Bachelorarbeit
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Genehmigungsverfahren<br />
Phase 1<br />
Planung<br />
•Standortprüfung<br />
•Flächensicherung<br />
•Standortanalyse und -planung<br />
•Planung Netzanbindung<br />
•Wirtschaftlichkeitsberechnungen<br />
•Herstellerwahl<br />
•Genehmigungsverfahren nach<br />
BImSchG<br />
Phase 2<br />
Finanzierung<br />
•Ca. 20 % Eigenkapital (Bürger)<br />
•Ca. 80 % Fremdkapital (Banken)<br />
(Ausgabe von Anteilsscheinen im<br />
Rundenverfahren)<br />
Phase 3<br />
Projektumsetzung<br />
•Vereinbarung eines Errichtungs-/<br />
Bauzeitplans<br />
•Koordination mit<br />
Grundstückseignern<br />
•Abnahmen: z. B. Baugrund- und<br />
Gewährleistungsabnahme<br />
•Netzanschluss und Inbetriebnahme<br />
Phase 4<br />
Betriebsführung<br />
•Technische Betriebsführung<br />
•Kaufmännische Betriebsführung<br />
(Koordination/Übernahme durch<br />
Bürger möglich)<br />
Abb. 7 Schematisches Ablaufmodell zur Realisierung eines Bürgerwindparks 40<br />
Im Rahmen einer Projektentwicklung kann die Frage nach der Rechtsformwahl zu<br />
verschiedenen Zeitpunkten und in unterschiedlichen Zusammenhängen auftreten. Sie kann,<br />
wie unter Punkt 8. ausgeführt, im Rahmen der Flächensicherung relevant werden, wenn<br />
mehrere Flächeneigentümer oder Verfügungsberechtigte erst durch den Zusammenschluss das<br />
für ein Windenergieanlagenprojekt baurechtlich notwendige Baugebiet stellen können.<br />
Die Frage einer gesellschaftlichen Partnerschaft kann aber auch bei der Finanzierung<br />
entstehen, wenn Dritte für das Projekt gewonnen werden sollen, um das für die Realisierung<br />
der Windenergieanlage benötigte Kapital aufzubringen.<br />
Schließlich kann die gesellschaftsrechtliche Einbindung auch deshalb notwendig werden, um<br />
den von der geplanten oder bereits im Bau befindlichen Anlage betroffenen Dritten einen<br />
finanziellen Ausgleich dafür anzubieten, dass sie Nachteile erleiden. Sei es, dass sie zum<br />
Beispiel Wegerechte einräumen (müssen) oder von Lärmemissionen betroffen sind.<br />
40 Windenergie in Bürgerhand, Bundesverband Windenergie, Juni 2012, S. 11<br />
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