Aufgabenstellung - Hochschule Darmstadt

HOCHSCHULE DARMSTADT, FB INFORMATIK
DATENBANKEN - PRAKTIKUM
INGE SCHESTAG WS 2013/14
Praktikum 6 – Teil I: JDBC, Explains und Statistics (Optimizerstrategien)
Vorbereitung zum Praktikum:
Erstellung der lauffähigen Java-Applikation für Teil I, 1. - 3.
Hinweis: Als Basis für Ihre Java-Applikation können Sie die Beispielklasse MyJdbcStatement.java
(s. Materialien zu Kapitel 6) verwenden.
Der Besitzer des Bootsverleihs hat im Neujahrs-Lotto gewonnen!
Deshalb kann er sich zu jedem seiner vier Bootstypen neue Boote kaufen wie folgt:
Bootstyp Royal Magnifique : 100 neue Boote
Bootstyp Calypso:
300 neue Boote
Bootstyp Clipper :
500 neue Boote
Bootstyp Cirrus:
800 neue Boote
Schreiben Sie eine Java-Applikation, die das Anlegen der neuen Boote in der Datenbank
ausführt. Die Anzahl der Boote pro Bootstyp soll über die Console parametrisierbar sein:
1. Bauen Sie eine Connection zur Ihrer Oracle-Datenbank „Bootsverleih“ auf. Setzen Sie in
der Java-Applikation AutoCommit für diese Session auf „false“.
2. Lesen Sie alle Bootstypen aus Ihrer Datenbank aus und ermöglichen Sie pro Bootstyp
die Eingabe der Anzahl neuer Boote über die Console:
BufferedReader bin = new BufferedReader(
new InputStreamReader(System.in));
System.out.println("Bitte Anzahl eingeben für … ");
int a = Integer.parteInt(bin.readLine());
3. Fügen Sie die angegebene Anzahl neuer Boots-Datensätze für den jeweiligen Bootstyp
über ein PreparedStatement ein – commit nicht vergessen!
Beispiel zur Übergabe von Datumskonstanten an ein PreparedStatement:
pstmt.setDate(3, java.sql.Date.valueOf("2013-07-01"));
4. Führen Sie das Java-Programm zum Einfügen der neuen Boote aus.
5. Überprüfen Sie im SQL-Developer, ob die 1.700 neuen Boote zusätzlich zu den vorhandenen
15 Booten eingefügt wurden.
6. Überprüfen Sie mit einer Abfrage auf den Systemkatalog, welchen Wert die Spalte
num_rows in der Tabelle user_tables für die Tabellen Boot bzw. Bootstyp hat:
select num_rows from user_tables where table_name = ’BOOT’;
7. Formulieren Sie einen Join zwischen den Tabellen Boot und Bootstyp und lassen Sie
dafür den Ausführungsplan (Explain-Plan) ausführen.
8. Aktualisieren Sie jetzt die Statistik für die Tabellen Boot bzw. Bootstyp wie folgt:
execute DBMS_STATS.GATHER_TABLE_STATS('studxxx’, ’BOOT’);
9. Wiederholen Sie Schritt 6. und 7. – welche Beobachtung machen Sie?
Beachten Sie die „Hinweise zum Arbeiten mit JDBC“ auf Seite 3!
Termine: 15.01. / 22.01. / 24.01.2014 1 / 3

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DATENBANKEN - PRAKTIKUM
INGE SCHESTAG WS 2013/14
Praktikum 6 – Teil II: Transaktionsmanagement – Isolationlevel
im konkurrierenden Zugriff zweier Oracle-Sessions
1. Starten Sie zu Beginn zwei Oracle-Sessions auf Ihrem Arbeitsplatzrechner im Labor
mit dem gewohnten Login über den SQL-Developer.
2. Vergewissern Sie sich, dass der Autocommit-Status beider Sessions auf OFF gesetzt
ist. Diese Einstellung finden Sie unter
Extras Voreinstellungen Datenbank (Database) Erweitert: Autocommit
nicht anchecken!
3. Auf dem SQL-Arbeitsblatt können Sie dann jeweils mit der folgenden Anweisung den
ISOLATION_LEVEL der aktuellen Session ändern:
ALTER SESSION SET ISOLATION_LEVEL = ;
4. Führen Sie die Operationen innerhalb der beiden offenen Oracle-Sessions auf Ihrer Datenbank
„Bootsverleih“ entsprechend der nachfolgenden Tabelle interaktiv aus (Tabelle
tab = Tabelle BOOTSTYP):
SQL-Developer I
SQL-Developer II
1 BOT T1
2 T1 liest tab
3 T1 schreibt tab
5 T1 liest tab
6 BOT T2
7 T2 liest tab
8 T2 schreibt tab
9 T1 liest tab
10 Commit T1
11 T2 liest tab
12 Commit T2
Protokollieren Sie die Ergebnisse der beiden Transaktionen auf der Oracle Datenbank
unter folgenden Isolationleveln: Serializable und Read Committed.
Welches Verhalten erwarten Sie jeweils? Erklären Sie das beobachtete, unterschiedliche
Verhalten – entspricht es Ihren Erwartungen?
5. Führen Sie zwei konkurrierende Transaktionen in zwei parallelen Oracle-Sessions
(SQL-Developer) auf Ihrer Datenbank so aus, dass ein Dead Lock entsteht.
Termine: 15.01. / 22.01. / 24.01.2014 2 / 3

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DATENBANKEN - PRAKTIKUM
INGE SCHESTAG WS 2013/14
Hinweise zum Arbeiten mit JDBC
Bereitstellung eines Oracle-JDBC-Treibers:
Um auf eine Oracle-Datenbank per JDBC zugreifen zu können, muss ein entsprechender
JDBC-Treiber verfügbar gemacht werden:
- Den JDBC-Treiber ojdbc14.jar können Sie sich bei den Materialien zu Praktikum
6 herunterladen.
Treiberklassename für den Class.forName()-Methodenaufruf ist dann:
"oracle.jdbc.OracleDriver"
url: "jdbc:oracle:thin:@141.100.70.40:1521:orcl"
- Falls Sie Oracle Express lokal auf ihrem Rechner installiert haben, müssen Sie
die url des Connection-String folgendermaßen anpassen (vgl. auch Beispiel-
Javaklasse):
url: "jdbc:oracle:thin:@localhost:1521:XE"
Sie können als IDE die im Labor verfügbaren IDE NetBeans oder Eclipse verwenden.
Einbinden des jar-Files in die IDE:
Eclipse
Im Kontextmenü (rechte Maustaste) des Projektes:
Build Path Add External Archives
und dort den zuvor herunter geladenen JDBC-Treiber odbc14.jar auswählen.
NetBeans
Innerhalb des Projektes im Kontextmenü (rechte Maustaste) des Unterordners
Libraries Add JAR/Folder
und dort den zuvor herunter geladenen JDBC-Treiber odbc14.jar auswählen.
Termine: 15.01. / 22.01. / 24.01.2014 3 / 3