These 1 — Detail
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<strong>These</strong> 1 <strong>—</strong> <strong>Detail</strong><br />
1. <strong>These</strong><br />
2. Einführung<br />
3. Analyse<br />
4. Fazit<br />
1. <strong>These</strong><br />
Die Membranbefestigung geschieht überall durch das gleiche Anschlussdetail.<br />
2. Einführung<br />
Bei meinem Entwurf steht das Schattenspiel des Raumfachwerkes im Vordergrund. Um dies zu erreichen, ist<br />
wichtig, dass die Fassade und das Dach nicht opak ausgebildet sind. Der spannendste Effekt entsteht auf einer<br />
neutralen, weissen Oberfläche, wie zum Beispiel Stoff. Deshalb sind das Dach sowie die Fassade aus einer halb<br />
transluzenten Membran gefertigt, welche in das Raumfachwerk gehängt wird. Im Innenbereich entsteht so ein,<br />
sich immer veränderndes, Schattenspiel und von aussen her wird das Gebäude in der Nacht zu einem leuchtenden<br />
Kubus.<br />
Für mich ist es zudem wichtig, dass es sich bei der Membranbefestigung am Fachwerk um ein einfaches System<br />
handelt, da das Gebäude relativ komplex ist. Daher leitet sich ab, dass es am einfachsten wäre, wenn ich die<br />
gesamte Befestigung mit nur einem Anschlussdetail, welches überall verwendet werden kann, lösen könnte.<br />
3. Analyse<br />
Nach langer Recherche für Membranbefestigungen habe ich<br />
mich für folgendes System entschieden. An die Untergurte des<br />
Raumfachwerkes wird bei den Knotenpunkten eine Lasche angeschweisst.<br />
An diese kann die Aufhängung der Membran einfach<br />
befestigt werden. Durch die Schraubverbindung entsteht eine bewegliche<br />
Verbindung, was wichtig ist bei Membrankonstruktionen,<br />
denn wesentliche Eigenschaften dieser Konstruktion sind Beweglichkeit<br />
und Verformbarkeit. Die Membranbefestigung besteht aus<br />
zwei Teilen. Der obere Teil wird durch eine Schraubverbindung mit<br />
der Lasche verbunden. Der untere Teil befindet sich innerhalb der<br />
Membran. Diese beiden Teile werden durch Schrauben verbunden.<br />
Durch das Anziehen der Schrauben und die Anpresskraft auf der<br />
Membran entsteht eine kraft- und formschlüssige Verbindung. Die<br />
Verbindung ist Dicht, da die Gummidichtungslage, welche sich jeweils<br />
auf der Seite zur Membran befindet, zusammengepresst wird.<br />
Bei dieser Verbindungsart muss man darauf achten, dass die Vorgestanzten<br />
Löcher in der Membran, durch die die Verbindungsschrauben<br />
stossen, genügend gross sind, um ein Ausfransen zu<br />
vermeiden.<br />
Zusammensetzung Anschluss der Membran<br />
<strong>Detail</strong> Membranbefestigung, Ansicht Seite<br />
<strong>Detail</strong> Membranbefestigung, Ansicht Vorne<br />
<strong>These</strong> 3 <strong>—</strong> Anna Jeschko 1
Diese Variante funktioniert überall sehr gut abgesehen von den<br />
Abschlussverbindungen am Membranende. Dort muss ein Nachspannen<br />
der Membran gewährleistet, die Randseilkräfte verankert<br />
und in resultierender Kraftrichtung an die Unterkonstruktion abgegeben<br />
werden. Dies ist mit der von mir gewählten Fixverbindung<br />
nicht möglich.<br />
Für das Lösen eines Randdetails gibt es wieder sehr viele verschiedene<br />
Varianten. Oft wird an der Membran eine Befestigung fix<br />
montiert und von Seilen abgespannt. Da mein Ziel ist, möglichst<br />
nur ein Anschlussdetail zu verwenden, kommt diese Variante nicht<br />
in Frage.<br />
Bei meiner Lösung ist das Anschlussdetail, die Lasche, am Raumfachwerk<br />
dasselbe wie überall. Nur die Befestigung der Membran<br />
ist zwingend eine Andere. Diese kann aber auch wieder durch eine<br />
Schraube an der Lasche befestigt werden.<br />
Die Randseile, welche sich in der Randseiltasche befinden, sind<br />
unterbrochen. Sie werden mit einem Gewindefitting abgeschlossen<br />
und über eine, an der Platte der Membranbefestigung angeschweisste,<br />
Rohrhülse befestigt. Durch das Gewinde ist ein einfaches<br />
Justieren der Seillänge direkt an der Eckplatte möglich.<br />
Damit die Membran unten möglichst zu ist, habe ich mich für eine<br />
geschlossene Membranecke entschieden. Dies gelingt mit der<br />
oben beschriebenen Variante sehr gut. Zusätzlich ist die Membran<br />
direkt mit der Eckplatte verbunden. Die Platte ist im oberen Bereich<br />
in zwei Teile unterteilt. Dort wird die Membran eingespannt und<br />
auch wieder mit Schrauben befestigt.<br />
Schnitt durch das Randdetail<br />
Randseiltasche<br />
Randseil<br />
Klemmplatte<br />
Kederschnur<br />
Gewindefitting in Rohr<br />
Kugelscheibe<br />
Augenblech<br />
4. Fazit<br />
Ansicht des Randdetails<br />
Grundsätzlich kann man sagen, dass die Befestigung der Membran über ein Anschlussdetail mit drei Varianten<br />
geschieht. Die Lasche, welche an das Fachwerk geschweisst wird, gibt es in zwei Ausführungen. Einmal für die<br />
geraden Stellen und einmal für die Ecken. Dann gibt es die, an der Lasche befestigte, normale Membranbefestigung<br />
für die Fläche und die Randbefestigung.<br />
Diese Lösung resultiert daraus, dass die Anforderungen an die Membran am Rand anders sind. Ich finde aber,<br />
dass mit dieser modularen Art der <strong>Detail</strong>lösung eine einfache und effiziente Membranbefestigung entsteht.<br />
<strong>These</strong> 3 <strong>—</strong> Anna Jeschko 2