Ausgabe 1 - wissenschaftspark trier
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Repor t<br />
Der news Report<br />
Wohnen in Trier –<br />
Immobilienblase oder eine gute Investition?<br />
Innenstadt und Bereiche wie der Neue Petrisberg sind gefragte Wohnlagen<br />
Wohnen in Trier boomt! Die Nachfrage<br />
nach Wohnraum steigt kontinuierlich und<br />
das trotz der deutlichen Angebotserweiterung<br />
in den letzten Jahren. Damit entsteht<br />
eine Verknappung des Wohnraums,<br />
was zusammen mit steigenden Baukosten<br />
zu steigenden Immobilienpreisen führt.<br />
Auch der Pro-Kopf-Bedarf an Wohnfläche<br />
ist deutlich gestiegen, so dass der demographische<br />
Wandel absurderweise eher<br />
zu mehr statt zu weniger Wohnflächenbedarf<br />
führt. Zudem haben sich die Wohnanspüche<br />
verändert, was zu einer Individualisierung<br />
der Immobilienprodukte<br />
führt. Stellt sich die Frage, wohin entwickelt<br />
sich der Trierer Wohnungsmarkt<br />
und welche Faktoren beeinflussen diesen<br />
maßgeblich? Welche Bedürfnisse haben<br />
die Menschen an ihre Immobilien? Diese<br />
Fragen wurden im Rahmen einer von der<br />
EGP in Auftrag gegebenen unabhängigen<br />
Wohnungsmarktanalyse untersucht.<br />
Die Bevölkerungsentwicklung<br />
Die Bevölkerungsentwicklung in der<br />
Stadt Trier ist seit 2006 positiv. Ein<br />
Grund dafür sind Wanderungsgewinne<br />
aus dem Umland und durch Studierende<br />
der Trierer Hochschulen. Die deutlichen<br />
Bevölkerungsgewinne in<br />
den Altersgruppen der 16-<br />
bis 20-Jährigen und der<br />
20- bis 35-Jährigen führen<br />
zu einer verstärkten Nachfrage<br />
nach kleinen und<br />
mittleren Wohnungen, v.a.<br />
im Mietwohnungsbereich.<br />
Der zahlenmäßige Anstieg<br />
der 50- bis 65-Jährigen hat eine zunehmende<br />
Nachfrage nach größeren Eigentumswohnungen<br />
bzw. Einfamilienhäusern<br />
zur Folge.<br />
Die Vorausberechnung der<br />
Bevölkerungsentwicklung<br />
geht für die Stadt Trier<br />
selbst in den negativsten<br />
Varianten bis 2020 von einem<br />
weiteren Wachstum aus.<br />
Der demographische Aspekt<br />
Die Vorausberechnung der Bevölkerungsentwicklung<br />
geht für die Stadt Trier<br />
selbst in den negativsten Varianten bis<br />
2020 von einem weiteren Wachstum aus.<br />
Darüber hinaus ist ein weiteres Wachstum<br />
bis 2030 realistisch. Der Anteil der<br />
kleinen Haushalte mit ein oder zwei Personen<br />
an der Gesamtzahl nimmt zu.<br />
Dies begründet sich in der Zunahme älterer<br />
alleinstehender Personen und<br />
der dynamischen Entwicklung der Trierer<br />
Hochschulen. Hieraus ergeben sich<br />
entsprechende Potenziale für studentisches,<br />
individuelles und altenorientiertes<br />
Wohnen. Aber auch Familien mit<br />
zwei bis drei Kindern spielen im Wohnungsmarkt<br />
eine bedeutende Rolle.<br />
So verfügen gerade die familienorientierten<br />
Flächenentwicklungen mit entsprechenden<br />
Baugrundstücken und<br />
Familienwohnungen über einen überdurchschnittlichen<br />
Anteil an größeren<br />
Haushalten mit vier und mehr Personen.<br />
Der finanzielle Aspekt<br />
Trier bietet als Oberzentrum zwar teilweise<br />
gute Arbeitsplatzmöglichkeiten,<br />
verzeichnet aber seit Jahren Einbußen<br />
durch den Weggang von Hochschulabsolventen.<br />
Der Wohnungsmarkt ist auch von<br />
der wirtschaftlichen Dynamik Luxemburgs<br />
abhängig. Das durchschnittlich<br />
verfügbare Einkommen pro Haushalt<br />
steigt nachweislich kontinuierlich an.<br />
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