Innenstadtmarketing – so gelingt es! - IHK Cottbus

SüDBRANDENBURG
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Anliegen der Geschäftsinhaber und engagierte
sich bei der Umsetzung.
Über 60 Geschäfte und Firmen
beteiligen sich an der Aktion. Aus den
Bereichen Gesundheit, Körperpflege und
Apotheken, Sport und Technik, Gaststätten,
Lebensmittel- und Blumengeschäfte,
Leder-, Spiel- und Schreibwaren, Autohäuser
und Tankstellen, Optiker und
Fotografen, Uhren und Schmuckhändler
sowie die BHG, eine Pension, ein Tierarzt,
ein Bürodienstleister, eine Buchhandlung
bis hin zum Indoor-Spielplatz – überall
können Gutscheine zwischen fünf und 50
Euro eingelöst werden. Und die Luckauer
nehmen diese Idee rege an, beobachtet
Mario Hennig auch in seinem Geschäft.
Halbjährlich erfolge eine Auswertung
und die ersten Statistiken bestätigen dies.
Der Inhaber des Luckauer Schmuck-
Geschäftes freut sich: „Ob als Geburtstagsgeschenk
oder für andere Anlässe
– es gibt eine sehr gute Resonanz. Wir
Gewerbetreibenden arbeiten eng mit
der Stadtverwaltung zusammen, die die
finanzielle Abwicklung dafür koordiniert.“
„Ich kauf in Luckau“ –
klares Bekenntnis
Eine weitere Idee wurde im Sommer
umgesetzt: „Ja, ich kauf in Luckau –
Shoppingvielfalt mit persönlicher Beratung
und individuellem Service vor Ihrer
Haustür!“ – dieser Slogan ist der Aufmacher
für eine Luckauer Kundenkarte. Wer
in den beteiligten Geschäften einkauft,
erhält einen Stempel und wer 10 Einträge
davon vorweist, kann an einer monatlichen
Auslosung mit attraktiven Preisen
teilnehmen. Zusätzlich werden Aufkleber
ausgegeben mit dem Slogan „Ich kauf in
Luckau“ - ein klares Bekenntnis für die
Stadt und ihre Wirtschaft.
Neben Mario Hennig gibt es weitere
sehr engagierte Geschäftsleute wie beispielsweise
Herr Haack (Textilhaus), Frau
Fitzner (Geschenke und Lederwaren),
Frau Wieczorek (Textilgeschäft) oder Frau
Treptow (Gardinen, Textilreinigung), die
sich für ein Vorankommen der Stadtentwicklung
einsetzen, auch jetzt, angesichts
der Baustelle in der Innenstadt. Man
erreichte, dass die Stadtverwaltung sich
die Sorgen der Unternehmer anhörte,
Informationen zeitnah weitergab und
gemeinsam nach Teillösungen für die
schwierige Situation suchte. So verzichtet
die Stadt auf Parkeinnahmen. Für
den Einkauf im Stadtzentrum können
die Kunden während der Bauphase zwei
Stunden kostenfrei parken. Dies wird
mit sechs Werbebannern an den wichtigsten
Zufahrtsstraßen beworben (die
Finanzierung der Banner erfolgte über
die Einnahmen der Gutscheine). Auch mit
der Baufirma gab es Gespräche, so wird
versucht, wenigstens Teilabschnitte des
Bürgersteiges begehbar zu halten. Auf
Hinweisschildern erfahren die Kunden, ob
und wie sie die gewünschten Geschäfte
erreichen.
Baustellen-Shopping
Aktion wie das „Baustellen-Shopping“
im August (mit Lichtinstallationen und
besonderen Programmen) oder der
Kinder-Malwettbewerb unter dem Motto
„Wir malen für Luckau“ – mit einem
sogenannte Baustellen-Marketing bemühen
sich alle Beteiligten, die Herausforderung
zu meistern. Beliebte Luckauer Feste,
wie die Keller- und Kirchennacht (7.9.),
werden natürlich trotz aller Probleme
durchgeführt und laden mit besonderer
Kreativität zum Besuch der Stadt ein.
Erschwerend für alle Beteiligte kam
aber hinzu, dass archäologische Ausgrabungen
die Baumaßnahmen um Wochen
verzögerten. Bauamtsleiter Michael Krüger
bestätigt, dass damit nicht nur die
Gesamtkosten stiegen. Man habe beim
Land und den zuständigen Behörden um
eine zügige Bearbeitung gebeten. Auch
wenn man dankbar sei, dass Land bzw.
Bund einen Großteil der Kosten für die
Altstadtsanierung trugen, man möchte
natürlich jetzt auch für die Luckauer
Geschäftsleute eine annehmbare Lösung
unterstützen. Allen sei aber bereits klar:
Das geplante Ende der Straßenerneuerung
verschiebt sich deutlich und sorgt damit
nicht nur für Zustimmung. Umso wichtiger
sei darum, dass es nicht nur beim
Klagen bleibt, sondern dass alle mit Kreativität
und Zusammenhalt agieren, meint
Mario Hennig. Ob es die Baustelle ist, die
es bekanntlich in jedem Ort immer wieder
gibt, oder andere Probleme – die Beispiele
zeigen, dass mit Einfallsreichtum und
Engagement so manches Problem gelöst
oder zumindest besser bewältigt werden
kann.
❙❙Carola Kollosche
Kontakt bei der IHK Cottbus:
Katrin Erb, GB Wirtschaft,
Leiterin FB I Standortpolitik, Verkehr und Handel,
Goethestraße 1, 03046 Cottbus, Tel.: 0355 365-1102,
Fax: 0355 365 26-1102, E-Mail: erb@cottbus.ihk.de
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