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Astronomische Koordinatensysteme - raschweb.de

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Q12 * Astrophysik * <strong>Koordinatensysteme</strong><br />

Der Großkreis durch <strong>de</strong>n Himmelsnordpol N und <strong>de</strong>n Zenit Z heißt<br />

Himmelsmeridian. Der Himmelmeridian schnei<strong>de</strong>t die Äquatorebene<br />

genau im Sü<strong>de</strong>n (S) und Nor<strong>de</strong>n (N).<br />

Im Horizontsystem gibt die Höhe h eines Sterns <strong>de</strong>n Winkel zwischen<br />

<strong>de</strong>r Horizontebene und diesem Stern an. Der Winkel zwischen <strong>de</strong>m<br />

Sü<strong>de</strong>n S und <strong>de</strong>m Schnittpunkt <strong>de</strong>s Großkreises durch Zenit und Stern<br />

mit <strong>de</strong>r Horizontebene heißt Azimut a. Höhe und <strong>de</strong>r Azimut eines Sterns<br />

än<strong>de</strong>rn sich natürlich ständig. Beim Durchgang <strong>de</strong>s Sterns durch <strong>de</strong>n<br />

Himmelsmeridian erreicht <strong>de</strong>r Stern seine größte bzw. kleinste Höhe.<br />

Horizontsystem<br />

Im sogenannten beweglichen Äquatorsystem wird die Lage eines<br />

Sterns durch zwei für ihn unverän<strong>de</strong>rliche Koordinaten festgelegt.<br />

Die „Höhe“ eines Sternes über <strong>de</strong>r Himmelsäquatorebene bleibt stets<br />

gleich, <strong>de</strong>nn die Rotationsachse <strong>de</strong>r Er<strong>de</strong> än<strong>de</strong>rt ihre Lage im Raum<br />

nicht. Diese „Höhe“ ist also charakteristisch für einen Stern und heißt<br />

seine Deklination δ. Als zweite Koordinate wählt man auf <strong>de</strong>m<br />

Himmelsäquator die so genannte Rektaszension α, die vom<br />

Frühlingspunkt (FP) aus in Richtung Osten (in Grad o<strong>de</strong>r Stun<strong>de</strong>n)<br />

gemessen wird. Der Frühlingspunkt (auch Wid<strong>de</strong>rpunkt) ist <strong>de</strong>r<br />

Schnittpunkt von Himmelsäquator und Ekliptik, an <strong>de</strong>m sich die Sonne<br />

bei Frühlingsbeginn befin<strong>de</strong>t.<br />

Äquatorsystem<br />

Zenit<br />

Die größte und kleinste Höhe eines Sterns (h o bzw. h u )<br />

im Horizontsystem hängt nur von <strong>de</strong>r Deklination δ und<br />

<strong>de</strong>r geographischen Breite φ <strong>de</strong>s Beobachtungsortes ab.<br />

N<br />

Beobachter<br />

Stern<br />

Begrün<strong>de</strong>n Sie:<br />

o<br />

o<br />

h<br />

o (90 ) und h<br />

u (90 )<br />

h u<br />

δ<br />

φ<br />

δ<br />

h o<br />

ÄE<br />

Aufgaben:<br />

1. Begrün<strong>de</strong>n Sie mit einer geeigneten Zeichnung,<br />

dass sich die geographische Breite eines Ortes<br />

aus <strong>de</strong>r Höhe <strong>de</strong>s Himmelspols ermittelt lässt.<br />

HE<br />

HE Horizont-Ebene<br />

ÄE Äquator-Ebene<br />

2. Für Planeten und die Sonne än<strong>de</strong>rn sich sowohl die Rektaszension α als auch die Deklination δ.<br />

Begrün<strong>de</strong>n Sie mit einer geeigneten Zeichnung, dass für einen Ort <strong>de</strong>r geographischen Breite 50 o<br />

nördl. die maximale Höhe <strong>de</strong>r Sonne – abhängig von <strong>de</strong>r Jahreszeit – zwischen 16,5 o und 63,5 o<br />

schwankt. (Hinweis: Die Schiefe <strong>de</strong>r Ekliptik von 23,5 o berücksichtigen!)


Q12 * Astrophysik * <strong>Koordinatensysteme</strong> * Lösungen


Q12 * Astrophysik * <strong>Koordinatensysteme</strong> * Bil<strong>de</strong>r<br />

Zenit<br />

N<br />

Beobachter<br />

Stern<br />

h u<br />

δ<br />

φ<br />

δ<br />

h o<br />

ÄE<br />

HE<br />

HE Horizont-Ebene<br />

ÄE Äquator-Ebene

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