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Rijksuniversiteit Groningen (WiSe 2012/2013)

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Erfahrungsbericht<br />

Erasmussemester <strong>2012</strong>/<strong>2013</strong> <strong>Groningen</strong>, The Netherlands<br />

<strong>Groningen</strong>-der beste Ort für Erasmus: viele Freunde, viel Reisen, viele Stunden in der<br />

Bibliothek, viele Partys und nicht zuletzt Fahrrad fahren!<br />

1. Vorbereitung<br />

Meine Vorbereitung für das Auslandssemester in <strong>Groningen</strong> hat schon am Anfang Mai begonnen. Das<br />

Semester beginnt dort früher im Vergleich zu Deutschland. Wir sollten am 29. August dort sein, da die<br />

Anwesenheit bei dem ersten Einführungstag obligatorisch war. Das größte Hindernis bei der Planung<br />

des Aufenthalts in <strong>Groningen</strong> war die Wohnungssuche. Dort ist die Nachfrage für Zimmer sehr groß<br />

und entsprechend die Preise sind höher, aus diesem Grund würde ich raten, so schnell wie möglich mit<br />

der Suche anzufangen. Ich habe durch meinen Freundeskreis und eine Facebook-gruppe „<strong>Groningen</strong><br />

rooms” mein Zimmer für Zwischenmiete gefunden. Mein Flugticket habe ich 3 Monate davor gekauft.<br />

Bei der Bewerbung habe ich alle Schritte, die uns von Herrn Glase mitgeteilt wurden, verfolgt und<br />

hatte keine Probleme.<br />

2. Unterkunft<br />

Es gibt zwei Wohnheime in <strong>Groningen</strong>: Housing Office und Lefier. Bei Housing Office sind die<br />

Mieten zwischen 350 und 400 Euro, und nebenbei sollte man am Anfang 370 Euro als Gebühr für die<br />

Wohnungssuche überweisen. Und die 370 Euro bekommt man am Ende nicht zurück. Aus diesem<br />

Grund habe ich mich entschieden, allein mich für die Wohnungssuche zu kümmern. Ich habe mich<br />

durch Freunde über die Facebook Gruppe informiert und dort fast jeden Tag Anfragen gestellt. Mein<br />

Zimmer war 15 m2, komplett eingerichtet (mit Mikrowelle, Herdplatten, Kühlschrank,<br />

Kaffeemaschine, Toaster), im Zentrum der Stadt, mit großem Fenster mit Aussicht auf das Zentrum.<br />

Auf dem Stock haben 20 Leute 2 Küchen, 5 Toiletten und 3 Badezimmer geteilt. Ich bin insgesamt<br />

sehr zufrieden, die Warmmiete mit Internet war 300 Euro. Das einzige Problem bestand darin, dass die<br />

Küche immer sehr dreckig war. Meine Nachbarn waren sehr nett, ich war die einzige Ausländerin und<br />

die haben für mich auf Englisch gesprochen. Wir haben zusammen gekocht, Billiard gespielt und ab<br />

und zu gefeiert. Alle Erasmusstudenten haben in Winshoterdiep (Housing Office) gewohnt, und es war<br />

manchmal schwierig mit denen Kontakt aufzunehmen. Wenn man nur unter ausländischen Studenten<br />

leben möchte, muss unbedingt dort einziehen. Ich wollte auch die holländische Kultur kennen lernen.<br />

3. Studium an der Gasthochschule<br />

Das Studium an der Universität ist sehr qualitativ und unterschiedlich strukturiert zu dem in<br />

Deutschland. An der <strong>Rijksuniversiteit</strong> wird mehr auf die Gruppenarbeit im Rahmen einer Projektarbeit<br />

Wert gelegt. Es gab in manchen Fächern bei Abwesenheit ohne Grund eine Reduktion in der Note.<br />

Wir sollten fast jede Woche bei meisten Fächern kleine Case Studies lösen, Präsentation vorstellen,<br />

Tests oder Essays schreiben. Außerdem für jedes Fach ohne Ausnahme musste ich ein Buch lesen,<br />

weil manchmal sehr detaillierte Fragen von der davor gegebenen Literatur gestellt werden. Das Lesen<br />

von wissenschaftlichen Artikeln war auch ein größer Teil vom Alltag. Ich bin der Meinung, dass das<br />

Studium dort war nicht so schwierig, einfach die Benotung war sehr subjektiv. Aus diesem Grund<br />

muss man bei der Wahl der Fächer aufpassen. Die Übungen sind in kleinen Gruppen und werden<br />

sogar am meisten von den Professoren durchgeführt. Die Durchschnittsnote liegt in Holland bei 6, 7,


aber wenn man systematisch lernt, kriegt man auch bessere Noten. Meiner Meinung nach ist bei<br />

mathematisch lastigen Fächern leichter eine bessere Note zu kriegen, da das Ergebnis einer Aufgabe<br />

nicht subjektiv betrachtet werden kann. Die Unterrichtsprache ist Englisch.<br />

Tipps:<br />

• Spec. Course bedeutet nicht einen Vertiefungskurs, es ist mehr ein Fach, wo man einen<br />

Überblick über einen Master in diesem Bereich bekommen hat. Der Stoff deckt ein breites<br />

Themenspektrum.<br />

• Bei Projektarbeiten noch mal eine Sprechstunde mit Professor verabreden, um nach speziellen<br />

Anforderungen und Erwartungen fragen.<br />

• Wählen Sie immer Fächer, die Ihnen Spaß machen und zu denen Sie Neigung haben.<br />

4) Alltag und Freizeit:<br />

Die Universität bietet ein super Sportangebot, für 39 Euro kann man ein Semester lang über 20<br />

Sportarten probieren (Tanzen, Tennis, Skifahren, Aquarobic, Squasch, Salsa, Volleyball). Ich habe<br />

dort mein Hobby-7Tennis gefunden. Aber ich habe auch nebenbei verschiedene Sportarten trainiert.<br />

In Holland kann man nicht ohne Fahrrad zurechtkommen, deswegen sollte man als erstes Fahrrad<br />

besorgen, und unbedingt zwei Ketten kaufen. Da die Fahrräder sehr oft geklaut wurden. Ich bin jeden<br />

Tag bis zur Uni mit Fahrrad (20 min in einer Richtung) gefahren. Egal, ob es Schnee, Regen oder Eis<br />

gibt, Fahrrad wird immer gefahren! Am Anfang hatte ich ein Tutor, der mir immer geholfen hat. ESN<br />

ist eine Organisation, die immer verschiede Aktivitäten für Erasmusstudenten organisiert haben. Wir<br />

hatten eine Einführungswoche, die sehr gute Möglichkeit gibt, Freunde zu finden und sich in die Stadt<br />

einzuleben. Das war eine einfach perfekte Woche, wie waren 24 Stunden pro Tag beschäftigt. In<br />

meiner Freizeit bin ich viel gereist. Ich habe Amsterdam, den Haag, Rotterdam, Bremen,<br />

Loughborough und London besucht. Die Zugtickets sind in den Niederlanden treuerer, aber sehr oft<br />

werden preisgünstige Wochenende- Tickets in den Einkaufszentren (Kruidvat, HEMA, Albert Hejin)<br />

verkauft. Drei Mal der Woche findet Wochenmarkt statt, dort werden frische Obst, Gemüse, Fisch,<br />

Nüsse angeboten. Zum Ende möchte ich mitteilen, dass man in <strong>Groningen</strong> super feiern kann. Es<br />

werden immer gute Partys organisiert. Aber das gehört auch zum Studenten Leben.<br />

Fazit: <strong>Groningen</strong> ist eine schöne, grüne, süße und junge Stadt. Es lohnt sich auf jedem Fall ein<br />

Semester oder mehr dort zu verbringen. Ich bin sehr zufrieden mit meiner Auswahl.<br />

Für Rückfragen stehe ich gerne zur Verfügung!

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