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NACHDENKLICHES 31 „Der Herzenskenner“ Nachdenkliches von Mina Ghattas Der Besuch beim Kardiologen war notwendig. Der Spezialist befasst sich mit dem Herzen (griech. Kardia). Schließlich ist es der Hochleistungsmotor im Körper. Das Herz pumpt das Blut durch das gesamte Kreislaufsystem. Auf diese Weise versorgt es die Organe mit Nährstoffen und Sauerstoff. Im menschlichen Körper hat es eine zentrale Funktion. Es ist ein treibendes Organ und ein bedeutendes Verbindungsstück zwischen dem kleinen und großen Blutkreislauf: Jesus Christus meint nicht das zentrale Organ des Körpers, von dessen Schlag mein biologisches Leben abhängt. Jesus spricht von dem geistigen und seelischen Zentrum meines Lebens. ER redet vom „ Herzstück“. Hier ist der Sitz meiner Gefühle, meiner Gedanken und meiner Willenskraft. Meine Gefühle kommen „von Herzen“, und das „Herzlich willkommen“ entspringt meiner Warmherzigkeit. Meine Gedanken liegen mir auf dem Herzen, und ich entscheide mit dem Willen aus vollem Herzen. Der Dreh- und Angelpunkt meines Lebens ist in meinem Herzen. Wenn ich darüber nachdenke, muss ich mir eingestehen: Wie gut ist es, dass kein Mensch in die geheimnisvolle Kammer meines Herzens blicken kann. Denn da ist nicht nur „Gutes“… Jesus ist der Herzkenner. Jesus kennt mein Herz. ER kennt mich durch und durch. Auch wenn es vielleicht weh tut: Der Besuch bei Jesus, dem Kardiologen, ist immer wieder notwendig. Fehlfunktionen meines Herzens Jesus, Herzenskenner, diagnostiziert die Fehlfunktion meines Herzens. Treffend definiert er sie als Sammelbegriff „ Böse Gedanken“. Ich bin erschrocken, geschockt und im Innersten schmerzlich getroffen: (Markus, 7,21 :„Denn von innen, aus dem Herzen des Menschen, kommen die bösen Gedanken hervor.“) Mir wird plötzlich klar: Meine „bösen Gedanken“ sind nicht nur Fehlfunktionen, sondern sie sind ein schrecklicher Ausdruck meines verdorbenen Wesens. Meine Gedankenwelt wird geprägt von den Einflüssen und Manipulationen dieser Welt. Gottes Wort bietet mir einen Filter. Ganz, ganz viele Gedanken gehören sofort in den Mülleimer. Ich will sie erst gar nicht speichern. Doch es gibt ganze Dateien voller böser Gedanken in meinem Herzen. Einige haben sich seit Jahren dort eingenistet. Sie sind im sittlichen und moralischen Sinn von schlechter Art und Qualität. Ja, sie sind schlimm, böse, nichtsnutzig und schmutzig. Sie ekeln mich an und verunreinigen meine Phantasiewelt. Und ich ertappe mich dabei, dass es ihnen gelingt, in meiner realen Welt zum Zuge zu kommen. Diese bösen Gedanken sind darüber hinaus noch äußerst gefährlich, schädlich und zerstörerisch. Ich bin verzweifelt. Ich brauche unbedingte und schnelle Hilfe. Der Einzige, der mir eine wirklich heilsame Therapie geben kann, ist Jesus Christus. Mit seiner Hilfe darf ich jeden Gedanken gefangen nehmen unter den Gehorsam des Christus (nach 2. Korinther 10,5). Diese Entscheidung muss ich mit meinem ganzen Herzen treffen.
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