application/pdf - Stadt Lahr

Grußwort des Oberbürgermeisters der Stadt Lahr
Liebe Bürgerinnen und Bürger,
Gewalt- und Suchtverhalten sind bedauerlicherweise
ein fester Bestandteil unserer heutigen
Gesellschaft. Dies gilt für Großstädte ebenso wie
für ländliche Regionen und trifft für Menschen
aller Bildungsschichten unabhängig des sozialen
Herkunftsmilieus zu.
So begegnen uns immer wieder Menschen, die sich beschimpfen,
bedrohen oder die körperlich gewalttätig werden sowie Menschen, die
legale Suchtmittel, z.B. Alkohol und Tabak oder illegalen Drogen wie
z.B. Cannabis konsumieren. Seit einigen Jahren nehmen die Neuen
Medien und hier vor allem das Internet als neuer Suchtfaktor aber
auch als „neue“ Plattform für Gewaltverhalten, z.B. Cyber-Mobbing,
massiv an Bedeutung zu. Durch die Nutzung treten auch unerwünschte
Nebeneffekte auf wie z.B. Datenpreisgabe, Entprivatisierung,
undurchschaubare Kostenfallen oder Konfrontation mit harten pornografischen
Inhalten.
Die Folgen für die betroffenen Personen, für ihr soziales Umfeld und
das gesellschaftliche Miteinander können sehr unterschiedliche Ausmaße
annehmen. Vor allem Kinder und Jugendliche sind besonders
anfällig und fühlen sich schnell ratlos und überfordert.
Prävention ist sehr wichtig und geht uns alle an. Die Stadt Lahr
engagiert sich hier durch zahlreiche kommunale Angebote und die
finanzielle Unterstützung von Dritten. Nur durch ein Zusammenspiel
unterschiedlicher Akteure, darunter auch Sie als Mutter/Vater,
Lehrer/-in/Erzieher/-in, verantwortungsbewusste/-r Mitbürger/-in
sowie frühzeitige und ganzheitliche Ansätze lassen sich Gefährdungen
vermeiden und auffällige Verhaltensweisen rechtzeitig umlenken.
Mit den vierten Lahrer Präventionswochen „HaltLos“ leistet auch der
Arbeitskreis Gewalt- und Suchtprävention einen wichtigen Beitrag zur
Prävention. Die zahlreichen Angebote bieten Kindern, Jugendlichen,
Schulklassen, Erwachsenen, Pädagogen/-innen und Multiplikatoren/
-innen die Möglichkeit, sich mit dem diesjährigen Schwerpunkt-
Thema „Neue Medien“ intensiv auseinanderzusetzen, Hilfestellung zu
erfahren oder die eigene Persönlichkeit zu stärken.
Ich danke den Mitgliedern des Arbeitskreises Gewalt- und Suchtprävention
und den beteiligten Einrichtungen für ihr großartiges Engagement.
Mein besonderer Dank geht an das Kinder- und Jugendbüro
der Stadt Lahr, das die organisatorische und redaktionelle Arbeit für
das Gesamtprogramm geleistet hat.
Ich wünsche den Veranstaltern eine große Resonanz und Ihnen sowie
allen Mitwirkenden viele Informationen und wertvolle Erfahrungen bei
den einzelnen Angeboten.
Dr. Wolfgang G. Müller
Oberbürgermeister