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Einladung zur Bewerbung - Diakonie Deutschland

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Genuss und Lebensqualität<br />

im Alter<br />

Abhängigkeiten wahrnehmen<br />

<strong>Einladung</strong> <strong>zur</strong> <strong>Bewerbung</strong> für<br />

Projekte zum Thema<br />

Psalm 142,5<br />

„Schau <strong>zur</strong> Rechten und sieh: ich habe ja niemanden, der<br />

etwas von mir wissen will. Verloren gegangen ist mir jede<br />

Zuflucht, niemand fragt nach meiner Seele.“<br />

Mehr als 400.000 Menschen über 60 Jahre sind alkoholabhängig<br />

und bis zu 2,8 Millionen älterer Menschen nehmen zu<br />

viele psychoaktive Medikamente ein. Die <strong>Diakonie</strong> <strong>Deutschland</strong><br />

macht sich seit Jahren dafür stark, das Thema der<br />

Suchtentwicklungen im Alter mehr in die öffentliche Wahrnehmung<br />

zu rücken und wendet sich gegen die weit verbreitete<br />

Tabuisierung und Gleichgültigkeit.<br />

Denn es ist seit langem erwiesen, dass ältere Menschen<br />

genau so von Beratung und Behandlung profitieren wie<br />

jüngere. Wenn sie denn von den Beratungsmöglichkeiten<br />

wissen und diese in Anspruch nehmen können. Informationen<br />

und Unterstützung ermöglichen (wieder) ein Mehr an<br />

Lebensqualität und können so zu einem selbstbestimmten<br />

und erfüllten Leben im Alter beitragen.<br />

Um für das Thema zu sensibilisieren, Informationen zu geben<br />

und auf bestehende Unterstützungsangebote in der Region<br />

aufmerksam zu machen, unterstützt die <strong>Diakonie</strong> <strong>Deutschland</strong><br />

Veranstaltungen zum Thema „Genuss und Lebensqualität<br />

im Alter – Suchterkrankungen wahrnehmen“.<br />

Ich lade Sie daher herzlich ein, sich mit ihrer Projektidee zu<br />

bewerben und hoffe, dass durch die Förderung viele Anstöße<br />

zu ertragreichen Veranstaltungen und Diskussionen gegeben<br />

werden.<br />

Maria Loheide<br />

Vorstand Sozialpolitik<br />

<strong>Diakonie</strong> <strong>Deutschland</strong><br />

„Genuss und Lebensqualität im Alter – Abhängigkeiten<br />

wahrnehmen – Hilfe ermöglichen<br />

und Selbstbestimmung stärken“<br />

Wir alle wünschen uns ein glückliches Alter und Altern in<br />

Würde. Und verbinden damit vor allem das Ideal, selbstbestimmt<br />

zu leben sowie für Andere wichtig und bedeutungsvoll<br />

zu sein. Gesund und gleichzeitig möglichst von der Hilfe<br />

anderer unabhängig zu sein, stellen hohe Werte in unserer<br />

Gesellschaft dar.<br />

Die Realität sieht manches Mal anders aus. Viele ältere<br />

Menschen sind von Suchterkrankungen und schleichend<br />

verlaufenden Suchtentwicklungen betroffen. Die damit einhergehenden<br />

Einbußen an Lebensqualität und möglichen<br />

Folgeerkrankungen gelten für weite Bevölkerungsgruppen.<br />

Da sich Abhängigkeitserkrankungen im Alter meist hinter<br />

geschlossenen Türen entwickeln, werden sie kaum wahrgenommen<br />

und zu selten erkannt. Viele Einschränkungen der<br />

körperlichen und kognitiven Leistungsfähigkeit werden als<br />

typische Begleiterscheinungen des Alters interpretiert, obwohl<br />

sie Folgen einer Sucht sein können.<br />

Zudem sind die Symptome einer Suchterkrankung von<br />

denen einer Depression im Alter beziehungsweise einer<br />

beginnenden Demenz kaum zu unterscheiden.<br />

Erfahrungen, die oft im höherem Lebensalter gemacht werden<br />

oder mehr in den Vordergrund rücken, wie die Auseinandersetzung<br />

mit Krankheiten oder der eigenen Endlichkeit,<br />

Bedeutungsverlust nach Beendigung der Erwerbstätigkeit,<br />

Verlust wichtiger sozialer Kontakte, Einsamkeit oder Tod des<br />

Lebenspartners stellen Menschen vor besondere Herausforderungen.<br />

Bei anderen häufen sich im Alter die Nachteile lebenslanger<br />

Benachteiligungen. Sie leben unter schwierigen<br />

materiellen Bedingungen, sind sozial oft isoliert oder an<br />

den Rand gedrängt und leiden unter mehreren, auch<br />

chronischen Erkrankungen.<br />

Diese und andere kritische Lebensereignisse sowie der<br />

Umgang mit den belastenden Situationen können der<br />

Einstieg in eine Suchtentwicklung sein. Alkohol wird<br />

beispielsweise nicht mit Genuss zu sich genommen,<br />

sondern mehr und mehr genutzt, um die Einsamkeit zu<br />

ertragen oder andere negative Gefühle zu betäuben<br />

Eine Medikamentenabhängigkeit beginnt manchmal ohne<br />

dass die Betroffenen auch nur die leiseste Ahnung haben,<br />

dass eine Abhängigkeit droht, da die Medikamente ärztlich<br />

verordnet worden sind.<br />

Förderkriterien und Fördervereinbarung<br />

Die Förderkriterien und die Fördervereinbarung haben<br />

Sie separat als Anlage erhalten. Sollten die Anlagen<br />

fehlen, wenden Sie sich bitte an:<br />

Dr. Katharina Ratzke<br />

E-Mail: katharina.ratzke@diakonie.de

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