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Physik für Nicht-Physikerinnen und Nicht-Physiker - Ruhr-Universität ...

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<strong>Physik</strong> <strong>für</strong> <strong>Nicht</strong>-<strong>Physik</strong>erinnen <strong>und</strong> <strong>Nicht</strong>-<strong>Physik</strong>er<br />

Information zur Vorlesung<br />

’<strong>Physik</strong> <strong>für</strong> <strong>Nicht</strong>-<strong>Physik</strong>erinnen <strong>und</strong> <strong>Nicht</strong>-<strong>Physik</strong>er’<br />

Prof. Dr. Werner Meyer<br />

NB 2/135<br />

Sekretariat:<br />

Übungen:<br />

Hörsaal:<br />

Frau G. Schäfer<br />

NB 2/131<br />

J. Herick & A. Berlin<br />

NB 2/28<br />

Tel: 23572 1<br />

Herr Nowak<br />

HNB<br />

1 Anruf von Außen → 0234-32-.....<br />

Prof. Dr. W. Meyer (<strong>Ruhr</strong>-<strong>Universität</strong> Bochum) 11. April 2013 1 / 20


<strong>Physik</strong> <strong>für</strong> <strong>Nicht</strong>-<strong>Physik</strong>erinnen <strong>und</strong> <strong>Nicht</strong>-<strong>Physik</strong>er<br />

Organisatorisches<br />

Vorlesung: Donnerstags von 10-12 Uhr im Hörsaal HNB 2<br />

Übungen: Mittwoch 11-12, NB 5/158, Gruppe A<br />

Mittwoch 12-13, NB 5/158, Gruppe B<br />

Donnerstag 9-10, NB 2/158, Gruppe C<br />

Donnerstag 12-13, NB 3/99 , Gruppe D<br />

Ausgabe → Donnerstags auf unserer Homepage<br />

Abgabe → eine Woche später; am Ende der Vorlesung<br />

Ausgabe Abgabe Besprechung<br />

Anwesenheitsübung 1 – – 17.4./18.4.<br />

Anwesenheitsübung 2 – – 24.4./25.4.<br />

Übungszettel 1 18.4. 25.4. 2.5<br />

Übungszettel 2 25.4. 2.5. 15.5./16.5<br />

Übungszettel 3 2.5. 16.5. 5.6./6.6.<br />

Übungszettel 4 16.5. 6.6. 12.6./13.6.<br />

Übungszettel 5 6.6. 13.6. 19.6./20.6.<br />

Übungszettel 6 13.6. 20.6. 26.6./27.6.<br />

Übungszettel 7 20.6. 27.6. 3.7./4.7.<br />

Übungszettel 8 27.6. 4.7. 10.7./11.7.<br />

2 folgende Termine fallen aus, auch finden in diesen Wochen keine Übungsst<strong>und</strong>en statt: 9.5. / 23.5. / 30.5.<br />

Prof. Dr. W. Meyer (<strong>Ruhr</strong>-<strong>Universität</strong> Bochum) 11. April 2013 2 / 20


<strong>Physik</strong> <strong>für</strong> <strong>Nicht</strong>-<strong>Physik</strong>erinnen <strong>und</strong> <strong>Nicht</strong>-<strong>Physik</strong>er<br />

Organisatorisches II<br />

Kriterium <strong>für</strong> den Erhalt der Kreditpunkte ist eine bestandene Klausur , die in der letzten Vorlesung<br />

stattfindet (18.7.2013 10:00 st. - 12:00 Uhr)<br />

Zum Bestehen der Klausur müssen mindestens 50 % der Klausurpunkte erreicht werden.<br />

Es ist möglich 10 % der Klausurpunkte durch die Übungen zu erhalten.<br />

in der Übung<br />

<strong>für</strong> die Klausur<br />

ab 50 % → 1 %<br />

.<br />

.<br />

ab 90 % → 9 %<br />

ab 95 % → 10 %<br />

Um Anspruch auf den Bonus zu haben, muss mindestens einmal in der Übungsst<strong>und</strong>e vorgerechnet<br />

werden!<br />

Des Weiteren werden nur Übungszettel gewertet, die handschriftlich verfasst wurden.<br />

Alle Informationen zur Vorlesung, sowie die Übungsblätter findet man<br />

unter<br />

http://www.ep1.rub.de/poltarg/Lehre/Optionalbereich/<br />

Prof. Dr. W. Meyer (<strong>Ruhr</strong>-<strong>Universität</strong> Bochum) 11. April 2013 3 / 20


<strong>Physik</strong> <strong>für</strong> <strong>Nicht</strong>-<strong>Physik</strong>erinnen <strong>und</strong> <strong>Nicht</strong>-<strong>Physik</strong>er<br />

"In der Wissenschaft beginnt alles Neue damit,<br />

dass jemand brummt ’Hmmm ... ist ja komisch’."<br />

– Isaac Asimov<br />

Prof. Dr. W. Meyer (<strong>Ruhr</strong>-<strong>Universität</strong> Bochum) 11. April 2013 4 / 20


<strong>Physik</strong> <strong>für</strong> <strong>Nicht</strong>-<strong>Physik</strong>erinnen <strong>und</strong> <strong>Nicht</strong>-<strong>Physik</strong>er<br />

Was ist <strong>Physik</strong>?<br />

Die <strong>Physik</strong> gehört zu den Naturwissenschaften <strong>und</strong> versucht gr<strong>und</strong>legende Phänomene<br />

<strong>und</strong> Eigenschaften der Natur quantitativ zu beschreiben. Sie befasst sich mit der<br />

gesamten, unbelebten Materie im Universum.<br />

Die Naturwissenschaften werden insbesondere<br />

von der Neugier des Menschen angetrieben,<br />

die Welt um sich herum zu verstehen.<br />

Damit teilen die Disziplinen der Naturwissenschaften,<br />

der Philosophie <strong>und</strong> der Religionen<br />

dieselben gr<strong>und</strong>legenden Fragen.<br />

Naturwissenschaften<br />

Frage<br />

Philisophie<br />

? ?<br />

Religion<br />

Antwort 1 Antwort 2 Antwort 3<br />

Prof. Dr. W. Meyer (<strong>Ruhr</strong>-<strong>Universität</strong> Bochum) 11. April 2013 5 / 20


<strong>Physik</strong> <strong>für</strong> <strong>Nicht</strong>-<strong>Physik</strong>erinnen <strong>und</strong> <strong>Nicht</strong>-<strong>Physik</strong>er<br />

Warum sollte man sich mit <strong>Physik</strong> beschäftigen?<br />

Viele technische Berufe bauen auf physikalische Prinzipien auf. Die <strong>Physik</strong> gibt dabei<br />

Wege vor <strong>und</strong> zeigt Grenzen auf, die zu beachten sind.<br />

Bsp. Brückenbau, Raumfahrt, Schiffbau, Kernenergie, ...<br />

Im Alltag helfen uns physikalische Kenntnisse, gewisse Situationen besser<br />

einzuschätzen zu können.<br />

Bsp. elektrischer Strom, Musizieren, Umgang mit Feuer, ...<br />

Kenntnisse in <strong>Physik</strong> schützen uns auch vor irreführenden Informationen.<br />

Bsp. Schwarze Löcher am CERN → Weltuntergang, ...<br />

<strong>Physik</strong> ist überall zu finden!!<br />

Prof. Dr. W. Meyer (<strong>Ruhr</strong>-<strong>Universität</strong> Bochum) 11. April 2013 6 / 20


<strong>Physik</strong> <strong>für</strong> <strong>Nicht</strong>-<strong>Physik</strong>erinnen <strong>und</strong> <strong>Nicht</strong>-<strong>Physik</strong>er<br />

Entwicklung der <strong>Physik</strong><br />

Frühzeit:<br />

Griechen:<br />

ca. 17. Jh.:<br />

Lehre der Natur<br />

Keine weitere Unterteilung. Es war die Lehre aller Dinge, die mit den Sinnesorganen<br />

zu erfassen waren.<br />

Auch hier bestand schon der Drang zu Vereinfachungen.<br />

Erste Ansätze → Atome (unteilbar) als Bausteine der Materie.<br />

Bis dahin gab es 4 Elemente: Erde, Wasser, Luft, Feuer.<br />

Beginn der systematischen Erforschung der Natur<br />

→ Naturwissenschaften<br />

Abtrennung: Biologie → lebende Materie<br />

Chemie → stoffliche Veränderungen der Materie<br />

Geologie → Erforschung der Erde<br />

Astronomie → Erforschung des Kosmos<br />

<strong>Physik</strong> → Erforschung der unbelebten Welt, Gr<strong>und</strong>gesetze,<br />

Wechselwirkung <strong>und</strong> Kräfte der Materie<br />

Prof. Dr. W. Meyer (<strong>Ruhr</strong>-<strong>Universität</strong> Bochum) 11. April 2013 7 / 20


<strong>Physik</strong> <strong>für</strong> <strong>Nicht</strong>-<strong>Physik</strong>erinnen <strong>und</strong> <strong>Nicht</strong>-<strong>Physik</strong>er<br />

Was arbeitetest du?<br />

Nach Richard Feynman (Experimentalphysiker) erfolgt die Abspaltung in<br />

verschiedene Fachrichtungen beim Betrachten eines Eimer Wassers<br />

Interesse an<br />

Maße<br />

Woher H 2 O<br />

Lust an Reaktionen<br />

Beruf<br />

Geodät<br />

Geologe<br />

Chemiker<br />

Wunsch nach einem Mikroskop<br />

Pantoffeltiere<br />

Pantoffeltiere umbringen<br />

Aufbau der Materie<br />

Biologe<br />

Pharmazeut<br />

Atom-/<br />

Kern-/<br />

Elementarteilchenphysiker<br />

Prof. Dr. W. Meyer (<strong>Ruhr</strong>-<strong>Universität</strong> Bochum) 11. April 2013 8 / 20


<strong>Physik</strong> <strong>für</strong> <strong>Nicht</strong>-<strong>Physik</strong>erinnen <strong>und</strong> <strong>Nicht</strong>-<strong>Physik</strong>er<br />

Wie macht man <strong>Physik</strong>?<br />

<strong>Physik</strong> gehört zu den Erfahrungswissenschaften. Die reine Beschreibung<br />

(Phänomenologie) der Natur ist aber noch keine <strong>Physik</strong>.<br />

Die <strong>Physik</strong> arbeitet quantitativ <strong>und</strong> analytisch, d.h. Vorgänge oder Zustände werden mit<br />

objektiven Messmethoden gemessen <strong>und</strong> analysiert.<br />

Achtung: Sinnesorgane sind nicht immer gute Messinstrumente!<br />

– Man beginnt zunächst mit genauen Beobachtungen <strong>und</strong> stellt eine Hypothese auf.<br />

– Die Hypothese wird durch zahlreiche <strong>und</strong> sorgfältige Experimente geprüft.<br />

– Zeigen mehrere, möglichst unabhängige Experimente widerspruchsfrei die<br />

Richtigkeit der Hypothese, so wird diese zu einer Theorie.<br />

Exp.<br />

Prof. Dr. W. Meyer (<strong>Ruhr</strong>-<strong>Universität</strong> Bochum) 11. April 2013 9 / 20


<strong>Physik</strong> <strong>für</strong> <strong>Nicht</strong>-<strong>Physik</strong>erinnen <strong>und</strong> <strong>Nicht</strong>-<strong>Physik</strong>er<br />

Wie macht man <strong>Physik</strong>?<br />

<strong>Physik</strong> gehört zu den Erfahrungswissenschaften. Die reine Beschreibung<br />

(Phänomenologie) der Natur ist aber noch keine <strong>Physik</strong>.<br />

Die <strong>Physik</strong> arbeitet quantitativ <strong>und</strong> analytisch, d.h. Vorgänge oder Zustände werden mit<br />

objektiven Messmethoden gemessen <strong>und</strong> analysiert.<br />

Achtung: Sinnesorgane sind nicht immer gute Messinstrumente!<br />

A <strong>und</strong> B sind in der Farbe <strong>und</strong> der Helligkeit identisch.<br />

Prof. Dr. W. Meyer (<strong>Ruhr</strong>-<strong>Universität</strong> Bochum) 11. April 2013 9 / 20


<strong>Physik</strong> <strong>für</strong> <strong>Nicht</strong>-<strong>Physik</strong>erinnen <strong>und</strong> <strong>Nicht</strong>-<strong>Physik</strong>er<br />

Wie beschreibt man die <strong>Physik</strong>?<br />

Zur quantitativen Beschreibung benötigen wir<br />

– wohldefinierte physikalische Größen<br />

(z.B. Länge <strong>und</strong> Zeit)<br />

– dazu Maßeinheiten<br />

(hier Meter [ m ] <strong>und</strong> Sek<strong>und</strong>e [ s ])<br />

Wir messen Maßzahlen <strong>für</strong> die jeweilige phys. Größe durch den Vergleich<br />

mit Standards [Einheit]<br />

Phys. Größe = Zahlenwert × Einheit<br />

3<br />

z.B. Länge = 8,95 m<br />

" Zeit = 9,56 s<br />

Damit sind wir prinzipiell in der Lage zu messen, wann sich die Feder wo befindet.<br />

Achtung: Die Feder ist ausgedehnt <strong>und</strong> unregelmäßig.<br />

Daher betrachten wir bei der Messung des Ortes, als Funktion der Zeit, den Schwerpunkt<br />

der Feder.<br />

3 100 m-Lauf-Rekord: Usain Bolt, 2009 Berlin / Weitsprung-Rekord: Mike Powell, 1991 Tokio<br />

Prof. Dr. W. Meyer (<strong>Ruhr</strong>-<strong>Universität</strong> Bochum) 11. April 2013 10 / 20


<strong>Physik</strong> <strong>für</strong> <strong>Nicht</strong>-<strong>Physik</strong>erinnen <strong>und</strong> <strong>Nicht</strong>-<strong>Physik</strong>er<br />

Maßeinheiten - SI-System<br />

Das SI-System ist ein international anerkanntes Maßsystem. SI steht hierbei <strong>für</strong> Système<br />

international d’unités. Es beinhaltet sieben physikalische Gr<strong>und</strong>größen, aus denen sich<br />

alle anderen Einheiten ableiten lassen. Diese Gr<strong>und</strong>größen lauten:<br />

Dimension Einheit Einheitszeichen<br />

Länge Meter m<br />

Masse Kilogramm kg<br />

Zeit Sek<strong>und</strong>e s<br />

Temperatur Kelvin K<br />

Stromstärke Ampere A<br />

Stoffmenge Mol mol<br />

Lichtstärke Candela cd<br />

ebener Winkel Radiant rad<br />

Raumwinkel Steradiant sr<br />

Prof. Dr. W. Meyer (<strong>Ruhr</strong>-<strong>Universität</strong> Bochum) 11. April 2013 11 / 20


<strong>Physik</strong> <strong>für</strong> <strong>Nicht</strong>-<strong>Physik</strong>erinnen <strong>und</strong> <strong>Nicht</strong>-<strong>Physik</strong>er<br />

Maßeinheiten - Präfixe<br />

Häufig verwendete Vorsätze <strong>für</strong> Maßeinheiten, sogenannte Präfixe, dienen dazu sehr<br />

große, bzw. sehr kleine Werte übersichtlich darzustellen. Hier in der Vorlesung <strong>und</strong> in den<br />

Übungen werden wahrscheinlich die Folgenden ausreichen:<br />

Präfix Aussprache Exponentialschreibweise ausgeschrieben 000<br />

f Femto 10 −15 0,000000000000001<br />

p Pico 10 −12 0,000000000001000<br />

n Nano 10 −9 0,000000001000000<br />

µ Mikro 10 −6 0,000001000000000<br />

m Milli 10 −3 0,001000000000000<br />

c Zenti 10 −2 0,010000000000000<br />

d Dezi 10 −1 0,100000000000000<br />

k Kilo 10 3 1000,000000000000000<br />

M Mega 10 6 1000000,000000000000000<br />

G Giga 10 9 1000000000,000000000000000<br />

T Tera 10 12 1000000000000,000000000000000<br />

Sprich: Besäße man 12Ge, wäre man zwölffacher Milliardär!<br />

Prof. Dr. W. Meyer (<strong>Ruhr</strong>-<strong>Universität</strong> Bochum) 11. April 2013 12 / 20


<strong>Physik</strong> <strong>für</strong> <strong>Nicht</strong>-<strong>Physik</strong>erinnen <strong>und</strong> <strong>Nicht</strong>-<strong>Physik</strong>er<br />

Maßeinheiten - Beispiele ’Raum’<br />

Der geometrische Raum<br />

Proton 10 −15 m = 1 fm<br />

Atomkerne 10 −14 m = 10 fm<br />

Atome 10 −10 m = 100 pm = Å<br />

Großes Molekül 10 −8 m = 10 nm<br />

Virus 10 −7 m = 0,1 µm<br />

Dreijähriges Kind<br />

Matterhorn<br />

Erdradius<br />

1 m<br />

4477 m<br />

6,37 · 10 6 m<br />

Große Halbachse der Erdbahn 1,496 · 10 11 m = 0,15 Tm<br />

Durchmesser der Milchstraße<br />

Hypothet. Radius des Universums<br />

9,46 · 10 20 m<br />

10 27 m<br />

42 Zehnerpotenzen<br />

1 Å = 10 −10 m (alt)<br />

1 Lichtjahr = 9,4627 · 10 15 m<br />

1 parsec = 3,26 Lichtjahre<br />

Prof. Dr. W. Meyer (<strong>Ruhr</strong>-<strong>Universität</strong> Bochum) 11. April 2013 13 / 20


<strong>Physik</strong> <strong>für</strong> <strong>Nicht</strong>-<strong>Physik</strong>erinnen <strong>und</strong> <strong>Nicht</strong>-<strong>Physik</strong>er<br />

Maßeinheiten- Beispiele ’Zeit’<br />

Zeitskala<br />

Alter unseres Universums<br />

Alter der Erde (ungefähr)<br />

Mittlere Lebensdauer eines Menschen<br />

Dauer eines Tages<br />

Periode einer Ultraschallschwingung<br />

Periode einer Molekülschwingung<br />

Periode einer Atomschwingung<br />

Zeit, die ein Lichtstrahl zum Durchqueren<br />

eines Atoms benötigt<br />

Periode einer Kernschwingung<br />

Zeit, die eine elektromagnetische Welle<br />

braucht, um einen Weg zurückzulegen, der<br />

gleich der linearen Ausdehnung eines<br />

Elementarteilchens ist<br />

10 18 s<br />

10 17 s<br />

10 9 s<br />

8,64 · 10 4 s<br />

10 −5 s<br />

10 −12 s<br />

10 −15 s<br />

10 −18 s<br />

10 −22 s<br />

10 −24 s<br />

Prof. Dr. W. Meyer (<strong>Ruhr</strong>-<strong>Universität</strong> Bochum) 11. April 2013 14 / 20


<strong>Physik</strong> <strong>für</strong> <strong>Nicht</strong>-<strong>Physik</strong>erinnen <strong>und</strong> <strong>Nicht</strong>-<strong>Physik</strong>er<br />

Maßeinheiten - Beispiele ’Masse’<br />

Masse<br />

Universum<br />

Galaxien<br />

Sonne<br />

Erde<br />

Tanker<br />

Mensch<br />

Bakterien<br />

DNA-Molekül<br />

Proton<br />

Elektron<br />

10 55 kg<br />

10 40 kg<br />

10 30 kg<br />

10 24 kg<br />

10 8 kg<br />

10 2 kg<br />

10 −15 kg<br />

10 −23 kg<br />

10 −27 kg<br />

10 −30 kg<br />

Prof. Dr. W. Meyer (<strong>Ruhr</strong>-<strong>Universität</strong> Bochum) 11. April 2013 15 / 20


<strong>Physik</strong> <strong>für</strong> <strong>Nicht</strong>-<strong>Physik</strong>erinnen <strong>und</strong> <strong>Nicht</strong>-<strong>Physik</strong>er<br />

Gr<strong>und</strong>gebäude der <strong>Physik</strong><br />

Thermodynamik<br />

+ - + -<br />

-<br />

+ + - + -<br />

-<br />

-<br />

- + -<br />

+ -<br />

+ - --- + -<br />

+<br />

+ -<br />

+<br />

-<br />

Elektrodynamik<br />

S<br />

N<br />

Relativitätstheorie<br />

Mechanik<br />

E=mc 2<br />

www.tagesspiegel.de<br />

Quantenphysik<br />

Prof. Dr. W. Meyer (<strong>Ruhr</strong>-<strong>Universität</strong> Bochum) 11. April 2013 16 / 20


<strong>Physik</strong> <strong>für</strong> <strong>Nicht</strong>-<strong>Physik</strong>erinnen <strong>und</strong> <strong>Nicht</strong>-<strong>Physik</strong>er<br />

Mechanik<br />

Die Mechanik ist die Lehre von den Bewegungen (einschl. der Ruhezustände) der Körper<br />

im Raum.<br />

Der Raum ist der uns bekannte 3-dimensionale Raum (Länge, Breite, Höhe).<br />

Diese Bewegungen wollen wir quantitativ beschreiben <strong>und</strong> zu diesem Zweck müssen wir<br />

a) den 3-dimensionalen Raum ausmessen können<br />

b) <strong>und</strong> zur Beschreibung des zeitlichen Verlaufs auch die Zeit messen<br />

Der Körper ist in der Regel ausgedehnt – wie beim Experiment mit der Feder – <strong>und</strong> hat<br />

noch weitere Bewegungsgrade, wie z.B. die Rotation.<br />

Deshalb werden wir zunächst den realen Körper idealisiert in einem Massepunkt<br />

vorstellen.<br />

Prof. Dr. W. Meyer (<strong>Ruhr</strong>-<strong>Universität</strong> Bochum) 11. April 2013 17 / 20


<strong>Physik</strong> <strong>für</strong> <strong>Nicht</strong>-<strong>Physik</strong>erinnen <strong>und</strong> <strong>Nicht</strong>-<strong>Physik</strong>er<br />

Mechanik - Massepunkt<br />

Wir werden später den Schwerpunkt definieren <strong>und</strong> das folgende Modell rechtfertigen:<br />

Modell: Massepunkt<br />

"Die gesamte Masse des Körpers wirkt so, als wäre sie in einem<br />

Punkt vereinigt. Dieser Punkt ist zugleich sein Schwerpunkt."<br />

Dieses Modell bedeutet eine Beschränkung des Problems auf das Gr<strong>und</strong>sätzliche <strong>und</strong><br />

äußere Eigenschaften wie Volumen <strong>und</strong> Form werden vernachlässigt.<br />

Der Körper wird als mathematischer Punkt angesehen, der insbesondere keine<br />

Rotationsbewegungen ausführen kann.<br />

Feinheiten können unter Umständen später berücksichtigt werden.<br />

Prof. Dr. W. Meyer (<strong>Ruhr</strong>-<strong>Universität</strong> Bochum) 11. April 2013 18 / 20


<strong>Physik</strong> <strong>für</strong> <strong>Nicht</strong>-<strong>Physik</strong>erinnen <strong>und</strong> <strong>Nicht</strong>-<strong>Physik</strong>er<br />

Aber was ist die Masse eines Körpers?<br />

Die Materie um uns herum ist aus Protonen, Neutronen <strong>und</strong> Elektronen aufgebaut<br />

}<br />

Proton (p)<br />

Nukleon mit der Masse m n = 1,67 · 10 −27 kg<br />

Neutron (n)<br />

+<br />

Elektron (e)<br />

m e = 0,0009 · 10 −27 kg<br />

→ d.h. 1 kg Materie entspricht<br />

1<br />

1,67·10 −27 ≈ 6 · 1026 Nukleonen (+ Elektronen)<br />

Wir kennen den Zusammenhang von Energie <strong>und</strong> Masse<br />

Energie = Masse · c 2<br />

[ N · m] = [ kg] · [ m<br />

s<br />

] 2<br />

Und was ist Energie?<br />

Dazu später ...<br />

Zumindest: Jede Art von Energie kann sich in Masse ’kondensieren’ <strong>und</strong> umgekehrt.<br />

Prof. Dr. W. Meyer (<strong>Ruhr</strong>-<strong>Universität</strong> Bochum) 11. April 2013 19 / 20


<strong>Physik</strong> <strong>für</strong> <strong>Nicht</strong>-<strong>Physik</strong>erinnen <strong>und</strong> <strong>Nicht</strong>-<strong>Physik</strong>er<br />

Was sind Körper noch?<br />

Neben der Eigenschaft der ’Masse’ haben Körper noch weitere Eigenschaften. Sie sind<br />

– immer ausgedehnt, d.h. die Masse ist über ein endliches Volumen verteilt<br />

– entweder starr oder deformierbar<br />

Körper<br />

starre Körper<br />

(ausgedehnt)<br />

deformierbar Körper<br />

(ausgedehnt)<br />

Prof. Dr. W. Meyer (<strong>Ruhr</strong>-<strong>Universität</strong> Bochum) 11. April 2013 20 / 20

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