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bürgerAktiv 2013 - Aktive Bürgerschaft

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Newsletter der <strong>Aktive</strong>n <strong>Bürgerschaft</strong> - Ausgabe 130 - Januar <strong>2013</strong><br />

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Ausgabe 130 Januar <strong>2013</strong><br />

Editorial<br />

Liebe Leserin, lieber Leser,<br />

das Jahr beginnt typischerweise ruhig im Dritten Sektor – Zeit für Bilanzen und<br />

Betrachtungen, die die Entwicklung von Engagement und Spendenbereitschaft bilanzieren<br />

(-> Gesellschaft, Unternehmen, Presseschau).<br />

Ruhig verlief auch die Willensbildung bei den Neuregelungen der Gemeinnützigkeit. Leider ist<br />

das nicht Ausdruck besonderer Einigkeit oder Entschlusskraft, sondern der Tatsache<br />

geschuldet, dass der nun beschlussreife Gesetzentwurf sich auf Details beschränkt. Den<br />

wirklich wichtigen Änderungsbedarf lässt er außen vor, kommentiert Dr. Stefan Nährlich. (-><br />

Politik).<br />

Wir wünschen Ihnen eine entspannte Lektüre!<br />

Gudrun Sonnenberg<br />

Redaktion "<strong>Aktive</strong> <strong>Bürgerschaft</strong> aktuell"<br />

Dr. Stefan Nährlich<br />

Geschäftsführer <strong>Aktive</strong> <strong>Bürgerschaft</strong> e.V., V.i.S.d.P.<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Aus der <strong>Aktive</strong>n <strong>Bürgerschaft</strong><br />

Diskurs Bürgerstiftungen: Leseprobe<br />

Förderpreis: Prominente Laudatoren<br />

Gesellschaft<br />

Engagement im Alltag geehrt<br />

Cohn-Bendit erhält Theodor Heuss Preis<br />

Leseprobe: Nachfolge im Stiftungsvorstand<br />

Jeder achte Surfer spendet<br />

EU gibt Friedensnobelpreis-Geld an Kinderprojekte<br />

150 Jahre Rotes Kreuz<br />

Aus den Bürgerstiftungen<br />

Bürgerstiftung Weinheim erbt 700.000 Euro<br />

Münster-Derby der Freiburger Bürgerstiftung<br />

Gewusst wo: Bürgerstiftungsfinder<br />

Wirtschaft


Newsletter der <strong>Aktive</strong>n <strong>Bürgerschaft</strong> - Ausgabe 130 - Januar <strong>2013</strong><br />

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CSR: PR-Effekte lassen zu wünschen übrig<br />

Verbindungen zwischen Unternehmen und Hochschulen im Visier<br />

Aus den Unternehmen<br />

Ford: 12.400 bezahlte Arbeitsstunden für Gemeinnützigkeit<br />

BVR prämiert Sportverein für Engagement<br />

Rossmann: Rekordsumme aus der Spendendose<br />

Politik und Staat<br />

Gesetz zur Stärkung des Ehrenamtes auf dem Weg<br />

Kommentar: Stärkung mit wenig Wirkung<br />

Rechtsextreme wollen Sportvereine unterwandern<br />

Neuer Rundfunkbeitrag in Kraft<br />

Presseschau<br />

Natur: Wo Spenden am besten aufgehoben sind<br />

Zeit: Infografik über Spenden und Spender<br />

impulse: Wie Unternehmen zu einem guten Gewissen kommen<br />

Spiegel: Service Learning an Universitäten etabliert sich<br />

FAZ, Süddeutsche: Engagierte Studenten<br />

NDR: Die Altkleiderlüge<br />

Welt: Stiftungen und Geldanlage<br />

Fachmedien<br />

Alliance: Was legitimiert den Einfluss von Stiftungen?<br />

FJNSB: 25-jähriges Jubiläum<br />

Karriere und Bildung<br />

Zentrum für Weiterbildung<br />

Aus den Regionen<br />

Baden-Württemberg: Mittelstandspreis für engagierte Unternehmen<br />

NRW: Finanzamt entzieht Frauenverband Courage die Gemeinnützigkeit<br />

Aus anderen Ländern<br />

USA, Korea, Indien, China: Asiaten spenden für alte und neue Heimat<br />

Abu Dhabi: Hauptstadt der Wohltätigkeit?<br />

USA: Zuckerberg gibt 500 Millionen US-Dollar<br />

Panorama<br />

Heilsarmee goes Song Contest<br />

Abonnement<br />

Impressum<br />

Aus der <strong>Aktive</strong>n <strong>Bürgerschaft</strong><br />

Diskurs Bürgerstiftungen: Leseprobe<br />

Der "Diskurs Bürgerstiftungen" der <strong>Aktive</strong>n <strong>Bürgerschaft</strong> ist erschienen. Darin steht, was<br />

Bürgerstiftungen in Deutschland bewegen und was Bürgerstifter bewegt, wie ihre<br />

Erfolgsgeschichte in Zahlen und Fakten aussieht und was man über Bürgerstiftungen wissen<br />

muss. 60 Geld- und Zeitstifter, Gremienmitglieder und Fachleute diskutieren die Entwicklung<br />

der Bürgerstiftungen aus verschiedenen Perspektiven. Als Leseprobe aus dem 300-seitigen<br />

Band veröffentlicht die <strong>Aktive</strong> <strong>Bürgerschaft</strong> das Kapitel zum Thema Mittelbeschaffung von<br />

Bürgerstiftungen. Diskutiert wird beispielsweise die Frage, ob Bürgerstiftungen vor Ort neue


Newsletter der <strong>Aktive</strong>n <strong>Bürgerschaft</strong> - Ausgabe 130 - Januar <strong>2013</strong><br />

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Stifter und Spender erreichen oder in Konkurrenz zu Vereinen treten. Sind Bürgerstiftungen,<br />

wie es Autoren des Bandes formulieren, "Piranhas im begrenzten Teich verfügbarer<br />

Finanzierungsmittel" oder vergrößern sie den "Spendenkuchen"? Eine Leseprobe gibt es<br />

online auf dem Portal der <strong>Aktive</strong>n <strong>Bürgerschaft</strong>.<br />

www.aktive-buergerschaft.de/diskurs<br />

Förderpreis: Prominente Laudatoren<br />

Zur Verleihung des Förderpreises <strong>Aktive</strong> <strong>Bürgerschaft</strong> <strong>2013</strong> kommen prominente<br />

Laudatoren: Unter anderen werden die Schauspielerin Michaela May, der US-Botschafter in<br />

Deutschland Philip D. Murphy und die Journalistin und Hauptstadtkorrespondentin DIE ZEIT,<br />

Elisabeth Niejahr, die Leistungen der Preisträger würdigen. Ausgezeichnet werden vier<br />

Bürgerstiftungen aus Landshut (Bayern), Wiesloch (Baden-Württemberg), Neuss (Nordrhein-<br />

Westfalen) und München (Bayern). Die Preisverleihung findet am 7. März <strong>2013</strong> im Forum der<br />

DZ BANK am Brandenburger Tor in Berlin statt.<br />

www.aktive-buergerschaft.de/foerderpreis/preisverleihung/<strong>2013</strong><br />

Gesellschaft<br />

Engagement im Alltag geehrt<br />

Zum Jahreswechsel sind wieder Entscheidungen über die<br />

Ehrung bürgerschaftlichen Engagements gefallen. Die<br />

Lübbeckerin Hanna Linden, die sich seit 34 Jahren bei<br />

der Austauschorganisation Experiment e.V. für die<br />

Völkerverständigung einsetzt, hat den<br />

Bundesverdienstorden erhalten. Sie begleitete<br />

ehrenamtlich als Gruppenleiterin ausländische Gäste auf<br />

ihren Studienreisen in Deutschland und kümmert sich um<br />

Gastfamilien im Raum Minden-Lübbecke, die<br />

ausländische Gäste beherbergen. Die Zeitschrift BILD der<br />

FRAU zeichnet im März fünf Frauen für ihr persönliches Engagement aus: Beate Alefeld-<br />

Gerges aus Bremen hilft mit ihrem Verein Trauerland e.V. trauernden Kindern. Ümmühan<br />

Ciftci aus Kassel engagiert sich mit InteGEATer e.V. für die Integration von Kindern mit<br />

Migrationshintergrund. Ellen Schweizer aus Berlin vom Verein Anderes Sehen e.V. setzt sich<br />

für blinde Menschen ein, und Katja Mahn und Christina Hartmann aus Berlin unterstützen mit<br />

ihrem Verein Traglinge e.V. Familien von frühgeborenen Kindern in den schwierigen ersten<br />

Wochen und Monaten. Die Frauen erhalten jeweils 10.000 Euro Preisgeld. Die<br />

Auszeichnungen werden zum siebten Mal vergeben.<br />

www.presseportal.de/pm/77566/2403124/experiment_e_v/mail<br />

www.presseportal.de/pm/62406/2404155/bild_der_frau/mail<br />

Cohn-Bendit erhält Theodor Heuss Preis<br />

Der Grünen-Politiker und Publizist Daniel Cohn-Bendit bekommt den 48. Theodor Heuss<br />

Preis <strong>2013</strong>, den die Theodor Heuss Stiftung jedes Jahr an Menschen vergibt, die sich in<br />

besonderer Weise für die Gesellschaft und die Demokratie einsetzen. Cohn-Bendit erhalte<br />

die Auszeichnung für sein langjähriges Engagement, "als Ideengeber und Politiker immer<br />

wieder auf Veränderung einzugehen, Lösungen zu suchen und dadurch stets neue Wege in<br />

der Demokratie zu beschreiten", begründet die Stiftung ihre Entscheidung. Sie zeichnet<br />

außerdem mit den Theodor Heuss Medaillen <strong>2013</strong> die Nichtregierungsorganisation Finance<br />

Watch aus sowie die ehrenamtliche Sprecherin des Chaos Computer Clubs, Constanze Kurz,<br />

und ausserdem den Bürgerhaushalt Berlin-Lichtenberg, ein Verfahren, in dem Bürger über<br />

die Verwendung von Haushaltsmitteln mitentscheiden können. Die Preisverleihung ist am<br />

20. April <strong>2013</strong> in Stuttgart.<br />

www.theodor-heuss-stiftung.de/theodor-heuss-preis-<strong>2013</strong>/preistraeger.html<br />

Leseprobe: Nachfolge im Stiftungsvorstand<br />

Geeignete Nachfolger für ausscheidende Vorstände zu finden, ist ein Managementthema mit<br />

wachsender Bedeutung für Stiftungen und Vereine. Worauf Stiftungen dabei achten müssen,


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ist Thema des Sammelbandes "Nachfolge für das Gremienmanagement", den Berit Sandberg<br />

herausgegeben hat, Professorin an der Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) Berlin.<br />

In einer Befragung, die sie um den Jahreswechsel 2011/2012 durchführte, fand sie heraus,<br />

dass die meisten Stiftungen die Nachfolge nicht als Herausforderung erkennen und folglich<br />

auch keinen professionellen Umgang damit entwickeln. Der vorliegende Band enthält<br />

Beiträge verschiedener Autoren über die juristischen und organisatorischen<br />

Rahmenbedingungen der Gremienarbeit in Stiftungen und die Nachfolge als<br />

Managementprozess. Mit freundlicher Erlaubnis der Autorin und der Stiftung&Sponsoring<br />

Verlags GmbH stellt die <strong>Aktive</strong> <strong>Bürgerschaft</strong> die Einleitung des Bandes als kostenlose<br />

Leseprobe im PDF-Format online.<br />

www.aktive-buergerschaft.de/.../LeseprobeSandberg.pdf<br />

www.stiftung-sponsoring.de/top/publikationen/nachfolge-im-stiftungsvorstand.html<br />

Jeder achte Surfer spendet<br />

Rund 6,6 Millionen Deutsche haben schon einmal ein soziales Projekt via Spende im Internet<br />

unterstützt. Das entspricht jedem achten Internetnutzer. Diese Zahlen meldet der Verband<br />

der IT-Unternehmen, BITKOM. Den Daten zugrunde liegt eine repräsentative Umfrage unter<br />

1.000 Personen im Alter ab 14 Jahren. Die Umfrage ergab auch, dass weitere 22 Prozent der<br />

Internetnutzer zu Online-Spenden bereit wären, die meisten davon würden Kleinbeträge bis<br />

zu 20 Euro spenden.<br />

www.bitkom.org/de/presse/74532_74427.aspx<br />

EU gibt Friedensnobelpreis-Geld an Kinderprojekte<br />

Die Europäische Union (EU) gibt das Preisgeld des Friedensnobelpreises für Kinder in Kriegs<br />

–und Konfliktregionen aus. Sie hat dafür die Initiative "Kinder des Friedens" gegründet und<br />

arbeitet mit fünf großen Hilfsorganisationen zusammen. Ein Teil des Geldes geht an rund<br />

4.000 syrische Flüchtlingskinder in Lagern an der Grenze zwischen Irak und Syrien. Hier wird<br />

die französische Flüchtlingsorganisation ACTED die Hilfe umsetzen. Das Geld für 5.000<br />

kolumbianische Kinder, die in ecuadorianischen Flüchtlingslagern leben, betreut die<br />

Flüchtlingsorganisation der Vereinten Nationen UNHCR. Das UN-Kinderhilfswerk UNICEF ist<br />

Partner für die Hilfe für 3.000 Kinder in Nordpakistan, und für Kinder in der Republik Kongo<br />

und in Äthiopien sind die Hilfsorganisationen Save the Children und der Norwegische<br />

Flüchtlingsrat zuständig. Das Preisgeld beträgt 930.000 Euro und wird von der EU auf 2<br />

Millionen Euro aufgestockt.<br />

europa.eu/rapid/press-release_IP-12-1392_de.htm<br />

150 Jahre Rotes Kreuz<br />

Mit einem roten Kreuz aus 1.800 Menschen am<br />

Brandenburger Tor ist das Deutsche Rote Kreuz in sein<br />

Jubiläumsjahr gestartet. Die Hilfsorganisation wird 150<br />

Jahre alt. Das Deutsche Rote Kreuz war die erste<br />

nationale Rotkreuz-Gesellschaft der Welt. Es hat heute<br />

3,5 Millionen Mitglieder und 400.000 freiwillige <strong>Aktive</strong>.<br />

Inzwischen gibt es nach Angaben der Organisation<br />

weltweit 187 Rotkreuz- und Rothalbmond-<br />

Gesellschaften. Höhepunkt des Jubiläumsjahres soll ein<br />

zentraler Festakt mit Bundespräsident Joachim Gauck<br />

am 31. Oktober <strong>2013</strong> in Stuttgart sein.<br />

www.drk.de/...<br />

Aus den Bürgerstiftungen<br />

Bürgerstiftung Weinheim erbt 700.000 Euro<br />

Die Bürgerstiftung Weinheim hat durch ein Vermächtnis eine Zustiftung von 700.000 Euro<br />

erhalten. Damit wächst ihr Stiftungsvermögen auf fast eine Million Euro an. Das Ehepaar<br />

Maiwald, das seit Ende der 1980er Jahre in Weinheim heimisch war, hat mit der Zustiftung<br />

keine Auflagen verbunden. Stiftungsvorstand und Stiftungsrat kündigten an, ab <strong>2013</strong> einen


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mit 5.000 Euro dotierten Gudrun und Karl-Heinz Maiwald-Förderpreis auszuloben. "Kinder<br />

und Jugendliche, die aus unterschiedlichen Gründen benachteiligt sind, sollen Musik oder<br />

Bildender Kunst, Bewegung, Tanz oder Theater begegnen", sagte der Vorsitzende der<br />

Bürgerstiftung, Dr. Adalbert Knapp, der Rhein-Neckar-Zeitung vom 14. Dezember 2012.<br />

Geplant ist auch, in einer kleinen Broschüre das Stifterehepaar zu porträtieren.<br />

www.buergerstiftung-weinheim.de<br />

Münster-Derby der Freiburger Bürgerstiftung<br />

Die Freiburger Bürgerstiftung hat am 28. Januar <strong>2013</strong> den Startschuss für ihr "Münster<br />

Derby - Kleine lesen, Große spenden" gegeben. Damit will sie Spenden für die Sanierung des<br />

Freiburger Münsterturms einwerben und gleichzeitig Schülerinnen und Schüler der Klassen 1<br />

bis 8 zum Lesen motivieren. Alle Bücher, die die Schüler innerhalb des nächsten halben<br />

Jahres lesen, sollen übereinander gestapelt die Höhe des Münsterturms erreichen, das sind<br />

116 Meter. Gleichzeitig sind alle Freiburger Bürger und Unternehmen aufgerufen, für die<br />

Sanierung des Münsterturms zu spenden. 100 Euro werden als 10 cm angerechnet. Auf der<br />

Internetseite der Bürgerstiftung lässt sich verfolgen, wie die beiden virtuellen Türme von<br />

Schülern und Spendern anwachsen und welcher zuerst die 116 Meter erreicht. Bis zur<br />

Abschlussveranstaltung im Juli <strong>2013</strong> hat die Bürgerstiftung Lesungen, einen Bücherflohmarkt<br />

und Aktionen rund um das Münster geplant.<br />

www.muenster-derby.de<br />

Gewusst wo: Bürgerstiftungsfinder<br />

Mit dem "Bürgerstiftungsfinder" der <strong>Aktive</strong>n <strong>Bürgerschaft</strong> gelangen Stifter, Spender,<br />

Engagierte und Interessierte schnell und einfach zur Bürgerstiftung in ihrer Nähe.<br />

www.aktive-buergerschaft.de/buergerstiftungsfinder<br />

Wirtschaft<br />

CSR: PR-Effekte lassen zu wünschen übrig<br />

Unternehmen investieren zwar Millionen in Corporate Social Responsibility (CSR), dennoch<br />

zweifeln die meisten Verbraucher an ihrer Bereitschaft, soziale Verantwortung zu<br />

übernehmen. Das ist das zentrale Ergebnis der internationalen Studie "2012 CSR RepTrak<br />

TM 100", für die das Londoner Reputation Institute im April 2012 47.000 Menschen in 15<br />

Ländern befragt hat. In der Befragung ging es um Werte wie Transparenz, ein guter<br />

Arbeitgeber zu sein, Unternehmensführung, Verantwortungsbereitschaft und Ethik. Unter<br />

anderem vertrauten nur 19 Prozent der Befragten den Informationen, die die Unternehmen<br />

in ihren offiziellen Berichten kommunizieren. Den besten Ruf genießt in der Befragung<br />

Microsoft. Die deutschen Automobilhersteller BMW, Daimler und Volkswagen kamen unter<br />

die besten 10. Insgesamt wurden die Verbraucher zu ihrer Meinung über 100 international<br />

operierende Großkonzerne befragt.<br />

www.nachhaltigwirtschaften.net/...<br />

www.reputationinstitute.com/thought-leadership/csr-reptrak-100<br />

Verbindungen zwischen Unternehmen und Hochschulen im Visier<br />

Es gibt ein neues Transparenzprojekt: "Hochschulwatch" will Verbindungen zwischen<br />

Wissenschaft und Wirtschaft aufdecken und auf der gleichnamigen Website veröffentlichen.<br />

Beispielsweise soll es um Stiftungsprofessuren, die Finanzierung eines teuren Geräts durch<br />

ein Unternehmen oder die Umbenennung eines Hörsaals auf einen Unternehmensnamen<br />

gehen. Initiatoren des Projekts sind die Antikorruptionsorganisation Transparency<br />

International Deutschland, der Freie Zusammenschluss von Studentinnenschaften (FZS) und<br />

die Tageszeitung taz. Transparency International kritisiert, dass Kooperationsverträge<br />

zwischen Hochschulen und Unternehmen nicht veröffentlicht werden müssen und unklar<br />

bleibe, ob die Hochschulen für die Unterstützung aus der Wirtschaft Gegenleistungen bringen<br />

müssten, so Edda Müller, Vorsitzende der Organisation. Das Projekt ist auf ein Jahr begrenzt.<br />

www.morgenpost.de/.../Webseite-will-Wirtschaftseinfluss-an-Unis-aufdecken.html<br />

www.hochschulwatch.de/wiki/Hauptseite


Newsletter der <strong>Aktive</strong>n <strong>Bürgerschaft</strong> - Ausgabe 130 - Januar <strong>2013</strong><br />

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6 von 12 31.01.<strong>2013</strong> 13:06<br />

Aus den Unternehmen<br />

Ford: 12.400 bezahlte Arbeitsstunden für Gemeinnützigkeit<br />

Für gemeinnütziges Engagement hat die Ford-Werke GmbH 2012 rund 830 Mitarbeiter für<br />

insgesamt 12.400 Arbeitsstunden bezahlt freigestellt. Jeder Mitarbeiter kann sich bis zu 16<br />

Stunden bzw. 2 Arbeitstagen im Jahr für ehrenamtliche Tätigkeiten bezahlt freistellen lassen.<br />

Seit Beginn dieses Freiwilligen-Programms im Mai 2000 haben sich rund 10.000 Beschäftigte<br />

an 1.260 Projekten beteiligt, womit das Unternehmen insgesamt mehr als 162.000<br />

Arbeitsstunden gespendet hat, meldet Ford. Das Spektrum der Projekte reicht von<br />

Spendensammlungen über Einsätze bei Ferienprojekten, Transportfahrten,<br />

Renovierungsarbeiten in sozialen Einrichtungen bis zu Weihnachtspäckchen-Aktionen. Die<br />

Ford-Werke GmbH stellen Autos her und beschäftigen an ihren deutschen Standorten in Köln<br />

und Saarlouis sowie an ihrem belgischen Standort in Genk zusammen 29.000<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.<br />

www.presseportal.de/pm/6955/2404410/ford_werke_gmbh/<br />

BVR prämiert Sportverein für Engagement<br />

Der Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) hat den Preis<br />

"Großer Stern des Sports" 2012 in Gold an den Sportverein SV Eintracht von 1898 e.V.<br />

Hannover verliehen. Damit würdigt der BVR das Engagement des Vereins, der sich mit<br />

speziellen Sport- und Bewegungsangeboten gezielt an Menschen mit Depressionen oder<br />

depressiver Veranlagung wendet. Der Verein hat das Programm "Aktiv aus dem<br />

Stimmungstief" zusammen mit Psychiatern und Sportwissenschaftlern verschiedener<br />

Hochschulen entwickelt. Es soll wissenschaftliche Beweise für die positive Wirkung von Sport<br />

bei Depressionen liefern. Der Preis ist mit 10.000 Euro dotiert. Der BVR vergibt die<br />

Auszeichnung "Sterne des Sports" zusammen mit dem Deutschen Olympischen Sportbund<br />

(DOSB). Zur Preisverleihung am 29. Januar <strong>2013</strong> kam Bundespräsident Joachim Gauck.<br />

Insgesamt wurden 18 Vereine ausgezeichnet.<br />

www.bvr.de/...<br />

www.faz.net/.../sterne-des-sports-verbeugung-vor-acht-millionen-12043360.html<br />

Rossmann: Rekordsumme aus der Spendendose<br />

Die Spendendosenaktion der Dirk Rossmann GmbH hat 2012 das herausragende Ergebnis<br />

von 250.000 Euro erzielt. Rossmann verdoppelt die Summe und übergibt sie dem Deutschen<br />

Kinderhilfswerk, für das die Rossmann-Spende damit die größte Spendensumme des<br />

vergangenen Jahres ist und eine der größten Spenden seiner Geschichte überhaupt. Die<br />

Drogeriekette Rossmann stellt die Dosen in fast allen Filialen auf.<br />

www.presseportal.de/pm/105473/2397104/deutsches_kinderhilfswerk_e_v/<br />

Politik und Staat<br />

Gesetz zur Stärkung des Ehrenamtes auf dem Weg<br />

Der Weg für das "Gesetz zur Stärkung des Ehrenamtes" ist frei (Drucksache 17/12123;<br />

vormals "Gesetz zur Entbürokratisierung des Gemeinnützigkeitsrechts"). Nach der<br />

Abstimmung mit den Bundesländern haben am 16. Januar <strong>2013</strong> im Finanzausschuss des<br />

Bundestages CDU/CSU, SPD und FDP für den Entwurf gestimmt. Die Fraktionen von B90/DIE<br />

GRÜNEN und DIE LINKE enthielten sich. Jetzt muss der Bundestag mit Zustimmung des<br />

Bundesrates das Gesetz noch verabschieden.<br />

So sieht der Entwurf nun aus: Rückwirkend zum 1. Januar <strong>2013</strong> werden unter anderem die<br />

Übungsleiterpauschale auf 2.400 Euro und die Ehrenamtspauschale auf 720 Euro jährlich<br />

angehoben. Gemeinnützige Organisationen können künftig auch flexibler mit ihren Mitteln<br />

umgehen: Die zeitnahe Mittelverwendung wird um ein Jahr verlängert und bei der Bildung<br />

freier Rücklagen kann der nicht ausgeschöpfte Höchstbetrag in den folgenden zwei Jahren<br />

nachgeholt werden. Vorstände, die ehrenamtlich tätig sind oder deren Vergütung die Höhe<br />

der Ehrenamtspauschale nicht übersteigt, haften für Schäden, die sie in Ausübung ihrer<br />

Tätigkeit verursachen, nur bei Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Gleiches gilt auch für<br />

Vereinsmitglieder. Die Beweislast des Vorsatzes bzw. der groben Fahrlässigkeit liegt beim


Newsletter der <strong>Aktive</strong>n <strong>Bürgerschaft</strong> - Ausgabe 130 - Januar <strong>2013</strong><br />

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7 von 12 31.01.<strong>2013</strong> 13:06<br />

Geschädigten.<br />

Weitere Neuerungen betreffen das Stiftungswesen: Neu errichtete Stiftungen können ein<br />

Jahr länger Erträge wieder dem Vermögen zuführen, anstatt sie für die Verfolgung ihres<br />

Stiftungszwecks auszugeben. Gesetzlich klargestellt ist jetzt, dass Zuwendungen in das<br />

Vermögen von Stiftungen von zusammen veranlagten Ehepaaren bis zu einem<br />

Gesamtbetrag von 2 Millionen Euro steuerlich geltend gemacht werden können. Erstmals<br />

gesetzlich geregelt wird die Verbrauchsstiftung. Während Stiftungen bislang ihr Vermögen<br />

dauerhaft erhalten müssen, ist es jetzt möglich, Stiftungen zu gründen, die nach frühestens<br />

zehn Jahren das Vermögen für die Verfolgung der gemeinnützigen Zwecke aufbrauchen<br />

können. Auch das sogenannte Endowment-Verbot wird aufgehoben. Stiftungen konnten<br />

bislang selbst nicht stiften. Die neue Regelung erlaubt es ihnen, aus ihren zeitnah zu<br />

verwendenden Mitteln anderen Stiftungen Zuwendungen in das Vermögen zuzuführen.<br />

Voraussetzung ist, dass beide Stiftungen die entsprechenden satzungsgemäßen<br />

Stiftungszwecke haben.<br />

dipbt.bundestag.de/dip21/btd/17/121/1712123.pdf<br />

www.bundestag.de/.../120-10_12_2012-__A_GemEntBG__E-Mail_.pdf<br />

dip.bundestag.de/btd/17/120/1712037.pdf<br />

Kommentar: Stärkung mit wenig Wirkung<br />

Der Gesetzentwurf zur "Stärkung des Ehrenamtes"<br />

enthält einige sinnvolle Neuregelungen. Doch wer auf<br />

einen großen Wurf wartet, muss sich weiter gedulden,<br />

meint Dr. Stefan Nährlich, Geschäftsführer der <strong>Aktive</strong>n<br />

<strong>Bürgerschaft</strong>. Nachhaltige Veränderungen sind nicht in<br />

Sicht.<br />

www.aktive-buergerschaft.de/...<br />

Rechtsextreme wollen Sportvereine unterwandern<br />

Die Bundesregierung sieht zwar keine Anzeichen dafür, dass Rechtsextremisten systematisch<br />

Sportvereine unterwandern, um ihre Ideologie zu verbreiten. Allerdings gebe es Einzelfälle,<br />

räumt sie in ihrer Antwort (Drucksache 17/11993) auf eine Kleine Anfrage ein. Auch würden<br />

in der rechtsextremistischen Szene durchaus strategische Überlegungen angestellt, wie sich<br />

Vorbehalte in der Bevölkerung gegenüber rechten Aktivisten durch deren Engagement in<br />

Vereinen abbauen lassen. DIE LINKE hatte von der Bundesregierung wissen wollen, welche<br />

Bedeutung sie dem Sport für die ländlichen Räume beimesse.<br />

dip.bundestag.de/btd/17/119/1711993.pdf<br />

Neuer Rundfunkbeitrag in Kraft<br />

Seit 1. Januar <strong>2013</strong> gilt nicht mehr die gerätebezogene Rundfunkgebühr, sondern der<br />

pauschale Rundfunkbeitrag. Einrichtungen des Gemeinwohls wie gemeinnützige Vereine und<br />

Stiftungen müssen maximal einen Beitrag von monatlich 17,98 Euro pro Betriebsstätte<br />

zahlen. Bei bis zu acht Beschäftigten pro Betriebsstätte fällt ein ermäßigter Beitrag von 5,99<br />

Euro an. Der Beitrag deckt auch alle auf die Einrichtung zugelassenen Kraftfahrzeuge ab.<br />

Gemeinnützige Einrichtungen, die Gästezimmer vermieten, zahlen ab dem zweiten Zimmer<br />

jeweils monatlich 5,99 Euro pro Zimmer. Der Beitrag muss nicht entrichtet werden, wenn die<br />

Zimmer ausschließlich Personen zur Verfügung gestellt werden, die an den<br />

Bildungsveranstaltungen der Einrichtungen teilnehmen. Beitragsfrei sind Betriebsstätten in<br />

privaten Wohnungen (z.B. Vereinsbüro), wenn für die Wohnung bereits ein Beitrag entrichtet<br />

wird. Ebenfalls beitragsfrei sind zudem Betriebsstätten, die gottesdienstlichen Zwecken<br />

gewidmet sind. Damit die Regelungen Anwendung finden können, ist auf Verlangen die<br />

Gemeinnützigkeit im Sinne der Abgabenordnung nachzuweisen. Änderungen bei der Zahl der<br />

Betriebsstätten müssen Einrichtungen des Gemeinwohls umgehend melden.<br />

www.rundfunkbeitrag.de/einrichtungen-des-gemeinwohls/#gemeinnuetzigeeinrichtungen


Newsletter der <strong>Aktive</strong>n <strong>Bürgerschaft</strong> - Ausgabe 130 - Januar <strong>2013</strong><br />

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8 von 12 31.01.<strong>2013</strong> 13:06<br />

Presseschau<br />

Natur: Wo Spenden am besten aufgehoben sind<br />

"Spende, wem Spende gebührt", betitelt die Zeitschrift<br />

Natur den Artikel des Umweltjournalisten Torsten<br />

Schäfer über die großen Umwelt- und<br />

Naturschutzverbände unter den Spendenempfängern. Er<br />

erschien in der Dezember-Ausgabe 2012 der Zeitschrift.<br />

Schäfer geht der Frage nach, welcher Verband wohl am<br />

spendenwürdigsten ist: Greenpeace, World Wide Fund<br />

For Nature (WWF), Naturschutzbund Deutschland e.V.<br />

(NABU) oder der Bund für Umwelt und Naturschutz<br />

(BUND)? "Um es gleich zu sagen: Eine Organisation, die<br />

es allen recht macht, gibt es nicht", schreibt er. So mangelt es Greenpeace und dem WWF<br />

an Demokratie, dafür sind ihre Kampagnen sehr schlagkräftig, während NABU und BUND<br />

breite Bündnisse eingehen und ihre Mitglieder viel entscheiden lassen.<br />

www.natur.de/de/20/Spende-wem-Spende-gebuehrt,1,,1153.html<br />

Zeit: Infografik über Spenden und Spender<br />

Wer spendet was, an wen, in welcher Größenordnung? Das Spendenaufkommen der<br />

Deutschen lässt sich auf vielfältige Art und Weise analysieren. Die Wochenzeitung Die Zeit<br />

verhilft zu einem Überblick in ihrer sehr anschaulichen Infografik, erschienen in der Ausgabe<br />

vom 17. Januar <strong>2013</strong>. Illustratorin ist Anne Gerdes, für die Recherche zeichnet Julia von<br />

Sengbusch verantwortlich. Der Blick darauf lohnt sich – immerhin geht es um rund 5<br />

Milliarden Euro jedes Jahr, manchmal auch mehr.<br />

www.zeit.de/<strong>2013</strong>/04/Infografik-Spenden<br />

impulse: Wie Unternehmen zu einem guten Gewissen kommen<br />

Ethisch verantwortliches Handeln ist für Unternehmen immer wieder eine Herausforderung,<br />

etwa, wenn Länder mit schlechten Arbeitsbedingungen so verlockend niedrige<br />

Produktionskosten offerieren. Das Magazin impulse hat am 3. Januar <strong>2013</strong> "Sieben Tipps für<br />

ein gutes Gewissen" präsentiert, zusammengestellt von Felix Wadewitz und Teresa<br />

Goebbels. Sie fassen zusammen, was über Ansprüche und Erwartungen zurzeit in der<br />

Diskussion ist.<br />

www.impulse.de/...<br />

Spiegel: Service Learning an Universitäten etabliert sich<br />

Immer mehr Studierende besuchen Service-Learning-Seminare an der Universität, in denen<br />

die akademische Lehre mit gemeinnützigem Engagement verknüpft wird. Das berichtet<br />

Mascha Dinter in einer Meldung der Nachrichtenagentur dpa, die unter anderem am 15.<br />

Dezember 2012 unter dem Titel "Soziales Studium: Tue Gutes und sammle Punkte dafür" auf<br />

Spiegel Online erschienen ist. Die Studenten können sich die gemeinnützigen Projekte als<br />

Studienleistung anrechnen lassen. Entsprechende Angebote fand 2011 eine Studie der<br />

Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg an mehr als 50 deutschen Hochschulen,<br />

andererseits hatten 44 Prozent der Rektoren noch nie etwas von Service Learning gehört.<br />

Schade, denn die Idee sei "so einfach wie genial", zitiert Dinter den Soziologen Holger<br />

Backhaus-Maul von der MLU.<br />

www.spiegel.de/unispiegel/...<br />

FAZ, Süddeutsche: Engagierte Studenten<br />

Wofür sich Studierende engagieren, und wie sich ihr Einsatz auch beruflich für sie lohnen<br />

kann, beschreibt Julia Wittenhagen unter dem Titel "Wohl dosiert die Welt verbessern" in der<br />

Frankfurter Allgemeinen Zeitung vom 18. Dezember 2012. "Als Turbo für die Stellensuche<br />

wollen die echt Engagierten, die viel Freizeit in soziale Projekte stecken, ihr Ehrenamt<br />

freilich nicht verstanden wissen", schreibt sie zwar. Doch schaden tut es auch nicht. Das<br />

bestätigt der Beitrag "Bachelor mit Herz" von Johann Osel in der Süddeutschen Zeitung vom<br />

25. Dezember 2012. "Einige Dutzend Hochschulen haben mittlerweile Ehrenamtsprojekte<br />

aufgelegt. Sie definieren den Einsatz für die Gesellschaft offiziell als Teil ihres


Newsletter der <strong>Aktive</strong>n <strong>Bürgerschaft</strong> - Ausgabe 130 - Januar <strong>2013</strong><br />

http://www.aktive-buergerschaft.de/admin/newsletter/archiv/preview/a...<br />

9 von 12 31.01.<strong>2013</strong> 13:06<br />

Bildungsauftrags", berichtet er.<br />

www.faz.net/aktuell/ehrenamt-wohl-dosiert-die-welt-verbessern-11992389.html<br />

www.sueddeutsche.de/...<br />

NDR: Die Altkleiderlüge<br />

Nur ein geringer Teil gespendeter Altkleider wird direkt an Bedürftige ausgegeben. Der<br />

größte Teil wird zum Kilopreis weitergegeben. 60 Prozent landen in Afrika. Deutsche Firmen<br />

und auch Hilfsorganisationen verdienen an dem Geschäft, berichten Christian Jentzsch und<br />

Michael Höft in ihrer Reportage für den Norddeutschen Rundfunk (NDR) Fernsehen "Die<br />

Altkleiderlüge", die am 11. Januar <strong>2013</strong> ausgestrahlt worden ist.<br />

www.ndr.de/fernsehen/sendungen/die_reportage/hintergrund/altkleider101.html<br />

Welt: Stiftungen und Geldanlage<br />

Über die Herausforderungen für Stifter bei der Anlage des Stiftungskapitals schreibt Harald<br />

Czycholl in der Welt vom 2. Januar <strong>2013</strong>. Er informiert auch, was Stiftungswillige wissen<br />

sollten, wenn sie über die Gründung einer Stiftung nachdenken. Das ist nicht wenig,<br />

meistens braucht es eine fachkundige Beratung, so Czycholl, "denn der bürokratische<br />

Aufwand ist hoch". Eine Alternative sind Zustiftungen, über die die Welt in einem Zusatztext<br />

informiert.<br />

www.welt.de/.../Stiftungen-bringen-mehr-als-nur-Rendite.html<br />

www.welt.de/print/die_welt/finanzen/article112337821/Zustiftung-als-Alternative.html<br />

Fachmedien<br />

Alliance: Was legitimiert den Einfluss von Stiftungen?<br />

Stiftungen nehmen beachtlichen Einfluss auf die gesellschaftliche Entwicklung. Was<br />

legitimiert sie eigentlich? fragt Anthony Tomei, bis 2012 Direktor der Nuffield Foundation in<br />

den USA, in seinem Kommentar "Legitimacy lies in what you do, not who you are" im<br />

Alliance Magazine (Vol 17, Number 4 Dezember 2012). Seine Antwort: Sie legitimieren sich<br />

über die Qualität ihrer Arbeit.<br />

www.alliancemagazine.org<br />

FJNSB: 25-jähriges Jubiläum<br />

Das Forschungsjournal Neue Soziale Bewegungen (FJNSB) kann auf sein 25-jähriges<br />

Bestehen zurückblicken. Die erste Ausgabe erschien im Januar 1988. Man verstehe sich als<br />

"Dialog-Stifter", hieß es damals im Vorwort. Man wolle eine Informationsbasis für alle<br />

Interessierten schaffen. "Es gibt wohl keine einzige Fachzeitschrift im Nachkriegs-<br />

Deutschland, die ein Viertel-Jahrhundert rein ehrenamtlich und ohne irgendeinen Förderer<br />

oder ein unterstützendes Institut durchgehalten hat", heißt es in der Einladung des<br />

Forschungsjournals zur Geburtstagsparty am 12. März <strong>2013</strong> in Berlin.<br />

www.fjnsb.org/<br />

www.fjnsb.org/sites/default/files/archiv/FJNSB_1988_1.pdf<br />

Karriere und Bildung<br />

Zentrum für Weiterbildung<br />

Die Stiftung Mercator hat in Berlin ein Zentrum für die Weiterbildung von Führungskräften im<br />

Dritten Sektor gegründet. Der Titel LEAD steht für Leadership – Führungsverantwortung –<br />

und Advocacy – die Fähigkeit, in der Gesellschaft Interessen zu vertreten. Mit kostenlosen<br />

Trainings, Workshops und Master Classes will die Stiftung Mercator die Teilnehmer ihres<br />

Angebots in den klassischen Führungsthemen Strategie, Kommunikation, Reflexion schulen.<br />

Die Dozenten kommen teils aus der Praxis, teils aus der Unternehmensberatung bzw. dem<br />

Coaching. Interessierte Teilnehmer müssen sich bewerben. Geschäftsführer ist Tobias<br />

Leipprand, ehemaliger Berater der Unternehmensberatung McKinsey & Company und zuletzt<br />

Vorstandsmitglied der stiftung neue verantwortung, mit der LEAD in einer strategischen<br />

Partnerschaft kooperieren will.


Newsletter der <strong>Aktive</strong>n <strong>Bürgerschaft</strong> - Ausgabe 130 - Januar <strong>2013</strong><br />

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10 von 12 31.01.<strong>2013</strong> 13:06<br />

www.le-ad.de/<br />

www.le-ad.de/data/Curriculum_2012-<strong>2013</strong>.pdf<br />

www.stiftung-mercator.de/presse/...<br />

Aus den Regionen<br />

Baden-Württemberg: Mittelstandspreis für engagierte Unternehmen<br />

Für kleine und mittelständische Unternehmen haben die<br />

Caritas und das Ministerium für Finanzen und Wirtschaft<br />

in Baden-Württemberg den Mittelstandspreis ausgelobt.<br />

Er würdigt das freiwillige gesellschaftliche Engagement<br />

von Unternehmen mit bis zu 500 Beschäftigten. Prämiert<br />

werden sollen nicht nur Sponsoring, Spenden oder<br />

Zustiftungen, sondern auch Mitarbeiterengagement oder<br />

fachliches Know-how. Die Bewerbungsfrist läuft bis 31.<br />

März <strong>2013</strong>. Der Preis wird jährlich ausgeschrieben.<br />

www.csr-bw.de/70.html<br />

NRW: Finanzamt entzieht Frauenverband Courage die Gemeinnützigkeit<br />

Das Wuppertaler Finanzamt hat dem Frauenverband Courage e.V. die Gemeinnützigkeit ab<br />

2010 per Steuerbescheid entzogen. Die Begründung nach Angaben von Courage: Der Verein<br />

sei im Verfassungsschutzbericht 2010 als Vereinigung erwähnt worden, bei der es belegbare<br />

Hinweise für eine Einstufung als extremistische Vereinigung gebe. Das Finanzamt fordert nun<br />

eine Steuernachzahlung. Courage hat Widerspruch gegen die Entscheidung eingelegt.<br />

fvcourage.de/...<br />

www.wz-newsline.de/lokales/...<br />

Aus anderen Ländern<br />

USA, Korea, Indien, China: Asiaten spenden für alte und neue Heimat<br />

Die Spenden von US-Bürgern asiatischer Herkunft wachsen, entsprechend ihrer Zahl und<br />

ihres steigenden Einkommens. Wie die New York Times am 8. Januar <strong>2013</strong> berichtete,<br />

gehen traditionell viele Spenden in die ursprünglichen Heimatländer, beispielsweise an<br />

Nonprofit-Organisationen in Indien. Jedoch sind in wachsendem Maße Einrichtungen oder<br />

Personen in den USA Empfänger der Spenden. Vor allem koreanisch-amerikanische<br />

Immigranten geben große Summen an Universitäten oder Kultureinrichtungen mit Prestige.<br />

Damit wachsen auch die Verbindungen der Immigranten in die US-Gesellschaft. Die meisten<br />

Spenden kommen den Landsleuten in den USA zugute.<br />

www.nytimes.com/...<br />

Abu Dhabi: Hauptstadt der Wohltätigkeit?<br />

Abu Dhabi, die Hauptstadt des gleichnamigen Emirates und der Vereinigten Arabischen<br />

Emirate, hat sich zur heimlichen Hauptstadt der Philanthropie entwickelt, jedenfalls in dieser<br />

Region. Das schreibt Trevor Neilson, Berater prominenter Wohltäter wie Microsoft-Gründer<br />

Bill Gates, Ex-US-Präsident Bill Clinton oder Pop-Star Bono, in der US-amerikanischen<br />

Online-Zeitung Huffington Post. Als Beleg für seine These führt Neilson unter anderem die<br />

Spende von Scheich Mohammed bin Zayed über 50 Millionen US-Dollar an UNICEF und die<br />

Weltgesundheitsorganisation zur Bekämpfung von Polio an, ebenso die NYU Universität in<br />

Abu Dhabi sowie das humanitäre Engagement in der Darfur-Region im Süd-Sudan.<br />

www.huffingtonpost.com/trevor-neilson/...<br />

USA: Zuckerberg gibt 500 Millionen US-Dollar<br />

Marc Zuckerberg, Gründer und Vorstandsvorsitzender des Online-Netzwerks Facebook, hat<br />

knapp 500 Millionen US-Dollar an die Silicon Valley Foundation gespendet. Die Spende wurde<br />

in Facebook-Anteilen ausgezahlt. Sie soll für Gesundheits- und Bildungsprojekte verwendet<br />

werden. Das Vermögen der Silicon Valley Foundation betrug 2011 2 Milliarden US-Dollar,


Newsletter der <strong>Aktive</strong>n <strong>Bürgerschaft</strong> - Ausgabe 130 - Januar <strong>2013</strong><br />

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11 von 12 31.01.<strong>2013</strong> 13:06<br />

dazu kamen 470 Millionen US-Dollar an Spenden. Zuckerberg folgt damit seinem<br />

Versprechen, mindestens die Hälfte seines Vermögens zu spenden, das er 2010 mit seinem<br />

Beitritt zum Netzwerk der Milliardäre Giving Pledge abgegeben hatte.<br />

www.nbcbayarea.com/...<br />

Panorama<br />

Heilsarmee goes Song Contest<br />

Die Schweizer Heilsarmee ist nicht aufzuhalten: Erst hat<br />

sie es per Internetabstimmung in die Fernsehshow<br />

geschafft, in der das Schweizer Publikum entschied,<br />

welche Band für die Schweiz am European Song Contest<br />

teilnimmt. Dann schlug sie dort sämtliche, teils<br />

erfahrenen Konkurrenten aus dem Feld und wird<br />

tatsächlich als Vertreterin für die Schweiz im Mai nach<br />

Malmö in Schweden reisen, um dort am internationalen<br />

Wettbewerb teilzunehmen. Der Erfolg kommt freilich<br />

nicht von allein: Die Band, deren Altersspanne von 20 bis<br />

94 reicht, ist in einem heilsarmee-internen Casting zusammengestellt worden, und sie<br />

arbeitet mit der Produktionsfirma Hit Mill zusammen, die auch die erfolgreiche Schweizer<br />

Band Bligg produziert.<br />

www.tagesanzeiger.ch/...<br />

Abonnement<br />

Mit "<strong>Aktive</strong> <strong>Bürgerschaft</strong> aktuell - Nachrichtendienst Bürgergesellschaft" informiert die <strong>Aktive</strong><br />

<strong>Bürgerschaft</strong> seit 2001 über aktuelle Ereignisse und Entwicklungen der Bürgergesellschaft.<br />

Der Nachrichtendienst erscheint elf Mal im Jahr frei Haus. Redaktionsschluss ist der 20. des<br />

Monats.<br />

Adressänderung, Nachrichtendienst abonnieren oder abbestellen:<br />

nachrichtendienst@aktive-buergerschaft.de<br />

www.aktive-buergerschaft.de/nachrichtendienst<br />

Impressum<br />

<strong>Aktive</strong> <strong>Bürgerschaft</strong>: Kompetenzzentrum für Bürgerengagement der<br />

genossenschaftlichen FinanzGruppe Volksbanken Raiffeisenbanken<br />

Herausgeber:<br />

<strong>Aktive</strong> <strong>Bürgerschaft</strong> e.V.<br />

Geschäftsstelle<br />

Reinhardtstr. 25<br />

10117 Berlin<br />

Tel. 030 2400088-0, Fax -9<br />

info@aktive-buergerschaft.de<br />

www.aktive-buergerschaft.de<br />

Geschäftsführer: Dr. Stefan Nährlich, V.i.S.d.P.<br />

Leiterin Presse und Kommunikation:<br />

Christiane Biedermann<br />

Redaktion:<br />

Leiterin: Elena Philipp (in Elternzeit)<br />

Stellvertretung: Gudrun Sonnenberg (nachrichtendienst@aktive-buergerschaft.de)


Newsletter der <strong>Aktive</strong>n <strong>Bürgerschaft</strong> - Ausgabe 130 - Januar <strong>2013</strong><br />

http://www.aktive-buergerschaft.de/admin/newsletter/archiv/preview/a...<br />

12 von 12 31.01.<strong>2013</strong> 13:06<br />

Christiane Biedermann, Bernadette Hellmann, Dr. Stefan Nährlich, Bodo Wannow<br />

Fotos und Grafiken:<br />

Kai Bienert (Kommentar), Michael Handelmann/DRK, istock.photo.com<br />

Online-Nachrichtendienst Bürgergesellschaft "<strong>Aktive</strong> <strong>Bürgerschaft</strong><br />

aktuell", Ausgabe 130 - Januar <strong>2013</strong><br />

Der Online-Nachrichtendienst Bürgergesellschaft "<strong>Aktive</strong> <strong>Bürgerschaft</strong> aktuell" ist<br />

urheberrechtlich geschützt. Die Nachrichten werden von der <strong>Aktive</strong>n <strong>Bürgerschaft</strong> aktuell<br />

recherchiert und fachkompetent aufbereitet. Nachrichten und Auszüge aus Meldungen dürfen<br />

nicht ohne Angabe der Quelle übernommen und veröffentlicht werden. Bitte senden Sie<br />

gegebenenfalls ein Belegexemplar an nachrichtendienst@aktive-buergerschaft.de. Vielen<br />

Dank.<br />

Copyright <strong>2013</strong>, <strong>Aktive</strong> <strong>Bürgerschaft</strong> e.V.<br />

ISSN 1611-5686


Newsletter der <strong>Aktive</strong>n <strong>Bürgerschaft</strong> - Ausgabe 131 - Februar <strong>2013</strong><br />

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1 von 15 28.02.<strong>2013</strong> 13:50<br />

Nutzen Sie ein mobiles Lesegerät? Dann klicken Sie bitte hier | Wenn der Nachrichtendienst nicht korrekt dargestellt wird, klicken Sie bitte hier.<br />

<strong>bürgerAktiv</strong><br />

Nachrichtendienst Bürgergesellschaft<br />

Ausgabe 131 - Februar <strong>2013</strong><br />

EDITORIAL Liebe Leserin, lieber Leser,<br />

heute lesen Sie den Nachrichtendienst erstmals in seinem neuen Layout und<br />

unter seinem neuen Namen "<strong>bürgerAktiv</strong> - Nachrichtendienst<br />

Bürgergesellschaft". Die bewährten Inhalte haben wir durch die Rubrik<br />

Service Learning ergänzt. Die Meldungen der Rubrik Karriere und Bildung<br />

stehen künftig in der Rubrik Gesellschaft. Mit Ihrem Mobilgerät lesen Sie<br />

den Nachrichtendienst hier. Weitere technische Hinweise finden Sie hier.<br />

Wir hoffen, der erneuerte Nachrichtendienst gefällt Ihnen und freuen uns<br />

über Ihr Feedback unter nachrichtendienst@aktive-buergerschaft.de.<br />

Gudrun Sonnenberg und Dr. Stefan Nährlich, Redaktion <strong>bürgerAktiv</strong><br />

INHALT<br />

<strong>Aktive</strong> <strong>Bürgerschaft</strong> Fachtagung Service Learning: Bilanz nach fünf Jahren "sozialgenial"<br />

Förderpreis <strong>Aktive</strong> <strong>Bürgerschaft</strong> <strong>2013</strong>: Bürgerengagement und Strukturen<br />

Gesellschaft Giving Pledge: Ja, nein, doch, ein bisschen - Verwirrung um Plattner<br />

Statistik 2012: Weniger neue Stiftungen<br />

Stiftung Mitarbeit: 50 Jahre Förderung für Bürgerbeteiligung<br />

Vor Gericht: Großspender gegen Böhm-Stiftung<br />

Positionspapier: Politik schadet dem "Eigensinn" des Engagements<br />

Bürgerstiftungen Bürgerstiftung Mittelhessen: Neuer Gesundheitsfonds<br />

Bürgerstiftung Sindelfingen: Auszeichnung im Ideenwettbewerb<br />

Service Learning Service Learning: Engagement mit Lernen verbinden<br />

Aktuelle Studie: Geistes- und Sozialwissenschaften sind Vorreiter<br />

Wirtschaft Deutschland rundet auf: Stabil durch das erste Jahr<br />

Internet: Spendenportale intransparent


Newsletter der <strong>Aktive</strong>n <strong>Bürgerschaft</strong> - Ausgabe 131 - Februar <strong>2013</strong><br />

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2 von 15 28.02.<strong>2013</strong> 13:50<br />

Unternehmen Lufthansa Cargo: Transport und Logistik für Hilfsorganisationen<br />

Becel: Foodwatch-Kritik wirkt sich bei Verbrauchern aus<br />

WGZ BANK Stiftung: Förderpreis für Bildungsprojekte<br />

Politik und Staat Enquete-Kommission: Indikatoren für neue Wohlstandsmessung<br />

Bürgerpreis: Wettbewerb startet<br />

Bundesrat: Gesetz zur Stärkung des Ehrenamtes<br />

Sportpolitik: Bundesregierung hält Transparenz für ausreichend<br />

Presseschau 3sat: Social Bonds - Rendite für Gutmenschen<br />

Kommentar: Viel Gerede<br />

taz: Einmischung beim Deutschlandstipendium<br />

brandeins: Finanzberater in Schulen - erneut im Zwielicht<br />

Deutschlandfunk: Wie Fundraiser sich für den Markt wappnen<br />

Spiegel: Spenden sammeln als Nebenjob kann lausig sein<br />

ZEIT: Sozialunternehmer bleiben in der Nische<br />

Handelsblatt/Wirtschaftswoche: Einfühlungsvermögen gefragt<br />

taz: Debatte über zivilen Ungehorsam<br />

Fachmedien Stiftung&Sponsoring: Spendenvolumen neu berechnet<br />

Weiterbildung: Informationsquellen über die Bürgergesellschaft<br />

Regionales Rheinland-Pfalz: Neue Ministerpräsidentin will Engagement fördern<br />

Nordrhein-Westfalen: Caritasverband Paderborn stellt Tafeln infrage<br />

Ausland Tunesien: Frauennetzwerke für mehr Partizipation<br />

USA: Jüngere Spender anspruchsvoller<br />

Panorama Krümelmonster: Bahlsen zahlt Keksspenden-Lösegeld<br />

Förderpreis <strong>Aktive</strong> <strong>Bürgerschaft</strong> <strong>2013</strong><br />

Jetzt anmelden zur Preisverleihung!<br />

Am 7. März <strong>2013</strong> um 17 Uhr beginnt die Preisverleihung des Förderpreises<br />

<strong>Aktive</strong> <strong>Bürgerschaft</strong> <strong>2013</strong>. Ort: DZ BANK am Brandenburger Tor in Berlin.<br />

Sie können sich online über das Programm informieren und anmelden.<br />

www.aktive-buergerschaft.de/...<br />

AKTIVE BÜRGERSCHAFT<br />

Fachtagung Service Learning<br />

Bilanz nach fünf Jahren "sozialgenial"<br />

Eine Bilanz von "sozialgenial - Schüler engagieren sich" steht im Mittelpunkt<br />

der fünften Fachtagung Service Learning, die die <strong>Aktive</strong> <strong>Bürgerschaft</strong> im Juli<br />

<strong>2013</strong> veranstaltet. "Sozialgenial", die Service-Learning-Initiative der WGZ<br />

BANK in Trägerschaft der <strong>Aktive</strong>n <strong>Bürgerschaft</strong>, fördert seit fünf Jahren das<br />

Engagement von Schülern in Nordrhein-Westfalen. 25.000 Schüler haben sich


Newsletter der <strong>Aktive</strong>n <strong>Bürgerschaft</strong> - Ausgabe 131 - Februar <strong>2013</strong><br />

file:///Z:/AB - Bürgergesellschaft/Nachrichtendienst Bürgergesellschaft...<br />

3 von 15 28.02.<strong>2013</strong> 13:50<br />

seit 2009 beteiligt. Die Fachtagung präsentiert auch die Wirkungsstudie Service<br />

Learning, die repräsentative Erkenntnisse über Service Learning an Schulen<br />

enthält. Außerdem auf der Fachtagung: Workshops für Schulleiter und Lehrer.<br />

Die Tagung trägt den Titel "Eine gute Schule fürs Leben!" und findet am 3. Juli<br />

<strong>2013</strong> in der WGZ BANK in Düsseldorf statt.<br />

www.sozialgenial.de/fachtagung<br />

Förderpreis <strong>Aktive</strong> <strong>Bürgerschaft</strong> <strong>2013</strong><br />

Bürgerengagement und Strukturen<br />

<strong>Bürgerschaft</strong>liches Engagement wirkt besser, wenn es auf guten Strukturen<br />

aufbaut: Wie diese aussehen können und warum die Deutschen dafür ungern<br />

Geld geben, ist Thema des "Zwischenrufs" bei der Verleihung des Förderpreises<br />

<strong>Aktive</strong> <strong>Bürgerschaft</strong> <strong>2013</strong> am 7. März <strong>2013</strong>. Diskutieren werden Prof. Dr.<br />

Annette Zimmer, Politikwissenschaftlerin an der Westfälischen Wilhelms-<br />

Universität Münster und Mitglied des Kuratoriums der <strong>Aktive</strong>n <strong>Bürgerschaft</strong>,<br />

Holger Backhaus-Maul, Soziologe an der Martin-Luther-Universität Halle-<br />

Wittenberg und Mitglied des Vorstands der <strong>Aktive</strong>n <strong>Bürgerschaft</strong> sowie Dr.<br />

Stefan Nährlich, Wirtschaftswissenschaftler und Geschäftsführer der <strong>Aktive</strong>n<br />

<strong>Bürgerschaft</strong>. Mit dem Förderpreis <strong>Aktive</strong> <strong>Bürgerschaft</strong> <strong>2013</strong> werden vier<br />

Bürgerstiftungen aus Landshut, Wiesloch, Neuss und München für ihr<br />

beispielhaftes Engagement ausgezeichnet. Die Preisverleihung findet im Forum<br />

der DZ BANK am Brandenburger Tor in Berlin statt.<br />

www.aktive-buergerschaft.de/foerderpreis<br />

GESELLSCHAFT<br />

Giving Pledge<br />

Ja, nein, doch, ein bisschen - Verwirrung um Plattner<br />

Die Verwirrung um den Beitritt des Potsdamer Milliardärs Hasso Plattner zum<br />

Milliardärsclub Giving Pledge hat in der Presse eine Debatte darüber ausgelöst,<br />

was von milliardenschweren Privatspenden zu halten sei. Von Plattner, dem<br />

Gründer und Miteigentümer des Softwareunternehmens SAP AG, war am 20.<br />

Februar <strong>2013</strong> gemeldet worden, er sei Mitglied von Giving Pledge geworden -<br />

eine Initiative der US-Milliardäre Bill Gates und Warren Buffet, deren<br />

Mitglieder versprechen, die Hälfte ihres Vermögens zu spenden. Dieses<br />

Versprechen will Plattner für seine Lebzeiten nicht abgeben, ließ aber quasi<br />

achselzuckend die Mitgliedschaft unbestritten. Im Interview mit der Berliner<br />

Zeitung am 21. Februar <strong>2013</strong> kritisierte Dieter Lehmkuhl, Millionär durch<br />

Erbschaft und Gründer der Initiative Vermögender für eine Vermögensabgabe,<br />

Stiftungen hätten zu viel Macht, seien intransparent und nicht demokratisch<br />

genug. Der Staat solle Vermögende höher besteuern. Auf Spiegel online<br />

kritisierte am 21. Februar <strong>2013</strong> Washington-Korrespondent Sebastian Fischer,<br />

dass die Milliardäre aus dem Giving Pledge-Club erheblichen Einfluss nehmen<br />

können, der nicht demokratisch legitimiert ist. Im Kommentar der<br />

Süddeutschen Zeitung vom 21. Februar <strong>2013</strong> schrieb Redakteurin Hannah<br />

Wilhelm über "zutiefst undemokratische Einflussnahme" der Superreichen und<br />

forderte stattdessen eine hohe Erbschaftsteuer und eine Vermögensteuer. Der<br />

Chefkommentator der Welt, Torsten Krauel, lobte dagegen am 21. Februar<br />

<strong>2013</strong> Plattner als Vorbild: Er zeige, dass tatkräftige Hilfe besser sei, als den<br />

Staat seine Nase überall hineinstecken zu lassen.<br />

Plattners Vermögen wird vom Wirtschaftsmagazin Forbes auf 5,4 Milliarden<br />

Euro geschätzt. Seine gemeinnützige Hasso-Plattner-Stiftung für<br />

Softwaresystemtechnik hat er mit mehr als 200 Millionen Euro ausgestattet.<br />

Mit hohen Millionenbeträgen engagiert er sich für kulturelle und<br />

Bildungszwecke.


Newsletter der <strong>Aktive</strong>n <strong>Bürgerschaft</strong> - Ausgabe 131 - Februar <strong>2013</strong><br />

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4 von 15 28.02.<strong>2013</strong> 13:50<br />

www.faz.net/...<br />

www.berliner-zeitung.de/...<br />

www.spiegel.de/...<br />

www.spiegel.de/...<br />

www.sueddeutsche.de/...<br />

www.welt.de/...<br />

Statistik 2012<br />

Weniger neue Stiftungen<br />

Im vergangenen Jahr sind in Deutschland 645 neue Stiftungen gegründet<br />

worden, das sind weniger Neugründungen als in den Vorjahren. Die Zahl gab<br />

Ende Januar <strong>2013</strong> der Bundesverband Deutscher Stiftungen (BDS) bekannt.<br />

Demnach gab es Ende 2012 19.551 rechtsfähige Stiftungen bürgerlichen Rechts.<br />

Deutschland bleibe damit im europäischen Vergleich Spitzenreiter bei<br />

Stiftungsneugründungen, so der BDS.<br />

Seit 2007, als der BDS 1.134 neue Stiftungen zählte, werden jedes Jahr weniger<br />

neue Stiftungen gegründet. Die jetzige Zahl liegt etwas unter dem Niveau des<br />

Jahres 2000. Der BDS appellierte bei der Vorstellung der Jahresstatistik an die<br />

Politik, das geplante Gesetz zur Stärkung des Ehrenamtes zügig zu<br />

verabschieden. Wie sich dieses Gesetz auf die Neugründung von Stiftungen<br />

auswirkt, bleibt allerdings abzuwarten. Die Statistik des BDS zeigt auch, dass<br />

ihre Zahl sinkt, wenn es eine Reform gibt.<br />

www.stiftungen.org/...<br />

www.stiftungen.org/...<br />

Stiftung Mitarbeit<br />

50 Jahre Förderung für Bürgerbeteiligung<br />

Die Stiftung Mitarbeit feiert in diesem Jahr ihr 50-jähriges Bestehen. Dazu hat<br />

sie einen Jubiläumsfonds Starthilfe <strong>2013</strong> aufgelegt: Statt wie üblich mit 500<br />

Euro können lokale Initiativen und Projekte in der Startphase nun mit bis zu<br />

1.500 Euro Starthilfe gefördert werden. Dieser Fonds wird von der Andreas-<br />

Mohn-Stiftung unterstützt und in zwei Förderrunden vergeben.<br />

Die Stiftung wurde 1963 gegründet, um die Beteiligung und Eigeninitiative von<br />

Bürgern zu fördern. In den ersten Jahren konzentrierte sie sich vor allem auf<br />

die Information über Bürgerinitiativen. Neben der Vergabe von Fördermitteln<br />

veranstaltet sie Tagungen und Seminare, informiert in Publikationen und<br />

Öffentlichkeitsarbeit, vernetzt Projekte und Initiativen, u.a. mit dem<br />

"Netzwerk Bürgerbeteiligung". Zu ihrem Angebot gehört auch das<br />

Internetportal "Wegweiser Bürgergesellschaft". In den Gremien der Stiftung<br />

sitzen bekannte deutsche Persönlichkeiten. Sie finanziert sich großenteils aus<br />

öffentlichen Zuschüssen und außerdem aus Spenden.<br />

www.mitarbeit.de<br />

Vor Gericht<br />

Großspender gegen Böhm-Stiftung<br />

Die Stiftung "Menschen für Menschen" des Schauspielers Karlheinz Böhm führt<br />

eine gerichtliche Auseinandersetzung mit einem ihrer Großspender, dem<br />

Unternehmer Jürgen Wagentrotz. Dieser kritisierte Anfang Februar <strong>2013</strong> laut<br />

Medienberichten überhöhte Kosten und Intransparenz über die Verwendung<br />

von Geldern beim Bau eines Bürogebäudes in Addis Abeba, der Hauptstadt<br />

Äthiopiens, wo die Stiftung seit Jahrzehnten aktiv ist. Der Stiftungsvorstand<br />

hat nun nach eigenen Angaben Strafanzeige wegen versuchter Erpressung,


Newsletter der <strong>Aktive</strong>n <strong>Bürgerschaft</strong> - Ausgabe 131 - Februar <strong>2013</strong><br />

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5 von 15 28.02.<strong>2013</strong> 13:50<br />

Nötigung, Beleidigung, Verleumdung und falscher Verdächtigung gegen Jürgen<br />

Wagentrotz erstattet, der inzwischen als Kurator der Stiftung zurückgetreten<br />

ist. Umgekehrt setzte Wagentrotz Pressemeldungen zufolge vor dem<br />

Landgericht Frankfurt a.M. eine einstweilige Verfügung durch, nach der die<br />

Stiftung auf ihrer Internet-Seite nicht mehr behaupten darf, er habe insgesamt<br />

nur 630.000 Euro gespendet. Die Stiftung lässt sich seit 1992 jedes Jahr vom<br />

Deutschen Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI) mit dem DZI-Spendensiegel<br />

zertifizieren. Dennoch hat das DZI nun eine Sonderprüfung eingeleitet, was<br />

"Menschen für Menschen" ausdrücklich begrüße, wie es in der Presseerklärung<br />

heißt.<br />

Der inzwischen 84-jährige Karlheinz Böhm hatte die Leitung der Stiftung im<br />

November 2011 an seine Ehefrau Almaz Böhm übergeben.<br />

www.sueddeutsche.de/...<br />

www.welt.de/...<br />

www.menschenfuermenschen.de/...<br />

www.hna.de/...<br />

Positionspapier<br />

Politik schadet dem "Eigensinn" des Engagements<br />

Gegen Instrumentalisierung bürgerschaftlichen Engagements durch die Politik<br />

wendet sich die Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege<br />

(BAGFW) in ihrem Positionspapier zum bürgerschaftlichen Engagement.<br />

Vereinnahmungstendenzen durch den Staat und Funktionalisierungen<br />

schadeten dem "'Eigensinn' <strong>Bürgerschaft</strong>lichen Engagements", heißt es. Die<br />

BAGFW fordert unter anderem Entbürokratisierung, eine verlässliche<br />

Grundförderung für Organisationen und Netzwerke sowie mehr<br />

Handlungsfreiheit für das Engagement. Das Gesetz zur Entbürokratisierung des<br />

Gemeinnützigkeitsrechts gehe noch nicht weit genug.<br />

www.bagfw.de/...<br />

BÜRGERSTIFTUNGEN<br />

Bürgerstiftung Mittelhessen<br />

Neuer Gesundheitsfonds<br />

Stiftung Giessener Herz lautet der Name des Stiftungsfonds der Bürgerstiftung<br />

Mittelhessen, der am 21. Februar <strong>2013</strong> öffentlich vorgestellt wurde. Initiiert<br />

haben ihn die Direktoren der Klinik für Kardiologie und Angiologie im Gießener<br />

Universitätsklinikum, um Herzinfarkten und früheren Stadien von<br />

Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorzubeugen und diese besser zu behandeln. So<br />

will der Fonds unter anderem die stationäre Betreuung und Aufklärung von<br />

Patienten verbessern, Stipendien vergeben und Ärzte weiterbilden. Für die<br />

Patienten solle der Effekt der Stiftung unmittelbar zu spüren sein, sagte<br />

Klinikdirektor Prof. Christian Hamm dem Gießener Anzeiger vom 22. Februar<br />

<strong>2013</strong>. Schon jetzt hat die Stiftung Giessener Herz ein Patienten-<br />

Informationszentrum im Internet eingerichtet. "Immer wieder wird über<br />

gemeinnützige Arbeit geredet, doch das tatsächliche Anpacken kostet viel<br />

Arbeit", sagte Klaus Arnold, Vorstand der Bürgerstiftung. Die Bürgerstiftung<br />

übernehme die Verwaltung des Fonds, so dass die Stifter sich ganz ihrer<br />

Stiftungsarbeit widmen können.<br />

www.ukgm.de/...<br />

Bürgerstiftung Sindelfingen


Newsletter der <strong>Aktive</strong>n <strong>Bürgerschaft</strong> - Ausgabe 131 - Februar <strong>2013</strong><br />

file:///Z:/AB - Bürgergesellschaft/Nachrichtendienst Bürgergesellschaft...<br />

6 von 15 28.02.<strong>2013</strong> 13:50<br />

Auszeichnung im Ideenwettbewerb<br />

Die Bürgerstiftung Sindelfingen hat den Ideenwettbewerb 2012 für<br />

Bürgerstiftungen gewonnen. Prämiert wurde das Projekt "Alte Koffer - neue<br />

Träume: Eski Bavullar - Yeni rüyalar!", in dem 30 Sindelfinger mit deutschen<br />

und türkischen Wurzeln gemeinsam ihre Lebensgeschichten erkundeten und ein<br />

Theaterstück entwickelten. Weitere Preise gingen an die Bürgerstiftung<br />

Wiesloch für das Projekt "Pluspunkt Alter" und die Stiftung Bürger für Leipzig<br />

für ihre Videoclips zum Ehrenamt im Alter. Den Preis haben am 20. Februar<br />

<strong>2013</strong> die Initiative Bürgerstiftungen im Bundesverband Deutscher Stiftungen<br />

und die Herbert-Quandt-Stiftung verliehen.<br />

www.die-deutschen-buergerstiftungen.de/...<br />

Presseschau<br />

Bürgerstiftungen in der Berichterstattung<br />

Schlagzeilen der letzten Wochen über Bürgerstiftungen finden Sie online<br />

in der Presseschau Bürgerstiftungen der <strong>Aktive</strong>n <strong>Bürgerschaft</strong>.<br />

www.aktive-buergerschaft.de/...<br />

SERVICE LEARNING<br />

Service Learning<br />

Engagement mit Lernen verbinden<br />

Service Learning verbindet Engagement mit Lernen. Schülerinnen und Schüler<br />

oder Studierende arbeiten ehrenamtlich für gemeinnützige Zwecke, wenden<br />

ihr Wissen aus dem Unterricht an und machen dabei praktische Erfahrungen,<br />

die wiederum ihrem eigenen Lernerfolg zugute kommen; sowohl fachlich wie<br />

auch ihre Entwicklung zu engagierten Bürgern. Das Engagement ist dabei<br />

eingebettet in den Unterricht bzw. des Studium und Teil der Lernleistung. Das<br />

Konzept kommt aus den USA und etabliert sich in Deutschland in den letzten<br />

zehn Jahren an Schulen und Hochschulen. Künftig wird der Nachrichtendienst<br />

regelmäßig darüber berichten.<br />

www.aktive-buergerschaft.de/...<br />

Aktuelle Studie<br />

Geistes- und Sozialwissenschaften sind Vorreiter<br />

Wenn Hochschulen Service Learning einführen, sind die geistes- und<br />

sozialwissenschaftlichen Fächer Vorreiter, gefolgt von<br />

Wirtschaftswissenschaften. Das ist eines der Ergebnisse der Studie "Service<br />

Learning an Hochschulen in Deutschland", die Holger Backhaus-Maul und<br />

Christiane Roth von der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg im Auftrag<br />

der mehrwert - Agentur für Soziales Lernen gGmbH und mit Mitteln der Robert<br />

Bosch Stiftung verfasst haben. Die gesamte Studie mit weiteren Ergebnissen<br />

soll im April <strong>2013</strong> veröffentlicht werden. Sie wertet Angaben über Service<br />

Learning von mehr als 200 deutschen Hochschulen aus. 2011 gab es Service<br />

Learning an 56 deutschen Hochschulen.<br />

www.servicelearning.uni-halle.de/forschung_an_der_MLU.html


Newsletter der <strong>Aktive</strong>n <strong>Bürgerschaft</strong> - Ausgabe 131 - Februar <strong>2013</strong><br />

file:///Z:/AB - Bürgergesellschaft/Nachrichtendienst Bürgergesellschaft...<br />

7 von 15 28.02.<strong>2013</strong> 13:50<br />

WIRTSCHAFT<br />

Deutschland rundet auf<br />

Stabil durch das erste Jahr<br />

Die Spendenaktion "Deutschland rundet auf" blickt am 1. März <strong>2013</strong> auf ein<br />

stabiles erstes Jahr zurück, in dem sich das Spenden-Niveau zwischen 70.000<br />

und 80.000 Euro pro Monat stabilisiert hat. Im März 2012, dem ersten Monat<br />

der Aktion, lagen die Einnahmen noch bei 95.000 Euro. Dieses Ergebnis dürfte<br />

der großen Resonanz geschuldet sein, auf die "Deutschland rundet auf" in den<br />

Medien stieß. Die Aktion sammelt Spenden im Einzelhandel: Kunden können an<br />

der Kasse "Aufrunden bitte" sagen und veranlassen so, dass ihr Einkauf auf die<br />

nächsten vollen 10 Cent aufgerundet wird. Die Differenz zwischen der<br />

tatsächlichen und der aufgerundeten Summe kommt einem sozialen Projekt<br />

zugute. Aufzurunden ist nur in den Läden möglich, die bei der Aktion<br />

mitmachen. Das sind inzwischen 19 Einzelhandelsketten, wie die<br />

Lebensmitteldiscounter Penny und Netto, die Textilunternehmen Kik, Bonprix,<br />

Leffers und Marco Polo. Insgesamt wurden bislang mehr als 935.000 Euro<br />

eingenommen. Das Geld kommt gemeinnützigen Projekten in Deutschland<br />

zugute.<br />

www.deutschland-rundet-auf.de<br />

Internet<br />

Spendenportale intransparent<br />

Spendenportale im Internet machen es den Verbrauchern schwer<br />

nachzuvollziehen, welcher Teil ihres Geldes tatsächlich gemeinnützigen<br />

Zwecken zugute kommt. Das stellte die Verbraucherzentrale Nordrhein-<br />

Westfalen Ende vergangenen Jahres fest. In seiner Januar-Ausgabe <strong>2013</strong> hat<br />

das Wirtschaftsmagazin brandeins die Untersuchung aufgegriffen und mit<br />

aktualisierten Daten nachvollzogen ("Wohltätigkeitsbasar im Netz").<br />

Ergebnisse: Viele Portale informieren nicht ausreichend darüber, welcher Teil<br />

des Geldes tatsächlich gespendet wird und wie hoch die Provision ist, die der<br />

Händler dem Portal als Provision zahlt. Zudem hatte die Verbraucherzentrale<br />

stichprobenartig festgestellt, dass die Ware beim Portal teurer war als beim<br />

Händler - Verbraucher hätten also andernorts billiger einkaufen und das<br />

gesparte Geld selbst, transparent und direkt spenden können. Spendenportale<br />

im Internet bieten die Waren kooperierender Händler an und versprechen, dass<br />

sie, wenn jemand über sie einkauft, die Provision des Händlers als Spende<br />

wohltätigen Zwecken weiterreichen.<br />

www.brandeins.de<br />

www.vz-nrw.de/spendenportale<br />

UNTERNEHMEN<br />

Lufthansa Cargo<br />

Transport und Logistik für Hilfsorganisationen<br />

Die Frachtfluggesellschaft Lufthansa Cargo will bei schweren Katastrophen<br />

Hilfsgüter schnell vor Ort bringen. Dafür haben sie und das Nothilfebündnis<br />

"Aktion Deutschland Hilft" einen Kooperationsvertrag abgeschlossen. In dem<br />

Bündnis sind 22 deutsche Hilfsorganisationen zusammengeschlossen. Auch in


Newsletter der <strong>Aktive</strong>n <strong>Bürgerschaft</strong> - Ausgabe 131 - Februar <strong>2013</strong><br />

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8 von 15 28.02.<strong>2013</strong> 13:50<br />

der Vergangenheit hat Lufthansa Cargo sich mit Logistik und Transport an<br />

Katastropheneinsätzen beteiligt.<br />

www.presseportal.de/...<br />

Becel<br />

Foodwatch-Kritik wirkt sich bei Verbrauchern aus<br />

Die Margarinemarke Becel des Lebensmittelkonzerns Unilever ist 2012 bei<br />

Verbrauchern im Ansehen stark gesunken, nachdem die<br />

Verbraucherorganisation foodwatch e.V. das Unternehmen verklagt hatte.<br />

Foodwatch war gerichtlich gegen die Werbung vorgegangen, dass der Verzehr<br />

von Becel den Cholesterinspiegel senke. Zwar hatte die Organisation keinen<br />

Erfolg. Dennoch verlor die Marke an Image. Das hat der Brandindex des Marktund<br />

Meinungsforschungsinstituts YouGov Deutschland AG gemessen, der jedes<br />

Jahr die bei den Verbrauchern beliebtesten Marken ermittelt. Nach eigenen<br />

Angaben führt YouGov dafür jedes Jahr 500.000 Verbraucherbefragungen durch.<br />

Becel verlor 15 Indexpunkte und sank auf 26. Zum Vergleich: Die beliebteste<br />

Marke, der Kamerahersteller Canon, kam auf 91 Punkte.<br />

yougov.de/...<br />

www.wiwo.de/...<br />

WGZ BANK Stiftung<br />

Förderpreis für Bildungsprojekte<br />

Die WGZ BANK Stiftung hat ihren Förderpreis <strong>2013</strong> für Bildungsprojekte<br />

ausgeschrieben. Mit insgesamt 15.000 Euro will sie zur Verbesserung der<br />

gesellschaftspolitischen, wirtschaftlichen und beruflichen Bildung<br />

beitragen. Bewerben können sich Schulen, Fördervereine,<br />

lokale Stiftungen und andere Bildungsinitiativen im Rheinland und in<br />

Westfalen. Sie können über die Volksbanken oder Raiffeisenbanken vor Ort<br />

Projekte einreichen, die in einem konkreten Planungsstadium sind oder<br />

bereits umgesetzt werden. Bewerbungsschluss ist der 22. März <strong>2013</strong>. Die<br />

Preisträger werden am 18. Juni <strong>2013</strong> bei der Hauptversammlung der WGZ<br />

BANK ausgezeichnet.<br />

www.wgzbank.de/...<br />

POLITIK UND STAAT<br />

Enquete-Kommission<br />

Indikatoren für neue Wohlstandsmessung<br />

"Freiheit und demokratische Teilhabe sind essentielle Bestandteile von<br />

Wohlstand und Lebensqualität." Dies schreibt die Enquete-Kommission des<br />

Deutschen Bundestages "Wachstum, Wohlstand, Lebensqualität" im<br />

Abschlussbericht der Projektgruppe zur Entwicklung eines ganzheitlichen<br />

Wohlstands- bzw. Fortschrittsindikators. Er wurde am 28. Januar <strong>2013</strong> mit den<br />

Stimmen von CDU/CSU, SPD und FDP beschlossen. Der Zustand von Freiheit und<br />

Teilhabe soll nach dem Willen der Mehrheit der Kommissionsmitglieder durch<br />

den Indikator "Voice & Accountability" (Mitsprache und Verantwortlichkeit)<br />

gemessen werden. Dieser von der Weltbank erhobene Indikator setzt sich aus<br />

zahlreichen Einzelwerten verschiedener Experten-, Bürger- und<br />

Unternehmensbefragungen zusammen. Unter anderem fließen auch Daten aus<br />

dem weltweiten Civil Society Index ein. Insgesamt soll nach Meinung der


Newsletter der <strong>Aktive</strong>n <strong>Bürgerschaft</strong> - Ausgabe 131 - Februar <strong>2013</strong><br />

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9 von 15 28.02.<strong>2013</strong> 13:50<br />

Kommission der gesellschaftliche Wohlstand künftig nicht mehr allein durch<br />

das Bruttoinlandsprodukt (BIP) bestimmt werden, sondern anhand von zehn<br />

wichtigen Indikatoren zu den Bereichen "Materieller Wohlstand", "Soziales und<br />

Teilhabe" sowie "Ökologie". Bei Linken und Grünen fanden die Indikatoren<br />

keine Zustimmung. Sie kritisierten das Modell als zu kompliziert und<br />

ungeeignet für eine gesellschaftliche Debatte. Der von den Grünen Mitgliedern<br />

der Kommission eingebrachte Wohlstandskompass fand jedoch ebenso wie das<br />

"Trio der Lebensqualität" der Linken keine Mehrheit in der Kommission.<br />

www.bundestag.de/...<br />

www.bundestag.de/...<br />

www.bundestag.de/...<br />

Bürgerpreis<br />

Wettbewerb startet<br />

Bis zum 30. Juni <strong>2013</strong> können sich Personen, Projekte und Unternehmer um den<br />

Deutschen Bürgerpreis bewerben oder dafür vorschlagen lassen. Der Preis wird<br />

in den Kategorien "U21", "Alltagshelden", "Engagierte Unternehmer" und<br />

"Lebenswerk" vergeben. Zusätzlich wird ein Publikumspreis verliehen.<br />

Insgesamt beträgt das Preisgeld 41.000 Euro. Die Auszeichnung wird seit 2003<br />

jährlich von der Initiative "für mich. für uns. für alle." vergeben - einem<br />

Bündnis aus engagierten Bundestagsabgeordneten, Sparkassen, Städten,<br />

Landkreisen und Gemeinden Deutschlands.<br />

www.deutscher-buergerpreis.de/...<br />

Bundesrat<br />

Gesetz zur Stärkung des Ehrenamtes<br />

Am 1. März <strong>2013</strong> steht das Gesetz zur Stärkung des Ehrenamtes auf der<br />

Tagesordnung des Bundesrates (Drucksache 73/13). Nach dem Beschluss des<br />

Bundestages vom 1. Februar <strong>2013</strong> muss jetzt der Bundesrat noch zustimmen.<br />

Die Regelungen des Gesetzes (Nachrichtendienst Ausgabe 130 - Januar <strong>2013</strong>)<br />

treten dann größtenteils rückwirkend zum 1. Januar <strong>2013</strong> in Kraft.<br />

www.bundesrat.de/...<br />

www.bundesrat.de/...<br />

Sportpolitik<br />

Bundesregierung hält Transparenz für ausreichend<br />

"Das grundsätzlich positive Image von Sport und Ehrenamt führt oft zu dem<br />

Trugschluss, es gäbe keine oder nur geringe Risiken von unethischen<br />

Verhaltensweisen, Machtmissbrauch und kriminellen Einflüssen im<br />

Sportgeschehen, Vorsichtsmaßnahmen und Prävention seien deshalb nicht<br />

notwendig. Doch genau das Gegenteil ist der Fall", schrieb die SPD-Fraktion in<br />

ihrer Kleinen Anfrage an die Bundesregierung. Sie wollte von der<br />

Bundesregierung wissen, was diese als Zuwendungsgeber des Sports tue, um<br />

Transparenz und verantwortliches Handeln zu verbessern. Die Bundesregierung<br />

verweist in ihrer Antwort (17/12265) auf die Bestimmungen der<br />

Bundeshaushaltsordnung und Allgemeinen Verwaltungsvorschriften. Diese<br />

entsprächen den heutigen Standards von Transparenz und Verantwortlichkeit<br />

im Sinne von Good Governance.<br />

dip.bundestag.de/...


Newsletter der <strong>Aktive</strong>n <strong>Bürgerschaft</strong> - Ausgabe 131 - Februar <strong>2013</strong><br />

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10 von 15 28.02.<strong>2013</strong> 13:50<br />

PRESSESCHAU<br />

3sat<br />

Social Bonds - Rendite für Gutmenschen<br />

Die Sendung Bauerfeind hat in ihrer Ausgabe vom 4. Februar <strong>2013</strong> im<br />

Fernsehsender 3sat den Bericht "'Social Bonds' - Gutmensch gegen Geld" von<br />

Rebecca Ramlow ausgestrahlt. Das Konzept der Social Impact Bonds: Spender<br />

investieren Geld in ein Sozialprogramm. Wenn das Programm die gewünschte<br />

Wirkung erzielt, bekommen die Spender vom Staat das Geld zurück und dazu<br />

eine Rendite, die der Staat aus den Mittel finanziert, die er dadurch sparen<br />

konnte, dass das Geld für das Programm privat vorgestreckt wurde. In<br />

Großbritannien läuft derzeit ein Resozialisierungsprojekt mit Strafgefangenen.<br />

Die Wirkung wird anhand der Rückfallquote gemessen. Wenn sie einen<br />

bestimmten Wert nicht überschreitet, bekommen die Geldgeber ihre<br />

Investition plus Rendite vom Staat zurück. In Deutschland will die Benckiser<br />

Stiftung Zukunft unter dem Namen Juvat GmbH einen deutschen Social Impact<br />

Bond entwickeln.<br />

Auch die Wochenzeitung DIE ZEIT berichtete im vergangenen Jahr über das<br />

Konzept.<br />

www.3sat.de/...<br />

www.zeit.de/...<br />

Kommentar<br />

Viel Gerede<br />

Investieren statt spenden - das Konzept der Social Impact Bonds klingt<br />

attraktiv und zeitgemäß. Darüber reden ist eine Sache, doch funktioniert<br />

es auch in der Praxis? Zweifel sind angebracht, kommentiert Dr. Stefan<br />

Nährlich, Geschäftsführer der <strong>Aktive</strong>n <strong>Bürgerschaft</strong>.<br />

www.aktive-buergerschaft.de/...<br />

taz<br />

Einmischung beim Deutschlandstipendium<br />

Wenn die Universitäten die Stipendiaten für das Deutschlandstipendium<br />

auswählen, sollten sie eigentlich unbeeinflusst sein. Doch die Praxis sieht<br />

anders aus, schreiben Andreas Maisch und Bernd Kramer in der tageszeitung<br />

taz vom 20. Februar <strong>2013</strong>. Die Universitäten müssen nämlich zuerst private<br />

Mittel für die Stipendien einwerben, die dann vom Staat aufgestockt werden.<br />

Und die privaten Geldgeber "können zum Teil erheblichen Einfluß auf die<br />

Auswahl der Stipendiaten nehmen", heißt es in dem Artikel "Die da bitte!". Mit<br />

einem Interview mit dem FDP-Politiker Andreas Pinkwart und einem<br />

Kommentar hat die taz ihre Berichterstattung ergänzt.<br />

www.taz.de/...<br />

www.taz.de/...<br />

www.taz.de/...<br />

brandeins<br />

Finanzberater in Schulen - erneut im Zwielicht


Newsletter der <strong>Aktive</strong>n <strong>Bürgerschaft</strong> - Ausgabe 131 - Februar <strong>2013</strong><br />

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11 von 15 28.02.<strong>2013</strong> 13:50<br />

Sind Finanzberater wirklich selbstlos engagiert, wenn sie den Schülern<br />

Basisunterricht in Finanzwissen geben und dafür extra 2.900 Euro teure<br />

Schulungen besuchen? Dieser Frage ist Carolyn Braun nachgegangen, wie im<br />

Wirtschaftsmagazin brandeins vom 2. Februar <strong>2013</strong> (Ausgabe 02/<strong>2013</strong>) unter<br />

dem Titel "Cui bono?" nachzulesen ist. In der Reportage schildert sie die Sicht<br />

des Vereins, der die Schulungen verkauft, spricht mit den ehrenamtlichen<br />

Lehrern und lässt verschiedene Kritiker zu Wort kommen.<br />

www.brandeins.de<br />

Deutschlandfunk<br />

Wie Fundraiser sich für den Markt wappnen<br />

Zielgruppen identifizieren, Briefe schreiben, die richtigen Knöpfe drücken: Im<br />

Beitrag "Die Bettel-Industrie" von Anja Kempe geht es um die Strategien von<br />

Fundraisern und wie und wo sie lernen, das Spenden zu erhöhen. Der Beitrag<br />

wurde am 23. Februar <strong>2013</strong> im Deutschlandradio ausgestrahlt.<br />

www.dradio.de/...<br />

Spiegel<br />

Spenden sammeln als Nebenjob kann lausig sein<br />

Über perfide Tricks in einem schlecht bezahlten Job als Spendenwerberin<br />

berichtet die Studentin Viviane Cismak in einem Kapitel ihres Buchs "Einsatz<br />

am Wurstregal" (Schwarzkopf&Schwarzkopf). Der Spiegel hat am 8. Februar<br />

<strong>2013</strong> unter dem Titel "Nebenjob Spendensammlerin: 'Ich sollte das Vertrauen<br />

der Opfer gewinnen'" eine gekürzte Fassung davon online gestellt. "Auf keinen<br />

Fall durften wir jemals den potenziellen Spendern gegenüber das Wort 'Vertrag'<br />

erwähnen. Das war streng verboten", schreibt Cismak.<br />

www.spiegel.de/...<br />

ZEIT<br />

Sozialunternehmer bleiben in der Nische<br />

Die ZEIT hat am 23. Februar <strong>2013</strong> den Artikel "Helden mit Starthemmung" von<br />

Alexandra Werdes online gestellt, der eine Bestandsaufnahme des<br />

Sozialunternehmertums in Deutschland macht. Von nennenswertem Wachstum<br />

kann demnach keine Rede sein, stellt Werdes fest: "Die meisten<br />

Sozialunternehmer beziehen deshalb inzwischen Gelder der öffentlichen Hand<br />

von vornherein in ihren Businessplan mit ein oder bauen sogar auf Spenden.<br />

Die reine unternehmerische Lehre ist das nicht."<br />

www.zeit.de/...<br />

Handelsblatt/Wirtschaftswoche<br />

Einfühlungsvermögen gefragt<br />

Der Wirtschaftsethiker der Universität St. Gallen, Prof. Thomas Beschorner,<br />

legt im Interview mit Stefani Hergert auf karriere.de seine Ansichten über<br />

erfolgreiches soziales Engagement von Unternehmen dar. "Es reicht mir nicht,<br />

wenn ein Unternehmen Mitarbeiter einmal im Jahr etwa in Schulen schickt,<br />

um dort die Wände zu streichen - das hat keinerlei Lerneffekt", so Beschorner.<br />

Das Interview erschien am 11. Februar <strong>2013</strong>. Karriere.de ist ein Internetportal<br />

von Handelsblatt und Wirtschaftswoche.


Newsletter der <strong>Aktive</strong>n <strong>Bürgerschaft</strong> - Ausgabe 131 - Februar <strong>2013</strong><br />

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12 von 15 28.02.<strong>2013</strong> 13:50<br />

www.karriere.de/...<br />

taz<br />

Debatte über zivilen Ungehorsam<br />

Die Tageszeitung die taz hat im Februar zwei Debattenbeiträge zu zivilem<br />

Ungehorsam veröffentlicht. Am 16. Februar <strong>2013</strong> kommentierte der<br />

emeritierte Berliner Politologieprofessor Peter Grottian unter dem Titel "Attac<br />

hat die Hosen voll": "Der Vollmundigkeit bezüglich des zivilen Ungehorsams<br />

stehen wenige Taten gegenüber (...) Attac hat leider nur eine große Klappe<br />

und denkt eher daran, seinen Status der Gemeinnützigkeit zu bewahren, der<br />

durch Proteste gefährdet werden könnte, als an zivilen Ungehorsam." Darauf<br />

antworteten am 21. Februar <strong>2013</strong> Jutta Sundermann und Roland Süß vom<br />

Koordinierungskreis der Protestbewegung Attac in ihrem Beitrag "Freiwillig<br />

oder gar nicht", dass es "Ausdruck eines autoritären Politikverständnisses wäre,<br />

zivilen Ungehorsam quasi von oben anordnen zu wollen (...) Die Beteiligung an<br />

einer Aktion des zivilen Ungehorsams ist eine individuelle Entscheidung, die<br />

nicht verordnet werden kann."<br />

www.taz.de/...<br />

www.taz.de/...<br />

FACHMEDIEN<br />

Stiftung&Sponsoring<br />

Spendenvolumen neu berechnet<br />

Eine gute Nachricht druckt die Zeitschrift Siftung&Sponsoring (Ausgabe 1|<strong>2013</strong>)<br />

in ihrer aktuellen Ausgabe: Es gibt mehr Spenden in Deutschland als gedacht.<br />

Unter dem Titel "Größer und dynamischer als vermutet" legen Prof. Dr. Michael<br />

Urselmann von der Fachhochschule Köln und Wolfram Schwabbacher vom<br />

Statistischen Bundesamt dar, was die neuesten Zahlen des Statistischen<br />

Bundesamtes für Rückschlüsse zulassen. So sei für 2012 statt von 6,5 Milliarden<br />

Euro mindestens von 7 Milliarden Euro auszugehen. Die Summen können immer<br />

nur geschätzt werden, da es lediglich über die steuerlich geltend gemachten<br />

Spenden definitive Zahlen von den Finanzämtern gibt. Darauf kann das<br />

Statistische Bundesamt allerdings immer nur mit einer Verzögerung von vier<br />

Jahren zugreifen. Nun stellte sich für 2008 gegenüber 2007 eine Steigerung um<br />

mehr als 10 Prozent heraus - und zwar trotz Finanzkrise. Konjunkturelle<br />

Faktoren beeinflussen das Spendenvolumen also weniger als bisher<br />

angenommen. Unter anderem deshalb gehen die Autoren auch in der<br />

Hochrechnung für die Jahre 2009 bis 2012 von einer deutlich höheren<br />

Gesamtsumme aus.<br />

www.stiftung-sponsoring.de/...<br />

Weiterbildung<br />

Informationsquellen über die Bürgergesellschaft<br />

Wo gibt es welche Informationen über die Bürgergesellschaft? Die Zeitschrift<br />

Weiterbildung (1|<strong>2013</strong>) enthält in der Rubrik "Mediendienst/Literaturschau"<br />

einen kommentierten Überblick über Infodienste, Newsletter, Internetportale<br />

sowie ausgewählte Literaturhinweise. Autor ist Dr. Stefan Nährlich,<br />

Geschäftsführer der <strong>Aktive</strong>n <strong>Bürgerschaft</strong>. Der Artikel ist auch online auf dem<br />

Portal der <strong>Aktive</strong>n <strong>Bürgerschaft</strong> zu lesen.


Newsletter der <strong>Aktive</strong>n <strong>Bürgerschaft</strong> - Ausgabe 131 - Februar <strong>2013</strong><br />

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13 von 15 28.02.<strong>2013</strong> 13:50<br />

www.aktive-buergerschaft.de/...<br />

www.personalwirtschaft.de/...<br />

REGIONALES<br />

Rheinland-Pfalz<br />

Neue Ministerpräsidentin will Engagement fördern<br />

Die neue Ministerpräsidentin des Landes Rheinland-Pfalz, Malu Dreyer, hat in<br />

ihrer Regierungserklärung am 30. Januar <strong>2013</strong> die Bedeutung<br />

bürgerschaftlichen Engagements betont. Sie wolle "die Beteiligung, die<br />

politische Partizipation erleichtern, das bürgerschaftliche Engagement weiter<br />

stärken", sagte sie. Bürgerbeteiligung wolle sie zu einer Querschnittsaufgabe<br />

der Verwaltung machen, erklärte sie. Außerdem will sie die<br />

Rahmenbedingungen für bürgerschaftliches Engagement verbessern und einen<br />

Beauftragten für ehrenamtliches Engagement ernennen.<br />

www.rlp.de/...<br />

Nordrhein-Westfalen<br />

Caritasverband Paderborn stellt Tafeln infrage<br />

Eine sehr weitgehende Kritik am Konzept der Tafeln, Sozialkaufhäuser und<br />

ähnlicher Initiativen hat der Caritasverband Paderborn geübt. Er fordert die<br />

Träger dieser Hilfsdienste - einschließlich seiner selbst - auf, sich drei Jahre<br />

lang auf den Prüfstand zu stellen und entweder weiterzuentwickeln,<br />

Lobbyarbeit und Aktionen zu betreiben oder auch sich aufzulösen.<br />

"Existenzunterstützende Angebote sind nur als akute Nothilfe ein Segen", so<br />

Christoph Eikenbusch, vom Diözesan-Caritasverband Paderborn. Der Verband<br />

kritisiert, dass die Hilfe für immer mehr Menschen zur Regelversorgung<br />

würden. Der Staat werde seiner sozialen Verantwortung nicht gerecht und<br />

missbrauche die Hilfsdienste. Die Caritas müsse den Spagat schaffen, zwischen<br />

den berechtigten Leistungsansprüchen gegenüber dem Sozialstaat und der<br />

barmherzigen Nächstenliebe zu differenzieren. Die Kritik hat der Verband in<br />

einer Broschüre mit dem Titel "Kein Dienst wie jeder andere" münden lassen,<br />

die den ehren- und hauptamtlichen Mitarbeitern "Arbeitshilfen zur<br />

Selbstvergewisserung" bieten soll. Bei den Trägern und Tafelmitarbeitern in der<br />

Region stieß der Vorstoß des Caritasverbandes auf heftigen Widerspruch, wie<br />

die Westdeutsche Allgemeine Zeitung berichtete.<br />

www.caritas-paderborn.de/41852.asp/...<br />

www.derwesten.de/...<br />

AUSLAND<br />

Tunesien<br />

Frauennetzwerke für mehr Partizipation<br />

Wenn, wie geplant, im März <strong>2013</strong> die neue tunesische Verfassung verabschiedet<br />

wird, dürfte ein Paragraph fehlen, gegen den sich zivilgesellschaftliche<br />

Organisationen sehr gewehrt haben: Paragraph 28 formulierte, Frauen und<br />

Männer seien in der Familie "komplementär", ergänzten einander. Nun wird<br />

voraussichtlich doch von Gleichberechtigung die Rede sein. Gegen den Artikel<br />

kämpfte unter anderen das Netzwerk "Egalité & Parité", eine<br />

zivilgesellschaftliche Organisation von Frauen und Männern, die sich für die


Newsletter der <strong>Aktive</strong>n <strong>Bürgerschaft</strong> - Ausgabe 131 - Februar <strong>2013</strong><br />

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14 von 15 28.02.<strong>2013</strong> 13:50<br />

Gleichberechtigung und bessere Repräsentanz von Frauen in politischen,<br />

wirtschaftlichen und kulturellen Führungspositionen einsetzt. Sie wurde am 12.<br />

April 2011 gegründet. Die Organisation betreibt vor allem Lobbyismus. Nach<br />

den Wahlen zur verfassunggebenden Versammlung im Oktober 2011 gründete<br />

sie gemeinsam mit anderen zivilgesellschaftlichen Organisationen die<br />

"Koalition für Frauen", das erste große Netzwerk tunesischer<br />

Frauenorganisationen.<br />

www.eaf-berlin.de/750.html#c1761<br />

www.dradio.de/...<br />

USA<br />

Jüngere Spender anspruchsvoller<br />

US-amerikanische Spender im Alter bis 40 Jahre möchten genauer wissen, wie<br />

ihre Spenden wirken, als die Generationen vor ihnen. Das ist eines der<br />

Ergebnisse des Forschungsprojekt Next Gen Donors vom Dorothy A. Johnson<br />

Center der Grand Valley State University in den USA und des<br />

Beratungsunternehmens 21/64. Zwar setzen zwei Drittel von ihnen das<br />

Engagement in der gleichen Weise fort wie ihre Eltern und Großeltern, doch<br />

sie informieren sich gründlicher und nutzen mehrere Quellen, bevor sie eine<br />

Entscheidung treffen. Spenden dienen demnach weniger der sozialen<br />

Reputation als tatsächlichem Zweck. Die Angaben beruhen auf einer Befragung<br />

unter 300 US-Amerikanern und 30 qualitativen Interviews und sind in der<br />

Studie "nextgendonors" nachzulesen.<br />

www.nextgendonors.org<br />

PANORAMA<br />

Krümelmonster<br />

Bahlsen zahlt Keksspenden-Lösegeld<br />

Der Kekshersteller Bahlsen hat damit begonnen, 52.000 Kekspackungen an<br />

gemeinnützige Einrichtungen zu spenden. Damit folgt das Unternehmen der<br />

Forderung eines anonymen Erpressers, der sich als Krümelmonster ausgibt und<br />

das Firmenwahrzeichen, einen goldenen Keks gestohlen hat. Die<br />

Keks-"Entführung" hat in der Öffentlichkeit vor allem für Heiterkeit und auf<br />

jeden Fall für große Aufmerksamkeit gesorgt. Am 5. Februar <strong>2013</strong> tauchte an<br />

der Universität in Hannover ein übergroßer vergoldeter Keks wieder auf, von<br />

dem allerdings bis Redaktionsschluss nicht öffentlich bekannt war, ob er das<br />

entwendete Original ist oder nicht.<br />

www.sueddeutsche.de/...<br />

www.focus.de/...<br />

www.bahlsen.com/...<br />

Mit <strong>bürgerAktiv</strong> - Nachrichtendienst<br />

Bürgergesellschaft informiert die <strong>Aktive</strong><br />

<strong>Bürgerschaft</strong> seit Ende 2001 über aktuelle<br />

Ereignisse und Entwicklungen des<br />

bürgerschaftlichen Engagements in<br />

Deutschland. Der Nachrichtendienst erscheint<br />

elf Mal im Jahr und ist kostenlos.<br />

ABONNEMENT<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber:<br />

<strong>Aktive</strong> <strong>Bürgerschaft</strong> e.V. | Geschäftsstelle | Reinhardtstr. 25, 10117 Berlin<br />

Tel. 030 2400088-0, Fax -9 | info@aktive-buergerschaft.de<br />

www.aktive-buergerschaft.de<br />

Geschäftsführer: Dr. Stefan Nährlich, V.i.S.d.P.<br />

Leiterin Presse und Kommunikation: Christiane Biedermann<br />

Redaktion:


Newsletter der <strong>Aktive</strong>n <strong>Bürgerschaft</strong> - Ausgabe 131 - Februar <strong>2013</strong><br />

file:///Z:/AB - Bürgergesellschaft/Nachrichtendienst Bürgergesellschaft...<br />

15 von 15 28.02.<strong>2013</strong> 13:50<br />

<strong>bürgerAktiv</strong> im Internet:<br />

www.aktivebuergerschaft.de/nachrichtendienst<br />

<strong>bürgerAktiv</strong>-Archiv:<br />

www.aktivebuergerschaft.de/nachrichtendienst/archiv<br />

<strong>bürgerAktiv</strong> abonnieren, Adresse ändern<br />

oder abbestellen:<br />

nachrichtendienst@aktive-buergerschaft.de<br />

Redaktionsleiterin: Elena Philipp (in Elternzeit),<br />

Stellv. Redaktionsleiterin: Gudrun Sonnenberg<br />

Christiane Biedermann (<strong>Aktive</strong> <strong>Bürgerschaft</strong>), Bernadette Hellmann, Bodo Wannow<br />

(Bürgerstiftungen), Dr. Jutta Schröten, Hanna Zängerling (Service Learning), Dr. Stefan<br />

Nährlich (Politik und Staat)<br />

Kommentare:<br />

Prof. Dr. Gisela Jakob, Holger Backhaus-Maul, Dr. Stefan Nährlich, PD Dr. Rudolf Speth<br />

Ihre Nachricht an die Redaktion:<br />

nachrichtendienst@aktive-buergerschaft.de<br />

Redaktionsschluss:<br />

20. des jeweiligen Monats<br />

Fotos und Grafiken:<br />

Kai Bienert (Kommentar), istockphoto.com<br />

Layout:<br />

Ayse Gögmenoglu<br />

Die Geschäftsbedingungen für die Publikationen der <strong>Aktive</strong>n <strong>Bürgerschaft</strong>. ISSN 1611-5686<br />

© <strong>2013</strong> <strong>Aktive</strong> <strong>Bürgerschaft</strong> e.V.


ürgerAktiv - Nachrichtendienst Bürgergesellschaft - Ausgabe 132 - Mä...<br />

file:///Z:/AB - Bürgergesellschaft/Nachrichtendienst Bürgergesellschaft...<br />

1 von 15 27.03.<strong>2013</strong> 12:36<br />

Nutzen Sie ein mobiles Lesegerät? Dann klicken Sie bitte hier | Wenn der Nachrichtendienst nicht korrekt dargestellt wird, klicken Sie bitte hier.<br />

<strong>bürgerAktiv</strong><br />

Nachrichtendienst Bürgergesellschaft<br />

Ausgabe 132 - März <strong>2013</strong><br />

EDITORIAL Liebe Leserin, lieber Leser,<br />

zivilgesellschaftliche Bündnisse sind nicht automatisch sinnvoll. Das zeigt<br />

aktuell das Bündnis für Verbraucherbildung. Es schießt sich selbst ins Aus,<br />

indem es an der Aufklärung jugendlicher Konsumenten jene Unternehmen<br />

beteiligt, die die Probleme mit verursachen, kommentiert Dr. Rudolf Speth<br />

(Rubrik Wirtschaft). Mehr Meldungen aus dem Spannungsfeld zwischen<br />

Interesse und Gemeinnützigkeit und zu weiteren Themen finden Sie in<br />

dieser Ausgabe von <strong>bürgerAktiv</strong>.<br />

Es grüßen herzlich<br />

Gudrun Sonnenberg und Dr. Stefan Nährlich, Redaktion <strong>bürgerAktiv</strong><br />

INHALT<br />

<strong>Aktive</strong> <strong>Bürgerschaft</strong> Förderpreis <strong>Aktive</strong> <strong>Bürgerschaft</strong> <strong>2013</strong>: Videos und Bilder online<br />

Gesellschaft Berliner Stadtschloss: Anonyme Millionenspende für die Kuppel<br />

Finanzierung: Initiativen gegen Rechts fordern Bundesstiftung<br />

Studie: Stiftungen vernachlässigen Kinderschutz in Projekten<br />

Umfrage: Jugendliche über Engagement schlecht informiert<br />

Internetplattform: Wissenschaft soll Elfenbeinturm verlassen<br />

Bürgerstiftungen Backnang: Bürgerstiftung richtet Hilfsfonds für Brandopfer ein<br />

Berlin: Art Dinner bringt 76.500 Euro ein<br />

Eppstein: Bundesverdienstkreuz für Gertrud Löns<br />

Service Learning Lehrkonzepte: Service Learning gewinnt Hochschulpreis<br />

Universität Augsburg: Spendenaktion am Campus<br />

Universität Kassel: Rekordbeteiligung im Service Learning<br />

Wirtschaft Konsumenten: "Bündnis für Verbraucherbildung" gegründet


ürgerAktiv - Nachrichtendienst Bürgergesellschaft - Ausgabe 132 - Mä...<br />

file:///Z:/AB - Bürgergesellschaft/Nachrichtendienst Bürgergesellschaft...<br />

2 von 15 27.03.<strong>2013</strong> 12:36<br />

Kommentar: Verbraucherbildung im Bündnis mit McDonald's?<br />

CSR: Leitfaden für Berater mittelständischer Unternehmen<br />

Corporate Volunteering: Engagement fördert Teamgeist<br />

Unternehmen KfW Stiftung: Start mit Kulturprojekten und Umweltpreis<br />

Deutsche Bahn AG: Stiftung gegründet<br />

Mondelez International Foundation: Gesundheitsprogramm für Schüler<br />

Lebensmittelkonzerne: Oxfam kritisiert verantwortungsloses Handeln<br />

Politik und Staat Fachgespräch Transparenz: Besser freiwillig, sonst gesetzlich<br />

Bundesfamilienministerium: Konferenz über soziale Innovationen<br />

Mehrgenerationenhäuser: Kommunen sollen Finanzierung sichern<br />

Presseschau Zeit: Abgeordnete sollen Nebeneinkünfte spenden<br />

Die Welt: Stifter tun der Demokratie gut<br />

Tagesspiegel: Stiften und Spenden ist undemokratisch<br />

Neues Deutschland: Interview mit Ansgar Klein<br />

taz: Konflikt zwischen Entwicklungshilfeministerium und NGO<br />

taz: Amnesty International betreibt verbotene Werbung<br />

Fachmedien Leseprobe: Geteilte soziale Verantwortung als Herausforderung<br />

Die Stiftung: Schwerpunkt Web 2.0<br />

npoR: Entwurf für Europäische Stiftung enttäuscht<br />

SSIR: Gemeinnützige Organisationen im Jahr 2025<br />

Regionales Nordrhein-Westfalen: Stiftung "help and hope" wirbt 1,3 Millionen Euro ein<br />

Berlin: Bosch-Stiftung springt bei Brennpunktschulen ein<br />

Mecklenburg-Vorpommern: Grüne entwerfen Transparenzgesetz<br />

Ausland Russland: Staatsanwälte durchsuchen deutsche Stiftungen<br />

Österreich: Initiative gegen Armut<br />

Panorama Finanzkrise: Stiftung Leistungssport will Geld von Fitnessstudios<br />

Werkstatt<br />

Unterricht und Bürgerengagement verbinden<br />

In einem Tag startklar für das eigene Schulprojekt mit der sozialgenial-<br />

Kreativwerkstatt - in Düsseldorf, Detmold, Arnsberg oder Köln.<br />

Informationen über das Programm und die Anmeldung finden Sie online.<br />

www.aktive-buergerschaft.de/...<br />

AKTIVE BÜRGERSCHAFT<br />

Förderpreis <strong>Aktive</strong> <strong>Bürgerschaft</strong> <strong>2013</strong><br />

Videos und Bilder online


ürgerAktiv - Nachrichtendienst Bürgergesellschaft - Ausgabe 132 - Mä...<br />

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3 von 15 27.03.<strong>2013</strong> 12:36<br />

Die Videos und Fotos von der Preisverleihung des Förderpreises <strong>Aktive</strong><br />

<strong>Bürgerschaft</strong> <strong>2013</strong> sind jetzt online abrufbar. Die Preisverleihung fand am 7.<br />

März <strong>2013</strong> im Forum der DZ BANK am Brandenburger Tor in Berlin vor<br />

mehreren hundert Gästen aus Wirtschaft, Zivilgesellschaft, Politik und Medien<br />

statt. Ausgezeichnet und von prominenten Laudatoren gewürdigt wurden die<br />

Bürgerstiftungen aus Landshut, Wiesloch, Neuss und München. Porträts über sie<br />

sind in der Broschüre Blickpunkt Förderpreis <strong>2013</strong> zu lesen, die ebenfalls online<br />

abrufbar ist.<br />

www.aktive-buergerschaft.de/foerderpreis<br />

GESELLSCHAFT<br />

Berliner Stadtschloss<br />

Anonyme Millionenspende für die Kuppel<br />

Ein anonymer Spender hat eine Summe zwischen 5 und 9 Millionen Euro für<br />

den Neuaufbau des Berliner Stadtschlosses gespendet. Damit könne der Bau der<br />

historischen Kuppel in Angriff genommen werden, sagte den Berichten in der<br />

Presse zufolge der Geschäftsführer des Fördervereins Berliner Schloss, Wilhelm<br />

von Boddien. Insgesamt soll der Bau der Kuppel 18 Millionen Euro kosten. Weil<br />

diese Summe nicht gedeckt war, sollte eine abgespeckte Fassung der Kuppel<br />

auf das Schloss gesetzt werden. Der Spender will nach Angaben des<br />

Fördervereins anonym bleiben. Auch die genaue Spendensumme behält der<br />

Verein für sich. Die Berliner Grünen kritisierten die mangelnde Transparenz.<br />

Bei einer so großen Spende sei es wichtig zu wissen, an welche Bedingung sie<br />

geknüpft sei, sagte Antje Kapek, stadtentwicklungspolitische Sprecherin, laut<br />

Berliner Zeitung vom 22. März <strong>2013</strong>, in dem auch nachzulesen ist, wie 2012 ein<br />

anonymes Spenderehepaar mit einer Spende bewirkte, dass der Architekt<br />

Franco Stella seine Pläne überarbeiten musste.<br />

Nach derzeitigem Stand soll der Neubau 590 Millionen Euro kosten, die<br />

größtenteils vom Bund aufgebracht werden. Der Förderverein hat nach von<br />

Boddiens Angaben bislang Sach- und Geldspenden im Wert von rund 15,5<br />

Millionen Euro eingeworben.<br />

www.tagesspiegel.de/...<br />

www.berliner-zeitung.de/...<br />

Finanzierung<br />

Initiativen gegen Rechts fordern Bundesstiftung<br />

Initiativen gegen Rechtsextremismus brauchen langfristige und dauerhafte<br />

Finanzierung. Das ist das Ergebnis eines Gutachtens, das die Staatsrechtler<br />

Prof. Dr. Ulrich Battis (HU Berlin) und Joachim Grigoleit (TU Dortmund) erstellt<br />

haben. Ihre Auftraggeber: Verbände, Gewerkschaften und Initiativen gegen<br />

Rechtsextremismus und die Amadeu Antonio Stiftung. Sie forderten auf der<br />

Grundlage des Gutachtens und im Vorfeld der Bundestagswahl die kommende<br />

Bundesregierung und die Parteien im Bundestag auf, entsprechende Strukturen<br />

zu schaffen, etwa in Form einer Stiftung oder einer gemeinnützigen GmbH.<br />

www.amadeu-antonio-stiftung.de/...<br />

Studie<br />

Stiftungen vernachlässigen Kinderschutz in Projekten


ürgerAktiv - Nachrichtendienst Bürgergesellschaft - Ausgabe 132 - Mä...<br />

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4 von 15 27.03.<strong>2013</strong> 12:36<br />

Stiftungen könnten mehr für den Schutz von Kindern vor sexuellem Missbrauch<br />

in ihren Projekten tun. Zu diesem Schluss kommt die Studie von Yvonne<br />

Oeffling, "Gut gestiftet - Geld für Prävention. Systematischer Kinderschutz in<br />

Stiftungen und fördernden Institutionen" des Instituts AMYNA e.V. und der<br />

Hilfsorganisation Children for a better world e.V. Viele gemeinnützige Projekte<br />

beinhalten die Arbeit mit Kindern. Die Studie enthält Vorschläge, wie dem<br />

Missbrauch vorzubeugen wäre: beispielsweise durch Präventionsbeauftragte in<br />

den Projekten, klare Regeln wie niemals einen Betreuer mit einem Kind allein<br />

zu lassen oder Transparenz im Team. Kinderschutz sei überdies deutlich zu<br />

thematisieren. Viele Stiftungen engagierten sich bereits für Kinderschutz; es<br />

fehlten jedoch systematisches Vorgehen, eine klare Haltung und eine<br />

Handlungsrichtlinie.<br />

www.amyna.de<br />

Umfrage<br />

Jugendliche über Engagement schlecht informiert<br />

Die Hälfte der Jugendlichen zwischen 10 und 17 Jahren in Deutschland möchte<br />

sich überhaupt nicht politisch engagieren, und fast genauso viele wissen auch<br />

nicht Bescheid über die Möglichkeiten für ein solches Engagement. Das hat<br />

eine Umfrage des Kinderhilfswerks unter 830 jungen Menschen zwischen 10 und<br />

17 Jahren ergeben. Die Kenntnisse über die Existenz eines Jugendparlaments<br />

oder eines Kinder- und Jugendbüros sind demnach sehr gering. Von der Politik<br />

werden die Jugendlichen offenbar kaum erreicht. Das Interesse, im direkten<br />

Umfeld mitzubestimmen, ist bei den Jugendlichen dagegen vorhanden. So<br />

würde mehr als die Hälfte gern an der Schule Einfluss nehmen. Allerdings<br />

erklärte auch die Hälfte der Befragten, dass sie an ihrer Schule gar nicht<br />

mitbestimmen können.<br />

www.dkhw.de/...<br />

Internetplattform<br />

Wissenschaft soll Elfenbeinturm verlassen<br />

Bürger sollen die Entwicklung wissenschaftlicher Projekte mitbestimmen: Das<br />

ist das Ziel der Internetplattform Wissenschaftsdebatte. Träger ist die<br />

Technisch-Literarische Gesellschaft (TELI), eine internationale Vereinigung von<br />

Wissenschaftspublizisten. Auf der Internetplattform können Wissenschaftlicher<br />

ihre Projekte darstellen und Nutzer diskutieren. Sie soll dazu beitragen, dass<br />

Forschungsprojekte nicht erst nach ihrem Abschluss der Öffentlichkeit<br />

vorgestellt werden, sondern dass die Bürger schon während der Entwicklung<br />

mitreden können.<br />

www.wissenschaftsdebatte.de<br />

BÜRGERSTIFTUNGEN<br />

Backnang<br />

Bürgerstiftung richtet Hilfsfonds für Brandopfer ein<br />

Die Bürgerstiftung Backnang (Baden-Württemberg) hat einen Hilfsfonds<br />

eingerichtet für die Angehörigen der Opfer eines Großbrandes in der<br />

Innenstadt. Am 10. März <strong>2013</strong> waren bei der Katastrophe eine 40-jährige<br />

türkischstämmige Mutter und sieben ihrer Kinder ums Leben gekommen. Den<br />

Fonds hat die Bürgerstiftung gemeinsam mit den ortsansässigen Vereinen<br />

"Kinder und Jugendhilfe" und "BKZ-Leser helfen" der Backnanger Kreiszeitung


ürgerAktiv - Nachrichtendienst Bürgergesellschaft - Ausgabe 132 - Mä...<br />

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5 von 15 27.03.<strong>2013</strong> 12:36<br />

aufgesetzt. Allein in den ersten zehn Tagen spendeten mehrere hundert<br />

Menschen und Einrichtungen insgesamt mehr als 15.000 Euro. Die<br />

Bürgerstiftung und die beteiligten Vereine werden diese Summe noch<br />

aufstocken. Über die Mittelvergabe entscheidet ein Spenderrat. Die Hilfe soll<br />

den Betroffenen direkt zugutekommen. Die Brandursache ist bislang unklar.<br />

Neben Vertretern der baden-württembergischen Landesregierung zeigten sich<br />

vor Ort auch der türkische Vizeministerpräsident und der türkische Botschafter<br />

in Deutschland bestürzt und forderten eine lückenlose Aufklärung.<br />

www.buergerstiftung-backnang.de<br />

Berlin<br />

Art Dinner bringt 76.500 Euro ein<br />

Rund 200 Gäste kamen am 15. März <strong>2013</strong> zum zweiten Art Dinner der<br />

Bürgerstiftung Berlin in den Hamburger Bahnhof - Museum für<br />

Gegenwartskunst. Bei einem festlichen Abendessen nach der exklusiven<br />

Besichtigung der aktuellen Ausstellungen erhielten sie Einblick in die Arbeit<br />

der Bürgerstiftung. Anschließend führte der Schauspieler Ralph Herford durch<br />

eine Benefiz-Auktion. Unter den Hammer kamen neben Werken von Künstlern<br />

wie Jonathan Meese auch unbezahlbare Gelegenheiten, wie ein Sitz im<br />

Orchestergraben der Deutschen Oper und eine "Privataudienz bei Königin<br />

Nofretete" im Neuen Museum. Der Reinerlös des Abends in Höhe von 76.500<br />

Euro fließt in das Projekt "Zweisprachiges Bilderbuchkino", bei dem<br />

Bilderbücher auf großer Leinwand gezeigt und zweisprachig vorgelesen<br />

werden. "Wir möchten mit dem Art Dinner nicht nur ein eigenes Format für die<br />

Finanzierung unserer Projekte etablieren, sondern auch langfristig wirksame<br />

Methoden entwickeln, die dem Problem der Kinderarmut auf den Grund<br />

gehen", sagte Heike Maria von Joest, Vorstandsvorsitzende der Bürgerstiftung.<br />

www.buergerstiftung-berlin.de<br />

Eppstein<br />

Bundesverdienstkreuz für Gertrud Löns<br />

Bundespräsident Gauck hat am 7. März <strong>2013</strong> Gertrud Löns in Schloss Bellevue<br />

das Bundesverdienstkreuz verliehen. Löns, die sich in zahlreichen Initiativen<br />

und der Politik engagiert, hat gemeinsam mit ihrem Mann 2010 den mit 200.000<br />

Euro ausgestatteten "Eppstein Fonds zur Förderung bedürftiger Kinder und<br />

Jugendlicher" ins Leben gerufen. Der Fonds ist unter dem Dach der<br />

Bürgerstiftung Eppstein (Hessen) angesiedelt. Er vergibt Studienstipendien und<br />

finanziert Förderunterricht.<br />

www.buergerstiftung-eppstein.de<br />

Bürgerstiftungsfinder<br />

Gewusst wo<br />

Mit dem Bürgerstiftungsfinder der <strong>Aktive</strong>n <strong>Bürgerschaft</strong> gelangen Sie<br />

schnell und einfach zur Bürgerstiftung in Ihrer Nähe.<br />

www.aktive-buergerschaft.de/buergerstiftungsfinder


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6 von 15 27.03.<strong>2013</strong> 12:36<br />

SERVICE LEARNING<br />

Lehrkonzepte<br />

Service Learning gewinnt Hochschulpreis<br />

Die Veranstaltung "Service Learning" der Hochschule für Technik und Wirtschaft<br />

(HTW) hat beim Landespreis für Hochschullehre des Saarlands den ersten Platz<br />

belegt. Die Professoren Wolfgang Appel und Steffen Hütter sowie Gerd<br />

Weisgerber von der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften erhielten ein<br />

Preisgeld von 40.000 Euro für ihr Konzept. Sie installierten Service Learning<br />

2010 nach der Finanzkrise, um eine Struktur zu schaffen, innerhalb derer die<br />

Studenten ihr gesellschaftliches und soziales Verantwortungsbewusstsein<br />

entwickeln können. Die Studierenden haben inzwischen unter anderem<br />

Projekte für Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund realisiert,<br />

sich für Demenzkranke engagiert, Projekte zur Aufklärung über AIDS und über<br />

die Gefahren von Alkohol am Steuer durchgeführt.<br />

www.htw-saarland.de/...<br />

www.htw-saarland.de/...<br />

Universität Augsburg<br />

Spendenaktion am Campus<br />

Studierende der Universität Augsburg haben auf ihrem Campus 1.500 Euro<br />

Spenden für drei gemeinnützige Projekte gesammelt. Die Spendenaktion fand<br />

im Rahmen eines Projektseminars zum Thema Fundraising statt und wurde von<br />

der Bürgerstiftung Augsburg, dem Studentenwerk und der Initiative "Bildung<br />

durch Verantwortung" unterstützt. Die örtliche Sparkasse hat die Summe auf<br />

3.000 Euro aufgestockt. Über die Auswahl der Projekte ließen die Studierenden<br />

auf Facebook und von einer Jury beim Social Day hatten abstimmen. Jeweils<br />

1.000 Euro erhalten nun das Grandhotel Cosmopolis, in dem Reisende, Künstler<br />

und Asylsuchende zusammen unterkommen sollen, das Universitätsprojekt<br />

Uniklusiv, das Menschen mit Behinderungen den Zugang zur Universität<br />

erleichtert, und ein Projekt für benachteiligte Grundschulkinder.<br />

www.uni-augsburg.de/...<br />

Universität Kassel<br />

Rekordbeteiligung im Service Learning<br />

Die Universität Kassel bietet im Sommersemester <strong>2013</strong> 25 Lehrveranstaltungen<br />

zum Service Learning an, an denen voraussichtlich rund 300 Studierende<br />

teilnehmen können. Damit ist sie, nach eigener Einschätzung, die aktivste<br />

Service-Learning-Hochschule in Deutschland. An den Veranstaltungen<br />

beteiligen sich zwei Drittel der Fachbereiche mit Kursen.<br />

www.uni-kassel.de/...<br />

WIRTSCHAFT<br />

Konsumenten<br />

"Bündnis für Verbraucherbildung" gegründet


ürgerAktiv - Nachrichtendienst Bürgergesellschaft - Ausgabe 132 - Mä...<br />

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7 von 15 27.03.<strong>2013</strong> 12:36<br />

Ein "Bündnis für Verbraucherbildung" hat die Deutsche Stiftung<br />

Verbraucherschutz (DSV) am 12. März <strong>2013</strong> gegründet. Gemeinsam mit den<br />

Verbraucherzentralen sowie Unternehmen, Stiftungen und Verbänden will das<br />

Bündnis nach eigenen Angaben "Konsum- und Alltagskompetenzen von Kindern,<br />

Jugendlichen und Erwachsenen fördern". Dazu will das Bündnis die<br />

Verbraucherbildung in der Lehrerausbildung und in den Rahmenplänen der<br />

Schulen in allen Bundesländern institutionalisieren. Außerdem sollen Lehrer<br />

durch Fortbildungsangebote unterstützt und konkrete Schulprojekte zur<br />

Verbraucherbildung finanziell gefördert werden. Organisationen, die das<br />

Bündnis durch aktive Mitarbeit, Spenden oder Zustiftungen unterstützen<br />

wollen, können sich um eine Mitgliedschaft beim Vorstand der Stiftung<br />

Verbraucherschutz bewerben. Die Stiftung wurde 2010 vom Bundesverband der<br />

Verbraucherzentralen und Verbraucherverbände gegründet und vom<br />

Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz<br />

(BMELV) mit einem Stiftungskapital von 10 Millionen Euro ausgestattet.<br />

www.verbraucherstiftung.de/...<br />

www.verbraucherstiftung.de/...<br />

Kommentar<br />

Verbraucherbildung im Bündnis mit McDonald's?<br />

Kann das mittelbar aus Steuergeldern unterstützte Bündnis für<br />

Verbraucherbildung glaubwürdig sein? Immerhin integriert es<br />

Unternehmen, die gerade mit jener ungesunden Lebensweise der<br />

Verbraucher Umsatz machen, die das Bündnis bekämpfen soll,<br />

kommentiert Dr. Rudolf Speth, Publizist und Professor in Vertretung an der<br />

Universität Kassel.<br />

www.aktive-buergerschaft.de/...<br />

CSR<br />

Leitfaden für Berater mittelständischer Unternehmen<br />

Es gibt einen neuen Leitfaden für Berater, die mittelständischen Unternehmen<br />

dabei helfen, Corporate Social Responsibility (CSR) in ihrem Unternehmen zu<br />

gestalten. Das meldet das Unternehmensnetzwerk UPJ e.V. Der Leitfaden ist<br />

aus einer Konferenz hervorgegangen, zu der die EU-Kommission im Juni 2012<br />

rund 100 Berater kleiner und mittelständischer Unternehmen geladen hatte.<br />

Die EU-Kommission hat die Publikation finanziert, geschrieben wurde sie von<br />

der Politikberatung adelphi.<br />

www.upj.de/...<br />

www.upj.de/nachrichten_detail.81.0.html/...<br />

Corporate Volunteering<br />

Engagement fördert Teamgeist<br />

Unternehmen und Mitarbeiter profitieren, wenn die Mitarbeiter sich in<br />

freiwilligen Tageseinsätzen für soziale Zwecke engagieren. Zu diesem Schluss<br />

kommt die Studie "Corporate Volunteering: Engagement in Bremer<br />

Unternehmen" der Universität Bremen, Arbeitsbereich Wahl-, Parteien- und<br />

Partizipationsforschung (AWaPP). Befragt wurden 200 Mitarbeiter aus<br />

Unternehmen in Bremen und Bremerhaven, die 2009 am dortigen "Day of<br />

Caring" teilgenommen hatten. Die Mitarbeiter bewerteten vor allem die<br />

Sinnstiftung und die Abwechslung vom Arbeitsalltag positiv. Außerdem habe<br />

sich die Stimmung im Team verbessert und die Bindung an das Unternehmen


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8 von 15 27.03.<strong>2013</strong> 12:36<br />

sei gewachsen. Ein weiterer Effekt: Durch den Tageseinsatz wurden Menschen<br />

erreicht, die sich vorher noch nicht engagiert hatten - 35 Prozent der<br />

teilnehmenden Mitarbeiter engagierten sich hier zum ersten Mal.<br />

www.awapp.uni-bremen.de/...<br />

UNTERNEHMEN<br />

KfW Stiftung<br />

Start mit Kulturprojekten und Umweltpreis<br />

Mit Engagement in Kultur und Umweltschutz nimmt die KfW Stiftung ihre<br />

Tätigkeit auf. Sie ist im Oktober 2012 gegründet worden. Am 14. März <strong>2013</strong> hat<br />

sie in Berlin die Ausstellung "Home Stories" mit Arbeiten internationaler<br />

Künstler eröffnet und ein Stipendium an einen südafrikanischen Fotografen<br />

vergeben. Am 10. April <strong>2013</strong> wird sie erstmals den mit 50.000 Euro dotierten<br />

KfW-Bernhard-Grzimek-Preis für Biodiversität vergeben. Darüber hinaus will<br />

sich die Stiftung für die Integration des Behindertensports in den Breitensport<br />

engagieren und Unternehmensgründungen mit sozialer Verantwortung fördern.<br />

Die Stiftung ist mit 20 Millionen Euro ausgestattet. Vorstand sind Dr. Ulrich<br />

Schröder, Vorstandsvorsitzender der KfW, und Dr. Edeltraud Leibrock,<br />

Vorstandsmitglied der KfW. Die KfW Bankengruppe ist eine Anstalt öffentlichen<br />

Rechts und Förderbank des Bundes und der Länder.<br />

www.kfw-stiftung.de<br />

www.kfw.de/...<br />

Deutsche Bahn AG<br />

Stiftung gegründet<br />

Die Deutsche Bahn AG hat eine Stiftung gegründet, in der sie ihr<br />

gemeinnütziges gesellschaftliches Engagement bündeln will. Die Deutsche Bahn<br />

Stiftung gGmbH ist im Januar <strong>2013</strong> ins Handelsregister eingetragen worden. Sie<br />

soll nach Angaben der Deutschen Bahn mit bis zu 0,5 Prozent des operativen<br />

Gewinns der Deutschen Bahn pro Geschäftsjahr ausgestattet werden und sich<br />

vor allem in Bildung und Kultur, Integration und Fürsorge, Klima- und<br />

Naturschutz sowie humanitärer Hilfe betätigen.<br />

www.deutschebahn.com/...<br />

Mondelez International Foundation<br />

Gesundheitsprogramm für Schüler<br />

Die Mondelez International Foundation fördert mit insgesamt 1,1 Millionen<br />

Euro das Unterrichtsprogramm Klasse2000 an deutschen Grundschulen. Es soll<br />

Grundschulkinder zu Bewegung und gesunder Ernährung anregen,<br />

Suchtverhalten vorbeugen und Konfliktfähigkeit stärken. Die Mondelez<br />

International Foundation ist die Unternehmensstiftung der Mondelez<br />

International Unternehmensgruppe, die bis Oktober 2012 Kraft Foods hieß und<br />

zu der bekannte Süßwarenmarken wie Milka-Schokolade, Toblerone und<br />

Trident-Kaugummi gehören. Klasse2000 ist nach Angaben der Stiftung für 900<br />

Klassen und 20.000 Kinder ausgelegt und soll von Wissenschaftlern der<br />

Universität Bielefeld evaluiert werden.<br />

www.klasse2000.de<br />

www.presseportal.de/...


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9 von 15 27.03.<strong>2013</strong> 12:36<br />

Lebensmittelkonzerne<br />

Oxfam kritisiert verantwortungsloses Handeln<br />

Coca-Cola, Danone, Unilever, Kelloggs, Mars, Mondelez, Nestlé, PepsiCo,<br />

General Mills und Associated British Food - die zehn größten<br />

Lebensmittelkonzerne der Welt handeln verantwortungslos, kritisiert die<br />

Verbraucherorganisation Oxfam. Sie erfüllten ihre eigenen Ziele nicht, die sie<br />

beim Arbeitsrecht, bei Rechten von Kleinbauern, Rechten von Frauen und für<br />

den Umgang mit Land und Wasser, Klimawandel und Transparenz gesteckt<br />

hätten, so Oxfam. Die Organisation kritisiert unter anderem Kinderarbeit,<br />

unfaire Löhne und Preisdumping bei Lieferanten sowie fehlende Standards.<br />

Zugrunde liegt die Studie Oxfams "Behind the Brands".<br />

www.oxfam.de/...<br />

POLITIK UND STAAT<br />

Fachgespräch Transparenz<br />

Besser freiwillig, sonst gesetzlich<br />

Transparenz stärkt das Vertrauen der Öffentlichkeit in gemeinnützige<br />

Organisationen. Wenn sich freiwillige Selbstverpflichtungen nicht bewähren,<br />

könnte allen gemeinnützigen Organisationen ein relativ leicht zu erfüllender<br />

gesetzlicher Mindeststandard vorgeschrieben werden, sagte Christopher<br />

Bangert vom Deutschen Caritasverband beim Fachgespräch am 1. März <strong>2013</strong> in<br />

Berlin. Die Bundestagsfraktion von Bündnis90/Die Grünen hatte dazu Experten<br />

eingeladen und wollte wissen, wie Transparenz über gemeinnützige<br />

Organisationen aussehen kann. Ein gesetzlicher Mindeststandard könne z. B.<br />

durch ein bei der Finanzverwaltung geführtes online zugängliches<br />

"Gemeinnützigkeitsregister" umgesetzt werden, so Birgit Weitemeyer,<br />

Professorin an der Bucerius Law School in Hamburg. Die damit unterschiedliche<br />

Behandlung des Steuergeheimnisses für gemeinnützige und nicht<br />

gemeinnützige Steuerpflichtige erscheine verfassungsrechtlich zulässig. Ulrich<br />

Schneider, Sprecher für Jugendpolitik und bürgerschaftliches Engagement der<br />

Bundestagsfraktion von Bündnis90/Die Grünen betonte gegenüber <strong>bürgerAktiv</strong>,<br />

dass mehr Transparenz notwendig sei, damit das Vertrauen von Spendern<br />

weiter gestärkt und öffentliche Fördermittel gezielter eingesetzt werden<br />

können. Bei einer Pflicht zur Offenlegung müsse aber in jedem Fall zwischen<br />

kleinen und großen gemeinnützigen Organisationen unterschieden werden, so<br />

Schneider. Ein Fraktionsbeschluss zu Transparenz soll im Mai vorliegen. Die<br />

Thesen von Birgit Weitemeyer und Christopher Bangert stellt die <strong>Aktive</strong><br />

<strong>Bürgerschaft</strong> mit freundlicher Genehmigung der Autoren zum Download zur<br />

Verfügung.<br />

www.ulrich-schneider.de//...<br />

www.aktive-buergerschaft.de/...<br />

Bundesfamilienministerium<br />

Konferenz über soziale Innovationen<br />

Wie soziale Innovationen in Deutschland gefördert werden können, war das<br />

Thema der Multistakeholder-Konferenz des Bundesministeriums für Familie,<br />

Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) am 27. Februar <strong>2013</strong> in Berlin. Über die<br />

einzelnen Ergebnisse aus den acht Workshops berichtet die Social Reporting<br />

Initiative auf ihrer Internetseite. Um das Thema in Zukunft weiter zu


ürgerAktiv - Nachrichtendienst Bürgergesellschaft - Ausgabe 132 - Mä...<br />

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entwickeln, hat das BMFSFJ die Einrichtung eines "Sachverständigenrats" für<br />

soziale Innovationen angeregt, wie Volker Then und Kollegen vom Centrum für<br />

soziale Investitionen und Innovationen in ihrem Konferenzbericht schreiben.<br />

Michael Alberg-Seberich von Active Philanthropy sagte gegenüber <strong>bürgerAktiv</strong>,<br />

dass dieser Dialog von viel mehr Akteuren wahrgenommen werden müsse.<br />

Soziale Innovation sei ein Label für Veränderungen im Dritten Sektor, das alle<br />

angehe. An der Tagung nahmen 200 Vertreter aus Wirtschaft, Politik und<br />

Gesellschaft teil.<br />

www.bmfsfj.de/...<br />

www.csi.uni-heidelberg.de/...<br />

www.social-reporting-standard.de/...<br />

philanthropynews.alliancemagazine.org/multi-stakeholder-rhythm-blues<br />

Mehrgenerationenhäuser<br />

Kommunen sollen Finanzierung sichern<br />

Die Bundesförderung für ein Mehrgenerationenhaus beträgt 30.000 Euro, der<br />

Finanzierungsanteil der Kommune 10.000 Euro. Eine Mischfinanzierung durch<br />

Vereine, Stiftungen oder Unternehmen haben 163 der 450 vom Bund<br />

geförderten Mehrgenerationenhäuser. Zwischen 2.000 und 3.000 Euro tragen<br />

diese Partner jährlich zur Finanzierung eines Mehrgenerationenhauses bei.<br />

Dies schreibt die Bundesregierung in ihrer Antwort auf eine Kleine Anfrage<br />

(Drucksache 17/12621) der Fraktion Bündnis90/Die Grünen. Diese hatte wissen<br />

wollen, wie sich das Bundesfamilienministerium die Zukunft der<br />

Mehrgenerationenhäuser nach dem Ende des Modellprogrammes 2014<br />

vorstelle. Für eine nachhaltige Sicherung der Häuser, so die Antwort des<br />

Bundesfamilienministeriums, komme den Kommunen eine Schlüsselrolle zu.<br />

www.ulrich-schneider.de/...<br />

PRESSESCHAU<br />

Zeit<br />

Abgeordnete sollen Nebeneinkünfte spenden<br />

Die Abgeordneten im Deutschen Bundestag sollen nicht nur ihre<br />

Nebeneinkünfte offen legen, sondern ab einer gewissen Höhe auch an eine<br />

gemeinnützige Organisation spenden. Diese Forderung enthält der<br />

"Verhaltenskodex für Abgeordnete des Deutschen Bundestages", den die<br />

Abgeordneten Gerhard Schick (Bündnis 90/Die Grünen) und Marco Bülow (SPD)<br />

entworfen haben, wie die Zeit am 15. März <strong>2013</strong> berichtet. Der Kodex enthält<br />

demnach zwölf Verhaltensregeln zum Umgang der Abgeordneten mit<br />

Nebeneinkünften, Lobbyisten und Dienstreisen. Allerdings: "Die Unterschrift ist<br />

eine freiwillige Selbstverpflichtung, mehr nicht", schreibt die Autorin des<br />

Artikels "Abgeordnete entwerfen radikalen Transparenz-Kodex" Kerstin Bund.<br />

Das Echo im Bundestag scheint bisher mäßig.<br />

www.zeit.de/...<br />

Die Welt<br />

Stifter tun der Demokratie gut<br />

Stiftungen werden fälschlich unterschätzt, kritisiert Andrea Seibel in ihrem<br />

Leitartikel "Der Wohlstand schenkt uns die wahre Demokratie" in Die Welt vom<br />

24. März <strong>2013</strong>. "Wenn denn die Politik einmal Stiftungen würdigt, dann nur als<br />

karitativ-gemeinwohlkonforme Einrichtungen, die staatliche Maßnahmen


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11 von 15 27.03.<strong>2013</strong> 12:36<br />

gnädigerweise flankieren dürfen", schreibt sie. Dabei könne man Stiftungen<br />

durchaus als "Ausdruck zivilen Ungehorsams gegen einen überstarken Staat"<br />

verstehen. Die Spender- und Stiftungskultur in Deutschland sei auf einem guten<br />

Weg.<br />

www.welt.de/...<br />

Tagesspiegel<br />

Stiften und Spenden ist undemokratisch<br />

Dass die Robert-Bosch-Stiftung in Berlin ein Coaching für Schulen zahlt, die<br />

ihrem Bildungsauftrag nicht mehr gerecht werden können (siehe Rubrik<br />

Regionales), nimmt Anna Sauerbrey im Tagesspiegel vom 14. März <strong>2013</strong> zum<br />

Anlass, vor einem spendenfinanzierten Sozialstaat zu warnen. "Faktisch gibt es<br />

keine übergeordnete Instanz, die entscheidet, wo die Mittel am besten<br />

eingesetzt werden", schreibt sie in ihrem Kommentar, der mit "Die Republik<br />

geht stiften" betitelt ist. "Die Spender entscheiden häufig nach Neigung", so<br />

Sauerbrey. "Für die weniger Sympathischen könnte man die Gelder ausgeben,<br />

die durch eine Vermögensteuer zusammenkommen."<br />

www.tagesspiegel.de/...<br />

Neues Deutschland<br />

Interview mit Ansgar Klein<br />

Anlässlich des 25-jährigen Geburtstags des Forschungsjournals Soziale<br />

Bewegungen hat die Zeitung Neues Deutschland am 11. März <strong>2013</strong> ein<br />

Interview mit Ansgar Klein veröffentlicht, einem der vier Herausgeber. Die<br />

Fragen stellte Ines Wallrodt. Es geht darum, wer eigentlich das Journal liest,<br />

wem es nützt und welchen Sinn die Reflexion hat, die dem Interview den Titel<br />

gibt: "Bewegung braucht Reflexion". Das Forschungsjournal wird ehrenamtlich<br />

produziert.<br />

www.neues-deutschland.de/...<br />

taz<br />

Konflikt zwischen Entwicklungshilfeministerium und NGO<br />

Über den Konflikt zwischen Nichtregierungsorganisationen (NGOs) und dem<br />

deutschen Entwicklungshilfeministerium schreibt Malte Kreutzfeldt in der<br />

tageszeitung (taz) vom 10. März <strong>2013</strong>. Vor allem geht es um die Kontrolle und<br />

Einflussnahme des Ministeriums auf Publikationen von NGOs, wenn sie eine<br />

Förderung bekommen. "Nach taz-Informationen müssen NGOs, die als<br />

besonders kritisch gelten, ihre Texte standardmäßig vorab einreichen und<br />

können sich dann mit Änderungswünschen konfrontiert sehen", so Kreutzfeldt<br />

in dem Artikel, der mit "Weniger Kritik, mehr Werbung" betitelt ist.<br />

www.taz.de/...<br />

taz<br />

Amnesty International betreibt verbotene Werbung<br />

Bei ihren Straßenaktionen wirbt die Menschenrechtsorganisation Amnesty<br />

International für Fördermitgliedschaften, obwohl das verboten sei, berichtet<br />

Andreas Maisch am 5. März <strong>2013</strong> in der tageszeitung (taz) in dem Artikel "Das<br />

Geschäft mit dem Gewissen". Die Stände dürften nur Informationszwecken


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12 von 15 27.03.<strong>2013</strong> 12:36<br />

dienen, doch die Ordnungsämter seien mit der Einhaltung der Auflagen<br />

überlastet.<br />

www.taz.de/!112274<br />

FACHMEDIEN<br />

Leseprobe<br />

Geteilte soziale Verantwortung als Herausforderung<br />

Unternehmen sollen ihrer gesellschaftlichen Verantwortung gerecht werden,<br />

Stichwort Corporate Social Responsibility (CSR). Doch wem gegenüber haben<br />

sie sich zu verantworten? Die Antwort liegt nahe, dass die Bürger in ihrer<br />

Eigenschaft als mündige Konsumenten die Verantwortungsinstanz darstellen.<br />

Doch sind die Konsumenten überhaupt in der Lage, diese Rolle auszufüllen?<br />

Damit befasst sich Prof. Dr. Michael Aßländer vom Internationalen<br />

Hochschulinstitut Zittau. Sein Aufsatz heißt "Shopping for Virtues. Corporate<br />

und Consumer's Social Responsibility im Konzept geteilter sozialer<br />

Verantwortung" und ist in der Zeitschrift für Wirtschafts- und<br />

Unternehmensethik erschienen (zfwu 13/3 <strong>2013</strong>). Diese Ausgabe hat den<br />

Schwerpunkt Konsumenten- und Unternehmensethik. Mit freundlicher<br />

Genehmigung des Autors und des Verlags stellt die <strong>Aktive</strong> <strong>Bürgerschaft</strong> den<br />

Artikel von Prof. Dr. Aßländer im Dateiformat pdf als kostenlose Leseprobe zum<br />

Herunterladen zur Verfügung.<br />

www.aktive-buergerschaft.de/...<br />

www.zfwu.de<br />

Die Stiftung<br />

Schwerpunkt Web 2.0<br />

Social Media sind schnell und effizient, wenn es um Kommunikation geht. Vor<br />

allem bieten sie Kommunikation in alle Richtungen: Stiftungen können ihre<br />

Zielgruppen informieren, aber auch erfahren, auf welche Resonanz sie stoßen.<br />

Insofern lohnt es sich, in den sozialen Medien aktiv zu werden. Die Zeitschrift<br />

Die Stiftung hat in ihrer aktuellen Ausgabe (Ausgabe 2/13, März <strong>2013</strong>) einen<br />

Themenschwerpunkt dazu, der auch die Risiken und Herausforderungen<br />

beleuchtet.<br />

www.die-stiftung.de<br />

npoR<br />

Entwurf für Europäische Stiftung enttäuscht<br />

Mit dem Entwurf der EU-Kommission für eine Europäische Stiftung befasst sich<br />

in der Zeitschrift für das Recht der Non Profit Organisationen (Heft 1/<strong>2013</strong>)<br />

Prof. Dr. Dominique Jakob von der Universität Zürich: "Der<br />

Kommissionsvorschlag für eine Europäische Stiftung - Streifzug durch eine<br />

Europäische Kulissenlandschaft?" Aus stiftungsrechtlicher Sicht sei der Entwurf<br />

eine Enttäuschung, meint Jakob: "Anders als in den Vorentwürfen, die sich<br />

durch einige gute Ansätze in Bezug auf die interne Governance ausgezeichnet<br />

hatten, ist ein rein behördliches, externes Aufsichtssystem vorgesehen. Es<br />

finden sich keine Vorgaben im Hinblick auf ein Kontrollorgan (allerdings<br />

Transparenz- und Rechenschaftspflichten, Art. 34 E-VO), keine<br />

Beteiligtenrechte, keine Stiftungsaufsichtsbeschwerde."<br />

www.npor.de


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13 von 15 27.03.<strong>2013</strong> 12:36<br />

SSIR<br />

Gemeinnützige Organisationen im Jahr 2025<br />

Einen Blick auf Nonprofit-Organisationen im Jahr 2025 wagt Prof. Dr. Helmut K.<br />

Anheier, Dekan der Hertie School of Governance in Berlin, in der Stanford<br />

Social Innovation Review (Spring <strong>2013</strong> | Volume 11, Number 2). Die Bedeutung<br />

der Nonprofit-Organisationen für das öffentliche Wohl wird wachsen,<br />

prognostiziert er, außerdem ihre Rolle bei der politischen Beteiligung. Anheiers<br />

Szenarien laufen darauf hinaus, dass die Organisationen wesentlich mehr<br />

Gewicht und Eigenständigkeit bekommen.<br />

www.ssireview.org<br />

REGIONALES<br />

Nordrhein-Westfalen<br />

Stiftung "help and hope" wirbt 1,3 Millionen Euro ein<br />

Die Stiftung "help and hope" hat 2012 1,3 Millionen Euro an Spenden<br />

eingenommen und mit rund einer Million Euro 79 Projekte gefördert. Die<br />

Stiftung engagiert sich für Kinder in Nordrhein-Westfalen und in<br />

internationalen Projekten. Sie war 2005 von nordrhein-westfälischen<br />

Unternehmern gegründet worden.<br />

www.presseportal.de/...<br />

www.helpandhope-stiftung.com<br />

Berlin<br />

Bosch-Stiftung springt bei Brennpunktschulen ein<br />

Die Robert-Bosch-Stiftung finanziert ein Coaching-Programm für zehn Schulen<br />

in Berlin, die mit der staatlichen Grundfinanzierung allein ihrem<br />

Bildungsauftrag offenbar nicht mehr gerecht werden. Dafür hat die<br />

Schulverwaltung Berlins sieben Sekundarschulen und drei Grundschulen<br />

ausgesucht, an denen es unter anderem besonders viele Schulschwänzer und<br />

Schulabbrecher gibt, einen hohen Krankenstand und viel Unterrichtsausfall.<br />

Die Stiftung und das Land zahlen zusammen 1 Million Euro, um die Schulen auf<br />

der Suche nach Lösungen zu unterstützen.<br />

www.tagesspiegel.de/...<br />

www.berliner-zeitung.de/...<br />

Mecklenburg-Vorpommern<br />

Grüne entwerfen Transparenzgesetz<br />

Die Landtagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen in Mecklenburg-Vorpommern hat<br />

ein Transparenzgesetz entworfen und ins Internet gestellt. Bis zum 30. April<br />

<strong>2013</strong> können die Bürger Kommentare schreiben und Änderungsanträge<br />

einstellen. Der Entwurf orientiert sich unter anderem an dem<br />

Transparenzgesetz, das seit Herbst 2012 in Hamburg in Kraft ist und Politik und<br />

Verwaltung zwingt, alle Dokumente von öffentlichem Interesse unaufgefordert<br />

und kostenfrei im Internet zur Verfügung zu stellen. Die Grünen in<br />

Mecklenburg-Vorpommern wollen den Gesetzentwurf im Mai <strong>2013</strong> in den<br />

Landtag einbringen. Mecklenburg-Vorpommern wird zurzeit von einer großen


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14 von 15 27.03.<strong>2013</strong> 12:36<br />

Koalition aus SPD und CDU regiert.<br />

www.transparenz-mv.de<br />

AUSLAND<br />

Russland<br />

Staatsanwälte durchsuchen deutsche Stiftungen<br />

Russische Staatsanwälte und Steuerfahnder ermitteln seit Ende März<br />

landesweit gegen ausländische Nichtregierungsorganisationen (NGOs).<br />

Medienberichten zufolge wurden die deutsche Friedrich-Ebert-Stiftung und<br />

Konrad-Adenauer-Stiftung kontrolliert, ebenso wie das Moskauer Büro der<br />

Menschenrechtsorganisation Amnesty International. Im Büro der Konrad-<br />

Adenauer-Stiftung in St. Petersburg beschlagnahmten die Ermittler mehrere<br />

Computer. Hintergrund ist die im vergangenen Jahr in Kraft getretene Regel,<br />

dass sich ausländische NGOs als "ausländische Agenten" registrieren lassen<br />

müssen, wenn sie ausländische Geldgeber haben. Der Begriff stammt aus der<br />

Stalin-Ära und könnte dazu dienen, die NGOs in den Augen der russischen<br />

Bevölkerung zu diskreditieren, so die Vermutung in den Medienberichten.<br />

www.sueddeutsche.de/...<br />

www.berliner-zeitung.de/...<br />

Österreich<br />

Initiative gegen Armut<br />

Coca-Cola Österreich will soziale Projekte in Österreich unterstützen und<br />

betreibt daher die Initiative "Ideen gegen Armut", zusammen mit der Zeitung<br />

Der Standard und dem NPO-Kompetenzzentrum der Wirtschaftsuniversität<br />

Wien. Organisationen und Einzelpersonen können sich mit Projekten und Ideen<br />

um eine Anschubfinanzierung bewerben. Deren Höhe koppelt Coca-Cola<br />

Österreich an sein eigenes Firmenalter - in diesem Jahr werden insgesamt<br />

84.000 Euro vergeben, weil Coca-Cola Österreich 84 Jahre alt wird.<br />

www.ideen-gegen-armut.at/...<br />

PANORAMA<br />

Finanzkrise<br />

Stiftung Leistungssport will Geld von Fitnessstudios<br />

Die Stiftung Leistungssport in Hamburg leidet stark unter Zinsverlusten und<br />

braucht Geld. Deshalb hat ihr Vorsitzender Reinhard Wolf vorgeschlagen, sich<br />

das Geld bei den 180.000 Mitgliedern von Hamburger Fitnessstudios zu holen,<br />

wie am 5. März <strong>2013</strong> in der Zeitung Die Welt zu lesen war. Würde jedes<br />

Mitglied zehn Cent im Monat oder 1 Euro pro Jahr spenden, dann hätte die<br />

Stiftung zusätzliche 200.000 Euro jährlich. Der Hamburger Sportsenator<br />

Michael Neumann (SPD) begrüßte die Idee. Die Stiftung hatte ihr Geld sehr<br />

sicherheitsorientiert angelegt, beispielsweise in Bundesschatzbriefen.<br />

www.welt.de/...


ürgerAktiv - Nachrichtendienst Bürgergesellschaft - Ausgabe 132 - Mä...<br />

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15 von 15 27.03.<strong>2013</strong> 12:36<br />

Mit <strong>bürgerAktiv</strong> - Nachrichtendienst<br />

Bürgergesellschaft informiert die <strong>Aktive</strong><br />

<strong>Bürgerschaft</strong> seit Ende 2001 über aktuelle<br />

Ereignisse und Entwicklungen des<br />

bürgerschaftlichen Engagements in<br />

Deutschland. Der Nachrichtendienst erscheint<br />

elf Mal im Jahr und ist kostenlos.<br />

ABONNEMENT<br />

<strong>bürgerAktiv</strong> im Internet:<br />

www.aktivebuergerschaft.de/nachrichtendienst<br />

<strong>bürgerAktiv</strong>-Archiv:<br />

www.aktivebuergerschaft.de/nachrichtendienst/archiv<br />

<strong>bürgerAktiv</strong> abonnieren, Adresse ändern<br />

oder abbestellen:<br />

nachrichtendienst@aktive-buergerschaft.de<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber:<br />

<strong>Aktive</strong> <strong>Bürgerschaft</strong> e.V. | Geschäftsstelle | Reinhardtstr. 25, 10117 Berlin<br />

Tel. 030 2400088-0, Fax -9 | info@aktive-buergerschaft.de<br />

www.aktive-buergerschaft.de<br />

Geschäftsführer: Dr. Stefan Nährlich, V.i.S.d.P.<br />

Leiterin Presse und Kommunikation: Christiane Biedermann<br />

Redaktion:<br />

Redaktionsleiterin: Elena Philipp (in Elternzeit),<br />

Stellv. Redaktionsleiterin: Gudrun Sonnenberg<br />

Christiane Biedermann (<strong>Aktive</strong> <strong>Bürgerschaft</strong>), Bernadette Hellmann, Bodo Wannow<br />

(Bürgerstiftungen), Dr. Jutta Schröten, Hanna Zängerling (Service Learning), Dr. Stefan<br />

Nährlich (Politik und Staat)<br />

Kommentare:<br />

Prof. Dr. Gisela Jakob, Holger Backhaus-Maul, Dr. Stefan Nährlich, PD Dr. Rudolf Speth<br />

Ihre Nachricht an die Redaktion:<br />

nachrichtendienst@aktive-buergerschaft.de<br />

Redaktionsschluss:<br />

20. des jeweiligen Monats<br />

Fotos und Grafiken:<br />

Kai Bienert (Titel, Kommentar), Stiftung Berliner Schloss - Humboldtforum / Franco Stella,<br />

istockphoto.com<br />

Layout:<br />

Ayse Gögmenoglu<br />

Die Geschäftsbedingungen für die Publikationen der <strong>Aktive</strong>n <strong>Bürgerschaft</strong>. ISSN 1611-5686<br />

© <strong>2013</strong> <strong>Aktive</strong> <strong>Bürgerschaft</strong> e.V.


ürgerAktiv - Nachrichtendienst Bürgergesellschaft - Ausgabe 133 - Apr...<br />

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1 von 16 30.04.<strong>2013</strong> 11:39<br />

Nutzen Sie ein mobiles Lesegerät? Dann klicken Sie bitte hier | Wenn der Nachrichtendienst nicht korrekt dargestellt wird, klicken Sie bitte hier.<br />

<strong>bürgerAktiv</strong><br />

Nachrichtendienst Bürgergesellschaft<br />

Ausgabe 133 - April <strong>2013</strong><br />

EDITORIAL Liebe Leserin, lieber Leser,<br />

in diesem Monat hat die Debatte über Sinn und Zweck der Tafeln erneut die<br />

Republik beschäftigt. Auch unsere Kommentatorin Prof. Dr. Gisela Jakob<br />

widmet sich diesem Thema (Rubrik Gesellschaft). Außerdem freuen wir uns,<br />

Ihnen zwei kostenlose Leseproben aus interessanten Publikationen zur<br />

Verfügung stellen zu können (Ressorts Gesellschaft und Presseschau).<br />

Es grüßen herzlich<br />

Gudrun Sonnenberg und Dr. Stefan Nährlich, Redaktion "<strong>bürgerAktiv</strong>"<br />

INHALT<br />

<strong>Aktive</strong> <strong>Bürgerschaft</strong> Fachtagung Service Learning: Workshops über Schulprojekte<br />

Twitter: Aktuelle Meldungen über die Bürgergesellschaft<br />

Gesellschaft Tafeln: Verbände üben Kritik an "Almosen"<br />

Kommentar: Berechtigte Kritik<br />

Leseprobe: Management für Nonprofit-Organisationen<br />

Altersreport: Engagement älterer Menschen wächst<br />

Bosch Stiftung: Deutscher Alterspreis ausgeschrieben<br />

Kirchen: Werbung für Engagement - "Woche für das Leben"<br />

Wirkung: Phineo zeichnet wirksame Klimaprojekte aus<br />

Bürgerstiftungen Gütersloh: Allein in Tokio - Hilfsprojekt<br />

Rheda-Wiedenbrück: Spende legt Streit bei<br />

Lingen: Interview mit Bürgerstiftern<br />

Service Learning Forschendes Lernen: Schüler entwickeln Spiele für Senioren<br />

Hochschulen: Service Learning wird bekannter


ürgerAktiv - Nachrichtendienst Bürgergesellschaft - Ausgabe 133 - Apr...<br />

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2 von 16 30.04.<strong>2013</strong> 11:39<br />

Wirtschaft CSR-Preise: Auszeichnungen und Kritik<br />

Energie: Initiative will bürgerschaftliches Engagement erhalten<br />

Unternehmen Deutsche Bank: MoMa-Schlange vor der Kunsthalle<br />

EDEKA-Stiftung: Gemüsebeete für Kindertagesstätten<br />

SAP AG: Ausschreibung für regionale Bildungsprojekte<br />

Politik und Staat Bürgerreport: Ehrenamt ausweiten, stärken und schützen<br />

Parteien: Piraten gründen Stiftung<br />

Unterausschuss: Vereine und Stiftungen mit Nachwuchssorgen - Studie<br />

EU-Kommission: CSR-Berichte sollen Pflicht werden<br />

Presseschau GDI Impuls - Leseprobe: Perspektiven des Stiftungswesens<br />

FAZ: Proteste und Tränen bei Heuss-Preisverleihung<br />

FAZ: "Ich kann ja nichts dafür, wie ich geboren wurde"<br />

Stuttgarter Zeitung: Optimisten bei der Bosch Stiftung<br />

Spiegel: Gerichte verteilen viel Geld<br />

Handelsblatt: Nichts zu bewundern in Stendal<br />

ZEIT: Engagement als Feigenblatt<br />

Welt: Broder kritisiert "Gesicht zeigen"<br />

Fachmedien Stiftung&Sponsoring: Wie Engagement in der Bildung wirkt<br />

APuZ: Zusammenhalt der Gesellschaft<br />

Regionales Rheinland-Pfalz: Beauftragter soll Engagement fördern<br />

Berlin: Neuregelung für Führungszeugnis Ehrenamtlicher<br />

Ausland Russland: Repressionen gegen NGOs gehen weiter<br />

International: Edelman Trust Barometer<br />

Zypern: Wohltätige Organisationen müssen für Finanzsystem zahlen<br />

Panorama Mannheim: Baum-Spende verschmäht<br />

Lesenswert<br />

Diskurs Bürgerstiftungen<br />

Welche Rolle spielen Bürgerstiftungen und ihr Engagement? Was können<br />

sie für die Gesellschaft leisten? Beiträge zu dieser Debatte lesen Sie in<br />

dem Band "Diskurs Bürgerstiftungen" der <strong>Aktive</strong>n <strong>Bürgerschaft</strong>, den Sie<br />

online bestellen können.<br />

www.aktive-buergerschaft.de/...<br />

AKTIVE BÜRGERSCHAFT<br />

Fachtagung Service Learning<br />

Workshops über Schulprojekte


ürgerAktiv - Nachrichtendienst Bürgergesellschaft - Ausgabe 133 - Apr...<br />

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3 von 16 30.04.<strong>2013</strong> 11:39<br />

Unter welchen Bedingungen sind Service Learning-Projekte an Schulen<br />

erfolgreich? Darüber tauschen sich Schulleiter, Lehrer, Sozialarbeiter und<br />

weitere Interessenten in den Workshops aus, die auf der Fachtagung Service<br />

Learning der <strong>Aktive</strong>n <strong>Bürgerschaft</strong> am 3. Juli <strong>2013</strong> in Düsseldorf angeboten<br />

werden. Die Referenten informieren aus der Praxis über Standards, die die<br />

Schulprojekte strukturieren, über Verbesserungspotenzial und über die Impulse<br />

von Service Learning für die Schulentwicklung. Die Fachtagung zieht nach fünf<br />

Jahren eine Zwischenbilanz der Service-Learning-Initiative "sozialgenial -<br />

Schüler engagieren sich" und stellt die Ergebnisse der Wirkungsstudie vor, für<br />

die rund 2.000 Schülerinnen und Schüler in Nordrhein-Westfalen befragt<br />

wurden. Anmeldungen sind online möglich.<br />

www.aktive-buergerschaft.de/...<br />

www.aktive-buergerschaft.de/...<br />

Twitter<br />

Aktuelle Meldungen über die Bürgergesellschaft<br />

Zusätzlich zum monatlich erscheinenden Nachrichtendienst informiert die<br />

<strong>Aktive</strong> <strong>Bürgerschaft</strong> tagesaktuell auf Twitter über Ereignisse und Debatten aus<br />

der Bürgergesellschaft. Im Fokus dort sind unter anderem Bürgerstiftungen,<br />

Service Learning, gesellschaftliches Engagement von Volksbanken und<br />

Unternehmen und Engagementpolitik.<br />

twitter.com/aktivebuerger<br />

GESELLSCHAFT<br />

Tafeln<br />

Verbände üben Kritik an "Almosen"<br />

Erneut haben Wohlfahrtsverbände kritisiert, dass die Tafeln offenbar zu einer<br />

akzeptierten Dauerlösung in der Wohlfahrt der Bundesrepublik werden. Die<br />

Rheinische Post zitierte am 15. April <strong>2013</strong> den Vorsitzenden der Freien<br />

Wohlfahrtspflege NRW, Hermann Zaum, mit den Worten,<br />

"Lebensmittelausgaben sind keine Instrumente der regulären<br />

Existenzsicherung". Dem Bericht nach unterstützen die Tafeln inzwischen 1,5<br />

Millionen bedürftige Menschen. Die Kritiker fordern, die Hartz-IV-Sätze so weit<br />

zu erhöhen, dass die Bedürftigen wieder selbstbestimmt einkaufen können. Die<br />

Vorsitzende der Tafel in Mönchengladbach, Monika Bartsch, verteidigt die Tafel<br />

als zusätzliche Hilfeleistung. Der Soziologie-Professor der Hochschule<br />

Furtwangen, Stefan Selke, hat in seinem Buch "Schamland" die Tafeln als<br />

"beschämend" kritisiert. Profiteure seien unter anderen Unternehmen, die die<br />

Verwertung unverkäuflicher Lebensmittel bei den Tafeln als Akt<br />

gesellschaftlicher Verantwortung ausgäben, sagte er im Interview mit der<br />

Tageszeitung Junge Welt vom 27. April <strong>2013</strong>. Selke ist Gründer des "Kritischen<br />

Aktionsbündnisses 20 Jahre Tafeln", in dem sich 20 Verbände und<br />

Nichtregierungsorganisationen zusammengeschlossen haben. Das Bündnis<br />

kritisiert die Tafeln als "vormodernes Almosensystem", berichtet der<br />

Tagesspiegel am 26. April <strong>2013</strong>. Die Initiatorin und Vorsitzende der Berliner<br />

Tafel e.V., Sabine Werth, verteidigte die Tafeln: Unter anderem seien sie ein<br />

Forum für die Bedürftigen um sich auszutauschen.<br />

www.tagesspiegel.de/...<br />

www.rp-online.de/...<br />

www.jungewelt.de/...<br />

www.sueddeutsche.de/...


ürgerAktiv - Nachrichtendienst Bürgergesellschaft - Ausgabe 133 - Apr...<br />

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4 von 16 30.04.<strong>2013</strong> 11:39<br />

Kommentar<br />

Berechtigte Kritik<br />

Mit ihrer Kritik an den Tafeln nehmen die Wohlfahrtsverbände ihre Rolle<br />

als zivilgesellschaftliche Akteure wahr, meint Prof. Dr. Gisela Jakob,<br />

Professorin für Erziehungswissenschaften an der Hochschule Darmstadt, in<br />

ihrem Kommentar. Sie setzen sich für die Belange von<br />

Bevölkerungsgruppen ein, die selbst kaum Zugang zu Öffentlichkeit und<br />

Politik haben.<br />

www.aktive-buergerschaft.de/...<br />

Leseprobe<br />

Management für Nonprofit-Organisationen<br />

Wie funktioniert das Management in Nonprofit-Organisationen (NPO), wo sich<br />

Erfolg nicht mit Umsatz oder Gewinn messen lässt? Antworten auf diese<br />

Herausforderung gibt das Freiburger Management-Modell für NPOs, das in den<br />

80er Jahren an der Universität Freiburg (Schweiz) entwickelt und seitdem<br />

immer weiter ausgebaut wurde. Es will ein Gerüst für das Verständnis von NPO<br />

und Verbänden bieten. Aktuell liegt die 7. Auflage vor, Autoren sind Hans<br />

Lichtsteiner, Markus Gmür, Charles Giroud und Reinbert Schauer. Die <strong>Aktive</strong><br />

<strong>Bürgerschaft</strong> stellt mit freundlicher Genehmigung des Haupt-Verlages die<br />

Abschnitte über das Management der Mitglieder und ehrenamtlich Tätigen in<br />

der NPO als Leseprobe zur Verfügung. Sie ist kostenlos auf dem Internetportal<br />

der <strong>Aktive</strong>n <strong>Bürgerschaft</strong> als pdf-Datei abrufbar.<br />

www.aktive-buergerschaft.de/...<br />

www.vmi.ch/index.php/...<br />

www.haupt.ch/...<br />

Altersreport<br />

Engagement älterer Menschen wächst<br />

Die Zahl der älteren Menschen, die sich ehrenamtlich engagieren, ist<br />

gewachsen. Das berichtet der aktuelle Report Altersdaten des Deutschen<br />

Zentrums für Altersfragen "<strong>Aktive</strong>s Altern: Erwerbsarbeit und freiwilliges<br />

Engagement". Er analysiert unter anderem die Entwicklung zwischen 1999 und<br />

2009. Demnach engagieren sich Menschen über 55 Jahre zwar immer noch<br />

seltener als Menschen zwischen 40 und 54 Jahren. Doch ihr Anteil wächst: Von<br />

1999 bis 2009 stieg er bei den über 55-jährigen um durchschnittlich 5<br />

Prozentpunkte an und lag durchschnittlich bei 30 Prozent, je nach Alter auch<br />

über 40 oder unter 20 Prozent. Außerdem investieren die Älteren mehr Zeit als<br />

jüngere Engagierte. Für die nächsten Jahre sei bei den Älteren das größte<br />

Zuwachspotenzial für Engagement zu sehen, so die Autorinnen Sonja<br />

Nowossadeck und Claudia Vogel.<br />

www.dza.de/...<br />

Bosch Stiftung<br />

Deutscher Alterspreis ausgeschrieben


ürgerAktiv - Nachrichtendienst Bürgergesellschaft - Ausgabe 133 - Apr...<br />

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5 von 16 30.04.<strong>2013</strong> 11:39<br />

Für Initiativen und Ideen, die Altersgrenzen auflösen, die Qualität der<br />

Lebensphase Alter herausstellen oder alten Menschen auf innovative Weise ein<br />

aktives Leben ermöglichen, hat die Robert Bosch Stiftung erneut den<br />

Deutschen Alterspreis ausgeschrieben. Bewerbungen sind noch bis zum 12. Mai<br />

<strong>2013</strong> möglich. Der Preis ist insgesamt mit 120.000 Euro dotiert. Er wird seit<br />

2004 alle zwei Jahre verliehen.<br />

www.bosch-stiftung.de/...<br />

Kirchen<br />

Werbung für Engagement - "Woche für das Leben"<br />

Mit Vorträgen, Kulturveranstaltungen und Gottesdiensten haben die<br />

evangelische und die katholische Kirche in Deutschland im April <strong>2013</strong> für<br />

Engagement in der Gesellschaft und Zusammenhalt geworben. Die<br />

Veranstaltungen liefen unter dem Titel "Woche für das Leben" und fanden<br />

bundesweit statt. Sie bildeten den Abschluss der dreiteiligen Aktion "Engagiert<br />

für das Leben", die beiden ersten Teile fanden 2011 und 2012 statt.<br />

www.woche-fuer-das-leben.de<br />

Wirkung<br />

Phineo zeichnet wirksame Klimaprojekte aus<br />

Der Caritasverband Mannheim e.V. bildet Langzeitarbeitslose aus, damit sie<br />

einkommensschwache Menschen beim Stromsparen beraten und kämpft so<br />

wirkungsvoll für den Klimaschutz. Ebenfalls wirkungsvoll:<br />

Verschmutzungsrechte aus dem Emissionshandel aufkaufen, ein Projekt des<br />

Vereins The Compensators e.V. Beide Projekte sind von dem Analysehaus<br />

Phineo gAG mit dem Wirkt!-Siegel ausgezeichnet worden. Insgesamt hat Phineo<br />

das Siegel an elf Klimaschutzprojekte vergeben.<br />

www.phineo.org/...<br />

BÜRGERSTIFTUNGEN<br />

Gütersloh<br />

Allein in Tokio - Hilfsprojekt<br />

Gemeinsam mit dem örtlichen Klinikum hat die Bürgerstiftung Gütersloh das<br />

Projekt "Allein in Tokio" zur Begleitung von demenzkranken Patienten<br />

gestartet. Auf Menschen mit Demenz wirke der Krankenhausalltag ähnlich<br />

bizarr und unverständlich, als sei man in Tokio auf sich allein gestellt, so die<br />

Bürgerstiftung. Um zu genesen, bräuchten diese Patienten mehr Hilfe und<br />

Ansprache, als Pflegekräfte im Krankenhausalltag leisten können. Hier setzt<br />

das Projekt an: Ein Demenzcoach bildet ehrenamtliche Demenzbegleiter aus,<br />

die die Patienten im unübersichtlichen Klinikalltag begleiten. Die<br />

Bürgerstiftung finanziert das Projekt drei Jahre lang mit 17.500 Euro jährlich.<br />

www.buergerstiftung-guetersloh.de/...<br />

Rheda-Wiedenbrück<br />

Spende legt Streit bei


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6 von 16 30.04.<strong>2013</strong> 11:39<br />

Die Baumarktkette Max Bahr hat 10.000 Euro an die Bürgerstiftung Rheda-<br />

Wiedenbrück (Nordrhein-Westfalen) gespendet, um einen Konflikt mit dem<br />

Fürstenhaus Bentheim-Tecklenburg beizulegen. Die Filiale der Kette in Rheda-<br />

Wiedenbrück hatte zur Neueröffnung im März <strong>2013</strong> ohne Genehmigung ein Foto<br />

des Fürstenschlosses in einer Werbebroschüre verwendet. Maximilian Erbprinz<br />

zu Bentheim-Tecklenburg hatte zur Beilegung des Rechtsstreits dem Baumarkt<br />

das Spendenangebot gemacht. "Wir beobachten die Bürgerstiftung schon eine<br />

Weile und nutzen nun die große Aufmerksamkeit, die das Fürstenhaus genießt,<br />

für deren löbliche Arbeit", sagte er in der Neuen Westfälischen vom 12. April<br />

<strong>2013</strong>.<br />

www.buergerstiftung-rhwd.de<br />

Lingen<br />

Interview mit Bürgerstiftern<br />

Zu den Menschen, die sich in den mehr als 300 Bürgerstiftungen in Deutschland<br />

engagieren, gehört das Ehepaar Dr. Wolfhard und Renate Schmidt,<br />

Gründungsstifter der Lingener Bürgerstiftung (Niedersachsen). Sie sind über ihr<br />

Engagement befragt worden. Das Interview ist in der Sonderausgabe des<br />

Rundbriefs mitStiften im April <strong>2013</strong> erschienen. Das Ehepaar ist überzeugt von<br />

dem Modell der Bürgerstiftung: "Bei allen Bürgerstiftungen ist es erfreulich,<br />

was der Netzwerkgedanke bringen kann: Aus einem Flügelschlag wird dann ein<br />

Gewitter - im positiven Sinne." Zudem sind sie Gewinner des Hauptpreises der<br />

Förderkampagne mitStiften + mitGewinnen 2012 für Bürgerstiftungen der<br />

<strong>Aktive</strong>n <strong>Bürgerschaft</strong>. In Lingen selber aktiv für das Gemeinwohl, haben sie<br />

sich im März dieses Jahres gemeinsam mit der <strong>Aktive</strong>n <strong>Bürgerschaft</strong> auf eine<br />

Tour durch das bürgeraktive Berlin begeben. Im Interview berichten sie, was<br />

ihnen Engagement bedeutet und was sie auf der Tour durch die Hauptstadt für<br />

sich mitgenommen haben.<br />

www.mitstiften.de/interview<br />

www.lingener-buergerstiftung.de<br />

Presseschau<br />

Bürgerstiftungen in den Medien<br />

Schlagzeilen der letzten Wochen über Bürgerstiftungen finden Sie online<br />

in der Presseschau Bürgerstiftungen der <strong>Aktive</strong>n <strong>Bürgerschaft</strong>.<br />

www.aktive-buergerschaft.de/...<br />

SERVICE LEARNING<br />

Forschendes Lernen<br />

Schüler entwickeln Spiele für Senioren<br />

Acht Schülerinnen und Schüler zwischen 13 und 17 Jahren in Bielefeld sind zu<br />

Spielexperten geworden: Sie entwickeln seniorengeeignete Spiele. Die Schüler<br />

gehen auf die Ravensberger Schule LWL-Förderschule, Förderschwerpunkt<br />

Sprache, Bielefeld. Im Unterricht planen und entwickeln sie Spiele, jeden<br />

Freitag testen sie im Seniorenheim, ob ihre Ideen funktionieren und holen sich<br />

neue Anregungen. Die Schülerinnen und Schüler beschäftigen sich bei der<br />

Entwicklung der Spiele mit Sehen, Hören und Motorik im Alter, zugleich mit<br />

Physik, Mathematik und Technik. Beim Wettbewerb "Jugend forscht" landeten<br />

sie mit dem Projekt auf dem dritten Platz. Beim Science on Stage Festival in


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7 von 16 30.04.<strong>2013</strong> 11:39<br />

Slubice und Frankfurt (Oder) vom 25. bis 28. April <strong>2013</strong> hat die Ravensberger<br />

Schule ihr Projekt "SozialGenial - Spielspaß mit Senioren - Entwicklung<br />

seniorengerechter Spiele" in der Rubrik "Forschendes Lernen" für Deutschland<br />

präsentiert.<br />

www.science-on-stage.de/...<br />

www.aktive-buergerschaft.de/...<br />

Hochschulen<br />

Service Learning wird bekannter<br />

Hochgerechnet 35 Prozent der deutschen Hochschulen bieten noch kein Service<br />

Learning an, meistens, weil sie es nicht kennen. Das ist ein Ergebnis der Studie<br />

"Service Learning an Hochschulen in Deutschland", über die <strong>bürgerAktiv</strong> vorab<br />

in seiner Februar-Ausgabe berichtete, und die nun veröffentlicht wurde.<br />

Autoren sind Holger Backhaus-Maul und Christiane Roth von der Martin-Luther-<br />

Universität Halle-Wittenberg. Per bundesweiter Online-Befragung haben sie<br />

2011 den Stand von Service Learning an deutschen Hochschulen erfasst, zehn<br />

Jahre, nachdem das Konzept erstmals eingeführt wurde. Dem Rücklauf (50<br />

Prozent) zufolge bieten 15,2 Prozent der Hochschulen Service Learning an,<br />

allerdings bleibt eine Dunkelziffer von Hochschulen, die keine präzisen<br />

Angaben machen. Spitzenreiter regional ist Baden-Württemberg, und sowohl<br />

absolut als auch relativ liegen die staatlichen Hochschulen vorn. Der<br />

Befragung liegen Auskünfte von 183 Hochschulen zugrunde. Auftraggeber der<br />

Studie ist die mehrwert - Agentur für Soziales Lernen gGmbH, finanziert wurde<br />

sie mit Mitteln der Robert Bosch Stiftung.<br />

www.servicelearning.uni-halle.de/forschung_an_der_MLU.html<br />

www.springer.com/...<br />

WIRTSCHAFT<br />

CSR-Preise<br />

Auszeichnungen und Kritik<br />

Dass der Präsident der Deutschen Bundesbank, Dr. Jens Weidmann, sich seinem<br />

Auftrag entsprechend für Geldwertstabilität engagiert, erachtet das 9.<br />

Deutsche CSR-Forum als auszeichnungswürdig und hat ihm den Deutschen<br />

CSR-Preis <strong>2013</strong> verliehen. "Das Wesen des Geldes ist Vertrauen. Und Vertrauen<br />

in das Geld ist die Basis für nachhaltiges Wirtschaften. Dafür steht Dr.<br />

Weidmann, für stabiles Geld, für Vertrauen in eine verlässliche Geldpolitik und<br />

damit für Nachhaltigkeit. Deshalb er den Preis verdient", so begründete<br />

Jurymitglied und Forumsveranstalter Wolfgang Scheunemann in seiner<br />

Pressemitteilung die Preisvergabe. CSR ist die Abkürzung für Corporate Social<br />

Responsibility und steht für die gesellschaftliche Verantwortung von<br />

Unternehmen.<br />

Die Bundesregierung hat ihre CSR-Preise an namhafte Unternehmen verliehen.<br />

Unter anderem zeichnete sie den Kaffeeröster Tchibo GmbH aus, weil er seine<br />

Geschäftstätigkeit auf Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung ausrichte,<br />

wie es in der Pressemitteilung heißt. Prämiert wurde auch die Hipp GmbH &<br />

Co.Produktion KG. Der Babynahrungshersteller habe gesellschaftliche<br />

Verantwortung fest in seiner Unternehmenskultur verankert und verwende nur<br />

biologisch erzeugte Rohstoffe für die Babynahrung. Damit grenzt sich die<br />

Bundesregierung von der öffentlichen Kritik an Hipp ab - das Unternehmen ist<br />

im Juni 2012 von zehntausenden Verbrauchern in einer von der<br />

Verbraucherorganisation Foodwatch organisierten Umfrage mit dem "goldenen<br />

Windbeutel" ausgezeichnet worden, weil seine Pulvertees so viel Zucker<br />

enthalten.


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Das Netzwerk für Unternehmensverantwortung Corporate Accountabilty (CorA)<br />

hat anlässlich der Preisverleihung der Bundesregierung kritisiert, dass die<br />

Bundesregierung keine ausreichenden Maßnahmen gegen<br />

Menschenrechtsverstöße unter Beteiligung deutscher Unternehmen ergreife. In<br />

CorA arbeiten 51 Organisationen zusammen, darunter Attac, der Bund für<br />

Umwelt- und Naturschutz (BUND), German Watch, Greenpeace.<br />

www.csrforum.eu/...<br />

www.csrforum.eu/...<br />

www.csrforum.eu/...<br />

www.csr-preis-bund.de/...<br />

www.abgespeist.de/...<br />

www.cora-netz.de/...<br />

Energie<br />

Initiative will bürgerschaftliches Engagement erhalten<br />

Umweltverbände, Akteure aus der Ökostrom-Branche und<br />

Energiegenossenschaften haben im Vorfeld der Bundestagswahl die Initiative<br />

"Die Wende - Energie in Bürgerhand" gegründet. Sie wollen darauf aufmerksam<br />

machen, dass der Erfolg der Energiewende auf bürgerschaftlichem Engagement<br />

beruht. Bürger sollen weiterhin eigene Anlagen mit Strom aus erneuerbaren<br />

Energiequellen betreiben können. Deshalb müssten bei politischen<br />

Entscheidungen dezentrale Strukturen weiterhin Vorrang haben. Dazu hat die<br />

Initiative eine Energiewende-Charta verfasst und ruft zur Unterzeichnung auf.<br />

www.die-buergerenergiewende.de<br />

www.die-buergerenergiewende.de/charta<br />

UNTERNEHMEN<br />

Deutsche Bank<br />

MoMa-Schlange vor der Kunsthalle<br />

Die kühnsten Erwartungen übertroffen hat die Resonanz auf die Eröffnung der<br />

Kunsthalle der Deutschen Bank in Berlin. Die Bank hatte Amateurkünstler unter<br />

dem Titel "Macht Kunst" aufgerufen, 24 Stunden lang ihre eigenen Kunstwerke<br />

in der Halle auszustellen. Mehr als 2.100 Künstler folgten dem Aufruf und<br />

standen stundenlang vor der Kunsthalle an. Die Warteschlange erinnerte an<br />

den legendären Andrang zur Ausstellung des Museum of Modern Art (MoMa)<br />

2004 in der Neuen Nationalgalerie in Berlin. Zur Besichtigung vom 8. auf den 9.<br />

April <strong>2013</strong> kamen innerhalb von 24 Stunden 6.000 Besucher. Wegen des großen<br />

Andrangs wurde die Show vom 28. zum 29. April <strong>2013</strong> andernorts wiederholt.<br />

Die Kunsthalle folgt der im vergangenen Jahr geschlossenen Deutschen<br />

Guggenheim nach. Offiziell öffnete sie am 18. April <strong>2013</strong> mit einer Ausstellung<br />

des pakistanischen Künstlers Imran Qureshi.<br />

www.zeit.de/...<br />

www.berliner-zeitung.de/...<br />

EDEKA-Stiftung<br />

Gemüsebeete für Kindertagesstätten<br />

Bundesweit 100.000 Kinder will die EDEKA-Stiftung aus Hamburg in diesem Jahr<br />

mit ihrer Aktion "Aus Liebe zum Nachwuchs. Gemüsebeete für Kids" erreichen.<br />

Dabei stattet sie Kindergärten und Kindertagesstätten mit Gemüsehochbeeten


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9 von 16 30.04.<strong>2013</strong> 11:39<br />

und Setzlingen aus und will so die Kinder altersgerecht an Ernährungsthemen<br />

heranführen. Die EDEKA-Stiftung ist die Unternehmensstiftung der<br />

genossenschaftlich strukturierten Lebensmittelkette EDEKA. Sie wurde 1962<br />

gegründet. Das Projekt "Aus Liebe zum Nachwuchs" läuft seit 2008. Inzwischen<br />

beteiligen sich den Angaben der Stiftung zufolge rund 1.000<br />

Kindertagesstätten.<br />

www.edeka.de/...<br />

www.edeka-gruppe.de/...<br />

SAP AG<br />

Ausschreibung für regionale Bildungsprojekte<br />

Die SAP AG will <strong>2013</strong> wieder gemeinnützige Projekte und Initiativen fördern,<br />

die sich mit der Bildung von Kindern und Jugendlichen in den sogenannten<br />

MINT-Fächern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik)<br />

beschäftigen. Bewerben können sich Organisationen mit solchen Projekten, die<br />

gemeinnützig sind, innerhalb von zwölf Monaten durchgeführt werden, und<br />

noch nicht begonnen wurden. Das Engagement ist regional eingegrenzt. Die<br />

Förderung beträgt bis zu 15.000 Euro. Die Bewerbungsfrist endet am 10. Mai<br />

<strong>2013</strong>.<br />

www.sap.com/...<br />

POLITIK UND STAAT<br />

Bürgerreport<br />

Ehrenamt ausweiten, stärken und schützen<br />

Das gesellschaftliche Engagement soll gestärkt und das Ehrenamt geschützt<br />

werden, fordern einhundert Bürgerinnen und Bürger, die für den Bürgerdialog<br />

Demografischer Wandel des Bundesministerium für Bildung und Forschung<br />

(BMBF) ausgewählt worden waren. Laut Abschlussbericht über den Bürgerdialog<br />

sorgen sie sich, dass bürgerschaftliches Engagement bei klammer<br />

Haushaltslage als Ersatz für öffentliche Leistungen und Arbeitsplätze dient.<br />

Außerdem sprechen sie sich für ein bundesweit verpflichtendes<br />

Gesellschaftsjahr aus. Schulabsolventen sollen sich in gemeinnützigen<br />

Projekten engagieren und gleichzeitig Hilfe bei der Berufsorientierung<br />

erhalten. Dadurch sollen die jungen Menschen nicht nur wichtige<br />

gesellschaftliche Werte entwickeln, sondern zudem in ihrer Ausbildungsreife<br />

gefördert werden. Auch in der Schule soll Bürgerengagement eine größere<br />

Rolle spielen. Zu festen Zeiten und unter Begleitung ihrer Lehrer sollen sich<br />

Jugendliche gesellschaftlich engagieren. Der Bürgerreport umfasst dreißig<br />

Lösungsansätze, wie Deutschland "im demografischen Wandel ideenreich und<br />

innovativ bleiben kann". Unter diese Leitfrage hatte das BMBF im letzten Jahr<br />

deutschlandweit auf Bürgerkonferenzen und im Internet einen Bürgerdialog<br />

durchgeführt. Der auf der Abschlusskonferenz im Februar <strong>2013</strong> erarbeitete<br />

Bürgerreport liegt jetzt vor.<br />

www.buergerdialog-bmbf.de/...<br />

www.buergerdialog-bmbf.de/...<br />

Parteien<br />

Piraten gründen Stiftung


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10 von 16 30.04.<strong>2013</strong> 11:39<br />

Die Piratenpartei gründet eine parteinahe Stiftung. Sie heißt 42 e.V. Der Name<br />

lehnt sich an den Roman "Per Anhalter durch die Galaxis" von Douglas Adams<br />

an und soll die Abgrenzung von anderen Stiftungen unterstreichen. Zur<br />

Vorstandsvorsitzenden wurde Lore Reß, Schatzmeisterin der Piraten in Hessen,<br />

gewählt. Werner Trapp, Beisitzer des Kreisvorstandes der Piraten in Fürth,<br />

Bayern, ist ihr Stellvertreter. Die Stiftung soll insbesondere die Chancen für<br />

Wissen und Politik fördern, die mit den digitalen Medien entstanden sind und<br />

weiter entstehen, und die Veränderungen der Lebenswelt durch die<br />

Digitalisierung thematisieren. An der Satzung wird noch gearbeitet. Der Verein<br />

42 e.V. wurde am 6. April <strong>2013</strong> gegründet und soll auf einem Bundesparteitag<br />

im Herbst <strong>2013</strong> in eine parteinahe Stiftung überführt werden. Sitz der Stiftung<br />

wird Berlin sein.<br />

www.saguntum.de/...<br />

nanuk.wordpress.com/...<br />

flaschenpost.piratenpartei.de/...<br />

Unterausschuss<br />

Vereine und Stiftungen mit Nachwuchssorgen - Studie<br />

Stimmt die bisher empirisch kaum belegte Leitthese, dass junge Menschen<br />

zwischen 14 und 30 Jahren in ihren Funktionen als Mitglieder, Engagierte und<br />

Ehrenamtliche unzureichend in Vereine und Stiftungen integriert seien? Ja,<br />

sagt Mareike Alscher, bei ihrer Vorstellung der noch unveröffentlichten Studie<br />

"Jugendliche in zivilgesellschaftlichen Organisationen" im Unterausschuss<br />

<strong>Bürgerschaft</strong>liches Engagement des Deutschen Bundestages. Die Organisationen<br />

wüssten dies auch, da junge Menschen häufig zwar als Zielgruppe benannt,<br />

aber nicht mit Angeboten erreicht würden, so die Forscherin vom<br />

Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB). Dies hänge wiederum<br />

damit zusammen, dass man zu wenig tue, um Organisationsstrukturen stärker<br />

auf junge Menschen auszurichten, sagte Alscher. Das Protokoll der Sitzung vom<br />

27. Februar <strong>2013</strong> liegt jetzt vor. Einen Erscheinungstermin für die Studie gibt<br />

es noch nicht.<br />

www.bundestag.de/...<br />

EU-Kommission<br />

CSR-Berichte sollen Pflicht werden<br />

Unternehmen aller Branchen mit mehr als 500 Mitarbeitern sollen nach dem<br />

Willen der EU-Kommission künftig über Umwelt-, Sozial- und<br />

Arbeitnehmerbelange, Achtung der Menschenrechte, Bekämpfung von<br />

Korruption und Bestechung sowie Vielfalt in den Leitungs- und Kontrollorganen<br />

informieren müssen. Dies sieht der Richtlinienvorschlag "Offenlegung nichtfinanzieller<br />

Informationen und zu Diversity" vor, den die Kommission am 16.<br />

April <strong>2013</strong> vorgelegt hat. Die Offenlegung kann auf Konzernebene erfolgen und<br />

sich an internationalen oder nationalen Leitlinien wie dem UN Global<br />

Compact, der ISO-Norm 26000 oder dem Deutschen Nachhaltigkeitskodex<br />

orientieren. Die vier Spitzenverbände der Deutschen Wirtschaft lehnen das<br />

Kommissionsvorhaben einhellig und entschieden ab, wie sie in einer<br />

gemeinsamen Presseinformation mitteilen. Sie befürchten erheblichen<br />

bürokratischen Aufwand und einen massiven Eingriff "in die Gestaltungsfreiheit<br />

der Unternehmen auf einem Gebiet, auf dem staatliche Regulierungen nichts<br />

zu suchen haben".<br />

ec.europa.eu/...<br />

www.bda-online.de/...


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PRESSESCHAU<br />

GDI Impuls - Leseprobe<br />

Perspektiven des Stiftungswesens<br />

Manche Vorwürfe gegen Stiftungen sind begründet, sagt der Stiftungsberater<br />

Ulrich Brömmling. Etwa, dass sie in Entwicklungsländern unter dem<br />

Deckmantel der Demokratieförderung Wirtschaftsinteressen verfolgten, wie<br />

die indischen Schriftstellerin Arundhati Roy kritisiert. Oder dass manche<br />

Unternehmensstiftung mehr Feigenblatt in Sachen gesellschaftliche<br />

Verantwortung als ernsthaftes Engagement ist. Andererseits werden aber auch<br />

überzogene Erwartungen an Stiftungen geltend gemacht, meint Brömmling.<br />

Nachzulesen sind seine Ansichten über das Stiftungswesen im Interview mit<br />

dem Journalisten Alexander Ross, das unter dem Titel "Kultur des Gebens" im<br />

Schweizer Wissensmagazin GDI Impuls erschienen ist, Ausgabe Nummer 4/2012.<br />

Mit freundlicher Genehmigung des Autors stellt die <strong>Aktive</strong> <strong>Bürgerschaft</strong> das<br />

Interview als pdf-Datei auf ihrem Internetportal zum Download zur Verfügung.<br />

www.aktive-buergerschaft.de/...<br />

www.gdi.ch/...<br />

FAZ<br />

Proteste und Tränen bei Heuss-Preisverleihung<br />

Die Verleihung des diesjährigen Theodor-Heuss-Preises an den Grünen-Politiker<br />

und Europaabgeordneten Daniel Cohn-Bendit ist von Protesten begleitet<br />

worden. Darüber hat die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) am 20. April<br />

<strong>2013</strong> berichtet ("Proteste bei Auszeichnung Cohn-Bendits"). Auslöser der Kritik<br />

waren Äußerungen Cohn-Bendits über Intimitäten mit Kindern im Rahmen<br />

seiner Kinderladen-Arbeit in den Siebziger Jahren. Ein ausführliches und<br />

persönliches Porträt "Dany im Kinderladen" von Christian Füller ist in der FAZ<br />

vom 21. April <strong>2013</strong> zu lesen. Darin geht es um die Vorwürfe, um Cohn-Bendits<br />

Umgang damit, seine Biographie und die Preisverleihung.<br />

www.faz.net/...<br />

www.faz.net/...<br />

FAZ<br />

"Ich kann ja nichts dafür, wie ich geboren wurde"<br />

Der Jägermeister-Erbe und Großspender Stefan Findel hat der Frankfurter<br />

Allgemeinen Zeitung (FAZ) ein Interview gegeben, in dem er über seine<br />

Familie, das Vermögen und seine Wohltätigkeit spricht. Er hoffe, sagt Findel,<br />

"dass ich 99 Prozent meines Vermögens für philanthropische Zwecke noch<br />

selbst ausgeben kann". Das Interview ist unter dem Titel "Der gute Enkel" am<br />

30. März <strong>2013</strong> in der FAZ erschienen.<br />

www.faz.net/...<br />

Stuttgarter Zeitung<br />

Optimisten bei der Bosch Stiftung<br />

"Wir sind hoffnungslose Optimisten", ist das Interview mit Ingrid Hamm und<br />

Joachim Rogall in der Stuttgarter Zeitung vom 23. April <strong>2013</strong> überschrieben.<br />

Die beiden neuen Geschäftsführer der Robert Bosch Stiftung geben Auskunft<br />

über ihre Pläne und die Arbeitsmöglichkeiten für Stiftungen im Ausland. "Eine<br />

Stiftung hat die große Aufgabe dazu beizutragen, dass die Bürger den


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entscheidenden Einfluss auf die Gestaltung ihrer Länder haben", so Rogall. Das<br />

Interview führten Christian Gottschalk und Rainer Pörtner.<br />

www.stuttgarter-zeitung.de/...<br />

Spiegel<br />

Gerichte verteilen viel Geld<br />

Weil manche Menschen Geld zahlen, damit Strafverfahren gegen sie<br />

eingestellt werden, können die Gerichte in Deutschland jährlich<br />

schätzungsweise 200 Millionen Euro für gemeinnützige Zwecke verteilen.<br />

Darüber schreiben Jürgen Dahlkamp und Udo Ludwig in "Mäzene in Roben",<br />

erschienen im Spiegel 14/<strong>2013</strong> vom 30. März <strong>2013</strong>. Genaue Vorschriften über<br />

die Verwendung der Millionen gibt es nicht. Wer die Entscheidungen trifft und<br />

wie, ist in den Ländern unterschiedlich. "Zuweilen bleibt ein fader<br />

Beigeschmack", so Dahlkamp und Ludwig. Der Artikel ist auf Spiegel online als<br />

pdf-Datei abrufbar.<br />

www.spiegel.de/...<br />

Handelsblatt<br />

Nichts zu bewundern in Stendal<br />

Wie wirkt es sich aus, wenn es in einer Stadt keine reichen Menschen gibt? Es<br />

fehlen Dynamik und Netzwerke, schreibt Konrad Fischer "Unkritische Masse",<br />

einer Reportage über Stendal, veröffentlicht auf dem Internetportal des<br />

Handelsblatts am 1. April <strong>2013</strong>. In Stendal beträgt die durchschnittliche<br />

Einkommensteuer pro Jahr nur 400 Euro. "Den Engagierten fehlt der Rückhalt,<br />

weil sie auf sich gestellt sind", so Fischer, und er schreibt: "Wo nichts<br />

bewundert werden kann, sinkt auch der Anreiz, bewundernswerte Dinge zu<br />

tun".<br />

www.handelsblatt.com/...<br />

ZEIT<br />

Engagement als Feigenblatt<br />

Wegen seinen Geschäftspraktiken ist der österreichische Glücksspielkonzern<br />

Novomatic in Österreich höchst umstritten. Mit Automaten und ihren<br />

Vermietungen hat er 2011 international mehr als drei Milliarden Euro<br />

umgesetzt. Über die Verbindungen des Konzerns zu Medien und Politik in<br />

Österreich schreibt unter dem Titel "Wo der Rubel rollt" Stefan Müller in der<br />

ZEIT vom 18. April <strong>2013</strong>. Während das Unternehmen immer wieder wegen<br />

seiner Geschäftspraktiken Schlagzeilen macht, versucht es mit Sponsoring,<br />

Spenden und Kulturförderung, sein Image wieder aufzubessern. "Nicht nur<br />

Künstler erhalten Geld", schreibt Müller. "Vom Jüdischen Museum Wien über<br />

eine Reihe von Medien bis zu Integrationsprojekten, Universitäten und<br />

Sozialvereinen: Die Palette der Empfänger ist breit."<br />

www.zeit.de/...<br />

Welt<br />

Broder kritisiert "Gesicht zeigen"<br />

Über die jüngste Kampagne der Initiative "Gesicht zeigen" ärgert sich Henryk<br />

M. Broder in Die Welt vom 27. März <strong>2013</strong>. "Wohlfeile Kostümparty ohne jedes


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Risiko" ist sein Kommentar betitelt. In der Kampagne, die gegen Rassismus und<br />

Diskriminierung wirken soll, sind Plakate mit Prominenten und Aufschriften wie<br />

"Ich bin schwul, wenn du was gegen Schwule hast" zu sehen. Broder über das<br />

Engagement der Prominenten: "Sie feiern eine Kostümparty auf dem Rücken<br />

derjenigen, die es wirklich sind. Zum Nulltarif und ohne jedes Risiko."<br />

www.welt.de/...<br />

FACHMEDIEN<br />

Stiftung&Sponsoring<br />

Wie Engagement in der Bildung wirkt<br />

Engagement im Bildungsbereich setzt am besten auf passgenaue<br />

Einzelprojekte. Dieses Fazit zieht der Bericht von Ekkehard Thümler, Annelie<br />

Beller und Nicole Bögelein über die Ergebnisse des Projekts "Strategies for<br />

Impact in Education" des Centrums für Soziale Investitionen und Innovationen<br />

der Universität Heidelberg (CSI). Er ist in der aktuellen Ausgabe von<br />

Stiftung&Sponsoring (Ausgabe 2 | <strong>2013</strong>) erschienen. Das Projekt untersuchte<br />

die Wirksamkeit von Engagement in der Bildung. In der gleichen Ausgabe<br />

schreiben Gabriele Störmann und Sarah Fehrmann über die Beteiligung von<br />

Kindern und Jugendlichen in der Stiftungsarbeit. Nur wenige Stiftungen<br />

beziehen sie als Akteure ein, etwa in Kinder- oder Jugendbeiräten.<br />

www.stiftung-sponsoring.de<br />

APuZ<br />

Zusammenhalt der Gesellschaft<br />

"Was hält die Gesellschaft zusammen?" Mit diesem Essay eröffnet Prof. Dr.<br />

Volker Kronenberg die Märzausgabe "Gesellschaftliche Zusammenhänge" der<br />

Zeitschrift Aus Politik und Zeitgeschichte (APuZ 13-14/<strong>2013</strong> 25. März <strong>2013</strong>). Es<br />

gehe perspektiv "um die Neujustierung des Verhältnisses zwischen Staat und<br />

Bürgergesellschaft, die wiederum keineswegs und unter keinem patriotischen<br />

Deckmäntelchen eine Abkehr von fundamentalen Prinzipien des Sozialstaats<br />

oder gar dessen Rückbau zum Nachtwächterstaat bedeuten darf", schreibt<br />

Kronenberg.<br />

www.bpb.de/...<br />

REGIONALES<br />

Rheinland-Pfalz<br />

Beauftragter soll Engagement fördern<br />

Bernhard Nacke, 64 Jahre alt und bisheriger Leiter des Katholischen Büros<br />

Mainz, ist neuer Beauftragter des Landes Rheinland-Pfalz für ehrenamtliches<br />

Engagement. Ministerpräsidentin Malu Dreyer stellte ihn am 11. April <strong>2013</strong> der<br />

Öffentlichkeit vor. Nacke soll vor allem ältere Menschen zum Engagement vor<br />

Ort motivieren. Um die nötigen Impulse zu geben, will er in den kommenden<br />

drei Jahren an 18 Orten Workshops mit jeweils 30 Seniorinnen und Senioren<br />

veranstalten. Außerdem ist ein Symposium geplant, um einen Dialog mit<br />

gesellschaftlichen Gruppen (Tarifpartner, Verbände, Kirchen und andere) zu<br />

starten.<br />

www.rlp.de/...


ürgerAktiv - Nachrichtendienst Bürgergesellschaft - Ausgabe 133 - Apr...<br />

file:///Z:/AB - Bürgergesellschaft/Nachrichtendienst Bürgergesellschaft...<br />

14 von 16 30.04.<strong>2013</strong> 11:39<br />

Berlin<br />

Neuregelung für Führungszeugnis Ehrenamtlicher<br />

Seit 1. April <strong>2013</strong> müssen Ehrenamtliche auch dann ein polizeiliches<br />

Führungszeugnis vorlegen, wenn sie an Schulen tätig werden. Der Berliner<br />

Senat hat mit dieser Vorschrift Handlungsempfehlungen im<br />

Bundeskinderschutzgesetz umgesetzt. Bereits seit 2010 werden von Helfern,<br />

Betreuern und Trainern, die mit Kindern und Jugendlichen arbeiten,<br />

polizeiliche Führungszeugnisse verlangt. Die Neuregelung stößt einem Bericht<br />

des Tagesspiegels vom 10. April <strong>2013</strong> zufolge auf Ärger bei den Betroffenen. Er<br />

schildert den Fall einer pensionierten Lehrerin, die nun nach<br />

jahrzehntelangem beruflichem und ehrenamtlichem Engagement ihr Ehrenamt<br />

infrage stellt. Der Kinderschutzbund allerdings verteidigt die Neuregelung als<br />

"große Errungenschaft".<br />

www.tagesspiegel.de/...<br />

AUSLAND<br />

Russland<br />

Repressionen gegen NGOs gehen weiter<br />

Nach den Razzien gegen Nichtregierungsorganisationen (NGO) in Russland im<br />

März <strong>2013</strong>, von denen auch deutsche Stiftungen betroffen waren, setzt<br />

Russland die Repressionen fort (<strong>bürgerAktiv</strong> berichtete im März <strong>2013</strong>). Einem<br />

Bericht der Berliner Zeitung vom 11. April <strong>2013</strong> zufolge ist die NGO Golos als<br />

erste mit dem Etikett "Ausländischer Agent" versehen worden, weil sie sich<br />

politisch betätige und Geld aus dem Ausland erhalte. Golos betätigt sich als<br />

unabhängige Wahlbeobachterin in Russland und deckte 2011 Fälschungen auf.<br />

Ein Gesetz über die Registrierung von NGOs als "Ausländischer Agent" hatte das<br />

russische Parlament Duma im vergangenen Jahr erlassen. NGOs sind demnach<br />

verpflichtet, sich selbst registrieren zu lassen, wenn sie Geld aus dem Ausland<br />

erhalten. Die Razzien im März dienten angeblich der Kontrolle. Golos drohen<br />

nun Geldstrafen, sowohl für die Organisation als auch für die Direktorin.<br />

www.berliner-zeitung.de/...<br />

International<br />

Edelman Trust Barometer<br />

Der Vertrauensverlust der Bevölkerung in Regierungen,<br />

Nichtregierungsorganisationen (NGO), Unternehmen und Medien aus dem Jahr<br />

2012 hat sich <strong>2013</strong> in einigen Ländern neutralisiert. Wie das Edelman Trust<br />

Barometer <strong>2013</strong> des internationalen PR-Unternehmens Edelman zeigt, sind die<br />

Werte vor allem in Deutschland, aber auch in Frankreich, Großbritannien und<br />

den USA deutlich gestiegen. In allen Ländern zusammen genießen die NGOs das<br />

größte Ansehen, weiterhin an der Spitze dabei: China und Mexiko. Für dieses<br />

Trust Barometer wurden 31.000 Menschen in 26 Ländern interviewt.<br />

www.edelman.com/...<br />

Zypern


ürgerAktiv - Nachrichtendienst Bürgergesellschaft - Ausgabe 133 - Apr...<br />

file:///Z:/AB - Bürgergesellschaft/Nachrichtendienst Bürgergesellschaft...<br />

15 von 16 30.04.<strong>2013</strong> 11:39<br />

Wohltätige Organisationen müssen für Finanzsystem<br />

zahlen<br />

Humanitäre Organisationen, Privatschulen und Ersatzkassen in Zypern müssen<br />

auch die Zwangsabgabe für die Rettung des Bankensystems zahlen.<br />

Ursprünglich sollten sie davon befreit bleiben. Nun werden sie mit<br />

voraussichtlich 27,5 Prozent jenes Teils ihrer Geldanlagen herangezogen, der<br />

über 100.000 Euro liegt.<br />

www.spiegel.de/...<br />

PANORAMA<br />

Mannheim<br />

Baum-Spende verschmäht<br />

Meinung zählt in Mannheim mehr als ein Baum. Das steht fest seit der<br />

Baumpflanzaktion im Bürgerpark Wingertbuckel in Freudenheim. Jahr für Jahr<br />

wird der Bürgerpark mit gespendeten Bäumen bestückt. Die Spender dürfen<br />

"ihre" Pflanze mit einer Widmung versehen. Davon wollte in diesem Jahr die<br />

FDP-Bundestagsabgeordnete und Stadträtin Dr. Birgit Reinemund Gebrauch<br />

machen, wie der Mannheimer Morgen im April <strong>2013</strong> berichtet hat. Sie textete<br />

"Bäume statt Buga" als Widmung für ihre Besitz-Urkunde, womit sie ihre<br />

Meinung zum Ausdruck brachte, dass ein Bürgerpark sinnvoller sei als eine<br />

Bundesgartenschau. Zu viel Opposition für Bürgermeisterin Felicitas Kubala:<br />

Die Spende wurde zurück gewiesen und der Park mit einem Baum weniger<br />

bepflanzt.<br />

www.morgenweb.de/...<br />

www.morgenweb.de/...<br />

Mit <strong>bürgerAktiv</strong> - Nachrichtendienst<br />

Bürgergesellschaft informiert die <strong>Aktive</strong><br />

<strong>Bürgerschaft</strong> seit Ende 2001 über aktuelle<br />

Ereignisse und Entwicklungen des<br />

bürgerschaftlichen Engagements in<br />

Deutschland. Der Nachrichtendienst erscheint<br />

elf Mal im Jahr und ist kostenlos.<br />

ABONNEMENT<br />

<strong>bürgerAktiv</strong> im Internet:<br />

www.aktivebuergerschaft.de/nachrichtendienst<br />

<strong>bürgerAktiv</strong>-Archiv:<br />

www.aktivebuergerschaft.de/nachrichtendienst/archiv<br />

<strong>bürgerAktiv</strong> abonnieren, Adresse ändern<br />

oder abbestellen:<br />

nachrichtendienst@aktive-buergerschaft.de<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber:<br />

<strong>Aktive</strong> <strong>Bürgerschaft</strong> e.V. | Geschäftsstelle | Reinhardtstr. 25, 10117 Berlin<br />

Tel. 030 2400088-0, Fax -9 | info@aktive-buergerschaft.de<br />

www.aktive-buergerschaft.de<br />

Geschäftsführer: Dr. Stefan Nährlich, V.i.S.d.P.<br />

Leiterin Presse und Kommunikation: Christiane Biedermann<br />

Redaktion:<br />

Redaktionsleiterin: Gudrun Sonnenberg;<br />

Christiane Biedermann (<strong>Aktive</strong> <strong>Bürgerschaft</strong>), Bernadette Hellmann, Bodo Wannow<br />

(Bürgerstiftungen), Dr. Jutta Schröten, Hanna Zängerling (Service Learning), Dr. Stefan<br />

Nährlich (Politik und Staat)<br />

Kommentare:<br />

Prof. Dr. Gisela Jakob, Holger Backhaus-Maul, Dr. Stefan Nährlich, PD Dr. Rudolf Speth<br />

Ihre Nachricht an die Redaktion:<br />

nachrichtendienst@aktive-buergerschaft.de<br />

Redaktionsschluss:<br />

20. des jeweiligen Monats<br />

Fotos und Grafiken:<br />

Kai Bienert (Kommentar), istockphoto.com<br />

Layout:<br />

Ayse Gögmenoglu<br />

Die Geschäftsbedingungen für die Publikationen der <strong>Aktive</strong>n <strong>Bürgerschaft</strong>. ISSN 1611-5686<br />

© <strong>2013</strong> <strong>Aktive</strong> <strong>Bürgerschaft</strong> e.V.


ürgerAktiv - Nachrichtendienst Bürgergesellschaft - Ausgabe 133 - Apr...<br />

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16 von 16 30.04.<strong>2013</strong> 11:39


ürgerAktiv - Nachrichtendienst Bürgergesellschaft - Ausgabe 134 - Ma...<br />

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1 von 14 31.05.<strong>2013</strong> 12:25<br />

Nutzen Sie ein mobiles Lesegerät? Dann klicken Sie bitte hier | Wenn der Nachrichtendienst nicht korrekt dargestellt wird, klicken Sie bitte hier.<br />

<strong>bürgerAktiv</strong><br />

Nachrichtendienst Bürgergesellschaft<br />

Ausgabe 134 - Mai <strong>2013</strong><br />

EDITORIAL Liebe Leserin, lieber Leser,<br />

in diesem Monat haben Stiftungen viel Aufmerksamkeit erhalten. Anlass<br />

war der Deutsche Stiftungstag, doch die Themen reichen darüber hinaus -<br />

das Modell Stiftung ist nicht zuletzt wegen der niedrigen Zinsen in der<br />

Diskussion. <strong>bürgerAktiv</strong> berichtet darüber und kommentiert (Rubriken<br />

Gesellschaft, Presseschau, Fachmedien).<br />

Es grüßen herzlich<br />

Gudrun Sonnenberg und Dr. Stefan Nährlich, Redaktion <strong>bürgerAktiv</strong><br />

INHALT<br />

<strong>Aktive</strong> <strong>Bürgerschaft</strong> Förderkampagne: mitStiften + mitGewinnen<br />

Internet: Shop für Publikationen online<br />

Gesellschaft Stiftungen: Diskussion um das Finanzierungsmodell<br />

Kommentar: Stiftungen unter Stress<br />

Beteiligung: Kinder profitieren von Kinderbeiräten<br />

Studie: Mühe bei der Wirkungsmessung<br />

Jubiläum: Fünf Jahre ArbeiterKind.de<br />

Wirtschaftsprüfung: Böhms Stiftung von Vorwürfen entlastet<br />

Bürgerstiftungen Sindelfingen: Matching Fund für Bürgerstiftung<br />

Halle: Singen für Alle<br />

Hirschberg: 50.000 Euro für die Bürgerstiftung<br />

Service Learning Hochschule Rhein-Waal: Studierende entwickeln Kampagnen<br />

Universität Augsburg: Hauszeitschrift für Senioren-Stift<br />

Hochschule Geislingen: Verantwortung für die Region übernehmen


ürgerAktiv - Nachrichtendienst Bürgergesellschaft - Ausgabe 134 - Ma...<br />

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2 von 14 31.05.<strong>2013</strong> 12:25<br />

Wirtschaft Bangladesch: Unternehmen unterzeichnen Abkommen<br />

Ethisch durchgefallen: Zwangsarbeiter-Stiftung zieht Investitionen zurück<br />

Berichterstattung: Neue Richtlinien<br />

Unternehmen Capri-Sonne: Schmähpreis wegen irreführender Werbung<br />

Bayer Cares Foundation: Auszeichnung für Generationsbrücke<br />

Roland Berger: Bildung im Mittelpunkt des Engagements<br />

Politik und Staat Unterausschuss Bürgerengagement: Politisches Handlungsfeld gewachsen<br />

Leutheusser-Schnarrenberger: Extremismusbeauftragten einsetzen<br />

Bundesinnenministerium: Förderpreis für Ideen und Projekte ausgelobt<br />

SPD-Bundestagsfraktion: Verbandsklagerecht für Tierschutz<br />

Presseschau WELT: Vom Stiftungsmodell enttäuscht<br />

Rheinische Post: Stiftungsidee so modern wie vor 100 Jahren<br />

taz: Lobbyistische Umweltstiftungen<br />

taz, ZEIT: Minister Niebel unter Beschuss<br />

Deutschlandfunk: Service Learning an Hochschulen<br />

ZEIT: Sozialunternehmern fehlen Investoren<br />

Fachmedien Die Stiftung: Was tun bei Imagekrisen?<br />

SSIR: Wie sich Venture Philanthropie in Europa entwickelt<br />

Die Stiftung: Neuer Untertitel - Zielgruppe erweitert<br />

Regionales Berlin: Junge Islam Konferenz<br />

Brandenburg: 15 Jahre "Tolerantes Brandenburg"<br />

Ausland Äthiopien, Ägypten, Russland: Schikanen gegen Engagement<br />

Panorama Plattform: Bewerben um Ehrenamt<br />

Fachtagung Service Learning <strong>2013</strong><br />

Eine gute Schule fürs Leben!<br />

Was bewirkt Service Learning? Und wie kommen gute Service Learning-<br />

Projekte zustande? Darum geht es auf der Fachtagung Service Learning<br />

der <strong>Aktive</strong>n <strong>Bürgerschaft</strong> in der WGZ BANK in Düsseldorf am 3. Juli <strong>2013</strong>.<br />

Melden Sie sich an!<br />

www.aktive-buergerschaft.de/...<br />

AKTIVE BÜRGERSCHAFT<br />

Förderkampagne<br />

mitStiften + mitGewinnen<br />

Um Bürgerstiftungen zu unterstützen, hat die <strong>Aktive</strong> <strong>Bürgerschaft</strong> die<br />

Kampagne mitStiften + mitGewinnen gestartet. Wer zwischen dem 1. Juni und<br />

dem 1. Oktober <strong>2013</strong> mindestens 200 Euro an eine Bürgerstiftung stiftet oder<br />

spendet, kann einen von zehn Preisen gewinnen. Hauptpreis ist eine Stadttour


ürgerAktiv - Nachrichtendienst Bürgergesellschaft - Ausgabe 134 - Ma...<br />

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3 von 14 31.05.<strong>2013</strong> 12:25<br />

für zwei Personen durch das bürgeraktive Berlin inklusive Anreise,<br />

Übernachtung und Menü im Sternerestaurant. Weitere Informationen und<br />

Teilnahmebedingungen stehen auf dem Internetportal der <strong>Aktive</strong>n<br />

<strong>Bürgerschaft</strong>.<br />

www.aktive-buergerschaft.de/mitgewinnen<br />

Internet<br />

Shop für Publikationen online<br />

Die Printpublikationen der <strong>Aktive</strong>n <strong>Bürgerschaft</strong> können ab sofort schnell und<br />

komfortabel im neuen Onlineshop auf dem Internetportal bestellt werden.<br />

www.aktive-buergerschaft.de/shop<br />

GESELLSCHAFT<br />

Stiftungen<br />

Diskussion um das Finanzierungsmodell<br />

Wegen der niedrigen Zinsen und Renditen auf den Kapitalmärkten fällt es<br />

vielen Stiftungen schwer, ausreichende Einkünfte aus ihrer Kapitalanlage zu<br />

erwirtschaften. Darum ging es unter anderem auf dem deutschen Stiftungstag<br />

vom 15. bis 17. Mai <strong>2013</strong> in Düsseldorf und in der öffentlichen Diskussion in<br />

seinem Umfeld. Schon vorab hatten verschiedene Medien über die<br />

Finanzierungsschwierigkeiten vor allem kleinerer Stiftungen berichtet. Nach<br />

Angaben des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen (BDS), der den Stiftungstag<br />

veranstaltet hat, liegt das Vermögen der Hälfte der deutschen Stiftungen unter<br />

einer Million Euro. Rund 30 Prozent haben weniger als 100.000 Euro. So lassen<br />

sich bestenfalls ein paar tausend Euro Rendite im Jahr erwirtschaften, von<br />

denen erst einmal die laufenden Verwaltungskosten zu begleichen sind.<br />

"Insbesondere für kleine Stiftungen wird es immer anstrengender", zitierte die<br />

Zeitung Die Welt am 10. Mai <strong>2013</strong> den Generalsekretär des Bundesverbandes<br />

Deutscher Stiftungen, Hans Fleisch. Im Deutschlandradio warnte am 17. Mai<br />

<strong>2013</strong> Ise Bosch, Enkelin und Erbin von Robert Bosch und selbst Stifterin, sie<br />

empfehle das Gründen einer Stiftung nur noch bei einem Kapital von<br />

mindestens zehn Millionen Euro. Andernfalls sei es angezeigter zu spenden<br />

oder sich an bereits vorhandenen Initiativen zu beteiligen.<br />

Auf dem Stiftungstag haben sich viele Stiftungen offen gezeigt für neue<br />

Finanzierungsmodelle und Partner. Außerdem seien Veranstaltungen zum<br />

Fundraising gut besucht gewesen, heißt es im Bericht vom ersten Stiftungstag<br />

auf dem Internetportal die-stiftung.de.<br />

www.stiftungen.org/...<br />

www.welt.de/...<br />

www.dradio.de/...<br />

wissen.dradio.de/gemeinwohl-wenn-geld-stiften-geht.33.de.html/...<br />

www.die-stiftung.de/...<br />

www.wiwo.de/...<br />

philanthropynews.alliancemagazine.org/...


ürgerAktiv - Nachrichtendienst Bürgergesellschaft - Ausgabe 134 - Ma...<br />

file:///Z:/AB - Bürgergesellschaft/Nachrichtendienst Bürgergesellschaft...<br />

4 von 14 31.05.<strong>2013</strong> 12:25<br />

Kommentar<br />

Stiftungen unter Stress<br />

In der Finanzkrise offenbart das Modell Stiftung seine Schwächen. Doch<br />

die Krise kann auch zur Chance werden, meint Dr. Stefan Nährlich,<br />

Geschäftsführer der <strong>Aktive</strong>n <strong>Bürgerschaft</strong>. Voraussetzung ist, dass<br />

Stiftungen sich den echten Problemen stellen, transparent und konstruktiv<br />

auf gesellschaftliche Kritik reagieren. Nötigenfalls muss auch der Staat<br />

handeln und die Rahmenbedingungen für die Renditeerwirtschaftung von<br />

Stiftungen verbessern.<br />

www.aktive-buergerschaft.de/...<br />

Beteiligung<br />

Kinder profitieren von Kinderbeiräten<br />

<strong>Aktive</strong> Beteiligung von Kindern und Jugendlichen ist in deutschen Stiftungen<br />

nach wie vor die Ausnahme. Wenn es Kinderbeiräte gibt, werden sie meistens<br />

nur projektbezogen installiert. Dabei sind die Erfahrungen mit ihnen jedoch<br />

gut, weil sie die jungen Menschen aktivieren und für Engagement begeistern:<br />

Das sind die zentralen Erkenntnisse der Studie "Kinderbeiräte in Stiftungen",<br />

die die Kinderhilfsorganisation Children for a better World e.V. und die<br />

gemeinnützige Spendenplattform <strong>Aktive</strong> Philanthropy am 16. Mai <strong>2013</strong> auf dem<br />

deutschen Stiftungstag in Düsseldorf veröffentlichten. Als Autoren zeichnen<br />

Michael Alberg-Seberich, Sarah Fehrmann und Gabriele Störmann. Die Studie<br />

enthält unter anderem Fallstudien über Kinderbeiräte bei Children for a better<br />

World e.V., dem Projekt Stuttgarter Kindertaler des Fördervereins<br />

Kinderfreundliches Stuttgart e.V. und der Bürgerstiftung Stuttgart, sowie des<br />

Ideenwettbewerbs "Kohle für Coole" der Bürgerstiftung Barnim Uckermark.<br />

Ausgangspunkt der Studie ist allerdings nicht, wie Kinder die Arbeit der<br />

Stiftungen verbessern, sondern die Frage, wie ihr Recht auf Beteiligung<br />

durchzusetzen ist. Rund ein Drittel der deutschen Stiftungen widmet sich ganz<br />

oder teilweise der Kinder- und Jugendhilfe.<br />

www.children.de/...<br />

Studie<br />

Mühe bei der Wirkungsmessung<br />

Nonprofit-Organisationen (NPO) möchten wirkungsvoll arbeiten und<br />

formulieren entsprechende Ziele und Strategien. Dann aber misslingt es vielen<br />

NPOs, ihre tatsächlich erzielte Wirkung systematisch zu messen, so dass sie<br />

auch nicht daraus lernen können. Dies ist die zentrale Erkenntnis der Studie<br />

"Wirkungsorientierte Steuerung in Non-Profit-Organisationen", die das<br />

gemeinnützige Analyse- und Beratungshaus Phineo gGmbH und das<br />

Unternehmensberatungsnetzwerk KPMG veröffentlicht haben. Nur 13 Prozent<br />

von 83 leitenden NPO-Vertretern gaben in der Befragung an, dass sie die<br />

Wirkungen ihrer Tätigkeit ausreichend und problemlos erfassen können. Nach<br />

Ansicht der Autoren könnte die Wirkungsorientierung vor allem gefördert<br />

werden, wenn die Geldgeber - allen voran die öffentliche Hand - bei der<br />

Mittelvergabe verstärkt nach Wirkungsinformationen fragen würden.<br />

www.phineo.org/...<br />

Jubiläum<br />

Fünf Jahre ArbeiterKind.de


ürgerAktiv - Nachrichtendienst Bürgergesellschaft - Ausgabe 134 - Ma...<br />

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5 von 14 31.05.<strong>2013</strong> 12:25<br />

Die Initiative ArbeiterKind.de hat im Mai <strong>2013</strong> ihren fünften Geburtstag<br />

gefeiert. In der Initiative beraten Studierende ehrenamtlich Schülerinnen und<br />

Schüler, Eltern sowie Studierende aus Arbeiterfamilien, um sie zum<br />

Hochschulstudium zu ermutigen. Inzwischen gibt es 5.000 ehrenamtliche<br />

Mentoren, die in 70 lokalen ArbeiterKind.de-Gruppen Rat anbieten. Die<br />

Ehrenamtlichen halten auch Vorträge in Schulen und informieren<br />

Schulabgänger auf Messen. Die Initiative hat breite Unterstützung. Zu ihren<br />

Förderern gehören das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF),<br />

die Wissenschaftsministerien aus Hessen, Niedersachsen und Nordrhein-<br />

Westfalen sowie Ashoka Deutschland, die JP Morgan Chase Foundation und die<br />

Vodafone Stiftung Deutschland.<br />

arbeiterkind.de/...<br />

arbeiterkind.de/...<br />

Wirtschaftsprüfung<br />

Böhms Stiftung von Vorwürfen entlastet<br />

Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG hat die Stiftung "Menschen für<br />

Menschen" des Schauspielers Karlheinz Böhm entlastet. Nach Prüfung der<br />

Bücher stellte sie fest, dass die Vorwürfe der Bilanzfälschung nicht zu halten<br />

seien, die der Großspender und Unternehmer Jürgen Wagentrotz in den<br />

vergangenen Monaten erhoben hatte (<strong>bürgerAktiv</strong> berichtete). Noch kein<br />

Ergebnis gibt es von der Sonderprüfung des Deutschen Zentralinstituts für<br />

soziale Fragen.<br />

www.sueddeutsche.de/...<br />

BÜRGERSTIFTUNGEN<br />

Sindelfingen<br />

Matching Fund für Bürgerstiftung<br />

Die Bürgerstiftung Sindelfingen (Baden-Württemberg) hat durch die Stadt eine<br />

Zustiftung von 100.000 Euro erhalten. Außerdem verdoppelt die Stadt, die die<br />

Bürgerstiftung seit ihrer Gründung unterstützt, aus einem Matching Fund bis<br />

zum 31. Dezember <strong>2013</strong> jeden zugestifteten Euro, bis 50.000 Euro erreicht sind.<br />

Die Bürgerstiftung Sindelfingen, die Projekte wie "Sindelfingen in Bewegung"<br />

und "kreativ statt aggressiv" entwickelt hat, verwaltet derzeit einen<br />

Kapitalstock von knapp 793.000 Euro. Durch die Zustiftungen und den Matching<br />

Fund könnte sie ihn bis Jahresende auf fast 1 Million Euro erhöhen. Weitere<br />

Matching Funds laufen derzeit zugunsten der Bürgerstiftung Berlin durch die<br />

Will Foundation, der Schwäbisch Haller Bürgerstiftung (Baden-Württemberg)<br />

durch die Bausparkasse Schwäbisch Hall und der Bürgerstiftung Wiesloch<br />

(Baden-Württemberg) durch fünf Unternehmen.<br />

www.buergerstiftung-sindelfingen.de<br />

Halle<br />

Singen für Alle<br />

Seit dem 8. Mai <strong>2013</strong> lädt die Bürger.Stiftung.Halle (Sachsen-Anhalt)<br />

musikbegeisterte Hallenser zum gemeinsamen Singen auf der Würfelwiese ein.<br />

Bereits im dritten Jahr stimmen von Mai bis September jeden Mittwochabend<br />

zwischen 30 und 80 Sänger jeden Alters und aus allen Teilen der Stadt<br />

gemeinsam Volkslieder an. Ein Liederheft, das auch altes und regionales<br />

Liedgut enthält, erleichtert das Mitsingen. Begleitet wird der spontane Chor


ürgerAktiv - Nachrichtendienst Bürgergesellschaft - Ausgabe 134 - Ma...<br />

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6 von 14 31.05.<strong>2013</strong> 12:25<br />

durch wechselnde Musiker an Akkordeon oder Keyboard. Die Idee wird in<br />

diesem Jahr erstmals auch von den Bürgerstiftungen in Braunschweig und<br />

Wiesloch umgesetzt.<br />

www.buergerstiftung-halle.de<br />

Hirschberg<br />

50.000 Euro für die Bürgerstiftung<br />

Die Bürgerstiftung Hirschberg an der Bergstraße (Baden-Württemberg) hat eine<br />

Zuwendung von insgesamt 50.000 Euro erhalten. Sie stammt von der<br />

89-jährigen Hirschbergerin Marianne Faulhaber. Die Hälfte der Summe steht als<br />

Spende zur Verfügung und soll zweckgebunden für Projekte an Kindergärten<br />

und Schulen eingesetzt werden, insbesondere für die Themen Gesundheit,<br />

Gewaltprävention und Naturwissenschaften. Die andere Hälfte fließt als<br />

Marianne-Faulhaber-Fonds in das Grundstockkapital der Bürgerstiftung.<br />

Faulhaber, die seit 40 Jahren in Hirschberg lebt, möchte damit die<br />

Stiftungserträge langfristig Hirschberger Kindern zugutekommen lassen. "Das<br />

ist ein herausragendes Beispiel, das hoffentlich Nachahmer findet", sagte Dr.<br />

Klaus Westmann, Vorsitzender der Bürgerstiftung in der Rhein-Neckar-Zeitung<br />

vom 4. Mai <strong>2013</strong>. Durch die Zustiftung verfügt die Bürgerstiftung in dem Ort<br />

mit knapp 10.000 Einwohnern nun über ein Kapital von 304.000 Euro.<br />

www.buergerstiftung-hirschberg.de<br />

Bürgerstiftungsfinder<br />

Gewusst wo<br />

Mit dem Bürgerstiftungsfinder der <strong>Aktive</strong>n <strong>Bürgerschaft</strong> gelangen Sie<br />

schnell und einfach zur Bürgerstiftung in Ihrer Nähe.<br />

www.aktive-buergerschaft.de/buergerstiftungsfinder<br />

SERVICE LEARNING<br />

Hochschule Rhein-Waal<br />

Studierende entwickeln Kampagnen<br />

Studierende der Hochschule Rhein-Waal in Kleve haben ehrenamtlich<br />

Kampagnen für den Elsener Tisch e.V. aus Grevenbroich entwickelt. Der<br />

Elsener Tisch unterstützt bedürftige Menschen mit Nahrungsmitteln und<br />

Beratung. Die Kampagnen sollen das Interesse der Grevenbroicher Bürgerinnen<br />

und Bürger wecken und dem Verein mehr Spenden und ehrenamtliche Helfer<br />

bringen. Die Studierenden studierten im dritten und fünften Semester<br />

"Information and Communication Design" und entwickelten die Kampagnen im<br />

Rahmen des Semesterprojekts "Help me". Eine Jury wählte den besten<br />

Kampagnenentwurf aus, der nun in Grevenbroich umgesetzt wird.<br />

www.hochschule-rhein-waal.de/...<br />

Universität Augsburg<br />

Hauszeitschrift für Senioren-Stift


ürgerAktiv - Nachrichtendienst Bürgergesellschaft - Ausgabe 134 - Ma...<br />

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7 von 14 31.05.<strong>2013</strong> 12:25<br />

Die neue Hauszeitschrift des Karl-Sommer-Stifts für Senioren in Friedberg ist<br />

von Studentinnen der Universität Augsburg produziert worden. Die<br />

Studierenden engagieren sich im Rahmen des Programms "Bildung durch<br />

Verantwortung" in der Seniorenwohnanlage. Auch für die kommende Ausgabe<br />

der Zeitschrift werden sich wieder Studierende im Service Learning-Seminar<br />

engagieren. Im vergangenen Herbst hatten sich Studierende und Senioren<br />

künstlerisch mit dem Thema Heimat auseinandergesetzt.<br />

www.uni-augsburg.de/...<br />

service.e-learning.imb-uni-augsburg.de/...<br />

Hochschule Geislingen<br />

Verantwortung für die Region übernehmen<br />

Der neue Rektor der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-<br />

Geislingen will seine Hochschule stärker in der Region verankern und dabei<br />

unter anderem die Möglichkeiten von Service Learning nutzen. Es sei eine<br />

Möglichkeit, Service Learning in die Curricula der Studienprogramme zu<br />

integrieren, sagte er im Interview mit der Geislinger Zeitung vom 4. Mai <strong>2013</strong>.<br />

www.swp.de/...<br />

WIRTSCHAFT<br />

Bangladesch<br />

Unternehmen unterzeichnen Abkommen<br />

Nachdem beim Einsturz eines Fabrikgebäudes in Bangladeschs Hauptstadt<br />

Dhaka mehr als 1.100 Menschen sterben mussten, wollen jetzt mehr als 30<br />

internationale Einzelhandelsunternehmen ein Abkommen zur Brandschutz- und<br />

Gebäudesicherheit unterzeichnen. Es wurde von den internationalen<br />

Gewerkschaftsdachverbänden IndustriALL und UNI, der Clean Clothes<br />

Campaign (CCC), dem Workers Rights Consortium (WRC) und nationalen<br />

Gewerkschaften aus Bangladesch entwickelt. Das Abkommen enthält<br />

Regelungen zu unabhängigen Inspektionen mit öffentlichen Berichten,<br />

verpflichtende Instandsetzungsmaßnahmen und entsprechender<br />

Kostenbeteiligung der internationalen Auftraggeber. Vor dem Unglück hatten<br />

lediglich das deutsche Handelsunternehmen Tchibo und das US-Unternehmen<br />

PVH das Abkommen unterzeichnet. Nach dem Unglück sind die meisten großen<br />

Textilunternehmen auf den Zug aufgesprungen, unter anderen H&M, Otto, KiK,<br />

auch die Discounter Aldi und Lidl und der Handelskonzern Metro.<br />

Nichtregierungsorganisationen haben das Abkommen zwar begrüßt. Allerdings<br />

wies die Hilfsorganisation medico international darauf hin, dass die Zustände<br />

in anderen asiatischen Ländern wie Pakistan, Kambodscha oder Sri Lanka nicht<br />

besser seien als in Bangladesch. Medico forderte internationale rechtlich<br />

verbindliche Regelungen.<br />

www.epo.de/index.php/...<br />

www.presseportal.de/...<br />

www.spiegel.de/...<br />

Ethisch durchgefallen<br />

Zwangsarbeiter-Stiftung zieht Investitionen zurück<br />

Die Bundesstiftung "Erinnerung, Verantwortung und Zukunft" zur Entschädigung<br />

ehemaliger Zwangsarbeiter des Nationalsozialismus hat ihre Geldanlagen aus<br />

den Unternehmen Apple, Royal Dutch Shell, Wal-Mart Stores und Barrick Gold


ürgerAktiv - Nachrichtendienst Bürgergesellschaft - Ausgabe 134 - Ma...<br />

file:///Z:/AB - Bürgergesellschaft/Nachrichtendienst Bürgergesellschaft...<br />

8 von 14 31.05.<strong>2013</strong> 12:25<br />

zurückgezogen. Der Grund sind Menschenrechtsverletzungen in Zulieferwerken<br />

der Unternehmen oder mangelnde Kooperation bei den entsprechenden<br />

Prüfungen. Die Stiftung hatte ihre Geldanlagen durch die Nachhaltigkeits-<br />

Ratingagentur Oekom Research prüfen lassen. Insgesamt seien bei 14<br />

Unternehmen Verstöße gegen die Ausschlusskriterien der Stiftung aufgefallen,<br />

so die Stiftung. Die zurückgezogenen Investitionen summieren sich auf 1,6<br />

Millionen Euro. "Wegen der gravierenden Vorwürfe von Geldwäscheaktivitäten"<br />

beendet die Stiftung schrittweise auch ihre Zusammenarbeit mit dem<br />

Bankhaus HSBC. Nach Auszahlung der Entschädigungen an die Zwangsarbeiter<br />

hat die Stiftung seit 2007 von den ursprünglichen 10 Milliarden Euro noch 358<br />

Millionen Euro für Projekte zur Versöhnung übrig, berichtete die tageszeitung<br />

(taz) am 28. Mai <strong>2013</strong>.<br />

www.stiftung-evz.de/...<br />

www.taz.de/...<br />

Berichterstattung<br />

Neue Richtlinien<br />

Es gibt neue Richtlinien für die Unternehmensberichterstattung über Corporate<br />

Social Responsibility (CSR) und Nachhaltigkeit. Sie wurden am 22. Mai <strong>2013</strong> auf<br />

der Global Conference on Sustainability and Reporting in Amsterdam<br />

veröffentlicht und stellen die vierte Weiterentwicklung der bisherigen<br />

Richtlinien dar. Die sogenannten G4-Richtlinien der Global Reporting Initiative<br />

(GRI) fordern eine stärkere Fokussierung auf Wesentliches und vereinfachen<br />

das Bewertungssystem. Wichtiger wird die Verantwortung in Zulieferketten.<br />

www.upj.de/nachrichten_detail.81.0.html/...<br />

UNTERNEHMEN<br />

Capri-Sonne<br />

Schmähpreis wegen irreführender Werbung<br />

Die Verbraucherorganisation Foodwatch verleiht ihren diesjährigen<br />

Schmähpreis "Goldener Windbeutel <strong>2013</strong>" an die SiSi-Werke in Eppelheim bei<br />

Heidelberg, den Hersteller der Capri-Sonne. Sie gehören zur Rudolf Wild GmbH<br />

& Co. KG. Für diese Preisvergabe stimmten rund 42 Prozent von knapp 120.000<br />

Verbrauchern auf der Internetseite von Foodwatch. Die Kritik zielt darauf ab,<br />

dass Capri-Sonne zehn Prozent Zucker enthält und ihre Werbung gezielt an<br />

Kinder richtet.<br />

www.foodwatch.org/...<br />

Bayer Cares Foundation<br />

Auszeichnung für Generationsbrücke<br />

Die Bayer Cares Foundation, die Stiftung des Chemiekonzerns Bayer, hat die<br />

Generationsbrücke Deutschland mit dem Aspirin Sozialpreis <strong>2013</strong> und einem<br />

Preisgeld von 15.000 Euro prämiert. Die Generationsbrücke initiiert,<br />

organisiert und begleitet Besuche von Kindern bei alten Menschen, die in<br />

Pflegeheimen untergebracht sind. Ursprünglich in Aachen angesiedelt, hat die<br />

Generationsbrücke inzwischen Projekte an neun Standorten in fünf<br />

Bundesländern. Schirmherren sind der Fernsehmoderator Tom Buhrow und<br />

seine Ehefrau Sabine Stamer, Autorin und Journalistin. Den zweiten Preis hat<br />

die Stiftung an den Berliner Verein "Straßenkinder" verliehen, der dritte Preis<br />

ging an die psychologische Online-Beratung für pflegende Angehörige Catania


ürgerAktiv - Nachrichtendienst Bürgergesellschaft - Ausgabe 134 - Ma...<br />

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9 von 14 31.05.<strong>2013</strong> 12:25<br />

gGmbH.<br />

www.presse.bayer.de/...<br />

www.generationsbruecke-deutschland.de/...<br />

Roland Berger<br />

Bildung im Mittelpunkt des Engagements<br />

Die Unternehmensberatung Roland Berger Strategy Consultants will den<br />

Schwerpunkt ihres Engagements künftig auf Bildung legen: Die Roland Berger<br />

Stiftung fördert derzeit bundesweit rund 500 begabte Kinder und Jugendliche<br />

aus benachteiligten Familien als Stipendiaten und wird dabei vom<br />

Unternehmen unterstützt. Die Zahl der Stipendiaten soll noch steigen. Mit<br />

Vorträgen und Veranstaltungen sollen Manager des Beratungsunternehmens aus<br />

allen Ebenen die Initiative unterstützen.<br />

www.presseportal.de/...<br />

POLITIK UND STAAT<br />

Unterausschuss Bürgerengagement<br />

Politisches Handlungsfeld gewachsen<br />

Der Unterausschuss <strong>Bürgerschaft</strong>liches Engagement hat seinen Bericht über<br />

seine Arbeit in der 17. Wahlperiode beschlossen und stellt darin fest, dass<br />

Engagement sich sukzessive als eigenes politisches Handlungsfeld<br />

herausgebildet habe. Als Startpunkt für die Entwicklung sieht der Ausschuss die<br />

Einsetzung der Enquete-Kommission "Zukunft des <strong>Bürgerschaft</strong>lichen<br />

Engagements" im Jahr 1999, wie es im Vorwort heißt. Zu konstatieren sei auch<br />

eine steigende Präsenz des Themas im Parlament. Hierfür sprächen vor allem<br />

die Zunahme an Plenardebatten, an Anträgen sowie an Großen und Kleinen<br />

Anfragen der Fraktionen. Eine große Herausforderung für die Zukunft sehen die<br />

Abgeordneten darin, wie das Engagementpotenzial, das laut Freiwilligensurvey<br />

in der letzten Dekade gestiegen ist, in tatsächliches Engagement umgesetzt<br />

werden kann. Der Deutsche Bundestag soll, so der Bericht, sich auch in der<br />

kommenden Wahlperiode mit einem eigenen parlamentarischen Gremium dem<br />

<strong>Bürgerschaft</strong>lichen Engagement widmen. Der Ausschussbericht wurde auf der<br />

Sitzung am 15. Mai <strong>2013</strong> einstimmig beschlossen. Zur Beschlussfassung führt<br />

der nachfolgende Link.<br />

www.aktive-buergerschaft.de/...<br />

www.bundestag.de/...<br />

Leutheusser-Schnarrenberger<br />

Extremismusbeauftragten einsetzen<br />

Ein "Bundesbeauftragter für zivilgesellschaftliches Engagement zur Prävention<br />

extremistischer Bestrebungen" im Bundeskanzleramt soll in der nächsten<br />

Legislaturperiode das Engagement der Bürger und Initiativen vor Ort stärken<br />

und koordinieren. Das fordert Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-<br />

Schnarrenberger (FDP), wie die Süddeutsche Zeitung in ihrer Ausgabe vom 10.<br />

Mai <strong>2013</strong> berichtet. Zum Hintergrund der Forderung zitiert die Süddeutsche<br />

ministeriumsinterne Papiere: Die grundsätzlich begrüßenswerte Vielfalt der<br />

Programme habe "mittlerweile eine so hohe Komplexität erreicht, dass sie<br />

intransparent und gelegentlich sogar inkonsistent wirkt". Eine Umfrage unter<br />

den Bundesministerien habe "bedauerlicherweise" ergeben, dass "nicht einmal<br />

ein zentraler Überblick über die genaue Zahl der einschlägigen Programme und


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Projekte" bestehe. Ablehnung kommt von SPD und B90/Die Grünen. Sie<br />

kritisieren, die Forderung blähe den Verwaltungsapparat auf, und fordern ein<br />

mit der Zivilgesellschaft abgestimmtes Förderkonzept auf gesetzlicher<br />

Grundlage. Kritik kommt auch von der Amadeu-Antonio-Stiftung. Sie wendet<br />

sich dagegen, dass die Behörde sowohl für Rechts- als auch für<br />

Linksextremismus zuständig sein soll. Hier gebe es ein grundsätzliches Problem<br />

mit dem Extremismusbegriff.<br />

www.sueddeutsche.de/...<br />

www.spd.de/...<br />

www.gruene-bundestag.de/...<br />

www.neues-deutschland.de/...<br />

Bundesinnenministerium<br />

Förderpreis für Ideen und Projekte ausgelobt<br />

Bis zum 31. Juli <strong>2013</strong> können sich Personen oder Organisation, die sich für den<br />

Zivil- und Katastrophenschutz engagieren, um den diesjährigen Förderpreis<br />

"Helfende Hand" des Bundesministerium des Innern (BMI) bewerben. Der Preis<br />

ist mit insgesamt 30.000 Euro dotiert.<br />

www.helfende-hand-foerderpreis.de<br />

SPD-Bundestagsfraktion<br />

Verbandsklagerecht für Tierschutz<br />

Gemeinnützige Tierschutzverbände sollen nach dem Willen der<br />

SPD-Bundestagsfraktion ein Verbandsklagerecht bekommen. Die SPD erhofft<br />

sich davon eine effektivere Durchsetzung der Regelungen des<br />

Tierschutzgesetzes. Der Antrag (Drucksache 17/13477) wurde in der Sitzung des<br />

Deutschen Bundestages am 16. Mai <strong>2013</strong> in die zuständigen Ausschüsse<br />

überwiesen. Ein Verbandsklagerecht ermöglicht es, Rechtsbehelfe gegen die<br />

Entscheidungen von Behörden einlegen zu können, ohne dass eigene Rechte<br />

verletzt sein müssen. Um als klagebefugter Verband anerkannt werden zu<br />

können, müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein. Über den Antrag soll<br />

dann das Bundesamt für Justiz entscheiden.<br />

dip21.bundestag.de/...<br />

dip21.bundestag.de/...<br />

PRESSESCHAU<br />

WELT<br />

Vom Stiftungsmodell enttäuscht<br />

Viele Menschen, die mit einer Stiftung etwas bewirken wollen, müssen<br />

erleben, dass sie mit der Rendite des Stiftungskapitals nicht weit kommen.<br />

"Und das gilt für Tausende zahnloser Stiftungen in Deutschland. Sie vegetieren<br />

mit minimalen Zinserträgen dahin", schreibt Inga Michler in der Zeitung DIE<br />

WELT in ihrem ausführlichen Artikel "Wenn sogar die Warentester ins Trudeln<br />

geraten", erschienen am 12. Mai <strong>2013</strong>. Banker, Berater und Lobbyisten<br />

präsentierten Wohltätern das "inflexible Rechtskonstrukt" der Stiftung<br />

weiterhin als Mittel der Wahl. "Dabei gibt es längst bessere Alternativen", fährt<br />

Michler fort und nimmt die Branche genauer unter die Lupe.<br />

www.welt.de/...


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11 von 14 31.05.<strong>2013</strong> 12:25<br />

Rheinische Post<br />

Stiftungsidee so modern wie vor 100 Jahren<br />

Skandale und mangelnde Tranparenz bei Stiftungen rufen zwar immer wieder<br />

Kritik hervor. Doch in der Rheinischen Post verteidigt am 15. Mai <strong>2013</strong> Georg<br />

Winters das Modell: "Stiftungen sind als Sammelbecken für Milliardenbeträge<br />

ein Instrument, über das beispielsweise viele soziale, wissenschaftliche und<br />

kulturelle Unternehmungen finanziert werden. Stiftungen leisten ihren Beitrag<br />

zu Umwelt-Projekten, in der Wissenschaft, für Bildungszwecke", schreibt er in<br />

seinem Beitrag "Stiftungen als Sammelbecken für Milliarden".<br />

nachrichten.rp-online.de/...<br />

taz<br />

Lobbyistische Umweltstiftungen<br />

Sind Umweltstiftungen so gemeinnützig, wie sie aussehen, oder dienen sie<br />

mehr den wirtschaftlichen Interessen ihrer Gründer? Diese Frage stellt<br />

Bernhard Pötter in der tageszeitung (taz) vom 14. Mai <strong>2013</strong>, Titel des Beitrags:<br />

"Der grüne Zweck heiligt die Mittel". An Beispielen wie der Desertec-Stiftung,<br />

die für den Import von Solarstrom aus Nordafrika nach Europa kämpft, zeigt<br />

er, dass das Engagement mancher Umweltstiftung von Lobbyismus kaum zu<br />

unterscheiden ist.<br />

taz.de/...<br />

taz, ZEIT<br />

Minister Niebel unter Beschuss<br />

Entwicklungshilfeminister Dirk Niebel (FDP) hat sich bei vielen<br />

Nichtregierungsorganisationen (NGOs) in der Entwicklungshilfe unbeliebt<br />

gemacht. Sein Entwicklungshilfetag am 25. Mai <strong>2013</strong> wurde offen boykottiert.<br />

Außerdem erweckt seine Personalpolitik Misstrauen, wie die Hanna Gersmann<br />

in der tageszeitung (taz) vom 25. Mai <strong>2013</strong> und Matthew D. Rose und Achim<br />

Pollmeier in DIE ZEIT vom 24. Mai <strong>2013</strong> berichten.<br />

www.taz.de/...<br />

www.zeit.de/...<br />

Deutschlandfunk<br />

Service Learning an Hochschulen<br />

Das Konzept Service Learning verbreitet sich an deutschen Hochschulen,<br />

allerdings langsam. Der Soziologe Holger Backhaus-Maul von der Martin-<br />

Luther-Universität Halle-Wittenberg hat in der Sendung Campus des<br />

Deutschlandfunks vom 16. Mai <strong>2013</strong> ein Interview gegeben, in dem es um seine<br />

Studie "Service Learning an Hochschulen in Deutschland" geht, die er<br />

zusammen mit Christiane Roth veröffentlicht hat. Roth selbst hat einen<br />

Audiobeitrag über Service Learning an Hochschulen verfasst, der das Konzept<br />

erläutert und über die Studie informiert. Er wurde in der Sendung DRadio<br />

Wissen am 27. Mai <strong>2013</strong> gesendet.<br />

www.dradio.de/...<br />

wissen.dradio.de/service-learning-mehr-praxis-an-die-hochschule.39.de.html/...


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12 von 14 31.05.<strong>2013</strong> 12:25<br />

ZEIT<br />

Sozialunternehmern fehlen Investoren<br />

Warum gibt es in Deutschland nur wenige Sozialunternehmen? Dieser Frage<br />

geht Christina Kyriasoglou in der Wochenzeitung DIE ZEIT vom 19. Mai <strong>2013</strong> in<br />

ihrem Beitrag "Kaum Geld für Gutes" nach. Erkenntnis: Es gibt zu wenige<br />

Investoren für Sozialunternehmen, und der Staat schafft nicht die nötigen<br />

Anreize.<br />

www.zeit.de/...<br />

FACHMEDIEN<br />

Die Stiftung<br />

Was tun bei Imagekrisen?<br />

Die aktuelle Ausgabe der Zeitschrift Die Stiftung (Ausgabe 3/13, Mai <strong>2013</strong>)<br />

enthält einen Themenschwerpunkt mit dem Titel "Unter Feuer". Darin geht es<br />

darum, wie Stiftungen mit Imagekrisen und Skandalen umgehen können. In<br />

dem Beitrag "Was tun, wenn's brennt?" beleuchtet Gregor Jungheim<br />

erfolgreiche und missglückte Kommunikation im Krisenfall, etwa bei der<br />

UN-Kinderhilfsorganisation UNICEF oder der Berliner Treberhilfe. Außerdem<br />

führte er ein Interview mit dem Kommunikationsexperten Hermann<br />

Orgeldinger.<br />

www.die-stiftung.de<br />

SSIR<br />

Wie sich Venture Philanthropie in Europa entwickelt<br />

Acht Seiten widmet die Stanford Social Innovation Review (SSIR Summer <strong>2013</strong><br />

| Volume 11, Number 3) dem Wachstum der Venture Philanthropie - der<br />

Investition in wohltätige Zwecke - in Europa. Die Autoren Leonora Buckland,<br />

Lisa Hehenberger, Michael Hay arbeiten die Erscheinungsformen und die<br />

Unterschiede zu Venture Philanthropie in den USA heraus. Sie stellen fest, dass<br />

der Ansatz nicht mit einer speziellen Unternehmensform verbunden werden<br />

kann, sondern beispielsweise auch von Stiftungen oder staatlichen<br />

Organisationen verfolgt wird. Das wäre auch der richtige Weg für die Zukunft,<br />

heißt es in dem Beitrag, der mit "The Growth of European Venture<br />

Philanthropy" übertitelt ist. Insgesamt stecke Venture Philanthropie in Europa<br />

noch in den Kinderschuhen.<br />

www.ssireview.org<br />

Die Stiftung<br />

Neuer Untertitel - Zielgruppe erweitert<br />

Die Zeitschrift Die Stiftung hat seit Erscheinen der Mai-Ausgabe den neuen<br />

Untertitel "Magazin für das Stiftungswesen und Philanthropie (Ausgabe 3/139,<br />

Mai <strong>2013</strong>). Die Zeitschrift habe in jüngster Zeit immer mehr Themen<br />

adressiert, die den gesamten Nonprofit-Sektor betreffen, erklärt<br />

Redaktionsleiter Gregor Jungheim im Editorial.<br />

www.die-stiftung.de


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13 von 14 31.05.<strong>2013</strong> 12:25<br />

REGIONALES<br />

Berlin<br />

Junge Islam Konferenz<br />

Als erstes Bundesland richtet in diesem Jahr Berlin eine Junge Islam Konferenz<br />

aus. Teilnehmen können 40 junge Menschen zwischen 17 und 23 Jahren. Sie<br />

müssen sich bis 17 Juni <strong>2013</strong> bewerben. Die Veranstaltung ist für Ende<br />

Juli/Anfang August <strong>2013</strong> geplant. Die Junge Islam Konferenz begleitet seit drei<br />

Jahren die Deutsche Islam Konferenz mit eigenen Empfehlungen zu den<br />

aktuellen gesellschaftlichen Fragestellungen. Ab <strong>2013</strong> findet sie auch auf<br />

Länderebene statt. Ausrichter in Berlin sind die Stiftung Mercator, die<br />

Humboldt-Universität zu Berlin und die Beauftragte des Senats für Integration<br />

und Migration.<br />

www.junge-islamkonferenz.de<br />

Brandenburg<br />

15 Jahre "Tolerantes Brandenburg"<br />

Die Brandenburgische Landesregierung hat nach 15 Jahren in einem Bericht an<br />

den Landtag ihr Handlungskonzept "Tolerantes Brandenburg" bilanziert. Das<br />

Fazit fällt zwar positiv aus. Das Land habe zahlreiche zivilgesellschaftliche<br />

Einzelinitiativen, zusammengeschlossen im Aktionsbündnis gegen Gewalt,<br />

Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit, unterstützt. Beratung für<br />

Gemeinden und die Arbeit der Strafverfolgungsbehörden werden ebenfalls<br />

positiv hervorgehoben. Die Regierung habe seit 1998 37 Millionen Euro im<br />

Rahmen des Konzepts ausgegeben, darin sind auch Bundesmittel enthalten.<br />

Allerdings räumt die Regierung in dem Bericht ein, dass im vergangenen Jahr<br />

erstmals seit 2008 die Zahlen rechtsextremer Straf- und Gewalttaten im Land<br />

Brandenburg wieder angestiegen seien.<br />

www.tolerantes.brandenburg.de/...<br />

AUSLAND<br />

Äthiopien, Ägypten, Russland<br />

Schikanen gegen Engagement<br />

Die äthiopische Regierung hat dem äthiopischen Menschenrechtsrat (Ethiopian<br />

Human Rights Council) verboten, Spenden zu sammeln. Generell dürfen<br />

Nichtregierungsorganisationen dort nicht mehr als zehn Prozent ihres Budgets<br />

durch ausländische Zuwendungen finanzieren. Der Menschenrechtsrat musste<br />

nach den Repressalien 85 Prozent der Mitarbeiter entlassen. Darüber und über<br />

ähnliche Repressalien in anderen Ländern berichtet die<br />

Menschenrechtsorganisation Amnesty International in ihrem Jahresbericht<br />

2012, den sie am 22. Mai <strong>2013</strong> in Berlin vorstellte. "Mit Gesetzen und<br />

bürokratischen Schikanen behinderten Staaten wie Russland, Äthiopien,<br />

Ägypten und Bangladesch Nichtregierungsorganisationen in ihrer Arbeit", sagte<br />

die Generalsekretärin von Amnesty in Deutschland, Selmin Caliskan bei der<br />

Vorstellung des Reports in Berlin.<br />

www.amnesty.de/amnesty-international-report-<strong>2013</strong>/...<br />

www.amnesty.de/...


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14 von 14 31.05.<strong>2013</strong> 12:25<br />

PANORAMA<br />

Plattform<br />

Bewerben um Ehrenamt<br />

Was nicht leicht zu haben ist, wirkt attraktiver. Dieser Glaubenssatz hilft<br />

womöglich bei der New Yorker Plattform Catchafire.org, die bei der Suche<br />

nach ehrenamtlichen Mitstreitern den Spieß umdreht: Wer sich engagieren<br />

möchte, muss sich hier bewerben. Die Plattform will solche ehrenamtlichen<br />

Arbeiten vermitteln, die Fachkenntnisse wie Flyergestaltung oder<br />

Workshopentwicklung voraussetzen. Die adressierten gemeinnützigen<br />

Organisationen können sich dann einen geeigneten Kandidaten für ihre<br />

Tätigkeit aussuchen. Ziel ist, effektiv und erfolgreich auch anspruchsvollere<br />

Arbeiten an entsprechend qualifizierte Zeitspender zu vermitteln, so dass sie<br />

professionell erledigt werden.<br />

www.catchafire.org/...<br />

Mit <strong>bürgerAktiv</strong> - Nachrichtendienst<br />

Bürgergesellschaft informiert die <strong>Aktive</strong><br />

<strong>Bürgerschaft</strong> seit Ende 2001 über aktuelle<br />

Ereignisse und Entwicklungen des<br />

bürgerschaftlichen Engagements in<br />

Deutschland. Der Nachrichtendienst erscheint<br />

elf Mal im Jahr und ist kostenlos.<br />

ABONNEMENT<br />

<strong>bürgerAktiv</strong> im Internet:<br />

www.aktivebuergerschaft.de/nachrichtendienst<br />

<strong>bürgerAktiv</strong>-Archiv:<br />

www.aktivebuergerschaft.de/nachrichtendienst/archiv<br />

<strong>bürgerAktiv</strong> abonnieren, Adresse ändern<br />

oder abbestellen:<br />

nachrichtendienst@aktive-buergerschaft.de<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber:<br />

<strong>Aktive</strong> <strong>Bürgerschaft</strong> e.V. | Geschäftsstelle | Reinhardtstr. 25, 10117 Berlin<br />

Tel. 030 2400088-0, Fax -9 | info@aktive-buergerschaft.de<br />

www.aktive-buergerschaft.de<br />

Geschäftsführer: Dr. Stefan Nährlich, V.i.S.d.P.<br />

Leiterin Presse und Kommunikation: Christiane Biedermann<br />

Redaktion:<br />

Redaktionsleiterin: Gudrun Sonnenberg;<br />

Christiane Biedermann (<strong>Aktive</strong> <strong>Bürgerschaft</strong>), Bernadette Hellmann, Bodo Wannow<br />

(Bürgerstiftungen), Dr. Jutta Schröten, Hanna Zängerling (Service Learning), Dr. Stefan<br />

Nährlich (Politik und Staat)<br />

Kommentare:<br />

Prof. Dr. Gisela Jakob, Holger Backhaus-Maul, Dr. Stefan Nährlich, PD Dr. Rudolf Speth<br />

Ihre Nachricht an die Redaktion:<br />

nachrichtendienst@aktive-buergerschaft.de<br />

Redaktionsschluss:<br />

20. des jeweiligen Monats<br />

Fotos und Grafiken:<br />

Kai Bienert (Kommentar), istockphoto.com<br />

Layout:<br />

Ayse Gögmenoglu<br />

Die Geschäftsbedingungen für die Publikationen der <strong>Aktive</strong>n <strong>Bürgerschaft</strong>. ISSN 1611-5686<br />

© <strong>2013</strong> <strong>Aktive</strong> <strong>Bürgerschaft</strong> e.V.


ürgerAktiv - Nachrichtendienst Bürgergesellschaft - Ausgabe 135 - Ju...<br />

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Nutzen Sie ein mobiles Lesegerät? Dann klicken Sie bitte hier | Wenn der Nachrichtendienst nicht korrekt dargestellt wird, klicken Sie bitte hier.<br />

Nachrichtendienst Bürgergesellschaft<br />

Ausgabe 135 - Juni <strong>2013</strong><br />

EDITORIAL Liebe Leserin, lieber Leser,<br />

der Juni stand im Zeichen von Solidarität und Hilfsbereitschaft für die Opfer<br />

der Flutkatastrophe in Bayern und an der Elbe. Dabei zeigte sich, dass das<br />

Engagement in den traditionellen Hilfsorganisationen zu Unrecht als unmodern<br />

gilt, kommentiert Dr. Rudolf Speth (Rubrik Gesellschaft).<br />

Lesen Sie außerdem unsere neue Serie über Bürgerengagement in den<br />

Wahlprogrammen der Parteien (Rubrik Politik).<br />

Es grüßen herzlich<br />

Gudrun Sonnenberg und Dr. Stefan Nährlich, Redaktion <strong>bürgerAktiv</strong><br />

INHALT<br />

<strong>Aktive</strong> <strong>Bürgerschaft</strong> sozialgenial: Erfolgreich in vielen Schulformen<br />

Gesellschaft Hochwasser: Hilfsorganisationen und Freiwillige im Großeinsatz<br />

Kommentar: Ungeliebt, aber unersetzlich<br />

Statistik: ZiviZ 2012 verneint Ehrenamtskrise<br />

Wissenschaft: Institut zur Protestforschung gegründet<br />

Jugendliche: Tausende engagierten sich<br />

Wettbewerb: Startsocial-Sieger ausgezeichnet<br />

Evangelische Kirche: Ehrenamtliche mehrfach engagiert<br />

Bürgerstiftungen Hochwasser: Zahlreiche Hilfs- und Spendenaktionen<br />

Bürgerbrunch: Frühstück für den guten Zweck<br />

Studie: Die Berichterstattung über Bürgerstiftungen<br />

Service Learning Realschule Menden: Schüler vermehren Geld<br />

GGS Nord, Eckernförde: Service Learning als Wahlpflichtfach<br />

Wirtschaft Studie: Mehr Vorschriften für CSR-Berichterstattung<br />

1 von 15 28.06.<strong>2013</strong> 13:40


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Finanzielle Bildung: Projekt "Schulschwein"<br />

Unternehmen Volksbank Bühl: Crowdfunding-Plattform ins Netz gestellt<br />

Lidl: Kunden spenden sechs Millionen Euro<br />

Bank für Sozialwirtschaft: Engagement gegen Rechts ausgezeichnet<br />

easyCredit: Preise für finanzielle Bildung<br />

Scout24: Social Day mit 800 Mitarbeitern<br />

Politik und Staat Serie Bürgerengagement in Wahlprogrammen: Piraten/Freie Wähler/AfD<br />

Unterausschuss: Im Osten mehr Ältere im Bundesfreiwilligendienst<br />

CSR-Berichterstattung: Bundesrat lehnt EU-Vorschlag ab<br />

BMZ-Preis: Engagement in der Entwicklungszusammenarbeit<br />

Presseschau ZEIT ONLINE: "Helfen wird zum Happening" - Interview<br />

WELT: Service Learning als Karriereeinstieg<br />

FAZ: Die Wohlfahrtsindustrie boomt<br />

taz: Kehrseiten des Ehrenamts<br />

ZEIT: Seniorenbegleiter gegen Vereinsamung<br />

SRF: "Gerechtigkeit braucht viele Akteure" - Interview<br />

Fachmedien Alliance: Stiftungen in der veränderten Weltwirtschaft<br />

Stiftung&Sponsoring: Stiftungsvermögen managen<br />

Regionales Sachsen-Anhalt: Hoffnung auf mehr Ehrenamtliche<br />

Nordrhein-Westfalen: Rettungsdienste warnen vor Zerfall<br />

Berlin: Unterausschuss <strong>Bürgerschaft</strong>liches Engagement beschlossen<br />

Ausland EU: Bürgerinitiative gegen Wasserprivatisierung erfolgreich<br />

China: Reiche zeigen Wohltätigkeit offener<br />

Ägypten: Haftstrafen für Mitarbeiter von NGOs<br />

Panorama Grillmobil: Futtern für den guten Zweck<br />

Förderkampagne<br />

mitStiften und mitGewinnen<br />

Wer bis zum 1. Oktober <strong>2013</strong> an seine Bürgerstiftung vor Ort spendet, kann<br />

einen von zehn attraktiven Preisen gewinnen!<br />

www.aktive-buergerschaft.de/mitgewinnen<br />

AKTIVE BÜRGERSCHAFT<br />

sozialgenial<br />

Erfolgreich in vielen Schulformen<br />

Vor fünf Jahren startete die Service Learning-Initiative "sozialgenial - Schüler<br />

engagieren sich" der WGZ BANK in Trägerschaft der <strong>Aktive</strong>n <strong>Bürgerschaft</strong>. Über<br />

die erfolgreiche praxisnahe Umsetzung in die Fläche und in vielen Schulformen<br />

berichten Dr. Stefan Nährlich, Geschäftsführer, und Dr. Jutta Schröten,<br />

2 von 15 28.06.<strong>2013</strong> 13:40


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Projektleiterin Service Learning der <strong>Aktive</strong>n <strong>Bürgerschaft</strong>, auf der Fachtagung<br />

Service Learning. Sie findet am 3. Juli <strong>2013</strong> von 11 bis 16 Uhr in der WGZ BANK in<br />

Düsseldorf statt, und es gibt noch letzte Plätze. Kurzentschlossene können sich<br />

online anmelden. Nachzulesen ist die Zwischenbilanz in der Broschüre "Fünf Jahre<br />

sozialgenial - Unterricht und Bürgerengagement verbinden", die Sie als pdf-Datei<br />

auf der sozialgenial-Seite der <strong>Aktive</strong>n <strong>Bürgerschaft</strong> herunterladen oder bestellen<br />

können.<br />

www.sozialgenial.de/fachtagung<br />

www.sozialgenial.de/zwischenbilanz<br />

GESELLSCHAFT<br />

Hochwasser<br />

Hilfsorganisationen und Freiwillige im Großeinsatz<br />

Bei der Hochwasserkatastrophe in Bayern und entlang der Elbe haben neben der<br />

Bundeswehr die großen Hilfsorganisationen ebenso wie zehntausende Bürger ihre<br />

Hilfsbereitschaft und Leistungsfähigkeit unter Beweis gestellt und dafür in der<br />

Öffentlichkeit viel Lob erhalten.<br />

Bundesweit waren insgesamt mehr als 82.000 Feuerwehrleute aus Freiwilligen,<br />

Berufs- und Werksfeuerwehren im Einsatz. Das waren doppelt so viele wie 2002,<br />

und es war der größte Feuerwehreinsatz in der Geschichte der Bundesrepublik.<br />

Das Technische Hilfswerk (THW) schickte bis zu 8.000 seiner ehrenamtlichen<br />

Helfer pro Tag in die Flutgebiete. Auch die anderen großen Hilfsorganisationen<br />

wie beispielsweise das Deutsche Rote Kreuz oder der Arbeiter Samariter Bund<br />

waren im Einsatz.<br />

Viel Aufmerksamkeit und Begeisterung ernteten die Bürger, die sich spontan zum<br />

Helfen in den Flutgebieten einfanden. Tausende folgten Aufrufen in den sozialen<br />

Medien, die ihr Potenzial unter Beweis stellten, nicht nur zu mobilisieren,<br />

sondern auch die freiwilligen Helfer und den Bedarf an Hilfe miteinander zu<br />

koordinieren.<br />

Spontan haben die Ausrichter des Deutschen Engagementpreises auf die große<br />

Hilfsbereitschaft reagiert: Es wird drei Sonderpreise für bürgerschaftliches<br />

Engagement gegen die Flut und ihre Folgen geben, die mit jeweils 5.000 Euro<br />

dotiert sind. Die Jury wählt die Preisträger im September <strong>2013</strong> aus.<br />

www.dfv.org/presse-news-detailansicht.html/...<br />

www.dfv.org/presse-news-detailansicht.html/...<br />

www.thw.de/...<br />

www.zeit.de/...<br />

www.deutscher-engagementpreis.de<br />

Kommentar<br />

Ungeliebt, aber unersetzlich<br />

Die großen Hilfsorganisationen sind nicht so angesagt wie Facebook & Co. Ihr<br />

Einsatz gegen die Flut hat jedoch wieder einmal klar gemacht: Spontane<br />

Hilfe ist gut, aber ohne die Kraft leistungsfähiger Organisationen kommt die<br />

Gesellschaft nicht aus, wenn es ernst wird. Das meint unser Kommentator<br />

Dr. Rudolf Speth, Publizist und Professor in Vertretung an der Universität<br />

Kassel.<br />

www.aktive-buergerschaft.de/...<br />

3 von 15 28.06.<strong>2013</strong> 13:40


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Statistik<br />

ZiviZ 2012 verneint Ehrenamtskrise<br />

Das Projekt "Zivilgesellschaft in Zahlen" (ZiviZ) hat erste Ergebnisse des ZiviZ-<br />

Surveys 2012 vorgelegt. Eines der Ergebnisse: 40 Prozent der<br />

zivilgesellschaftlichen Organisationen haben Probleme, ihre Leitungsfunktionen<br />

und Gremien mit Ehrenamtlichen zu besetzen. Immerhin 60 Prozent der<br />

Befragten widersprechen der These, junge Erwachsene seien nicht zum<br />

Engagement bereit, sondern hätten nur ihr persönliches Vorankommen im Blick.<br />

Die Autoren der Studie interpretieren die Zahlen so, dass es unhaltbar sei, von<br />

einer generellen Krise des Ehrenamtes oder zeitintensiverer Engagementformen<br />

zu reden. Weitere vorläufige Ergebnisse und Schlussfolgerungen betreffen die<br />

Staatsnähe zivilgesellschaftlicher Organisationen, die Ökonomisierung und die<br />

Organisationsformen. ZiviZ ist ein Projekt des Stifterverbands für die Deutsche<br />

Wissenschaft, der Bertelsmann Stiftung und der Fritz Thyssen Stiftung. Für die<br />

Erhebung wurden 616.154 zivilgesellschaftliche Organisationen ermittelt und von<br />

ihnen eine Zufallsstichprobe von 25.000 Organisationen befragt. Die<br />

Rücklaufquote betrug 19 Prozent - 3.800 Organisationen haben den Fragebogen<br />

beantwortet.<br />

www.ziviz.info/...<br />

Wissenschaft<br />

Institut zur Protestforschung gegründet<br />

Forschung über Protestformen und soziale Bewegungen sollen am Institut für<br />

Protest- und Bewegungsforschung i.G. stattfinden: Am 13. Juni <strong>2013</strong> war in Berlin<br />

die Auftaktveranstaltung zu seiner Gründung. Initiator ist der Verein für Protestund<br />

Bewegungsforschung e.V. Ihm gehören unter anderen Rupert Graf Strachwitz,<br />

Direktor des Maecenata-Instituts, Ansgar Klein, Geschäftsführer des<br />

Bundesnetzwerks <strong>Bürgerschaft</strong>liches Engagement (BBE) und Dieter Rucht,<br />

emeritierter Professor, an, der auch Vereinsvorsitzender ist. Der Verein wurde im<br />

August 2012 gegründet, nachdem Dieter Rucht 2011 seine Tätigkeit am<br />

Wissenschaftszentrum Berlin (WZB) beendet hatte. Das Institut will mit dem WZB<br />

und der Technischen Universität Berlin zusammenarbeiten.<br />

protestinstitut.eu<br />

Jugendliche<br />

Tausende engagierten sich<br />

Bundesweit haben im Juni tausende Jugendliche auf ihr soziales Engagement<br />

aufmerksam gemacht. Am 13. Juni <strong>2013</strong> verließen mehr als 80.000 Schülerinnen<br />

und Schüler aus rund 750 Schulen bundesweit ihre Klassenzimmer, um im<br />

elterlichen Haushalt, in kommunalen Einrichtungen oder in einem Betrieb zu<br />

arbeiten. Alle so erarbeiteten Entgelte spendeten sie an den Verein „Schüler<br />

Helfen Leben“. Der Verein rechnet mit insgesamt 1,6 Millionen Euro, die<br />

Jugendlichen aus Südosteuropa und Syrien zugutekommen sollen.<br />

Vom 13. bis 16. Juni <strong>2013</strong> fand die Aktion „Uns schickt der Himmel - 72<br />

Stunden“ des Bundes der Katholischen Jugend (BDKJ) statt. Dabei<br />

präsentieren Kinder und Jugendliche der Öffentlichkeit die Projekte, in denen sie<br />

sich ehrenamtlich engagieren.<br />

www.schueler-helfen-leben.de/...<br />

www.72stunden.de/startseite.html<br />

Wettbewerb<br />

Startsocial-Sieger ausgezeichnet<br />

4 von 15 28.06.<strong>2013</strong> 13:40


ürgerAktiv - Nachrichtendienst Bürgergesellschaft - Ausgabe 135 - Ju...<br />

file:///Z:/AB - Bürgergesellschaft/Nachrichtendienst Bürgergesellschaf...<br />

Behinderte Menschen in ihrer eigenen Haushaltsführung und Lebensorganisation<br />

zu betreuen, zu ermutigen und zu begleiten, ist das Anliegen des Projekts<br />

"Ambulante Begleitung und Beratung Aurich e.V.". Es hat dafür einen der sieben<br />

Bundespreise des Wettbewerbs startsocial 2012/13 erhalten. Einen Sonderpreis<br />

von Bundeskanzlerin Angela Merkel, die startsocial-Schirmherrin ist, bekam das<br />

Projekt "BAFF - Bands auf festen Füßen gegen Rechtsextremismus und<br />

Fremdenfeindlichkeit" der evangelischen Kirchengemeinde Joachimsthal, das<br />

Jugendlichen Perspektiven bieten will. Die Preise sind mit jeweils 5.000 Euro<br />

dotiert und wurden am 4. Juni <strong>2013</strong> von Staatsministerin Maria Böhmer im<br />

Bundeskanzleramt vergeben.<br />

Die Registrierung für den Wettbewerb startsocial <strong>2013</strong>/14 läuft noch bis zum 31.<br />

Juli <strong>2013</strong>. startsocial ist ein Businessplanwettbewerb des Vereins startsocial e.V.,<br />

in dem Vertreter namhafter Unternehmen zusammengeschlossen sind.<br />

www.startsocial.de<br />

Evangelische Kirche<br />

Ehrenamtliche mehrfach engagiert<br />

Wer sich ehrenamtlich in der evangelischen Kirche engagiert, übernimmt nicht<br />

eine Aufgabe, sondern im Durchschnitt vier. Der durchschnittliche Zeitaufwand<br />

Ehrenamtlicher in der Kirche beträgt 14 Stunden pro Monat. Diese und weitere<br />

Ergebnisse aus einer Befragung von 1.878 Ehrenamtlichen aus 221 Gemeinden<br />

präsentiert die Studie "Ehrenamtliches Engagement in Kirchengemeinden" des<br />

Sozialwissenschaftlichen Instituts der Evangelischen Kirche Deutschlands (EKD).<br />

Die Studie brachte auch zutage, dass sich die Befragten vor allem mehr<br />

Transparenz und Fortbildung wünschen.<br />

www.ekd.de/...<br />

BÜRGERSTIFTUNGEN<br />

Hochwasser<br />

Zahlreiche Hilfs- und Spendenaktionen<br />

Hochwasser hat im Juni <strong>2013</strong> für große Schäden in weiten Teilen Deutschlands<br />

gesorgt. Viele Bürgerstiftungen haben spontan Hilfe organisiert. Die<br />

Bürgerstiftung Dresden (Sachsen) rief bundesweit zu Spenden auf. Dort waren<br />

rund 18.000 Menschen von der Flut an der Elbe betroffen und mussten ihre<br />

Wohnungen verlassen. Die Bürgerstiftung arbeitet eng mit anderen<br />

Hilfsorganisationen zusammen, die aktuell deutlich niedrigere Spendeneingänge<br />

als bei der Flut im Jahr 2002 verzeichnen. Die Bürgerstiftung wird die von ihr<br />

gesammelten Gelder vor allem kleinen Gewerbetreibenden und betroffenen<br />

Kinderprojekten zukommen lassen. Unterstützung erhielt man in Dresden unter<br />

anderem von der Bürgerstiftung Kehl (Baden-Württemberg), die die 800 Besucher<br />

des Bürgerbrunchs am 17. Juni <strong>2013</strong> zum Spenden aufrief. Auch die<br />

Bürgerstiftungen in Osnabrück (Niedersachsen), Leipzig (Sachsen) und der Region<br />

Neumarkt (Bayern) zeigten sich solidarisch. In Sachsen-Anhalt starteten die<br />

Bürgerstiftung Magdeburg und die Bürgerstiftung Salzland - Region Schönebeck<br />

Spendenaufrufe. In Salzland sind bisher rund 11.500 Euro auf dem Spendenkonto<br />

eingegangen. "Die Bürgerstiftung möchte als Plattform für soziale Projekte die<br />

Hilfeleistungen bündeln und gezielt an Geschädigte weiterleiten", erklärte<br />

Vorstand Frank Schiwek in der Volksstimme vom 26. Juni <strong>2013</strong>. Für<br />

Hochwassergeschädigte des Flusses Saalach haben die Bürgerstiftungen<br />

Berchtesgadener Land und Traunsteiner Land (Bayern) Spendenkonten<br />

eingerichtet. Bis dato zählen die zwei Bürgerstiftungen insgesamt rund 1.000<br />

Einzelspenden von Privatpersonen, Firmen und deren Belegschaften. Institutionen<br />

am Ort unterstützen den Aufruf durch Benefizaktionen. So sollen Personen ohne<br />

Versicherungsanspruch unterstützt werden.<br />

5 von 15 28.06.<strong>2013</strong> 13:40


ürgerAktiv - Nachrichtendienst Bürgergesellschaft - Ausgabe 135 - Ju...<br />

file:///Z:/AB - Bürgergesellschaft/Nachrichtendienst Bürgergesellschaf...<br />

www.buergerstiftung-dresden.de/Hochwasserhilfe-Elbe-<strong>2013</strong>.95.0.html<br />

www.buergerstiftung-salzland.de<br />

www.buergerstiftung-magdeburg.de<br />

www.bs-bgl.de/...<br />

www.bs-ts.de/...<br />

Bürgerbrunch<br />

Frühstück für den guten Zweck<br />

Trotz windigen und kühlen Wetters frühstückten am 2. Juni <strong>2013</strong> rund 10.000<br />

Menschen beim fünften Bürgerbrunch der Bürgerstiftung Braunschweig unter<br />

freiem Himmel. 150 ehrenamtliche Helfer waren im Einsatz, über 30.000 Euro<br />

konnten für die Bürgerstiftungsprojekte eingeworben werden. Auch andernorts<br />

folgten Bürgerstiftungen wieder dem Beispiel der Braunschweiger und luden zum<br />

Frühstücken für den guten Zweck ein, so in Bremerhaven, Göttingen, Herford,<br />

Neuenkirchen-Vörden, Rietberg, Rostock oder Warendorf. Allerdings machte das<br />

schlechte Wetter einigen Bürgerstiftungen einen Strich durch die Rechnung: In<br />

Oldenburg und Syke mussten die Veranstaltungen verschoben werden. In<br />

Lilienthal zogen die Gäste kurzerhand in das Conrad-Naber-Haus der<br />

Bürgerstiftung um, die Bürgerstiftung Rathenow baute ein Festzelt auf. Eine<br />

Posse liefert das Finanzamt in Münster: Die Stiftung* Bürger für Münster soll einen<br />

Teil des Geldes, das die Teilnehmer für die Tische gezahlt haben, versteuern. Da<br />

die Bürgerstiftung eine Gegenleistung erbringe, sei sie umsatzsteuerpflichtig, so<br />

das Finanzamt.<br />

www.buergerstiftung-braunschweig.de<br />

www.buergerbrunch.de<br />

www.wn.de/...<br />

www.muensterlandzeitung.de/...<br />

Studie<br />

Die Berichterstattung über Bürgerstiftungen<br />

Vor allem Tageszeitungen berichten über Bürgerstiftungen, und die meisten<br />

Artikel sind positiv oder neutral. Gegenstand der Berichterstattung sind vor allem<br />

die gemeinnützigen Projekte der Bürgerstiftungen. Selten nur geht es darüber<br />

hinaus um ihre engagementpolitische Bedeutung. Diese Ergebnisse finden sich in<br />

der Studie "Bürgerstiftungen in den Printmedien" von Berit Sandberg, Professorin<br />

an der Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) Berlin und Sarah Boriés,<br />

Master of Nonprofit Management und Public Governance.<br />

www.maecenata.eu/...<br />

Presseschau<br />

Bürgerstiftungen in den Medien<br />

Schlagzeilen der letzten Wochen über Bürgerstiftungen finden Sie online in<br />

der Presseschau Bürgerstiftungen der <strong>Aktive</strong>n <strong>Bürgerschaft</strong>.<br />

www.aktive-buergerschaft.de/...<br />

SERVICE LEARNING<br />

6 von 15 28.06.<strong>2013</strong> 13:40


ürgerAktiv - Nachrichtendienst Bürgergesellschaft - Ausgabe 135 - Ju...<br />

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Realschule Menden<br />

Schüler vermehren Geld<br />

480 Euro haben die Schülerinnen und Schüler der Städtischen Realschule Menden<br />

zu Beginn des Schuljahres 2012/13 bekommen, verbunden mit der Aufforderung:<br />

"Mach mehr draus". Und das taten sie - rund 5.000 Euro haben sie innerhalb von<br />

drei Monaten daraus erwirtschaftet, die sie nun für gemeinnützige Zwecken<br />

spendeten. Jede Klasse bekam 20 Euro vom Förderverein der Schule, investierte<br />

sie in Theateraufführungen, Konzerte oder Verkaufsprojekte, mit denen sie oft<br />

mehrere hundert Euro erzielten. In der Realschule Menden wird soziales<br />

Engagement seit Jahren groß geschrieben. Die Schule ist auch Mitglied bei der<br />

Service Learning-Initiative sozialgenial - Schüler engagieren sich der WGZ BANK in<br />

Trägerschaft der <strong>Aktive</strong>n <strong>Bürgerschaft</strong>.<br />

www.derwesten.de/...<br />

GGS Nord, Eckernförde<br />

Service Learning als Wahlpflichtfach<br />

Die Grund- und Gemeinschaftsschule (GGS) Nord in Eckernförde hat Service<br />

Learning als Wahlpflichtkurs in der neunten Klasse eingeführt. Die Schüler, die<br />

sich für den Kurs entscheiden, entwickeln zunächst selbst Ideen, wie sie sich in<br />

sozialen oder kulturellen Einrichtungen engagieren können. Diese Ideen setzen sie<br />

anschließend in der Praxis um. Die meisten Schüler siedelten ihre Projekte in<br />

Seniorenheimen, Schulen oder Kindergärten an. Der Kurs soll auch in den<br />

kommenden Jahren wieder angeboten werden.<br />

www.shz.de/...<br />

WIRTSCHAFT<br />

Studie<br />

Mehr Vorschriften für CSR-Berichterstattung<br />

Es gibt immer mehr Vorschriften, die festlegen, wie Unternehmen über<br />

Nachhaltigkeit und ihre gesellschaftliche Verantwortung (Corporate Social<br />

Responsibility - CSR) berichten. Das zeigt die dritte "Carrots and Sticks"-Studie<br />

des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (UNEP), der Global Reporting<br />

Initiative (GRI), der Unternehmensberatung KPMG und dem Centre for Corporate<br />

Governance in Africa. Sie nennt 180 freiwillige und gesetzlich verpflichtende<br />

Initiativen aus 45 Ländern zur CSR-Berichterstattung. Das ist gegenüber den<br />

ersten beiden "Carrot and Sticks"-Studien eine deutliche Zunahme - 2006 nannte<br />

die Studie 19 Länder, 2010 waren es 32 Länder. Besonders gestiegen ist der Anteil<br />

gesetzlicher Vorschriften - von 58 Prozent 2006 auf nun 72 Prozent.<br />

www.upj.de/nachrichten_detail.81.0.html/...<br />

Finanzielle Bildung<br />

Projekt "Schulschwein"<br />

Schülerinnen und Schüler von der ersten Klasse an zum vernünftigen Umgang mit<br />

Geld zu erziehen, ist Ziel des Projektes "Schulschwein". Von zwei Münchnerinnen<br />

initiiert, stellt es den teilnehmenden Grundschulen spezielle Sparschweine und<br />

Lehrmaterial zur Verfügung. Finanziert wird das Projekt über Paten - Stifter,<br />

Spender, Privatpersonen, Unternehmen oder Vereine. Pro Schule fallen 250 Euro<br />

Kosten an. Das Projekt ist im November 2011 gestartet. Die Spenden werden über<br />

die Deutsche Lebensbrücke e.V. und den Childfund verwaltet. 25 Schulen haben<br />

7 von 15 28.06.<strong>2013</strong> 13:40


ürgerAktiv - Nachrichtendienst Bürgergesellschaft - Ausgabe 135 - Ju...<br />

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bislang teilgenommen, 16 stehen derzeit in der Warteschlange, weil es nicht<br />

genug Spender und Paten gibt. Das Projekt läuft bundesweit.<br />

www.schulschwein.de<br />

www.fundraiser-magazin.de/...<br />

UNTERNEHMEN<br />

Volksbank Bühl<br />

Crowdfunding-Plattform ins Netz gestellt<br />

Die Volksbank Bühl eG hat als erste Bank eine Crowdfunding-Plattform ins<br />

Internet gestellt. Profitieren sollen vor allem gemeinnützige regionale Projekte.<br />

Die Plattform funktioniert so: Initiatoren gemeinnütziger Projekte stellen ihre<br />

Idee auf der Plattform vor, nennen die Summe, die sie benötigen und eine<br />

Gegenleistung für die Förderer ihrer Idee. Besucher der Seite können dann für das<br />

Projekt spenden. Wenn innerhalb einer bestimmten Zeit die avisierte Summe<br />

oder mehr Geld zusammenkommt, zahlt die Volksbank den Projektinitiatoren das<br />

Geld aus. Kommt die Summe nicht zustande, erhalten die Förderer ihr Geld<br />

zurück. Die Volksbank Bühl hat die Plattform zunächst für vier Monate online<br />

gestellt. Gespendet werden kann bis 31. August <strong>2013</strong>. Anschließend will die<br />

Volksbank entscheiden, ob sie die Plattform dauerhaft online schaltet oder nur<br />

für einzelne Kampagnen zur Verfügung stellt. Grundsätzlich könnten sich dann<br />

auch weitere genossenschaftliche Finanzinstitute am Crowdfunding beteiligen.<br />

volksbank-buehl.viele-schaffen-mehr.de<br />

Lidl<br />

Kunden spenden sechs Millionen Euro<br />

Kunden des Discounters Lidl haben seit 2008 insgesamt 6 Millionen Euro<br />

gespendet, indem sie bei der Flaschenrückgabe ganz oder teilweise auf ihr<br />

Pfandgeld verzichteten. Mehr als 5.500 Pfandautomaten in rund 3.300 Filialen des<br />

Discounters sind mit entsprechenden Pfandspendenknöpfen ausgestattet. Lidl<br />

unterstützt mit dem Spendengeld die Tafeln.<br />

www.lidl.de/...<br />

www.lidl.de/...<br />

Bank für Sozialwirtschaft<br />

Engagement gegen Rechts ausgezeichnet<br />

Die Bank für Sozialwirtschaft AG hat Werbekampagnen ausgezeichnet, die einem<br />

sozialen oder gesellschaftlichen Zweck dienen und besonders wirkungsvoll sein<br />

sollten. Den ersten Preis in diesem 8. Wettbewerb Sozialkampagne erhielt die<br />

Initiative EXIT-Deutschland, die Rechtsextreme ermutigen will, aus der<br />

Neonazi-Szene auszusteigen. Die Initiative produzierte dafür 250 T-Shirts mit<br />

einem rechtsradikalen Aufdruck, der sich jedoch nach der ersten Wäsche<br />

auflöste. Zum Vorschein kam nun der Satz: "Was Dein T-Shirt kann, kannst Du<br />

auch. Wir helfen Dir, Dich vom Rechtsextremismus zu lösen. EXIT-Deutschland".<br />

Die Aktion führte zu einer Verdreifachung der Anfragen ausstiegswilliger<br />

Rechtsextremisten. Die Kosten der Kampagne trug die Grabartz & Partner<br />

Werbeagentur GmbH Frankfurt. Der Preis ist mit 10.000 Euro dotiert. Den zweiten<br />

Preis (5.000 Euro) erhielt der Naturschutzbund Deutschland e.V. (NABU) für ein<br />

Mailing gegen die Atommüll-Endlagerung. Dritter Preisträger ist die Kampagne<br />

"Deutschland findet Euch" der Initiative vermisste Kinder (3.000 Euro). Die Preise<br />

wurden am 13. Juni <strong>2013</strong> beim Kongress der Sozialwirtschaft in Magdeburg<br />

8 von 15 28.06.<strong>2013</strong> 13:40


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verliehen.<br />

www.sozialbank.de/...<br />

easyCredit<br />

Preise für finanzielle Bildung<br />

Der Ratenkreditpartner der Volksbanken und Raiffeisenbanken, easyCredit von<br />

der Teambank AG Nürnberg, hat neun Projekte zur finanziellen Bildung prämiert.<br />

Ausgezeichnet wurden unter anderen das Projekt "Schulservice" der Volksbank<br />

Südburgenland (AT), das mit vielfältig einsetzbaren Modulen Kindern und<br />

Jugendlichen unterschiedlicher Altersstufen Wissen und Praxis für den Umgang<br />

mit Geld vermittelt. Wie man richtig investiert, ist Thema des "Weinbergprojekt<br />

Freie Werksschule Meißen", das die Volksbank Raiffeisenbank Meißen Großenhain<br />

eG unterstützt. Für seine Wirkung innerhalb der Schule und nach außen erhielt<br />

auch das Projekt "Knete, Krisen, Kompetenzen" eine Auszeichnung, das von der<br />

Volksbank Düsseldorf Neuss eG unterstützt wird. Insgesamt unterstützt easyCredit<br />

Projekte zu finanzieller Bildung von 600 Partnerbanken in Deutschland und<br />

Österreich mit knapp 1,1 Millionen Euro.<br />

www.finanzielle-bildung-foerdern.de/...<br />

Scout24<br />

Social Day mit 800 Mitarbeitern<br />

Mehr als 800 Mitarbeiter der Scout24-Gruppe haben sich am 7. Juni <strong>2013</strong> in<br />

sozialen Projekten nützlich gemacht. Die Einsätze am Social Day fanden an den<br />

Unternehmensstandorten Berlin und München statt und kamen Kinder- und<br />

Jugendorganisationen, Senioreneinrichtungen, Umweltverbänden und<br />

Tierschutzprojekten zugute. Jeder Mitarbeiter konnte eines von mehr als 75<br />

Projekten für seine Beteiligung auswählen. Der Social Day wurde live über<br />

Facebook, Twitter und das Unternehmensblog kommuniziert. Scout24 betreibt<br />

Online-Marktplätze im Internet.<br />

www.presseportal.de/...<br />

www.scout24.com/...<br />

POLITIK UND STAAT<br />

Serie Bürgerengagement in Wahlprogrammen<br />

Piraten/Freie Wähler/AfD<br />

Zur Bundestagswahl <strong>2013</strong> startet <strong>bürgerAktiv</strong> eine Serie über Bürgerengagement<br />

in den Programmen der Parteien. Den Anfang machen in dieser Ausgabe Piraten,<br />

Freie Wähler und AfD:<br />

Die Piraten fordern in ihrem Programm die Abschaffung der Extremismusklausel<br />

bei der Förderung von Initiativen gegen Rechts durch das<br />

Bundesfamilienministerium, die zeitnahe Offenlegung von Spenden oberhalb einer<br />

Bagatellgrenze analog zum Parteiengesetz und die Mitwirkung der<br />

Zivilgesellschaft an der Entwicklung international gültiger Mindeststandards für<br />

bürgerliche Freiheiten. Auch die Freien Wähler - Bundesvereinigung wollen das<br />

bürgerschaftliche Engagement stärken. Sie setzen sich für die bessere Würdigung<br />

Ehrenamtlicher ein, fordern den Ausbau und die Stärkung der Freiwilligendienste<br />

und wollen breitflächig Ehrenamtslotsen etablieren. Keinen Platz findet das<br />

Bürgerengagement im nur vierseitigen Wahlprogramm der Alternative für<br />

Deutschland (AfD).<br />

Mehr zu den drei Parteien und ihren Plänen zur Förderung des bürgerschaftlichen<br />

9 von 15 28.06.<strong>2013</strong> 13:40


ürgerAktiv - Nachrichtendienst Bürgergesellschaft - Ausgabe 135 - Ju...<br />

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Engagements lesen Sie auf der Sonderseite der <strong>Aktive</strong>n <strong>Bürgerschaft</strong> zur<br />

Bundestagswahl <strong>2013</strong>. Hier sind auch die Wahlprogramme verlinkt.<br />

In der nächsten Ausgabe von <strong>bürgerAktiv</strong> geht es um die Konzepte von SPD,<br />

Bündnis90/Die Grünen und der Linkspartei. Zur Bundestagswahl am 22.<br />

September <strong>2013</strong> treten insgesamt 58 Parteien und politische Vereinigungen an.<br />

www.aktive-buergerschaft.de/...<br />

www.bundeswahlleiter.de/...<br />

Unterausschuss<br />

Im Osten mehr Ältere im Bundesfreiwilligendienst<br />

In den alten Bundesländern ist jeder fünfte Teilnehmer am<br />

Bundesfreiwilligendienst (BFD) über 27 Jahre alt. In den neuen Ländern dagegen<br />

sind es vier von fünf. Das ist eines der Ergebnisse aus der zweijährigen<br />

Begleitforschung des Centrums für soziale Investitionen und Innovationen der<br />

Universität Heidelberg und der Hertie School of Governance seit der Einführung<br />

der BFD 2011. Die Forscherinnen Annelie Beller und Rabea Haß stellten die<br />

Befunde am 15. Mai <strong>2013</strong> dem Unterausschuss "<strong>Bürgerschaft</strong>liches Engagement"<br />

des Deutschen Bundestages vor. Die Altersunterschiede bei den Freiwilligen, so<br />

Beller und Haß, ließen sich allerdings nicht hinreichend mit der unterschiedlichen<br />

demographischen Bevölkerungsstruktur in den ost- und westdeutschen<br />

Bundesländern erklären. Vielmehr sei davon auszugehen, dass unterschiedliche<br />

Arbeitsmarktstrukturen in Kombination mit einer unterschiedlich starken<br />

Bewerbung durch die regionalen Betreuer, aber auch eine unterschiedliche<br />

Informationspolitik der Arbeitsagenturen dabei eine Rolle spielten. Das Protokoll<br />

des Unterausschusses vom 15. Mai <strong>2013</strong> und die Präsentation der<br />

Forschungsergebnisse liegen nun vor.<br />

www.bundestag.de/...<br />

www.csi.uni-heidelberg.de<br />

CSR-Berichterstattung<br />

Bundesrat lehnt EU-Vorschlag ab<br />

Die Länder haben den von der EU-Kommission vorgelegten Richtlinienvorschlag<br />

"Offenlegung nicht-finanzieller Informationen und zu Diversity" (Ausgabe 133 April<br />

<strong>2013</strong>) abgelehnt. Der Bundesrat verweist in seiner Stellungnahme (289/13) vom 7.<br />

Juni <strong>2013</strong> auf die Regelungen des Deutschen Corporate Governance Kodex und<br />

sieht keine Notwendigkeit, die dort bestehenden Berichtspflichten auf weitere<br />

Unternehmen auszuweiten. Auch für eine Erweiterung der zu berichtenden<br />

Inhalte bestehe kein Grund.<br />

www.bundesrat.de/...<br />

BMZ-Preis<br />

Engagement in der Entwicklungszusammenarbeit<br />

10 von 15 28.06.<strong>2013</strong> 13:40


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Der Verein "Afghanistan Schulen" und der Tierfilmer und Journalist Dirk Steffens<br />

sind mit dem der Walter-Scheel-Preis des Bundesministeriums für wirtschaftliche<br />

Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) ausgezeichnet worden. Der Preis würdigt<br />

Engagement in der Entwicklungszusammenarbeit. Steffens wurde für seinen<br />

Einsatz bei der Naturschutzorganisation World Wide Fund for Nature (WWF)<br />

geehrt. Die Organisation Afghanistan-Schulen - Verein zur Unterstützung von<br />

Schulen in Afghanistan e.V. ermöglicht seit 1984 afghanischen Jungen und<br />

Mädchen eine Schulbildung. Begonnen hat der Verein seine Arbeit zunächst in den<br />

Flüchtlingslagern in Pakistan. Seit 1988 ist er im Nordwesten Afghanistans tätig.<br />

Der undotierte Preis wurde am 6. Juni <strong>2013</strong> in Berlin von<br />

Bundesentwicklungsminister Dirk Niebel verliehen.<br />

www.bmz.de/...<br />

PRESSESCHAU<br />

ZEIT ONLINE<br />

"Helfen wird zum Happening" - Interview<br />

Im Interview mit Christian Endt erklärt der Sozialpsychologe Manfred Bornewasser<br />

die Dynamik des Helfens, die zuletzt wieder beim Kampf gegen das Hochwasser in<br />

Deutschland zu sehen war. "Leute fühlen sich zum Helfen verpflichtet, aber sie<br />

genießen das auch", sagt Bornewasser. Ausschlaggebend sei, dass die<br />

Notwendigkeit zu helfen klar sei. Dann stelle sich bei den Helfern ein Gefühl der<br />

Gruppenzugehörigkeit und sozialer Anerkennung ein. Bornewasser ist Professor an<br />

der Ernst-Moritz-Arndt-Universität in Greifswald. Das Interview erschien am 8.<br />

Juni <strong>2013</strong> auf ZEIT ONLINE.<br />

www.zeit.de/...<br />

WELT<br />

Service Learning als Karriereeinstieg<br />

Studierenden vor allem der Geisteswissenschaften mangelt es nach dem Studium<br />

für den Berufseinstieg oft an Praxiserfahrung. Wie Hochschulen das zu ändern<br />

versuchen, beschreibt Tanja Tricarico in ihrem Artikel "Wie Studenten auf die<br />

Arbeitswelt vorbereitet werden" in DIE WELT vom 14. Juni <strong>2013</strong>. Unter anderem<br />

können die Studierenden ihr Wissen in Service-Learning-Projekten anwenden.<br />

"Vom freiwilligen Einsatz profitieren Organisationen und Einrichtungen und die<br />

Studenten", so Tricarico.<br />

www.welt.de/...<br />

FAZ<br />

Die Wohlfahrtsindustrie boomt<br />

Die Wohlfahrtsindustrie in Deutschland bietet mehr Arbeitsplätze als<br />

Autoindustrie, Bauindustrie und Landwirtschaft zusammen. "Gemessen an diesen<br />

Zahlen, wird die Bedeutung der Sozialbranche in der Öffentlichkeit kolossal<br />

unterschätzt", schreibt Christoph Schäfer unter dem Titel "Heimlich boomt die<br />

Hilfe" in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) vom 25. Juni <strong>2013</strong>. Der<br />

Überblick falle schwer, stellt er fest bei seinem Versuch, die Branche unter die<br />

Lupe zu nehmen, und schreibt: "Die Intransparenz dürfte zum Teil auch Absicht<br />

sein: Wer seine Preise und Profite nicht offenlegt, schützt sich vor unliebsamer<br />

Konkurrenz und unerwünschten Nachfragen der Beitrags- und Steuerzahler."<br />

www.faz.net/...<br />

11 von 15 28.06.<strong>2013</strong> 13:40


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taz<br />

Kehrseiten des Ehrenamts<br />

Die tageszeitung (taz) hat am 18. Juni <strong>2013</strong> unter dem Titel "Die Kehrseite der<br />

Nächstenliebe" einen Vorabdruck aus dem Buch "Freiwillig zu Diensten? Über die<br />

Ausbeutung von Ehrenamt und Gratisarbeit" der Kölner Journalistin Claudia Pinl<br />

veröffentlicht. Darin kritisiert Pinl, die Bundesfreiwilligendienstleistenden<br />

würden keineswegs wie vorgegeben arbeitsmarktneutral eingesetzt, sondern<br />

übten vielmehr Tätigkeiten aus, die eigentlich reguläre Jobs darstellten. "Viele<br />

Tätigkeiten in den Freiwilligendiensten ebenso wie vieles andere, was unter<br />

ehrenamtlicher Tätigkeit mit Aufwandsentschädigung läuft, sind de facto Jobs im<br />

Niedrigstlohnsektor", schreibt sie.<br />

www.taz.de/...<br />

ZEIT<br />

Seniorenbegleiter gegen Vereinsamung<br />

Hilfsorganisationen und Kommunen suchen verstärkt nach ehrenamtlichen<br />

Seniorenbegleitern. Wie deren Tätigkeit aussieht, schildert Silke Weber in dem<br />

Beitrag "Zu Besuch bei alten Damen" in der ZEIT vom 22. Juni <strong>2013</strong>:<br />

"Seniorenbegleiter knüpfen da an, wo anderen Menschen die Zeit für Zuneigung<br />

fehlt."<br />

www.zeit.de/...<br />

SRF<br />

"Gerechtigkeit braucht viele Akteure" - Interview<br />

Über Ethik und Reputation in der Wirtschaft hat Barbara Bleisch ein Interview mit<br />

Florian Wettstein, Wirtschaftsethikprofessor an der Hochschule Sankt Gallen<br />

geführt. Es ist seit dem 21. Juni <strong>2013</strong> auf der Internetseite des Schweizer Radio<br />

und Fernsehen (SRF) zu lesen. "Gerechtigkeit ist das Ergebnis eines multilateralen<br />

Bemühens, das Leadership der Führungskräfte, freiwillige<br />

Unternehmensinitiativen, aber auch faire staatliche und überstaatliche<br />

Rahmenbedingungen braucht", sagt Wettstein.<br />

www.srf.ch/...<br />

FACHMEDIEN<br />

Alliance<br />

Stiftungen in der veränderten Weltwirtschaft<br />

Die Wirtschaft ist weltweit im Ungleichgewicht seit der Finanzkrise von 2009. Wie<br />

reagieren Stiftungen darauf? Mit diesem Thema beschäftigt sich der Schwerpunkt<br />

des aktuellen Alliance Magazine (Vol 18, Number 2 June <strong>2013</strong>), "Philanthropy in a<br />

changing world economy". Als weltweite Trends zeichnen sich ab, dass Stiftungen<br />

sich künftig mehr mit den ökonomischen Ungleichgewichten beschäftigen müssen,<br />

dass sie mehr investieren und weniger spenden, und dass sie öfter und enger mit<br />

Partnern zusammenarbeiten werden, insbesondere mit Regierungen.<br />

www.alliancemagazine.org<br />

12 von 15 28.06.<strong>2013</strong> 13:40


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Stiftung&Sponsoring<br />

Stiftungsvermögen managen<br />

Diversifizieren und Wertsicherung betreiben, das sind derzeit die wichtigsten<br />

Strategien auf den Kapitalmärkten. Über "Vermögensmanagement in Phasen<br />

niedriger Zinsen und hoher Kapitalmarktschwankungen" schreiben Peter Anders<br />

und Volker Malcharek, zuständig für Vermögensmanagement im Stifterverband für<br />

die Deutsche Wissenschaft, in Stiftung&Sponsoring (Ausgabe 3 | <strong>2013</strong>).<br />

www.stiftung-sponsoring.de/...<br />

REGIONALES<br />

Sachsen-Anhalt<br />

Hoffnung auf mehr Ehrenamtliche<br />

Die Zahl der Ehrenamtlichen in Sachsen-Anhalt ist zwischen 2004 und 2009 von 30<br />

auf 26 Prozent gesunken und lag damit zehn Prozent unter dem<br />

Bundesdurchschnitt, ergab der Bundesfreiwilligensurvey, der alle fünf Jahre im<br />

Auftrag der Bundesregierung erstellt wird. Für die nächste Erhebung erwartet der<br />

Vorsitzende der Landesarbeitsgemeinschaft der Freiwilligenagenturen (LAGFA) in<br />

Sachsen-Anhalt, Olaf Leiter, wieder steigende Zahlen. Im Interview mit der<br />

Nachrichtenagentur dpa sagte er, sowohl Anerkennung als auch Anreize für<br />

ehrenamtliches Engagement hätten zugenommen. Als Ursache für den Rückgang<br />

vor allem bei jungen Menschen nannte er Kürzungen etwa bei Jugendclubs und<br />

die Verregelung bei der Ausbildung, durch die weniger freie Zeit zur Verfügung<br />

stehe.<br />

www.berliner-zeitung.de/...<br />

Nordrhein-Westfalen<br />

Rettungsdienste warnen vor Zerfall<br />

Die evangelische Hilfsorganisation Johanniter Unfallhilfe in Nordrhein-Westfalen<br />

hat vor dem Zerfall ehrenamtlicher Strukturen im Rettungsdienst und<br />

Bevölkerungsschutz gewarnt. Ursache sei unter anderem der Einsatz privater<br />

Anbieter wie des dänischen Falck-Konzerns, der mit insgesamt rund 20.000<br />

Mitarbeitern über Nordrhein-Westfalen versucht, auf dem deutschen Markt Fuß zu<br />

fassen. Mit kostengünstigeren Angeboten verdränge er bei Ausschreibungen die<br />

traditionellen Rettungsdienste, berichtete die Westdeutsche Allgemeine Zeitung<br />

am 6. Juni <strong>2013</strong>. In den betroffenen Orten wechselten dann die hauptamtlichen<br />

Mitarbeiter zum neuen Anbieter über. Die Ehrenamtlichen dagegen stellten ihr<br />

Engagement ein. Landtagsabgeordnete aus Nordrhein-Westfalen fordern<br />

Ausnahmeregelungen für Rettungsdienste bei der Ausschreibung städtischer<br />

Aufträge, die nach EU-Regelungen immer nach dem günstigsten Preis-Leistungs-<br />

Verhältnis entscheiden müssen (<strong>bürgerAktiv</strong> berichtete).<br />

www.derwesten.de/...<br />

Berlin<br />

Unterausschuss <strong>Bürgerschaft</strong>liches Engagement beschlossen<br />

Das Berliner Abgeordnetenhaus hat am 13. Juni <strong>2013</strong> beschlossen, einen<br />

Unterausschuss <strong>Bürgerschaft</strong>liches Engagement einzurichten. Er soll im<br />

September <strong>2013</strong> seine Arbeit aufnehmen.<br />

13 von 15 28.06.<strong>2013</strong> 13:40


ürgerAktiv - Nachrichtendienst Bürgergesellschaft - Ausgabe 135 - Ju...<br />

file:///Z:/AB - Bürgergesellschaft/Nachrichtendienst Bürgergesellschaf...<br />

www.spdfraktion-berlin.de/...<br />

AUSLAND<br />

EU<br />

Bürgerinitiative gegen Wasserprivatisierung erfolgreich<br />

Die EU-Kommission will die Wasserversorgung aus ihrer geplanten Richtlinie zur<br />

Regelung der Konzessionsvergabe herausnehmen. Das erklärte einem Bericht des<br />

Spiegel vom 21. Juni <strong>2013</strong> zufolge EU-Kommissar Michel Barnier. Die Kommission<br />

reagiert damit auf den Druck der Bürger: Insgesamt 1,5 Millionen Menschen<br />

hatten den Aufruf der europäischen Bürgerinitiative für einen freien Zugang zu<br />

Wasser und sanitärer Grundversorgung und gegen die Liberalisierung der<br />

Wasserwirtschaft unterzeichnet. Die Initiative konnte die EU-Kommission zum<br />

Handeln auffordern, weil ihr mehr als eine Million Menschen in sieben EU-Ländern<br />

ihre Unterschrift gegeben hatten. Sie war die erste europäische Bürgerinitiative.<br />

www.spiegel.de/...<br />

China<br />

Reiche zeigen Wohltätigkeit offener<br />

Chinas reiche Wohltäter zeigen sich offener, etwa auf Wohltätigkeitsdinners, und<br />

Prominente unterstützen wohltätige Zwecke, berichtet Philanthropy Impact.<br />

Gleichzeitig sind die Zuwendungen an offizielle Organisationen im vergangenen<br />

Jahr um 17 Prozent gesunken. Allerdings, so zitiert Philanthropy Impact das Wall<br />

Street Journal, spiegeln diese Zahlen nicht alle Spenden wider; inoffiziell sei das<br />

Spendenaufkommen sogar gestiegen.<br />

www.philanthropy-impact.org/...<br />

Ägypten<br />

Haftstrafen für Mitarbeiter von NGOs<br />

In Ägypten sind 43 Mitarbeiter ausländischer Organisationen zu mehrjährigen<br />

Haftstrafen verurteilt worden. Die Vorwürfe lauten auf illegalen Geldtransfer und<br />

Arbeiten ohne Lizenz. Unter den Verurteilten sind auch der frühere Leiter der<br />

Konrad-Adenauer-Stiftung in Ägypten, Andreas Jacobs, und eine Mitarbeiterin.<br />

Beide wurden in Abwesenheit verurteilt, sie hatten ausreisen können, nachdem<br />

die Bundesregierung für sie Kaution gestellt hatte. Auch andere betroffene<br />

ausländische Mitarbeiter von Nichtregierungsorganisationen (NGOs) haben das<br />

Land verlassen. Verurteilt wurden allerdings auch ägyptische Mitarbeiter. Das<br />

Urteil gilt als Schlag gegen NGOs.<br />

www.spiegel.de/...<br />

PANORAMA<br />

Grillmobil<br />

Futtern für den guten Zweck<br />

Ein Charity-Grillmobil bereichert dieser Tage Limburg. Es gehört dem Warenhaus<br />

Globus Limburg und erscheint bei Anlässen, die auf ein hungriges Publikum<br />

schließen lassen. Diesem verkauft das Grillmobil, was Grillmobile üblicherweise<br />

14 von 15 28.06.<strong>2013</strong> 13:40


ürgerAktiv - Nachrichtendienst Bürgergesellschaft - Ausgabe 135 - Ju...<br />

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verkaufen, und spendet die Einnahmen für gemeinnützige Zwecke. Zuletzt kamen<br />

so beim Sommernachtslauf Limburg 500 Euro für das Mütterzentrum Limburg<br />

zusammen.<br />

www.rpr1.de/...<br />

Mit <strong>bürgerAktiv</strong> - Nachrichtendienst<br />

Bürgergesellschaft informiert die <strong>Aktive</strong><br />

<strong>Bürgerschaft</strong> seit Ende 2001 über aktuelle<br />

Ereignisse und Entwicklungen des<br />

bürgerschaftlichen Engagements in<br />

Deutschland. Der Nachrichtendienst erscheint<br />

elf Mal im Jahr und ist kostenlos.<br />

ABONNEMENT<br />

<strong>bürgerAktiv</strong> im Internet:<br />

www.aktivebuergerschaft.de/nachrichtendienst<br />

<strong>bürgerAktiv</strong>-Archiv:<br />

www.aktivebuergerschaft.de/nachrichtendienst/archiv<br />

<strong>bürgerAktiv</strong> abonnieren, Adresse ändern<br />

oder abbestellen:<br />

nachrichtendienst@aktive-buergerschaft.de<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber:<br />

<strong>Aktive</strong> <strong>Bürgerschaft</strong> e.V. | Geschäftsstelle | Reinhardtstr. 25, 10117 Berlin<br />

Tel. 030 2400088-0, Fax -9 | info@aktive-buergerschaft.de<br />

www.aktive-buergerschaft.de<br />

Geschäftsführer: Dr. Stefan Nährlich, V.i.S.d.P.<br />

Leiterin Presse und Kommunikation: Christiane Biedermann<br />

Redaktion:<br />

Redaktionsleiterin: Gudrun Sonnenberg;<br />

Christiane Biedermann (<strong>Aktive</strong> <strong>Bürgerschaft</strong>), Bernadette Hellmann, Bodo Wannow<br />

(Bürgerstiftungen), Dr. Jutta Schröten, Verena Schoke (Service Learning), Dr. Stefan Nährlich,<br />

Elena Philipp (Politik und Staat)<br />

Kommentare:<br />

Prof. Dr. Gisela Jakob, Holger Backhaus-Maul, Dr. Stefan Nährlich, PD Dr. Rudolf Speth<br />

Ihre Nachricht an die Redaktion:<br />

nachrichtendienst@aktive-buergerschaft.de<br />

Redaktionsschluss:<br />

20. des jeweiligen Monats<br />

Fotos und Grafiken:<br />

Kai Bienert (Kommentar), istockphoto.com<br />

Layout:<br />

Ayse Gögmenoglu<br />

Die Geschäftsbedingungen für die Publikationen der <strong>Aktive</strong>n <strong>Bürgerschaft</strong>. ISSN 1611-5686<br />

© <strong>2013</strong> <strong>Aktive</strong> <strong>Bürgerschaft</strong> e.V.<br />

15 von 15 28.06.<strong>2013</strong> 13:40


ürgerAktiv - Nachrichtendienst Bürgergesellschaft - Ausgabe 136 - Ju...<br />

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Nutzen Sie ein mobiles Lesegerät? Dann klicken Sie bitte hier | Wenn der Nachrichtendienst nicht korrekt dargestellt wird, klicken Sie bitte hier.<br />

Nachrichtendienst Bürgergesellschaft<br />

Ausgabe 136 - Juli <strong>2013</strong><br />

EDITORIAL Liebe Leserin, lieber Leser,<br />

nach fünf Jahren haben wir eine Zwischenbilanz von "sozialgenial - Schüler<br />

engagieren sich" gezogen und gefragt: Wie gelingt Service Learning? Die<br />

Wirkungsstudie Service Learning gibt Antworten. Sie stand im Mittelpunkt<br />

unserer Fachtagung und hat unsere Kommentatorin Prof. Dr. Gisela Jakob zu<br />

einem Ausblick motiviert (Rubriken <strong>Aktive</strong> <strong>Bürgerschaft</strong>, Service Learning).<br />

Auch andernorts mangelt es nicht an Erkenntnissen, wie Sie den weiteren<br />

Meldungen entnehmen können.<br />

Es grüßen herzlich<br />

Gudrun Sonnenberg und Dr. Stefan Nährlich, Redaktion <strong>bürgerAktiv</strong><br />

INHALT<br />

<strong>Aktive</strong> <strong>Bürgerschaft</strong> Positionspapier: Mitarbeiter für Gremienarbeit freistellen<br />

Fachtagung Service Learning: Videobeiträge online<br />

Gesellschaft Sportentwicklungsbericht: Nachwuchsprobleme beim Ehrenamt<br />

Bertelsmann-Studie: Mäßig ausgeprägter Gemeinsinn in Deutschland<br />

Erfolgreiches Bürgerportal: Mehr als 2.000 Anfragen bei FragDenStaat<br />

Korruption: Vertrauen in NGOs gesunken<br />

Studie: Verbände nutzen soziale Medien zur Verlautbarung<br />

Bürgerstiftungen Hochwasserhilfe: Große Spendensummen gesammelt<br />

Heidelberg: Bürgerstiftung gedenkt Bücherverbrennung<br />

Service Learning Wirkungsstudie: Service Learning fördert Bürgerengagement<br />

Kommentar: Service Learning als Hoffnungsträger<br />

TU Berlin: Mentoring für studierende Eltern<br />

Wirtschaft UN Global Compact: Mehr als 4.000 Unternehmen ausgeschlossen<br />

1 von 14 31.07.<strong>2013</strong> 12:27


ürgerAktiv - Nachrichtendienst Bürgergesellschaft - Ausgabe 136 - Ju...<br />

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UN-Vorgaben: NGOs kritisieren Bundesregierung<br />

Unternehmen auticon: Autisten als IT-Berater<br />

Stiftung "liegengeblieben": Mitarbeiter reparieren gebrauchte Elektrogeräte<br />

Volkswagen, Kaufland: Millionenspenden für Hochwasserhilfe<br />

Ikea-Stiftung: Flüchtlingshütten aus Holz<br />

Corporate Volunteering: Mitarbeiter in ehrenamtlichen Einsätzen<br />

Politik und Staat Serie Bürgerengagement in Wahlprogrammen: SPD, Grüne, Linkspartei<br />

Zweiter Engagementbericht: Sachverständigenkommission eingesetzt<br />

Unterausschuss: Engagementpolitik in Deutschland - Bilanz und Ausblick<br />

Rechnungslegung von Stiftungen: IDW-Entwurf kommentierbar<br />

Presseschau Handelsblatt, Freie Presse: Biedenkopf will eigenständige Bürger<br />

WELT: "Optimismus und Vertrauen" bei Biedenkopf<br />

enorm/Spiegelonline: Das Geschäft mit Altkleiderspenden bleibt nebulös<br />

Tagesspiegel: Aktion Mensch klagt<br />

FAZ: Rekordmeldung über Vereine<br />

ZEIT: Bundesfreiwillige im Osten sind älter - warum?<br />

ZDF: Ehrenamtliche Bewährungshelfer<br />

Fachmedien zwfu: <strong>Bürgerschaft</strong>liches Engagement<br />

Die Stiftung: Nonprofit-Organisationen und das Hochwasser<br />

Regionales Baden-Württemberg: Jugendliche engagieren sich - Jugendstudie<br />

Berlin: 12.000 Besucher auf der Stiftungswoche<br />

Ausland Kroatien: Zivilgesellschaft stabil, aber nicht sehr ausgeprägt<br />

Großbritannien: Fonds und Stiftungen sollen ergebnisoffener finanzieren<br />

Panorama Alkohol: Verantwortungsbewusst trinken - der neue Partyspaß<br />

Förderkampagne Bürgerstiftungen<br />

mitStiften und mitGewinnen<br />

Wer bis zum 1. Oktober <strong>2013</strong> an seine Bürgerstiftung vor Ort spendet, kann<br />

einen von zehn attraktiven Preisen gewinnen!<br />

www.aktive-buergerschaft.de/mitgewinnen<br />

AKTIVE BÜRGERSCHAFT<br />

Positionspapier<br />

Mitarbeiter für Gremienarbeit freistellen<br />

Gemeinnützige Organisationen finden zu wenig Nachwuchs, um ihre<br />

Führungsgremien zu besetzen. Fehlende Zeit ist die Hauptursache für die<br />

Schwierigkeiten. Die <strong>Aktive</strong> <strong>Bürgerschaft</strong> schlägt deshalb vor zu prüfen, wie die<br />

Freistellung von Mitarbeitern aus Unternehmen erleichtert werden kann. Wie<br />

diese Unterstützung aussehen könnte, ist nachzulesen in dem neuesten<br />

2 von 14 31.07.<strong>2013</strong> 12:27


ürgerAktiv - Nachrichtendienst Bürgergesellschaft - Ausgabe 136 - Ju...<br />

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Positionspapier der <strong>Aktive</strong>n <strong>Bürgerschaft</strong>, verfasst von Dr. Stefan Nährlich, das als<br />

Pdf-Datei zum Herunterladen bereit steht.<br />

www.aktive-buergerschaft.de/...<br />

www.aktive-buergerschaft.de/...<br />

Fachtagung Service Learning<br />

Videobeiträge online<br />

Die Videos der Fachtagung Service Learning, die am 3. Juli <strong>2013</strong> in der WGZ BANK<br />

in Düsseldorf stattfand, sind online. Zu sehen sind Vorträge der Referenten und<br />

die Verleihung der sozialgenial-Zertifikate an engagierte Schülerinnen und<br />

Schüler. Auf der Fachtagung wurde die Wirkungsstudie Service Learning<br />

vorgestellt und nach fünf Jahren eine Bilanz der Service Learning-Initiative<br />

"sozialgenial - Schüler engagieren sich" der WGZ BANK in Trägerschaft der <strong>Aktive</strong>n<br />

<strong>Bürgerschaft</strong> gezogen.<br />

www.aktive-buergerschaft.de/...<br />

www.aktive-buergerschaft.de/...<br />

GESELLSCHAFT<br />

Sportentwicklungsbericht<br />

Nachwuchsprobleme beim Ehrenamt<br />

Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) hat den neuen, vierten<br />

Sportentwicklungsbericht vorgestellt. Der Bericht analysiert die Situation der<br />

Sportvereine und betont ihre gesellschaftspolitischen Leistungen unter anderem<br />

für Bildung und Gesundheit. Jedoch ist auch zu lesen, dass die Sportvereine<br />

massive Probleme haben, ehrenamtliche Übungsleiter, Trainer oder Schieds- und<br />

Kampfrichter zu gewinnen. Auch bei der Besetzung von Leitungsfunktionen in den<br />

Vereinen gibt es Nachwuchsprobleme. Rund 55.900 Vereine sind von diesen<br />

personellen Engpässen betroffen. Die Tendenz im Vergleich zum dritten<br />

Sportentwicklungsbericht 2009 ist steigend. Für den aktuellen Bericht wurden<br />

21.998 Sportvereine online befragt. Verfasst hat ihn Prof. Dr. Christoph Breuer<br />

von der Deutschen Sporthochschule Köln im Auftrag des Deutschen Olympischen<br />

Sportbundes, des Bundesinstituts für Sportwissenschaft und der<br />

Landessportbünde. Im DOSB sind 91.080 Sportvereine organisiert.<br />

www.dosb.de/...<br />

Bertelsmann-Studie<br />

Mäßig ausgeprägter Gemeinsinn in Deutschland<br />

Der Gemeinsinn der Deutschen ist im internationalen Vergleich nur mittelmäßig<br />

ausgeprägt, hat die Bertelsmann Stiftung in ihrem "Radar gesellschaftlicher<br />

Zusammenhalt" festgestellt. Sie benutzt verschiedene Indikatoren, um diese<br />

Haltung zu messen. So akzeptieren die Deutschen in hohem Maß soziale Regeln.<br />

Die Indikatoren Solidarität und Hilfsbereitschaft sowie gesellschaftliche Teilhabe<br />

sind mittelmäßig ausgeprägt. Bei der Akzeptanz von Vielfalt (Diversität) liegen<br />

die Deutschen im unteren Mittelfeld. Die Daten wurden von 2009 bis 2012 in 34<br />

Staaten erhoben. Insgesamt steht die Bundesrepublik auf Platz 14. Gegenüber<br />

dem letzten Radar hat sie sich damit um vier Plätze verbessert. Den Spitzenplatz<br />

hat Dänemark. Die Autoren der Studie sind Wissenschaftler der privaten Jacobs<br />

University Bremen.<br />

www.bertelsmann-stiftung.de/...<br />

3 von 14 31.07.<strong>2013</strong> 12:27


ürgerAktiv - Nachrichtendienst Bürgergesellschaft - Ausgabe 136 - Ju...<br />

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Erfolgreiches Bürgerportal<br />

Mehr als 2.000 Anfragen bei FragDenStaat<br />

Das Internetportal FragDenStaat ist erfolgreich: Rund 2.100 Bürger haben hier<br />

Anfragen an Bundesbehörden gestellt. FragDenStaat wird von der gemeinnützigen<br />

Open Knowledge Foundation Deutschland e.V. betrieben und ist durch<br />

größtenteils ehrenamtliche Arbeit entstanden. Das Portal finanziert sich über<br />

Spenden. Es erleichtert es den Bürgern, ihre Rechte aus dem<br />

Informationsfreiheitsgesetz wahrzunehmen. 2012 stellten Bürger insgesamt knapp<br />

6.100 Anfragen an Bundesbehörden. Zu den Unterstützern des Portals gehören<br />

Transparency International Deutschland und die Deutsche Gesellschaft für<br />

Informationsfreiheit e.V.<br />

fragdenstaat.de/...<br />

Korruption<br />

Vertrauen in NGOs gesunken<br />

Das Ansehen von Nichtregierungsorganisationen (NGOs) in Bezug auf Korruption<br />

hat sich verschlechtert. Das ergibt das globale Korruptionsbarometer <strong>2013</strong> von<br />

Transparency International. Auf einer Skala von 1 (überhaupt nicht korrupt) bis 5<br />

(sehr korrupt) erreichen die NGOs in Deutschland nur eine 3. Bei der letzten<br />

Befragung 2010 lag ihr Wert noch bei 2,6. Das Barometer wird nach<br />

Bevölkerungsbefragungen erstellt und enthält Werte für 107 Länder.<br />

www.transparency.de/<strong>2013</strong>-07-09-GCB-<strong>2013</strong>.2322.0.html<br />

Studie<br />

Verbände nutzen soziale Medien zur Verlautbarung<br />

Verbände schöpfen die Möglichkeiten sozialer Medien zur Partizipation und<br />

Diskussion nicht aus, sondern nutzen diese Medien größtenteils für<br />

Verlautbarungen. Das hat eine Studie der Ostfalia Hochschule ergeben, für die<br />

160 deutsche Verbände befragt wurden. Demnach bieten die Verbände in den<br />

sozialen Medien vor allem Informationen an. Auf Diskussionen werde wenig Wert<br />

gelegt, heißt es in der Studie. Beispielsweise hätten etliche Verbände die<br />

Kommentarfunktion ihrer Seiten auf Facebook ganz abgeschaltet. Autoren der<br />

Studie "Der Partizipationsmythos. Wie Verbände Facebook, Twitter & Co. nutzen"<br />

sind Olaf Hoffjahn und Jeanette Gusko. Sie ist von der Otto Brenner Stiftung<br />

publiziert worden.<br />

www.otto-brenner-stiftung.de/...<br />

www.otto-brenner-shop.de/...<br />

BÜRGERSTIFTUNGEN<br />

Hochwasserhilfe<br />

Große Spendensummen gesammelt<br />

Insgesamt 300.000 Euro haben die Bürgerstiftungen Berchtesgadener Land und<br />

Traunsteiner Land (Bayern) auf ihren Spendenkonten bis heute gesammelt. Diese<br />

hatten sie eingerichtet, um den Hochwasseropfern in ihren Landkreisen zu<br />

helfen. Die Flut im vergangenen Monat richtete dort große Schäden an. Rund<br />

1.300 Einzelspenden haben das Ergebnis ermöglicht. Bis heute verzeichnen die<br />

4 von 14 31.07.<strong>2013</strong> 12:27


ürgerAktiv - Nachrichtendienst Bürgergesellschaft - Ausgabe 136 - Ju...<br />

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Bürgerstiftungen Spendeneingänge und Hilfeanträge. Über die Vergabe<br />

entscheidet ein Spendenbeirat. Hilfen in Höhe von 120.000 Euro wurden bereits<br />

bewilligt. Auch die Bürgerstiftung im Landkreis Günzburg (Bayern) hat ein<br />

Spendenkonto eingerichtet und bislang 37.000 Euro an die Geschädigten<br />

vergeben. Bundesweit haben viele Bürgerstiftungen Hilfeaktionen gestartet<br />

(<strong>bürgerAktiv</strong> berichtete).<br />

www.bs-ts.de<br />

www.bs-bgl.de<br />

www.landkreis-guenzburg.de/...<br />

Heidelberg<br />

Bürgerstiftung gedenkt Bücherverbrennung<br />

Die Bürgerstiftung Heidelberg hat mit einer öffentlichen Lesung der<br />

Bücherverbrennungen vor 80 Jahren gedacht. Im Mai und Juli 1933 hatten<br />

Nationalsozialisten auf dem Universitätsplatz der Stadt die Werke verfemter<br />

Schriftsteller vernichtet. Rund 200 Personen, darunter Schüler der 9. und 10.<br />

Klassen lokaler Schulen, kamen am 17. Juli <strong>2013</strong> zusammen, um an der<br />

Gedenkaktion mit Werken von Erich Kästner, Stefan Zweig, Alfred Döblin, Lion<br />

Feuchtwanger und anderen teilzunehmen. Die Rhein-Neckar-Zeitung zitierte am<br />

19. Juli <strong>2013</strong> einen der Teilnehmer mit den Worten: "Das hier ist eine Aktion, die<br />

Passanten aufmerksam machen kann. Die Bürgerstiftung trägt das Thema dahin,<br />

wo es hingehört: auf die Straße."<br />

www.buergerstiftung-heidelberg.de/aktuelles.php<br />

Bürgerstiftungsfinder<br />

Gewusst wo<br />

Mit dem Bürgerstiftungsfinder der <strong>Aktive</strong>n <strong>Bürgerschaft</strong> gelangen Sie schnell<br />

und einfach zur Bürgerstiftung in Ihrer Nähe.<br />

www.aktive-buergerschaft.de/buergerstiftungsfinder<br />

SERVICE LEARNING<br />

Wirkungsstudie<br />

Service Learning fördert Bürgerengagement<br />

Schülerinnen und Schüler, die an Service Learning-Projekten ihrer Schule<br />

teilnehmen, engagieren sich vor allem aus intrinsischen und altruistischen<br />

Motiven: Sie wollen Spaß haben, neue Dinge lernen und anderen Menschen<br />

helfen. Für ein Drittel spielen auch berufsorientierte Gründe eine Rolle - etwa,<br />

wenn sie eine Ausbildung in einem sozialen Beruf anstreben. Die Hälfte der<br />

Service Learning-Projekte an Schulen in Deutschland finde im sozialen Bereich<br />

statt, gefolgt von Umweltschutz, Sport und Kultur. Diese Erkenntnisse<br />

entstammen der Wirkungsstudie Service Learning, deren Ergebnisse der<br />

Öffentlichkeit am 3. Juli <strong>2013</strong> auf der Fachtagung Service Learning in Düsseldorf<br />

vorgestellt wurden. Für den quantitativen Teil der Studie wurden 2.000<br />

Schülerinnen und Schüler der 8. und 9. Klassen an 43 Schulen in Nordrhein-<br />

Westfalen befragt. Der qualitative Teil enthält Fallstudien von vier Schulen.<br />

Verfasser des quantitavien Teils der Studie sind Prof. Dr. Karsten Speck, Dr.<br />

5 von 14 31.07.<strong>2013</strong> 12:27


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Oxana Ivanova-Chessex, Dr. Carmen Wulf, Kristina Benten und Alexander<br />

Langerfeldt vom Institut für Pädagogik der Carl von Ossietzky Universität<br />

Oldenburg. Den qualitativen Teil haben Prof. Dr. Ullrich Bauer, Stephan Drucks,<br />

Gesa Schröder und Inci Özmut vom Institut für Pädagogik der Universität<br />

Duisburg-Essen verfasst. Die Studie wurde im Auftrag der <strong>Aktive</strong>n <strong>Bürgerschaft</strong> im<br />

Rahmen der Service Learning-Initiative "sozialgenial - Schüler engagieren sich" der<br />

WGZ BANK durchgeführt.<br />

www.aktive-buergerschaft.de/...<br />

www.aktive-buergerschaft.de/...<br />

Kommentar<br />

Service Learning als Hoffnungsträger<br />

Der Erfolg von Service Learning-Projekten verführt dazu, die Projekte zu<br />

instrumentalisieren. Nicht nur die Politik, sondern auch die Fachleute<br />

thematisieren Service Learning vor allem im Hinblick auf seinen Nutzen für<br />

die Gesellschaft. Dabei gerät die Perspektive der Schülerinnen und Schüler<br />

aus dem Blick: Service Learning dient vor allem dazu, ihnen<br />

Lebensperspektiven zu eröffnen und ihnen Teilhabe und Mitgestaltung zu<br />

ermöglichen, schreibt Prof. Dr. Gisela Jakob, Professorin für<br />

Erziehungswissenschaften an der Hochschule Darmstadt, in ihrem<br />

Kommentar.<br />

www.aktive-buergerschaft.de/...<br />

TU Berlin<br />

Mentoring für studierende Eltern<br />

Studierende, die Eltern sind oder ein Kind erwarten oder pflegebedürftige<br />

Angehörige haben, kommen an der Technischen Universität Berlin in den Genuss<br />

des Mentoringprogramms "TU Tandem", das zugleich ein Service Learning-Projekt<br />

ist. Die Mentoren sind ebenfalls TU-Studierende und helfen bei der Organisation<br />

des Studiums, stellen Vorlesungsmitschriften zur Verfügung oder unterstützen<br />

Prüfungsvorbereitungen. Derzeit gibt es 16 solche Tandems. Das Programm ist im<br />

Sommersemester <strong>2013</strong> gestartet und läuft über zwei Semester. Es wird für die<br />

Mentoren als Service Learning-Modul auf das Studium angerechnet.<br />

www.tandem.tu-berlin.de<br />

WIRTSCHAFT<br />

UN Global Compact<br />

Mehr als 4.000 Unternehmen ausgeschlossen<br />

Der UN Global Compact hat seit seiner Gründung im Jahr 2000 mehr als 4.000<br />

Unternehmen ausgeschlossen. Sie hatten ihre Verpflichtung nicht eingehalten,<br />

jährlich über ihre Fortschritte bei der Einhaltung sozialer und ökologischer<br />

Standards zu berichten. Zurzeit nehmen nach Angaben des Netzwerks 7.547<br />

Unternehmen am UN Global Compact teil, sowie knapp 4.000 andere<br />

Organisationen. Der UN Global Compact ist ein Pakt zwischen Unternehmen und<br />

der UNO. Unternehmen, die teilnehmen wollen, unterschreiben eine Erklärung,<br />

dass sie zukünftig bestimmte ökologische und soziale Mindeststandards einhalten<br />

oder sich dafür einsetzen wollen. Sie müssen dann darüber berichten. Bleiben<br />

diese Berichte aus, schließt der UN Global Compact sie wieder aus. Die meisten<br />

6 von 14 31.07.<strong>2013</strong> 12:27


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Standards entsprechen allerdings in vielen Ländern den Vorgaben, die etwa vom<br />

Arbeitsrecht vorschrieben werden wie beispielsweise das Recht, sich<br />

gewerkschaftlich zu organisieren.<br />

www.globalcompact.de/...<br />

de.wikipedia.org/...<br />

UN-Vorgaben<br />

NGOs kritisieren Bundesregierung<br />

Nach einem Treffen mit der Bundesregierung im Juni <strong>2013</strong> haben<br />

Nichtregierungsorganisationen (NGOs) kritisiert, dass die Regierung noch nichts<br />

unternommen hat, um die UN-Leitprinzipien Wirtschaft und Menschenrechte<br />

umzusetzen. Weder wolle die Regierung in dieser Legislaturperiode an einem<br />

Umsetzungsplan arbeiten, noch seien überhaupt die Zuständigkeiten geklärt,<br />

werfen Germanwatch, Transparency International und der Verbraucherzentrale<br />

Bundesverband der Bundesregierung vor. Die UN-Leitprinzipien wurden 2011<br />

beschlossen und besagen, dass die Staaten die Bürger vor<br />

Menschenrechtsverletzungen durch Unternehmen schützen sollen, dass<br />

Unternehmen die Menschenrechte zu achten haben und dass Staaten und<br />

Unternehmen Menschen, deren Menschenrechte verletzt wurden, den Zugang zu<br />

Beschwerdeverfahren und Entschädigungen gewähren müssen.<br />

www.pressrelations.de/...<br />

UNTERNEHMEN<br />

auticon<br />

Autisten als IT-Berater<br />

Das Berliner Unternehmen auticon bietet Beratungsleistungen in der IT und<br />

beschäftigt als IT-Berater ausschließlich Menschen mit Asperger-Autismus.<br />

Inzwischen sind es acht Mitarbeiter, die bei Kunden Softwaretests durchführen<br />

oder in der Qualitätssicherung arbeiten. Weitere Standorte in München und<br />

Düsseldorf sind im Aufbau. Das Unternehmen wurde im Dezember 2011<br />

gegründet. Zu den Kunden gehören die Telekommunikationsunternehmen<br />

Vodafone, Telekom und die Internet-Handelsplattform rebuy. Asperger-Autisten<br />

haben Schwierigkeiten in der Kommunikation, verfügen aber über große<br />

analytische Fähigkeiten. Bei auticon stehen ihnen deshalb Job-Coaches zur Seite,<br />

die helfen, ein geeignetes berufliches Umfeld zu schaffen, in dem die Berater<br />

ihre Fähigkeiten voll entfalten können. Die IT-Berater gelten sozialrechtlich als<br />

schwerbehindert, so dass auticon für sie eine staatliche Ausgleichabgabe erhält.<br />

www.auticon.de/home.html<br />

Stiftung "liegengeblieben"<br />

Mitarbeiter reparieren gebrauchte Elektrogeräte<br />

Jeweils eine Arbeitsstunde pro Woche spenden die Mitarbeiter des<br />

Elektrotechnikunternehmens Pascal Thüer in Münster, um gebrauchte<br />

Elektrogeräte aller Art zu reparieren und an gemeinnützige Einrichtungen<br />

weiterzugeben. Das Projekt startete 2010 als Spendenaktion, firmiert wegen des<br />

großen Ansturms inzwischen aber als Treuhandstiftung des Inhabers Pascal Thüer<br />

und seiner Ehefrau Anja Glaser unter dem Namen "liegengeblieben". Seither<br />

wurden mehr als 7.000 Geräte gespendet und nach der Sicherheitsprüfung 5.500<br />

Geräte an bedürftige Menschen oder soziale Organisationen herausgegeben.<br />

Neben dem sozialen Aspekt geht es dem Unternehmen auch um Umweltschutz<br />

7 von 14 31.07.<strong>2013</strong> 12:27


ürgerAktiv - Nachrichtendienst Bürgergesellschaft - Ausgabe 136 - Ju...<br />

file:///Z:/AB - Bürgergesellschaft/Nachrichtendienst Bürgergesellschaf...<br />

und die Vermeidung von Elektroschrott.<br />

www.thueer.com/...<br />

Volkswagen, Kaufland<br />

Millionenspenden für Hochwasserhilfe<br />

Nach dem verheerenden Hochwasser in Bayern und an der Elbe hat der<br />

Volkswagen Konzern acht großen gemeinnützigen Organisationen insgesamt 2<br />

Millionen Euro für die Hochwasserhilfe zukommen lassen. Das Geld ging an die<br />

Aktion Deutschland hilft e.V., das Deutsche Rote Kreuz (DRK), die Caritas, die<br />

Diakonie, das Technische Hilfswerk (THW), die Deutsche Lebens-Rettungs-<br />

Gesellschaft (DLRG), den Naturschutzbund NABU und das Deutsche<br />

Kinderhilfswerk. Finanziert werden Aufräumarbeiten, der Wiederaufbau<br />

öffentlicher Infrastruktur, seelsorgerische Betreuung und Beratung Betroffener<br />

und die Beschaffung von Transportfahrzeugen. Das Handelsunternehmen Kaufland<br />

hat 1,3 Millionen Euro an die Aktion Deutschland Hilft e.V. gespendet. Die Summe<br />

entspricht größtenteils rund einem Zehntel des Pfandgeldes, das zwischen dem<br />

24. und 29. Juni <strong>2013</strong> an Kunden ausgezahlt wurde. Zudem konnten die Kunden<br />

auf ihr Pfandgeld verzichten oder online spenden: Dabei kamen 23.332,71 Euro<br />

zusammen.<br />

www.presseportal.de/...<br />

www.presseportal.de/...<br />

Ikea-Stiftung<br />

Flüchtlingshütten aus Holz<br />

Selbst aufzubauende Hütten sollen Flüchtlingen in Krisengebieten mehr Komfort<br />

als die bislang üblichen Zelte bieten. Die UN-Flüchtlingsorganisation UNHCR und<br />

die schwedische Nichtregierungsorganisation Refugee Housing Unit haben Hütten<br />

mit Wänden aus Plastik und solarzellenbestückten Kunststoffdächern entwickelt,<br />

die von der Ikea-Stiftung mit 3,07 Millionen Euro finanziert wurden. Getestet<br />

werden die Unterkünfte in Äthiopien und an der syrischen Grenze. Sie sollen in<br />

vier Stunden aufzubauen sein und drei Jahre halten - Zelte müssen in der Regel<br />

nach sechs Monaten ersetzt werden. Erfüllen sie die Erwartungen, will der UNHCR<br />

grünes Licht für die Massenproduktion geben.<br />

www.ksta.de/...<br />

Corporate Volunteering<br />

Mitarbeiter in ehrenamtlichen Einsätzen<br />

Eine Reihe von Unternehmen haben Mitarbeiter für ehrenamtliches Engagement<br />

freigestellt. In Wiesbaden beteiligten sich 950 Mitarbeiter aus 100 Unternehmen<br />

an dem lokalen Aktionstag "Wiesbaden engagiert!", der am 21. Juni <strong>2013</strong><br />

stattfand. Ihre Einsätze kamen gemeinnützigen Einrichtungen wie<br />

Kindertagesstätten, Pflegeheimen oder Schulen zugute. In Nürnberg veranstaltete<br />

das Netzwerk "Unternehmen Ehrensache" am 20. Juni <strong>2013</strong> einen Corporate<br />

Volunteering Day. Daran beteiligten sich mehr als 130 Mitarbeiter aus 13<br />

Unternehmen. Sie erledigten Bau- und Gartenarbeiten auf dem Gelände des<br />

Projekt Mühlenkraft e.V., einem gemeinnützigen Integrationsprojekt für<br />

Menschen mit und ohne Behinderung. "Unternehmen Ehrensache" ist ein Netzwerk<br />

aus 76 Unternehmen, gemeinnützigen Organisationen und öffentlich-rechtlichen<br />

Körperschaften.<br />

www.upj.de/nachrichten_detail.81.0.html/...<br />

www.upj.de/nachrichten_detail.81.0.html/...<br />

8 von 14 31.07.<strong>2013</strong> 12:27


ürgerAktiv - Nachrichtendienst Bürgergesellschaft - Ausgabe 136 - Ju...<br />

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POLITIK UND STAAT<br />

Serie Bürgerengagement in Wahlprogrammen<br />

SPD, Grüne, Linkspartei<br />

Zur Bundestagswahl <strong>2013</strong> startete <strong>bürgerAktiv</strong> in der letzten Ausgabe eine Serie<br />

über Bürgerengagement in den Programmen der Parteien. In dieser Ausgabe: SPD,<br />

Bündnis90/Die Grünen und DIE LINKE.<br />

Eine zentrale Aufgabe sehen alle drei Parteien in der Unterstützung<br />

zivilgesellschaftlicher Initiativen gegen Rechtsextremismus. Mit einem neuen<br />

Förderkonzept auf gesetzlicher Grundlage wollen SPD und B90/Die Grünen deren<br />

Arbeit langfristig fördern. Die SPD will ferner eine unabhängige Monitoringstelle<br />

einrichten, um die Projekte gegen Rechts zu bündeln und zu begleiten, die<br />

Grünen wollen jährlich 50 Millionen Euro für Demokratieförderung und -forschung<br />

bereitstellen. In allen drei Parteiprogrammen findet sich die Forderung nach<br />

Abschaffung der Extremismusklausel. Mit einem Freiwilligendienstestatusgesetz<br />

wollen SPD und B90/Die Grünen gemeinsam den gesetzlichen Rahmen schaffen,<br />

um die Freiwilligendienste "in zivilgesellschaftlicher Ausrichtung und<br />

Organisation" weiterzuentwickeln. Auch sollen der Sport und die Jugend<br />

gefördert, Möglichkeiten der Mitbestimmung und Bürgerbeteiligung ausgebaut<br />

werden.<br />

Mehr zu den drei Parteien und ihren Plänen zur Förderung des bürgerschaftlichen<br />

Engagements lesen Sie auf der Sonderseite der <strong>Aktive</strong>n <strong>Bürgerschaft</strong> zur<br />

Bundestagswahl <strong>2013</strong>. Hier sind auch die Wahlprogramme verlinkt. Im letzten Teil<br />

der Serie wird es Ende August um die Konzepte von CDU/CSU und FDP gehen. An<br />

der Bundestagswahl am 22. September <strong>2013</strong> können 38 Parteien teilnehmen. 58<br />

Parteien und politische Vereinigungen hatten einen Beteiligungswunsch<br />

angezeigt, nicht alle erfüllten aber die Voraussetzungen.<br />

www.aktive-buergerschaft.de/...<br />

www.bundeswahlleiter.de/...<br />

Zweiter Engagementbericht<br />

Sachverständigenkommission eingesetzt<br />

Das Bundesfamilienministerium hat die Sachverständigenkommission zur<br />

Erstellung des Zweiten Engagementberichts einberufen. Vorsitzender ist Prof. Dr.<br />

Thomas Klie von der Evangelischen Hochschule in Freiburg. Das neunköpfige<br />

Gremium soll sich bis Juli 2015 mit dem Schwerpunkt demografischer Wandel und<br />

bürgerschaftliches Engagement beschäftigen. Die weiteren Mitglieder der<br />

Kommission sind Prof. Dr. Michael Hüther, Direktor Institut der deutschen<br />

Wirtschaft, Köln (stellv. Vorsitz), Prof. Dr. Daniela Birkenfeld, Stadträtin,<br />

Frankfurt am Main, Prof. Dr. Adalbert Evers, Justus-Liebig-Universität, Gießen,<br />

Prof. Dr. Brigitte Geißel, Goethe-Universität, Frankfurt am Main, Prof. Dr. Renate<br />

Köcher, Geschäftsführerin des Instituts für Demoskopie Allensbach, Prof. Dr.<br />

Tilman Mayer, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Demografie, Bonn, Prof.<br />

Dr. Doris Rosenkranz, Georg-Simon-Ohm-Hochschule, Nürnberg und Prof. Dr.<br />

Martina Wegner, Hochschule für angewandte Wissenschaften, München.<br />

Im Jahr 2009 hat der Deutsche Bundestag beschlossen, dass die Regierung jährlich<br />

einen wissenschaftlichen Bericht zur Entwicklung des bürgerschaftlichen<br />

Engagements in Deutschland durch eine jeweils neu einzusetzende<br />

Sachverständigenkommission vorzulegen hat. Der Erste Engagementbericht der<br />

Bundesregierung befasste sich unter dem Vorsitz von Prof. Dr. Michael Hüther<br />

schwerpunktmäßig mit dem bürgerschaftliches Engagement von Unternehmen<br />

(<strong>bürgerAktiv</strong> berichtete).<br />

www.bmfsfj.de/...<br />

9 von 14 31.07.<strong>2013</strong> 12:27


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Unterausschuss<br />

Engagementpolitik in Deutschland - Bilanz und Ausblick<br />

Als einen gewaltigen Schritt nach vorn hat der Parlamentarische Staatssekretär<br />

im Bundesfamilienministerium Hermann Kues die Engagementpolitik in dieser<br />

Legislaturperiode bewertet. Er verwies vor dem Unterausschuss<br />

<strong>Bürgerschaft</strong>liches Engagement am 12. Juni <strong>2013</strong> unter anderem auf die Nationale<br />

Engagementstrategie, das Gesetz zur Stärkung des Ehrenamtes, die Einführung<br />

des Bundesfreiwilligendienstes und die Ausweitung der finanziellen Mittel für die<br />

Jugendfreiwilligendienste. Eine andere Rechnung machte dagegen Ansgar Klein,<br />

Geschäftsführer des Bundesnetzwerkes <strong>Bürgerschaft</strong>liches Engagement auf. Er<br />

beklagte, dass rund 300 Millionen Euro im Jahr für 80.000 Freiwillige ausgegeben<br />

würden, für die Rahmenbedingungen des bürgerschaftlichen Engagements von 23<br />

Millionen Menschen dagegen nur rund 50 Millionen bereit stünden.<br />

Mit Blick auf die kommende Legislaturperiode sagte Karin Fehres vom Bündnis für<br />

Gemeinnützigkeit, man würde es sehr begrüßen, wenn es analog zum<br />

Kulturstaatsminister einen Engagementstaatsminister beispielsweise im<br />

Bundeskanzleramt gebe. Notwendig sei auch die Weiterentwicklung der<br />

amtlichen Statistik für die Zivilgesellschaft. Aus Sicht der Bundesländer nahmen<br />

Manfred Bauer (Staatskanzlei Brandenburg) und Matthäus Friederich<br />

(Staatskanzlei Hessen) zur Engagementpolitik des Bundes Stellung.<br />

Verabschiedet wurden in der letzten Sitzung des Unterausschusses in dieser<br />

Wahlperiode die langjährigen Mitglieder Ute Kumpf (SPD) und Klaus Riegert<br />

(CDU). Die beiden Abgeordneten kandidieren nicht wieder für den Deutschen<br />

Bundestag.<br />

www.bundestag.de/...<br />

Rechnungslegung von Stiftungen<br />

IDW-Entwurf kommentierbar<br />

Die Vorschriften zur Rechnungslegung von Stiftungen werden aktualisiert. Bis zum<br />

30. September <strong>2013</strong> kann man den Entwurf einer Neufassung der<br />

Rechnungslegung von Stiftungen (IDW ERS HFA 5 n.F.) des Instituts der<br />

Wirtschaftsprüfer (IDW) noch kommentieren. Änderungs- und<br />

Ergänzungsvorschläge sollen schriftlich an die Geschäftsstelle des IDW gerichtet<br />

werden. Die Neufassung werde aufgrund von Änderungen in den<br />

Landesstiftungsgesetzen sowie des Handelsgesetzbuches notwendig, so das IDW.<br />

www.idw.de/...<br />

www.idw.de/...<br />

PRESSESCHAU<br />

Handelsblatt, Freie Presse<br />

Biedenkopf will eigenständige Bürger<br />

Unter dem Titel "Sehnsucht nach Freiheit" hat der CDU-Politiker Kurt Biedenkopf<br />

in einem langen Essay im Handelsblatt am 5. Juli <strong>2013</strong> für mehr Eigenständigkeit<br />

der Bürger gegenüber dem Staat plädiert. Nicht nur überfordere sich der Staat<br />

mit dem Versuch, die Ansprüche der Bevölkerung an Wohlstand und Sicherheit zu<br />

erfüllen, wie die Schuldenkrise zeige. Sondern die Bürger könnten auch manche<br />

sozialen Probleme besser selbst lösen. "So wird die Schlüsselrolle der<br />

Zivilgesellschaft immer deutlicher: nicht so sehr als verfasste Institution, eher als<br />

eine neue Form der bewussten Mitverantwortung der Bürger für ihr Gemeinwesen<br />

und für die Regierbarkeit des demokratischen Staates", schreibt Biedenkopf.<br />

10 von 14 31.07.<strong>2013</strong> 12:27


ürgerAktiv - Nachrichtendienst Bürgergesellschaft - Ausgabe 136 - Ju...<br />

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Einen kürzeren Beitrag über seine Thesen hat er am 28. Juni <strong>2013</strong> in der Freien<br />

Presse veröffentlicht, Titel: "Wir erwarten zu viel vom Staat".<br />

www.handelsblatt-shop.com/...<br />

www.freiepresse.de/...<br />

WELT<br />

"Optimismus und Vertrauen" bei Biedenkopf<br />

In der WELT vom 6. Juli <strong>2013</strong> hat Andrea Seibel den Essay von Kurt Biedenkopf im<br />

Handelsblatt vom 5. Juli <strong>2013</strong> aufgegriffen. In ihrem Kommentar "Zu viel Staat<br />

erstickt die Zivilgesellschaft" schreibt sie: "In Biedenkopfs Beschreibung der<br />

Allmacht des Staates als Ausdruck einer tiefen Krise der Demokratie steckt<br />

dennoch viel Optimismus und Vertrauen in die Bürger und die Zivilgesellschaft."<br />

www.welt.de/...<br />

enorm/Spiegelonline<br />

Das Geschäft mit Altkleiderspenden bleibt nebulös<br />

Spiegelonline hat am 6. Juli <strong>2013</strong> einen dem Magazin enorm entnommenen Artikel<br />

von Lillian Seiwert über das Geschäft mit Altkleiderspenden veröffentlicht. Sie<br />

stellt das junge Unternehmen Packmee vor, das sich Transparenz auf die Fahnen<br />

geschrieben hat, und beleuchtet die dubiosen Praktiken des Marktes. "Dass von<br />

ihrer Kleidungsspende oftmals nicht karitative Einrichtungen profitieren, sondern<br />

Sammler, die damit handeln, wissen viele nicht - das Geschäft mit den Lumpen<br />

ist alles andere als übersichtlich", schreibt Seiwert. Der Artikel ist unter dem<br />

Titel "Altkleidermarkt: Lumpen und Sammler" erschienen.<br />

www.spiegel.de/...<br />

Tagesspiegel<br />

Aktion Mensch klagt<br />

"'Aktion Mensch' klagt jetzt wegen strengerer Kontrollen", betitelt der<br />

Tagesspiegel einen Bericht von Annette Kögel über die Probleme der Aktion<br />

Mensch mit dem neuen Glücksspielstaatsvertrag. Wegen der strengen Auflagen<br />

kann die Aktion Mensch ihre Lose nicht online verkaufen. "Die Aktion Mensch<br />

kritisiert, dass sie nun mit privaten Glücksspielanbietern gleichgesetzt werde",<br />

schreibt Kögel. Der Artikel wurde am 11. Juli <strong>2013</strong> veröffentlicht.<br />

www.tagesspiegel.de/...<br />

FAZ<br />

Rekordmeldung über Vereine<br />

Der jüngste Survey der Erhebung Zivilgesellschaft in Zahlen (ZiviZ) hat in der<br />

Frankfurter Allgemeinen Zeitung vom 19. Juli <strong>2013</strong> ein Echo gefunden. In dem<br />

Beitrag "Deutschland hat so viele Vereine wie nie zuvor" zitiert Andreas Mihm die<br />

ZiviZ-Forscher mit ihrer Interpretation ihrer Zahlen, von einer Ehrenamtskrise<br />

könne keine Rede sein. Er weist jedoch auch die Befunde des<br />

Wissenschaftszentrums Berlin (WZB) hin und zitiert: "80 Prozent der Vereine<br />

hätten Probleme mit der Mitgliedergewinnung und 85 Prozent damit, Vorstände<br />

zu rekrutieren."<br />

www.faz.net/...<br />

11 von 14 31.07.<strong>2013</strong> 12:27


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ZEIT<br />

Bundesfreiwillige im Osten sind älter - warum?<br />

In den ostdeutschen Bundesändern mehrheitlich Menschen im<br />

Bundesfreiwilligendienst, die älter sind als 27 Jahre. Warum? fragt Johanna<br />

Schoener in ihrem Text "Ein Dienst, viele Hoffnungen" in der ZEIT vom 18. Juli<br />

<strong>2013</strong>. Sie hat mit Freiwilligen gesprochen und mit den Wissenschaftlern, die über<br />

sie forschen. Fest steht: "Ein Arbeit suchender Mittvierziger verbindet andere<br />

Erwartungen und Hoffnungen mit seinem Engagement als ein junger Mensch vor<br />

Beginn des Berufslebens oder ein alter Mensch danach."<br />

www.zeit.de/...<br />

ZDF<br />

Ehrenamtliche Bewährungshelfer<br />

In der Sendung Länderspiegel vom 6. Juli <strong>2013</strong> hat das ZDF einen Beitrag über<br />

ehrenamtliche Bewährungshelfer gesendet. Immer mehr Bundesländer behelfen<br />

sich mit Ehrenamtlern, da die hauptberuflichen Bewährungshelfer überlastet<br />

sind. Doch die Aufgabe ist keine leichte, wie der Beitrag zeigt.<br />

www.zdf.de/...<br />

FACHMEDIEN<br />

zwfu<br />

<strong>Bürgerschaft</strong>liches Engagement<br />

Zivilgesellschaft, Staat und die Rolle bürgerschaftlichen Engagements<br />

thematisieren mehrere Beiträge in der Zeitschrift für Wirtschafts- und<br />

Unternehmensethik (zfwu 14/1 (<strong>2013</strong>). Unter anderem schreibt Prof. Dr. Martina<br />

Wegner über das neu auszuhandelnde Verhältnis zwischen Bürger und Staat<br />

("Gebraucht, geschätzt und in Gefahr: <strong>Bürgerschaft</strong>liches Engagement in der<br />

Sozialen Marktwirtschaft"). Dr. Rudolf Speth korreferiert über "Die Rolle<br />

bürgerschaftlichen Engagements in der Transformation des Wohlfahrtsstaates".<br />

Dr. Bettina Hollstein fragt nach Wertegrundlagen: "Gemeinsinn und Engagement -<br />

Ressourcen für die Soziale Marktwirtschaft?"<br />

www.zfwu.de<br />

Die Stiftung<br />

Nonprofit-Organisationen und das Hochwasser<br />

Die Stiftung setzt den Schwerpunkt ihrer aktuellen Ausgabe auf die<br />

Hochwasserhilfe (Ausgabe 4/13, Juli <strong>2013</strong>). Er enthält unter anderem einen<br />

Beitrag von Dr. Sabine Theadora Ruh über die Aktionen der Bürgerstiftungen<br />

("Und plötzlich spendet auch Mark Medlock"). "Wegen der Nähe zu den<br />

betroffenen Gebieten sammelten sie mit großem Erfolg Spenden und konnten<br />

auch ihren Bekanntheitsgrad erhöhen", schreibt sie.<br />

www.die-stiftung.de<br />

12 von 14 31.07.<strong>2013</strong> 12:27


ürgerAktiv - Nachrichtendienst Bürgergesellschaft - Ausgabe 136 - Ju...<br />

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REGIONALES<br />

Baden-Württemberg<br />

Jugendliche engagieren sich - Jugendstudie<br />

Rund ein Drittel der für die Jugendstudie Baden-Württemberg <strong>2013</strong> befragten<br />

Jugendlichen engagieren sich in Organisationen. Spitzenreiter ist der Sport,<br />

Zielgruppe sind vor allem andere Jugendliche und Kinder. Die Engagierten suchen<br />

in erster Linie Spaß, knapp die Hälfte gab aber auch an, durch den Erwerb<br />

zusätzlicher Kompetenzen zum Ehrenamt motiviert zu sein. Die Studie ist ein<br />

gemeinsames Projekt der Jugendstiftung Baden-Württemberg und des<br />

Landesschülerbeirats (LSBR). Befragt wurden 2.396 Jugendliche.<br />

www.jugendstiftung.de/...<br />

Berlin<br />

12.000 Besucher auf der Stiftungswoche<br />

Auf der 4. Berliner Stiftungswoche im Juni <strong>2013</strong> haben mehr als 100 Stiftungen<br />

sich und ihre aktuellen Projekte präsentiert, melden die Veranstalter. Sie zählten<br />

rund 12.000 Besucherinnen, die die knapp 120 Veranstaltungen und 20<br />

Ausstellungen besuchten. Das Schwerpunktthema lautete "Europa sind WIR - und<br />

nun?", die 2. Berliner Stiftungsrede hielt der österreichische Schriftsteller Robert<br />

Menasse. Die 5. Berliner Stiftungswoche wird vom 1. bis 11. April 2014<br />

stattfinden.<br />

www.berlinerstiftungswoche.eu<br />

AUSLAND<br />

Kroatien<br />

Zivilgesellschaft stabil, aber nicht sehr ausgeprägt<br />

Seit Juli <strong>2013</strong> ist Kroatien Mitglied der EU. Zur zivilgesellschaftlichen Entwicklung<br />

des Landes vermerkte 2011 der Civil Society Index im Länderreport für Kroatien,<br />

dass es zwar eine stabile und organisierte zivilgesellschaftliche Struktur gebe.<br />

Jedoch lasse die Partizipation der Bürger zu wünschen übrig. Die<br />

zivilgesellschaftlichen Organisationen kämpfen dem Report zufolge mit<br />

Finanzierungsschwierigkeiten und erhoffen sich vom EU-Beitritt mehr Zugang zu<br />

finanziellen Ressourcen. Ihr Ansehen in der kroatischen Öffentlichkeit sei nicht<br />

besonders gut, und die Einflussnahme zivilgesellschaftlicher Organisationen auf<br />

die Politik noch Neuland. Im Januar <strong>2013</strong> haben fünf kroatische Bürgerstiftungen<br />

das Stiftungsnetzwerk Croatian Foundation Network (CFN) gegründet, um in der<br />

kroatischen Gesellschaft für die Stiftungsidee zu werben und Lobbyarbeit vor<br />

allem für Bürgerstiftungen zu betreiben.<br />

civilsocietyindex.wordpress.com/...<br />

www.efc.be/...<br />

Großbritannien<br />

Fonds und Stiftungen sollen ergebnisoffener finanzieren<br />

Wenn Fonds oder Stiftungen Geld an Organisationen geben, sollten sie weniger<br />

ergebnisorientiert vorgehen, fordert die Studie "Turning a Corner: Transition in<br />

the Voluntary Sector 2012-<strong>2013</strong>" des Institute for Voluntary Action Research<br />

(IVAR) in London. Zurzeit komme es darauf an, die Organisationen zu<br />

13 von 14 31.07.<strong>2013</strong> 12:27


ürgerAktiv - Nachrichtendienst Bürgergesellschaft - Ausgabe 136 - Ju...<br />

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stabilisieren, damit sie mit den Folgen der Wirtschaftskrise fertig werden<br />

könnten. Streng zweckgebundene Zuwendungen erschwerten es den<br />

Organisationen, in ihrer Arbeit flexibel auf die Krise zu reagieren.<br />

www.thirdsector.co.uk/...<br />

PANORAMA<br />

Alkohol<br />

Verantwortungsbewusst trinken - der neue Partyspaß<br />

Mit wertvollen Hinweisen zum planvollen Feiern beglückt der<br />

Spirituosenhersteller Bacardi die Partygänger. Bacardi, aus der Kinowerbung<br />

bekannt mit der Botschaft: Trink Bacardi, und du bist jung, schön und<br />

unbeschwert, demonstriert aktuell in seiner Kampagne "Champions Drink<br />

Responsibly" sein Wissen um die Gefahren des Alkohols. Die Kampagne empfiehlt<br />

jungen Menschen unter anderem, jeder solle, bevor er losgehe, "einen Plan im<br />

Kopf haben und wissen, wie am Ende des Abends alle sicher nach Hause<br />

kommen." Auf einer Party auf Mallorca mit dem Tennisspieler Rafael Nadal<br />

("Rafa") für die Gewinner eines Preisausschreibens durften die Gäste die<br />

Champions "Time Out"-Werbung nachspielen und sich mit der "universellen<br />

T-Geste" neben einem "coolen Taxi im Retro-Look" fotografieren lassen. So<br />

konnten sie zeigen, dass sie verstanden hatten: Wer betrunken ist, fährt besser<br />

Taxi. Außerdem versäumt Bacardi in seiner Kampagne nicht, auf seine "Mocktails"<br />

- alkoholfreie Cocktails - hinzuweisen. Alles natürlich im Dienste sozialer<br />

Verantwortung, wie Bacardi nicht müde wird zu betonen.<br />

www.presseportal.de/...<br />

www.championsdrinkresponsibly.com<br />

Mit <strong>bürgerAktiv</strong> - Nachrichtendienst<br />

Bürgergesellschaft informiert die <strong>Aktive</strong><br />

<strong>Bürgerschaft</strong> seit Ende 2001 über aktuelle<br />

Ereignisse und Entwicklungen des<br />

bürgerschaftlichen Engagements in<br />

Deutschland. Der Nachrichtendienst erscheint<br />

elf Mal im Jahr und ist kostenlos.<br />

ABONNEMENT<br />

<strong>bürgerAktiv</strong> im Internet:<br />

www.aktivebuergerschaft.de/nachrichtendienst<br />

<strong>bürgerAktiv</strong>-Archiv:<br />

www.aktivebuergerschaft.de/nachrichtendienst/archiv<br />

<strong>bürgerAktiv</strong> abonnieren, Adresse ändern<br />

oder abbestellen:<br />

nachrichtendienst@aktive-buergerschaft.de<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber:<br />

<strong>Aktive</strong> <strong>Bürgerschaft</strong> e.V. | Geschäftsstelle | Reinhardtstr. 25, 10117 Berlin<br />

Tel. 030 2400088-0, Fax -9 | info@aktive-buergerschaft.de<br />

www.aktive-buergerschaft.de<br />

Geschäftsführer: Dr. Stefan Nährlich, V.i.S.d.P.<br />

Leiterin Presse und Kommunikation: Christiane Biedermann<br />

Redaktion:<br />

Redaktionsleiterin: Gudrun Sonnenberg;<br />

Christiane Biedermann (<strong>Aktive</strong> <strong>Bürgerschaft</strong>), Bernadette Hellmann, Bodo Wannow<br />

(Bürgerstiftungen), Dr. Jutta Schröten, Verena Schoke (Service Learning), Dr. Stefan Nährlich,<br />

Elena Philipp (Politik und Staat)<br />

Kommentare:<br />

Prof. Dr. Gisela Jakob, Holger Backhaus-Maul, Dr. Stefan Nährlich, PD Dr. Rudolf Speth<br />

Ihre Nachricht an die Redaktion:<br />

nachrichtendienst@aktive-buergerschaft.de<br />

Redaktionsschluss:<br />

20. des jeweiligen Monats<br />

Fotos und Grafiken:<br />

Kai Bienert (Kommentar), istockphoto.com<br />

Layout:<br />

Ayse Gögmenoglu<br />

Die Geschäftsbedingungen für die Publikationen der <strong>Aktive</strong>n <strong>Bürgerschaft</strong>. ISSN 1611-5686<br />

© <strong>2013</strong> <strong>Aktive</strong> <strong>Bürgerschaft</strong> e.V.<br />

14 von 14 31.07.<strong>2013</strong> 12:27


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Nachrichtendienst Bürgergesellschaft<br />

Ausgabe 137 - August <strong>2013</strong><br />

EDITORIAL Liebe Leserin, lieber Leser,<br />

wenn der Sommer in seinen schönsten Wochen selbst wahlkämpfende<br />

Gemüter besänftigt, ist Gelegenheit, sich mit Themen zu befassen, die sonst<br />

leicht mal im Alltagstrubel untergehen. Es gibt interessante Beiträge in der<br />

Fachpresse (Fachmedien) und unser Kommentator Holger Backhaus-Maul hat<br />

sich mit drei Unternehmensratgebern (Wirtschaft) beschäftigt.<br />

Es grüßen herzlich<br />

Gudrun Sonnenberg und Dr. Stefan Nährlich, Redaktion <strong>bürgerAktiv</strong><br />

INHALT<br />

<strong>Aktive</strong> <strong>Bürgerschaft</strong> Veranstaltung: Bürgerstiftungen in Deutschland <strong>2013</strong><br />

Gesellschaft Bundesliga: 20 Millionen Euro für freiwilliges Engagement<br />

Ideenwettbewerb: ZEIT will "Weltverbesserer" unterstützen<br />

Ausschreibung: "Aktiv für Demokratie und Toleranz" <strong>2013</strong><br />

Broschüre: Ratgeber zum Bundesfreiwilligendienst<br />

Bürgerstiftungen <strong>Aktive</strong> <strong>Bürgerschaft</strong>: Regionalforen für Bürgerstiftungen<br />

Breuberg Projekt: "Da-Sein" ausgezeichnet<br />

Düsseldorf, Ahrensburg: Bürgerstiftungen sportlich<br />

Bürgerstiftung Biberach: 100.000 Euro Zustiftung<br />

Service Learning Bielefeld: Service Learning im Bildungscluster<br />

Bayern: Freie Wähler wollen Service Learning zur Pflicht machen<br />

Wirtschaft Corporate Citizenship: Ratgeber für die Unternehmenspraxis<br />

Kommentar: Berater hinter ihren Möglichkeiten<br />

Bangladesch: Entschädigungen für Einsturzopfer in weiter Ferne<br />

Unternehmen Telefónica: Neue Technologien für Schüler<br />

1 von 14 30.08.<strong>2013</strong> 12:29


ürgerAktiv - Nachrichtendienst Bürgergesellschaft - Ausgabe 137 - ...<br />

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Aventis Stiftung: Kulturförderung per Crowdfunding<br />

Politik und Staat Serie Bürgerengagement in Wahlprogrammen: CDU/CSU, FDP<br />

Bundestag: Grübel für regulären Ausschuss<br />

NSU-Abschlussbericht: Demokratie kontinuierlich fördern<br />

Beschaffungsamt: IT-Hardware nicht bei Ausbeutern kaufen<br />

Presseschau Süddeutsche, Handelsblatt: Voluntourismus - Vorsicht, Falle<br />

Telepolis: "Neoliberale Umgestaltung" mit Ehrenamtlichkeit<br />

3sat: Erstmal unterrichten<br />

Das Parlament: Themenschwerpunkt Engagement<br />

NDR: Das Rote Kreuz und seine Geschäfte<br />

taz: Greenwashing bei AIDA?<br />

Fachmedien CSR Magazin: Zwangsarbeit, Verantwortung und Nachhaltigkeit<br />

VM: Das Konzept der Bürgerstiftung<br />

Stiftung&Sponsoring: Stiftungen nutzen Innovationspotenzial nicht<br />

Stiftung&Sponsoring: Steuerzuweisungen an Gemeinnützige<br />

Regionales Mecklenburg-Vorpommern: Faktoren für das Wir-Gefühl<br />

Bayern, Sachsen: Staat soll Engagement vernetzen<br />

Berlin: Außenstelle Foundation Center<br />

Ausland Indien: Hohe Summen für Impact Investing<br />

USA: Black gives back<br />

Somalia: Ärzte ohne Grenzen kapituliert<br />

Panorama USA: Reichtum und Sinnkrise<br />

Save the date<br />

Forum <strong>Aktive</strong> <strong>Bürgerschaft</strong> 2014<br />

Reservieren Sie sich den 27. März 2014, 17 bis 19 Uhr für das Forum <strong>Aktive</strong><br />

<strong>Bürgerschaft</strong>!<br />

www.aktive-buergerschaft.de/termine<br />

AKTIVE BÜRGERSCHAFT<br />

Veranstaltung<br />

Bürgerstiftungen in Deutschland <strong>2013</strong><br />

Um die aktuelle Entwicklung der Bürgerstiftungen und die Zahlen des<br />

Länderspiegels <strong>2013</strong> geht es auf der Veranstaltung "Bürgerstiftungen in<br />

Deutschland. Fakten und Trends <strong>2013</strong>" der <strong>Aktive</strong>n <strong>Bürgerschaft</strong>. Sie findet am<br />

10. Oktober <strong>2013</strong> in Berlin statt. Was Bürgerstiftungen für das Gemeinwohl<br />

leisten, warum es gilt, die Bürgerstiftungen und ihre "10 Merkmale" gegenüber<br />

Nachahmern abzugrenzen und wie die Politik das Engagement für<br />

Bürgerstiftungen unterstützen kann, sind die Themen der Podiumsrunde auf der<br />

Veranstaltung. Mit der <strong>Aktive</strong>n <strong>Bürgerschaft</strong> diskutieren Gisela Erler, Staatsrätin<br />

2 von 14 30.08.<strong>2013</strong> 12:29


ürgerAktiv - Nachrichtendienst Bürgergesellschaft - Ausgabe 137 - ...<br />

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für Zivilgesellschaft und Bürgerbeteiligung des Landes Baden-Württemberg, Jörg<br />

Armbruster, Vorstandsvorsitzender der Bürgerstiftung Kehl, Dr. Heike Maria von<br />

Joest, Vorstandsvorsitzende der Bürgerstiftung Berlin, Susanne Kessen,<br />

Vorstandsmitglied der Schwäbisch Haller Bürgerstiftung, und Dr. Stefan Nährlich,<br />

Geschäftsführer der <strong>Aktive</strong>n <strong>Bürgerschaft</strong>. Die Veranstaltung dauert von<br />

11.30-13.00 Uhr, Ort ist die Landesvertretung Baden-Württemberg in Berlin, die<br />

Anmeldeinformationen stehen online.<br />

www.aktive-buergerschaft.de/...<br />

GESELLSCHAFT<br />

Bundesliga<br />

20 Millionen Euro für freiwilliges Engagement<br />

Die Proficlubs der 1. und 2. Bundesliga geben derzeit rund 15 Millionen Euro für<br />

ihr freiwilliges gesellschaftliches Engagement aus. Weitere 5 Millionen kommen<br />

durch Investitionen der Bundesliga-Stiftung und neun Spieler-Stiftungen<br />

zusammen, hat die Unternehmensberatung actor GmbH im Auftrag der<br />

Bundesliga-Stiftung ermittelt, die die Studie herausgegeben hat. Sie zählte 300<br />

Projekte, die größtenteils Kindern und Jugendlichen zugutekommen.<br />

Berücksichtigt wurde bei der Erhebung nur das freiwillige, in keinen Regularien<br />

vorgeschriebene Engagement. Autoren der Studie sind Dr. Fabian Hedderich,<br />

Manfred Krümmel und Christian Mader. Nach den Zahlen der Deutschen Fußball<br />

Liga GmbH erzielten die Clubs der 1. Bundesliga in der Saison 2011/12 zusammen<br />

einen Gewinn von 55 Millionen Euro nach Steuern, die Clubs der 2. Bundesliga<br />

schlossen mit einem Defizit von rund 18 Millionen Euro ab. Die Umsätze lagen bei<br />

über 2 Milliarden Euro.<br />

bundesliga.de/...<br />

www.bundesliga.de/...<br />

Ideenwettbewerb<br />

ZEIT will "Weltverbesserer" unterstützen<br />

Die ZEIT-Stiftung und die ZEIT Verlagsgruppe haben einen Ideenwettbewerb für<br />

Engagement in Deutschland ausgeschrieben. Die Zielrichtung ist sehr offen:<br />

Gesucht sei "die beste Idee für ein Projekt, das die Welt ein bisschen besser<br />

macht", heißt es auf der Webseite. Der Gewinner bekommt für sein Projekt<br />

25.000 Euro und eine Beratung von der ZEIT-Stiftung. Der zweite Platz ist mit<br />

10.000 Euro dotiert, der dritte mit 5.000 Euro. Bewerbungsschluss ist der 1.<br />

Oktober <strong>2013</strong>. Über die Preisvergabe entscheidet eine prominente Jury unter<br />

Vorsitz des ZEIT-Chefredakteurs Giovanni di Lorenzo.<br />

www.zeit-stiftung.de/...<br />

Ausschreibung<br />

"Aktiv für Demokratie und Toleranz" <strong>2013</strong><br />

Der diesjährige Wettbewerb "Aktiv für Demokratie und Toleranz" <strong>2013</strong> ist<br />

ausgeschrieben. Gesucht werden Initiativen, die sich für Toleranz, Integration,<br />

Gewaltprävention und gegen Extremismus oder Antisemitismus einsetzen. Die<br />

Bewerbungsfrist läuft bis zum 27. September <strong>2013</strong>, die Gewinner erhalten<br />

Geldpreise im Wert von 2.000 bis 5.000 Euro. Das ausschreibende "Bündnis für<br />

Demokratie und Toleranz - gegen Extremismus und Gewalt (BfDT)" wurde im Jahr<br />

2000 von den Bundesministerien des Innern und der Justiz gegründet.<br />

www.buendnis-toleranz.de<br />

3 von 14 30.08.<strong>2013</strong> 12:29


Mit dem Projekt "Bolzplatzhelden" möchte die Bürgerstiftung Düsseldorf<br />

(Nordrhein-Westfalen) kostenlose Alternativen zu Computerspielen und Fernsehen<br />

bieten. Seit Juli <strong>2013</strong> trainieren rund 20 Kinder von 6 bis 13 Jahren zweimal in<br />

der Woche. Professionelle Anleitung erhalten sie von den ehemaligen Profi<strong>bürgerAktiv</strong><br />

- Nachrichtendienst Bürgergesellschaft - Ausgabe 137 - ...<br />

file:///Z:/AB - Bürgergesellschaft/Nachrichtendienst Bürgergesellschaf...<br />

Broschüre<br />

Ratgeber zum Bundesfreiwilligendienst<br />

Die Arbeiterwohlfahrt (AWO) hat eine Info-Broschüre für Interessenten am<br />

Bundesfreiwilligendienst zusammengestellt. Sie ist beim C.H. Beck-Verlag<br />

erschienen, steht aber auch zum kostenlosen Download im Internet.<br />

www.awo-freiwillich.de/...<br />

BÜRGERSTIFTUNGEN<br />

<strong>Aktive</strong> <strong>Bürgerschaft</strong><br />

Regionalforen für Bürgerstiftungen<br />

Die <strong>Aktive</strong> <strong>Bürgerschaft</strong> veranstaltet auch in diesem Jahr wieder Regionalforen im<br />

Süden und Westen Deutschlands. Sie richten sich an alle Bürgerstiftungen und<br />

Gründungsinitiativen. Das Regionalforum Bürgerstiftungen West findet am 11.<br />

Oktober <strong>2013</strong> in Münster statt. Es wird gemeinsam mit der Stiftung* Bürger für<br />

Münster veranstaltet. Das Regionalforum Bürgerstiftungen Süd veranstaltet die<br />

<strong>Aktive</strong> <strong>Bürgerschaft</strong> am 25. Oktober <strong>2013</strong> in Schwäbisch Hall zusammen mit der<br />

Schwäbisch Haller Bürgerstiftung. Im Mittelpunkt der Regionalforen stehen<br />

Workshops, in denen Praktiker aus den Bürgerstiftungen über ihre Arbeit<br />

berichten, und die die Möglichkeit zum Austausch bieten. Zu den Themen<br />

gehören Fundraising und Erben, Bürgerstiftungen und Bundesfreiwilligendienst<br />

sowie die effektive Zusammenarbeit mit Unternehmen im Rahmen von<br />

Stiftungsfonds.<br />

www.aktive-buergerschaft.de/forum<br />

Breuberg Projekt<br />

"Da-Sein" ausgezeichnet<br />

Achtklässler der Georg Ackermann Schule in Breuberg haben im Projekt Da-Sein<br />

der Bürgerstiftung Breuberg (Hessen) die Besuchsgruppe "Da-Sein" ins Leben<br />

gerufen. Die Jugendlichen besuchen Senioren zu Hause oder in Pflegeheimen und<br />

organisieren Veranstaltungen für Jung und Alt. Um weitere jugendliche<br />

Mitstreiter zu gewinnen, stellen sie das Projekt in anderen Klassen vor und haben<br />

eine eigene Facebook-Seite eingerichtet. Zuvor hatten sie sich im Schulunterricht<br />

im Fach Arbeitslehre mit dem Thema Altern beschäftigt. Für ihr Engagement<br />

werden die Jugendlichen am 19. September <strong>2013</strong> in Berlin mit dem Preis JUGEND<br />

HILFT! der Kinderhilfsorganisation Children for a better World e.V.<br />

ausgezeichnet. Die Jugendlichen wurden von der Jury als eines von zehn<br />

Siegerteams aus rund 200 Projekten bundesweit ausgewählt.<br />

www.buergerstiftung-breuberg.de<br />

www.facebook.com/...<br />

Düsseldorf, Ahrensburg<br />

Bürgerstiftungen sportlich<br />

4 von 14 30.08.<strong>2013</strong> 12:29


ürgerAktiv - Nachrichtendienst Bürgergesellschaft - Ausgabe 137 - ...<br />

file:///Z:/AB - Bürgergesellschaft/Nachrichtendienst Bürgergesellschaf...<br />

Fußballern Egon Köhnen und Wilfried Woyke, die zwischen 1966 und 1981 für<br />

Fortuna Düsseldorf spielten. Nach den Sommerferien sollen Straßenfußballer auf<br />

weiteren Grünplätzen im Stadtgebiet spielen können.<br />

Eine Jugendolympiade fand am 10. und 11. August <strong>2013</strong> mit Unterstützung der<br />

Bürgerstiftung Region Ahrensburg (Schleswig-Holstein) statt. Nach einem<br />

Fackeleinlauf starteten rund 60 junge Sportler in sechs Disziplinen. Zum Sportfest<br />

kamen mehrere hundert Besucher. Für das Konzept erhielt der veranstaltende VfL<br />

Tremsbüttel den JugendProjektPreis <strong>2013</strong> der Bürgerstiftung.<br />

www.buergerstiftung-duesseldorf.de<br />

www.bolzplatzhelden-duesseldorf.de<br />

www.buergerstiftung-region-ahrensburg.de<br />

Bürgerstiftung Biberach<br />

100.000 Euro Zustiftung<br />

Eine unvermittelte Zustiftung von 100.000 Euro durch eine Verfügung von Todes<br />

wegen hat die Bürgerstiftung Biberach (Baden-Württemberg) bereits 2012<br />

erhalten. Das gab sie jetzt bekannt. Der Verstorbene war im Jahr 2008 auf die<br />

Bürgerstiftung aufmerksam geworden, als er einem Spendenaufruf folgte. "Von<br />

dieser Zustiftung wurden wir freudig überrascht", so Gisela Eggensberger aus dem<br />

Vorstand. "Wir sehen dies auch als Bestätigung unseres bisherigen Engagements."<br />

www.buergerstiftung-biberach.de<br />

Informationen für die Praxis<br />

mitStiften - der Rundbrief Bürgerstiftungen<br />

Berichte, Interviews und wichtige Hinweise für alle, die in Bürgerstiftungen<br />

aktiv sind, enthält der Rundbrief mitStiften. Die neue Ausgabe ist jetzt<br />

online.<br />

www.aktive-buergerschaft.de/mitstiften<br />

SERVICE LEARNING<br />

Bielefeld<br />

Service Learning im Bildungscluster<br />

Service Learning ist ein wichtiger Bestandteil im Konzept für das Bildungscluster<br />

Ostwestfalen-Lippe (OWL), einem Netzwerk, dem es darum geht, Fachkräfte in<br />

der Region auszubilden und zu halten. In dem Bildungscluster arbeiten<br />

Hochschulen aus OWL, Wirtschaft, Verbände und Kommunen zusammen. Den<br />

Rahmen bildet das Förderprogramm "Mit dem Master in den Mittelstand", das<br />

Studierenden verschiedener Masterstudiengänge angeboten wird und ihnen<br />

Karrieremöglichkeiten in der regionalen Wirtschaft aufzeigen soll. Service<br />

Learning findet dabei als studienbegleitender Einsatz von Studierenden in<br />

gemeinnützigen Organisationen statt, bei dem sie von Mentoren aus<br />

mittelständischen Unternehmen betreut werden. Mit seinem Konzept nimmt das<br />

Bildungscluster OWL am Wettbewerb des Stifterverbands für die Deutsche<br />

Wissenschaft teil und ist mit zehn Mitbewerbern in die Endausscheidung<br />

gekommen. Den Gewinnern winken bis zu 250.000 Euro Unterstützung, die<br />

Entscheidung fällt im September <strong>2013</strong>.<br />

ekvv.uni-bielefeld.de/...<br />

www.nw-news.de/...<br />

5 von 14 30.08.<strong>2013</strong> 12:29


ürgerAktiv - Nachrichtendienst Bürgergesellschaft - Ausgabe 137 - ...<br />

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www.stifterverband.info/...<br />

Bayern<br />

Freie Wähler wollen Service Learning zur Pflicht machen<br />

Die Partei FREIE WÄHLER in Bayern fordert, Service Learning zum verpflichtenden<br />

Bestandteil aller Bildungseinrichtungen in Bayern zu machen. Die Forderung ist<br />

ein Teil der Vorschläge für die Verfassungsänderungen, über die die bayrischen<br />

Bürger am 15. September <strong>2013</strong> abstimmen.<br />

www.presseportal.de/...<br />

Wie sich Schüler engagieren<br />

sozialgenial - der Rundbrief Service Learning<br />

Beispiele, Erfahrungen und Tipps für das Engagement von Schülerinnen und<br />

Schülern finden Sie in der neuen Ausgabe des Rundbriefs Service Learning,<br />

die jetzt online ist.<br />

www.aktive-buergerschaft.de/...<br />

WIRTSCHAFT<br />

Corporate Citizenship<br />

Ratgeber für die Unternehmenspraxis<br />

Die PHINEO gAG, die die Wirkung gesellschaftlichen Engagements analysiert, hat<br />

drei Ratgeber für Corporate Citizenship veröffentlicht. In "Unternehmen in guter<br />

Gesellschaft" geht es um strategisches Corporate Citizenship. "Gemeinsam stark"<br />

befasst sich mit Corporate Volunteering, also dem Engagement der Mitarbeiter<br />

und seiner Förderung. "Mehr Wert für Gesellschaft und Unternehmen" hat<br />

wirkungsvolles Spenden zum Thema. PHINEO will den Unternehmen damit einen<br />

"Werkzeugkoffer" bieten, der ihnen hilft, sich nachhaltig und tatsächlich<br />

wirkungsvoll gesellschaftlich zu engagieren. Die Ratgeber sind kostenlos im<br />

Internet abrufbar.<br />

www.phineo.org/...<br />

Kommentar<br />

Berater hinter ihren Möglichkeiten<br />

Ratgeber für Unternehmen, die auf gesellschaftlich wirksames Engagement<br />

abzielen, sind ein überfälliger Schritt in die richtige Richtung, meint Holger<br />

Backhaus-Maul, Soziologe an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg.<br />

Allerdings blieben die Ratgeber hinter den selbst gesetzten und von PHINEO<br />

erwartbaren Ansprüchen zurück.<br />

www.aktive-buergerschaft.de/...<br />

Bangladesch<br />

6 von 14 30.08.<strong>2013</strong> 12:29


ürgerAktiv - Nachrichtendienst Bürgergesellschaft - Ausgabe 137 - ...<br />

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Entschädigungen für Einsturzopfer in weiter Ferne<br />

Die Opfer der Fabrikunglücke in Bangladesch müssen offenbar auf<br />

Entschädigungszahlungen warten. Ein Treffen von Gewerkschaftern,<br />

Arbeitsrechtsorganisationen, Textilunternehmen und Einzelhändlern ist von<br />

August auf September verschoben und von Dhaka nach Genf verlegt worden. Dort<br />

soll über die Entschädigungen an die Opfer und Familien des Fabrikbrandes bei<br />

Tazreen Fashion und des Einsturzes des Rana Plaza Gebäudes in Bangladesch<br />

verhandelt werden. Bei dem Brand waren 177 Arbeiter gestorben und mehr als<br />

200 verletzt worden. Der Einsturz forderte mehr als 1.200 Todesopfer und<br />

schätzungsweise 1.500 Verletzte. Nach den Standards der Internationalen<br />

Arbeitsorganisation (ILO) würde eine Entschädigung insgesamt zwischen 50 und 60<br />

Millionen US-Dollar betragen. Die Forderungen richten sich zur Hälfte an die<br />

Unternehmen, die in den Fabriken haben produzieren lassen, darunter die<br />

Textildiscounter Primark und KiK, Benetton, Mango, Walmart, Walt Disney<br />

Company, Adler und Karl Rieker.<br />

www.nachhaltigwirtschaften.net/...<br />

www.fashionunited.de/...<br />

UNTERNEHMEN<br />

Telefónica<br />

Neue Technologien für Schüler<br />

Die Telefónica Deutschland hat das Programm "Think Big School" gestartet. Es<br />

erweitert das seit 2010 laufende Programm "Think Big", in dem sich Jugendliche<br />

mit ihren eigenen Projektideen um finanzielle Förderung oder Coaching bewerben<br />

können. Think Big School bietet Schülerinnen und Schülern der 9. und 10. Klassen<br />

die Möglichkeit, einen Tag im Unternehmen zu verbringen und dabei mithilfe<br />

extra geschulter Telefónica-Mitarbeiter Ideen zu entwickeln und digital<br />

umzusetzen. Dabei geht es beispielsweise darum, Webseiten nach den<br />

Vorstellungen der Schüler zu entwickeln und zu programmieren. Die Schülerinnen<br />

und Schüler sollen mit digitalen Medien und Technologien vertraut werden und<br />

Unternehmergeist entwickeln. Für die Vorbereitung im Schulunterricht stellt<br />

Telefónica didaktisch aufbereitetes Material zur Verfügung. Bis 2015 will<br />

Telefónica 5.000 Schüler teilnehmen lassen. "Think Big School" spricht nicht wie<br />

"Think Big" direkt die Jugendlichen an, sondern wird klassenweise über die Schule<br />

organisiert, derzeit in München, Nürnberg, Hamburg, Rostock und Bremen.<br />

Partner sind der YEAZ Verlag und die Mozilla Foundation.<br />

www.think-big.org/school<br />

www.telefonica.de/...<br />

www.umweltdialog.de/...<br />

Aventis Stiftung<br />

Kulturförderung per Crowdfunding<br />

Die Aventis Foundation will Kulturprojekten das Crowdfunding näherbringen.<br />

Beim sogenannten Crowdfunding stellen Menschen ihr Projekt im Internet vor,<br />

geben an, bis wann sie welche Summe brauchen und wie sie sich bei ihren<br />

Unterstützern bedanken. Üblicherweise spenden die Unterstützer dann Geld, das<br />

sie zurückbekommen, wenn die erforderliche Summe nicht zusammen kommt. Die<br />

Aventis Foundation stellt nun insgesamt 200.000 Euro für das Crowdfunding<br />

"kulturMut" in der Rhein-Main-Region zur Verfügung. Daraus gibt es eine<br />

Anschubfinanzierung für die teilnehmenden Kulturprojekte, die sich ab Anfang<br />

Oktober <strong>2013</strong> auf der Crowdfunding Plattform Startnext präsentieren. Diejenigen<br />

Projekte, die dort ihr Finanzierungsziel nicht erreichen, werden aus dem Topf der<br />

Aventis Foundation gefördert, damit auch sie ihr Projekt realisieren können. Die<br />

7 von 14 30.08.<strong>2013</strong> 12:29


ürgerAktiv - Nachrichtendienst Bürgergesellschaft - Ausgabe 137 - ...<br />

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Aventis Foundation wurde 1996 als Hoechst Foundation gegründet und 2000 in<br />

Aventis Foundation umbenannt. Ihr Stiftungskapital beträgt 50 Millionen Euro.<br />

www.aventis-foundation.org/...<br />

www.startnext.de/...<br />

POLITIK UND STAAT<br />

Serie Bürgerengagement in Wahlprogrammen<br />

CDU/CSU, FDP<br />

Zur Bundestagswahl <strong>2013</strong> startete <strong>bürgerAktiv</strong> in der vorletzten Ausgabe eine<br />

Serie über Bürgerengagement in den Programmen der Parteien. In dieser<br />

Ausgabe: CDU/CSU und FDP.<br />

Eine wichtige Aufgabe sehen alle Parteien der Regierungskoalition in der<br />

Förderung von Sport und Jugend. Darüber hinaus wollen CDU/CSU unter anderem<br />

den Deutschen Engagementpreis ausbauen und die Ehrenamtskarte bundesweit<br />

einführen. Die beiden Unionsparteien sind auch dafür, dass die Einsätze von<br />

freiwillig Wehrdienstleistenden, Bundesfreiwilligen und Jugendfreiwilligen stärker<br />

als bisher bei der Vergabe von Studienplätzen berücksichtigt werden. Die FDP will<br />

das Stiftungsrecht weiter vereinfachen und private Zustiftungen zum Vermögen<br />

von Stiftungen des Bundes ermöglichen. Außerdem wollen die Liberalen das<br />

Engagement von Alt und Jung in den Freiwilligendiensten arbeitsmarktneutral<br />

stärken.<br />

Mehr zu den drei Regierungsparteien und ihren Plänen zur Förderung des<br />

bürgerschaftlichen Engagements lesen Sie auf der Sonderseite der <strong>Aktive</strong>n<br />

<strong>Bürgerschaft</strong> zur Bundestagswahl <strong>2013</strong>. Hier sind auch die Wahlprogramme<br />

verlinkt. Damit endet die Serie über Bürgerengagement in den Programmen der<br />

Parteien zur Bundestagswahl. Zur Wahl in den 18. Deutschen Bundestag am 22.<br />

September <strong>2013</strong> stellen sich 34 Parteien, 39 Parteien waren zugelassen worden.<br />

www.aktive-buergerschaft.de/...<br />

www.bundeswahlleiter.de/...<br />

Bundestag<br />

Grübel für regulären Ausschuss<br />

Für die Einrichtung eines regulären Ausschusses zum Thema Bürgerengagement in<br />

der kommenden Legislaturperiode hat sich Markus Grübel (CDU) am 19. August<br />

<strong>2013</strong> im Interview mit der Wochenzeitung Das Parlament ausgesprochen. Die<br />

politische Relevanz "sei gewiss nicht geringer als die vom Sport oder Tourismus"<br />

so der Bundestagsabgeordnete. Der Vorsitzende des Unterausschusses<br />

<strong>Bürgerschaft</strong>liches Engagement sagte in dem Interview weiter, dass diese<br />

Einschätzung auch von anderen Fraktionen geteilt werde. Zur Einführung eines<br />

Engagementstaatsministers, wie ihn das Bündnis für Gemeinnützigkeit vor einiger<br />

Zeit ins Gespräch gebracht hat (<strong>bürgerAktiv</strong> berichtete), äußerte sich Grübel<br />

zurückhaltend.<br />

www.das-parlament.de/...<br />

NSU-Abschlussbericht<br />

Demokratie kontinuierlich fördern<br />

In seinem Abschlussbericht zur Mordserie des Nationalsozialistischen<br />

Untergrundes (NSU) hat sich der NSU-Untersuchungsausschuss auch "mit<br />

Nachdruck für eine Neuordnung der Förderung zivilgesellschaftlichen<br />

Engagements gegen Rassismus, Antisemitismus und Rechtsextremismus"<br />

8 von 14 30.08.<strong>2013</strong> 12:29


ürgerAktiv - Nachrichtendienst Bürgergesellschaft - Ausgabe 137 - ...<br />

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ausgesprochen. Diese Neuordnung müsse für mehr Verlässlichkeit sorgen,<br />

Planungssicherheit bieten und eine Beteiligung der zivilgesellschaftlichen<br />

Initiativen an der Entwicklung der Förderkonzepte gewährleisten, heißt es in dem<br />

am 22. August <strong>2013</strong> vorgelegten Bericht. Der Untersuchungsausschuss war im<br />

Januar <strong>2013</strong> vom Deutschen Bundestag eingesetzt worden, um Pannen bei den<br />

Ermittlungen der dem NSU angelasteten Mordserie zu durchleuchten. Es geht um<br />

Morde an neun türkisch- oder griechischstämmigen Kleinunternehmern und einer<br />

Polizistin.<br />

www.bundestag.de/...<br />

www.bundestag.de/...<br />

Beschaffungsamt<br />

IT-Hardware nicht bei Ausbeutern kaufen<br />

Wenn die öffentliche Hand künftig IT-Hardware kauft, soll sie "Kriterien der<br />

sozialen Nachhaltigkeit" stärker beachten. Dies haben am 7. August <strong>2013</strong> das<br />

Beschaffungsamt des Bundesministeriums des Innern (BMI) und der<br />

Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien<br />

(BITKOM) vereinbart. Anbieter sollen künftig eine Mustererklärung verwenden,<br />

nach der sie sich "zur Gewährleistung der Einhaltung der Kernarbeitsnormen der<br />

Internationalen Arbeitsorganisation (ILO)" verpflichten. Dazu gehört, dass die<br />

Produkte ohne Kinder- und Zwangsarbeit, ohne Diskriminierung aufgrund von<br />

Rasse, Hautfarbe oder Herkunft und ohne Beschneidung der Rechte der<br />

Arbeitnehmer hergestellt werden. Das Beschaffungsamt des Bundesministeriums<br />

des Innern kauft nach eigenen Angaben Waren und Dienstleistungen für 26<br />

Bundesbehörden, vom Bund finanzierte Stiftungen und international tätige<br />

Organisationen ein. Für IT-Hardware gibt die öffentliche Hand jährlich 2,4 Mrd.<br />

Euro aus.<br />

www.bescha.bund.de/...<br />

www.nachhaltige-beschaffung.info/...<br />

PRESSESCHAU<br />

Süddeutsche, Handelsblatt<br />

Voluntourismus - Vorsicht, Falle<br />

Drei Wochen Arbeitseinsatz im Öko-Camp in Costa Rica: Solche Urlaube firmieren<br />

unter dem Begriff Voluntourismus. Was gut und sinnvoll klingt, kann allerdings<br />

wahlweise zum Alptraum oder zur Kostenfalle werden, berichteten die<br />

Süddeutsche Zeitung das Handelsblatt. In der Süddeutschen Zeitung vom 25. Juli<br />

<strong>2013</strong> schilderte Sebastian Schoepp unter dem Titel "Horrortrip ins Paradies" den<br />

Zusammenprall eines jungen Hamburgers mit der Drogenmafia am Einsatzort. Im<br />

Handelsblatt vom 16. August <strong>2013</strong> berichtete Bettina Blaß über teure<br />

Vermittlungsgebühren ("Wenn das Ehrenamt im Ausland teuer wird").<br />

www.sueddeutsche.de/...<br />

www.handelsblatt.com/...<br />

Telepolis<br />

"Neoliberale Umgestaltung" mit Ehrenamtlichkeit<br />

Die Journalistin Claudia Pinl hat dem Internetmagazin Telepolis ein Interview<br />

gegeben, in dem sie die Thesen ihres Buches "Freiwillig zu Diensten" erläutert.<br />

Die Hilfsbereitschaft ehrenamtlich tätiger Menschen werde "ausgenutzt für die<br />

neoliberale Umgestaltung unserer Gesellschaft", sagt Pinl. "Da sollen nun die<br />

9 von 14 30.08.<strong>2013</strong> 12:29


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neuen Ehrenamtlichen Dinge tun, die früher vom Staat oder von den Kommunen<br />

bezahlt wurden." Das Interview hat Hermann Ploppa geführt. Es ist am 14. August<br />

<strong>2013</strong> unter dem Titel "Freveltat gegen das Allerheiligste" publiziert worden.<br />

m.heise.de/...<br />

3sat<br />

Erstmal unterrichten<br />

Über Hochschulabsolventen, die vor dem Karrierestart an Problemschulen tätig<br />

werden, hat am 12. August <strong>2013</strong> Katharina Beck in der Wissenschaftssendung<br />

nano des Fernsehsenders 3sat berichtet. Die Absolventen bewerben sich bei der<br />

gemeinnützigen GmbH Teach First Deutschland, durchlaufen hier ein<br />

Bewerbungsverfahren und werden dann für ihre Einsätze gecoacht und geschult.<br />

Anschließend arbeiten sie gegen Gehalt als Lehrer und Coachs, bezahlt vom<br />

jeweiligen Bundesland. Teach First Deutschland wird von Stiftungen und<br />

Unternehmen finanziert.<br />

www.3sat.de/...<br />

Das Parlament<br />

Themenschwerpunkt Engagement<br />

Die Wochenzeitung Das Parlament, Ausgabe 34-36 vom 19. August <strong>2013</strong> hat einen<br />

breit angelegten Themenschwerpunkt zu gemeinnützigem Engagement<br />

(Themenausgabe). Darin finden sich Berichte etwa über den<br />

Bundesfreiwilligendienst oder Unternehmensstiftungen. Im Beitrag "Erfolgsmodell<br />

mit Keksen" von Susanne Kailitz erläutert Bernadette Hellmann, Projektleiterin<br />

Bürgerstiftungen bei der <strong>Aktive</strong>n <strong>Bürgerschaft</strong>, was Bürgerstiftungen leisten.<br />

Stefan Nährlich, Geschäftsführer der <strong>Aktive</strong>n <strong>Bürgerschaft</strong>, spricht im Interview<br />

mit Jörg Biallas ("Schmiermittel für die Gesellschaft") über die Arbeit der <strong>Aktive</strong>n<br />

<strong>Bürgerschaft</strong> und welche Rolle das Ehrenamt für die Gesellschaft spielt.<br />

www.das-parlament.de/...<br />

NDR<br />

Das Rote Kreuz und seine Geschäfte<br />

Der NDR hat in seiner Sendereihe "45min" das Porträt "DRK - Zwischen Ehrenamt<br />

und Geschäft" über das Rote Kreuz gesendet. Der Autor des Beitrages, Reinhard<br />

Schädler, hat einen Spagat der Organisation ausgemacht zwischen dem<br />

ehrenamtlichen Engagement ihrer Mitglieder und den Aktivitäten auf dem<br />

Blutspendenmarkt.<br />

www.ndr.de/...<br />

taz<br />

Greenwashing bei AIDA?<br />

Die Kreuzfahrtlinie AIDA will ab 2015 ihre Schiffe so umrüsten, dass sie außer mit<br />

Schweröl und Diesel auch mit umweltfreundlichem Flüssiggas betrieben werden<br />

können, und der AIDA-Chef Michael Ungerer hat die Bürgerinitiative "AIDA<br />

Freunde der Meere" gegründet, die sich für Umweltschutz einsetzen will. Darüber<br />

berichtet und kommentiert mit misstrauischem Blick Hermannus Pfeiffer in der<br />

tageszeitung (taz) nord am 20. August <strong>2013</strong>. "Kann man den Teufel mit dem<br />

Beelzebub austreiben?", fragt er.<br />

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www.taz.de/...<br />

www.taz.de/...<br />

FACHMEDIEN<br />

CSR Magazin<br />

Zwangsarbeit, Verantwortung und Nachhaltigkeit<br />

Nur wenige Unternehmen setzen sich mit den unrühmliche Episoden ihrer<br />

Geschichte wie Zwangsarbeit in der NS-Zeit oder Missbrauch auseinander,<br />

kritisieren Annette Kleinfeld und Annika Martens in ihrem Beitrag "Corporate<br />

History: die vergessene Dimension der CSR" im CSR Magazin (CSR Magazin No.<br />

02/<strong>2013</strong>). "Zu groß ist vermutlich die Angst, zu laut die Warnung der hauseigenen<br />

Rechtsabteilung, dass in der Folge Stimmen nach Entschädigungsforderungen laut<br />

werden könnten." Kollektives Vergessen sei jedoch keine Dimension von<br />

Verantwortung, so die Autorinnen. Sie schlagen den Nachhaltigkeitsbericht als<br />

Medium für die Aufarbeitung vor.<br />

csr-news.net/...<br />

VM<br />

Das Konzept der Bürgerstiftung<br />

Über Bürgerstiftungen, wie sie entwickelt wurden, wie sie funktionieren und über<br />

die Besonderheiten ihres Konzepts schreiben Bernaette Hellmann und Stefan<br />

Nährlich von der <strong>Aktive</strong>n <strong>Bürgerschaft</strong> im Magazin Verbands-Management (VM, 39.<br />

Jg. 2/<strong>2013</strong>) unter dem Titel "Bürgerstiftung: richtige Organisation zur richtigen<br />

Zeit". Bürgerstiftungen stellen eine insitutionelle Innovation in der<br />

Organisationslandschaft der Bürgergesellschaft in Deutschland dar, so die<br />

Autoren. Erstmals habe die Bürgerstiftung "systematisch und konzeptionell die<br />

Stiftungsidee um assoziative Elemente ergänzt".<br />

www.vmi.ch/index.php/...<br />

Stiftung&Sponsoring<br />

Stiftungen nutzen Innovationspotenzial nicht<br />

Stiftungen haben eigentlich Innovationspotenzial, treten aber nur selten als<br />

soziale Innovatoren auf, schreiben Prof. Dr. Annette Zimmer und Danielle Gluns<br />

von der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster in Stiftung&Sponsoring<br />

(Ausgabe 4|<strong>2013</strong>). Sie berichten über Erkenntnisse aus dem Projekt "Welfare<br />

innovations at the local level in favour of cohesion" (WILCO) an der Universität<br />

Münster. Der Großteil sozialer Innovationen komme von Nonprofit-<br />

Organisationen. "Im Rahmen der Recherchen wurden Stiftungen hingegen kaum<br />

als Urheber und nur selten als Förderer sozialer Innovationen identifiziert",<br />

schreiben Zimmer und Gluns.<br />

www.stiftung-sponsoring.de<br />

Stiftung&Sponsoring<br />

Steuerzuweisungen an Gemeinnützige<br />

Percentage Philanthropy - Selbstbestimmte Steuerzuweisungen an gemeinnützige<br />

Organisationen: So heißt das Modell, das Stefan Nährlich, <strong>Aktive</strong> <strong>Bürgerschaft</strong>,<br />

unter dem gleichlautenden Titel in Stiftung&Sponsoring (Ausgabe 4|<strong>2013</strong>)<br />

11 von 14 30.08.<strong>2013</strong> 12:29


ürgerAktiv - Nachrichtendienst Bürgergesellschaft - Ausgabe 137 - ...<br />

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vorstellt. Steuerzahler können demnach 1 Prozent ihrer Einkommensteuer direkt<br />

einer gemeinnützigen Organisation zukommen lassen. Praktiziert wird das Modell<br />

derzeit in osteuropäischen Staaten, um die Zivilgesellschaft zu stärken. Es taugt<br />

auch für Deutschland, meint Nährlich. So könne der Bürger "Einfluss auf die<br />

Entwicklung von Zivilgesellschaft nehmen; es dient der Transparenz und trägt zur<br />

Unabhängigkeit gemeinnütziger Organisatioenn von staatlicher Einflussnahme<br />

bei". Mit freundlicher Genehmigung der Redaktion von Stiftung&Sponsoring stellt<br />

die <strong>Aktive</strong> <strong>Bürgerschaft</strong> den Artikel online kostenlos als pdf-Datei zur Verfügung.<br />

www.aktive-buergerschaft.de/...<br />

REGIONALES<br />

Mecklenburg-Vorpommern<br />

Faktoren für das Wir-Gefühl<br />

Ausschlaggebende Faktoren für das Engagement von Bürgerinnen und Bürgern in<br />

Mecklenburg-Vorpommern sind die soziale Integration durch Arbeit, Bildung, aber<br />

auch das Vorhandensein von Anlaufpunkten in der Region. Das ist in der Studie<br />

"Auf der Suche nach dem Wir-Gefühl" zu lesen, für die das<br />

Meinungsforschungsinstitut infratest dimap im Auftrag der Herbert Quandt<br />

Stiftung 81 engagierte Mecklenburger Bürger in fünf Gemeinden interviewt hat.<br />

Da es sich um qualitative Forschung handele, seien die Ergebnisse nicht<br />

repräsentativ. Die Befragten bezeichneten ihre Erfahrungen mit den Politikern in<br />

den Gemeinden eher als enttäuschend und bürgerfern und insofern wenig<br />

engagementfördernd. Als weiteres Hemmnis identifiziert die Studie die<br />

Kreisgebietsreform, durch die Gemeinden zusammengelegt und somit<br />

unübersichtlicher geworden sind; den Bürgern fehlen Anlaufstellen und<br />

Kommunikation. Insgesamt engagieren sich in Mecklenburg-Vorpommern nach den<br />

Angaben in der Studie rund 420.000 Bürger ehrenamtlich für das Gemeinwohl, das<br />

ist jeder dritte. Die Studie ist kostenlos im Internet herunterzuladen.<br />

www.herbert-quandt-stiftung.de/...<br />

Bayern, Sachsen<br />

Staat soll Engagement vernetzen<br />

Die Bayerische und Sächsische Staatskanzlei haben den Abschlussbericht über<br />

ihren "Zukunftsdialog der Freistaaten Bayern und Sachsen zur Rolle des Staates"<br />

veröffentlicht. Für diesen Dialog hatten beide Länder Experten zur Diskussion in<br />

Zukunftsforen geladen. Er enthält auch einen Abschnitt über das<br />

zivilgesellschaftliche Engagement, der die Diskussion aus dem Zukunftsforum<br />

"<strong>Aktive</strong> Gesellschaft" wiedergibt. Hauptaufgabe des Staates sei es, Plattformen<br />

und Netzwerke zur Verfügung zu stellen, die den zivilgesellschaftlichen Akteuren<br />

helfen, sich auszutauschen und zu vernetzen, heißt es in dem Bericht.<br />

Engagement solle unterstützt und gefördert, aber keinesfalls verordnet werden,<br />

so der Tenor der Diskussion. Der Bericht ist online als pdf-Datei herunterzuladen.<br />

www.ministerpraesident.sachsen.de/...<br />

Berlin<br />

Außenstelle Foundation Center<br />

Die Datenbanken des New Yorker Foundation Centers sind ab 4. September <strong>2013</strong><br />

auch in Berlin zugänglich. Sie beinhalten Informationen über mehr als 100.000<br />

Förderer und 2,3 Millionen Förderprogramme größtenteils in den USA. Die<br />

Initiative ProDialog hat sich als Partner des Foundation Centers beworben und<br />

12 von 14 30.08.<strong>2013</strong> 12:29


ürgerAktiv - Nachrichtendienst Bürgergesellschaft - Ausgabe 137 - ...<br />

file:///Z:/AB - Bürgergesellschaft/Nachrichtendienst Bürgergesellschaf...<br />

eine Lizenz bekommen, die es Interessenten erlaubt, in ihren Räumen in<br />

Berlin-Mitte auf die Datenbank zuzugreifen. "Wir wollen damit gemeinnützigen<br />

Organisationen hierzulande einen besonderen Service bieten. US-amerikanische<br />

Stiftungen sind auch für deutsche Nonprofit-Organisationen potenzielle<br />

Geldgeber", sagte ProDialog-Projektleiterin Stefanie Lysk gegenüber <strong>bürgerAktiv</strong>.<br />

prodialog.org/save-the-date-eroffnung-foundation-center-berlin<br />

AUSLAND<br />

Indien<br />

Hohe Summen für Impact Investing<br />

Aus Indien werden sogenannte nachhaltige Geldanlagen - Impact Investing - in<br />

bemerkenswerter Höhe gemeldet. So will beispielsweise das Omidyar Network in<br />

den kommenden drei bis fünf Jahren 200 Millionen US-Dollar in gewinnorientierte<br />

und Non-Profit-Projekte investieren, die nachhaltig arbeiten. Das berichtet das<br />

Blog des alliance magazins. Mitgründer des Omidyar Networks sind der<br />

Ebay-Gründer Pierre Omidyar und seine Frau. Das Investmentunternehmen Gray<br />

Ghost Ventures hat in den vergangenen Jahren 60 Millionen US-Dollar in Indien in<br />

Bildungsprojekte investiert und will in den kommenden fünf Jahren die gleiche<br />

Summe nachlegen. Auch die Rockefeller Foundation investiere; ihr gehe es<br />

darum, die Infrastruktur für Impact Investing zu verbessern, so der Bericht.<br />

philanthropynews.alliancemagazine.org/...<br />

USA<br />

Black gives back<br />

Im Vorfeld der Rede von US-Präsident Barack Obama zum 50. Jahrestag der<br />

berühmten Rede Martin Luther Kings "I have a dream" hat die Kampagne black<br />

gives back auf ihren Black Philanthropy Month <strong>2013</strong> aufmerksam gemacht. Die<br />

Kampagne will die Spendenbereitschaft und den Gemeinsinn von Amerikanern<br />

afrikanischer Herkunft fördern und berichtet in ihrem Blog regelmäßig über ihre<br />

Aktivitäten.<br />

www.blackgivesback.com<br />

Somalia<br />

Ärzte ohne Grenzen kapituliert<br />

Die Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen hat ihre sämtlichen Projekte in Somalia<br />

beendet. Grund seien zahlreiche gewalttätige Angriffe auf die Mitarbeiter,<br />

Entführungen und auch Morde sowie ein Umfeld, das diese Zustände in<br />

wachsendem Maß toleriere, erklärte die Organisation. Ärzte ohne Grenzen war 22<br />

Jahre in Somalia tätig und hatte mehr als 1.500 Mitarbeiter im Einsatz, die<br />

jährlich hunderttausende Menschen versorgten.<br />

www.presseportal.de/...<br />

PANORAMA<br />

USA<br />

Reichtum und Sinnkrise<br />

13 von 14 30.08.<strong>2013</strong> 12:29


ürgerAktiv - Nachrichtendienst Bürgergesellschaft - Ausgabe 137 - ...<br />

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Peter Buffet, Sohn des viertreichsten Mannes der Welt, Warren Buffet, hat der<br />

Öffentlichkeit seine Frustration über die Ungleichheit in der Welt offenbart. Seit<br />

einigen Jahren erlebe er bei Treffen mit einflussreichen Menschen, wie mit diese<br />

mit der einen Hand Spenden für die Lösung von Problemen verteilten, die sie mit<br />

der anderen Hand selbst geschaffen hätten, schrieb er in der der New York<br />

Times. ("The Charitable-Industrial Complex", 26. Juli <strong>2013</strong>). Ungleichheit und<br />

Reichtum hingen zusammen, und mit ihrer Wohltätigkeit suchten die Reichen ihr<br />

Gewissen reinzuwaschen. Wohltätigkeit müsse sich ändern, fordert Buffet, wie,<br />

wisse er auch nicht, aber es gehe darum, systemverändernd zu wirken. Peter<br />

Buffet ist Musiker und Produzent und Co-Vorsitzender der von seinem Vater mit 1<br />

Milliarde US-Dollar ausgestatteten NoVo Foundation.<br />

www.nytimes.com/...<br />

novofoundation.org<br />

Mit <strong>bürgerAktiv</strong> - Nachrichtendienst<br />

Bürgergesellschaft informiert die <strong>Aktive</strong><br />

<strong>Bürgerschaft</strong> seit Ende 2001 über aktuelle<br />

Ereignisse und Entwicklungen des<br />

bürgerschaftlichen Engagements in<br />

Deutschland. Der Nachrichtendienst erscheint<br />

elf Mal im Jahr und ist kostenlos.<br />

ABONNEMENT<br />

<strong>bürgerAktiv</strong> im Internet:<br />

www.aktivebuergerschaft.de/nachrichtendienst<br />

<strong>bürgerAktiv</strong>-Archiv:<br />

www.aktivebuergerschaft.de/nachrichtendienst/archiv<br />

<strong>bürgerAktiv</strong> abonnieren, Adresse ändern<br />

oder abbestellen:<br />

nachrichtendienst@aktive-buergerschaft.de<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber:<br />

<strong>Aktive</strong> <strong>Bürgerschaft</strong> e.V. | Geschäftsstelle | Reinhardtstr. 25, 10117 Berlin<br />

Tel. 030 2400088-0, Fax -9 | info@aktive-buergerschaft.de<br />

www.aktive-buergerschaft.de<br />

Geschäftsführer: Dr. Stefan Nährlich, V.i.S.d.P.<br />

Leiterin Presse und Kommunikation: Christiane Biedermann<br />

Redaktion:<br />

Redaktionsleiterin: Gudrun Sonnenberg;<br />

Christiane Biedermann (<strong>Aktive</strong> <strong>Bürgerschaft</strong>), Bernadette Hellmann, Bodo Wannow<br />

(Bürgerstiftungen), Dr. Jutta Schröten, Verena Schoke (Service Learning), Dr. Stefan Nährlich,<br />

Elena Philipp (Politik und Staat)<br />

Kommentare:<br />

Prof. Dr. Gisela Jakob, Holger Backhaus-Maul, Dr. Stefan Nährlich, PD Dr. Rudolf Speth<br />

Ihre Nachricht an die Redaktion:<br />

nachrichtendienst@aktive-buergerschaft.de<br />

Redaktionsschluss:<br />

20. des jeweiligen Monats<br />

Fotos und Grafiken:<br />

Kai Bienert (Kommentar), istockphoto.com, Ayse Gögmenoglu (Grafik)<br />

Layout:<br />

Ayse Gögmenoglu<br />

Die Geschäftsbedingungen für die Publikationen der <strong>Aktive</strong>n <strong>Bürgerschaft</strong>. ISSN 1611-5686<br />

© <strong>2013</strong> <strong>Aktive</strong> <strong>Bürgerschaft</strong> e.V.<br />

14 von 14 30.08.<strong>2013</strong> 12:29


ürgerAktiv - Nachrichtendienst Bürgergesellschaft - Ausgabe 138 - S...<br />

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Nutzen Sie ein mobiles Lesegerät? Dann klicken Sie bitte hier | Wenn der Nachrichtendienst nicht korrekt dargestellt wird, klicken Sie bitte hier.<br />

Nachrichtendienst Bürgergesellschaft<br />

Ausgabe 138 - September <strong>2013</strong><br />

EDITORIAL Liebe Leserin, lieber Leser,<br />

nach der Bundestagswahl ist die politische Lage spannender als vorher. Wie<br />

ernst werden die Parteien ihre eigenen Aussagen zur Engagementpolitik<br />

nehmen? Über die kommende Legislaturperiode hat sich Stefan Nährlich in<br />

seinem Kommentar (Rubrik Politik) Gedanken gemacht.<br />

Außerdem gibt es Aufregung um ein Mentorenprogramm, viele Preise (Rubrik<br />

Gesellschaft) sowie neue Zahlen und eine Erklärung zu Bürgerstiftungen<br />

(Rubriken <strong>Aktive</strong> <strong>Bürgerschaft</strong>, Bürgerstiftungen).<br />

Es grüßen herzlich<br />

Gudrun Sonnenberg und Dr. Stefan Nährlich, Redaktion <strong>bürgerAktiv</strong><br />

INHALT<br />

<strong>Aktive</strong> <strong>Bürgerschaft</strong> Gemeinsame Erklärung: Bürgerstiftungen und ihre "10 Merkmale"<br />

Länderspiegel: Bürgerstiftungen bewähren sich in der Finanzkrise<br />

Gesellschaft Rechtsextremismus: Zivilgesellschaftliche Projekte analysiert<br />

Zu teuer: Aus für Mentorenprogramm<br />

Auszeichnungen: Auffangstation, Frieden, Integration<br />

Befragung: Hälfte der Deutschen mit Stiftungen vertraut<br />

Jugendliche: Ein Achtel interessiert sich für Engagement<br />

Bürgerstiftungen Länderspiegel: Mehr Stifter vertrauen Bürgerstiftungen ihre Stiftung an<br />

Halle: 100.000 Euro Zustiftung aus der Schweiz<br />

Service Learning Universität Köln: Filmen, lehren, evaluieren, unterstützen<br />

Bildungscluster mit Service Learning: Vernetzung ausgezeichnet<br />

Wirtschaft Verbraucher: Bekenntnisse zu verantwortungsbewusstem Konsum<br />

Öko-Institut: Freiwilliges CSR reicht nicht aus<br />

1 von 14 30.09.<strong>2013</strong> 12:38


ürgerAktiv - Nachrichtendienst Bürgergesellschaft - Ausgabe 138 - S...<br />

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Mittelstand: Wettbewerb "Mein gutes Beispiel" ausgeschrieben<br />

Unternehmen Volksbanken und Raiffeisenbanken: Engagement wächst<br />

Dresdner Feinbäckerei: Backen mit Kindern, Spenden an Kirchen<br />

Vodafone: Gespendet wird bei Pünktlichkeit<br />

Politik und Staat Bundestagswahl <strong>2013</strong>: Wahlergebnis steht fest, Regierung noch nicht<br />

Kommentar: Engagementpolitik - wie es weitergehen sollte<br />

Engagementförderung: In Ostdeutschland die Mitbestimmung stärken<br />

Bundespräsident: Bürgersein braucht Bürgersinn<br />

Presseschau brandeins: Werden Sozialunternehmer zu Recht gefeiert?<br />

Süddeutsche Zeitung: Wachstum mit Öko-Kampagne<br />

brandeins: Die gute Tat des Managers<br />

FAZ: Für Notrufnummern und schnelle Hilfe gekämpft<br />

ZEIT: Arbeitgeber Stiftung<br />

Tagesspiegel: Nachhaltig gegen Ebay<br />

Fachmedien Die Stiftung: "Bitte nicht fördern"<br />

Alliance: Die Macht des Geldes<br />

FJ SB: Soziale Medien und Gemeinnützige<br />

Regionales Bayern: Ehrenamt per Volksentscheid in die Verfassung<br />

Berlin: Engagement-Ausschuss nimmt Arbeit auf<br />

Ausland Österreich / Bosnien-Herzegowina: Engagement für Verständigung<br />

Dänemark: Festivalbesucher bestimmen Spendenempfänger<br />

Panorama Polizei: Ehrenamtlich zum Traumjob<br />

sozialgenial-Förderfonds<br />

Visionäre gesucht!<br />

Es gibt 500 Euro für engagierte Schülerinnen und Schüler zu gewinnen -<br />

Bewerben Sie sich jetzt mit Ihrem Schulprojekt oder Ihrer Idee.<br />

Bewerbungsschluss ist der 15. November <strong>2013</strong>.<br />

www.sozialgenial.de/foerderfonds<br />

AKTIVE BÜRGERSCHAFT<br />

Gemeinsame Erklärung<br />

Bürgerstiftungen und ihre "10 Merkmale"<br />

Die <strong>Aktive</strong> <strong>Bürgerschaft</strong> und die Initiative Bürgerstiftungen wollen sich gemeinsam<br />

stärker für die Einhaltung der Merkmale von Bürgerstiftungen einsetzen. Auf der<br />

diesjährigen Herbsttagung des Arbeitskreises Bürgerstiftungen des<br />

Bundesverbandes Deutscher Stiftungen am 13. September <strong>2013</strong> in Nürnberg<br />

stellten sie ihre Gemeinsame Erklärung "Bürgerstiftungen und ihre '10 Merkmale'"<br />

vor. Anlass ist, dass zunehmend Stiftungen "gegründet und als 'Bürgerstiftung'<br />

deklariert werden, die gemäß den '10 Merkmalen' keine sind", wie es in der<br />

2 von 14 30.09.<strong>2013</strong> 12:38


ürgerAktiv - Nachrichtendienst Bürgergesellschaft - Ausgabe 138 - S...<br />

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Erklärung heißt. Von den mehr als 700 Stiftungen in Deutschland, die sich selbst<br />

als Bürgerstiftungen bezeichnen, entspricht nur knapp die Hälfte den "10<br />

Merkmalen".<br />

www.aktive-buergerschaft.de/...<br />

Länderspiegel<br />

Bürgerstiftungen bewähren sich in der Finanzkrise<br />

Bürgerstiftungen bewähren sich in der Finanzkrise und genießen zunehmend<br />

Vertrauen. Das zeigt der "Länderspiegel Bürgerstiftungen. Fakten und Trends<br />

<strong>2013</strong>", den die <strong>Aktive</strong> <strong>Bürgerschaft</strong> zum Tag der Stiftungen am 1. Oktober <strong>2013</strong><br />

veröffentlicht. Die Publikation sowie alle Grafiken können im Internet<br />

heruntergeladen werden.<br />

Der "Länderspiegel Bürgerstiftungen <strong>2013</strong>" basiert auf einer Vollerhebung aller<br />

Bürgerstiftungen, die den "10 Merkmalen einer Bürgerstiftung" des<br />

Bundesverbandes Deutscher Stiftungen entsprechen. 78 Prozent der<br />

Bürgerstiftungen haben ihre Finanzdaten zum 31. Dezember 2012 für den<br />

Länderspiegel zur Verfügung gestellt und online im Bürgerstiftungsfinder der<br />

<strong>Aktive</strong>n <strong>Bürgerschaft</strong> veröffentlicht.<br />

www.aktive-buergerschaft.de/laenderspiegel<br />

www.aktive-buergerschaft.de/buergerstiftungsfinder<br />

GESELLSCHAFT<br />

Rechtsextremismus<br />

Zivilgesellschaftliche Projekte analysiert<br />

Zahlreiche gemeinnützige Projekte in Deutschland kämpfen gegen<br />

Rechtsextremismus. Das Analyse- und Beratungsunternehmen PHINEO gAG hat<br />

untersucht, welche von ihnen Wirkungspotenzial haben und ist auf 17 zu<br />

empfehlende Projekte gekommen, bei denen Spendengelder gut aufgehoben sind.<br />

Darunter sind einschlägig ausgerichtete Projekte wie die Opferberatung der RAA<br />

Sachsen e.V. oder das Ausstellungs- und Botschafterprojekt des Anne Frank<br />

Zentrums e.V. "Deine Anne. Ein Mädchen schreibt Geschichte". PHINEO empfiehlt<br />

aber auch das Projekt "Demokratieberater" der Deutschen Jugendfeuerwehr im<br />

Deutschen Feuerwehrverband e.V., mit dem die Feuerwehr den Aufrufen rechter<br />

Organisationen, in die Feuerwehr einzutreten, entgegentritt. Insgesamt kritisiert<br />

PHINEO die oft nur projektbezogene Finanzierung, derentwegen die Mitarbeiter in<br />

den Projekten nur befristet beschäftigt werden können. Die Förderung der<br />

Initiativen sei eine Daueraufgabe des Staates, so die verantwortlichen Analytiker<br />

aus dem PHINEO-Team, Dr. Andreas Schmidt und Franz-Martin Schäfer.<br />

www.phineo.org/...<br />

www.spiegel.de/...<br />

Zu teuer<br />

Aus für Mentorenprogramm<br />

Das bundesweite Mentorenprogramm "Big Brothers Big Sisters Deutschland"<br />

(BBBSD) wird 2014 eingestellt, die Regionalbüros wurden geschlossen, viele<br />

Mitarbeiter wurden beurlaubt und werden zum Jahresende <strong>2013</strong> entlassen.<br />

Offenbar sind die Kosten für das Projekt zu hoch. Der Hauptgeldgeber, die<br />

Benckiser Stiftung Zukunft, will künftig statt BBBSD das Programm "Balu und Du"<br />

fördern. Sowohl die Stiftung als auch die BBBSD-Geschäfte werden von Dr. Dr.<br />

Christoph Glaser geführt. In beiden Programmen kümmern sich ehrenamtliche<br />

3 von 14 30.09.<strong>2013</strong> 12:38


ürgerAktiv - Nachrichtendienst Bürgergesellschaft - Ausgabe 138 - S...<br />

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Mentoren um Kinder aus sozial benachteiligten Familien. Zielgruppe von "Balu und<br />

Du" sind allerdings Grundschulkinder, und die Mentoren sind zwischen 18 und 30<br />

Jahren alt. Bei BBBSD werden auch Jugendliche bis zu einem Alter von 16<br />

gefördert, und das Alter der Mentoren ist unbeschränkt. Die Wirkung ist bei<br />

beiden Projekten anerkannt. Einem Bericht des Magazins Enter (Ausgabe #30 vom<br />

13. September <strong>2013</strong>) zufolge kommt "Balu und Du" jedoch mit deutlich weniger<br />

Personal aus, weil es seinen Sachverstand aus den wissenschaftlichen Strukturen<br />

zieht, an die es angebunden ist, und die sich aus anderen Quellen finanzieren.<br />

Die Mentoren sind überwiegend Studierende, die ihre Tätigkeit in begleitende<br />

Bildungsveranstaltungen rückkoppeln können. Nach eigenen Angaben hat "Balu<br />

und Du" seit 2002 mehr als 5.000 Tandems vermittelt. Es wurde an der Universität<br />

Osnabrück initiiert. Beide Projekte sind von dem Analyse- und<br />

Beratungsunternehmen PHINEO gAG analysiert und als wirkungsvoll empfohlen<br />

worden. " Balu und Du" habe eine größere Reichweite, attestierte Dr. Philipp<br />

Hoelscher von PHINEO in einer Stellungnahme vom 11. September <strong>2013</strong>. Die<br />

Entscheidung sei "mutig und ungewöhnlich". Die bestehenden Mentorentandems<br />

von BBBSD - derzeit 200 - sollen noch bis 2014 betreut werden und sich eventuell<br />

anschließend an "Balu und Du" wenden können.<br />

bbbsd.de<br />

www.balu-und-du.de<br />

entermagazin.de<br />

www.phineo.org/...<br />

www.heldenrat.org/...<br />

Auszeichnungen<br />

Auffangstation, Frieden, Integration<br />

Seit 2011 betreibt die Hamburgerin Gaby Wentland in Hamburg ein Haus für<br />

Frauen, die aus osteuropäischen oder afrikanischen Ländern nach Deutschland<br />

verschleppt oder gelockt wurden und hier als Zwangsprostituierte arbeiten<br />

müssen. In dem Haus sollen die Frauen mit ihren Kindern zur Ruhe kommen. Sie<br />

werden bei Behördengängen begleitet, medizinisch und therapeutisch versorgt,<br />

und im Hinblick auf ihren Neustart in einem unabhängigen Leben beraten und<br />

unterstützt. Wentland arbeitet mit haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitern<br />

zusammen. Der Verein Mission Freedom e.V. arbeitet unter dem Schirm der<br />

Evangelischen Allianz Hamburg und finanziert sich aus Spenden. Am 16.<br />

September <strong>2013</strong> hat der Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV)<br />

bekanntgegeben, dass er seinen vierten Bürgerpreis an Gaby Wentland und ihr<br />

Mission Freedom Home verleihen wird. Der Preis ist mit 20.000 Euro dotiert.<br />

Der diesjährige Marion Dönhoff Hauptpreis für internationale Verständigung und<br />

Versöhnung geht an den Dirigenten Daniel Barenboim für seinen Einsatz für<br />

Frieden im Nahen Osten. Den mit 20.000 Euro dotierten Marion Dönhoff<br />

Förderpreis erhalten Schwester Karoline Mayer und der Verein Cristo Vive Europa-<br />

Partner Lateinamerikas e.V. Die Auszeichnungen vergeben die Wochenzeitung DIE<br />

ZEIT, die ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius und die Marion Dönhoff Stiftung,<br />

die Verleihung ist am 1. Dezember <strong>2013</strong>.<br />

Für gelungene Projekte zu Inklusion und Migration erhalten der Verein REFUGIO<br />

München, die Sozialen Dienste afrikanischer Migranten (SAM) aus Essen und das<br />

Internationale Frauen- und Mädchenzentrum e.V. den Karl Kübel Preis <strong>2013</strong>. Er ist<br />

mit insgesamt 50.000 Euro dotiert.<br />

Auch die Gemeinnützige Hertie-Stiftung hat entschieden und ihren Preis für<br />

Engagement und Selbsthilfe verliehen. Sie zeichnet Selbsthilfe und Engagement<br />

bei Multipler Sklerose und neurodegenerativen Erkrankungen aus. Preisträger sind<br />

die Alzheimer Gesellschaft Baden-Württemberg, die Informationen für die<br />

Erkrankten verfasst hat; Silke Groll aus Kaarst für die Gründung einer sehr<br />

erfolgreichen Selbsthilfegruppe auf Facebook für Familien mit an Multipler<br />

Sklerose erkrankten Kindern; außerdem Daniel Kwaschnik aus Hannover, der eine<br />

virtuelle Multiple Sklerose-Gruppe für junge Erwachsene mit inzwischen tausend<br />

Mitgliedern gegründet hat. Die Preisgelder betragen 10.000 und 5.000 Euro.<br />

4 von 14 30.09.<strong>2013</strong> 12:38


ürgerAktiv - Nachrichtendienst Bürgergesellschaft - Ausgabe 138 - S...<br />

file:///Z:/AB - Bürgergesellschaft/Nachrichtendienst Bürgergesellschaf...<br />

www.bdzv.de/...<br />

mission-freedom.de<br />

www.zeit-verlagsgruppe.de/...<br />

www.karlkuebelpreis.de/index.htm<br />

www.ghst.de/...<br />

Befragung<br />

Hälfte der Deutschen mit Stiftungen vertraut<br />

Nur 43 Prozent der Deutschen kennen eine Stiftung näher oder haben eine<br />

konkrete Vorstellung davon, was eine Stiftung ist und was sie tut. Immerhin 38<br />

Prozent haben schon einmal etwas von einer Bürgerstiftung gehört. Mehr als die<br />

Hälfte dagegen - 53 Prozent - haben nur sehr ungenaue Vorstellungen von<br />

Stiftungen. Diese Zahlen hat der Bundesverband Deutscher Stiftungen (BDS) im<br />

Vorfeld seines Tags der Stiftungen am 1. Oktober <strong>2013</strong> veröffentlicht. Sie<br />

stammen aus einer Befragung des Instituts für Demoskopie Allensbach im Auftrag<br />

der BDO AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft und in Zusammenarbeit mit dem<br />

BDS. Faktor für die Bekanntheit von Stiftungen sind Bildung, Alter, Einkommen<br />

sowie Medienberichte. Nach den Aufgaben von Stiftungen befragt, gaben mit zwei<br />

Dritteln die meisten Befragten soziale Zwecke und die Unterstützung Bedürftiger<br />

an, Bildung und Erziehung nannten 54 Prozent.<br />

www.stiftungen.org/...<br />

Jugendliche<br />

Ein Achtel interessiert sich für Engagement<br />

Das beliebteste Feld für zivilgesellschaftliches Engagement 14- bis 24-Jähriger ist<br />

der Sport. Das ergab die Sonderauswertung des Freiwilligensurveys "Junges<br />

Engagement", die Prof. Dr. Sebastian Braun von der Humboldt-Universität zu<br />

Berlin, die Deutsche Sportjugend und das Bundesinstitut für Sportwissenschaft<br />

vorgelegt haben. Allerdings ist die Quote der Engagierten gesunken, im Vergleich<br />

zu 1999 um 2,6 Prozentpunkte auf 12,2 Prozent. Davon sind ein Drittel Jungen<br />

bzw. junge Männer. Diese Quote entspricht ungefähr dem Ergebnis der McDonald's<br />

Ausbildungsstudie <strong>2013</strong> "Pragmatisch glücklich: Azubis zwischen Couch und<br />

Karriere", für die das Institut für Demoskopie Allensbach im Auftrag der<br />

Fastfoodkette McDonald's rund 3.000 Jugendliche zwischen 15 und 25 Jahren<br />

befragte. 14 Prozent der Jugendlichen nannten "Soziales Engagement" auf die<br />

Frage, was im Leben wichtig sei, und ebenso viele gaben an, dass ihnen bei der<br />

Wahl des Ausbildungsbetriebes dessen soziale Verantwortung wichtig sei.<br />

www.rudern.de/...<br />

mcdw.ilcdn.net/...<br />

BÜRGERSTIFTUNGEN<br />

Länderspiegel<br />

Mehr Stifter vertrauen Bürgerstiftungen ihre Stiftung an<br />

Bürgerinnen und Bürger, Unternehmen und andere Institutionen wählen verstärkt<br />

Bürgerstiftungen als Partner, um eine eigene Stiftung zu gründen. Sie haben den<br />

Bürgerstiftungen 530 Stiftungsfonds und Treuhandstiftungen mit einem<br />

Gesamtvermögen von 82 Millionen Euro zum 31. Dezember 2012 anvertraut, so<br />

der "Länderspiegel Bürgerstiftungen. Fakten und Trends <strong>2013</strong>", den jetzt die<br />

<strong>Aktive</strong> <strong>Bürgerschaft</strong> als Faktenblatt veröffentlicht hat. Das sind doppelt so viele<br />

wie noch vor fünf Jahren. Damit liegen 35 Prozent des gesamten Stiftungskapitals<br />

5 von 14 30.09.<strong>2013</strong> 12:38


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der Bürgerstiftungen in Stiftungsfonds oder Treuhandstiftungen, denen die Stifter<br />

einen eigenen Namen und Zweck geben können.<br />

Seit 1996 sind in Deutschland 348 Bürgerstiftungen entstanden, die die "10<br />

Merkmale einer Bürgerstiftung" des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen<br />

erfüllen. Ihr Stiftungskapital ist um 25,6 Millionen Euro auf insgesamt 235<br />

Millionen Euro angewachsen. Mit 10,2 Millionen Euro spendeten die Menschen so<br />

viel wie noch nie an Bürgerstiftungen. Auch für Vereine und andere<br />

gemeinnützige Einrichtungen sind Bürgerstiftungen weiterhin verlässliche<br />

Partner: Im vergangenen Jahr haben sie 14 Millionen Euro für das lokale<br />

Gemeinwohl ausgeschüttet, das ist mehr denn je.<br />

www.aktive-buergerschaft.de/laenderspiegel<br />

www.aktive-buergerschaft.de/buergerstiftungsfinder<br />

Halle<br />

100.000 Euro Zustiftung aus der Schweiz<br />

Eine Zustiftung in Höhe von 100.000 Euro hat die Bürgerstiftung Halle (Sachsen-<br />

Anhalt) von der Schweizer Drosos Stiftung im September <strong>2013</strong> erhalten. Mit dieser<br />

Summe legt die Bürgerstiftung nun den Max-Fonds auf. Die Drosos Stiftung stellt<br />

für den Stiftungsfonds weitere 100.000 Euro als Matching Fund bereit.<br />

Voraussetzung: Die Bürgerstiftung Halle muss bis zu ihrem zehnjährigen Jubiläum<br />

im Mai 2014 die gleiche Summe an Zustiftungen einwerben. Die Erträge aus dem<br />

Max-Fonds kommen dem Projekt "Max geht in die Oper" zugute, das es schon seit<br />

drei Jahren gibt. Mit Hilfe ehrenamtlicher Paten bringt die Bürgerstiftung Kindern<br />

frühzeitig die kulturelle Vielfalt Halles nahe. 13 Schulen und Kindereinrichtungen<br />

mit mehr als 900 Kindern haben sich bisher beteiligt. Die Bürgerstiftung hat seit<br />

Bestehen des Projekts 100.000 Euro an Spenden für die Arbeit der Kulturpaten<br />

gesammelt.<br />

max.buergerstiftung-halle.de/...<br />

Presseschau<br />

Bürgerstiftungen in den Medien<br />

Schlagzeilen der letzten Wochen über Bürgerstiftungen finden Sie online in<br />

der Presseschau Bürgerstiftungen der <strong>Aktive</strong>n <strong>Bürgerschaft</strong>.<br />

www.aktive-buergerschaft.de/...<br />

SERVICE LEARNING<br />

Universität Köln<br />

Filmen, lehren, evaluieren, unterstützen<br />

Mit 16 Projektpartnern startet Service Learning an der Universität zu Köln in das<br />

Wintersemester <strong>2013</strong>/14. Die Studierenden können Fundraising betreiben oder<br />

Kinder betreuen, Evaluationsmethoden entwickeln oder Imagefilme produzieren.<br />

Zu den Projektpartnern gehören unter anderen die Kölner Freiwilligen Agentur,<br />

die Beratung profamilia, das Drogen- und Obdachlosenprojekt SKM Köln oder die<br />

Handelsorganisation TransFair e.V. Nach Angaben der Universität sind die Kurse<br />

gut gefüllt. Service Learning startete an der Universität zu Köln im<br />

Wintersemester 2010/11. Es ist am ProfessionalCenter der Universität<br />

angesiedelt.<br />

6 von 14 30.09.<strong>2013</strong> 12:38


ürgerAktiv - Nachrichtendienst Bürgergesellschaft - Ausgabe 138 - S...<br />

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www.professionalcenter.uni-koeln.de/servicelearning.php<br />

www.portal.uni-koeln.de/5248.html<br />

www.ksta.de/...<br />

Bildungscluster mit Service Learning<br />

Vernetzung ausgezeichnet<br />

Der Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft hat vier Modellregionen für ihre<br />

Bildungscluster ausgezeichnet, in denen Hochschulen und Wirtschaft sich<br />

vernetzen, um Fachkräfte in der Region auszubilden und zu halten. Unter den<br />

Preisträgern sind die Bildungscluster aus Ostwestfalen-Lippe (<strong>bürgerAktiv</strong><br />

berichtete) und OpenCampus aus Kiel. Beide Projekte wurden unter anderem<br />

wegen ihrer innovativen Lern- und Lehransätze ausgezeichnet, die auch Service<br />

Learning beinhalten. Die vier Regionen werden zwei Jahre lang mit bis zu 250.000<br />

Euro gefördert.<br />

www.stifterverband.info/...<br />

ekvv.uni-bielefeld.de/...<br />

www.idw-online.de/...<br />

WIRTSCHAFT<br />

Verbraucher<br />

Bekenntnisse zu verantwortungsbewusstem Konsum<br />

Soziales Engagement werde immer wichtiger für den Unternehmenserfolg,<br />

schlussfolgert das Marktforschungsinstitut Nielsen Company GmbH aus seiner<br />

jüngsten Erhebung im Februar und März <strong>2013</strong> in 58 Ländern. Anlass für den<br />

Optimismus unter anderem: 37 Prozent der Bundesbürger äußerten ihre<br />

Bereitschaft, Produkte von Unternehmen zu kaufen, die sozial verantwortlich<br />

handeln, und dafür auch mehr Geld auszugeben. Weltweit ist der Umfrage<br />

zufolge sogar die Hälfte der Verbraucher dazu bereit. Demgegenüber stehen in<br />

Deutschland allerdings nur 26 Prozent Befragte, die angeben, in den vergangenen<br />

sechs Monaten ein Produkt wegen der CSR-Orientierung des Herstellers oder<br />

Händlers gekauft zu haben. Trotzdem, so Ingo Schier, Geschäftsführer von<br />

Nielsen Deutschland, sei das Umfrageergebnis ein klares Signal für Unternehmen,<br />

dass es noch viel Spielraum für richtiges CSR-Engagement gebe. Befragt wurden<br />

weltweit 29.000 regelmäßige Internetnutzer. Die Daten werden seit 2005<br />

regelmäßig erhoben und im Nielsen Global Survey veröffentlicht.<br />

www.nielsen.com/...<br />

Öko-Institut<br />

Freiwilliges CSR reicht nicht aus<br />

Zum Abschluss des europäischen Forschungsprojekts IMPACT hat das Öko-Institut<br />

e.V. kritisiert, dass die freiwilligen Aktivitäten von Unternehmen für ihre<br />

gesellschaftliche Verantwortung nicht ausreichten. Zwar hätten die für die Studie<br />

befragen Unternehmen ein starkes Bewusstsein für Nachhaltigkeitsthemen<br />

gezeigt, doch resultierten daraus oft keine Handlungen. Beispielsweise setzten<br />

die Verantwortlichen in der Bekleidungsindustrie ihre durchaus vorhandenen<br />

Einsichten bezüglich zu hohen Wasserverbrauchs in der Praxis nicht um. Die<br />

Studie wurde von der Europäischen Kommission finanziert und von 17<br />

europäischen Forschungspartnern durchgeführt. Sie analysierten mehr als 2.000<br />

große und 5.000 kleine Unternehmen, verfassten Fallstudien zu 19 großen<br />

europäischen Unternehmen und eine Delphi-Studie.<br />

7 von 14 30.09.<strong>2013</strong> 12:38


ürgerAktiv - Nachrichtendienst Bürgergesellschaft - Ausgabe 138 - S...<br />

file:///Z:/AB - Bürgergesellschaft/Nachrichtendienst Bürgergesellschaf...<br />

idw-online.de/...<br />

csr-impact.eu/about.html/...<br />

Mittelstand<br />

Wettbewerb "Mein gutes Beispiel" ausgeschrieben<br />

Die Bertelsmann-Stiftung und Unternehmen für die Region e.V. haben zum dritten<br />

Mal den Wettbewerb "Mein gutes Beispiel" ausgeschrieben. Prämiert werden<br />

Betriebe, die ihre Ressourcen für gesellschaftliche Herausforderungen in ihrer<br />

Region einsetzen. Die Ausschreibung endet am 13. Januar 2014. Eine Jury wählt<br />

die drei Sieger aus.<br />

www.mein-gutes-beispiel.de<br />

UNTERNEHMEN<br />

Volksbanken und Raiffeisenbanken<br />

Engagement wächst<br />

Der Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) hat<br />

seinen Engagementbericht 2012 veröffentlicht. Demnach kommen die meisten<br />

Zuwendungen der Genossenschaftsbanken Kindern und Jugendlichen zugute. Die<br />

Mittel fließen vor allem in Schul- und Bildungsprojekte. Jenseits der eigenen<br />

Ausbildungsaktivitäten unterstützen die Genossenschaftsbanken die Schulen in<br />

ihrer Region. Gestiegen ist der Anteil der Institute mit Corporate Volunteering,<br />

die also ihre Mitarbeiter für Engagement von der Arbeit freistellen. Waren es<br />

2005 noch 16 Prozent der Institute, sind es inzwischen 31 Prozent. Insgesamt<br />

haben die Genossenschaftsbanken im vergangenen Jahr 131 Millionen Euro an<br />

Spenden und Sponsoring ausgegeben, 11 Millionen mehr als 2011. Das Vermögen<br />

der Stiftungen, in denen die genossenschaftlichen Banken engagiert sind, ist auf<br />

201 Millionen Euro angewachsen.<br />

www.bvr.de/...<br />

Dresdner Feinbäckerei<br />

Backen mit Kindern, Spenden an Kirchen<br />

Die Dresdner Feinbäckerei aus dem Berliner Stadtbezirk Friedrichshain engagiert<br />

sich seit Jahren intensiv vor allem für Kinder und ist dafür am 25. September<br />

<strong>2013</strong> ausgezeichnet worden. Sie erhielt die Franz-von-Mendelssohn-Medaille <strong>2013</strong><br />

der Industrie- und Handelskammer zu Berlin und der Handwerkskammer Berlin.<br />

Die Bäckerei backe mit Gruppen aus Kinderbetreuungseinrichtungen, pflege drei<br />

Schulpartnerschaften, spende an Kirchen und unterstütze Sport, so die<br />

Begründung. Das Preisgeld beträgt 5.000 Euro. Die Jury, die die Bäckerei nebst<br />

drei weiteren Preisträgern aus 50 Kandidaten auswählte, prämiert keine<br />

Unbekannte: Die Bäckerei rühmt sich einer hundertjährigen Tradition und stellt<br />

Backstube und Verkaufsraum regelmäßig als Filmkulisse für die Fernsehsender<br />

Kinderkanal KIKA und das ZDF zur Verfügung.<br />

www.ihk-berlin.de/...<br />

www.dresdner-feinbaeckerei.de/frame.html<br />

Vodafone<br />

8 von 14 30.09.<strong>2013</strong> 12:38


ürgerAktiv - Nachrichtendienst Bürgergesellschaft - Ausgabe 138 - S...<br />

file:///Z:/AB - Bürgergesellschaft/Nachrichtendienst Bürgergesellschaf...<br />

Gespendet wird bei Pünktlichkeit<br />

Mit einem ausgetüftelten Verfahren motiviert der Telefonkonzern Vodafone beim<br />

Ideenmanagement Mitarbeiter zum Einhalten von Arbeitsfristen und füllt zugleich<br />

einen Spendentopf. Das geht so: Reicht ein Mitarbeiter einen<br />

Verbesserungsvorschlag ein, muss ein interner Experte ein Gutachten über die<br />

Idee anfertigen. Wenn er es schafft, dieses Gutachten pünktlich abzuliefern,<br />

zahlt Vodafone 50 Euro für die Termineinhaltung in den Gutachter-Spendentopf.<br />

Auf diese Weise seien im Geschäftsjahr 2012/13 mehr als 73.000 Euro<br />

zusammengekommen, heißt es in der Pressemitteilung des Konzerns. Das Geld<br />

wird an den Vodafone-Standorten an gemeinnützige Projekte gespendet. Diese<br />

Aktion gibt es seit 20 Jahren.<br />

blog.vodafone.de/...<br />

POLITIK UND STAAT<br />

Bundestagswahl <strong>2013</strong><br />

Wahlergebnis steht fest, Regierung noch nicht<br />

Bei der Wahl zum 18. Deutschen Bundestag am 22. September <strong>2013</strong> sind mit 41,5<br />

Prozent der abgegebenen gültigen Stimmen die Unionsparteien CDU/CSU die<br />

stärkste politische Kraft geworden. Das ist das vorläufige amtliche Endergebnis.<br />

Eine Regierungsbildung ist mit der SPD oder mit B90/Grünen möglich. Die FDP ist<br />

ausgeschieden. Fest steht, dass es etliche personelle Veränderungen geben wird.<br />

Neben zahlreichen Abgeordneten, die nicht mehr in den Bundestag einziehen<br />

werden, hat auch die bisherige Bundesfamilienministern Kristina Schröder (CDU)<br />

erklärt, nicht noch einmal für das Amt zur Verfügung zu stehen.<br />

Was die Parteien beim Thema Engagement vorhaben, hat <strong>bürgerAktiv</strong> in einer<br />

Serie zur Bundestagswahl <strong>2013</strong> ausgewertet.<br />

www.bundeswahlleiter.de<br />

www.aktive-buergerschaft.de/...<br />

www.kristinaschroeder.de/...<br />

Kommentar<br />

Engagementpolitik - wie es weitergehen sollte<br />

Die Wahl zum 18. Deutschen Bundestag hat die politischen Kräfteverhältnisse<br />

stärker verändert als erwartet worden war. Auch personell ist mit der<br />

Abwahl der FDP und den Verlusten der Grünen einiges in Bewegung geraten.<br />

Doch wenn sich die neue Regierung gebildet hat und die Posten besetzt sind,<br />

warten klare Aufgaben auf die Abgeordneten. Es gilt, den<br />

Subsidiaritätsgedanken für gemeinnützige Organisationen wieder "auf die<br />

Füße zu stellen". Wir brauchen eine große Reform des<br />

Gemeinnützigkeitsrechts, meint Dr. Stefan Nährlich, Geschäftsführer der<br />

<strong>Aktive</strong>n <strong>Bürgerschaft</strong>, in seinem Kommentar.<br />

www.aktive-buergerschaft.de/...<br />

Engagementförderung<br />

In Ostdeutschland die Mitbestimmung stärken<br />

Die Lokalpolitik für zivilgesellschaftliche Fragen sensibilisieren und die<br />

Kommunalverwaltung für die Zusammenarbeit mit bürgerschaftlichem<br />

9 von 14 30.09.<strong>2013</strong> 12:38


ürgerAktiv - Nachrichtendienst Bürgergesellschaft - Ausgabe 138 - S...<br />

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Engagement fit machen, die Beteiligungsmöglichkeiten der Bürger erweitern und<br />

die Mitbestimmung der Engagierten stärken: Das empfehlen Prof. Dr. Thomas Olk<br />

und Dr. Thomas Gensicke in ihrer Studie im Auftrag des Bundesministeriums des<br />

Innern über das bürgerschaftliche Engagement in Ostdeutschland. Ferner<br />

sprechen sich die beiden Forscher dafür aus, bürgerschaftliches Engagement im<br />

Bildungssystem zu verankern und die Lehr- und Lernmethode Service Learning zu<br />

verbreiten. Olk und Gensicke warnen davor, Maßnahmen zur<br />

Engagementförderung mit arbeitsmarkpolitischen Instrumenten zu vermischen.<br />

Sie befürchten eine "Beschädigung des Images des freiwilligen Engagement, wenn<br />

sich der Eindruck verfestigt, es diene als Kompensation für Erwerbsarbeit oder<br />

vorrangig als Übergang in Erwerbsarbeit". Die Studie "Stand und Entwicklung des<br />

bürgerschaftlichen Engagements in Ostdeutschland" lag bereits im November 2011<br />

vor, ist aber erst jetzt, nach Abschluss der redaktionellen Bearbeitung im August<br />

<strong>2013</strong>, veröffentlicht worden.<br />

www.bmi.bund.de/...<br />

Bundespräsident<br />

Bürgersein braucht Bürgersinn<br />

"Bürgersein braucht Bürgersinn! So einen Sinn kann man nicht verordnen oder<br />

erzwingen, er muss in uns - mit uns - wachsen", sagte Bundespräsident Joachim<br />

Gauck in seiner Begrüßung der Gäste beim diesjährigen Bürgerfest am 30. August<br />

<strong>2013</strong> in Park und Schloss Bellevue. Der Bundespräsident empfing 3.800 geladene<br />

Gäste, die sich um das Gemeinwohl verdient gemacht haben. Am 4. Oktober <strong>2013</strong><br />

wird der Bundespräsident zum Tag der Deutschen Einheit 31 engagierte<br />

Bürgerinnen und Bürger mit dem Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland<br />

auszeichnen, darunter auch zwei Bürgerstiftungsengagierte.<br />

www.bundespraesident.de/...<br />

www.bundespraesident.de/...<br />

www.bundespraesident.de/...<br />

PRESSESCHAU<br />

brandeins<br />

Werden Sozialunternehmer zu Recht gefeiert?<br />

"Sozialunternehmer sind mit großem Engagement bei der Sache, sie erzielen aber<br />

oft nicht die erhoffte Wirkung ", schreibt Mischa Täubner im Wirtschaftsmagazin<br />

brandeins. Woran das liegt, analysiert er in seinem ausführlichen und<br />

faktenreichen Report "Zeigt her eure Güte", der in der Septemberausgabe<br />

(09/<strong>2013</strong>) erschienen ist. Beispielsweise gingen, nach Schätzungen, 40 bis 60<br />

Prozent der Zeit eines Sozialunternehmers für das Management seiner Förderer<br />

drauf: "In der Szene sieht man das zunehmend kritisch", so Täubner. In seinem<br />

Bericht kommen viele Akteure und etliche kritische Insider zu Wort.<br />

www.brandeins.de/...<br />

Süddeutsche Zeitung<br />

Wachstum mit Öko-Kampagne<br />

Unter dem Titel "Kauf das nicht!" hat Kathrin Werner in der Süddeutschen Zeitung<br />

über die Outdoor-Firma Patagonia berichtet. Sie fährt eine Kampagne, in der sie<br />

ihre Produkte zusammen mit der Aufforderung "Kauf das nicht!" abbildet. Die<br />

vordergründige Aufforderung, ressourcenschonend nur zu konsumieren, was man<br />

wirklich braucht, erzielt den gewünschten Effekt: Das US-Unternehmen wächst.<br />

10 von 14 30.09.<strong>2013</strong> 12:38


ürgerAktiv - Nachrichtendienst Bürgergesellschaft - Ausgabe 138 - S...<br />

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Der Artikel erschien am 4. September <strong>2013</strong> und ist inzwischen im Archiv der<br />

Zeitung abzurufen.<br />

jetzt.sueddeutsche.de/...<br />

brandeins<br />

Die gute Tat des Managers<br />

Nach seinem Abgang aus dem Vorstand des Medienkonzerns Gruner+Jahr und<br />

insgesamt 25 Jahren im Bertelsmann Konzern hat der Spitzenmanager Bernd<br />

Kundrun 1 Million Euro in die gemeinnützige Aktiengesellschaft Gut.org investiert,<br />

die das Internetportal Betterplace.org betreibt. Das ist eine Plattform für<br />

gemeinnützige Organisationen und Spendenprojekte. "Seine Spende sollte der<br />

Grundstock werden für etwas, das 'nachhaltig' ist", schreibt Dorit Kowitz in ihrem<br />

Porträt "Der bessere Egoist" über Kundrun. Es ist in dem Wirtschaftsmagazin<br />

brandeins erschienen, Ausgabe 08/<strong>2013</strong>.<br />

www.brandeins.de/...<br />

FAZ<br />

Für Notrufnummern und schnelle Hilfe gekämpft<br />

Die heutzutage völlig selbstverständlich erscheinenden Notrufnummern 110 und<br />

112 mussten vor 40 Jahren gegen erhebliche Widerstände erkämpft werden. Das<br />

ist nur eine der Leistungen von Siegfried Steiger. Er gründete 1969 die Björn-<br />

Steiger-Stiftung, um für ein modernes und leistungsfähiges Rettungssystem zu<br />

kämpfen, denn sein Sohn starb im Alter von nur acht Jahren an einem Schock,<br />

weil er nach einem Unfall eine Stunde lang keine Hilfe bekam. Rüdiger Soldt<br />

porträtiert den inzwischen 84-jährigen Siegfried Steiger in "Rettungswagen den<br />

Weg geebnet", erschienen am 19. September <strong>2013</strong> in der FAZ.<br />

www.faz.net/...<br />

ZEIT<br />

Arbeitgeber Stiftung<br />

Stiftungen werden als Arbeitgeber beliebter. Im Ressort Campus der<br />

Wochenzeitschrift DIE ZEIT macht Alvares de Souza Soares junge Menschen mit<br />

Armin Piálek vertraut, der bei der Herbert Quandt Stiftung des<br />

Automobilherstellers BMW einen Job als Projektmanager gefunden hat. Der Text<br />

erschien am 18. September, Titel "Gutes Geld".<br />

www.zeit.de/...<br />

Tagesspiegel<br />

Nachhaltig gegen Ebay<br />

Fair und politisch korrekt will die Berliner Genossenschaft Fairnopoly den<br />

Platzhirschen unter den Internet-Marktplätzen, Amazon und Ebay, Paroli bieten.<br />

Fair gehandelte Produkte sollen nur die halbe Provision kosten und Fair Share<br />

Points bringen, für die man Sonderleistungen bekommt. 1 Prozent der<br />

Transaktionseinnahmen soll an die Organisation Transparency International<br />

gehen. Für diesen Ansatz hat Fairnopoly rund 210.000 Euro über Crowdfunding<br />

zusammenbekommen. "Damit sind sie eines der erfolgreichsten deutschen<br />

Crowdfunding-Projekte", schreibt Hendrik Lehmann in seinem Beitrag "Berliner<br />

Ebay-Konkurrenz: Fairnopoly will mit Nachhaltigkeit punkten", der am 24.<br />

September <strong>2013</strong> im Tagesspiegel erschienen ist.<br />

11 von 14 30.09.<strong>2013</strong> 12:38


ürgerAktiv - Nachrichtendienst Bürgergesellschaft - Ausgabe 138 - S...<br />

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www.tagesspiegel.de/...<br />

FACHMEDIEN<br />

Die Stiftung<br />

"Bitte nicht fördern"<br />

Einen wenig begeisterten Rückblick auf 15 Jahre Unterstützung<br />

bürgerschaftlichen Engagements durch das Bundesfamilienministerium hat Dr.<br />

Stefan Nährlich, Geschäftsführer der <strong>Aktive</strong>n <strong>Bürgerschaft</strong>, für Die Stiftung<br />

(Ausgabe 2/13, September <strong>2013</strong>) verfasst. "Viele Mitarbeiter und Engagierte (...)<br />

haben sich häufig bemüht, unter solchen Umständen das Beste zu leisten. Das<br />

Ergebnis ist trotzdem ernüchternd", schreibt er unter dem Titel "Bitte nicht<br />

fördern". Der Beitrag ist mit freundlicher Erlaubnis der Redaktion von Die Stiftung<br />

auf der Internetseite der <strong>Aktive</strong>n <strong>Bürgerschaft</strong> abzurufen.<br />

www.aktive-buergerschaft.de/...<br />

www.die-stiftung.de/...<br />

Alliance<br />

Die Macht des Geldes<br />

Dass die Wohltätigkeit wächst und Stiftungen über mehr Geld verfügen, ist zwar<br />

erfreulich. Sie gewinnen auch an Macht und Einfluss. Aber damit steigt das Risiko,<br />

Bodenhaftung zu verlieren und an der Gesellschaft vorbei zu agieren, meint<br />

Stephen Pittam, Bevollmächtigter des Global Greengrants Funds, in seinem<br />

Beitrag "The power of money" für das Alliance Magazine (Vol 18, Number 3<br />

September <strong>2013</strong>).<br />

www.alliancemagazine.org<br />

FJ SB<br />

Soziale Medien und Gemeinnützige<br />

Das Forschungsjournal Soziale Bewegungen (FJ SB 2/<strong>2013</strong>, Heft 2) beschäftigt sich<br />

mit Social Media. Der Themenschwerpunkt enthält neben theoretischanalytischen<br />

Überlegungen auch eine Reihe von Beiträgen über die praktischen<br />

Erfahrungen von Nonprofit-Organisationen mit Social Media. Beispielsweise<br />

berichten der Organisationsberater Ingo Frost und der der Biologe Peter Breaux<br />

über den Einsatz der Webplattform WikiWoods für Baumpflanzaktionen. Anna<br />

Vikky, die Gründerin der Plattform 2aid.org, schildert ihre Erfahrungen mit<br />

Freiwilligenmanagement über das Internet.<br />

www.forschungsjournal.de<br />

REGIONALES<br />

Bayern<br />

Ehrenamt per Volksentscheid in die Verfassung<br />

"Staat und Gemeinden fördern den ehrenamtlichen Einsatz für das Gemeinwohl"<br />

wird künftig als Satz 2 in Art. 121 der Verfassung des Freistaates Bayern stehen.<br />

Beim Volksentscheid am 15. September <strong>2013</strong> gab es 90,7 Prozent Ja-Stimmen für<br />

12 von 14 30.09.<strong>2013</strong> 12:38


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diese Verfassungsänderung. Ein Rechtsanspruch gegenüber dem Land oder<br />

Gemeinden auf eine konkrete, insbesondere finanzielle Förderung des<br />

ehrenamtlichen Einsatzes für das Gemeinwohl kann hieraus jedoch nicht<br />

abgeleitet werden, hat die Bayerische Staatsregierung schon in ihrer<br />

Bekanntmachung vom 2. Juli <strong>2013</strong> geschrieben.<br />

www.wahlen.bayern.de/...<br />

www.wahlen.bayern.de/...<br />

Berlin<br />

Engagement-Ausschuss nimmt Arbeit auf<br />

Der neue Ausschuss für <strong>Bürgerschaft</strong>liches Engagement des Berliner<br />

Abgeordnetenhauses hat seine Arbeit aufgenommen und sich in der ersten Sitzung<br />

am 2. September <strong>2013</strong> konstituiert. Die Mitglieder wählten Martin Beck von<br />

Bündnis 90 / Die Grünen zum Vorsitzenden.<br />

www.parlament-berlin.de/...<br />

AUSLAND<br />

Österreich / Bosnien-Herzegowina<br />

Engagement für Verständigung<br />

Am Zentrum der zeitgemäßen Initiativen (ZZI) in Österreich bemühen sich Bürger<br />

um die kulturelle Zusammenarbeit zwischen Österreich und Bosnien-Herzegowina.<br />

Die Initiative will entsprechende kulturelle, wissenschaftliche oder soziale<br />

Projekte fördern. Dafür ist das ZZI jetzt mit dem Bürgerpreis des Europäischen<br />

Parlaments ausgezeichnet worden, der für besondere Verdienste um die<br />

Europäische Integration verliehen wird. Das ZZI wurde 2004 in Linz als Nonprofit-<br />

Organisation der österreichisch-bosnischen Freundschaft gegründet.<br />

www.zzi.at/index.php/...<br />

www.europarl.europa.eu/...<br />

Dänemark<br />

Festivalbesucher bestimmen Spendenempfänger<br />

Die Besucher des dänischen Roskilde-Festivals, die mit dem Erwerb ihres Tickets<br />

sowie von Speisen und Getränken vor Ort automatisch für gemeinnützige<br />

Organisationen spenden, können selbst vorschlagen, wem das Geld zugutekommt.<br />

Die Roskilde Festival Charity Society spendet die Gewinne des seit 1970 jährlich<br />

stattfindenden Musikfestivals auf der dänischen Insel Seeland. Mit bis zu 115.000<br />

Teilnehmern zählt es zu den größten in Europa und wird von bis zu 25.000<br />

ehrenamtlichen Freiwilligen organisiert und betreut. Die vorgeschlagenen<br />

Projekte müssen gemeinnützig sein, Kindern oder jungen Leuten zugutekommen<br />

und bürgerschaftliches Engagement fördern.<br />

roskilde-festival.dk/...<br />

PANORAMA<br />

Polizei<br />

Ehrenamtlich zum Traumjob<br />

13 von 14 30.09.<strong>2013</strong> 12:38


ürgerAktiv - Nachrichtendienst Bürgergesellschaft - Ausgabe 138 - S...<br />

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Auch im fortgeschrittenen Alter lassen sich noch Jugendträume verwirklichen.<br />

Etwa der, mit Handschellen und Pistole bewaffnet nach dem Rechten zu sehen.<br />

Üblicherweise verwirklicht man diese Vorstellungen durch eine Berufslaufbahn im<br />

Polizeidienst. Alternativ kann man sich aber auch in den vier deutschen<br />

Bundesländern Baden-Württemberg, Bayern, Hessen und Sachsen unbezahlt als<br />

freiwilliger Polizist betätigen. Ein paar hundert Ehrenamtliche sind es jeweils.<br />

Ihre Befugnisse variieren. Während die meisten ehrenamtlichen Polizisten sich<br />

mit Funkgeräten, Reizgas und Armbinde begnügen müssen, bietet Baden-<br />

Württemberg das volle Programm mit Uniformen und Schusswaffen. Ausgerechnet<br />

hier läuft das aufregende Ehrenamt nun aus - danke, Rot-Grün - und der<br />

Streifendienst ist sogar mit sofortiger Wirkung abgeschafft worden. Er sei zu<br />

gefährlich, begründete das Innenministerium einen Bericht von Spiegel Online<br />

vom 3. September <strong>2013</strong> zufolge.<br />

www.spiegel.de/...<br />

Mit <strong>bürgerAktiv</strong> - Nachrichtendienst<br />

Bürgergesellschaft informiert die <strong>Aktive</strong><br />

<strong>Bürgerschaft</strong> seit Ende 2001 über aktuelle<br />

Ereignisse und Entwicklungen des<br />

bürgerschaftlichen Engagements in<br />

Deutschland. Der Nachrichtendienst erscheint<br />

elf Mal im Jahr und ist kostenlos.<br />

ABONNEMENT<br />

<strong>bürgerAktiv</strong> im Internet:<br />

www.aktivebuergerschaft.de/nachrichtendienst<br />

<strong>bürgerAktiv</strong>-Archiv:<br />

www.aktivebuergerschaft.de/nachrichtendienst/archiv<br />

<strong>bürgerAktiv</strong> abonnieren, Adresse ändern<br />

oder abbestellen:<br />

nachrichtendienst@aktive-buergerschaft.de<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber:<br />

<strong>Aktive</strong> <strong>Bürgerschaft</strong> e.V. | Geschäftsstelle | Reinhardtstr. 25, 10117 Berlin<br />

Tel. 030 2400088-0, Fax -9 | info@aktive-buergerschaft.de<br />

www.aktive-buergerschaft.de<br />

Geschäftsführer: Dr. Stefan Nährlich, V.i.S.d.P.<br />

Leiterin Presse und Kommunikation: Christiane Biedermann<br />

Redaktion:<br />

Redaktionsleiterin: Gudrun Sonnenberg;<br />

Christiane Biedermann (<strong>Aktive</strong> <strong>Bürgerschaft</strong>), Bernadette Hellmann, Bodo Wannow<br />

(Bürgerstiftungen), Dr. Jutta Schröten, Verena Schoke (Service Learning), Dr. Stefan Nährlich,<br />

Elena Philipp (Politik und Staat)<br />

Kommentare:<br />

Prof. Dr. Gisela Jakob, Holger Backhaus-Maul, Dr. Stefan Nährlich, PD Dr. Rudolf Speth<br />

Ihre Nachricht an die Redaktion:<br />

nachrichtendienst@aktive-buergerschaft.de<br />

Redaktionsschluss:<br />

20. des jeweiligen Monats<br />

Fotos und Grafiken:<br />

Kai Bienert (Kommentar),Ayse Gögmenoglu (Grafiken), istockphoto.com<br />

Layout:<br />

Ayse Gögmenoglu<br />

Die Geschäftsbedingungen für die Publikationen der <strong>Aktive</strong>n <strong>Bürgerschaft</strong>. ISSN 1611-5686<br />

© <strong>2013</strong> <strong>Aktive</strong> <strong>Bürgerschaft</strong> e.V.<br />

14 von 14 30.09.<strong>2013</strong> 12:38


ürgerAktiv - Nachrichtendienst Bürgergesellschaft - Ausgabe 139 - O...<br />

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Nutzen Sie ein mobiles Lesegerät? Dann klicken Sie bitte hier | Wenn der Nachrichtendienst nicht korrekt dargestellt wird, klicken Sie bitte hier.<br />

Nachrichtendienst Bürgergesellschaft<br />

Ausgabe 139 - Oktober <strong>2013</strong><br />

EDITORIAL Liebe Leserin, lieber Leser,<br />

Spenden gelten eigentlich als gut, doch wenn sie an Parteien gehen, lösen sie<br />

Unbehagen aus. In diesem Monat haben Großspenden der BMW-Eignerfamilie<br />

Quandt an die CDU die Öffentlichkeit aufgeregt, weil sie in einem zeitlichen<br />

Zusammenhang zur Blockade der Bundesregierung bei der Verschärfung von<br />

Abgasnormen in der EU stehen. Anlass für unseren Kommentator Dr. Rudolf<br />

Speth, sich etwas grundsätzlicher mit dem Thema Spenden an Parteien zu<br />

befassen.<br />

Außerdem beschäftigt die Lage von Flüchtlingen in Europa nicht nur die<br />

politische Diskussion, sondern auch Hilfsorganisationen.<br />

Es grüßen herzlich<br />

Gudrun Sonnenberg und Dr. Stefan Nährlich, Redaktion <strong>bürgerAktiv</strong><br />

INHALT<br />

<strong>Aktive</strong> <strong>Bürgerschaft</strong> Diskussion: Bürgerstiftungen in Deutschland und Baden-Württemberg<br />

Gesellschaft Flüchtlinge: Engagement und Notlösungen<br />

Sport: Engagement kann schaden<br />

DLRG: 100 Jahre Lebensrettung<br />

Tagung: Kirchen und ehrenamtliches Engagement<br />

Bürgerstiftungen Regionalforen: Austausch über Gremien und Erbschaften<br />

Weinheim: "Ein wunderbares Geschenk"<br />

Braunschweig: Netzwerk zum Jubiläum<br />

Fürstenfeldbruck: Erbschaft für die Bürgerstiftung<br />

Anerkennung: Bürgerstiftungen beim Bundespräsidenten<br />

Service Learning Kamp-Lintfort: Sekundarschüler von Anfang an engagiert<br />

1 von 14 31.10.<strong>2013</strong> 13:14


ürgerAktiv - Nachrichtendienst Bürgergesellschaft - Ausgabe 139 - O...<br />

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Wirtschaft Fairer Handel: Verbraucher greifen öfter zu<br />

Erneuerbare Energien: Das Bürgerprojekt ist nicht immer in Bürgerhand<br />

Unternehmen Volksbanken und Raiffeisenbanken: Wettbewerb "jugend creativ" gestartet<br />

SAP: Fahrgemeinschaften für alle<br />

Coca-Cola: Trinkwasser und Softdrinks für Entwicklungsländer<br />

Politik und Staat Parteien: Verdacht der Käuflichkeit nach Großspenden<br />

Kommentar: Parteienfinanzierung muss ausgewogen sein<br />

Entwicklungspolitik: Forderung nach besseren Strukturen<br />

Studie: Prekäre Verhältnisse blockieren politisches Engagement<br />

Presseschau ZEIT, Tagesspiegel: Fairphone - ein Versuch<br />

Tagesspiegel: Zivilgesellschaft als gesellschaftsverändernde Kraft<br />

WAZ: Genossenschaften sind Bürgerökonomie - Interview<br />

ZEIT: Tafeln lindern Armut nur - Interview<br />

Spiegel: Ethisch korrekte Produktion in Lesotho<br />

manager magazin: Stiftungsmanagement ist eine Herausforderung<br />

Fachmedien zwfu: Homo oeconomicus und Moral<br />

Stiftung & Sponsoring: Forderungen an die neue Regierung<br />

ZögU: Was eingetragene Genossenschaften leisten können<br />

Regionales Nordrhein-Westfalen: Strategien für kommunale Engagementförderung<br />

Brandenburg: Landesnetzwerk soll Engagement besser verwalten<br />

Ausland Schweden: Aufgabenverteilung in Bewegung<br />

USA: Daten über Großspender und -stifter<br />

Panorama Weihnachtsgeschäft: Werbung mit "Spendierhosen"<br />

Länderspiegel <strong>2013</strong><br />

Aktuelle Fakten und Trends zu Bürgerstiftungen<br />

Die neuen Zahlen der <strong>Aktive</strong>n <strong>Bürgerschaft</strong> zu den Bürgerstiftungen in<br />

Deutschland sind da - online als Faktenblatt mit Grafiken zum Download.<br />

www.aktive-buergerschaft.de/...<br />

AKTIVE BÜRGERSCHAFT<br />

Diskussion<br />

Bürgerstiftungen in Deutschland und Baden-Württemberg<br />

Was leisten Bürgerstiftungen, was brauchen sie - und was nicht? Das war das<br />

Thema der Podiumsdiskussion auf der Veranstaltung der <strong>Aktive</strong>n <strong>Bürgerschaft</strong><br />

"Bürgerstiftungen in Deutschland. Fakten und Trends <strong>2013</strong>" am 10. Oktober <strong>2013</strong><br />

in der Landesvertretung Baden-Württemberg in Berlin. Diskutanten waren Niomba<br />

Lomba, Leiterin der Stabsstelle der Staatsrätin für Zivilgesellschaft und<br />

Bürgerbeteiligung des Landes Baden-Württemberg, Jörg Armbruster,<br />

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Vorstandsvorsitzender der Bürgerstiftung Kehl, Dr. Heike-Maria von Joest,<br />

Vorstandsvorsitzende der Bürgerstiftung Berlin, Susanne Kessen, Mitglied im<br />

Vorstand der <strong>Aktive</strong>n <strong>Bürgerschaft</strong> und der Schwäbisch Haller Bürgerstiftung und<br />

Dr. Stefan Nährlich, Geschäftsführer der <strong>Aktive</strong>n <strong>Bürgerschaft</strong>. Bürgerstiftungen<br />

seien so attraktiv, weil die Bürger mitentscheiden und mitbestimmen könnten,<br />

sagte Susanne Kessen. Das ist allerdings nur gewährleistet bei jenen<br />

Bürgerstiftungen, die den "10 Merkmalen einer Bürgerstiftung" entsprechen.<br />

Mehrere Vertreter von Bürgerstiftungen machten mit dem Ortsschild "Nein zu<br />

kommunalen Bürgerstiftungen" darauf aufmerksam, dass Bürgerstiftungen sich<br />

durch jene zehn Merkmale definieren.<br />

www.aktive-buergerschaft.de/...<br />

www.aktive-buergerschaft.de/...<br />

GESELLSCHAFT<br />

Flüchtlinge<br />

Engagement und Notlösungen<br />

Während sich die Lage an den Grenzen Europas dramatisch verschärft, versuchen<br />

Flüchtlinge in Deutschland inzwischen selbst auf die ungelösten Probleme der<br />

europäischen Flüchtlingsregelungen aufmerksam zu machen. So protestieren in<br />

Hamburg und Berlin seit Monaten Flüchtlinge gegen Abschiebung und fordern ein<br />

Bleiberecht. Dabei werden sie von zivilgesellschaftlichen Organisationen wie dem<br />

Flüchtlingsrat oder der Kirche unterstützt. In Hamburg bietet die evangelische St.<br />

Pauli Kirche der Gruppe "Lampedusa in Hamburg" schon seit Juni <strong>2013</strong><br />

Kirchenasyl. Auch in Berlin hat die Kirche Unterschlupf gewährt; die evangelische<br />

Heilig-Kreuz-Gemeinde im Bezirk Kreuzberg hat die Flüchtlinge aufgenommen,<br />

die aus Bayern nach Berlin gekommen waren und in den vergangenen Wochen am<br />

Brandenburger Tor in einen Hungerstreik getreten waren, um ihre Forderungen<br />

nach Asyl, Bleiberecht und Arbeitserlaubnis durchzusetzen. In Hamburg<br />

demonstrierten am 25. Oktober <strong>2013</strong> rund 8.000 Menschen für eine andere<br />

Flüchtlingspolitik. An die Grenzen ihrer Möglichkeiten stoßen Kirchen und andere<br />

Hilfsorganisationen, wenn es um Unterkünfte für den Winter geht. In Hamburg<br />

verweist der Senat auf die europäische Rechtslage, die keine dauerhafte Lösung<br />

zulasse. In Berlin zeigt sich die zuständige Senatorin Dilek Kolat kooperativer,<br />

sieht jedoch auch nur eingeschränkte Möglichkeiten, die Unterbringung zu regeln.<br />

www.taz.de/!125848<br />

www.taz.de/...<br />

www.ndr.de/...<br />

www.morgenpost.de/...<br />

www.mopo.de/...<br />

Sport<br />

Engagement kann schaden<br />

Junge Menschen kommen in Sportvereinen übermäßig mit Alkohol in Berührung,<br />

warnen die Soziologen Wolf-Dietrich Brettschneider und Erwin Gerlach nach<br />

Auswertung ihrer Langzeitstudie "Aufwachsen mit Sport". Dafür begleiteten sie<br />

zehn Jahre lang Kinder und Jugendliche, die sich in Sportvereinen engagierten.<br />

Das Ergebnis: Die Wirkung des Engagements auf die Biographie werde<br />

überschätzt. Durchgängige positive Effekte auf psychische Gesundheit, Gewalt<br />

oder Persönlichkeitsentwicklung oder auch Adipositas seien nicht feststellbar.<br />

Immerhin rauchten sportlich aktive Jugendliche weniger als ihre Altersgenossen.<br />

Dafür würden sie in eine Kultur des Trinkens und Feierns eingeführt. Sportvereine<br />

sind in Deutschland trotz leichten Rückgangs noch immer das mit Abstand größte<br />

Feld für Engagement junger Menschen. Aktuelle Entwicklungen verzeichnet die<br />

Sonderauswertung des Freiwilligensurveys (1999-2009) für den Sport, die im<br />

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August veröffentlicht (<strong>bürgerAktiv</strong> berichtete) und auch auf der Bundeskonferenz<br />

Sportentwicklung <strong>2013</strong> des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) diskutiert<br />

wurde.<br />

www.spiegel.de/...<br />

www.dosb.de/...<br />

www.dosb.de/...<br />

DLRG<br />

100 Jahre Lebensrettung<br />

Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) hat am 19. Oktober <strong>2013</strong> ihr<br />

hundertjähriges Bestehen gefeiert. Sie wurde ein Jahr nach dem Einsturz der<br />

Seebrücke von Binz auf Rügen am 19. Juli 1912 gegründet, bei dem 17 Menschen<br />

ums Leben kamen. Die DLRG ist heute die größte freiwillige<br />

Wasserrettungsorganisation der Welt. Sie hat 1.100.000 Mitglieder und Förderer.<br />

Knapp 40.000 aktive Mitglieder wachen jedes Jahr über die Sicherheit an<br />

Badestellen. Die Mitglieder arbeiten ehrenamtlich und leisten jährlich mehr als<br />

sechs Millionen Stunden freiwillige Arbeit. Neben dem Rettungsdienst gehören<br />

dazu auch Schwimmausbildung und Lehrgänge. An ihrem Jubiläumstag<br />

protestierten DLRG-Mitglieder in Berlin gegen Kürzungen bei kommunalen<br />

Schwimmbädern, die dazu führten, dass immer weniger Menschen schwimmen<br />

lernen.<br />

www.dlrg.de<br />

Tagung<br />

Kirchen und ehrenamtliches Engagement<br />

Ehrenamtliches Engagement dürfe nicht "zum Ausfallbürgen für Leistungen<br />

werden, für die die öffentliche Hand einen Sicherstellungsauftrag hat", heißt es in<br />

einer der Thesen, die in den Fachdiskussionen auf der dritten ökumenischen<br />

Tagung zum ehrenamtlichen Engagement in Kirche und Gesellschaft im<br />

September in Köln erarbeitet wurden. Dabei ging es auch um die Notwendigkeit,<br />

das ehrenamtliche Engagement von entlohnten Tätigkeiten abzugrenzen und die<br />

Gleichberechtigung Ehrenamtlicher in den Kirchen. Die Thesen, Fotos und ein<br />

Video von der Tagung sind online abrufbar.<br />

www.wir-engagieren-uns.org<br />

BÜRGERSTIFTUNGEN<br />

Regionalforen<br />

Austausch über Gremien und Erbschaften<br />

Rund 100 <strong>Aktive</strong> aus mehr als 52 Bürgerstiftungen haben im Oktober <strong>2013</strong> bei den<br />

Regionalforen der <strong>Aktive</strong>n <strong>Bürgerschaft</strong> in Münster und Schwäbisch Hall über<br />

aktuelle Entwicklungen informiert. Im World Café diskutierten sie, wie ihre<br />

Gremien erfolgreich agieren können. Obwohl Bürgerstiftungen sehr<br />

unterschiedlich organisiert sind, gab es in wesentlichen Punkten große<br />

Übereinstimmung. Die Gremien als solche sowie alle Gremienmitglieder sollten<br />

klar definierte Aufgabenbereiche haben, dabei sollte "jeder das tun, was er am<br />

besten kann und was ihm Spaß macht", fasste ein Teilnehmer zusammen.<br />

Workshops beschäftigten sich damit, wie Bürgerstiftungen Erbschaften und mehr<br />

Mittel für ihre laufende Arbeit einwerben können. Auf dem Programm standen<br />

auch die Zusammenarbeit mit Unternehmen und die Beschäftigung von<br />

Bundesfreiwilligen. Das Regionalforum Ost findet am 1. November <strong>2013</strong> bei der<br />

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Bürgerstiftung Lichtenberg in Berlin statt.<br />

www.aktive-buergerschaft.de/forum<br />

Weinheim<br />

"Ein wunderbares Geschenk"<br />

Dem Andenken an ihre Stifter Gudrun und Dr. Karl Heinz Maiwald hat die<br />

Bürgerstiftung Weinheim (Baden-Württemberg) eine Veranstaltung am 1. Oktober<br />

<strong>2013</strong> gewidmet. Das Ehepaar hatte der Bürgerstiftung 700.000 Euro hinterlassen.<br />

Vorgestellt wurden nun die beiden Preisträger des ersten Maiwald-Förderpreises<br />

sowie ein Porträt des Stifterpaares, das der Vorstandsvorsitzende Dr. Adalbert<br />

Knapp verfasst hat. Freunde der Maiwalds schrieben im Nachgang zu der<br />

Veranstaltung an die Bürgerstiftung, das Porträt rege dazu an, "sich Gedanken<br />

über die Entscheidung der Maiwalds zu machen, die aus unzähligen<br />

Möglichkeiten, den Nachlass zu regeln, die Bürgerstiftung Weinheim ausgewählt<br />

haben."<br />

www.buergerstiftung-weinheim.de<br />

Braunschweig<br />

Netzwerk zum Jubiläum<br />

400 Bürger haben der Bürgerstiftung Braunschweig (Niedersachsen) am 18.<br />

September <strong>2013</strong> auf dem Burgplatz zum zehnjährigen Jubiläum gratuliert. Mit<br />

einem großen Geflecht aus Kunststoffbändern zeigten sie symbolisch, wie die<br />

Bürgerstiftung die Menschen vernetzt, und stimmten gemeinsam ein<br />

Geburtstagslied an. Die Stiftung verfügt heute über rund 9,2 Millionen Euro<br />

Stiftungskapital. Am 4. Oktober <strong>2013</strong> zeichnete Bundespräsident Joachim Gauck<br />

den Vorsitzenden Ulrich Deissner und seine Stellvertreterin Karin<br />

Heidemann-Thien in Berlin mit dem Bundesverdienstkreuz aus. Beide sind<br />

Gründungsstifter. "Das Bundesverdienstkreuz ist für uns ein Bürgerstiftungskreuz -<br />

daran hat jeder hier seinen Anteil", sagte Heidemann-Thien dazu der<br />

Braunschweiger Zeitung.<br />

www.buergerstiftung-braunschweig.de<br />

Fürstenfeldbruck<br />

Erbschaft für die Bürgerstiftung<br />

Durch eine Verfügung von Todes wegen hat die Bürgerstiftung für den Landkreis<br />

Fürstenfeldbruck (Bayern) in diesem Sommer 1,5 Millionen Euro sowie ein 5.000<br />

Quadratmeter großes Grundstück übertragen bekommen, berichtete der Vorstand<br />

bei der Stifterversammlung am 10. Oktober <strong>2013</strong>. Die Erblasserin hat der<br />

Bürgerstiftung zur Auflage gemacht, eine Treuhandstiftung unter ihrem Dach zu<br />

gründen. Mit den Zinserträgen soll das Areal in eine öffentliche Parkanlage<br />

umgewandelt und betrieben werden. Aktuell befindet sich dort noch das<br />

Wohnhaus der Verstorbenen sowie ein weiteres Gebäude, in dem Freunde der<br />

Verstorbenen lebenslanges Wohnrecht haben. Die Bürgerstiftung befasst sich nun<br />

damit, wie das Wohnhaus in der Übergangsphase genutzt werden kann.<br />

www.buergerstiftung-lkr-ffb.de<br />

Anerkennung<br />

Bürgerstiftungen beim Bundespräsidenten<br />

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"Wir haben Sie eingeladen als Anerkennung für das, was Sie tun. Wir feiern heute<br />

Handelnde und ihre Haltung", sagte Bundespräsident Joachim Gauck am 30.<br />

August <strong>2013</strong> in seiner Rede zur Eröffnung seines jährlichen Bürgerfestes. Unter<br />

den 3.800 geladenen Gästen waren auch Vertreter der Bürgerstiftungen Landshut,<br />

München, Neuss und Wiesloch. Sie waren als Gewinner des Förderpreises <strong>Aktive</strong><br />

<strong>Bürgerschaft</strong> <strong>2013</strong> nach Berlin ins Schloss Bellevue gereist. Im persönlichen<br />

Gespräch konnten sie dem Staatsoberhaupt berichten, was sie vor Ort alles<br />

bewirken. Der wichtigste Grund für das Fest sei, all jenen "Dankeschön" zu sagen,<br />

die sich ehrenamtlich engagieren, betonte der Bundespräsident.<br />

www.bundespraesident.de/...<br />

Praxis<br />

mitStiften - der Rundbrief Bürgerstiftungen<br />

Berichte, Interviews und wichtige Hinweise für alle, die in Bürgerstiftungen<br />

aktiv sind, enthält der Rundbrief mitStiften der <strong>Aktive</strong>n <strong>Bürgerschaft</strong>. Die<br />

neue Ausgabe ist jetzt online.<br />

www.aktive-buergerschaft.de/mitstiften<br />

SERVICE LEARNING<br />

Kamp-Lintfort<br />

Sekundarschüler von Anfang an engagiert<br />

Sie sind die Neuen und die Jüngsten und sie engagieren sich von Anfang an: die<br />

Fünftklässler im Alter von 10 bis 11 Jahren der neu gegründeten Sekundarschule<br />

im nordrhein-westfälischen Kamp-Lintfort wollen von Anfang an in ihrem Stadtteil<br />

präsent sein. In ihrem Service Learning-Projekt prüfen sie jede Woche in der<br />

Umgebung ihrer Schule, besonders im nahe gelegenen Gewerbepark, das<br />

Müllaufkommen und packen selbst mit an. Doch dabei soll es nicht bleiben: Im<br />

Unterricht bereiten sie das Thema "Mitverantwortung für den Stadtteil" auf und<br />

entwickeln Vorschläge für einen respektvollen Umgang mit ihrem Stadtteil, die<br />

sie am Runden Tisch des Stadtteils weitergeben. Die Sekundarschule<br />

Kamp-Lintfort ist Mitgliedsschule der Service Learning-Initiative sozialgenial der<br />

WGZ BANK in Trägerschaft der <strong>Aktive</strong>n <strong>Bürgerschaft</strong><br />

www.02elf.net/...<br />

WIRTSCHAFT<br />

Fairer Handel<br />

Verbraucher greifen öfter zu<br />

Die Verbraucher haben <strong>2013</strong> öfter fair gehandelte Lebensmittel gekauft, meldet<br />

Transfair e.V. Die Handelsorganisation vergibt das Fairtrade-Siegel. Die Produkte<br />

stammen überwiegend von Kleinbauern. Der Umsatz mit den fair gehandelten<br />

Lebensmitteln ist demnach um 20 Prozent auf rund 300 Millionen Euro gestiegen.<br />

Besonders zugelegt hätten Bananen und Kaffee. Nötig sei, dass sich mehr große<br />

Hersteller für fairen Handel engagieren, sagte Transfair-Geschäftsführer Dieter<br />

Overath, der die Zahlen am 7. Oktober <strong>2013</strong> auf der Lebensmittelmesse Anuga in<br />

Köln präsentierte.<br />

www.fairtrade-deutschland.de/...<br />

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Erneuerbare Energien<br />

Das Bürgerprojekt ist nicht immer in Bürgerhand<br />

Ob Bürger von erneuerbaren Energien profitieren, hängt von ihrem Einkommen ab<br />

und von der Tradition bürgerschaftlichen Engagements in der Region, sagt der<br />

Regionalforscher Timothy Moss vom Leibniz-Institut für Regionalentwicklung und<br />

Strukturplanung (IRS). Die gerne verbreitete Interpretation, die Energiewende sei<br />

ein Bürgerprojekt, stimme nur zum Teil. Zwar würden in Baden-Württemberg,<br />

Rheinland-Pfalz oder Schleswig-Holstein die Bürger tatsächlich gestalterisch tätig<br />

und investierten selbst in die Erneuerbaren. Im Osten Deutschlands, in<br />

Brandenburg oder Mecklenburg-Vorpommern dagegen kämen die Investoren oft<br />

von außen. Die Erklärungen von Moss sind nachzulesen auf der Webseite des<br />

Instituts und in einem Interview auf der Seite des Nachhaltigkeitsrats.<br />

www.irs-net.de/...<br />

www.nachhaltigkeitsrat.de/index.php/...<br />

UNTERNEHMEN<br />

Volksbanken und Raiffeisenbanken<br />

Wettbewerb "jugend creativ" gestartet<br />

Träume künstlerisch in Bilder oder Kurzfilme umzusetzen ist die Herausforderung<br />

beim 44. Internationalen Wettbewerb "jugend creativ", den die Volksbanken und<br />

Raiffeisenbanken am 1. Oktober <strong>2013</strong> gestartet haben. Teilnehmen können<br />

Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 1 bis 13 sowie Jugendliche bis 20<br />

Jahre. In den Vorgängerjahren sind deutschlandweit bis zu 600.000<br />

Wettbewerbsbeiträge eingereicht worden. Der Wettbewerb ist außer in<br />

Deutschland auch von Genossenschaftsbanken in Finnland, Frankreich, Italien,<br />

Luxemburg, Österreich und der Schweiz ausgeschrieben. Zu gewinnen gibt es<br />

Geld- und Sachpreise. Einsendeschluss ist in Deutschland der 20. Februar 2014, in<br />

Bayern der 3. Februar 2014.<br />

www.jugendcreativ.de<br />

SAP<br />

Fahrgemeinschaften für alle<br />

Das Softwareunternehmen SAP AG hat eine App entwickelt, mit der Angestellte<br />

ihre Fahrgemeinschaften organisieren können. Bei SAP selbst wurde die App mit<br />

dem Namen TwoGo zwei Jahre getestet und hat in dieser Zeit mehr als 3,9<br />

Millionen Euro und 88.000 Kilo Treibhausgasemissionen eingespart. Die App stellt<br />

Mitarbeiter automatisch zu passenden Fahrgemeinschaften zusammen. So<br />

konnten Kraftstoff und Wartungskosten eingespart und Firmenwagen zu einem<br />

höheren Wert weiterverkauft werden. SAP will außerdem für jeden eingesparten<br />

Kilometer von SAP-Mitarbeitern Geld spenden, mit dem Kinder in Grundschulen<br />

Förder- und Lernpatenschaften erhalten. Dabei kooperiert das Unternehmen mit<br />

der Bürgerstiftung Wiesloch. Die App steht inzwischen auch anderen Nutzern zur<br />

Verfügung.<br />

www.midrangemagazin.de/...<br />

www.twogo.com<br />

Coca-Cola<br />

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Trinkwasser und Softdrinks für Entwicklungsländer<br />

The Coca-Cola Company will bis 2015 zwischen 1.500 und 2.000 sogenannte<br />

Ekocenter in Entwicklungsländern aufstellen, mit denen sauberes Trinkwasser<br />

bereitgestellt werden kann. Ein Ekocenter ist eine Art Kiosk, der mit Solarstrom<br />

betrieben wird und eine Wasseraufbereitungsanlage enthält, die pro Tag 850 Liter<br />

sauberes Wasser gewinnen kann. Es soll nach derzeitiger Planung von lokalen<br />

Unternehmerinnen betrieben werden, die das Wasser an die Bevölkerung<br />

allerdings nicht verschenken, sondern verkaufen, ebenso wie Strom etwa zum<br />

Aufladen von Handys und Internetzugang. Und natürlich sollen auch die Produkte<br />

des Konzerns in den Ekocentern verkauft werden. Partner sind IBM, die Inter-<br />

American Development Bank (IDB) Group, McCann Health, NRG Energy, Inc. und<br />

UPS. Einen Pilot-Ekocenter gibt es im südafrikanischen Heidelberg.<br />

www.umweltdialog.de/...<br />

www.golem.de/...<br />

POLITIK UND STAAT<br />

Parteien<br />

Verdacht der Käuflichkeit nach Großspenden<br />

Die CDU hat Spenden in bemerkenswerter Höhe erhalten, die von drei Mitgliedern<br />

der Quandt-Familie kommen. Es sind Johanna Quandt und ihre Kinder Stefan<br />

Quandt und Susanne Klatten, die nach Presseberichten zusammen 46,7 Prozent<br />

der Anteile am Automobilkonzern BMW halten. Die Spenden sind, den<br />

gesetzlichen Vorschriften entsprechend, vom Deutschen Bundestag veröffentlicht<br />

worden. Sie haben öffentliches Interesse erregt, weil sie sehr hoch sind -<br />

insgesamt 690.000 Euro - und weil sie eintrafen kurz nachdem die<br />

Bundesregierung, Presseberichten zufolge, auf einem Treffen der<br />

EU-Umweltminister eine Einigung auf strengere Abgasnormen verhindert hatte,<br />

wovon unter anderem auch BMW profitiert. Politiker der Oppositionsparteien<br />

BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und DIE LINKE sprachen von gekaufter Politik. Ein<br />

Sprecher der Quandt-Familie wies die Vorwürfe zurück, ebenso die<br />

Bundesgeschäftsstelle der CDU, die außerdem darauf hinwies, dass sie schon seit<br />

vielen Jahren Spenden von der Quandt-Familie erhalte. Die<br />

Antikorruptionsorganisationen Transparency International Deutschland und<br />

LobbyControl forderten, Parteispenden auf 50.000 Euro pro Person und Jahr zu<br />

begrenzen, Vertreter von BÜNDNIS 90/DIEGRÜNEN und SPD brachten eine<br />

Obergrenze von 100.000 Euro ins Spiel. Der Düsseldorfer Parteienforscher Martin<br />

Morlok findet dagegen die gegenwärtige Pflicht zur Veröffentlichung von<br />

Parteigroßspenden ausreichend, da sie die wichtige öffentliche Debatte über die<br />

mögliche Abhängigkeit politischer Parteien von Großspendern ermögliche,<br />

berichtete das Nachrichtenmagazin Der Spiegel.<br />

www.bundestag.de/...<br />

www.spiegel.de/...<br />

www.faz.net/...<br />

Kommentar<br />

Parteienfinanzierung muss ausgewogen sein<br />

Woher soll das Geld für die Parteien kommen, wenn ihr Bedarf steigt, der<br />

Staat aber laut Verfassungsgericht nicht mehr zahlen darf und die<br />

Mitgliederzahl sinkt? Der Blick fällt auf Spenden, doch die geraten immer<br />

wieder in den Verdacht, unlautere Einflussnahme zu befördern. Wäre es also<br />

besser, Spenden zu verbieten, und wie würde sich das mit dem Auftrag der<br />

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Verfassung an die Parteien vertragen? Gedanken darüber macht sich in<br />

seinem Kommentar Dr. Rudolf Speth, Publizist und Professor in Vertretung an<br />

der Universität Kassel.<br />

www.aktive-buergerschaft.de/...<br />

Entwicklungspolitik<br />

Forderung nach besseren Strukturen<br />

Verschiedene Organisationen, die mit Entwicklungspolitik zu tun haben, haben<br />

bessere Strukturen für die nächste Legislaturperiode gefordert. Die Hilfswerke<br />

terre des hommes und die Deutsche Welthungerhilfe haben ein Ministerium für<br />

internationale Zusammenarbeit und globale Nachhaltigkeit gefordert, das das<br />

Entwicklungsressort aufwertet und kabinettsübergreifend die Politik aller<br />

Ministerien koordiniert. Außerdem forderten die Hilfswerke eine Enquete-<br />

Kommission, die unter Mitarbeit zivilgesellschaftlicher Organisationen Vorschläge<br />

für Strukturreformen in Bundesregierung und Bundestag ausarbeitet.<br />

Aus dem Deutschen Institut für Entwicklungspolitik (DIE) kommt die Idee, ein<br />

Ministerium für Globale Entwicklung neu zu schaffen. Es soll nicht, wie bisher das<br />

Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ),<br />

Geld aus Deutschland in Projekte verteilen, sondern eine neue globale<br />

Zusammenarbeit auf der Grundlage gemeinsamer Interessen schaffen und sich auf<br />

die zentralen Weltprobleme konzentrieren, schreiben Jörg Faust und Dirk Messner<br />

vom DIE in einer Kolumne vom 10. Oktober <strong>2013</strong>.<br />

Der Verband Entwicklungspolitik Deutscher Nichtregierungsorganisationen e.V.<br />

(VENRO) und die Deutsche Caritas haben gefordert, in der kommenden<br />

Legislaturperiode mehr Geld für humanitäre Hilfe auszugeben.<br />

www.caritas-international.de/...<br />

aktuell.evangelisch.de/...<br />

www.die-gdi.de<br />

Studie<br />

Prekäre Verhältnisse blockieren politisches Engagement<br />

Wer arbeitslos ist oder wenig verdient, engagiert sich politisch weniger als andere<br />

Menschen in Deutschland. Das ist das Ergebnis einer Studie aus dem Deutschen<br />

Institut für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin). Allerdings lösten nicht Jobverlust<br />

oder sinkendes Einkommen das geringere politische Engagement aus, sondern<br />

Ursache sei die soziale Herkunft, so die Autoren der Studie, Martin Kroh und<br />

Christian Könnecke. Von 2006 bis 2009 hat sich den Zahlen nach der Anteil der<br />

Menschen, die sich stark für Politik interessieren, bei den Erwerbslosen und<br />

Geringverdienern von 30 Prozent auf 19 Prozent verringert, während er unter den<br />

Erwerbstätigen ungefähr gleich blieb.<br />

Die Autoren haben für die Studie Daten aus dem Sozio-ökonomischen Panel<br />

(SOEP) ausgewertet, eine Langzeit-Datenerhebung, für die seit 1984 jedes Jahr<br />

tausende Menschen über ihre Erwerbstätigkeit, Bildung, Gesundheit und<br />

Lebenszufriedenheit befragt werden. Die Studie wurde unter dem Titel "Arm,<br />

arbeitslos und politisch inaktiv?" im DIW Wochenbericht Nr. 42.<strong>2013</strong><br />

veröffentlicht.<br />

www.diw.de/...<br />

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PRESSESCHAU<br />

ZEIT, Tagesspiegel<br />

Fairphone - ein Versuch<br />

Ein Smartphone ethisch korrekt zu produzieren, unter fairen Arbeitsbedingungen<br />

und umweltverträglich: Das hat sich das niederländische Start-up-Unternehmen<br />

Fairphone vorgenommen. Die ersten Geräte sind inzwischen produziert. Wie weit<br />

sich die selbst gesteckten Ziele erreichen lassen, und wo Fairphone an Grenzen<br />

stößt, schildern zwei Artikel: "Keines wie alle anderen" von Stefan Schmitt,<br />

erschienen am 17. Oktober <strong>2013</strong> in der ZEIT, und "Ein Gadget für das gute<br />

Gewissen" von Harald Schumann, erschienen am 1. Oktober <strong>2013</strong> im Tagesspiegel.<br />

www.zeit.de/...<br />

www.tagesspiegel.de/...<br />

Tagesspiegel<br />

Zivilgesellschaft als gesellschaftsverändernde Kraft<br />

Die Zivilgesellschaft in Deutschland ist, allen Klagen über die "Ehrenamtskrise"<br />

zum Trotz, gut aufgestellt. Doch sie bleibt zugleich "Idee und Forderung, die als<br />

solche immer über das Heute hinausweist", schreibt Holger Krimmer, Leiter des<br />

Projekts Zivilgesellschaft in Zahlen (ZiviZ), im Tagesspiegel vom 21. Oktober<br />

<strong>2013</strong>. Unter dem Titel "Engagiert, unbequem, unentbehrlich" nimmt er eine<br />

Bestandsaufnahme vor unter Berufung auf die Gedanken von Alexis de<br />

Tocqueville im 19. Jahrhundert über die USA. Der Artikel ist Teil einer<br />

Sonderveröffentlichung des Tagesspiegels an diesem Tag zum Thema Spendenrat.<br />

www.tagesspiegel.de/...<br />

www.tagesspiegel.de/...<br />

www.tagesspiegel.de/...<br />

www.tagesspiegel.de/...<br />

WAZ<br />

Genossenschaften sind Bürgerökonomie - Interview<br />

"Genossenschaften sichern Bürgerengagement und Bürgerverantwortung", sagt<br />

Ralf Wilhelm Barkey, Vorsitzender des Rheinisch-Westfälischen<br />

Genossenschaftsverbands im Interview mit Sven Frohwein, das am 15. Oktober<br />

<strong>2013</strong> in der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ) erschienen ist. Titel:<br />

"Genossen leben die Bürger-Ökonomie". In dem Gespräch legt Barkey dar, warum<br />

Genossenschaften so besonders bürgernah sind.<br />

www.derwesten.de/...<br />

ZEIT<br />

Tafeln lindern Armut nur - Interview<br />

Ute Hausmann, Geschäftsführerin der Organisation Fian in Deutschland, die sich<br />

für das Menschenrecht auf Nahrung einsetzt, hat im Interview mit der ZEIT die<br />

Tafeln kritisiert. "Was sie tun, wäre eigentlich Aufgabe des Sozialstaats", so<br />

Hausmann. "Die Frage ist: Sehen dieTafeln es als ihre Aufgabe an, die Armut zu<br />

lindern? Oder wollen sie, dass diese Armut auf politischer Ebene bekämpft wird?"<br />

Das Interview mit dem Titel "Die Hartz-IV-Sanktionen sind menschenrechtswidrig"<br />

wurde von Alexandra Endres geführt und ist am 16. Oktober <strong>2013</strong> erschienen.<br />

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www.zeit.de/...<br />

Spiegel<br />

Ethisch korrekte Produktion in Lesotho<br />

Das südafrikanische Königreich Lesotho hat sich auf den Handel mit<br />

menschenwürdig produzierter Kleidung spezialisiert. "In den Fabriken von Maseru<br />

werden höhere Löhne gezahlt als in asiatischen Ländern, es gibt Gewerkschaften,<br />

Kontrolleure und Schutzmasken", berichtet Benjamin Dürr im Spiegel vom 12.<br />

Oktober <strong>2013</strong> unter dem Titel "Textilwirtschaft in Lesotho: Ein Königreich für<br />

gute Kleidung". Damit entwickle sich das Land "zum Gegenmodell von<br />

Bangladesch und anderen asiatischen Staaten".<br />

www.spiegel.de/...<br />

manager magazin<br />

Stiftungsmanagement ist eine Herausforderung<br />

Geld ist nicht alles, wenn es ums Stiften geht. Immer wieder kommen Stiftungen<br />

wegen Managementfehlern ins Gerede. "Es ist leichter, viel Geld zu verdienen<br />

(oder zu erben), als es effektiv einzusetzen", schreibt Eva Buchhorn in dem<br />

Beitrag "Geld ist nicht alles", der am 23. August <strong>2013</strong> im manager magazin<br />

erschienen ist. Anhand zahlreicher Beispiele schildert sie Erfolge und Nöte<br />

deutscher Stifterinnen und Stifter.<br />

www.manager-magazin.de/...<br />

FACHMEDIEN<br />

zwfu<br />

Homo oeconomicus und Moral<br />

Für den Homo oeconomicus ist Moral eine Verhaltensanomalie. Wie kann dieses<br />

Menschenbild weiterentwickelt werden? fragt Dr. Andreas Haaker in seinem<br />

Beitrag "Nun sag, Homo oeconomicus, wie hast du's mit der Moral?", erschienen in<br />

der Zeitschrift für Wirtschafts- und Unternehmensethik (zfwu 14/2, <strong>2013</strong>). "Die<br />

Anomalie-Doktrin verleitet dazu, sein Modell immun gegen Misserfolge zu<br />

machen. Werden situationsspezifische Abweichungen hinsichtlich eines<br />

moralischen Handels aber als evolutionär erklärbare Zusatzhypothesen<br />

berücksichtigt, werden diese prinzipiell überprüfbar und sind potentiell<br />

gehaltserweiternd", so Haaker.<br />

www.zfwu.de<br />

Stiftung & Sponsoring<br />

Forderungen an die neue Regierung<br />

Die neue Bundesregierung sollte eine große Reform des Gemeinnützigkeitsrechts<br />

vornehmen, fordert Dr. Stefan Nährlich, Geschäftsführer der <strong>Aktive</strong>n<br />

<strong>Bürgerschaft</strong>, in seinem Kurzbeitrag "New Deal: Starke Vereine und Stiftungen.<br />

Politische Forderungen an die neue Regierung" in Stiftung&Sponsoring (Ausgabe<br />

5|<strong>2013</strong>). Wichtigste Punkte: zusätzliche Zeitressourcen für Mitglieder von<br />

Leitungsgremien in gemeinnützigen Organisationen, neue Einnahmemöglichkeiten<br />

für Gemeinnützige. Der Beitrag ist auch auf dem Internetportal der <strong>Aktive</strong>n<br />

<strong>Bürgerschaft</strong> abrufbar.<br />

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ürgerAktiv - Nachrichtendienst Bürgergesellschaft - Ausgabe 139 - O...<br />

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www.aktive-buergerschaft.de/...<br />

www.stiftung-sponsoring.de/...<br />

ZögU<br />

Was eingetragene Genossenschaften leisten können<br />

Was eingetragene Genossenschaften bei Sozialen Diensten und in der<br />

Gemeinwesenökonomie leisten können, beleuchtet Nicole Göler von Ravensburg<br />

in ihrer Abhandlung "Chancen für die eingetragene Genossenschaft in der<br />

Sozialwirtschaft", erschienen in der Zeitschrift für öffentliche und<br />

gemeinwirtschaftliche Unternehmen (ZögU 36. Jg. 2-3/<strong>2013</strong>). "Für die<br />

genossenschaftliche Rechtsform schlummern im Sozialwesen in Deutschland<br />

erhebliche Potentiale", schreibt Göler von Ravensburg. Allerdings brauche es in<br />

der Regel Initiatoren für eine solche genossenschaftliche Gründung und die<br />

Rechtsform müsse bekannter werden.<br />

www.zoegu.de<br />

REGIONALES<br />

Nordrhein-Westfalen<br />

Strategien für kommunale Engagementförderung<br />

Kommunen brauchen bürgerschaftliches Engagement, doch es ist schon eine<br />

Herausforderung, es auf dem gegenwärtigen Stand zu halten. Um<br />

Bestandsaufnahme und Zukunft ging es am 9. Oktober <strong>2013</strong> auf dem Kongress<br />

"<strong>Bürgerschaft</strong>liches Engagement fördern - kommunale Strategien für die Zukunft"<br />

in Köln, an dem 150 Vertreterinnen und Vertreter aus nordrhein-westfälischen<br />

Kommunen teilnahmen. Von guten Erfahrungen mit Anlaufstellen, lokalen<br />

Netzwerken oder Aktionstagen berichteten die zehn Kommunen, die an dem vom<br />

Land geförderten Projekt "Zukunftsfaktor Bürgerengagement" teilgenommen<br />

haben. Weitere zehn Standorte können in den kommenden eineinhalb Jahren in<br />

dem Projekt mitmachen. Projektträger ist das Katholisch-Soziale Institut (KSI) des<br />

Erzbistums Köln.<br />

www.mfkjks.nrw.de/...<br />

www.welt.de/...<br />

Brandenburg<br />

Landesnetzwerk soll Engagement besser verwalten<br />

In Brandenburg ist im September <strong>2013</strong> ein Landesnetzwerk für bürgerschaftliches<br />

Engagement und Anerkennungskultur gegründet worden. Es steht allen<br />

gemeinnützigen Akteuren offen und soll die Zusammenarbeit und den Austausch<br />

zwischen zivilgesellschaftlichen Akteuren wie Stiftungen, Unternehmen, Kirchen,<br />

Verbänden etc. und den staatlichen Stellen verbessern. Auch sollen mehr Akteure<br />

in den Austausch einbezogen werden. Geplant sind nach Auskunft der<br />

Staatskanzlei Brandenburg zwei Treffen im Jahr oder auch anlassbezogene<br />

Zusammenkünfte, organisiert von der Koordinierungsstelle für bürgerschaftliches<br />

Engagement in der Staatskanzlei.<br />

www.blickpunkt-brandenburg.de/...<br />

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ürgerAktiv - Nachrichtendienst Bürgergesellschaft - Ausgabe 139 - O...<br />

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AUSLAND<br />

Schweden<br />

Aufgabenverteilung in Bewegung<br />

Über die Verschiebungen zwischen Staat und Zivilgesellschaft in Schweden bei<br />

den gemeinnützigen Aufgaben berichtet der Report "Entwicklungen in der<br />

schwedischen Bürgergesellschaft" der Körber-Stiftung. Nach einer langen<br />

Tradition staatlicher Wohlfahrtspflege werden nun immer mehr Aufgaben auf<br />

zivilgesellschaftliche Organisationen übertragen, die jedoch nicht immer über die<br />

notwendigen Kapazitäten verfügen. Diskutiert wird in Schweden nicht nur über<br />

die Finanzierung der Aufgaben und Organisationen, sondern auch über<br />

Entscheidungsverfahren und Befugnisse der gemeinnützigen Organisationen. Dazu<br />

haben Staat und Organisationen bereits zwei Abkommen geschlossen, die diese<br />

Beziehungen klären sollen, unter anderem geht es um Kompetenzen in der<br />

Flüchtlingspolitik. Der Report ist eine Recherche im Vorfeld einer Studienreise<br />

des Körber-Netzwerks Bürgergesellschaft <strong>2013</strong> und online als pdf abrufbar.<br />

www.koerber-stiftung.de/...<br />

USA<br />

Daten über Großspender und -stifter<br />

In den USA hat es eine lange Tradition, dass die Vermögenden sich in ihrer<br />

lokalen Bürgerstiftung engagieren. Allein für das noch laufende Jahr <strong>2013</strong> listet<br />

das Chronicle of Philanthropy in seiner Datenbank bisher 97 Zuwendungen an<br />

Bürgerstiftungen, die eine Million US-Dollar und mehr betragen. Facebook-<br />

Gründer Marc Zuckerberg führt die Liste an: Er übertrug 18 Millionen Facebook-<br />

Anteile im Wert von knapp 500 Millionen US-Dollar an die Silicon Valley<br />

Community Foundation, um Gesundheit und Bildung zu fördern. Die California<br />

Community Foundation erhielt mit 200 Millionen US-Dollar die zweithöchste<br />

Summe. Die Zustiftung aus dem Nachlass von Mary Joan Palevsky kam für die<br />

Bürgerstiftung überraschend, da die Stifterin bis dahin nur 1997 einmalig 2.200<br />

US-Dollar gestiftet hatte. Die Datenbank basiert auf Meldungen von Stiftern oder<br />

Stiftungen und wird regelmäßig aktualisiert.<br />

Wie Bürgerstiftungen auch international besser mit Großstiftern und -spendern<br />

zusammenarbeiten können, behandelt der aktuelle Bericht "Finding Common<br />

Language and Action" der US-amerikanischen Stiftung Synergos. Insbesondere<br />

geht es darum, wie internationale Förderer das lokale Wissen und die Netzwerke<br />

der Bürgerstiftungen nutzen können.<br />

philanthropy.com/...<br />

www.synergos.org/...<br />

PANORAMA<br />

Weihnachtsgeschäft<br />

Werbung mit "Spendierhosen"<br />

Das Mode- und Lifestyle-Unternehmen Tom Tailor will vor Weihnachten Gutes tun<br />

und hat zusammen mit vielerorts präsenten Prominenten wie Sylvie van der Vaart<br />

und Wayne Carpendale eine Kampagne mit sogenannten "Spendierhosen"<br />

gestartet. Die "Spendierhosen" sind eine Kollektion, für die sich die Prominenten<br />

von renommierten Modefotografen ohne Gage in Szene setzen lassen. Die Hosen<br />

werden seit diesem Oktober verkauft. Tom Tailor will auf den Gewinn verzichten<br />

und den Netto-Erlös des Geschäfts an die Hilfsorganisation "Tribute to Bambi -<br />

Hilfe für Kinder in Not" spenden. Die Promis seien von den Spendierhosen<br />

begeistert, heißt es in der Pressemitteilung des Unternehmens.<br />

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www.presseportal.de/...<br />

Mit <strong>bürgerAktiv</strong> - Nachrichtendienst<br />

Bürgergesellschaft informiert die <strong>Aktive</strong><br />

<strong>Bürgerschaft</strong> seit Ende 2001 über aktuelle<br />

Ereignisse und Entwicklungen des<br />

bürgerschaftlichen Engagements in<br />

Deutschland. Der Nachrichtendienst erscheint<br />

elf Mal im Jahr und ist kostenlos.<br />

ABONNEMENT<br />

<strong>bürgerAktiv</strong> im Internet:<br />

www.aktivebuergerschaft.de/nachrichtendienst<br />

<strong>bürgerAktiv</strong>-Archiv:<br />

www.aktivebuergerschaft.de/nachrichtendienst/archiv<br />

<strong>bürgerAktiv</strong> abonnieren, Adresse ändern<br />

oder abbestellen:<br />

nachrichtendienst@aktive-buergerschaft.de<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber:<br />

<strong>Aktive</strong> <strong>Bürgerschaft</strong> e.V. | Geschäftsstelle | Reinhardtstr. 25, 10117 Berlin<br />

Tel. 030 2400088-0, Fax -9 | info@aktive-buergerschaft.de<br />

www.aktive-buergerschaft.de<br />

Geschäftsführer: Dr. Stefan Nährlich, V.i.S.d.P.<br />

Leiterin Presse und Kommunikation: Christiane Biedermann<br />

Redaktion:<br />

Redaktionsleiterin: Gudrun Sonnenberg;<br />

Christiane Biedermann (<strong>Aktive</strong> <strong>Bürgerschaft</strong>), Bernadette Hellmann, Bodo Wannow<br />

(Bürgerstiftungen), Dr. Jutta Schröten, Verena Schoke (Service Learning), Dr. Stefan Nährlich<br />

(Politik und Staat)<br />

Kommentare:<br />

Prof. Dr. Gisela Jakob, Holger Backhaus-Maul, Dr. Stefan Nährlich, PD Dr. Rudolf Speth<br />

Ihre Nachricht an die Redaktion:<br />

nachrichtendienst@aktive-buergerschaft.de<br />

Redaktionsschluss:<br />

20. des jeweiligen Monats<br />

Fotos und Grafiken:<br />

Kai Bienert (Kommentar), Ralf Emmerich (Regionalforen), istockphoto.com<br />

Layout:<br />

Ayse Gögmenoglu<br />

Die Geschäftsbedingungen für die Publikationen der <strong>Aktive</strong>n <strong>Bürgerschaft</strong>. ISSN 1611-5686<br />

© <strong>2013</strong> <strong>Aktive</strong> <strong>Bürgerschaft</strong> e.V.


ürgerAktiv - Nachrichtendienst Bürgergesellschaft - Ausgabe 140 - ...<br />

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Nachrichtendienst Bürgergesellschaft<br />

Ausgabe 140 - November-Dezember <strong>2013</strong><br />

EDITORIAL Liebe Leserin, lieber Leser,<br />

das Jahr <strong>2013</strong>, auf das unsere Kommentatoren in dieser Ausgabe<br />

zurückblicken, endet mit einem Anfang, nämlich der Vereidigung einer neuen<br />

Bundesregierung. Ob das für die Engagementpolitik gut ist, wird die neue<br />

Legislaturperiode zeigen. Die Bürgerinnen und Bürger werden sich in jedem<br />

Fall weiter engagieren. 2014 ist das Jahr, in dem sich die Gründung der ersten<br />

Bürgerstiftung in den USA zum hundertsten Mal jährt. Ein Erfolgsmodell, das<br />

die <strong>Aktive</strong> <strong>Bürgerschaft</strong> mit einer neuen Kampagne feiert (<strong>Aktive</strong><br />

<strong>Bürgerschaft</strong>, Bürgerstiftungen).<br />

Ihnen wünschen wir schöne Feiertage, und kommen Sie gut ins neue Jahr!<br />

Es grüßen herzlich<br />

Gudrun Sonnenberg und Dr. Stefan Nährlich, Redaktion <strong>bürgerAktiv</strong><br />

INHALT<br />

<strong>Aktive</strong> <strong>Bürgerschaft</strong> Kampagne: "Man kann wirklich Großes bewegen"<br />

Forum 2014: Von Vater Staat zu Uncle Sam<br />

Kuratoren: Neue Ämter für Brigitte Zypries und Christian Lindner<br />

Gesellschaft Tier- und Umweltschutz: Stiftung Warentest warnt<br />

Zivilgesellschaft: Ehrenamtliche gezählt<br />

Jahresrückblick <strong>2013</strong>: <strong>Bürgerschaft</strong>liches Engagement lässt sich nicht kaufen<br />

Sonderpreise: Hochwasser-Helfer ausgezeichnet<br />

Werbespot: BUND zieht umstrittenes Video zurück<br />

Bürgerstiftungen Reportage: Vor Ort bei der Cleveland Foundation<br />

Bielefeld: Primatenforscherin Jane Goodall bei der Bürgerstiftung<br />

Region Neumarkt: 330.000 Euro anonym zugestiftet<br />

Service Learning Universität Halle-Wittenberg: Integrationspreis für studentisches Engagement<br />

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Universität Erfurt: Nachhaltige Stadtentwicklung<br />

Wirtschaft Hochschulen: Unternehmen investieren in Studierende<br />

Jahresrückblick <strong>2013</strong>: Business as usual<br />

Nachhaltigkeit: Neue Leitlinien für die Berichterstattung<br />

Tagung UPJ: Unternehmen und Gemeinnützige<br />

Unternehmen Software AG Stiftung: Mehr Anlage in Immobilien<br />

PwC, Rischart's, CHUN+DERKSEN: Kulturprojekte prämiert<br />

Colgate, Caritas: Zahnmobil behandelte 2.500 Patienten<br />

Politik und Staat Jahresrückblick <strong>2013</strong>: Das Beste kommt noch<br />

Bundesregierung: Engagementpolitik im Koalitionsvertrag<br />

Friedrich-Ebert-Stiftung: Analyse-Reihe "betrifft: Bürgergesellschaft"<br />

Bundesministerium der Finanzen: Neue Muster für Zuwendungsbestätigungen<br />

CDU/SPD: Weitere Parteispenden<br />

Bürgergesellschaft: Gauck mahnt zu Abwägung bei Volksentscheiden<br />

Presseschau KulturSPIEGEL: Jugend spendet smarter<br />

Süddeutsche: Schmähpreis für Attacken auf die Tränendrüsen<br />

taz: Freiwillige als Billigjobber<br />

taz: Ehrenamt, Staat, Linke und die Ambivalenz<br />

UNISPIEGEL: Wie Studierende sich engagieren<br />

NZZ: Hilfswerke werden politischer<br />

Fachmedien VM: NPOs in Ungarn<br />

Die Stiftung: Debatte über Geldanlage<br />

WZBrief : Mehr Freunde, mehr Engagement<br />

Regionales Niedersachsen: Bürger wollen Bahnhof in Cuxhaven kaufen<br />

Schleswig-Holstein: Lebenswerk geehrt<br />

Berlin: Unternehmen beendet Engagement<br />

Ausland USA: Occupy kauft private Schuldner frei<br />

Philippinen: China hält sich bei Taifun-Hilfe zurück<br />

Norwegen: Milliarden für Stiftung<br />

Panorama Weihnachten: Briefmarkencents für die Lückenfüller<br />

Save the Date<br />

ISTR Kongress 2014<br />

Internationale Einflüsse auf das Bürgerengagement in Deutschland: Vorträge<br />

und Diskussionen mit der <strong>Aktive</strong>n <strong>Bürgerschaft</strong> erleben Sie auf dem ISTR<br />

Kongress 2014 am 24. Juli 2014.<br />

www.aktive-buergerschaft.de/termine<br />

AKTIVE BÜRGERSCHAFT<br />

2 von 16 17.12.<strong>2013</strong> 13:47


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Kampagne<br />

"Man kann wirklich Großes bewegen"<br />

In Bürgerstiftungen engagieren sich Menschen mit Geld, Zeit oder Ideen. Die<br />

<strong>Aktive</strong> <strong>Bürgerschaft</strong> will diesen Menschen jetzt ein Gesicht geben und präsentiert<br />

auf ihrer Internetseite zehn Bürgerstifterinnen und Bürgerstifter. Sie erzählen,<br />

wie und warum sie sich engagieren. Ihre Geschichten sind Teil der Kampagne "100<br />

Jahre Community Foundations in den USA - seit 1996 bei uns", die die <strong>Aktive</strong><br />

<strong>Bürgerschaft</strong> am 5. Dezember <strong>2013</strong> gestartet hat und mit der sie für die Idee der<br />

Bürgerstiftung werben will. Hintergrund ist die Gründung der ersten<br />

Bürgerstiftung - Community Foundation - 1914 in den USA. Wer die Idee<br />

unterstützen möchte, kann auf der Kampagnenseite ein eigenes Foto hochladen,<br />

mit einer Botschaft versehen und über soziale Medien an Freunde und Bekannte<br />

verbreiten. Mit dem Bürgerstiftungsfinder gelangt jeder online zur Bürgerstiftung<br />

in der Nähe und kann sich dort mit persönlichem Engagement, Spenden und<br />

Zustiftungen, einer eigenen Stiftung oder einem Vermächtnis engagieren. Die<br />

<strong>Aktive</strong> <strong>Bürgerschaft</strong> wird 2014 weitere Aktionen und Veranstaltungen zum<br />

Jubiläum durchführen.<br />

www.aktive-buergerschaft.de/...<br />

Forum 2014<br />

Von Vater Staat zu Uncle Sam<br />

Community Foundations, Service Learning, Dritter-Sektor-Forschung: Viele<br />

Modelle bürgerschaftlichen Engagements der letzten Jahre kommen aus den USA.<br />

Ziehen also bald "amerikanische Verhältnisse" in Deutschland ein? Wird<br />

bürgerschaftliches Engagement zum Lückenbüßer eines sich abbauenden<br />

Sozialstaates? Wofür die neuen Ansätze stehen, über ihre Chancen und Grenzen<br />

wird auf dem Forum <strong>Aktive</strong> <strong>Bürgerschaft</strong> 2014 diskutiert. Es findet am 27. März<br />

2014 von 17 bis 19 Uhr in der DZ BANK am Pariser Platz 3 in Berlin statt.<br />

www.aktive-buergerschaft.de/termine<br />

Kuratoren<br />

Neue Ämter für Brigitte Zypries und Christian Lindner<br />

Das Kuratoriumsmitglied der <strong>Aktive</strong>n <strong>Bürgerschaft</strong> Brigitte Zypries wird<br />

parlamentarische Staatssekretärin im neuen Bundesministerium für Wirtschaft<br />

und Energie. Kuratoriumsmitglied Christian Lindner ist am 7. Dezember <strong>2013</strong> zum<br />

Bundesvorsitzenden der FDP gewählt worden.<br />

www.aktive-buergerschaft.de/kuratorium<br />

GESELLSCHAFT<br />

Tier- und Umweltschutz<br />

Stiftung Warentest warnt<br />

Die Stiftung Warentest hat Nonprofit-Organisationen im Umwelt- und Tierschutz<br />

getestet und sehr schlechte Ergebnisse gemeldet: Nur 6 von 46 Organisationen<br />

arbeiten demnach nachvollziehbar wirtschaftlich und sind transparent organisiert<br />

- die Stiftung nennt Atmosfair, BUND Bund für Umwelt und Naturschutz<br />

Deutschland, den Deutschen Tierschutzbund, Greenpeace, Provieh und WWF<br />

Deutschland. 17 der 46 für den Test ausgewählten Organisationen hätten die<br />

Auskunft verweigert. Bei den anderen hapere es an der Wirtschaftlichkeit oder<br />

der Transparenz. Bei dem Test hat die Stiftung mit dem Deutschen Zentralinstitut<br />

3 von 16 17.12.<strong>2013</strong> 13:47


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für soziale Fragen (DZI) zusammengearbeitet. Die Befunde bestätigte auch<br />

Andreas Rickert, Vorstandsvorsitzender der Phineo gAG, die gemeinnützige<br />

Organisationen im Hinblick auf Wirkung analysiert und berät. Im Interview mit<br />

dem SPIEGEL kritisierte er, dass es für gemeinnützige Organisationen keine<br />

Publizitätspflicht wie in der Privatwirtschaft gebe. Der Deutsche Fundraising<br />

Verband wiederum kritisierte die Berichterstattung der Stiftung Warentest als<br />

"teilweise einseitig" und mangelhaft.<br />

www.test.de/Spenden-Diesen-Organisationen-koennen-Sie-trauen-4633447-0<br />

www.spiegel.de/...<br />

www.fundraisingverband.de/...<br />

Zivilgesellschaft<br />

Ehrenamtliche gezählt<br />

Die Bereitschaft der Bundesbürger, sich freiwillig zu engagieren, ist stabil,<br />

melden die Autoren der Studie Zivilgesellschaft in Zahlen (ZiviZ-Survey 2012:<br />

Zivilgesellschaft verstehen), ein Projekt des Stifterverbandes für die Deutsche<br />

Wissenschaft, der Bertelsmann Stiftung und der Fritz Thyssen Stiftung. Sie haben<br />

am 29. November <strong>2013</strong> ihren Endbericht veröffentlicht. Demnach engagieren sich<br />

17,5 Millionen Menschen in Deutschland, zwei Drittel davon in einer der 600.000<br />

Organisationen des Dritten Sektors, von denen 50.000 erst in den vergangenen 20<br />

Jahren gegründet worden sind. Ebenfalls stabil ist der Studie zufolge die<br />

Organisationsform: Knapp 95 Prozent der zivilgesellschaftlichen Organisationen<br />

sind Vereine. Im Detail allerdings gibt es erhebliche Unterschiede. So sind etwa<br />

bei Bildung und Erziehung 25 Prozent der Organisationen Stiftungen oder<br />

gemeinnützige GmbHs, im Sport dagegen dominieren mit 99 Prozent die Vereine.<br />

Sie sind übrigens diejenigen mit der größten Rekrutierungssorge, ebenso wie die<br />

Berufsverbände. 21 Prozent der Sportvereine meldeten sinkendes freiwilliges<br />

Engagement, 14 Prozent steigendes. In den meisten anderen Bereichen ist das<br />

Verhältnis umgekehrt. Im Detail zeigte sich, dass vor allem kleinere Vereine<br />

Schwierigkeiten haben, Engagierte zu gewinnen, und es bestätigte sich, dass es<br />

an Nachwuchs für Gremien und Führungsfunktionen mangelt. Zum Problem<br />

könnte auch die Altersstruktur noch werden: Ein Fünftel der Engagierten ist 64<br />

Jahre alt oder älter. Die Daten sind per Befragung erhoben worden. Die<br />

Ergebnisse wurden der Öffentlichkeit am 29. November <strong>2013</strong> präsentiert. Ein<br />

Zwischenbericht des Surveys war bereits im Juni <strong>2013</strong> veröffentlicht worden,<br />

<strong>bürgerAktiv</strong> berichtete.<br />

www.ziviz.info/pressemitteilung<br />

Jahresrückblick <strong>2013</strong><br />

<strong>Bürgerschaft</strong>liches Engagement lässt sich nicht kaufen<br />

Der Trend, bürgerschaftliches Engagement mit finanziellen Anreizen zu<br />

fördern, hat sich auch in diesem Jahr fortgesetzt. Durch Entgelte für als<br />

freiwillig oder gar ehrenamtlich deklarierte Tätigkeiten verwischen sich die<br />

Grenzen zum Niedriglohnsektor. Überdies droht das bürgerschaftliche<br />

Engagement seinen Eigensinn zu verlieren, Motive wie Sich-Einmischen und<br />

Helfen treten hinter Einkommenszielen zurück, resümiert Gisela Jakob,<br />

Professorin für Erziehungswissenschaften an der Hochschule Darmstadt, in<br />

ihrem Rückblick auf das Jahr <strong>2013</strong>.<br />

www.aktive-buergerschaft.de/...<br />

Sonderpreise<br />

4 von 16 17.12.<strong>2013</strong> 13:47


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Hochwasser-Helfer ausgezeichnet<br />

Die Helfer beim Hochwasser im Süden und Osten Deutschlands Ende Mai und<br />

Anfang Juni <strong>2013</strong> sind beim Deutschen Engagementpreis und beim Deutschen<br />

Bürgerpreis mit Sonderauszeichnungen bedacht worden. So erhielt der Fischer<br />

Gernot Quaschny aus Hohengöhren in Sachsen-Anhalt den Sonderpreis<br />

"Hochwasser-Helfer" des Deutschen Bürgerpreises, weil er, während er selbst<br />

Haus und Fischereibetrieb an die Fluten verlor, mit seinem Boot Lebensmittel,<br />

Medikamente, Treibstoff und Notstromaggregate zu den Menschen in seinem und<br />

den umliegenden Dörfern fuhr. Außerdem erhielten die "72-Stunden-Aktion" des<br />

Bundes der Deutschen Katholischen Jugend und die Facebook-Aktion "Passau<br />

räumt auf" den Sonderpreis. Beim Deutschen Engagementpreis gab es mit jeweils<br />

5.000 Euro dotierte Sonderpreise für die Initiative "Deggendorf räumt auf", für das<br />

Mehrgenerationenhaus Grimma, und für den Frauenverein Maxi e.V. im<br />

thüringischen Waltersdorf. Den Bürgerpreis verleiht jedes Jahr die Initiative "für<br />

mich. für uns. für alle", zu der unter anderem Bundestagsabgeordnete, der<br />

Deutsche Städtetag und die Sparkassen gehören. Der deutsche Engagementpreis<br />

kommt vom Bündnis für Gemeinnützigkeit, einem Zusammenschluss großer<br />

Organisationen aus dem Dritten Sektor.<br />

www.deutscher-buergerpreis.de<br />

www.deutscher-engagementpreis.de/...<br />

Werbespot<br />

BUND zieht umstrittenes Video zurück<br />

Nach massiver Kritik hat der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland<br />

(BUND) einen Werbespot aus dem Internet zurückgezogen. Er richtete sich gegen<br />

den Einsatz des Pestizids Glyphosat in der deutschen Landwirtschaft und zeigte<br />

ein Flugzeug, das Gift über auf einem Acker spielende Babys versprühte. Der Spot<br />

unterstelle, dass deutsche Landwirte beim Einsatz von Pflanzenschutzmitteln die<br />

Tötung von Kleinkindern zumindest billigend in Kauf nähmen, und er sei eine<br />

Entgleisung, kritisierte der Deutsche Bauernverband. Der BUND begründete die<br />

Rücknahme am 8. November <strong>2013</strong> damit, dass viele Menschen die Darstellung<br />

unangemessen fänden, betonte aber, an der inhaltlichen Kritik festzuhalten.<br />

www.bund.net/...<br />

www.bauernverband.de/bund-kampagne-die-wahrheit-stirbt-zuerst<br />

BÜRGERSTIFTUNGEN<br />

Reportage<br />

Vor Ort bei der Cleveland Foundation<br />

Anlässlich des 100. Geburtstages der weltweit ersten Bürgerstiftung in Cleveland,<br />

Ohio, USA, hat die Journalistin Petra Krimphove die Cleveland Foundation<br />

besucht. Bisher hat diese Stiftung fast zwei Milliarden US-Dollar in das Wohl ihrer<br />

Stadt investiert. Als der Bankier Frederick Harris Goff sie 1914 gründete, war<br />

Cleveland eine boomende Handelsmetropole. Heute ist es eine der ärmsten<br />

Städte der USA. Krimphoves Reportage zeigt, warum gerade Cleveland auch<br />

heute eine Bürgerstiftung besonders dringend braucht. Ob die Stiftung das<br />

marode Schulsystem wieder zum Laufen bringt oder sich maßgeblich an der<br />

Stadtentwicklung beteiligt - "Ich sehe jeden Tag, dass wir im Leben unserer<br />

Bürger einen Unterschied machen", sagt Geschäftsführer Ronald B. Richard. Die<br />

Reportage ist am 16. Dezember <strong>2013</strong> als Sonderausgabe des Rundbriefs mitStiften<br />

erschienen und wurde von der <strong>Aktive</strong>n <strong>Bürgerschaft</strong> unterstützt.<br />

www.aktive-buergerschaft.de/...<br />

5 von 16 17.12.<strong>2013</strong> 13:47


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Bielefeld<br />

Primatenforscherin Jane Goodall bei der Bürgerstiftung<br />

Jane Goodall, weltbekannte Primatenforscherin und UN-Friedensbotschafterin ist<br />

am 11. Dezember <strong>2013</strong> bei der Bürgerstiftung Bielefeld (Nordrhein-Westfalen)<br />

aufgetreten. Sie berichtete vor 770 Menschen über ihre Reisen und ihre Erlebnisse<br />

mit Schimpansen in der freien Wildbahn. "Roots and shoots" - Wurzeln und<br />

Sprossen - heißt ihr globales, humanitäres Jugendprojekt. Bei der Veranstaltung<br />

wollte die 79-jährige Britin die Botschaft ihres Projekts teilen: Verständnis und<br />

Verständigung zwischen unterschiedlichen Kulturen, Ländern und sozialen<br />

Gruppen. In über 120 Ländern gibt es "roots and shoots". Es wird von<br />

zehntausenden Menschen unterstützt.<br />

www.bielefelder-buergerstiftung.de<br />

Region Neumarkt<br />

330.000 Euro anonym zugestiftet<br />

Eine anonyme Zustiftung in Höhe von 330.000 Euro hat die Bürgerstiftung Region<br />

Neumarkt (Bayern) im November dieses Jahres erhalten. Mit dem Zustifter, einem<br />

älteren Herrn aus Neumarkt, war die Bürgerstiftung schon seit ihrer Gründung vor<br />

sieben Jahren in Kontakt. Dieser hat die Arbeit der Stiftung genau mitverfolgt und<br />

möchte mit seiner Zustiftung vor allem etwas für sozial Benachteiligte,<br />

insbesondere für Senioren, tun, jedoch ohne dabei in der Öffentlichkeit in<br />

Erscheinung zu treten. Durch die Zustiftung ist das Kapital nun auf über eine<br />

Million Euro gewachsen. "Dass wir das nach sieben Jahren schon geschafft haben,<br />

ist sehr beachtlich, hat uns gut getan und spornt uns für die weitere<br />

Stiftungsarbeit an", resümierte die Stiftungsratsvorsitzende Vera Finn gegenüber<br />

der <strong>Aktive</strong>n <strong>Bürgerschaft</strong>.<br />

www.buergerstiftung-region-neumarkt.de<br />

Informationen für die Praxis<br />

mitStiften - der Rundbrief Bürgerstiftungen<br />

Berichte, Interviews und wichtige Hinweise für alle, die in Bürgerstiftungen<br />

aktiv sind: Die neue Ausgabe des Rundbriefs mitStiften der <strong>Aktive</strong>n<br />

Bürgerstiftung ist jetzt online.<br />

www.mitstiften.de<br />

SERVICE LEARNING<br />

Universität Halle-Wittenberg<br />

Integrationspreis für studentisches Engagement<br />

Im Service-Learning-Studienmodul "International. Engagiert. Studiert" der Martin-<br />

Luther-Universität Halle-Wittenberg engagieren sich internationale und deutsche<br />

Studierende in gemeinnützigen Einrichtungen. Dafür ist das Modul vom Land<br />

Sachsen-Anhalt mit dem Integrationspreis ausgezeichnet worden. Die<br />

Studierenden unterstützen beispielsweise Flüchtlinge mit Recherchen zu ihrer<br />

Rechtslage. Dabei erwerben sie neben dem fachlichen Wissen interkulturelle<br />

Kompetenzen, ebenso profitieren die unterstützten Organisationen vom Einsatz<br />

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der internationalen Studierenden.<br />

www.aktion-mensch.de/...<br />

hallespektrum.de/...<br />

Universität Erfurt<br />

Nachhaltige Stadtentwicklung<br />

Mit Projekten in Energiesparschulen, mit konsumkritischen Stadtrundgängen oder<br />

Kleidertauschbörsen will das "Studium Fundamentale Nachhaltigkeit" zur Erfurter<br />

Stadtentwicklung beitragen. Der Einsatz wurde nun mit der vierten Auszeichnung<br />

Erfurts als Stadt der UN-Dekade "Bildung für nachhaltige Entwicklung" belohnt.<br />

Die Vereinten Nationen (UN) haben die Dekade ausgerufen, um Nachhaltigkeit in<br />

der Bildung zu fördern. Das "Studium Fundamentale Nachhaltigkeit" versteht sich<br />

als eine Service-Learning-Veranstaltung und arbeitet mit Erfurter Projekten, der<br />

Stadt und anderen Bildungseinrichtungen zusammen.<br />

www.erfurt.de/...<br />

www.uni-erfurt.de/...<br />

Schüler engagieren sich<br />

sozialgenial - der Rundbrief Service Learning<br />

Beispiele und Tipps für das Engagement von Schülerinnen und Schülern<br />

stehen in sozialgenial - der Rundbrief Service Learning der <strong>Aktive</strong>n<br />

<strong>Bürgerschaft</strong>. Die neue Ausgabe ist jetzt online!<br />

www.aktive-buergerschaft.de/...<br />

WIRTSCHAFT<br />

Hochschulen<br />

Unternehmen investieren in Studierende<br />

Die deutschen Unternehmen unterstützen an den Hochschulen vor allem die<br />

Studierenden. 2012 gaben sie dafür 2,51 Milliarden Euro aus - doppelt so viel wie<br />

sie in die Forschung an den Hochschulen investieren. Knapp 1 Milliarde Euro<br />

flossen in duale Studiengänge, gefolgt von Praktika. Die Zahl der Stipendien<br />

wuchs auf 10.000. Diese Zahlen meldeten im November <strong>2013</strong> der Stifterverband<br />

für die Deutsche Wissenschaft und das Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW)<br />

nach einer Befragung von 1.300 Unternehmen.<br />

www.deutschlandfunk.de/...<br />

Jahresrückblick <strong>2013</strong><br />

Business as usual<br />

Ein vielstimmiges "Weiter so" hat Holger Backhaus-Maul, Soziologe an der<br />

Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, <strong>2013</strong> aus der Wirtschaft<br />

vernommen. War zu Jahresbeginn noch die Wirtschafts- und Finanzkrise in<br />

aller Munde, ließen substanzielle Veränderungen anschließend vergeblich auf<br />

sich warten. Deutschland steht besser da als seine Nachbarn; das gereicht<br />

offenbar Unternehmen wie auch Verbrauchern zu wachsender<br />

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ürgerAktiv - Nachrichtendienst Bürgergesellschaft - Ausgabe 140 - ...<br />

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Selbstzufriedenheit. Die konnte auch durch Katastrophenmeldungen über<br />

Arbeitsbedingungen bei Zulieferern wie in Bangladesch nicht erschüttert<br />

werden. Zu attraktiv waren die Verlockungen kurzfristigen Gewinnstrebens<br />

und Konsums.<br />

www.aktive-buergerschaft.de/...<br />

Nachhaltigkeit<br />

Neue Leitlinien für die Berichterstattung<br />

Die Global Reporting Initiative hat ihre "G 4 Leitlinien zur<br />

Nachhaltigkeitsberichterstattung" veröffentlicht. Es ist die dritte Aktualisierung<br />

der Leitlinien. Sie enthalten Grundsätze und Standards, wie und worüber die<br />

Unternehmen zu ihrer Nachhaltigkeit Bericht erstatten sollen. Die vorliegende<br />

Neufassung verfolgt den Ansatz, nachhaltigkeitsrelevante Informationen in die<br />

Berichterstattung über andere Themen zu integrieren. Es liege eine "stärkere<br />

Betonung auf der Notwendigkeit, den Berichterstattungsprozess und den<br />

Abschlussbericht verstärkt auf Themen auszurichten, die für die Organisation und<br />

deren Stakeholder von entscheidender Bedeutung sind", heißt es im Vorwort zu<br />

den Leitlinien. Sie stehen als pdf-Dokumente auf der Internetseite der Global<br />

Reporting Initiative bereit. Die Initiative ist eine gemeinnützige Stiftung mit<br />

Hauptsitz in Amsterdam. Sie wurde 1997 unter Beteiligung des Umweltprogramms<br />

der Vereinten Nationen gegründet.<br />

www.globalreporting.org/...<br />

www.globalreporting.org/...<br />

Tagung UPJ<br />

Unternehmen und Gemeinnützige<br />

Wie Unternehmen mit gemeinnützigen Organisationen und öffentliche Verwaltung<br />

sinnvoll zusammenarbeiten können, war Schwerpunkt bei der Jahrestagung des<br />

Unternehmensnetzwerks UPJ am 12. November <strong>2013</strong> in Berlin. Wesentlich sei,<br />

dass die Kooperationspartner gemeinsam ihre Ziele und Indikatoren definierten<br />

und nicht jeder Akteur einzeln für sich festlege, was er erreichen wolle,<br />

referierte beispielsweise Bettina Windau von der Bertelsmann Stiftung. In<br />

Workshops ging es unter anderem um Wirkung und Management von<br />

Kooperationsprojekten. Material aus Workshops und Vorträgen sind inzwischen<br />

online abrufbar.<br />

www.upj.de/dt_veranst_detail.80.0.html/...<br />

UNTERNEHMEN<br />

Software AG Stiftung<br />

Mehr Anlage in Immobilien<br />

Die Software AG Stiftung will ihr Immobilienvermögen von 100 Millionen Euro auf<br />

rund 150 bis 180 Millionen Euro erhöhen. Grund sei, dass sich mit Immobilien eine<br />

stabile Rendite von 7 Prozent erwirtschaften lasse, anders als mit anderen<br />

Anlageformen, sagte der Direktor der Vermögensverwaltung der Stiftung, Heinz<br />

Otto Geidt, gegenüber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ). Das<br />

Gesamtvermögen der Stiftung beträgt 1 Milliarde Euro. Stiftungszweck ist die<br />

Förderung von Projekten in der Altenhilfe, zur Unterstützung von Behinderten, in<br />

8 von 16 17.12.<strong>2013</strong> 13:47


ürgerAktiv - Nachrichtendienst Bürgergesellschaft - Ausgabe 140 - ...<br />

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Bildung und Erziehung, Naturschutz oder Naturmedizin. Der Umfang der<br />

Förderung liegt bei 15 bis 25 Millionen Euro pro Jahr. Der Bericht ist unter dem<br />

Titel "Software AG Stiftung: Rendite zu Förderzwecken" am 22. November <strong>2013</strong> in<br />

der FAZ erschienen.<br />

www.faz.de<br />

PwC, Rischart's, CHUN+DERKSEN<br />

Kulturprojekte prämiert<br />

Für Schülerprojekte, Kunst im öffentlichen Raum und ein Geräuschmuseum hat<br />

der Kulturkreis der deutschen Wirtschaft im BDI e.V. seine Kulturförderpreise<br />

<strong>2013</strong> vergeben: Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers AG<br />

ist in der Kategorie große Unternehmen für ihr Programm Kultur.Forscher!<br />

ausgezeichnet worden. Dabei können Schüler in vier Bundesländern ihre Fragen<br />

an Kunst und Kultur interdisziplinär erforschen. Seit 2009 wurden bereits 5.900<br />

Schüler erreicht. Der Münchner Backwarenhersteller Max Rischart's Backhaus KG<br />

bringt mit ihrem RischArt_Projekt Kunst in den öffentlichen Raum Münchens und<br />

macht sie alten Menschen zugänglich. Sie wurde in der Kategorie mittlere<br />

Unternehmen prämiert. In der Kategorie kleine Unternehmen zeichnete der<br />

Kulturkreis die Essener Medienagentur CHUN+DERKSEN GbR für ihr Online-<br />

Geräuschmuseum "Conserve the sound" aus. Die Preise wurden am 14. November<br />

<strong>2013</strong> in München übergeben.<br />

www.kulturkreis.eu/index.php/...<br />

Colgate, Caritas<br />

Zahnmobil behandelte 2.500 Patienten<br />

Das sogenannte Zahnmobil in Hamburg - eine rollende Zahnarztpraxis - hat in den<br />

vergangenen sechs Jahren mehr als 2.500 sozial benachteiligte Menschen<br />

behandelt. 26 Zahnärzte versorgen darin ehrenamtlich obdachlose Menschen und<br />

führen Vorsorgeuntersuchungen bei Kindern und Jugendlichen durch. Das<br />

Zahnmobil finanziert sich durch Spenden. Die laufenden Betriebskosten tragen die<br />

Colgate Palmolive GmbH und die Caritas.<br />

www.presseportal.de/...<br />

www.zahnmobil.de<br />

POLITIK UND STAAT<br />

Jahresrückblick <strong>2013</strong><br />

Das Beste kommt noch<br />

"Das Jahr <strong>2013</strong> war ein Jahr der engagementpolitischen Pause", stellt Stefan<br />

Nährlich, Geschäftsführer der <strong>Aktive</strong>n <strong>Bürgerschaft</strong>, in seinem<br />

Jahresrückblick fest. Nach den letzten Reformen zu Beginn tat sich für den<br />

Rest des Jahres und der Legislaturperiode in der Bundespolitik nichts mehr.<br />

Zivilgesellschaftliche Akteure begleiteten jedoch den Wahlkampf mit<br />

Diskussionen und Vorschlägen, wie das bürgerschaftliche Engagement zu<br />

stärken sei. Davon allerdings scheinen die Protagonisten der neuen Regierung<br />

nichts mitbekommen zu haben, wie der ernüchternde Blick in den<br />

Koalitionsvertrag von CDU/CSU und SPD zeigt.<br />

www.aktive-buergerschaft.de/...<br />

9 von 16 17.12.<strong>2013</strong> 13:47


ürgerAktiv - Nachrichtendienst Bürgergesellschaft - Ausgabe 140 - ...<br />

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Bundesregierung<br />

Engagementpolitik im Koalitionsvertrag<br />

Auf zwei Seiten widmet sich der Koalitionsvertrag "Deutschlands Zukunft<br />

gestalten" von CDU, CSU und SPD für die 18. Legislaturperiode dem<br />

<strong>Bürgerschaft</strong>lichen Engagement und den Freiwilligendiensten. Bei den<br />

Freiwilligendiensten stehen deren Weiterentwicklung und vor allem das Thema<br />

Anerkennungskultur im Zentrum der künftigen Engagementpolitik. Geplant ist ein<br />

einheitlicher Ausweis, mit dem Freiwilligendienstleistende Vergünstigungen nicht<br />

weiter genannter Art erhalten sollen. Im Bereich Bürgerengagement will die<br />

künftige Regierung u.a. die Gründung unternehmerischer Initiativen aus<br />

bürgerschaftlichem Engagement erleichtern. Genannt sind im Koalitionsvertrag<br />

beispielhaft Dorfläden und Kindertagesstätten sowie Einrichtungen für<br />

altersgerechtes Wohnen oder im Bereich Energie. Für solche Initiativen soll eine<br />

geeignete Unternehmensform im Genossenschafts- oder Vereinsrecht zur<br />

Verfügung stehen.<br />

Auch an anderen Stellen nimmt der Koalitionsvertrag Bezug auf das<br />

bürgerschaftliche Engagement. So wird u.a. klargestellt, dass die<br />

Mindestlohnregelung nicht zur Anwendung bei ehrenamtlichen Tätigkeiten<br />

kommt, die im Rahmen der Minijobregelung vergütet werden. Zudem haben sich<br />

die Regierungspartner geeinigt, "Online Volunteering" Projekte zu fördern. Hier<br />

nennt der Koalitionsvertrag Tausch- und Ehrenamtsbörsen, aber auch<br />

"Mängelmelder". Bürger könnten so die Verwaltung auf Probleme oder Missstände<br />

hinweisen.<br />

Nicht im Koalitionsvertrag steht die sogenannte "Extremismusklausel", mit der in<br />

der letzten Legislaturperiode Initiativen gegen Rechts bei einer Förderung durch<br />

die Öffentliche Hand ihrer Verfassungstreue erklären mussten. Wie ZEIT ONLINE<br />

am 19. November <strong>2013</strong> berichtete, haben sich SPD und CDU/CSU darauf<br />

verständigt, dass diese Regelung nur noch für bestehende Förderprogramme<br />

gelten soll.<br />

www.tagesschau.de/...<br />

www.zeit.de/...<br />

Friedrich-Ebert-Stiftung<br />

Analyse-Reihe "betrifft: Bürgergesellschaft"<br />

Gegen eine weitere Ausweitung des Freiwilligendienstbegriffs wendet sich Gisela<br />

Jakob in ihrem Beitrag "Freiwilligendienste zwischen Staat und Zivilgesellschaft".<br />

Die Darmstädter Professorin kritisiert, dass damit einer "Verdienstlichung" des<br />

Engagements Vorschub geleistet wird, die einem modernen Verständnis von<br />

bürgerschaftlichem Engagement als Mitsprache und Mitgestaltung widersprechen.<br />

Der Beitrag ist als Ausgabe 40 in der Reihe "betrifft: Bürgergesellschaft"<br />

erschienen, die durch den Arbeitskreis "Bürgergesellschaft und Aktivierender<br />

Staat" der SPD-nahen Friedrich-Ebert-Stiftung herausgegeben wird. Die Texte<br />

stehen als kostenlose Downloads zur Verfügung.<br />

www.fes.de/...<br />

Bundesministerium der Finanzen<br />

Neue Muster für Zuwendungsbestätigungen<br />

Ab dem 1. Januar 2014 gelten neue Muster für Zuwendungsbestätigungen. Darauf<br />

hat das Bundesministerium der Finanzen (BMF) mit Schreiben vom 7. November<br />

<strong>2013</strong> hingewiesen. Die neuen Muster werden auch als ausfüllbare Formulare im<br />

Formular-Management-System der Bundesfinanzverwaltung im Internet zur<br />

Verfügung stehen. Die Änderungen wurden nötig durch das Gesetz zur Stärkung<br />

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des Ehrenamtes vom 21. März <strong>2013</strong>.<br />

www.bundesfinanzministerium.de/...<br />

www.formulare-bfinv.de<br />

CDU/SPD<br />

Weitere Parteispenden<br />

CDU und SPD haben während der Koalitionsverhandlungen Spenden in Höhe von<br />

90.000 Euro (SPD) und 70.000 Euro (CDU) vom Spezialchemiekonzerns Evonik<br />

erhalten, wie die Süddeutsche Zeitung am 20. November <strong>2013</strong> meldete. Bereits<br />

im Oktober waren Parteispenden in die Diskussion geraten. Die CDU hatte eine<br />

Spende in Höhe von 690.000 Euro von der BMW-Eignerfamilie Quandt bekommen,<br />

kurz nachdem die Bundesregierung eine Einigung über strengere Abgasnormen auf<br />

EU-Ebene verhindert hat (<strong>bürgerAktiv</strong> berichtete). Die beiden Organisationen<br />

LobbyControl e.V. und Campact e.V. fordern eine Obergrenze für Parteispenden<br />

und übergaben Anfang November <strong>2013</strong> 100.000 Unterschriften an den<br />

Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich und SPD-Verhandlungsführer Thomas<br />

Oppermann.<br />

www.sueddeutsche.de/...<br />

www.presseportal.de/...<br />

Bürgergesellschaft<br />

Gauck mahnt zu Abwägung bei Volksentscheiden<br />

Bundespräsident Joachim Gauck hat gemahnt, das Für und Wider von<br />

Volksentscheiden auf Bundesebene sorgfältig gegeneinander abzuwägen. "Ich bin<br />

überzeugt: Durch wachsendes Bürgerengagement, neue Organisationsformen und<br />

neue Technologien erhält die Bürgergesellschaft ein frisches Gesicht. Aus dieser<br />

Kraft wird die repräsentative Demokratie schöpfen. Ihre Zeit ist nicht vorbei",<br />

sagte er in seiner diesjährigen Theodor-Heuss-Gedächtnis-Vorlesung in Stuttgart<br />

zum Thema "Mehr Bürgergesellschaft wagen". Gauck ehrte damit seinen ersten<br />

Amtsvorgänger Theodor Heuss (1884-1963) an dessen 50. Todestag. Heuss war von<br />

1949 bis 1959 erster Präsident der Bundesrepublik.<br />

www.bundespraesident.de/...<br />

PRESSESCHAU<br />

KulturSPIEGEL<br />

Jugend spendet smarter<br />

Jüngere Menschen tauchen in Spendenstatistiken nicht so oft auf wie Senioren.<br />

Dass und wie sie sich aber sehr wohl engagieren, schildert Tobias Becker im<br />

KulturSPIEGEL unter dem Titel "Gabengebet". Er besuchte Projekte und<br />

Engagierte, sprach mit Experten und den Machern der Internetplattform<br />

Betterplace und stellt fest: Junge Menschen spenden eher Zeit als Geld. Vor<br />

allem unter jüngeren Großstadtbewohnern gebe es zudem einen Trend zu<br />

politischem Konsum: "Sie spenden vielleicht nicht an die Welthungerhilfe, aber<br />

sie kaufen Fair-Trade-Kaffee, sie spenden vielleicht nicht an den Tierschutzbund,<br />

aber sie kaufen Biofleisch", so Becker. Eine wichtige Rolle spielen Internet, Apps<br />

und Transparenz. Beckers Rechercheergebnis: "Mit anderen Methoden lassen sich<br />

Jüngere besser erreichen."<br />

www.spiegel.de/...<br />

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Süddeutsche<br />

Schmähpreis für Attacken auf die Tränendrüsen<br />

Spendenorganisationen, die allzu klischeehaft auf die Tränendrüsen drücken,<br />

müssen damit rechnen, in das Visier des norwegischen Internationalen Hilfsfonds<br />

von Studenten und Akademikern (SAIH) zu kommen, berichtete Isabel Pfaff am<br />

23. November <strong>2013</strong> in der Süddeutschen Zeitung ("Für stumm verkauft"). Der<br />

Fonds verleiht nämlich den "Rusty Radiator Awards", den Rostigen-<br />

Heizkörper-Preis für Spots, die Menschen entwürdigen und entmündigen, denen<br />

sie angeblich helfen wollen. "Wer üblicherweise welche Rolle einnimmt, zeigen<br />

die für den Award nominierten Videos deutlich: Ein westlicher, meist weißer Star<br />

engagiert sich für hilfsbedürftige, meist schwarze Kinder", so Pfaff.<br />

www.sueddeutsche.de/...<br />

taz<br />

Freiwillige als Billigjobber<br />

Wie Hartz-IV-Empfänger, die am Bundesfreiwilligendienst teilnehmen, die Lücken<br />

der früheren Ein-Euro-Jobber füllen, schildert Kristiana Ludwig in der taz vom 31.<br />

Oktober <strong>2013</strong> am Beispiel Senftenbergs. "Vor ein paar Jahren haben diese<br />

Stadtbildpflege noch die 1-Euro-Jobber aus dem Senftenberger Jobcenter<br />

erledigt. Heute ist Unkrautjäten ein Ehrenamt", schreibt sie unter in ihrer<br />

Reportage mit dem Titel "Aus Ehrenamt wird Billigjob".<br />

www.taz.de/...<br />

taz<br />

Ehrenamt, Staat, Linke und die Ambivalenz<br />

Durch ehrenamtliches soziales Engagement jenen Staat zu stabilisieren, der doch<br />

gerade in diesen Lücken schändlich versagt - das stürzt nicht wenige Linke in<br />

Argumentationsnöte. "Denn indem die karitativen Tätigkeiten die Defizite des<br />

Staats überdecken, stabilisieren sie ihn, verhindern den Kollaps des Systems, den<br />

Zusammenbruch, verzögern - die Erlösung. Schändlich", schreibt Benno<br />

Schirrmeister in der tageszeitung (taz) vom 1. Dezember <strong>2013</strong> unter dem Titel<br />

"Zweischneidiges Schwert Ehrenamt - Gutes tun". Dennoch engagieren sich gerade<br />

auch die Kritiker. "Letztlich ist es das, was bleibt, vom Willen, die Gesellschaft zu<br />

verändern, vom Sturm und vom Drang - die ehrenamtliche Betätigung", stellt<br />

Schirrmeister fest.<br />

taz.de/...<br />

UNISPIEGEL<br />

Wie Studierende sich engagieren<br />

Patienten betreuen, Flüchtlingen helfen: Auf UNISPIEGEL sind am 12. November<br />

<strong>2013</strong> unter dem Titel "Studenten mit Ehrenamt: 'Das lernt man in keinem<br />

Praktikum'" sechs Porträts engagierter Studenten erschienen. Sie machen dabei<br />

"Erfahrungen, die in keinem Studienverlaufsplan stehen, die aber nicht selten<br />

prägend für den Beruf und das spätere Leben sind", schreibt der Autor der<br />

Porträts, Feliks Todtmann.<br />

www.spiegel.de/...<br />

12 von 16 17.12.<strong>2013</strong> 13:47


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NZZ<br />

Hilfswerke werden politischer<br />

Einen Trend zu professionellen politischen Kampagnen bei Hilfsorganisationen in<br />

der Schweiz macht Davide Scruzzi in der Neuen Zürcher Zeitung (NZZ) vom 15.<br />

November <strong>2013</strong> aus. In dem Artikel "Hilfswerke verwerten Rohstoffe für Politik<br />

und Spenden" geht es unter anderem um den Umgang der Hilfsorganisationen mit<br />

den sozialen und ökologischen Problemen des globalen Rohstoffabbaus. Scruzzi<br />

schreibt: "Viele Spender bevorzugen Institutionen, die in den politischen<br />

Debatten präsent sind, weil dies Kompetenz signalisiert, die dann von den<br />

potenziellen Spendern auch bei der konkreten Hilfe vor Ort vermutet wird."<br />

www.nzz.ch/...<br />

FACHMEDIEN<br />

VM<br />

NPOs in Ungarn<br />

Non-Profit-Organisationen in Ungarn sind aufgrund der wechselvollen Geschichte<br />

mit häufig wechselnden Rahmenbedingungen konfrontiert. Sie hängen stark von<br />

Verbänden und Interessengruppen ab und müssen um die gesellschaftliche<br />

Anerkennung noch kämpfen. Über ihre Entwicklung und gegenwärtige Situation<br />

berichten Dr. Krisztina Frankó und Prof. Dr. Hans Lichtensteiner in ihrem<br />

Forschungsbeitrag "Der Nonprofit-Sektor in Ungarn: So bunt wie eine<br />

Gulaschsuppe", erschienen in der Zeitschrift Verbands-Management (VM, 39. Jg.<br />

3/<strong>2013</strong>). Darin schildern sie auch die 1-Prozent-Regel, eine relativ neue<br />

Finanzierungsform: "Steuerpflichtige haben die Möglichkeit, 1 % ihrer<br />

Einkommenssteuer frei wählbar an eine NPO abzuführen." 2003 richtete der Staat<br />

einen Nationalen Bürgerfonds ein, aus dem er diese Steuerspenden der Bürger<br />

verdoppelt.<br />

www.vmi.ch//...<br />

Die Stiftung<br />

Debatte über Geldanlage<br />

Eine Debatte über alternative Anlageformen für Stiftungen in der<br />

Niedrigzinsphase hat Die Stiftung (Ausgabe 6/<strong>2013</strong>) veröffentlicht. Unter dem<br />

Titel "Es gibt genügend Alternativen" geht es unter anderem um Aktien, Private-<br />

Equity-Fonds oder Mission Investing. Diskutanten waren unter anderem Jens<br />

Güldner, Leiter Vermögensmanagement des Evangelischen Johannesstift SbR<br />

Berlin und Thomas Goldmann, Leiter Vermögensmanagement der GLS Bank. "Ich<br />

glaube jedenfalls nicht an die Ewigkeit der deutschen Stiftungen und würde mich<br />

sehr freuen, wenn wir auch hierzulande das US-amerikanische Modell einer<br />

stärkeren Gewichtung von Ausschüttungen gegenüber dem Mantra des 'ewigen'<br />

Kapitalerhalts einmal ernsthaft diskutieren könnten", sagte Dr. Michael Hanssler,<br />

Vorstandsvorsitzender der Gerda Henkel Stiftung.<br />

www.die-stiftung.de/...<br />

WZBrief<br />

Mehr Freunde, mehr Engagement<br />

13 von 16 17.12.<strong>2013</strong> 13:47


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Persönliche Kontakte spielen offenbar eine große Rolle für die Bereitschaft sich<br />

zu engagieren: Jedenfalls verfügen engagierte Menschen häufiger über einen<br />

großen Freundes- und Bekanntenkreis als Nicht-Engagierte, schreibt Dr. Johannes<br />

Emmerich in seinem Beitrag "Soziale Netzwerke von Engagierten und Nicht-<br />

Engagierten" im WZBrief Zivilengagement (Ausgabe 09 | Dezember <strong>2013</strong>).<br />

Außerdem haben mehr Engagierte einen höheren Bildungsabschluss. "Die<br />

Dynamiken des Zugangs zum Zivilengagement können von außen kaum bis gar<br />

nicht gesteuert werden", schlussfolgert Emmerich aus seiner Analyse.<br />

bibliothek.wzb.eu/...<br />

REGIONALES<br />

Niedersachsen<br />

Bürger wollen Bahnhof in Cuxhaven kaufen<br />

In Cuxhaven haben mehrere Dutzend Bürger eine Genossenschaft gegründet, um<br />

den örtlichen Bahnhof zu kaufen. Bislang sind 145 Menschen Mitglied geworden<br />

und haben 250.000 Euro zusammengebracht. 1 Million Euro sollen es noch<br />

werden. Der Bahnhof soll saniert werden und für Gastronomie und Kultur zur<br />

Verfügung stehen. Ähnliche "Bürgerbahnhöfe" gibt es bislang in Wuppertal,<br />

Landsberg am Lech, Sulzfeld, Leutkirch und Murnau.<br />

www.genossenschaften.de/b-rger-k-mpfen-f-r-bahnhofsgeb-ude<br />

www.weser-kurier.de/...<br />

Schleswig-Holstein<br />

Lebenswerk geehrt<br />

Die Heinz-Wüstenberg-Stiftung hat den Stifterpreis des Diakonischen Werks<br />

erhalten. Sie fördert begabte Jugendliche, unterstützt Projekte für Bildung,<br />

Erziehung, Sport, Jugend- und Altenhilfe. Der Stifter Heinz Wüstenberg ist 82<br />

Jahre alt. Er hatte 1954 die Dorfschmiede seines Vaters in Börm zur heutigen<br />

Landtechnikgruppe mit neun Firmen ausgebaut. Seinen Erfolg sehe er auch als<br />

Ergebnis der Förderung, die er selbst erhalten habe, sagte der Geschäftsführer<br />

der Stiftung, Jörg Peters. Davon wolle Wüstenberg der Gesellschaft etwas<br />

zurückgeben.<br />

www.shz.de/...<br />

Berlin<br />

Unternehmen beendet Engagement<br />

Die Veolia Stiftung des französischen Konzerns Veolia gibt die Förderung<br />

gemeinnütziger Projekte in Berlin weitgehend auf, weil das Unternehmen in der<br />

Stadt nicht weiter operativ tätig sein wird. Veolia hat seine Anteile an den<br />

Berliner Wasserbetrieben an das Land Berlin zurückverkauft. Die Veolia Stiftung<br />

hat in Berlin seit 2001 267 gemeinnützige Projekte mit insgesamt rund 1,8<br />

Millionen Euro gefördert, teilte die Stiftung am 3. Dezember <strong>2013</strong> in einer<br />

Presseerklärung mit. Dazu gehörten Naturschutz, Schul- und Integrationsprojekte.<br />

www.veolia-stiftung.de/...<br />

www.tagesspiegel.de/...<br />

14 von 16 17.12.<strong>2013</strong> 13:47


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AUSLAND<br />

USA<br />

Occupy kauft private Schuldner frei<br />

Aktivisten der kapitalismuskritischen Bewegung Occupy Wall Street in den USA<br />

fechten neuerdings mit den Waffen ihrer Gegner und kaufen Schuldner frei. Sie<br />

kaufen auf dem Kapitalmarkt private Schulden, die wegen der<br />

Zahlungsunfähigkeit der Schuldner zu einem Bruchteil ihres Nennwertes<br />

gehandelt werden, und erlassen sie dann. So kauften sie für 400.000 US-Dollar<br />

Schulden in Höhe von rund 15 Millionen US-Dollar und erließen sie den Schuldnern<br />

anschließend. Damit wollten sie nicht nur Betroffenen helfen, sondern auch die<br />

Öffentlichkeit auf die Funktionsweise dieses Marktes für verbriefte Schulden<br />

aufmerksam machen. Üblicherweise versucht, wer solche Schuldenbriefe kauft,<br />

die Schulden anschließend einzutreiben und so Gewinn zu machen.<br />

www.sueddeutsche.de/...<br />

Philippinen<br />

China hält sich bei Taifun-Hilfe zurück<br />

Auf Befremden stieß in den Medien der Weltöffentlichkeit die Zurückhaltung, die<br />

die Volksrepublik China in der Katastrophenhilfe für die Opfer des Taifuns Haiyan<br />

Mitte November <strong>2013</strong> übte. Zunächst sagte die chinesische Regierung nur<br />

umgerechnet 100.000 US Dollar zu. Nach der Kritik stockte sie ihre Hilfe auf<br />

umgerechnet 1,5 Millionen Euro auf. Zum Vergleich: Japan sagte 10 Millionen<br />

US-Dollar zu, die USA schickten Hilfe im Wert von 20 Millionen US-Dollar,<br />

Australien 28 Millionen US Dollar. Die Hilfe der deutschen Bundesregierung betrug<br />

im November <strong>2013</strong> 6,5 Millionen Euro. China ist die zweitgrößte Volkswirtschaft<br />

der Erde. Mit den Philippinen gibt es Konflikte um Gebietsansprüche im<br />

Südchinesischen Meer.<br />

www.welt.de/...<br />

www.rundschau-online.de/...<br />

Norwegen<br />

Milliarden für Stiftung<br />

Mit umgerechnet 3 Milliarden Euro hat der norwegische Milliardär Olaf Thon eine<br />

neue Stiftung ausgestattet, meldete FOCUS MONEY online am 10. Dezember <strong>2013</strong>.<br />

Sie solle unter anderem naturwissenschaftliche und medizinische Forschung<br />

fördern, sagte er im norwegischen Fernsehen. Thon besitzt die Hotelgruppe Thon<br />

Hotels. Er ist 90 Jahre alt und hat keine Erben.<br />

www.focus.de/...<br />

PANORAMA<br />

Weihnachten<br />

Briefmarkencents für die Lückenfüller<br />

Wo der Staat nicht für seine Bürger sorgt, springen wohltätige Organisationen in<br />

die Bresche, und zwar diejenigen, die in der Bundesarbeitsgemeinschaft der<br />

Freien Wohlfahrtspflege e.V. zusammengeschlossen sind. "Die in ihr<br />

zusammengeschlossenen Organisationen helfen überall dort, wo staatliche Hilfe<br />

nicht ausreicht", schrieb das Bundesfinanzministerium am 2. Dezember <strong>2013</strong> mit<br />

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ürgerAktiv - Nachrichtendienst Bürgergesellschaft - Ausgabe 140 - ...<br />

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entwaffnender Offenheit an die Presse. Solche Lückenfüller sind aus staatlicher<br />

Sicht wohl eine feine Sache. Deshalb kommt die genannte Freie Wohlfahrtspflege<br />

nun in den Genuss des zusätzlichen Cent-Betrags der Weihnachtsbriefmarken, die<br />

das Bundesfinanzministerium auch in diesem Jahr wieder zwecks Bereicherung<br />

der Weihnachtszeit herausgegeben hat. Im vergangenen Jahr kamen durch den<br />

Verkauf der Sondermarken rund 11 Millionen Euro zusammen.<br />

www.bundesfinanzministerium.de/...<br />

Mit <strong>bürgerAktiv</strong> - Nachrichtendienst<br />

Bürgergesellschaft informiert die <strong>Aktive</strong><br />

<strong>Bürgerschaft</strong> seit Ende 2001 über aktuelle<br />

Ereignisse und Entwicklungen des<br />

bürgerschaftlichen Engagements in<br />

Deutschland. Der Nachrichtendienst erscheint<br />

elf Mal im Jahr und ist kostenlos.<br />

ABONNEMENT<br />

<strong>bürgerAktiv</strong> im Internet:<br />

www.aktivebuergerschaft.de/nachrichtendienst<br />

<strong>bürgerAktiv</strong>-Archiv:<br />

www.aktivebuergerschaft.de/nachrichtendienst/archiv<br />

<strong>bürgerAktiv</strong> abonnieren, Adresse ändern<br />

oder abbestellen:<br />

nachrichtendienst@aktive-buergerschaft.de<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber:<br />

<strong>Aktive</strong> <strong>Bürgerschaft</strong> e.V. | Geschäftsstelle | Reinhardtstr. 25, 10117 Berlin<br />

Tel. 030 2400088-0, Fax -9 | info@aktive-buergerschaft.de<br />

www.aktive-buergerschaft.de<br />

Geschäftsführer: Dr. Stefan Nährlich, V.i.S.d.P.<br />

Leiterin Presse und Kommunikation: Christiane Biedermann<br />

Redaktion:<br />

Redaktionsleiterin: Gudrun Sonnenberg;<br />

Christiane Biedermann (<strong>Aktive</strong> <strong>Bürgerschaft</strong>), Bernadette Hellmann, Bodo Wannow<br />

(Bürgerstiftungen), Dr. Jutta Schröten, Verena Schoke (Service Learning), Dr. Stefan Nährlich<br />

(Politik und Staat)<br />

Kommentare:<br />

Prof. Dr. Gisela Jakob, Holger Backhaus-Maul, Dr. Stefan Nährlich, PD Dr. Rudolf Speth<br />

Ihre Nachricht an die Redaktion:<br />

nachrichtendienst@aktive-buergerschaft.de<br />

Redaktionsschluss:<br />

20. des jeweiligen Monats<br />

Fotos und Grafiken:<br />

Ralf Emmerich (Titel), Ayse Gögmenoglu (<strong>Aktive</strong> <strong>Bürgerschaft</strong>, Kampagne), Kai Bienert<br />

(Jahresrückblicke), istockphoto.com<br />

Layout:<br />

Ayse Gögmenoglu<br />

Die Geschäftsbedingungen für die Publikationen der <strong>Aktive</strong>n <strong>Bürgerschaft</strong>. ISSN 1611-5686<br />

© <strong>2013</strong> <strong>Aktive</strong> <strong>Bürgerschaft</strong> e.V.<br />

16 von 16 17.12.<strong>2013</strong> 13:47

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