HUGA Bohrschablone)<br />

in die Zarge und dann ins Mauerwerk bohren. Dübel einbringen<br />

und Schraube eindrehen. Hierbei darauf achten, dass<br />

die Zarge nicht verspannt. Die Dichtung verdeckt nachher<br />

den Schraubenkopf. (Bild 11)<br />

Der DIN 18101 entsprechend<br />

werden die Zargen<br />

auf den fertigen Fußboden<br />

(OFF) gesetzt, der<br />

Luftspalt zwischen der<br />

HUGA Tür und dem OFF<br />

beträgt ca. 5 mm. Wird<br />

weniger Luft gewünscht,<br />

müssen die aufrechten<br />

Zargenteile entsprechend<br />

gekürzt werden.<br />

Zarge nicht unmittelbar Bild 12<br />

auf Marmor-, Fliesenoder<br />

Parkettböden aufsetzen. Gegen Eindringen von Feuchtigkeit<br />

die Zargenunterkante mit Dichtmasse versiegeln.<br />

(Bild 12)<br />

Einbau durch Fachpersonal / Gewährleistung<br />

Achtung: Die gelieferten Produkte sind ausschließlich<br />

durch Fachpersonal einzubauen und in Betrieb zu nehmen.<br />

Da der Einbau außerhalb unseres Einflussbereiches liegt,<br />

schließen wir jegliche Gewährleistung dafür aus. Diese<br />

Montageanleitung hat nur empfehlenden Charakter, da es<br />

mehrere Möglichkeiten für den fachgerechten und richtigen<br />

Einbau gibt. Aus Empfehlungen können keine Rechtsansprüche<br />

abgeleitet werden.<br />

5. Anmerkung zum Einbau<br />

Holz ist ein Naturprodukt mit individuellen Eigenschaften<br />

und Feinheiten. Es reagiert u.a. auf Luftfeuchteveränderungen.<br />

Tür und Zarge sollten möglichst geringen Feuchteschwankungen<br />

ausgesetzt sein. Wir raten deshalb vom Einbau<br />

in Räumen mit mehr als 60% relativer Luftfeuchtigkeit<br />

ab (Feuchtigkeiten in Neubauten beachten).<br />

Beim Abkleben der Türen und Zargen (z.B. für Malerarbeiten,<br />

insbesondere in Verbindung mit Rauputz), sind die<br />

Anwendungsvorschriften des Klebebandherstellers zu beachten.<br />

Falsche Klebebänder können Ablösungen an der<br />

Oberfläche verursachen.<br />

Weitere Verarbeitungs- und Pflegehinweise, sowie Zertifikate<br />

und Nachweise siehe unter www.huga.de.<br />

Konstruktionsänderungen behalten wir uns vor 04/2013 V1.3 Für Druckfehler oder Irrtümer keine Gewähr HUGA <strong>Formzarge</strong><br />

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