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Deutsche Handwerks Zeitung - Handwerkskammer Südthüringen

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REGIONAL<br />

<strong>Deutsche</strong> <strong>Handwerks</strong> <strong>Zeitung</strong><br />

Thüringen<br />

Blindtext Blindtext Blindtext Blindtext<br />

Blindtext Blindtext Blindtext Blindtext<br />

Blindtext Blindtext Seite 00<br />

Ausg. 13 | 12. Juli 2013 | 65. Jahrgang HANDWERKSKAMMER SÜDTHÜRINGEN 7<br />

HANDWERK IN ZAHLEN<br />

Machen Sie mit!<br />

Weiterbildungsberatungen<br />

2007 2009 2012<br />

Betriebsbesuche 440 438 328<br />

Beratungen mit<br />

sonstigen Partnern 102 122 35<br />

Beratungen von Privatund<br />

Einzelpersonen<br />

(u. a. Arbeitslosen) 182 285 159<br />

Quelle: <strong>Handwerks</strong>kammer <strong>Südthüringen</strong><br />

Glückwünsche<br />

75. Geburtstag<br />

Erich Heydenbluth, Suhl, am 21.07., Reiner<br />

Korn, Neuhaus-Schierschnitz, am 25.07.<br />

70. Geburtstag<br />

Rolf Hertwig, Wiedersbach, am 19.07.,<br />

Siegfried Werner, Breitungen, am 28.07.<br />

65. Geburtstag<br />

Josef Krieg, Oechsen, am 16.07., Günter<br />

Steingräber, Schmalkalden, am 18.07., Annemarie<br />

Fabig, St. Kilian, am 21.07., Helmut<br />

Schmidt, Völkershausen, am 25.07.,<br />

rnst Richter, Gersfeld, Ralf Decker,<br />

chmalkalden, beide am 26.07., Heinz Mathes,<br />

Eisenach, am 27.07., Stephan Moes,<br />

Suhl, am 28.07., Valentin Greiderer,<br />

ülzfeld, am 31.07.<br />

60. Geburtstag<br />

Rosi Leipold, Neuhaus, Klaus Kuch, Schleusingen,<br />

beide am 21.07., Erhard Grammlich,<br />

Roßdorf, Harald Anefeld, Herges-Hallenberg,<br />

beide am 22.07., Ute Dennstedt,<br />

Barchfeld, am 23.07., Wolfgang Wagner,<br />

Floh-Seligenthal, Lothar Gortatowski, Thal,<br />

Paul Mihm, Buttlar, alle am 28.07.<br />

50. Geburtstag<br />

Bettina Albrecht, Viernau, Enrico Böhm,<br />

Ernstthal, beide am 16.07., Wilma Wolf,<br />

Herges-Hallenberg, Hardy Meyfarth, Mihla,<br />

beide am 17.07., Ralf Mantey, Eisfeld, Simone<br />

Mertineit, Lauchröden, beide am<br />

19.07., Simone Otrebski, Suhl, am 20.07.,<br />

Uwe Schindhelm, Sonneberg, Kerstin Gasterstädt,<br />

Winterstein, beide am 21.07., Dieter<br />

Leffler, St. Bernhard, Axel Evers, Zella-<br />

Mehlis, beide am 23.07., Heinz Leipold,<br />

teinach, am 24.07., Günter Zier, Empertshausen,<br />

am 29.07.<br />

25-jähriges Meisterjubiläum<br />

Feinmechanikermeister Andreas Stötzer,<br />

Benshausen, am 16.07., Werkzeugmachermeister<br />

Günter Behrendt, Fischbach,<br />

am 23.07., Kraftfahrzeugtechnikermeister<br />

Bernd Wenzel, Langenfeld, am 25.07.,<br />

Kraftfahrzeugmechanikermeister Ingo Klein,<br />

Untersuhl, Kraftfahrzeugtechnikermeister<br />

Matthias Tautz, Eisenach, Kraftfahrzeug -<br />

mechanikermeister Rainer Schlagenhoff,<br />

Eisenach, alle am 30.07.<br />

Impressum<br />

Rosa-Luxemburg-Stra ße 7–9,<br />

98527 Suhl, Tel. 03681/3700,<br />

Fax 03681/370290<br />

E-Mail: info@hwk-suedthueringen.de<br />

Internet: www.hwk-suedthueringen.de<br />

Ver ant wort lich: Haupt geschäfts füh rer<br />

Peter Hoffmann<br />

Präsident Helmut Adamy sprach in seinem Bericht an die Vollversammlungsmitglieder über die Aktivitäten der <strong>Handwerks</strong>kammer <strong>Südthüringen</strong> im ersten Halbjahr 2013 und gab<br />

einen Ausblick auf zukünftige Aufgaben.<br />

Adamy: Auf gutem Weg zum Ziel<br />

Die 47. Vollversammlung der HWK <strong>Südthüringen</strong><br />

fasste sechs Beschlüsse, die das Gremium einstimmig<br />

angenommen hat.<br />

Nach Zustimmung zur Jahresrechnung 2012 entlasteten<br />

die Vollversammlungsmitglieder den Vorstand<br />

und die Geschäftsführung. Sie bestätigten eine neue<br />

Sachverständigenordnung und stimmten einer Änderung<br />

des Gebührenverzeichnisses zu, welche die Prüfung<br />

der besonderen Ausübungsberechtigungen nach<br />

§§ 7a, 7b und 8 der <strong>Handwerks</strong>ordnung und Änderungen<br />

im Zwangsvollstreckungsrecht beinhalten. Außerdem<br />

verlängerten sie die Berufsausbildungsordnung<br />

für Behinderte zur Verkaufskraft im Nahrungsmittelhandwerk<br />

um ein Jahr und nahmen die Änderung der<br />

Rechtsvorschrift für die Fortbildung zum technischen<br />

Fachwirt (HWK) an. Im Bericht des Vorstandes schätzte<br />

Präsident Helmut Adamy das Jahresergebnis 2012<br />

ein und gab einen Ausblick für das laufende Jahr. Das<br />

alle Diskussionen bestimmende Thema in den vergangenen<br />

Monaten sei die am 19. November 2012 beschlossene<br />

Beitragserhöhung und die Einführung der<br />

ÜBA-Umlage gewesen. Daher ging er noch einmal auf<br />

die Gründe zu dieser Entscheidung ein. So sei die Zahl<br />

von Widersprüchen im Vergleich zu den Vorjahren<br />

zwar gestiegen, im Verhältnis zur Gesamtzahl der Betriebe<br />

jedoch vergleichsweise gering ausgefallen. „Die<br />

Mehrzahl der Betriebe hat die Notwendigkeit der Bei-<br />

Parlament des <strong>Handwerks</strong><br />

Die Vollversammlung der <strong>Handwerks</strong>kammer <strong>Südthüringen</strong><br />

ist das „Parlament des <strong>Handwerks</strong>“, das oberste<br />

Gremium für den Kammerbezirk <strong>Südthüringen</strong>. Es wird<br />

alle fünf Jahre von den Mitgliedern der <strong>Handwerks</strong> -<br />

kammer gewählt, zuletzt im Dezember 2011. Von den<br />

24 Mitgliedern vertreten 16 die Interessen der Arbeitgeber<br />

und acht die der Arbeitnehmer.<br />

<strong>Handwerks</strong>kammer <strong>Südthüringen</strong> setzt Konsolidierungskurs fort<br />

tragserhöhung und ÜBA-Umlage verstanden und akzeptiert“,<br />

dankte er diesen Unternehmen.<br />

Nach seinen Ausführungen war das Haushaltsjahr<br />

2012 von einer Vielzahl personeller Veränderungen<br />

und einem beginnenden Prozess marktgerechter<br />

Neuausrichtung des BTZ Rohr-Kloster geprägt. Mehr<br />

als 50 Mitarbeiter mussten in den letzten Jahren entlassen<br />

werden, um das Personal wirtschaftlich vertretbar<br />

auf 137 Stellen abzubauen. Durch Umstrukturierungen<br />

bekamen Mitarbeiter neue Aufgaben. Der<br />

Aus gabenbereich war an strengste Haushaltsdisziplin<br />

gebunden. Gezieltes Controlling habe dazu beige -<br />

tragen, das Kontroll- und Berichtswesen auszubauen<br />

und Entscheidungen des Vorstandes und der Geschäftsführung<br />

wirksamer zu unterstützen. „So werden<br />

in Zukunft die betriebswirtschaftlichen Erwägungen<br />

zum Wohl des <strong>Handwerks</strong> in <strong>Südthüringen</strong> noch<br />

mehr im Fokus stehen“, betonte er. Vorstand und Geschäftsführung<br />

hätten erkannt, dass allein mit den<br />

klassischen Betätigungsfeldern der Bildung, wie ÜLU<br />

und Meisterausbildung, keine Gewinne mehr erzielt<br />

werden können. Von daher stehe die Leitung des BTZ<br />

Rohr-Kloster nunmehr vor der Aufgabe, neue strate -<br />

gische Geschäftsfelder weiterzuentwickeln. Als ein<br />

solches nannte er die Durchführung internationaler<br />

Bildungsprojekte. Von Mai bis Juli dieses Jahres bildeten<br />

und bilden sich Teilnehmer aus China, England,<br />

Dänemark, Polen und Russland im Schweißen, in<br />

Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik, Elektrotechnik,<br />

Kfz-Technik, Trockenbau und zum Einsatz alternativer<br />

Energien weiter. Alle bisher realisierten Lehrgänge<br />

seien auf große Zustimmung der ausländischen<br />

Gäste gestoßen. Diese Kontakte sollen ausgebaut werden.<br />

Mit dem am 12. April eröffneten Praxiszentrum<br />

„expo – energetische Bausanierung“ setzt das BTZ<br />

Rohr-Kloster auf ein weiteres Geschäftsfeld, das zusätzliche<br />

Einnahmen erzielen soll. Die Vermarktung<br />

Enrico Friedrich, Mitglied im Rechnungsprüfungsausschuss,<br />

beim Verlesen des Berichts des Rechnungsprüfungsausschusses<br />

zur Jahresrechnung für das Haushaltsjahr<br />

2012.<br />

Fotos: em<br />

befindet sich im Aufbau. Infolge weiterer Neuausrichtungen<br />

können neue Investitionen erst wieder ab<br />

2013/14 getätigt werden. „Wir sind auf einem guten<br />

Weg, aber noch nicht am Ziel“, sagte Helmut Adamy<br />

zum Abschluss.<br />

21. August 2013<br />

Firmenlauf im Thüringer Wald in der DKB<br />

Ski-Arena Oberhof<br />

Anmeldung ab sofort im Internet unter<br />

www.thueringer-wald-firmenlauf.de<br />

Aus den Innungen und<br />

Kreishandwerkerschaften<br />

Innung des Kfz-Gewerbes<br />

28. August: „Azubi-Tag der Kraftfahr -<br />

zeug innung“ für die Auszubildenden des<br />

ersten Ausbildungsjahres, BTZ Rohr-<br />

Kloster, Kloster 1 in Rohr.<br />

15. Juli und 5. August: Beginn der Ferienfahrschule,<br />

Anmeldung und Infor -<br />

mationen über die Geschäftsstelle der<br />

Kfz-Innung <strong>Südthüringen</strong>, Tel. 03693/<br />

42126.<br />

Im Rahmen der „EU-Fachkräfte-Initiative<br />

der Kfz-Innung“ haben am 27. Juni die<br />

ersten zwei ungarischen Abiturienten ihre<br />

Ausbildung zum Kfz-Mechatroniker im<br />

BMW-Autohaus Matthes in Meiningen begonnen.<br />

KH Eisenach<br />

Am 1. Juni wurden durch die KH, in An -<br />

wesenheit der Sozialdezernentin, Prof. Dr.<br />

Dorothea Hegele, fünf Elektromobile im<br />

Rahmen des Aktionstages „Gib niemals auf“<br />

auf dem Eisenacher Marktplatz übergeben.<br />

Je zwei davon gingen an den ASB und<br />

an das DRK. Ein Fahrzeug wird im Rahmen<br />

des Projektes „Mobiler Wohnberater“ genutzt.<br />

KH Bad Salzungen<br />

17. Juli: 16.00 Uhr, gewerkeübergreifendes<br />

Informationsseminar der KH und der Wartburg-Sparkasse<br />

zu den Themen:<br />

SEPA – Neuerungen im Zahlungsverkehr<br />

für Deutschland und Europa – Heraus -<br />

forderung und Chance. Von der Über -<br />

weisung bis zur Lastschrift. Ist Ihr Unternehmen<br />

für die Zukunft des EU-Zahlungsverkehrs<br />

gerüstet?<br />

Neue Regelungen und Fakten über die<br />

Anpassung im Werkleistungs- und Gewährleistungsrecht<br />

bezüglich Abnahme<br />

und Zahlungen, mögliche Auswirkungen<br />

der europäischen Zahlungsrichtlinie auf<br />

das Handwerk. 19.00 Uhr: Obermeistertagung.<br />

Beide Veranstaltungen finden im Haus des<br />

<strong>Handwerks</strong>, Mozartstraße 7 in Bad Salzungen,<br />

statt.


8<br />

HANDWERKSKAMMER SÜDTHÜRINGEN<br />

<strong>Deutsche</strong> <strong>Handwerks</strong> <strong>Zeitung</strong><br />

Ausg. 13 | 12. Juli 2013 | 65. Jahrgang<br />

AMTLICHE BEKANNTMACHUNG<br />

Beendigung der<br />

Sachverständigentätigkeit<br />

Die öffentliche Bestellung als Sachver -<br />

ständiger ist auf der Grundlage des § 91<br />

Absatz 1 Nummer 8 des Gesetzes zur<br />

Ordnung des <strong>Handwerks</strong> und in Verbindung<br />

§ 25 der Sachverständigenordnung<br />

der <strong>Handwerks</strong>kammer <strong>Südthüringen</strong> vom<br />

22. August 2011 geregelt.<br />

Die Sachverständigentätigkeit für Klaus<br />

Groß aus dem Maurer- und Betonbauerhandwerk<br />

endete zum 31. Dezember<br />

2012. Der Sachverständigenausweis und<br />

der Sachverständigenrundstempel verlieren<br />

mit diesem Termin ihre Gültigkeit. Die <strong>Handwerks</strong>kammer<br />

<strong>Südthüringen</strong> dankt für das<br />

verantwortungsvolle Engagement.<br />

gez. Adamy gez. Hoffmann<br />

Präsident Hauptgeschäftsführer<br />

Neu geregelt<br />

Ausbildungsordnungen<br />

Zum 1. August treten durch Neuordnungsverfahren<br />

für folgende Berufe im<br />

Handwerk neue sowie modernisierte<br />

Ausbildungsordnungen in Kraft.<br />

Kfz-Mechatroniker/-in (neue Schwerpunkte:<br />

Pkw-Technik, Nutzfahrzeugtechnik,<br />

Motorradtechnik, Systemund<br />

Hochvolttechnik und Karosserietechnik).<br />

Klempner/-in (3,5 Jahre Ausbildungszeit<br />

bleiben).<br />

Orthopädietechnik-Mechaniker/-in<br />

(nur noch 3 Jahre Ausbildungszeit).<br />

Weintechnologe/Weintechnologin<br />

(vormals Weinküfer/-in).<br />

Mediengestalter/-in Digital und Print.<br />

Fachkraft für Metalltechnik (Die Ausbildungsdauer<br />

beträgt zwei Jahre. Die<br />

erfolgreich abgeschlossene Ausbildung<br />

kann in den handwerklichen<br />

Ausbildungsberufen Metallbauer/-in<br />

und Feinwerkmechaniker/-in ab dem<br />

dritten Ausbildungsjahr fortgesetzt<br />

werden.).<br />

Die Berufe Kfz-Servicemechaniker/-in<br />

und Mechaniker/-in für Karosserie -<br />

instandhaltungstechnik laufen dagegen<br />

im Juli aus. In diesen Berufen kann somit<br />

nicht mehr neu ausgebildet werden.<br />

Bestehende Ausbildungsverhältnisse in<br />

diesen Berufen sind davon nicht betroffen<br />

und können ordnungsgemäß fortgeführt<br />

und beendet werden.<br />

Bei Rückfragen stehen in der HWK Süd -<br />

thüringen Axel Gork, Tel. 03681/370211,<br />

und Oliver Kramer, Tel. 03681/370212, zur<br />

Verfügung<br />

Energetische<br />

Bausanierung<br />

Handwerk braucht Fachkräfte<br />

Zur energetischen Gebäudesanierung<br />

benötigt das Handwerk in den nächsten<br />

sechs Jahren laut einer Studie deutschlandweit<br />

zusätzlich bis zu 90.000 qualifizierte<br />

Fachkräfte. Der Zentralverband<br />

des <strong>Deutsche</strong>n <strong>Handwerks</strong> (ZDH) stellte<br />

einen Nationalen Qualifizierungsfahrplan<br />

mit 26 Projekten vor, um Mitarbeiter<br />

des <strong>Handwerks</strong> für die energetische<br />

Bausanierung zu schulen. Es<br />

handelt sich dabei um ein EU-Projekt,<br />

das in 30 Staaten durchgeführt wird.<br />

Energetische Sanierungen von Gebäudehülle<br />

und Gebäudetechnik haben für<br />

das Erreichen der EU-Energieziele große<br />

Bedeutung. Erwartet wird, dass sich<br />

dadurch bis zu 40 Prozent des gesamten<br />

Energieverbrauchs einsparen lassen,<br />

der für rund ein Drittel der schädlichen<br />

Treibhausgasemissionen verantwortlich<br />

gemacht wird. <strong>Deutsche</strong> Handwerker,<br />

so der ZDH, besitzen gute Grundlagenkenntnisse,<br />

die speziell für die energetische<br />

Bausanierung durch Qualifizierungsmaßnahmen<br />

erweitert werden<br />

können. Dazu sollen auch die über -<br />

betrieblichen Lehrlingsunterweingen<br />

(ÜLU) im Handwerk beitragen.<br />

Die HWK <strong>Südthüringen</strong> verfügt mit<br />

dem neuen Zentrum „expo – energetische<br />

Bausanierung“ über eine Schulungsstätte<br />

für Handwerker, Architekten<br />

und Bauherren, die den gesamten Fortbildungsbereich<br />

der energetischen Gebäudesanierung<br />

abdecken kann.<br />

Anfragen und Information gibt es bei<br />

Thomas Knauer, Tel. 036844/47178,<br />

E-Mail: thomas.knauer@btz-rohr.de<br />

Aesculap-Betriebsleiter Karl-Heinz Metzger (rechts) führte die Gäste aus China durch die Produktionsräume und zeigt ihnen hier die<br />

Herstellung der chirurgischen Instrumente.<br />

Foto: wh<br />

Wissbegierige Lehrer aus China<br />

Auf dem Programm der internationalen<br />

Ausbildungswochen im BTZ<br />

Rohr-Kloster stehen auch Unternehmensbesuche<br />

in Südthüringer <strong>Handwerks</strong>unternehmen.<br />

Matthias Menschner vom Meisterprüfungsausschuss<br />

im Heizungsbauerhandwerk<br />

der HWK <strong>Südthüringen</strong> hatte<br />

Mitte Juni für 18 chinesische Weiterbildungsteilnehmer<br />

einen Besuch im<br />

<strong>Handwerks</strong>unternehmen Aesculap<br />

GmbH organisiert. Nach der Exkursion<br />

verließen die chinesischen Gäste das<br />

Unternehmen mit „bleibenden Eindrücken“,<br />

wie ihr Dolmetscher zusammenfasste.<br />

Unter den Teilnehmern befanden<br />

sich zwölf Chinesen, die sich im SHK-<br />

Handwerk (Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik)<br />

weiterbilden, und acht Auszubildende,<br />

die sich das Rohrschweißen<br />

aneignen. Manfred Tietze, stellvertretender<br />

BTZ-Leiter, führte die Delegation<br />

an, der aus dem BTZ die Ausbilder<br />

Die Botschaft des Tages kam von der<br />

Suhler Autohaus-Geschäftsführerin<br />

Manuela Klinke, die sich nach ihren Erfahrungen<br />

mit der Ausbildung eines<br />

Jungerwachsenen aus Ungarn zum<br />

Kraftfahrzeugmechatroniker positionierte,<br />

erneut einen ausländischen<br />

Lehrling auszubilden.<br />

„Ich würde sofort wieder einen Jungen<br />

aus Europa ausbilden“, sagte sie.<br />

Lebhaft entwickelte sich die Diskussion<br />

erst nach dem offiziellen Ende der Informationsveranstaltung.<br />

In Dialogen<br />

und Gruppengesprächen diskutierten<br />

Unternehmer gemeinsam mit den Referenten<br />

der <strong>Handwerks</strong>kammer, des Europa-Service-Büro<br />

<strong>Südthüringen</strong> und<br />

der Suhler Autohaus-Geschäftsführerin<br />

offengebliebene Fragen. HWK-Hauptgeschäftsführer<br />

Peter Hoffmann hatte<br />

die Veranstaltung moderiert und die<br />

Notwendigkeit einer Fachkräfteakquise<br />

im Ausland mit Zahlen begründet. BTZ-<br />

Betriebsbesuch im <strong>Handwerks</strong>unternehmen Aesculap in Suhl<br />

Holger Wild (SHK) und Harry Scholz<br />

(Schweißen) angehörten. Sie äußerten<br />

sich zufrieden über die Mitwirkung der<br />

Teilnehmer an den Bildungsmaßnahmen<br />

und bezeichneten das Verhältnis<br />

als „harmonisches Geben und Nehmen“.<br />

Es sei angenehm, mit solch<br />

pünktlichen, wissbegierigen und höflichen<br />

Auszubildenden zu arbeiten.<br />

Als Aesculap-Betriebsleiter Karl-<br />

Heinz Metzger die chinesischen Gäste<br />

während der Begrüßung fragte, wie es<br />

ihnen in der Ausbildung in Rohr gefällt<br />

und welche Eindrücke sie insgesamt<br />

von <strong>Südthüringen</strong> haben, gingen wie<br />

auf Kommando alle Daumen hoch. Der<br />

Dolmetscher brauchte diese Geste nicht<br />

zu kommentieren, um sie zu verstehen,<br />

äußerte sich aber dennoch im Namen<br />

aller zur vollsten Zufriedenheit, was<br />

Ausbildung, Verpflegung, Unterkunft<br />

und Freizeitangebote betrifft. Aufmerksam<br />

registrierten die Besucher alle Informationen,<br />

welche der Betriebsleiter<br />

Leiterin Antje Strauch stellte eine Projektskizze<br />

vor, die finanzielle, inhaltliche<br />

und zeitliche Rahmenbedingungen<br />

für ein solches Vorhaben beschrieb. Das<br />

Projekt könne nur gelingen, wenn vorher<br />

die Zielländer für eine Anwerbung<br />

geklärt und die Anforderungs- und Leistungsprofile<br />

an die Bewerber durch die<br />

Unternehmen bestimmt würden.<br />

Außerdem forderte sie das Bekenntnis<br />

der Betriebe zur Ausbildung und die<br />

Schaffung einer „Willkommenskultur“.<br />

All dies bedeute Mehraufwand, resümierte<br />

sie. Rosemarie Kögler vom EU-<br />

Service-Büro verwies auf langjährige<br />

Projekterfahrungen in Europa, wobei<br />

das Vorhaben der HWK andere Dimensionen<br />

als bisher annehme.<br />

Durch die Individualität der Unternehmen<br />

sieht sie Schwierigkeiten in der<br />

personellen Anwerbung und Zusammenstellung<br />

funktionierender<br />

Gruppen. Das betrifft Sprache, Tradi-<br />

zum Unternehmen gab. Bei Aesculap<br />

handelt es sich um einen weltweit tätigen<br />

Konzern, der mit dem Markennamen<br />

„Braun“ verbunden ist und den die<br />

Chinesen kennen. Das Unternehmen<br />

betreibt auch Niederlassungen in China,<br />

in Shanghai und Suzhou.<br />

Am Standort Suhl, an dem 125 Beschäftigte<br />

arbeiten, werden Scher- und<br />

Haarschneidemaschinen sowie Zubehör<br />

zur Körperpflege von Klein- und<br />

Großtieren, zur Vorbereitung in der Veterinärmedizin<br />

und für das Friseurhandwerk<br />

hergestellt. Außerdem umfasst<br />

die Produktion chirurgische Instrumente,<br />

die auf der Grundlage mo -<br />

dernster Technologien entstehen. Die<br />

Modellpalette besteht aus etwa 500 verschiedenen<br />

Qualitätsprodukten. Während<br />

ihres abschließenden Betriebsrundgangs<br />

staunten sie über Ordnung<br />

und Sauberkeit in den Werkstätten, begutachteten<br />

die Produkte und stellten<br />

viele Fragen.<br />

EU-Fachkräfte<br />

im Handwerk willkommen<br />

<strong>Handwerks</strong>kammer stellt Projekt zur Anwerbung von Fachkräften aus Europa vor<br />

Stehen den Interessenten der Informationsveranstaltung zur Fachkräfteanwerbung aus<br />

Europa Rede und Antwort: Peter Hoffmann, Carsten Bonß, Manuela Klinke, Antje Strauch<br />

und Rosemarie Kögler (von links).<br />

Foto: wh<br />

tion und Mentalität gleichermaßen.<br />

Vorteile verspreche deshalb die Anwerbung<br />

von Jungerwachsenen aus Regionen<br />

von Ländern mit deutschsprachigen<br />

Wurzeln, wie Kroatien und Rumänien.<br />

Für eine Anwerbung junger Spanier,<br />

Portugiesen oder Griechen prognostizierte<br />

sie wenig Erfolg, weil viele<br />

von diesen aus bildungsstarken Familien<br />

kommen und in der Regel einen<br />

Hochschulabschluss haben. Das Handwerk<br />

besitzt in diesen Familien kaum<br />

oder überhaupt keinen Stellenwert. Eine<br />

erfolgreiche Ausbildung in Deutschland<br />

scheitert nach ihren Erfahrungen<br />

nicht an der Integration in das duale<br />

System, sondern an Alltagsproblemen,<br />

wie Kontoeröffnung, Arztwahl oder<br />

Freizeitgestaltung. Kommt dazu noch<br />

Heimweh, sind die Bewerber in der Regel<br />

nicht im Land zu halten. <strong>Südthüringen</strong><br />

sei darüber hinaus auch nicht die<br />

Traumregion für junge Menschen und<br />

ihre Ansprüche. Susann Wick vom EU-<br />

Service-Büro unterbreitete Vorschläge<br />

zum Angebot einer „Willkommenskultur“<br />

durch die Betriebe, die deren Vertreter<br />

kritisch bewerteten. Sie sahen<br />

darin die Gefahr der Benachteiligung<br />

einheimischer Auszubildender und<br />

Fachkräfte. Peter Hoffmann bot den<br />

Unternehmen die Fortführung des Dialogs<br />

an und bezeichnete den Weg zum<br />

Erfolg als Neuland mit offenen Fragen<br />

und Hürden. Das EU-Service-Büro lud<br />

die Vertreter der Betriebe ein, gemeinsam<br />

ausgewählte Zielländer zu besuchen,<br />

um vor Ort den Grundstein für eine<br />

erfolgreiche Akquise von Bewerbern<br />

zu legen.<br />

Karriere machen<br />

als Betriebswirt (HWK)<br />

Managementwissen als ideale Ergänzung<br />

Im Duo zur Meisterprüfung<br />

Feinwerkmechaniker fertigen Meisterstück in Teamarbeit<br />

16 Thüringer Feinwerkmechaniker, davon<br />

14 der Fachrichtung Werkzeugbau<br />

und jeweils ein Teilnehmer Maschinenbau<br />

und Feinmechanik, zeigten während<br />

der Meisterprüfung im Berufsbildungs-<br />

und Technologiezentrum Rohr-<br />

Kloster die hohe Kunst der Feinwerktechnik.<br />

In Zweier-Teams hatten die Meisterschüler<br />

das durch „Kundenauftrag“ vorgegebene<br />

Prüfungsprojekt zu bearbeiten.<br />

Ihre Aufgabe bestand in der konstruktiven<br />

und maschinellen Veränderung<br />

eines Gesamtschneidwerkzeuges,<br />

von dem jeder Prüfling eine Hälfte bearbeiten<br />

sollte. Der Auftrag erforderte,<br />

dass das Werkzeug für vorgegebene<br />

Schnittteile verwendet werden kann.<br />

Dazu hatte der „Auftraggeber und Kunde“<br />

ein 3-D-Baugruppenmodell als<br />

CAD-Datensatz zur Verfügung gestellt.<br />

Ein Prüfungsteilnehmer konstruierte<br />

und fertigte den Ausschneidstempel<br />

und die Abstreiferplatte, der zweite die<br />

Ausschneidplatte und den Ausstoßer.<br />

Die Meisterschüler fertigten die zu verändernden<br />

Teile auf einer CNC-Fräsmaschine<br />

an. Nach Fertigung waren diese<br />

zu montieren und dem Prüfer vorzustellen.<br />

Die Prüfungsteilnehmer in Maschinenbau<br />

und Feinmechanik stellten<br />

Die Nachfrage für die Aufstiegsfortbildung<br />

zum „Betriebswirt (HWK)“ ist bei<br />

der <strong>Handwerks</strong>kammer <strong>Südthüringen</strong><br />

nach wie vor ungebrochen.<br />

Die Ansprüche der Kunden steigen<br />

und der Tätigkeitsbereich übersteigt zunehmend<br />

auch die Landesgrenzen.<br />

Meist reichen die reinen handwerklichen<br />

Fähigkeiten nicht mehr aus. Das<br />

Wissen über die wirtschaftlichen Zusammenhänge,<br />

den Wettbewerb, über<br />

Preis- und Kostenrechnung und rechtliche<br />

Besonderheiten auch für den europäischen<br />

Markt wird immer wichtiger.<br />

Um all diesen Erfordernissen Rechnung<br />

zu tragen, bietet die <strong>Handwerks</strong>kammer<br />

<strong>Südthüringen</strong> den zukünftigen<br />

Führungskräften von <strong>Handwerks</strong>unternehmen<br />

diesen Lehrgang an, der nicht<br />

nur das nötige Wissen für eine erfolgreiche<br />

Betriebsführung vermittelt, sondern<br />

auch einen deutschlandweit anerkannten<br />

Abschluss in Aussicht stellt.<br />

Ab 2. September beginnt die Aufstiegsfortbildung<br />

zum „Betriebswirt<br />

(HWK)“ im Berufsbildungs- und Technologiezentrum<br />

Rohr-Kloster berufsbegleitend,<br />

jeweils Montag und Mittwoch.<br />

In drei Semestern wird neben den betriebswirtschaftlichen<br />

Studieninhalten<br />

auch das erforderliche Wissen und Können<br />

zur Übernahme von Führungs- und<br />

Leitungsaufgaben in den <strong>Handwerks</strong>unternehmen<br />

vermittelt. Die Teilnehmer<br />

werden in die Lage versetzt, als<br />

kompetenter Mitarbeiter im Unternehmen<br />

Fragen der Finanzierung, des Marketings,<br />

der Kostenrechnung sowie des<br />

Steuerrechts richtig anzuwenden.<br />

In 500 Unterrichtsstunden vermitteln<br />

erfahrene Dozenten aus dem<br />

Handwerk den Lehrstoff in den Lernfeldern<br />

Recht, Betriebswirtschaftslehre,<br />

Volkswirtschaft und Personalmanagement.<br />

Mit Sicherheit ist das eine gute<br />

Grundlage für den beruflichen Aufstieg<br />

und ein Motiv, sich zu einer Teilnahme<br />

für den ab 2. September beginnenden<br />

Abendkurs zu entscheiden und sich<br />

jetzt anzumelden.<br />

Anmeldung bei der <strong>Handwerks</strong>kammer<br />

<strong>Südthüringen</strong> in Suhl, Abteilung Weiterbildung,<br />

Sandro Dressel, Tel. 03681/370225, E-Mail:<br />

sandro.dressel@hwk-suedthueringen.de<br />

In allen Bereichen der Wirtschaft sind fundierte betriebswirtschaftliche Kenntnisse unentbehrlich.<br />

Ab 2. September startet die nächste Aufstiegsfortbildung Betriebswirt (HWK)<br />

im BTZ Rohr-Kloster – jetzt anmelden.<br />

Foto: em<br />

ihr Meisterstück in Dreh-, Schloss- und<br />

Schlüsseltechnik her.<br />

Jeweils samstags folgten nach abgelegter<br />

praktischer Prüfung die abschließenden<br />

Fachgespräche zwischen Prüfungsteilnehmern<br />

und Mitgliedern des<br />

Meisterprüfungsausschusses, der sich<br />

aus Unternehmern Thüringer Fertigungsbetriebe<br />

und Fachexperten aus<br />

Berufsbildungseinrichtungen zusammensetzt.<br />

„Als Meisterprüfungsausschuss<br />

sind wir mit den gezeigten Leistungen<br />

durchaus zufrieden, wenn auch<br />

ein Leistungsgefälle unter den Teilnehmern<br />

unübersehbar war“, zog Andreas<br />

Hölzer, der das Meisterprüfungsprojekt<br />

als „Kundenauftrag“ erarbeitet hatte,<br />

ein vorläufiges Fazit der Prüfungsergebnisse.<br />

Der nächste Meistervorbereitungslehrgang<br />

im Feinwerkmechaniker-Handwerk<br />

beginnt am 6. September<br />

2013 und endet am 30. Juni 2014. Es<br />

handelt sich um einen Wochenendkurs,<br />

jeweils freitags und samstags, mit insgesamt<br />

achthundert Unterrichtsstunden<br />

im BTZ Rohr-Kloster.<br />

Anfragen und Anmeldungen nehmen<br />

Wilfried Hönes, Tel. 03681/370220, E-Mail:<br />

wilfried.hoenes.@hwk-suedthueringen.de,<br />

oder Andreas Hölzer, Tel. 036844/47118,<br />

E-Mail: andreas.hoelzer@btz-rohr.de, ent -<br />

gegen<br />

Beim Konstruieren ihres gemeinsamen Meisterstückes, eines Schneidwerkzeugs:<br />

Ausbilder Maik Pfeiffer aus Neustadt am Rennsteig (hinten) und sein ehemaliger Lehrling,<br />

Tobias Walther aus Wilmersdorf (vorn).<br />

Foto wh

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