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Zusammenfassung des Symposiums zum Thema

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Detail seiner Anwendung konkretisiert werde, statt zuvor in einem Pflichtenheft festgelegt zu sein.<br />

Jeder einzelne Entwicklungsschritt, <strong>des</strong>sen Ende die Erstellung eines weiteren Prototyps bilde,<br />

werde dann einzeln vereinbart. Gleichzeitig sei der gesamte Entwicklungsablauf jedoch auch in<br />

einem Rahmenvertrag formulierbar, der nur durch Einzelverträge ausgeformt werde und damit<br />

flexibler in Dauer und Preis sei. Wie bei dem sequenziellen Ansatz sei eine Dokumentation wichtig,<br />

um einzelne Entwicklungsschritte transparent zu halten.<br />

II.<br />

Die Gestaltung von künftigen Fahrzeugprojekten aus IT-rechtlicher Sicht<br />

Unabhängig von der technischen Umsetzung spielen auch die Inhalte der IT-Anwendungen im Auto<br />

eine Rolle für die rechtlichen Ausgestaltungen, wie in dem Vortrag von Stefan Pinelli und Fred<br />

Rauskolb deutlich wurde. Fahrerassistenzsysteme helfen dem Fahrer beim Abstandhalten,<br />

Einparken, Spurwechsel oder dem geraden Fahren, bis hin <strong>zum</strong> eigenständigen Bremsen <strong>des</strong> Autos<br />

bei Hindernissen oder roten Ampeln. Versage so eine Funktion, stelle sich die Frage, inwieweit der<br />

Fahrer noch verantwortlich für Folgen sein solle, die zwar auf ein (Fehl-) Verhalten seinerseits<br />

zurück zu führen seien, durch ein korrekt laufen<strong>des</strong> Assistenzsystem jedoch hätten verhindert<br />

werden müssen.<br />

Durch die Novellierung der Rahmenrichtlinie 2007/46/EC werde eCall verpflichtend ab Oktober<br />

2015 eingeführt, ein Notruf, der bei einem Unfall automatisch ausgelöst wird. Je<strong>des</strong> Auto müsse<br />

daher auch mit einer SIM-Karte ausgestattet werden, um eine Datenverbindung zu ermöglichen. Es<br />

sei naheliegend, diese dann auch für weitere Online-Dienstleistungen zu benutzen wie<br />

Infotainment-Angebote, Softwareupdates oder eine Ortungsfunktion für die Navigation.<br />

Laut den Referenten gilt für alle vorgenannten Anwendungen ein der sequenziellen Entwicklung<br />

entsprechen<strong>des</strong> Phasenprinzip. Während der Planungsphase müssten Kundenwünsche mithilfe von<br />

Marktforschung ermittelt werden. Deren Machbarkeit hinge vom Stand der Technik nicht nur der<br />

Automobilindustrie, der internen und externen Beschaffungssituation sowie vieler weiterer<br />

Rahmenbedingungen ab. Rechtsnormen könnten wie beim eCall die Planung beeinflussen oder<br />

müssten auf diese eingehen. So seien aktive Fahrassistenzen bis hin <strong>zum</strong> autonomen Fahren im<br />

Verkehrsrecht bislang unberücksichtigt und erforderten neue Regelungen. Solche müssten im Sinne<br />

der Kunden, der Unternehmen und anderer Verkehrsteilnehmer ausgestaltet werden, damit weder<br />

die Wirtschaftlichkeit der Automobilhersteller gehemmt, noch auf Sicherheit im Straßenverkehr<br />

verzichtet würde. Die Vortragenden erwähnten auch, dass Aspekte <strong>des</strong> Umweltschutzes im Bereich<br />

der IT wichtiger werden.<br />

Gerade bei Autos sei zudem die Produktsicherheit prioritär. Je enger die Anwendung mit dem<br />

4

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