pdf.download - Österreichischer Blasmusikverband
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Seminararbeit<br />
zum ÖBV Führungskräfteseminar<br />
Nord 2012/2013<br />
Jahre<br />
MMK St. Marienkirchen/P<br />
von<br />
Patrick Manigatterer<br />
Marktmusikkapelle St. Marienkirchen a. d. Polsenz<br />
1<br />
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Patrick Manigatterer Seminararbeit Führungskräfteseminar Nord 2012/2013
Inhaltsverzeichnis<br />
1. Vorwort<br />
• Über mich Seite 3<br />
• St. Marienkirchen a. d. Polsenz Seite 4-5<br />
• Der Verein Seite 6-9<br />
2. 150 Jahre Musikverein<br />
• 1863 – 1912 Seite 10-11<br />
• 1913 – 1962 Seite 11-13<br />
• 1963 - 2013 Seite 13-16<br />
3. Jubiläumsfest - Planung<br />
• Sponsoring Seite 17-18<br />
• Werbung Seite 19<br />
• Ablauf Seite 19<br />
4. Zusammenfassung und Wünsche Seite 20<br />
2<br />
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Patrick Manigatterer Seminararbeit Führungskräfteseminar Nord 2012/2013
1. Vorwort<br />
1.1 Über mich…<br />
Mein Name lautet Patrick Manigatterer, ich bin 29 Jahre alt und wohne mit meiner<br />
Lebensgefährtin Petra in St. Thomas bei Waizenkirchen.<br />
Nach erfolgreichem Ablegen des Leistungsabzeichens in Bronze am Schlagzeug trat<br />
ich 1997 dem Musikverein St. Marienkirchen – meiner Heimatkapelle –<br />
bei. Nach unserem hart erarbeiteten Einzug ins neue Musikheim 2005, übernahm ich<br />
die Funktion des Instrumentenarchivars, die ich bis 2009 inne hatte. Ab diesem<br />
Zeitpunkt stand ich dann unserem Obmann Scharinger als Stellvertreter tatkräftig zur<br />
Seite. Seit 2010 arbeite ich auch im Bezirksvorstand des Bezirkes Eferding als Beirat<br />
aktiv mit.<br />
Als Obmann Stellvertreter der Marktmusikkapelle St. Marienkirchen wurde ich Anfang<br />
2012 auf das „Führungskräfteseminar“ des österreichischen <strong>Blasmusikverband</strong>es,<br />
aufmerksam. Von Anfang an war mir bewusst, dass mir diese Fortbildungsmaßnahme<br />
für meine weitere Funktionärslaufbahn eine große Hilfestellung darstellt.<br />
Durch diese Arbeit wird ein Beitrag zur Chronik der Festschrift bezüglich unseres<br />
150-jährigem Jubiläum geleistet.<br />
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Patrick Manigatterer Seminararbeit Führungskräfteseminar Nord 2012/2013
1.2 St. Marienkirchen an der Polsenz<br />
Die Mosthauptstadt St. Marienkirchen an der Polsenz ist eine sanfthügelige<br />
Marktgemeinde im Bezirk Eferding. Von seinen Bewohnern wird die Gemeinde<br />
liebevoll als „Samarein“ bezeichnet. Durch die sehr zentrale Lage im<br />
Hausruckviertel, wächst auch hier die Bevölkerungszahl stetig an. Die gesamte<br />
Gemeindebevölkerung zeichnet sich durch ausgeprägte Hilfsbereitschaft,<br />
Zusammenhalt und Engagement für die Gemeinschaft aus. Dies zeigt sich in der<br />
großen Anzahl an Vereinen und Körperschaften deutlich.<br />
Zur Geschichte: Ursprünglich im Ostteil des Herzogtums Bayern liegend, gehörte<br />
der Ort seit dem 12. Jahrhundert zum Herzogtum Österreich. Seit 1490 wird er dem<br />
Fürstentum „Österreich ob der Enns“ zugerechnet. Während der Napoleonischen<br />
Kriege, war unser Ort mehrfach besetzt. Seit 1918 gehört St. Marienkirchen zum<br />
Bundesland Oberösterreich. Nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche<br />
Reich am 13. 3. 1938 zählte man unsere Gemeinde zum Gau „Oberdonau“, bis<br />
schließlich 1945 die Wiederherstellung Oberösterreichs erfolgte.<br />
Hier die wichtigsten Eckdaten der Gemeinde:<br />
• Fläche: 23,82 km²<br />
• Einwohner: ca. 2400<br />
• Seehöhe: 315 m<br />
• Gemeindevorstand: Bürgermeister Ing. Josef Dopler<br />
• Ortschaften: 19 – Doppl, Eben, Fürneredt, Furth, Holzwiesen, Karling,<br />
Kirchholz, Kleingerstdoppl, Lengau, Leopoldsberg, Obergrub, Pernau,<br />
Polsenz, St. Marienkirchen, Sommersberg, Unterfreundorf, Untergrub, Valtau,<br />
Wieshof.<br />
• Highlights: Mostmuseum, Marienkirche, Obstlehrgarten, Wanderwege (z.B.:<br />
Weberbartlweg), zahlreiche Mostheurige, etc…<br />
4<br />
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Patrick Manigatterer Seminararbeit Führungskräfteseminar Nord 2012/2013
• Vereine und Körperschaften: Musikverein, Feuerwehr, Sportverein,<br />
Landjugend, Obst- und Gartenbauverein, Verschönerungsverein,<br />
Theatergruppe, Goldhauben- und Kopftuchgruppe, Samareiner Jugend,<br />
Kameradschaftsbund und Kriegsopferverband, Familienbund, Saft- und<br />
Pressgemeinschaft und diverse Sparvereine.<br />
[Stand laut 1.10.2012 Gemeindehomepage St. Marienkirchen]<br />
Unser prachtvolles Gemeindewappen erstahlt in<br />
grün mit einer goldenen Spindel-Mostpresse.<br />
Unter dieser befindet sich eine silberne Wellenleiste,<br />
die den durchquerenden Fluss Polsenz darstellt.<br />
Wie schon im Wappen deutlich wurde, spielt die Mostgewinnung in unserer Region<br />
schon seit Jahrhunderten eine große Rolle. Das besondere Klima garantiert unseren<br />
Obstbauern jährlich eine ertragreiche Ernte. Der Weberbartl-Apfel ist bei uns einer<br />
der wichtigsten Ausgangsprodukte bei der Gewinnung der „Landessäure“.<br />
Gerne bietet der hiesige Verschönerungsverein,<br />
Führungen im historischen Mostmuseum an, wo<br />
die<br />
Entwicklung der Mostgewinnung in eindrucksvoller<br />
Weise dargestellt ist.<br />
Seit einigen Jahren, gibt es zwischen den Gemeinden Scharten und<br />
St. Marienkirchen eine Kooperation, die sich als Naturpark Obst-Hügel-Land<br />
präsentiert. Hierbei handelt es sich um eine Modellregion, die sich für eine<br />
nachhaltige ländliche Entwicklung einsetzt. Der Naturpark stellt einen attraktiven<br />
Erholungsraum da, wo auch ganzjährige praxisnahe Veranstaltungen, wie z.B.<br />
Baumschnittkurse angeboten werden.<br />
Zusammenfassend kann gesagt werden, dass unser Ort eine tolle Lebensqualität,<br />
wunderschöne Landschaft und viele nette Leute zu bieten hat.<br />
Besuchen Sie uns in St. Marienkirchen!<br />
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Patrick Manigatterer Seminararbeit Führungskräfteseminar Nord 2012/2013
1.3. Der Verein<br />
„M usik und R ythm us<br />
finden ihren W eg zu den<br />
geheim sten Plätzen der Seele“<br />
(Platon)<br />
1. Reihe sitzend v. li. Sonja Mair, Kerstin Sturmbauer, Natalie Lang. Theresa Eichinger, Julia Leidlmair, Sabine Franzmair,<br />
Nicole Hochholdinger, Christoph Schauer, Werner Scharinger, Stephan Hinterberger, Evelyne Schöberl, Sandra<br />
Sturmbauer, Lisa Kaltenböck, Melanie Schieber, Claudia Ammerstorfer, Simone Mayr, Christine Ortmayr<br />
2. Reihe. v. li.: Anton Haslinger, Carina Kaltenböck, Victoria Reiter, Barbara Gaubinger, Nicole Demelbauer, Bianca<br />
Rieger, Simone Schauer, Anna Gaisböck, Nicole Schieber, Johann Oberndorfer, Anita Sommerfeld, Patricia<br />
Rieger, Barbara Zorn Lucas Scharinger, Christian Mair, (es fehlt Lucas Ferchhumer)<br />
3. Reihe v. li.: Silvia Reiter, Gerold Haslinger, Daniel Leidlmair, Andreas Dopler, Marc Manigatterer, Lindinger August,<br />
Martin Demelbauer, Theresa Baumgartner, Gerhard Hummer, Stefan Reiter<br />
4. Reihe v. li..: Jana Zorn, Otmar Wetzlmair, Alfred Männer, Peter Prandstätter, Michael Huemer, Franz Lehner, Patrick<br />
Manigatterer, Nico Rathmayr, Oliver Schallaböck<br />
6<br />
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Patrick Manigatterer Seminararbeit Führungskräfteseminar Nord 2012/2013
Geführt wird der Verein von Obmann Werner Scharinger, welcher<br />
dieses verantwortungsvolle Amt seit 2005 bekleidet.<br />
Die musikalische Leitung hat Stephan Hinterberger inne und<br />
als Stabführer fungiert Christoph Schauer.<br />
Der Verein besteht zurzeit aus 50 Musikerinnen und Musiker inklusive 4<br />
Marketenderinnen. Die Anzahl unserer Mitglieder verteilt sich auf 65% Musikerinnen<br />
und 35% Musiker. Davon sind 30 % unsere Mitglieder unter 20 Jahren. Weiters weist<br />
unser Verein eine tolle Nachwuchsarbeit mit zwei Jugendorchestern auf.<br />
Die Minis sind Musikschülerinnen und Schüler unsere Gemeinde, welche ca. zwei<br />
Jahre ihr Instrument lernen und begeistert vom Spielen im Orchester sind. Sie<br />
weisen zurzeit 12 engagierte JungmusikerInnen auf.<br />
Bei der zweiten Jugendgruppe, den JuSas, werden von<br />
den Kindern und Jugendlichen schon anspruchsvollere<br />
Werke einstudiert und es wird auf das Musizieren in der<br />
Kapelle vorbereitet.<br />
Wertungen:<br />
• Marschwertungen beschreitet unser Verein in der Leistungsstufe D.<br />
(Antreten, Halten im Spiel, Abmarsch im Spiel, Schwenkung, Abfallen und<br />
Aufmarschieren, große Wende, Abreißen, Abtreten) - im Jahr 2012 erreichten<br />
wir hier den Bezirkssieg beim BMF in Stroheim.<br />
• Bei Konzertwertungen treten wir in der Leistungsstufe B an. Nach folgenden<br />
Kriterien wird hier bewertet: Stimmung und Intonation, Ton und Klangqualität,<br />
Phrasierung und Artikulierung, Spieltechnische Ausführung, Rhythmik und<br />
Zusammenspiel, Dynamische Differenzierung, Tempo und Agogik,<br />
Klangausgleich und Registerbalance, Interpretation und Stilempfinden,<br />
musikalischer Ausdruck und künstlerischer Gesamteindruck.<br />
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Patrick Manigatterer Seminararbeit Führungskräfteseminar Nord 2012/2013
L eitbild<br />
ild<br />
Wer wir sind …<br />
Wir sind ein gemeinnütziger und unpolitischer Verein zur Pflege der<br />
Blasmusik. Wir verstehen uns als kultureller Botschafter unserer<br />
Heimatgemeinde und engagieren uns für diese Aufgabe!<br />
Was für uns Erfolg ist …<br />
Erfolg ist für uns die Anerkennung unserer musikalischen Leistungen bei<br />
unserem Publikum als auch in Fachkreisen sowie die ständige merkbare<br />
Weiterentwicklung unserer musikalischen Fähigkeiten.<br />
Unsere Stärken …<br />
Wir sind stolz auf die Qualität der Leistungen unserer Mitglieder sowohl<br />
in musikalischer, als auch in organisatorischer Hinsicht. Durch die<br />
Hebung des Interesses an Fortbildungsveranstaltungen und<br />
Konzertbesuchen wollen wir den qualitativen Einsatz unserer<br />
MusikerInnen noch weiter ausbauen. Gutes Vereinsmanagement ist für<br />
uns eine grundlegende Voraussetzung.<br />
Unsere tägliche Arbeit …<br />
Durch effiziente Probenarbeit wollen wir unsere musikalischen<br />
Anstrengungen bestmöglich umsetzen. Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit<br />
bei den Proben und Veranstaltungen hat Priorität. Zu einer effizienten<br />
Probenarbeit zählen wir auch das Gruppen- und Einzelstudium.<br />
Unsere musikalischen Tätigkeiten …<br />
Durch die Fortführung und den Ausbau unserer Konzerttätigkeiten im<br />
Heimatort und der Umgebung, wollen wir die Früchte unserer Arbeit<br />
einem breiten Publikum wie auch einem interessierten Fachkreis<br />
präsentieren.<br />
Wir wollen der ständigen Weiterentwicklung der konzertanten Blasmusik<br />
Rechnung tragen.<br />
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Patrick Manigatterer Seminararbeit Führungskräfteseminar Nord 2012/2013
Unsere Ausstattung …<br />
Unser umfangreiches Notenarchiv wird ständig erweitert.<br />
Mit Hilfe neuester EDV-Ausstattung können wir im Verein den<br />
Anforderungen eines modernen Bürobetriebes gerecht werden.<br />
Unsere qualitativen Instrumente werden einer ständigen Wartung<br />
unterzogen und im Bedarfsfall erneuert.<br />
Die Öffentlichkeit und wir …<br />
Die Repräsentanz in den Medien ist für uns Anerkennung unserer<br />
Leistungen.<br />
Bei unseren öffentlichen Auftritten wollen wir durch musikalische<br />
Darbietungen<br />
wie durch unser Erscheinungsbild und unser Verhalten besten Eindruck<br />
hinterlassen.<br />
Zusammenarbeit …<br />
Eine konstruktive Zusammenarbeit mit öffentlichen Stellen ist für uns<br />
wichtig.<br />
Dadurch können wir unsere finanzielle Unterstützung auch von<br />
Mitgliedern und Fördern für unseren Verein sicher stellen.<br />
Unsere Kameradschaft …<br />
Wir fühlen uns als eine große intakte Familie, in die jeder oder jede<br />
gerne aufgenommen und integriert wird. Gruppenbildungen wollen wir<br />
vermeiden.<br />
Unsere Zielsetzungen …<br />
Zielsetzung ist es, die musikalische Qualität zur Freude und kulturellen<br />
Erbauung unserer Zuhörer umzusetzen um dadurch Vorbild für andere<br />
Vereine zu sein und gleichzeitig den Selbstwert unserer Mitglieder zu<br />
heben.<br />
Mit dem Erreichten nie zufrieden sein …<br />
Für uns ist Weiterentwicklung eine Selbstverständlichkeit – der Blick<br />
nach vorne ist unser Ziel!<br />
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Patrick Manigatterer Seminararbeit Führungskräfteseminar Nord 2012/2013
2.1 Jahre 1863 - 1912<br />
Alles begann vor 150 Jahren……<br />
1863 Gründung unter dem Namen Musik-Gesellschaft St. Marienkirchen. Die<br />
Initiative ging vom Schulmeister Vinzenz Seiberl aus.<br />
Polizeidiener Johann Hadinger gründete die Musikkapelle die 24 bis 30<br />
Mann zählte; die Musiker veranstalteten in Wels, Eferding, Kirchdorf<br />
und St. Florian Konzerte und ernteten reichlich Beifall.<br />
1871 Josef Aigmüller, damals Unterlehrer, dirigierte zum 800-jährigen<br />
Jubiläum des Chorherrenstiftes St. Florian die Musikkapelle.<br />
1878 In diesem Jahr übernahm Josef Seiberl die Leitung der Kapelle. Viele<br />
Musiker verdankten den beiden eine gediegene Ausbildung. Es<br />
existierten zu dieser Zeit 156 Musikstücke. Sehr beachtlich für die<br />
damalige Zeit und für einen kleinen Ort.<br />
1891 Der Schulmeister Gerhardinger übernahm die Leitung der Kapelle. Die<br />
Musikinstrumente waren meist Eigentum der Musiker, der Kapelle<br />
fehlten jedoch eine große Trommel und ein Bass. Diese zwei wichtigen<br />
Instrumente wurden häufig von der Nachbarkapelle Schönau ausgeborgt.<br />
Der langjährige Musiker Enzelsberger war einer der acht- bis<br />
zehnjährigen Schüler, die diese Instrumente zu Fuß beim „ Parzerwirt“<br />
holten und wieder zurücktrugen<br />
1907 Die Musikkapelle löste sich auf, weil es zu Unstimmigkeiten kam.<br />
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1908 Josef Zehetmayr gründete und leitete die Veteranenmusik St. Marienkirchen.<br />
Sie zählte 19 Mann, erhielt viele neue Instrumente und die<br />
erste Uniform(Veteranenuniform mit weißem<br />
Feder busch am Hut und weißer Schnur um<br />
die Brust). Gestiftet wurde diese vom Veteranenverein<br />
St. Marienkirchen<br />
2.2 Jahre 1913 – 1962<br />
1914 Durch den Ausbruch des 1. Weltkrieges kam die musikalische Tätigkeit<br />
zum Erliegen. Viele unserer Einwohner mussten an die Front, wo leider<br />
etliche von Ihnen nicht mehr nach Hause kamen.<br />
1920 Herrn E. Gerhardinger ist es zu verdanken, dass sich einige Altmusiker<br />
zusammenfanden und den Musikbetrieb wieder aufnahmen. Herr<br />
Gerhardinger leitete die Blasmusikkapelle und eine Streichmusik mit<br />
ca. 12 Mann.<br />
1925 E. Gerhardinger legte die Kapellmeisterstelle zurück. Man ehrte ihn mit<br />
einem Ehrensiegelring.<br />
Für ein Jahr übernahm Alois Feichtinger die Leitung der Kapelle,<br />
musste aber die Stelle aufgrund der Übersiedlung nach Pötting<br />
aufgeben.<br />
1928 Herr Heinrich Aigmüller nimmt die Stelle als Kapellmeister auf und<br />
kann die Kapelle auf 26 Mann ausbauen. Des Weiteren führte<br />
er eine Streichmusik mit 20 Musikern. Auch<br />
der Kirchenchor war ihm ein wichtiges Anliegen.<br />
Der erste Musikführer in unserer Geschichte<br />
war Max Winkler vlg. Ebner. Er spendete bei<br />
Amtsantritt den Tambourmajorstab mit Schärpe.<br />
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1838 Auch zum zweiten Weltkrieg mussten viele Musiker einrücken. Selbst<br />
die Uniformen waren anlässlich einer Spinnstoffsammlung abzuliefern.<br />
Der Musikbetrieb konnte nicht mehr aufrechterhalten werden.<br />
1946 Am 27. März 1946 konnte dank unermüdlichen Einsatz von Hochwürden<br />
Dr. Papula, Bürgermeister Erdpresser und Johann Aschl, vlg.<br />
Pöchbauer, der Spielbetrieb wieder aufgenommen werden. Letzterer<br />
übernahm auch die Obmannstelle und Dr. Josef Bergmann wurde<br />
Kapellmeister. Gott sei Dank fand sich ein geeigneter Probenraum<br />
in einem Klassenzimmer der Volksschule.<br />
1950 Ein ganz besonderes Ereignis für jeden Musiker war das Musikfest<br />
in Bludenz (Vorarlberg). Alleine die lange und abenteuerliche Anfahrt<br />
mit der Bahn war ein tolles Erlebnis. Selbst eine „Notbremsung“ der<br />
Zuggarnituren durch einen der Samareiner Musikanten löste zum<br />
Schluss beim zuständigen ÖBB-Beamten ein Schmunzeln aus.<br />
1954 Einer der größten, wenn nicht sogar der größte Erfolg der Samareiner<br />
Musikkapelle war die Teilnahme am Konzertwettbewerb beim Landesmusikfest<br />
in Steyr. Unter Kapellmeister Dr. Bergmann konnte man den<br />
ersten Platz bei der landesweiten Bewertung erreichen.<br />
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1961 Otto Männer übernahm am 16.09 die Kapellmeisterleitung. Unvergesslich<br />
sind heute noch seine Gedichte, die immer noch am 1. Mai vorgetragen<br />
werden.<br />
2.3 Jahre 1963 – 2013<br />
1966 Aufgrund ernster gesundheitlicher Probleme musste VD Otto Männer<br />
sowohl seine Kapellmeister- als auch die Stabführerstelle zurücklegen.<br />
Rudolf Grubmair übernimmt vorerst provisorisch die Stelle des Kapellmeisters.<br />
1967 Herr Grubmair wird von der Generalversammlung zum Kapellmeister<br />
gewählt. Wichtiges Detail am Rande: Nach 103 Jahren darf erstmal<br />
ein Mädchen mitspielen. Die Musikerzahl stieg von 26 auf 38 Musiker.<br />
In den folgenden Jahren wurde ein hoher Betrag zur Anschaffung von<br />
Instrumenten und einer neuen Tracht aufgewendet. 1972 begann eine<br />
Freundschaft die seinesgleichen sucht. Über Jahrzehnte besuchen wir<br />
uns gegenseitig zu verschiedenen Veranstaltungen um unsere Freundschaft<br />
weiter zu vertiefen.<br />
1973 Zum 110-jährigen Jubiläum luden wir zu einem noch nie dagewesenes<br />
Zeltfest, wo 1.800 Personen gemütlich Platz fanden. 26 auswärtige<br />
Kapellen besuchten uns zu diesem Anlass.<br />
1974 fand das Landesmusikfest in Linz statt. Am Hauptplatz wurde ein<br />
Großkonzert mit ca. 5.000 Musikern gespielt.<br />
13<br />
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Patrick Manigatterer Seminararbeit Führungskräfteseminar Nord 2012/2013
1980 Nach 14 Jahren legte Herr Grubmair sein Amt als Kapellmeister zurück.<br />
Mit seinem Nachfolger, Herrn Rudolf Feischl, fand man den geeigneten<br />
Mann dafür. Seine Wahl erfolgte einstimmig.<br />
1983 durften wir erneut das Bezirksmusikfest austragen. Ein perfekt<br />
organisierte Fest, nur der Wettergott meinte es am Sonntag nicht so gut<br />
mit uns. Es schüttete wie aus Eimern.<br />
1988 Aufgrund der immer steigenden Zahl an Jungmusikern und freien<br />
Plätzen in den Musikschulen suchten Werner Hellmayr, Alfred Männer<br />
und Ing. Josef Dopler einen Weg um die Musiker in einer Art Zweigstelle<br />
direkt im Ort auszubilden. Es wurde zum Teil von eigenen<br />
Musikern bzw. Privatlehrern ausgebildet.<br />
1990 Hans Breuer legt die Obmannstelle nach 25-jähiger Tätigkeit zurück. In<br />
einem würdigen Rahmen wird er zum Ehrenobmann ernannt und erhält<br />
den Ehrenring des Vereines.<br />
Der Unternehmer Werner Hellmayr übernimmt die verantwortungsvolle<br />
Aufgabe des Obmannes. Neuer Kapellmeister wird Karl-Heinz Huber<br />
der sein Amt bis 1998 ausübt.<br />
1995 Herr Gerold Haslinger widmet sich einem sehr wichtigen Projekt. Mit<br />
der Gründung des Jugendorchesters gelingt ihm, samt der gesamten<br />
Kapelle, ein wesentlicher Schritt um das Bestehen des Musikvereines<br />
zu sichern.<br />
1998 Jubiläumsfest der Feuerwehr und des Obstbauvereines Stubenberg<br />
Bayern, wo wir in einem Zelt mit ca. 2.000 Gästen unser Frühschoppenprogramm<br />
samt Gesangseinlagen darbieten.<br />
In diesem Jahr übernahm Gerold Haslinger die Kapellmeisterstelle.<br />
Durch seine Initiative kam das erste Rock & Pop Konzert zustande.<br />
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Patrick Manigatterer Seminararbeit Führungskräfteseminar Nord 2012/2013
Aufgrund seiner Firmengründung muss Herr Haslinger sein Kapellmeisteramt<br />
zurücklegen. Mit Herrn Werner Scharinger fanden wir einen<br />
würdigen Nachfolger.<br />
2001 war für den Musikverein ein Highlight der Superlative. Wir durften einer<br />
Einladung nach Catania (Sizilien) folgen. Als einzige Musikkapelle<br />
durften wir am Biera Festival teilnehmen wo wir einen Festzug anführten.<br />
Nach anstrengenden vier Tagen kehrten wir wieder nach<br />
St. Marienkirchen zurück. => das nicht genug…<br />
1 Jahr später durften wir wieder nach Sizilien. Dieses mal aber nach<br />
Palermo.<br />
Ab 2002 teilen sich Gerold Haslinger und Werner Scharinger die<br />
Leitung der Kapelle.<br />
2003 In unserem Jubiläumsjahr wird mit voller Kraft auch am Entstehen des<br />
Gemeindezentrums gearbeitet.<br />
Schon 2004 konnten wir unser neues Probelokal<br />
beziehen. Die harte Arbeit hat sich<br />
augenscheinlich bezahlt gemacht:<br />
2005 Werner Hellmayr legt nach 15-jähriger Obmanntätigkeit sein Amt zurück<br />
und übergab an Werner Scharinger. Hellmayr setzte sich in all diesen<br />
Jahren vor allem für die Jugendarbeit ein.<br />
2006 In diesem Jahr gab legten zwei fleißige Musikerkollegen die Prüfung<br />
zum Stabführeramt ab und übernahmen diese Funktion von Alfred<br />
Männer, der diese Tätigkeit jahrelang ausübte.<br />
Auch Stephan Hinterberger stieß in diesem Jahr in unsere Mitte und<br />
leitet seither als Kapellmeister das Orchester.<br />
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Patrick Manigatterer Seminararbeit Führungskräfteseminar Nord 2012/2013
2007 Auf dieses Jahr wartete der Verein schon eine Ewigkeit. Vier bildhübsche<br />
Mädchen aus unserem Ort flankieren die Kapelle bei Marschausrückungen<br />
als Marketenderinnen.<br />
2008 Premiere: 1. Mai und Erstkommunion fallen auf denselben Tag. Beide<br />
Ausrückungen wurden bravourös gemeistert. Die Neueröffnung der<br />
Mostmuseum durften wir unter Beisein des Landeshauptmannes Dr.<br />
Josef Pühringer gestalten.<br />
2010 starteten wir das Jahr mit unserem traditionellen Musikerball. Mit „Wir<br />
sind Kaiser“ und perfekter Darbietung von Barbara Gaubinger<br />
begeisterten wir die Gäste.<br />
BEER FASSL ROLLIN - ein Geschicklichkeitswettbewerb - wurde<br />
geboren.<br />
2011 ein Jahr der vereinsinternen Rekorde. Neun junge MusikerInnen<br />
werden nach erfolgreich abgelegten Übertrittsprüfungen in die Kapelle<br />
aufgenommen. Vier „Golden Girls“ beendeten die Ära der alleinigen<br />
„Audit of Art“- Prüfung von Werner Scharinger.<br />
Des Weiteren besuchten wir im Zuge unseres Musikerausfluges<br />
Feldkirch in Vorarlberg, den Heimatort eines Mitgliedes unseres<br />
Vereines. Als Höhepunkt durften wir den Frühschoppen der Altenstädter<br />
KILBI gestalten.<br />
2012 Bei der Marschwertung in Stroheim erzielt die Kapelle unter der Leitung<br />
von Christoph Schauer die Tagesbestwertung mit 91,52 Punkten.<br />
„Klingendes Österreich“ mit Sepp Forcher bekannt aus dem ORF<br />
besuchte uns im Mai. Mit „Stets Munter“ untermalten wir die schönen<br />
Bilder zu unserem Marktplatz.<br />
2013 AUSZEICHNUNG bei der Konzertwertung in Peuerbach.<br />
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3. Jubiläumsfest – Planung<br />
Unser 150 Jahr – Jubiläumsfest nimmt schon seit längerem unser Engagement und<br />
unsere Zeit in Anspruch. Hier eine kurze Auflistung an den<br />
Vorbereitungsmaßnahmen:<br />
3.1 Sponsoring<br />
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Im Sommer 2012 bildeten wir einen Festausschuss und begannen uns bezüglich der<br />
finanziellen Abwicklung unseres Festes Gedanken zu machen. Schnell war klar, dass<br />
wir uns mit einer Sponsormappe bei den umliegenden Unternehmen vorstellig<br />
machen und ihre Unterstützung bitten.<br />
Unsere Mappe enthielt:<br />
• Kurze Infos über unseren Verein und das Fest<br />
• Den Nutzen, den die Firmen aus dem Sponsoring ziehen<br />
• Unser Angebot von drei verschiedenen Sponsorpakten<br />
- Gold 350 €<br />
- Silber: 250 €<br />
- Bronze: 150 €<br />
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3.2 Werbung<br />
Diese Werbemöglichkeiten bestehen für die Unternehmen:<br />
• Werbeschaltung in Festschrift (verschiedene Größen)<br />
• Transparentaushang beim 3-tägigen Bezirksmusikfest<br />
• Beamerwerbung bei allen MV-Veranstaltungen im Jubiläumsjahr<br />
• Aufdruck bei allen Flyern, Postwurf u. Plakaten<br />
Unsere Werbeaktivitäten für das Fest belaufen sich auf:<br />
• Postwurf für die Gemeindebevölkerung und anliegende Gemeinden<br />
• Bannerwerbung in Nachbargemeinden<br />
• Plakatwände bei Gemeindeeinfahrt<br />
• Beklebung der Litfasssäulen mit Plakaten<br />
• Social networks (Facebook, Twitter, Szene1)<br />
• Flyerauswurf auf diversen (Zelt-)Festen<br />
3.3 Ablauf<br />
Freitag, 21.06.2013<br />
• Empfang der Gastkapellen<br />
• Festakt mit Gesamtspiel aller Musikkapellen<br />
• Top Stimmung mit der absoluten Spitzenband „Viera-Blech“<br />
Samstag, 22.06.2013<br />
• Marschwertung des Bezirkes Eferding mit Festakt zum<br />
Bezirksmusikfest<br />
• Anschließend Abendunterhaltung mit der<br />
Stadtkapelle Feldkirch – Vorarlberg<br />
Sonntag, 23.06.2013<br />
• Festmesse um 09:30 Uhr<br />
• Frühschoppen mit dem Musikverein Hohenems - Vorarlberg<br />
• Festausklang<br />
19<br />
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4. Zusammenfassung und Wünsche<br />
Die Vorbereitung für das Fest laufen somit auf Hochtouren. Die Festschrift ging April<br />
in Druck und ist Mitte Mai für den Verkauf bereit. Der Projektgruppe stelle ich gerne<br />
ein Beispielexemplar zu Verfügung.<br />
Für unser Fest wünsche ich mir einen reibungslosen Ablauf mit vielen Gastkapellen<br />
und jede Menge gutgelaunte Gästen. Ich bin zutiefst überzeugt, dass unser Fest eine<br />
große Bereicherung darstellt und zur Stärkung des Zusammenhalts innerhalb<br />
unserer Gemeinschaft beiträgt.<br />
Abschließend möchte ich mich bei unserem Seminarleiter Peter Mörwald und seinem<br />
Team für das tolle Zusammenarbeiten und die entgegengebrachte Motivation<br />
bedanken.<br />
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Patrick Manigatterer Seminararbeit Führungskräfteseminar Nord 2012/2013
5. Literaturliste<br />
• Gemeindehomepage St. Marienkirchen: www.st-marienkirchenpolsenz.ooe.gv.at<br />
• Naturparkhomepage: www.obsthuegelland.at<br />
• Wikipedia.org<br />
• Platon<br />
• Festschrift MMK St. Marienkirchen/P 2013<br />
21<br />
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Patrick Manigatterer Seminararbeit Führungskräfteseminar Nord 2012/2013
EIDESSTATTLICHE ERKLÄRUNG<br />
Ich erkläre an Eides statt, dass ich die vorliegende Seminararbeit<br />
selbstständig verfasst, und in der Bearbeitung und Abfassung keine anderen<br />
als die angegebenen Quellen oder Hilfsmittel benutzt, sowie wörtliche und<br />
sinngemäße Zitate als solche gekennzeichnet habe. Die vorliegende<br />
Seminararbeit wurde noch nicht anderweitig für Prüfungszwecke vorgelegt.<br />
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Unterschrift<br />
Datum: TT. MM. JJJJ<br />
22<br />
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