Inhalt Geistliches Wort 3 Pfadfinder 15 Fachambulanz Sucht Emsland 4 Adressen 17/20 Konfirmationen <strong>2013</strong> 5 Gottesdienste 18/19 Jubelkonfirmationen <strong>2013</strong> 8 Aus den Gemeinden: Kirchenmusik / Konzerte 10 Christuskirche 21 Aktuelles 11 Kreuzkirche 25 Kondoa 12 Trinitatiskirche 29 Engagiert: Hanna und Jan 13 Freud und Leid 33 Kinder und Jugendliche 14 Kinderseite 35
GEISTLICHES WORT 3 Euer Platz ist in der ersten Reihe Liebe Leserinnen, liebe Leser, nur vierzig Tage währte das Glück der Jünger, 40 Tage lebten sie wie im Traum. Ihr Herr und Meister war wieder bei ihnen, hatte sich ihnen als der Lebendige gezeigt. Und wieder stellte sich ihnen die alte, brennende Frage: „Herr, wirst du in dieser Zeit wieder aufrichten das Reich für Israel?“ Ihre Sehnsucht nach einem Reich der Gerechtigkeit und der Freiheit in ihrer Zeit kann und wird er ihnen nicht erfüllen. Zeit und Stunde kennt allein der Vater. Das zu wissen steht ihnen nicht zu. Aber sein Testament, seinen letzten Willen eröffnet er ihnen. „Ihr werdet meine Zeugen sein, ihr bekommt die Aufgabe, die gute Botschaft weit in die Welt zu tragen“. Ob ihnen die Tragweite dieser Aufgabe gleich bewusst wurde? „Ihr seid meine Zeugen! Ihr sollt die gute Botschaft bis an die Enden der Welt tragen!“ Ob sie auch das Folgende noch hörten? „Ihr werdet mit der Kraft des Heiligen Geistes ausgerüstet werden“. Das heißt, sie werden mit göttlicher Kraft in der ersten Reihe der Verkündigung bestehen. Unter seinem Schutz und in seiner Geborgenheit schickt Jesus die Jünger in die Welt. Nun ist ihr Platz in der ersten Reihe. Staunend, mit suchenden Augen und vielleicht auch offenem Mund, bleiben sie zurück. Warum muss alles wieder so schnell zu Ende sein? Noch hatten sie den Schock der Kreuzigung nicht wirklich überwunden, hatten kurz darauf den Gekreuzigten als den Lebendigen erfahren. Sie meinten zu träumen, sie glaubten und hofften neu. Und nun wird er ihnen wieder entzogen, ein weiteres Mal muss Abschied genommen werden. Wer mag das verstehen? Die Erwählten sind ratlos, wieder müssen ihnen die Worte ihres Herrn und Meisters gedeutet werden. „Was steht ihr hier und seht gen Himmel? Dieser Jesus, welcher von euch aufgenommen ist gen Himmel, wird wieder kommen wie ihr ihn habt gen Himmel fahren sehen“. Starrt nicht in den Himmel, ihr habt eine Aufgabe und Hilfe hat er euch versprochen: Also geht, verkündet, was ihr gehört und erlebt habt. Vertraut der Kraft des Heiligen Geistes. Geht, ihr könnt es. Euch werden Erde und Alltag anvertraut. Ihr seid die Botschafter der guten Nachricht, die die Menschen einlädt, die Welt zum Besseren zu verändern. Euer Platz ist jetzt in der ersten Reihe.“ Sie werden gehen, die ersten Zeuginnen und Zeugen und weitere werden durch viele Generationen hindurch versuchen, seinem Testament gerecht zu werden. Viele werden ihre Kräfte und Begabungen dafür einsetzen. Die Sehnsucht, der Traum nach einem Reich, in dem Recht und Gerechtigkeit für alle aufgerichtet wird, zieht sich durch alle Generationen. Immer wieder ist ein Stück davon Wirklichkeit, ein größerer Teil wird zum Greifen nahe sein. Ökumenischer Gottesdienst Pfingstmontag 20.05.<strong>2013</strong> um 11.00 Uhr auf dem Universitätsplatz mit Pastor Wollek und Pastorenehepaar Mühlbacher, Johanneskirche und Pfarrer Dr. Martin Trimpe, St. Josef Lingen-Laxten Edeltraud Sänger, Pastorin Foto: S. Klus Und es wechseln sich ab Annahme durch gelungene Verkündigung und Ablehnung aus Angst oder Ignoranz. So wird es wohl bleiben, solange Jesu Wiederkunft noch aussteht. Geblieben jedoch ist, was die ersten Zeugen und Zeuginnen erlebten. Der, der ans Kreuz genagelt und ermordet wurde, zeigt sich als der Lebendige. Traumhaftes hatten sie erlebt, ihr Traum, ihn wiederzusehen, hatte sich erfüllt. Sie lebten und leben in seiner Wirklichkeit. Nah und fern zugleich. So kann das Ziel, eine gerechte Welt zu schaffen, in der Recht und Gerechtigkeit für viele wahr wird, nicht aus den Augen verloren gehen. Darf es auch nicht! Der staunende und fragende Blick nach oben, will auf den Boden, in die Augen und den Alltag der Nächsten und der Welt gerichtet sein. „Was steht ihr hier und seht gen Himmel?“ Die Frage bleibt: Auch heute will sie uns an die Schwere und die Freude des Lebens verweisen. Seht hin, seht die offenen Wunden und die nur oberflächlich geschlossenen Verletzungen. Nehmt die Ungerechtigkeiten wahr. Entdeckt Menschen, die sich nach Licht, Anerkennung und Liebe sehnen. Allen, die sich nach Freiheit sehnen, predigt die Weite des Himmels. Auch allen, die durch eigene oder fremde Schuld in großer Enge leben, erzählt davon. Der Himmel