April 2013 SK-Aktuell - SK Vermögensverwaltung Karlsruhe
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<strong>SK</strong>-<strong>Aktuell</strong> <strong>April</strong> <strong>2013</strong>/Nr. 2<br />
Finanzmärkte im ersten Quartal <strong>2013</strong><br />
Nach den beeindruckenden Wertentwicklungen in 2012 setzten die Finanzmärkte diese positive Tendenz im ersten<br />
Quartal <strong>2013</strong> fort wie folgende Grafik zeigt:<br />
Aktienmärkte<br />
Die Aktienmärkte konnten weltweit eine<br />
positive Entwicklung verzeichnen. Vor allem<br />
die Märkte in den USA, Deutschland und<br />
Japan legten überdurchschnittlich zu.<br />
So profitieren die USA nachhaltig von sinkenden<br />
Energiekosten durch die Förderung<br />
von Schiefergas und Ölsand. Dies erfordert<br />
heute bereits eine neue Infrastruktur für Förderung<br />
sowie Transport der Energie und<br />
wird zudem über Jahre für Investitionsverlagerungen<br />
nachgelagerter Industriezweige<br />
von den Schwellenländern dorthin sorgen.<br />
Mit den daraus resultierenden höheren künftigen<br />
Wachstumsraten bleibt der amerikanische<br />
Aktienmarkt ein Favorit. Verglichen mit<br />
Resteuropa, vor allem der Peripherie, bleibt<br />
die deutsche Wirtschaft wesentlich wettbewerbsfähiger.<br />
Deshalb sind deutsche Aktien<br />
aus dem DAX, M-DAX und Tec-DAX-Werte<br />
gegenüber anderen Werten aus den Euroländern<br />
zu bevorzugen.<br />
Veränderung seit 31.12.2012 in Euro<br />
Letztes Datum: 28.03.<strong>2013</strong><br />
Quelle: Credit Suisse, vwd<br />
In den Schwellenländern wie China und Brasilien erzeugen<br />
steigende Häuserpreise und die hohen Liquiditätszuflüsse<br />
aus den westlichen Ländern zunehmend höhere Inflationsraten.<br />
Einhergehend mit einem niedrigerem Wirtschaftswachstum<br />
führt dies im laufenden Jahr zu einer Stagnation<br />
der Märkte. Erhöhen die Notenbanken in den Schwellenländern<br />
zur Begrenzung der Inflation die Zinsen, könnte sich<br />
dieser im Vergleich zu den Industrieländern schwache<br />
Trend in den nächsten Monaten fortsetzen. Allerdings sehen<br />
wir in einzelnen Ländern unverändert gute/hohe Chancen.<br />
Hierzu gehören die Türkei und trotz einer insgesamt<br />
enttäuschenden Entwicklung im ersten Quartal auch weiterhin<br />
die chinesischen Märkte.<br />
Anleihemärkte<br />
Bei den Staatsanleihen zeichnet sich im laufenden Jahr<br />
sowohl in den USA als auch in Deutschland zudem eine<br />
leicht positive Entwicklung ab. Aufgrund der üppigen Liquiditätsversorgung<br />
der Notenbanken, die durch die Bank of<br />
Japan seit einigen Monaten verstärkt wird, fließt weiterhin<br />
Geld aus den kurzfristigen Anlagen in die Aktien- und Kapitalmärkte.<br />
Da sich die amerikanische Notenbank auf eine<br />
Arbeitslosenquote von unter 6,5 % fokussiert hat, rechnen<br />
wir mit einer geldpolitischen Straffung nach dem aktuellen<br />
Stand frühestens im Jahresverlauf 2014. Für Anleger bedeutet<br />
dies, weiterhin in kurz- und mittelfristigen Laufzeiten<br />
investiert zu bleiben, um auf dem niedrigen Zinsniveau zumindest<br />
einen Inflationsausgleich zu erwirtschaften. Sollten<br />
die Zinsen länger niedrig bleiben als erwartet, droht auf<br />
längere Sicht ein erheblicher Kaufkraftverlust. Zur Reduzierung<br />
der Risiken eines Zinsanstiegs sind die Anlagen ferner<br />
über verschiedene Rentensegmente wie Unternehmensanleihen,<br />
Pfandbriefe und ausgewählte Neuemissionen zu<br />
diversifizieren. Chancen in Anleihen von Schwellenländern<br />
bestehen nur in Ländern ohne Zinssteigerungspotenzial mit<br />
geringer Verschuldung und möglichst steigender Bonitätseinstufung.<br />
Edelmetalle und Rohstoffe<br />
Bemerkenswert ist die negative Performance des Goldpreises<br />
in Euro seit Jahresbeginn. Im letzten Jahr hätte eine<br />
Zypernkrise noch zu einem Anstieg des Goldpreises geführt.<br />
Die Zuversicht des Marktes, dass der Höhepunkt der<br />
Finanzkrise überstanden und ein Auseinanderbrechen des<br />
Euroraumes erheblich eingeschränkt ist, begrenzt jedoch<br />
einen weiteren Anstieg. Ein schwächerer Goldpreis könnte<br />
aus technischer Sicht den seit Jahren anhaltenden Aufwärtstrend<br />
mit zunehmender Wahrscheinlichkeit brechen.<br />
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