oslarer Programm - SciVal
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18 Ausstellungen in Goslar<br />
Ausstellungen in Goslar<br />
Mönchehaus-Museum für moderne Kunst<br />
Besucheradresse: Rosentorstraße 27<br />
Bis 26. Jan. Olafur Eliasson – Eine Feier, elf Räume<br />
und ein gelber Korridor“ – Olafur Eliasson wurde am<br />
12. Oktober mit dem Kaiserring der Stadt Goslar ausgezeichnet.<br />
Der dänische, in Berlin lebende Künstler hat<br />
für das Mönchehaus Museum eine Ausstellung realisiert,<br />
die ortsspezifisch auf das Interimsgebäude eingeht,<br />
in es z. Zt. untergebracht ist. Sie spielt mit dem Verhältnis<br />
von Innen und Außen und ist wie eine Werkschau<br />
konzipiert, die Eliassons Arbeitsweise in ihrer Vielfalt<br />
beleuchtet.<br />
Wulf Herzogenrath schreibt: „Leonardo gilt uns noch<br />
heute als der Typus eines Forscher-Künstlers, der nicht<br />
nur Bilder malte, sondern auch Erfindungen machte<br />
und naturwissenschaftlich forschte. Künstler wie Eliasson<br />
setzen diese alte Renaissance-Tradition mit neuen<br />
Inhalten fort. Das begründet seinen großen internationalen<br />
Erfolg. Wenn Isaac Newton Anfang des 19. Jhdts.<br />
vorgeworfen wurde, die Poesie des Regenbogens dadurch<br />
zerstört zu haben, dass er dieses Phänomen mit<br />
dem Brechungs-Spektrum erklärte, dann sind wir nah<br />
an Eliassons künstlerischem Ansatz: die Naturphänomene<br />
so klar sichtbar werden lassen, dass der einzelne<br />
Betrachter sich nicht mehr entscheiden kann zwischen<br />
Olafur Eliasson; Colour experiment no. 23, 2010, Colour experiment no. 45, 2011<br />
Installation view Mönchehaus Museum Goslar, 2013;<br />
Foto: Heike Göttert; © Olafur Eliasson<br />
den Gegensätzen Kunst und Natur, die hier zu Einem<br />
werden: ästhetische Naturphänomene. Neben den naturwissenschaftlichen<br />
Grundlagen ist für den Künstler<br />
immer auch die Frage, wie und was SEHEN ist. (…) Obwohl<br />
Eliassons Licht-Skulpturen auf naturwissenschaftlich<br />
nachvollziehbaren Phänomenen beruhen, kann der<br />
Betrachter sich der Poesie der Vervielfältigung der Form<br />
und der Veränderung des Raumes kaum entziehen. Sie<br />
lassen uns staunen über die Schöpfungskräfte der Natur<br />
– und des Künstlers.“<br />
14.12.2013 – 26.01.2014 Monika Falke – Farblicht<br />
Monika Falke ist eine Malerin des Lichts. Durch das zarte<br />
Auftragen sich überlagernder Farbschichten erzeugt<br />
die Künstlerin Farbräume von besonderer Intensität und<br />
Tiefendimension. Ihre Formensprache ist auf wenige lineare<br />
und geometrische Strukturen reduziert. In nuancierten<br />
Abstufungen bestimmter Farbwerte und subtilen<br />
Schichtungen der Farbflächen wird das behutsame<br />
Entstehen des Bildraums sichtbar. Das Prozesshafte des<br />
Gestaltungsaktes beruht auf Erfahrungen mit der japanischen<br />
Tuschmalerei während längerer Studienaufenthalte<br />
in Japan (1989– 2004).<br />
Durchschimmernde, zarte Farben bestimmen auch die<br />
Grafiken und Malereien auf Papier in der Ausstellung<br />
im Mönchehaus Museum. Die Farbtöne wie Pink oder<br />
leuchtendes Gelb<br />
sind von „herrlichen<br />
Sonnenunter-<br />
und aufgängen<br />
am Meer“<br />
inspiriert, so Falke.<br />
Ihre abstrakten<br />
Farbräume<br />
vermitteln dem<br />
Betrachter ein<br />
Gefühl der Kontemplation,<br />
von<br />
Leichtigkeit, Transparenz und Bewegung.<br />
Monika Falke; 141013, 2013<br />
Malerei auf Büttenpapier, 32 x 38 cm<br />
© Monika Falke<br />
Ausstellungseröffnung am Samstag, 14. Dezember um<br />
15 Uhr, mit einer Einführung von Dr. Bettina Ruhrberg<br />
und einem „Künstlergespräch“ mit Monika Falke.<br />
Vortrag im Rahmen des Begleitprogrammes zur Ausstellung<br />
„Olafur Eliasson – Eine Feier, elf Räume und ein gelber<br />
Korridor – Kaiserringträger der Stadt Goslar 2013“<br />
4. Dezember 2013 um 19 Uhr im Mönchehaus Museum<br />
Goslar<br />
Vortrag von Gerhard Lenz M.A.<br />
Geschäftsführer der Weltkulturerbe Erzbergwerk Rammelsberg<br />
Goslar GmbH<br />
Direktor der Stiftung UNESCO-Welterbe | Harz<br />
„energie + landschaft – gestern, heute und morgen“<br />
Seit Jahrhunderten wird unsere Landschaft zur Gewinnung<br />
von Energie genutzt und umgestaltet.<br />
Historische Wind- und Wassermühlen sind heute oft<br />
romantische Ausflugsziele. Der Braunkohletagebau beschwört<br />
nach wie vor „die Mondlandschaft“ vor das geistige<br />
Auge des Betrachters. Rasant wachsende Wind- und<br />
Solarparkanlagen stoßen zunehmend auf Ablehnung.<br />
Wie verändert sich Landschaft durch Energienutzung?<br />
Welche neuen Oberflächen entstehen?<br />
In den Mittelpunkt seiner Betrachtung stellt der Redner,<br />
Herr Gerhard Lenz, Geschäftsführer der Weltkulturerbe<br />
Erzbergwerk Rammelsberg Goslar GmbH und Direktor<br />
der Stiftung UNESCO-Welterbe | Harz, die landschaftsverändernden<br />
Auswirkungen durch Kohleabbau und<br />
Wasserkraftnutzung.<br />
Verlieren wir Landschaft oder entstehen neue Landschaften?<br />
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