Hochschuljournal 1/2013 - Fachhochschule Schmalkalden
Hochschuljournal 1/2013 - Fachhochschule Schmalkalden
Hochschuljournal 1/2013 - Fachhochschule Schmalkalden
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SCHMALKALDER<br />
HOCHSCHUL JOURNAL<br />
Ausgabe 01 / <strong>2013</strong><br />
Sabrina Buchholz<br />
Studieren ohne Promi-Bonus<br />
Gründerpreis Thüringen<br />
Existenzgründer aus dem Thüringer Wald<br />
Spitzenplätze<br />
im Hochschulranking<br />
FHS ganz vorn dabei
PETT | PR | FH-SCHMALKALDEN<br />
Beweisen Sie Weitblick<br />
Kommunikationskonzepte<br />
Geschäftsberichte<br />
Broschüren und Flyer<br />
Kunden- und Mitgliedermagazine<br />
Webseitenredaktion und Webdesign<br />
Werbe-, Image- und Informationstexte<br />
Pressemitteilungen, Interviews<br />
Pressekonferenzen<br />
Social Media-Konzepte<br />
Workshops, Vorträge<br />
Inhouseschulungen
INHALT | FH-SCHMALKALDEN 3<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
Editorial.......................................................................3<br />
News.............................................................................4<br />
Fokus<br />
Technik macht Spaß..........................................................6<br />
Studium<br />
Auslandsstudium in Südkorea............................................8<br />
Student@home........................................................9<br />
FH <strong>Schmalkalden</strong> und Berufsakademie kooperieren bei<br />
berufsbegleitenden Masterstudiengängen......................10<br />
Brasilianische Stipendiaten an der FH <strong>Schmalkalden</strong>.........12<br />
Neue Weiterbildungsstudiengänge zu erneuerbaren<br />
Energien und Energierecht..............................................12<br />
Forschung<br />
Feierliche Eröffnung des Kunststofflabors........................13<br />
Forschungszentrum für Maschinenbau gegründet...........14<br />
Gründerpreis Thüringen für Schmalkalder<br />
Existenzgründer..............................................................15<br />
Campus<br />
FH <strong>Schmalkalden</strong> intensiviert die Zusammenarbeit<br />
mit Brasilien....................................................................16<br />
Modellprojekt<br />
„Spanische Fachkräfte für Thüringen“............................17<br />
Türkische Partneruniversität besuchte<br />
FH <strong>Schmalkalden</strong>............................................................18<br />
Unternehmen fördern Studierende<br />
mit Deutschlandstipendium............................................18<br />
Köpfe<br />
Sabrina Buchholz: Ohne Promi-Bonus.............................21<br />
Unseren Alumni auf der Spur: Dr. Andrea Hanisch.......22<br />
Promotion erfolgreich abgeschlossen..............................23<br />
Hohe Auszeichnung für spanischen Studenten................24<br />
Jasmin Stengel ist Deutsche Hochschulmeisterin<br />
im Karate........................................................................25<br />
STIFT-Preise und Förderpreis............................................26<br />
Personalia........................................................................26<br />
Lesezeichen..............................................................27<br />
Galerie<br />
Das Wintersemester und der Beginn des<br />
Sommersemesters in Bildern...........................................28<br />
Service<br />
Terminplan/Impressum....................................................31<br />
Editorial<br />
Die Redaktion<br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
auf dem Campus der <strong>Fachhochschule</strong><br />
<strong>Schmalkalden</strong> wird es zunehmend bunter:<br />
Waren es früher die Schulabgänger<br />
aus der Region Südthüringen, die man<br />
auf dem Campus traf, so sind es heute<br />
immer mehr ausländische Studierende,<br />
aber auch Berufstätige, die mitten im<br />
Berufsleben stehen und eine Weiterbildung<br />
absolvieren. Unter den Weiterbildungsstudenten<br />
ist auch die Ex-<br />
Biathletin Sabrina Buchholz, die derzeit<br />
ihr wissenschaftliches Weiterbildungsstudium<br />
zur Sportökonomin an der FH<br />
<strong>Schmalkalden</strong> absolviert. Allerdings<br />
ohne Promi-Bonus, wie sie auf Seite<br />
21 verrät. Die Oberhoferin ist eine von<br />
22 Studierenden, die sich berufsbegleitend<br />
auf eine spätere Tätigkeit in den<br />
verschiedenen Arbeitsfeldern des Sportmarktes<br />
vorbereiten. Unter den ausländischen<br />
Studierenden fällt seit dem<br />
letzten Wintersemester eine Gruppe<br />
von rund 30 Brasilianern auf. Diese stu-<br />
dieren über das Stipendienprogramm<br />
„Ciencias sem Fronteiras“in <strong>Schmalkalden</strong>,<br />
das die brasilianische Regierung<br />
ins Leben gerufen hat. Als fünftgrößter<br />
Staat weltweit hat Brasilien große<br />
Pläne, unter anderem im Bereich der<br />
Bildung. Mit dem Stipendium soll es<br />
einer großen Anzahl von angehenden<br />
brasilianischen Ingenieuren ermöglicht<br />
werden, ein Jahr an einer deutschen<br />
Hochschule zu studieren. Dem Flair auf<br />
dem Schmalkalder Campus tut diese<br />
Abwechslung sehr gut: Denn mit ihrer<br />
südamerikanischen Mentalität sind die<br />
brasilianischen Studierenden natürlich<br />
eine Bereicherung sowohl für das Campusleben<br />
als auch für die Innenstadt.<br />
In einem Labor zu forschen, das wünschen<br />
sich viele Schüler. Für drei Abiturienten<br />
des Schmalkalder Philipp-<br />
Melanchthon-Gymnasiums ging dieser<br />
Wunsch in Erfüllung: Seit gut zwei Jahren<br />
forschen sie im Fahrzeugelektronik-<br />
Labor der <strong>Fachhochschule</strong> <strong>Schmalkalden</strong><br />
daran, ob sich die Schwingungen<br />
eines Autos während der Fahrt in elektrische<br />
Energie umwandeln lassen, um<br />
somit zum Beispiel die Batterien eines<br />
Elektroautos wieder aufzuladen. Ein<br />
weiteres Schüler-Forschungsprojekt des<br />
Kunststofflabors mit dem Meininger<br />
Henfling-Gymnasium endete im Frühjahr<br />
dieses Jahres. Welche Erfahrungen<br />
die Schüler mit der Laborarbeit sammeln<br />
konnten und welchen Spaß sie<br />
daran hatten, können Sie auf den Seiten<br />
sechs und sieben nachlesen.<br />
Wir freuen uns über Ihre Anregungen,<br />
Kommentare und Kritik an<br />
presse@fh-schmalkalden.de.<br />
Viel Vergnügen bei der Lektüre!
4<br />
NEWS | FH-SCHMALKALDEN<br />
Spitzenplätze im Hochschulranking<br />
Das Centrum für Hochschulentwicklung<br />
(CHE) und die Wochenzeitung „DIE<br />
ZEIT“ bescheinigen auch in ihrem aktuellen<br />
Ranking <strong>2013</strong> der <strong>Fachhochschule</strong><br />
<strong>Schmalkalden</strong> wieder Spitzenpositionen<br />
in der deutschen Hochschullandschaft.<br />
Für das aktuelle Hochschulranking wurden<br />
200 000 Studierende und 15 000<br />
Professoren von rund 300 Hochschulen<br />
befragt. Das CHE Hochschulranking ist<br />
das umfassendste und detaillierteste<br />
Ranking im deutschsprachigen Raum.<br />
Neben Fakten zu Studium, Lehre, Ausstattung<br />
und Forschung umfasst das<br />
Ranking auch Urteile von Studierenden<br />
über die Studienbedingungen an ihrer<br />
Hochschule.<br />
So belegen bei der Gesamtstudiensituation<br />
die neu bewerteten Studiengänge<br />
Maschinenbau und Elektrotechnik- und<br />
Informationstechnik wiederholt Spitzenplätze.<br />
Dieses Kriterium gibt wieder,<br />
wie die Studierenden die Studienbedingungen<br />
im Allgemeinen bewerten.<br />
„Damit zeigt das aktuelle Hochschulranking,<br />
dass unsere Studierenden sehr<br />
zufrieden mit ihrem Studium in <strong>Schmalkalden</strong><br />
sind“, so Rektor Prof. Dr. Elmar<br />
Heinemann.<br />
Weitere Informationen online unter<br />
www.zeit.de/hochschulranking<br />
und www.che.de.<br />
80 Stipendiaten und 50 Förderpreisträger: 20 Jahre GFF<br />
Vorstand der Gesellschaft der Freunde und Förderer der FH <strong>Schmalkalden</strong> e.V.<br />
um ihren Vorsitzenden Peter Herwig (v.r.)<br />
Die seit 1993 aktive Gesellschaft der<br />
Freunde und Förderer der <strong>Fachhochschule</strong><br />
<strong>Schmalkalden</strong> e.V. freut sich<br />
über zwanzig erfolgreiche Jahre der<br />
kontinuierlichen Unterstützung der<br />
<strong>Fachhochschule</strong> <strong>Schmalkalden</strong>. Die GFF<br />
sieht das Jubiläum als Anlass, ihre Aktivitäten<br />
auszubauen. Ihr Hauptaugenmerk<br />
liegt auf der ideellen und materiellen<br />
Unterstützung der <strong>Fachhochschule</strong><br />
<strong>Schmalkalden</strong> in Lehre und Forschung<br />
sowie der Stärkung der Verbundenheit<br />
mit Wirtschaft und Gesellschaft. Der<br />
gemeinnützige Verein engagiert sich in<br />
vielfältiger Weise: So konnten bereits<br />
etwa fünfzig Förderpreise für herausragende<br />
studentische Abschlussarbeiten<br />
ausgelobt werden. Etwa achtzig ausgezeichnete<br />
Schmalkalder Studierende<br />
wurden während ihres Auslandsstudiums<br />
durch ein Stipendium unterstützt.<br />
Seit 2012 gehört auch die Finanzierung<br />
eines Deutschlandstipendiums zum<br />
Engagement der GFF. Wachsende Mitgliederzahlen<br />
in den vergangenen Jahren<br />
dokumentieren die gelungene und<br />
zukunftsträchtige Tätigkeit der Freunde<br />
und Förderer.<br />
Besuchen Sie uns auf<br />
www.gff-fh-schmalkalden.de.<br />
Cellarius-Bibliothek mit Vorlesegerät für blinde und sehbehinderte<br />
Menschen<br />
Die Cellarius-Bibliothek der <strong>Fachhochschule</strong><br />
<strong>Schmalkalden</strong> ist seit Kurzem mit<br />
einem Vorlesegerät ausgestattet, das<br />
insbesondere blinde und sehbehinderte<br />
Menschen nutzen können. Das Vorlesegerät<br />
liest Gedrucktes wie zum Beispiel<br />
Zeitungen, Zeitschriften sowie Bücher<br />
vor. Auch kleinere Vorlagen wie Medikamentenbeipackzettel<br />
können sich die<br />
Nutzer vorlesen lassen. Die Bedienung<br />
ist sehr einfach: die Vorlage wird einfach<br />
auf den Scanner gelegt und direkt<br />
vorgelesen. Die Cellarius-Bibliothek ist<br />
eine öffentliche Bibliothek, die alle Bürger<br />
nutzen können.
NEWS | FH-SCHMALKALDEN 5<br />
Weiterer Doppelabschluss mit amerikanischer Universität<br />
Joachim Bach (links) und Peter Schuster (Dritter von rechts) mit den Professoren der wirtschaftswissenschaftlichen<br />
Fakultät der Eastern Washington University.<br />
Schmalkalder Masterstudenten des<br />
internationalen Masterstudiengangs<br />
„International Business and Economics“<br />
können seit diesem Jahr einen<br />
weiteren Doppelabschluss im Ausland<br />
erlangen: Mit der amerikanischen Eastern<br />
Washington University in Spokane<br />
vereinbarten Peter Schuster, Dekan der<br />
Fakultät Wirtschaftswissenschaften und<br />
Joachim Bach, Leiter des akademischen<br />
Auslandsamtes, bei einem Besuch Ende<br />
des letzten Jahres vor Ort eine entsprechende<br />
Regelung.<br />
Aufgrund der exzellent aufeinander<br />
abgestimmten Curricula haben die<br />
Studierenden beider Hochschulen die<br />
Möglichkeit, durch einen Auslandsaufenthalt<br />
an der jeweils anderen Hochschule<br />
einen zweiten Abschluss zu erlangen.<br />
Die Schmalkalder Studierenden<br />
können so neben dem Master of Arts<br />
der FH <strong>Schmalkalden</strong> den Grad des<br />
Master of Business Administration erhalten.<br />
Bereits im kommenden Sommersemester<br />
werden die ersten Studenten aus<br />
Washington an der FH <strong>Schmalkalden</strong><br />
studieren und amerikanische Professoren<br />
in <strong>Schmalkalden</strong> lehren.<br />
Damit wird der bereits international<br />
ausgerichtete Masterstudiengang noch<br />
attraktiver. Mit vier nordamerikanischen<br />
Universitäten ist nun die <strong>Fachhochschule</strong><br />
<strong>Schmalkalden</strong> bestens aufgestellt<br />
und kann mehr Optionen anbieten, als<br />
vermutlich jede andere deutsche Hochschule.<br />
Energiegarten <strong>Schmalkalden</strong><br />
Auf dem Gelände einer Industriebrache<br />
in <strong>Schmalkalden</strong> entsteht derzeit ein<br />
Energiegarten auf einer Fläche von ca.<br />
2300 m². Er wird die Möglichkeit bieten,<br />
Berührungspunkte mit nachwachsenden<br />
Rohstoffen bzw. erneuerbaren<br />
Energien zu schaffen und für alle Altersstufen<br />
erlebbar zu machen.<br />
Bei der Planung, dem Aufbau und der<br />
Nutzung des zukünftigen Energiegartens<br />
arbeiten Schüler, Auszubildende,<br />
Studenten, Lehrer und Professoren der<br />
Grundschule, der Regelschule, des Förderzentrums,<br />
des Berufsbildungszentrums<br />
und der <strong>Fachhochschule</strong> <strong>Schmalkalden</strong><br />
im Rahmen ihrer schulischen<br />
Möglichkeiten eng zusammen. Durch<br />
die fachliche Zusammenarbeit der Bildungsträger<br />
werden an die jeweilige<br />
Altersstufe angepasste Unterrichtseinheiten<br />
zur Thematik „erneuerbare<br />
Energien“ erarbeitet und zusammen<br />
theoretisch im Unterricht und praktisch<br />
in Form von Experimenten umgesetzt.<br />
Der Energiegarten wird in die Landesgartenschau<br />
<strong>Schmalkalden</strong> 2015 einbezogen<br />
und soll darüber hinaus bestehen<br />
bleiben. Als „grünes“ Klassenzimmer<br />
soll er für weitere Bildungsangebote<br />
genutzt werden. Ansprechpartner an<br />
der <strong>Fachhochschule</strong> <strong>Schmalkalden</strong> sind<br />
Professor Frank Beneke von der Fakultät<br />
Maschinenbau und Luise Merbach.<br />
Mehr Informationen:<br />
www.fh-schmalkalden.de/Nawaro
6<br />
FOKUS | FH-SCHMALKALDEN<br />
Technik macht Spaß<br />
Schmalkalder und Meininger Schüler tüfteln in Laboren der <strong>Fachhochschule</strong><br />
wieder aufzuladen. Die Idee für dieses<br />
Schülerforschungsprojekt hatte Laborleiter<br />
Professor Silvio Bachmann, der<br />
gleichzeitig Dekan der Fakultät Elektrotechnik<br />
an der <strong>Fachhochschule</strong> <strong>Schmalkalden</strong><br />
ist. „Wir wollen den Schülern<br />
zeigen, was man alles mit Technik<br />
machen kann und haben uns ein entsprechendes<br />
Thema ausgesucht“, so<br />
Bachmann. Den Kontakt suchte Silvio<br />
Bachmann vor gut drei Jahren bei Dietmar<br />
Fräbel, der Fachleiter für Mathematik<br />
am Schmalkalder Gymnasium ist.<br />
Auch Dietmar Fräbel fand die Idee gut<br />
und wählte drei leistungsstarke Schüler<br />
für das Projekt aus, die schließlich auch<br />
ihre Seminarfacharbeit aus dem Thema<br />
ableiteten.<br />
Tobias Weidemann, Prof. Silvio Bachmann, Sebastian Recknagel, Tobias<br />
Schwäblein, Christoph Menz, Dietmar Fräbel mit zwei interessierten Schülern<br />
der 6. Klasse (v.l.n.r.)<br />
In Deutschland gibt es mittlerweile um<br />
die 300 Schülerlabore und andere außerschulische<br />
Lernorte an Hochschulen,<br />
Forschungseinrichtungen, Science<br />
Centern, Museen und in der Industrie,<br />
die interessierten Schülergruppen einoder<br />
mehrtägige Forschungstage zu<br />
bestimmten Themen anbieten. Diese<br />
Schülerlabore bieten – je nach fachlicher<br />
Ausrichtung – den Schülern verschiedenste<br />
Möglichkeiten, selbstständig<br />
zu forschen, zu experimentieren,<br />
Wissenschaft und Technik zu begreifen<br />
und schließlich auch eigene Interessen<br />
und Stärken zu erkennen. Damit tragen<br />
sie viel besser zur Berufsorientierung<br />
bei als beispielsweise ein verordnetes<br />
Schnupperpraktikum. Das Angebot an<br />
Schülerlaboren ist sehr vielfältig und<br />
deckt das gesamte Spektrum von der<br />
ersten bis zur 13. Klasse ab.<br />
Da in Deutschland der naturwissenschaftliche<br />
Nachwuchs fehlt, sind Schülerlabore<br />
besonders wichtig, um die<br />
Jugendlichen mit dem Forschen vertraut<br />
zu machen. Auch eignen sie sich<br />
besonders gut, um die im Unterricht<br />
eher trocknen Fächer Mathematik, Physik<br />
und Chemie besser zu vermitteln.<br />
Naturwissenschaften gelten bei vielen<br />
Schülern und vor allem bei Schülerinnen<br />
als langweilig, uninteressant und<br />
schwer. Trotz der gewachsenen Anzahl<br />
an Schülerlaboren haben in Deutschland<br />
immer noch zu wenige Schüler die<br />
Möglichkeit, einmal im Labor zu forschen<br />
und ihr theoretisch erworbenes<br />
Wissen praktisch anzuwenden.<br />
Die <strong>Fachhochschule</strong> <strong>Schmalkalden</strong> bietet<br />
hierfür ganz individuelle Lösungen<br />
für Schulen an mit der Besonderheit,<br />
dass ausgewählte Schüler über einen<br />
längeren Zeitraum von etwa zwei Jahren<br />
in den Hochschul- und Forschungsalltag<br />
der <strong>Fachhochschule</strong> eintauchen.<br />
„Wir haben keine speziellen Schülerlabore,<br />
sondern beziehen ausgewählte<br />
Schüler über einen längeren Zeitraum<br />
direkt in unsere Forschungsarbeit mit<br />
ein“, erzählt Prof. Silvio Bachmann, Laborleiter<br />
des Fahrzeugelektronik-Labors<br />
der <strong>Fachhochschule</strong> <strong>Schmalkalden</strong>.<br />
In einem Labor zu forschen, das wünschen<br />
sich viele Schüler. Für die drei Abiturienten<br />
Sebastian Recknagel, Tobias<br />
Schwäblein und Tobias Weidemann<br />
des Schmalkalder Philipp-Melanchthon-<br />
Gymnasiums ging dieser Wunsch in Erfüllung:<br />
Seit gut zwei Jahren forschen<br />
sie im Fahrzeugelektronik-Labor der<br />
<strong>Fachhochschule</strong> <strong>Schmalkalden</strong> daran,<br />
ob sich die Schwingungen eines Autos<br />
während der Fahrt in elektrische Energie<br />
umwandeln lassen, um somit zum<br />
Beispiel die Batterien eines Elektroautos<br />
Schüler für Technik begeistern<br />
Mit einem funkferngesteuerten Modell<br />
führten die Jungforscher etliche<br />
Messungen auf unterschiedlichen Untergründen<br />
wie Rasen oder Asphalt<br />
durch, um die Energieverluste bei den<br />
Schwingungen eines Fahrzeuges zu erfassen.<br />
Das Ergebnis ihrer Messungen:<br />
Würde man die ungenutzte mechanische<br />
Energie der Schwingungen während<br />
der Fahrt in elektrische Energie<br />
umwandeln, könnte die Reichweite<br />
des theoretisch berechneten Fahrzeuges<br />
um neun Kilometer wachsen. Das<br />
klingt auf den ersten Blick nicht viel:<br />
Bei einer geschätzten Anzahl von fünf<br />
Millionen Elektroautos im Jahr 2030<br />
auf deutschen Straßen summiert sich<br />
das allerdings zu einer ordentlichen<br />
Energieeinsparung. Nun will die kleine<br />
Forschergruppe um Laborleiter Professor<br />
Silvio Bachmann und seinem Team<br />
daran arbeiten, die rückgewonnene<br />
Energie im Stoßdämpfer zu integrieren.<br />
„Wir haben die Idee dazu, das wollen<br />
wir nun an einem richtigen Auto testen“,<br />
sagt Tobias Schwäblein.<br />
„Uns hat die Laborarbeit großen Spaß<br />
gemacht. Wir sind einmal im Monat an<br />
der <strong>Fachhochschule</strong> und machen das<br />
Ganze zusätzlich zur Schule“, erzählen<br />
die Schüler. „Wir haben viel technisches<br />
Wissen dazu gewonnen. Von daher hat<br />
uns das Projekt sehr viel gebracht. Auch<br />
für die Berufswahl ist es sehr hilfreich“,<br />
so Schwäblein. Prof. Silvio Bachmann
FOKUS | FH-SCHMALKALDEN 7<br />
möchte gerne weitere Schüler hierfür<br />
gewinnen: „Es soll eine gewisse Regelmäßigkeit<br />
entstehen, denn auch uns<br />
hat die Arbeit mit den Schülern großen<br />
Spaß bereitet.“<br />
Während der Oberstufe haben die<br />
Schüler nur noch ganze zwei Stunden<br />
Physik. „Das ist eindeutig zu wenig“,<br />
finden die Jungforscher. Themen können<br />
nur kurz angerissen werden und<br />
für Experimente bleibe nur wenig Zeit.<br />
Sebastian Recknagel hat Physik sogar<br />
abgewählt. Dies merke man auch bei<br />
den Studienanfängern, findet Bachmann.<br />
„Hier gibt es einen großen Unterschied<br />
im Leistungsspektrum was<br />
die Physik angeht.“ Deshalb möchte er<br />
die Schüler für Technik begeistern und<br />
interessante Projekte an die Schulen<br />
herantragen. Dass sich das außerschulische<br />
Engagement lohnt, zeigt auch<br />
der Erfolg beim Thüringer Landeswettbewerb<br />
„Jugend forscht“. Hier belegte<br />
das junge Forscherteam den 2. Platz auf<br />
dem Fachgebiet Physik. Darüber hinaus<br />
erhielten sie zwei Sonderpreise: Einen<br />
Sonderpreis für eine außergewöhnliche<br />
interdisziplinäre Arbeit und einen zweiten<br />
Sonderpreis für eine Arbeit auf dem<br />
Gebiet der Elektronik, Energie- oder Informationstechnik.<br />
Mit dem Abi in der<br />
Tasche wollen alle drei Jungforscher<br />
Tüfteln im Fahrzeugelektronik-Labor<br />
v.l. Schulleiter Olaf Petschauer, Leiter der Techn. Dokumentation bei IDAM,<br />
Dirk Schreiber, Prof. Dr. Thomas Seul, Forscherteam Henfling-Gymnasium,<br />
wissenschaftliche Mitarbeiter der <strong>Fachhochschule</strong><br />
Labor für angewandte Kunststofftechnik<br />
der FH <strong>Schmalkalden</strong> zugegen, haben<br />
an Kongressen teilgenommen und<br />
standen im engen Austausch mit dem<br />
Forscher-Team. Die drei Schüler der<br />
mittlerweile elften Klasse erforschten<br />
über ein Jahr lang die Herstellung von<br />
Kunststoffen aus nachwachsenden Bio-<br />
Rohstoffen, deren Verwendungsmöglichkeiten<br />
und die daraus resultierenden<br />
Konsequenzen für Mensch und Natur.<br />
Das Thema ihrer Forschungsarbeit<br />
lautete „Kristallisationsverhalten von<br />
Biokunststoffen“. Konkretes Ziel des<br />
untergepflügt werden, da sie verrotten.<br />
Das Thema ist eingebettet in ein Thüringer<br />
Projekt, Bio-Polymere in Thüringen,<br />
an dem sich verschiedene Forschungseinrichtungen<br />
und Unternehmen beteiligen.<br />
Ihre Forschungsarbeiten haben die<br />
Schüler größtenteils selbst durchgeführt.<br />
Wissenschaftlich unterstützt wurden<br />
sie hierbei von den Mitarbeitern<br />
Professor Thomas Seul, Ruben Schlutter<br />
und Peter Röstel. Alle drei standen den<br />
Schülern beim Arbeiten mit komplizierten<br />
Analysegeräten und fachlichen Diskussionen<br />
beratend zur Seite.<br />
Auch die Meininger Jungforscher haben<br />
sich erfolgreich am Wettbewerb<br />
„Jugend forscht“ beteiligt: Sie belegten<br />
den 2. Platz im Bereich Technik des Regionalwettbewerbes<br />
Südthüringen und<br />
erhielten zwei Sonderpreise. Insgesamt<br />
haben sich 556 Jungforscher mit 258<br />
Projekten in Thüringen für den Wettbewerb<br />
„Jugend forscht“ angemeldet.<br />
„Das wir hierbei den 2. Platz im Regionalwettbewerb<br />
Südthüringen belegt<br />
haben, macht uns schon sehr stolz“,<br />
so Professor Dr. Thomas Seul, Prorektor<br />
für Forschung an der FH <strong>Schmalkalden</strong><br />
und Leiter des Labors für angewandte<br />
Kunststofftechnik.<br />
nun studieren: Medizin, Physik und Maschinenbau<br />
sind die Wunschfächer der<br />
Zwölftklässler.<br />
Ein weiteres Schüler-Forschungsprojekt<br />
mit dem Meininger Henfling-Gymnasium<br />
endete im März dieses Jahres. Seit<br />
Oktober 2011 waren die drei Gymnasiasten<br />
Florian Becker, Florian Gegenfurtner<br />
und Sebastian Hocke regelmäßig im<br />
Forschungsprojektes war es, das Kristallisationsverhalten<br />
verschiedener biobasierter<br />
Kunststoffe zu untersuchen,<br />
da sich die Kristallinität maßgeblich auf<br />
die mechanischen Eigenschaften und<br />
das Verarbeitungsverhalten auswirkt.<br />
Ein möglicher Anwendungsfall sind biobasierte<br />
Folien für die Landwirtschaft<br />
zum Abdecken verschiedener Pflanzen.<br />
Diese Folien können nach der Nutzung<br />
Interessierte Schüler, die einmal Laborluft<br />
schnuppern wollen, können sich<br />
gerne an Professor Silvio Bachmann<br />
wenden:<br />
FH <strong>Schmalkalden</strong><br />
Fakultät Elektrotechnik<br />
Tel.: 03683/ 688-5102<br />
E-Mail: s.bachmann@fh-sm.de
8<br />
STUDIUM | FH-SCHMALKALDEN<br />
Stolzes Mitglied der Ajou-Familie in Südkorea<br />
Katharina Malsch studiert Wirtschaftswissenschaften an der FH <strong>Schmalkalden</strong>. Für anderthalb Monate<br />
reiste sie nach Südkorea, um ein Auslandssemester zu absolvieren. Geplant waren vier Monate.<br />
Die Drohungen aus Nordkorea ließen sie allerdings eher zurück kehren als geplant.<br />
Die Universität selber lässt keine Wünsche<br />
offen und man kommt aus dem<br />
Staunen gar nicht mehr heraus: Sie<br />
verfügt sowohl über ein eigenes Krankenhaus<br />
als auch eine Post und eine<br />
eigene Bank. Jedes Gebäude besitzt<br />
eine eigene Cafeteria und auch kleine<br />
Convenience Stores, in der man von<br />
der Zahnbürste bis zum Locher alles bekommen<br />
kann. Auch in Sachen Technik<br />
im Vorlesungsraum kann sich die FH<br />
<strong>Schmalkalden</strong> noch Einiges abschauen.<br />
Redepulte mit integrierten Computern<br />
und Mikrofonen sind hier an der Tagesordnung.<br />
So kommen wir auch schnell<br />
zum eigentlich wichtigstem Punkt -<br />
dem Lernen und Studieren.<br />
Vier Monate Südkorea - eine verdammt<br />
lange Zeit. Ja - Südkorea! Wie oft bin<br />
ich gefragt worden, warum ausgerechnet<br />
dorthin. Soweit weg von Zuhause.<br />
Aber ich wollte das große Abenteuer<br />
und habe es auch bekommen.<br />
Nach elf Stunden Flug kam ich recht<br />
müde in Seoul, der Hauptstadt, an.<br />
Von Anfang an war die Hilfe durch die<br />
Universität sehr groß. Mir wurde das<br />
Gepäck in den Bus befördert und nach<br />
nicht einmal fünf Minuten befand ich<br />
mich auf dem Weg in die Stadt, in der<br />
ich die nächsten Monate leben würde<br />
– in SUWON. An der Ajou University<br />
angelangt, wurde ich sehr herzlich von<br />
koreanischen Studenten empfangen<br />
und man zeigte mir mein Zimmer. Also<br />
gut - es ist 10 Quadratmeter groß und<br />
man teilt es sich mit einer anderen Studentin,<br />
in meinem Fall mit einer sehr<br />
lieben und konfusen Französin. Nach<br />
anfänglichen Sprach- und Einstellungsbarrieren<br />
kamen wir sehr gut zurecht<br />
und ich konnte froh sein, das Zimmer<br />
mit ihr teilen zu dürfen. Das Wohnheim<br />
ist wirklich sehr schlicht gehalten und<br />
ja - sehr gewöhnungsbedürftig. Aber so<br />
oft hielt ich mich ja nicht darin auf.<br />
Man kann Eines mit Gewissheit sagen -<br />
nicht nur beim Essen ist hier verkehrte<br />
Welt. Bevor man den Unterrichtsraum<br />
betritt, muss man sich mit seiner Student-ID<br />
Card (gleichzeitig benutzbar<br />
als Geldkarte zum Bezahlen in Stores<br />
und Taxen!) an einem kleinen Monitor<br />
einloggen und wird mit Foto registriert.<br />
Denn Anwesenheit spielt hier eine große<br />
Rolle und geht prozentual in die Gesamtbewertung<br />
der Kurse mit hinein.<br />
Auch Mitarbeit ist ein großes Wort und<br />
wird hier sehr ernst genommen. Allerdings<br />
melden sich meistens nur die Austauschstudenten,<br />
da ihr Englisch besser<br />
ist als das der Koreaner. Der Unterricht<br />
selber läuft ähnlich ab wie bei uns, obwohl<br />
es mehr Dialog als Monolog ist.<br />
Mir hat es in der kurzen Zeit sehr viel<br />
Spaß gemacht, auch da man leicht mit<br />
den einheimischen Studenten Kontakt<br />
aufnehmen konnte.<br />
Nicht nur das Studieren ist wichtig: Man<br />
lebt auch vier Monate in einem fremden<br />
Land mit völlig fremder Kultur und<br />
völlig fremden Sitten, an die man sich<br />
erst gewöhnen muss. Es wäre gelogen,<br />
wenn ich sagen würde es wäre einfach<br />
gewesen. Ganz im Gegenteil: Ich hatte<br />
anfangs einige Probleme zurecht zu<br />
kommen. Gerade das Essen machte<br />
mir große Schwierigkeiten. Ich bin nun<br />
mal nicht der Typ, der zum Frühstück<br />
Kimbap (sushi-artig) oder scharfe Suppe<br />
essen kann. Zum Glück gibt es große<br />
Malls, in denen man zumindest eini-
STUDIUM | FH-SCHMALKALDEN 9<br />
Empfang der ausländischen Studierenden an der Ajou University<br />
germaßen europäische Sachen kaufen<br />
kann. Ohne Nutella und Toast wäre ich<br />
wirklich aufgeschmissen.<br />
Aber wenn man das erste Mal koreanisches<br />
Barbecue probiert hat oder sich zu<br />
einer koreanischen Pizza hat überreden<br />
lassen, dann merkt man recht schnell,<br />
wie köstlich die koreanische Küche<br />
doch ist und mit der Zeit gewöhnt man<br />
sich an die vielmals scharfen oder teilweise<br />
viel zu süßen Speisen.<br />
Alles in allem ist es eine Erfahrung, die<br />
mein Leben verändern wird, da bin ich<br />
überzeugt. Auch wenn es Momente<br />
gibt in denen man zweifelt. Es ist und<br />
bleibt ein traumhaft schönes Land mit<br />
einer wunderschönen Natur und tollen<br />
Stränden. Das Studieren ist zwar<br />
schwerer als in Deutschland, aber mit<br />
etwas Fleiß erreicht man hier sehr viel.<br />
Die Universität selber ist eine der Besten,<br />
die ich je gesehen habe und man<br />
wird hier nicht als Austauschstudent<br />
betrachtet, sondern als vollwertiges<br />
Mitglied der Gemeinschaft oder sogar<br />
als Freund. Die Betreuung ist unglaublich<br />
gut und man kommt sehr schnell<br />
mit den Gepflogenheiten zurecht.<br />
Alles in Allem war es eine Erfahrung,<br />
die ich nicht missen möchte und ich<br />
bin stolz ein Mitglied der Ajou-Familie<br />
sein zu dürfen. Dafür möchte ich mich<br />
auch bei unserer <strong>Fachhochschule</strong> und<br />
speziell bei der Fakultät Wirtschaftswissenschaften<br />
bedanken, dass sie mir die<br />
Chance geboten hat.<br />
Annyeong - Tschüss<br />
Katharina Malsch<br />
Student@Home: Studenten helfen bei Computerproblemen<br />
Seit März beteiligen sich vier Schmalkalder<br />
Informatik-Studenten an dem<br />
studentischen Projekt Student@Home.<br />
Sie helfen bei Computerproblemen und<br />
kommen direkt zu den Anrufern nach<br />
Hause. Als sogenannte „Retter in der<br />
Not“ sind sie über eine zentrale Rufnummer<br />
zu erreichen.<br />
Die Studenten beteiligen sich an einem<br />
Projekt, dass von der NT Neue Technologie<br />
AG initiiert wurde. Hilfesuchende<br />
können sich über eine Zentrale Telefonnummer<br />
an Student@Home wenden<br />
und daraufhin werden Termine mit den<br />
Studenten vermittelt. Deren Aufgabe ist<br />
es, Computer-, Drucker- oder Internetprobleme<br />
zu lösen oder bei der Anwendung<br />
von Software zu helfen. „Darüber<br />
hinaus sollen sie aber auch Wissen vermitteln“,<br />
sagt Corinna Wünschmann,<br />
Projektbetreuerin von Student@Home.<br />
Auch Professorin Regina Polster steht<br />
dem Projekt offen gegenüber und erklärt<br />
einige Vorteile: „Wenn unsere Studenten<br />
auf Computerlaien oder ältere<br />
Menschen treffen, um diesen zu helfen,<br />
stärkt das wiederum ihre Sozialkompetenz.<br />
Denn auch diese wird zunehmend<br />
wichtiger im Berufsleben.“<br />
Hilfesuchende können sich insbesondere<br />
dann an den studentischen Service<br />
wenden, wenn der Computer zu langsam<br />
ist, es Probleme mit dem Internet<br />
oder dem E-Mail-Programm gibt, neue<br />
Software installiert, ein neuer Drucker<br />
oder WLAN-Router eingerichtet oder<br />
das Handy synchronisiert werden muss.<br />
Kontakt:<br />
Zentrale Rufnummer:<br />
0361 – 2 61 60 70<br />
E-Mail: info@studentathome.de<br />
www.studentathome.de<br />
facebook.com/studentathome.de
10<br />
STUDIUM | FH-SCHMALKALDEN<br />
FH <strong>Schmalkalden</strong> und Berufsakademie kooperieren bei berufsbegleitenden<br />
Masterstudiengängen<br />
Rektor Prof. Dr. Elmar Heinemann (l.) und Prof. Dr. Burkhard Utrecht, Direktor der Berufsakademie, unterzeichnen den<br />
Kooperationsvertrag.<br />
Die <strong>Fachhochschule</strong> <strong>Schmalkalden</strong> und<br />
die Staatliche Studienakademie Thüringen<br />
mit ihren Berufsakademiestandorten<br />
in Eisenach und Gera werden<br />
zukünftig im Bereich der berufsbegleitenden<br />
Master-Studiengänge eng zusammenarbeiten.<br />
Hintergrund ist der<br />
hohe Bedarf der Absolventen der Berufsakademie<br />
und ihrer Praxispartner an<br />
weiterführenden Studiengängen, die<br />
auf die Ausbildungsprofile der dualen<br />
Bachelor-Studiengänge der Berufsakademie<br />
zugeschnitten sind und berufsbegleitend<br />
absolviert werden können.<br />
Hierfür besteht gegenwärtig im Freistaat<br />
Thüringen nur ein unzureichendes<br />
Angebot.<br />
Professor Dr. Elmar Heinemann, Rektor<br />
der <strong>Fachhochschule</strong> <strong>Schmalkalden</strong>, und<br />
Professor Dr. Burkhard Utecht, Direktor<br />
der Staatlichen Studienakademie<br />
Thüringen, haben daher einen Kooperationsvertrag<br />
unterzeichnet, der die<br />
Grundlage für die Einrichtung solcher<br />
Master-Studiengänge innerhalb des<br />
Weiterbildungsbereichs der <strong>Fachhochschule</strong><br />
legt. Zur inhaltlichen Abstimmung<br />
konkreter Studiengänge werden<br />
Fachbeiräte aus dem Kreis der Professoren<br />
beider Einrichtungen gebildet.<br />
Die wissenschaftliche Leitung obliegt<br />
der <strong>Fachhochschule</strong> <strong>Schmalkalden</strong>. Studienstandorte<br />
in den Präsenzphasen<br />
werden <strong>Schmalkalden</strong> und Eisenach<br />
sein. Der Vereinbarung vorangegangen<br />
waren intensive Vorgespräche im Thüringer<br />
Ministerium für Bildung, Wissenschaft<br />
und Kultur.<br />
Das Konzept für den ersten weiterbildenden<br />
Studiengang dieser Art wurde<br />
in Zusammenarbeit von Professoren der<br />
Fakultät Maschinenbau der <strong>Fachhochschule</strong><br />
<strong>Schmalkalden</strong> und des Studienbereichs<br />
Technik der Berufsakademie<br />
Eisenach bereits entwickelt. Das Curriculum<br />
für das Studium mit dem Abschluss<br />
„Master of Engineering“ wurde<br />
in der Arbeitskreissitzung Engineering<br />
der Berufsakademie vorgestellt und<br />
hat bei den etwa 50 anwesenden Unternehmensvertretern<br />
großen Anklang<br />
gefunden.<br />
Der Studienplan des vorgestellten weiterbildenden<br />
Master-Studiengangs<br />
„Maschinenbau und Management<br />
(Master of Engineering)“ zeichnet sich<br />
durch eine durchgängige Fokussierung<br />
auf die Anforderungen der Praxis aus,<br />
so dass neben aktuellem Maschinenbauwissen<br />
auch betriebswirtschaftliche<br />
und rechtliche Grundlagen vermittelt<br />
werden. Darüber hinaus können sich<br />
die Studierenden wahlweise in den Bereichen<br />
Produktentwicklung oder Produktionstechnik<br />
spezialisieren.<br />
Das Studium umfasst fünf Semester und<br />
ist mit Selbststudien- und Präsenzphasen<br />
so konzipiert, dass sich Berufstätigkeit<br />
und Studium optimal vereinbaren<br />
lassen. Als Starttermin für den ersten<br />
Studienkurs ist das Sommersemester<br />
2014 vorgesehen. Nähere Informationen<br />
zum Ablauf, zu den Gebühren und<br />
zur Bewerbung für diesen Studiengang<br />
erhalten Interessierte von Anke Köhler<br />
am Zentrum für Weiterbildung der<br />
<strong>Fachhochschule</strong> <strong>Schmalkalden</strong> unter<br />
der Telefonnummer 03683 / 688-1740.
STUDIUM | FH-SCHMALKALDEN 11<br />
MASCHINENBAU UND MANAGEMENT (M.ENG.)<br />
Kurzinfos zum Studium:<br />
• 5 Semester<br />
• Master of Engineering als Abschluss<br />
• 90 ECTS-Punkte<br />
• Kosten pro Semester 2.560 Euro einschließlich Lehrmaterial<br />
• Studienstart zum Sommersemester 2014 (Anmeldeschluss: 31.01.2014)<br />
Zulassungsvoraussetzungen:<br />
• Abschluss eines technischen Hochschul- oder Berufsakademiestudiums sowie einschlägige Berufserfahrungen<br />
von mindestens einem Jahr oder<br />
• ein abgeschlossenes nicht-technisches Hochschul- oder Berufsakademiestudium sowie einschlägige Berufserfahrungen<br />
von mindestens fünf Jahren und die erfolgreiche Absolvierung einer schriftlichen Zulassungsprüfung in den<br />
Fächern Mathematik, technische Mechanik und Konstruktion.<br />
Studienmodule im Überblick<br />
• Werkzeugmaschinen<br />
• Innovative Verbindungstechniken und Fertigungsverfahren<br />
• Automatisierungstechnik<br />
• Werkstoffauswahl und Leichtbau<br />
• Wirtschaftsrecht und Arbeitsschutz<br />
• Betriebswirtschaftslehre<br />
• Qualitätsmanagement<br />
• Projekt- und Innovationsmanagement<br />
• Produktdatenmanagement<br />
• Soft Skills<br />
Module der Vertiefungsrichtung „Produktentwicklung“:<br />
• Angewandte Mechanik<br />
• Simulation in der Produktentwicklung und Rapid Technologies<br />
• Konstruktion und Auslegung<br />
• Produktmanagement und Technischer Vertrieb<br />
Module der Vertiefungsrichtung „Produktionstechnik“:<br />
• Fertigungsprozessgestaltung und vertiefende Themen der Fertigungstechnik<br />
• Produktionsplanung und -steuerung<br />
• Betriebstechnik und Instandhaltung<br />
• Energiewirtschaftliche Aspekte in der Produktion
12<br />
STUDIUM | FH-SCHMALKALDEN<br />
Brasilianische Stipendiaten an der FH <strong>Schmalkalden</strong><br />
Brasilien ist weltweit der fünftgrößte<br />
Staat und hat große Pläne, unter anderem<br />
im Bereich der Bildung. Daher<br />
hat die brasilianische Regierung das<br />
Stipendienprogramm „Ciencias sem<br />
Fronteiras“ ins Leben gerufen, das es<br />
einer großen Anzahl von angehenden<br />
brasilianischen Ingenieuren ermöglicht,<br />
ein Jahr an deutschen Universitäten zu<br />
studieren. Auch die <strong>Fachhochschule</strong><br />
<strong>Schmalkalden</strong> nimmt an diesem Stipendienprogramm<br />
teil.<br />
Im letzten Wintersemester 2012/13<br />
haben die ersten 25 brasilianischen<br />
Stipendiaten ihr Studium an der <strong>Fachhochschule</strong><br />
<strong>Schmalkalden</strong> aufgenommen.<br />
Diejenigen Studierenden, die<br />
nicht über ausreichende Deutschkenntnisse<br />
verfügen, werden in einem vom<br />
Akademischen Auslandsamt der FH<br />
<strong>Schmalkalden</strong> speziell für diese Zielgruppe<br />
gestalteten Deutschintensivkurs<br />
in der vorlesungsfreien Zeit auf das<br />
Fachstudium vorbereitet. Im Kurs zur<br />
Vorbereitung auf das Sommersemester<br />
<strong>2013</strong> lernten erneut über 20 brasilianische<br />
junge Menschen die deutsche<br />
Sprache. Das Programm der brasilianischen<br />
Regierung richtet sich ausschließlich<br />
an Studierende der technischen<br />
Fachrichtungen.<br />
Die Studierenden sind mit ihrer südamerikanischen<br />
Mentalität eine Bereicherung<br />
auf dem Schmalkalder Campus:<br />
Auch wenn die Internationalisierung<br />
an der FH <strong>Schmalkalden</strong> mit zehn Prozent<br />
Anteil internationaler Studierender<br />
an der Gesamtstudierendenzahl sich<br />
durchaus sehen lassen kann und es<br />
auch seit langer Zeit direkte Hochschulpartnerschaften<br />
mit brasilianischen<br />
Universitäten gibt, so fällt die Gruppe<br />
der CsF-Stipendiaten noch zusätzlich<br />
positiv im Hochschulbild <strong>Schmalkalden</strong>s<br />
auf. Nicht zuletzt dadurch, dass sie sich<br />
aktiv in das gesellschaftliche Leben der<br />
südthüringischen Fachwerkstadt einbringen.<br />
„Alle beteiligten Fakultäten berichten<br />
mir Positives über die neuen brasilianischen<br />
Studierenden, die sich durch Leistungsstärke,<br />
hohe Motivation, Zuverlässigkeit<br />
und nicht zuletzt sehr guter<br />
Sprachkenntnisse auszeichnen“, sagt<br />
Joachim Bach, Leiter des Akademischen<br />
Auslandsamtes. Auch die Kontaktaufnahme<br />
zu deutschen Studierenden auf<br />
dem Campus stelle kein Problem dar,<br />
sodass die Integration in das Campusleben<br />
gut funktioniere - sicher auch ein<br />
Vorteil einer kleineren Hochschule. Mit<br />
ihrer guten Laune haben die südamerikanischen<br />
Studierenden außerdem<br />
dazu beigetragen, den langen deutschen<br />
Winter mit Humor zu ertragen,<br />
was besonders für sonnenverwöhnte<br />
Menschen nicht immer einfach war.<br />
Aufgrund der sehr positiven Resonanz<br />
aller Beteiligten wird sich die FH<br />
<strong>Schmalkalden</strong> auch weiterhin mit Studienangeboten<br />
aus den technischen<br />
Fakultäten am Stipendienprogramm<br />
beteiligen.<br />
Auch die brasilianischen Studierenden<br />
sind sehr zufrieden mit ihrer Ausbildung<br />
in <strong>Schmalkalden</strong>: Auf Empfehlung aktueller<br />
Stipendiaten haben sich bereits<br />
zahlreiche Kommilitonen von den entsprechenden<br />
brasilianischen Heimatuniversitäten<br />
für ein Studium an der FH<br />
<strong>Schmalkalden</strong> entschlossen.<br />
Neue Weiterbildungsstudiengänge zu erneuerbaren Energien<br />
und Energierecht<br />
Die <strong>Fachhochschule</strong> <strong>Schmalkalden</strong> hat<br />
zwei Fernstudienangebote entwickelt,<br />
mit denen sich Fach- und Führungskräfte<br />
berufsbegleitend im technischen<br />
sowie im wirtschaftsrechtlichen Bereich<br />
der Energiewirtschaft weiterbilden können.<br />
„Techniker (FH) für erneuerbare Energien<br />
und nachwachsende Rohstoffe“<br />
- so nennt sich der Studiengang, der<br />
in zwei Semestern energiewirtschaftliche<br />
und energierechtliche Grundlagen<br />
vermittelt. Darüber erlernen die Studierenden<br />
die Funktionsweisen verschiedener<br />
Energietechnologien, das Wissen<br />
zum Einsatz nachwachsender Rohstoffe<br />
sowie Kompetenzen zur Planung, Entwicklung<br />
und zum Betrieb von Anlagen<br />
der nachhaltigen Energiegewinnung<br />
und -nutzung.<br />
Das Masterstudium „Recht der Unternehmenspraxis<br />
(LL.M.)“ vermittelt in<br />
fünf Semestern fundierte Fachkenntnisse<br />
zur Lösung von rechtlichen Problemen<br />
- und wahlweise Spezialwissen im<br />
Energierecht. In zwei Modulen werden<br />
praxisrelevante Fragen der Energiemarktregulierung,<br />
des Netzanschlusses<br />
und des Netzzugangs sowie Regelungen<br />
der Entflechtung, wettbewerbsrechtliche<br />
Bestimmungen und sonstige<br />
Rechtsfragen im Zusammenhang mit<br />
der Energiewende intensiv behandelt.<br />
Mit der Energiewende und den damit<br />
verbundenen energierechtlichen Neuerungen<br />
begann für sämtliche Energieunternehmen<br />
der Aufbruch in ein<br />
neues Zeitalter: Insbesondere lokalen<br />
Anbietern mit direktem Kundenbezug<br />
kommt heute eine Schlüsselrolle im<br />
Ausbau der erneuerbaren Energien zu.<br />
Der Aufbau von Erzeugungsanlagen für<br />
regenerative Energien und der Ausbau<br />
der Versorgungsstruktur stellen technische<br />
und organisatorische Herausforderungen<br />
dar, die neben einem hohen<br />
Investitionsvolumen auch qualifizierte<br />
Fachkräfte erfordern.<br />
www.fh-schmalkalden.de/<br />
TechnikerErneuerbareEnergien.html<br />
www.fh-schmalkalden.de/<br />
Recht_der_Unternehmenspraxis.html
FORSCHUNG | FH-SCHMALKALDEN 13<br />
Feierliche Eröffnung des Kunststofflabors<br />
Zahlreiche Unternehmensvertreter folgten der Einladung nach <strong>Schmalkalden</strong>.<br />
Im März wurde im feierlichen Rahmen<br />
das Labor für Angewandte Kunststofftechnik<br />
eröffnet. Hierzu lud Professor<br />
Thomas Seul und sein Team zusammen<br />
mit dem Unternehmen Meusburger<br />
zahlreiche Unternehmensvertreter an<br />
die Hochschule ein.<br />
In einer Podiumsdiskussion diskutierten<br />
Unternehmensvertreter mit dem Landrat<br />
Peter Heimrich und Prof. Thomas<br />
Seul über die Konkurrenzfähigkeit des<br />
deutschen Werkzeugbaus. Eingeladen<br />
waren Marco Schülken vom Werkzeugbau<br />
Ruhla, Dr. Thomas Zipp von der<br />
WEBER Gruppe aus Dillenburg, Andreas<br />
Sutter, Marketingleiter von Meusburger<br />
und Modesto M. Pesavento, Geschäftsführer<br />
der E-proPlast GmbH aus<br />
<strong>Schmalkalden</strong>. Peter Heimrich, selbst<br />
gelernter Werkzeugmacher, wurde zu<br />
seiner Ausbildung befragt: „In dieser<br />
Zeit habe ich Tugenden für mein ganzes<br />
Leben gelernt, wozu Pünktlichkeit, Sauberkeit,<br />
Ordnung und Zuverlässigkeit<br />
zählen“, so Heimrich. Mit Kunststofftechnik<br />
sei heute viel mehr möglich als<br />
noch vor zehn Jahren, erzählte Thomas<br />
Zipp, der den Austausch mit den vielen<br />
kleinen Unternehmen der Branche<br />
sehr schätzt. Die Frage des Moderators<br />
Willi Schmid vom Verband Deutscher<br />
Werkzeug- und Formenbauer, ob der<br />
deutsche Werkzeugbau noch konkurrenzfähig<br />
sei, wurde von allen Unter-<br />
Die neueste elektrische Spritzgießmaschine im Kunststofflabor.
14<br />
FORSCHUNG | FH-SCHMALKALDEN<br />
Diskutierten über die Konkurrenzfähigkeit des deutschen Werkzeugbaus: Modesto M. Pesavato, Marco Schülken,<br />
Prof. Dr. Thomas Seul, Moderator Willi Schmid und Andreas Sutter (v.l.n.r.), nicht im Bild: Landrat Peter Heimrich und<br />
Dr. Thomas Zipp<br />
nehmensvertretern bejaht. Allerdings<br />
haben einige Länder einen Vorsprung<br />
wie Marco Schülken erzählte. „Wir<br />
müssen noch viel aktiver nach außen<br />
gehen.“ Auch Thomas Seul stellte fest,<br />
dass der deutsche Werkzeugbau im<br />
internationalen Vergleich sehr gut aufgestellt<br />
ist. „Unsere Stärke ist die Kompetenz<br />
der Erstausbildung. Wir müssen<br />
dafür sorgen, dass unser Know-How<br />
erhalten bleibt“, so Seul.<br />
Der feierlichen Eröffnung der Veranstaltung<br />
und einer Begehung des Kunststofflabors<br />
folgte ein Anwendertreffen<br />
zu fachspezifischen Themen des Werkzeugbaus.<br />
Daten zum Kunststofflabor<br />
Das Labor für Angewandte Kunststofftechnik<br />
unter der Leitung von Prof. Dr.<br />
Thomas Seul gehört zur Fakultät Maschinenbau.<br />
Es dient einerseits der Lehre, um die in<br />
den Vorlesungen gewonnenen Kenntnisse<br />
zu vertiefen. Darüber hinaus<br />
bestehen Kooperationen und Partnerschaften<br />
mit Unternehmen der regionalen<br />
und überregionalen Wirtschaft, die<br />
einen Wissenstransfer zwischen Lehre<br />
und Industrie ermöglichen und fördern.<br />
Die Schwerpunkte hierbei liegen in der<br />
Produktentwicklung von Kunststoffbauteilen<br />
sowie in der Werkzeugkonstruktion.<br />
Kernkompetenzen:<br />
- Polymerengineering von Thermoplasten<br />
- Werkzeugbau von Spritzgießwerkzeugen<br />
- Produktentwicklung in der Medizintechnik<br />
Homepage:<br />
www.fh-schmalkalden/kunststofftechnik<br />
Forschungszentrum für Maschinenbau gegründet<br />
Mit einem neuen Thüringer Zentrum<br />
für Maschinenbau sollen künftig Forschungs-<br />
und Entwicklungsprojekte aus<br />
diesem Bereich gefördert werden. Das<br />
Thüringer Wirtschaftsministerium stellt<br />
dafür bis 2017 rund 15 Millionen Euro<br />
zur Verfügung.<br />
Das Thüringer Innovationszentrum setzt<br />
sich neben der <strong>Fachhochschule</strong> <strong>Schmalkalden</strong><br />
und der Gesellschaft für Fertigungstechnik<br />
und Entwicklung (GFE)<br />
aus drei weiteren Akteuren zusammen:<br />
Der TU Ilmenau, dem Günter-Köhler-<br />
Institut in Jena (IFW) sowie der Ernst<br />
Abbe-<strong>Fachhochschule</strong> ebenfalls in Jena.<br />
Jede der fünf Säulen erhält innerhalb<br />
des Innovationszentrum eine bestimmte<br />
Funktion: Die GFE zeichnet künftig für<br />
den Bereich maschinenbaurelevanten<br />
Prozesstechnologien verantwortlich,<br />
wie z. B. die Zerspanung, die Fachhoch-
FORSCHUNG | FH-SCHMALKALDEN 15<br />
schule <strong>Schmalkalden</strong> deckt das Feld der<br />
Produktionswerkzeuge als intelligente<br />
Systeme in Prozess-, Werkzeug-, Interaktionen<br />
- genannt „Powertools and<br />
-moulds“, ab. Professor Thomas Seul,<br />
Prorektor für Forschung und Transfer<br />
der FH <strong>Schmalkalden</strong>, wird zudem für<br />
zwei Jahre erster Vorsitzender des neuen<br />
Beirats.<br />
In der Vereinbarung ist zudem festgelegt,<br />
dass das Zentrum die Zusammenarbeit<br />
zwischen wissenschaftlichen<br />
Einrichtungen und Thüringer Unternehmen<br />
verbessern soll. Ziel sei es, noch<br />
präzisere, flexiblere und ressourcenschonendere<br />
Verfahren im Bereich des<br />
Maschinenbaus zu entwickeln. Koordinieren<br />
soll diese Zusammenarbeit eine<br />
Anlaufstelle, die ihren Sitz an der TU<br />
Ilmenau haben soll. Sie wird das Dach<br />
des Innovationszentrums, von dem aus<br />
das zentrale Projektmanagement, das<br />
Marketing und die Akquise gesteuert<br />
werden. Ziel ist es, Kooperationen anzustoßen,<br />
an denen wenigstens zwei<br />
Forschungseinrichtungen und ein kleines<br />
oder mittelständisches Unternehmen<br />
beteiligt sind.<br />
<strong>Schmalkalden</strong>-Meiningens Landrat Peter<br />
Heimrich freute sich vor allem darüber,<br />
dass mit der GFE und der <strong>Fachhochschule</strong><br />
zwei der fünf Säulen des<br />
neuen Zentrums ihren Sitz in <strong>Schmalkalden</strong><br />
haben: „Hier finden sich ideale<br />
Voraussetzungen für ein solches Innovationszentrum,<br />
da neben der unternehmerischen<br />
Basis im Maschinenbau<br />
auch die Forschungskompetenz durch<br />
die GFE <strong>Schmalkalden</strong> e.V. und die FH<br />
<strong>Schmalkalden</strong> als Wissenschaftseinrichtungen<br />
den Kern des Thüringer Maschinenbaus<br />
abbilden.“<br />
Gründerpreis Thüringen für Existenzgründer der FH <strong>Schmalkalden</strong><br />
novative Gründungen“ der STIFT wurde<br />
„a2bme“, ein aus der Hochschule heraus<br />
entstandenes und von ihr gefördertes<br />
Unternehmen, ausgezeichnet.<br />
Christian Effertz und Philipp Häferle,<br />
beides Absolventen der Fakultät Informatik,<br />
entwickelten eine innovative<br />
Mobilitäts-App für Handy und Internet,<br />
für die es zudem den mit 1000 Euro dotierten<br />
Sonderpreis „Informationstechnologie“<br />
der NT Neue Technologie AG<br />
gab. Bereits auf der CeBIT 2012 hatten<br />
die beiden Existenzgründer mit dieser<br />
App für Aufmerksamkeit gesorgt, die<br />
adressgenau eine Verbindung suchen<br />
und damit unverzichtbar für die individuelle<br />
Reiseplanung werden kann.<br />
Homepage: www.a2bme.com<br />
Christian Effertz (links) und Philipp Häferle bei der Preisverleihung<br />
Thüringens Wirtschaftsminister Matthias<br />
Machnig hat im Dezember letztes<br />
Jahr die Sieger des „Gründerpreises<br />
Thüringen 2012“ ausgezeichnet. Zu<br />
den Preisträgern zählen zwei junge Existenzgründer<br />
der FH <strong>Schmalkalden</strong>.<br />
Mit 7500 Euro aus dem „Preis für in-
16<br />
CAMPUS | FH-SCHMALKALDEN<br />
FH <strong>Schmalkalden</strong> intensiviert die Zusammenarbeit mit Brasilien<br />
Die Schmalkalder Delegation mit Vertretern der Universität Federal de Ouro Preto.<br />
Im Rahmen einer Reise nach Brasilien<br />
hat eine Delegation der <strong>Fachhochschule</strong><br />
<strong>Schmalkalden</strong> ihre Beziehungen zu brasilianischen<br />
Universitäten intensiviert.<br />
Rektor Prof. Dr. Elmar Heinemann, Prof.<br />
Dr. Peter Schuster, Dekan der Fakultät<br />
Wirtschaftswissenschaften und der Leiter<br />
des Akademischen Auslandsamtes<br />
Joachim Bach besuchten drei Hochschulen:<br />
die langjährige Partneruniversität<br />
Universität Federal de Minas Gerais<br />
in Belo Horizonte, die Katholische Pontificia<br />
Universität sowie die Universität<br />
Federal de Ouro Preto in der gleichnamigen<br />
Stadt.<br />
Mit der Partneruniversität in Belo Horizonte<br />
wurden weitreichende Projekte<br />
besprochen: Im Bereich Ingenieurwissenschaften<br />
soll die schon sehr<br />
gut funktionierende Zusammenarbeit<br />
weiter vertieft werden. Zudem ist ein<br />
Doppelabschluss im Maschinenbau geplant.<br />
Im wirtschaftswissenschaftlichen<br />
Bereich hat Peter Schuster eine engere<br />
Kooperation im Rahmen des internationalen<br />
Masterprogramms verhandelt.<br />
Neue Kooperationsverträge vereinbarte<br />
die Schmalkalder Delegation mit der<br />
privaten Universität Pontificia und der<br />
staatlichen Universität in Ouro Preto,<br />
die ein besonderes Interesse an den<br />
Studiengängen der FH <strong>Schmalkalden</strong><br />
zeigten.<br />
In der brasilianischen Region Minais Gerais<br />
und Ouro Preto haben der Bergbau<br />
und das Ingenieurwesen eine lange Tradition.<br />
Ouro Preto ist zusätzlich durch<br />
seine eindrucksvolle Historie ein Touristenmagnet<br />
und eine lebendige Studentenstadt.<br />
Seit 1980 ist der Ort UNESCO-<br />
Weltkulturerbe.<br />
Die akademische Zusammenarbeit mit<br />
Brasilien wird an der <strong>Fachhochschule</strong><br />
<strong>Schmalkalden</strong> immer wichtiger: Neben<br />
den Aktionen innerhalb der nunmehr<br />
drei bilateralen Kooperationen studieren<br />
darüber hinaus auch brasilianische<br />
Studenten über das Stipendienprogramm<br />
„Ciencias sem Fronteiras“ ihres<br />
Landes in <strong>Schmalkalden</strong>. Durch das<br />
internationale Flair auf dem Campus,<br />
das die brasilianischen Studierenden<br />
versprühen, wächst auch das Interesse<br />
der Schmalkalder Studierenden an einem<br />
Studienaufenthalt in Brasilien. So<br />
bietet das Fremdsprachenzentrum der<br />
FH <strong>Schmalkalden</strong> seit dem aktuellen<br />
Sommersemester auch Sprachkurse in<br />
Portugiesisch auf zwei Niveaustufen an,<br />
um die Studierenden fit für einen Aufenthalt<br />
im fußballbegeisterten Brasilien<br />
zu machen.
CAMPUS | FH-SCHMALKALDEN 17<br />
Modellprojekt „Spanische Fachkräfte für Thüringen“<br />
Die FH <strong>Schmalkalden</strong> ist Kooperationspartner im Modellprojekt „Spanische Fachkräfte für Thüringen“.<br />
Dabei stellt sie ihre guten Kontakte zu spanischen Universitäten und anderen Einrichtungen<br />
insbesondere aus den Regionen León und Madrid zur Verfügung.<br />
Das Modellprojekt will Methoden und<br />
Wege erproben, die Thüringer Unternehmen<br />
zu unterstützen, auf dem<br />
europäischen Arbeitsmarkt geeignete<br />
Mitarbeiter mit einer technischen Ausbildung<br />
zu finden und diese durch eine<br />
entsprechende Willkommenskultur sowie<br />
Integrationsmaßnahmen langfristig<br />
an ihr Unternehmen zu binden.<br />
Hintergrund ist, dass Thüringens Unternehmen<br />
bis zum Jahr 2020 mehr als<br />
200.000 qualifizierte Arbeitskräfte fehlen,<br />
wenn seitens der Politik und Wirtschaft<br />
nicht rechtzeitig gegengesteuert<br />
wird. Koordiniert wird das Modellprojekt<br />
von der Thüringer Stiftung für Bildung<br />
und Berufliche Qualifizierung.<br />
Weitere Kooperationspartner sind neben<br />
der FH <strong>Schmalkalden</strong>, die LEG Thüringen,<br />
der Internationale Bund sowie<br />
das Technologie- und Berufsbildungszentrum<br />
Eisenach.<br />
An der FH <strong>Schmalkalden</strong> sind die beiden<br />
Studierenden Angela Ciudad Almodovar<br />
aus Spanien und Antonio Guzmann<br />
aus Bolivien für das Projekt zuständig,<br />
das im Akademischen Auslandsamt angesiedelt<br />
ist.<br />
Angela Ciudad Almodovar und Antonio Guzmann betreuen das Fachkräfteprojekt<br />
an der <strong>Fachhochschule</strong> <strong>Schmalkalden</strong>.<br />
Neben der Vermittlung von Bewerbern<br />
und Unternehmen über das Europäische<br />
Bewerbungsportal EURES, geht es<br />
in diesem Projekt vor allem darum, Unternehmen<br />
und Bewerber auf die neue<br />
Arbeitssituation vorzubereiten. Daher<br />
verstehen sich die beiden Studierenden<br />
in erster Linie als Kommunikatoren.<br />
„Wir sind wie eine Brücke in der Kommunikation“,<br />
sagt Angela Ciudad Almodovar.<br />
„Und unsere Partner in Spanien<br />
sind die Multiplikatoren.“ Antonio Guzmann<br />
und Angela Ciudad Almodovar<br />
sprechen von der Idee eines großen<br />
Netzwerkes, in dem alle miteinander<br />
in Kontakt stehen. Einmal im Monat<br />
treffen sich alle vier Kooperationspartner,<br />
um sich auszutauschen und neue<br />
Themen zu besprechen. Auf die Frage,<br />
warum gerade die FH <strong>Schmalkalden</strong><br />
Partner dieses Projektes ist und nicht<br />
irgendeine andere Thüringer Hochschule,<br />
antwortet die 34-jährige Studentin<br />
selbstbewusst: „Wir haben die größere<br />
Erfahrung mit Auslandsprojekten im<br />
spanischsprachigen Ausland“. Bei den<br />
regelmäßig stattfindenden Workshops,<br />
die die teilnehmenden Unternehmen<br />
bei der Integration spanischer Fachkräfte<br />
unterstützen sollen, geben die<br />
beiden Studierenden ihre Erfahrungen<br />
weiter.<br />
„Viele spanische Austauschstudenten<br />
entscheiden sich dafür, in Deutschland<br />
weiterzustudieren bzw. ganz hier zu<br />
bleiben“, erzählt Antonio Guzmann.<br />
Auch er würde nach dem Studium gerne<br />
hierbleiben. Kaum zu glauben, aber<br />
als Südamerikaner schätzt er vor allem<br />
die deutsche Pünktlichkeit. An der FH<br />
<strong>Schmalkalden</strong> sind bereits vier spanische<br />
Studierende vom letzten Semester<br />
nach ihrem Studienabschluss in Thüringen<br />
geblieben und arbeiten nun in<br />
Unternehmen in Meiningen, Brotterode<br />
und Eisenach.<br />
Im Sommer planen die Projektpartner<br />
weitere Veranstaltungen, unter anderem<br />
auch in Spanien. Auch ein Workshop<br />
an der <strong>Fachhochschule</strong> <strong>Schmalkalden</strong><br />
steht noch auf dem Programm.<br />
Die geschaffenen Strukturen sollen in<br />
den nächsten Jahren dazu beitragen,<br />
bei Bedarf weitere Zuwanderungen<br />
nach Thüringen zu steuern sowie bereits<br />
laufende, themenverwandte Projekte<br />
miteinander zu verzahnen.
18<br />
CAMPUS | FH-SCHMALKALDEN<br />
Türkische Partneruniversität besuchte FH <strong>Schmalkalden</strong><br />
Die türkischen Kollegen bei einem Campusrundgang mit Mitarbeiterinnen der Öffentlichkeitsarbeit.<br />
Die Süleyman Demirel Universität,<br />
ein langjähriger wichtiger Partner der<br />
<strong>Fachhochschule</strong> <strong>Schmalkalden</strong>, besuchte<br />
mit einer fünfköpfigen Delegation<br />
die <strong>Fachhochschule</strong> <strong>Schmalkalden</strong><br />
und informierte sich vor Ort<br />
über die Studienbedingungen für ihre<br />
Studierenden. Darüber hinaus wurden<br />
Gespräche in unterschiedlichen<br />
Bereichen der Hochschule geführt<br />
mit dem Ziel, die Strukturen in der<br />
Türkei entsprechend dem Schmalkalder<br />
Modell effizienter zu gestalten.<br />
Für die Mitarbeiter der großen türkischen<br />
Volluniversität mit ihren 50 000<br />
Studierenden sind die Abläufe an der<br />
kleinen Südthüringer Hochschule vorbildhaft.<br />
Ein Lob, über das sich die FH<br />
<strong>Schmalkalden</strong> sehr freuen kann.<br />
Die Zusammenarbeit mit der Süleyman<br />
Demirel Universität wurde von Joachim<br />
Bach, Leiter des Akademischen Auslandsamt<br />
der <strong>Fachhochschule</strong> <strong>Schmalkalden</strong>,<br />
vor zehn Jahren initiiert - kurz<br />
nachdem die Türkei als Vollmitglied an<br />
dem europäischen Bildungsprogramm<br />
„Erasmus“ teilnehmen durfte. Seitdem<br />
werden jedes Jahr zahlreiche türkische<br />
Studierende in der Fachwerkstadt begrüßt<br />
und auch einige deutsche Studenten<br />
nach Isparta entsandt - eine Stadt,<br />
die ca. 80 km nördlich des bekannten<br />
Urlaubsortes Antalya liegt. Der türkische<br />
Bildungsmarkt hebt sich kontrastiv<br />
vom deutschen ab, da im Gegensatz zu<br />
der aktuellen Situation in der Bundesrepublik,<br />
die türkische Gesellschaft zu einer<br />
der jüngsten in ganz Europa gehört.<br />
Unternehmen fördern Studierende mit Deutschlandstipendium<br />
In der zweiten Runde des Deutschlandstipendiums<br />
haben sich 48 Studierende<br />
für 15 zu vergebene Deutschlandstipendien<br />
beworben. Im Rahmen der<br />
Schmalkalder Werkzeugtagung im November<br />
letztes Jahr überreichte Prorek-<br />
tor Professor Wojciech Lisiewicz den Stipendiaten<br />
das Deutschlandstipendium.<br />
Sechs der 15 Stipendiaten sind neu.<br />
Zwei Stipendiaten waren zum offiziellen<br />
Vergabetermin im Ausland, sodass<br />
sie im Rahmen eines nachträglichen<br />
Treffens mit ihren Förderern die Stipendien<br />
erhielten. „Wir freuen uns, die<br />
Geldgeber auch persönlich bei uns an<br />
der Hochschule begrüßen zu können“,<br />
sagte Prof. Wojciech Lisiewicz zu Beginn
CAMPUS | FH-SCHMALKALDEN 19<br />
Die Stipendiaten bei der Übergabe des Stipendiums im Audimax der FH <strong>Schmalkalden</strong><br />
des Treffens. Saskia Fürst (30 Jahre) studiert<br />
Wirtschaftswissenschaften und<br />
erhält das Deutschlandstipendium zum<br />
zweiten Mal. So auch Martin Weber (22<br />
Jahre), der Informatik studiert und noch<br />
einen Master anschließen möchte. Saskia<br />
Fürst erhielt ihre Urkunde direkt aus<br />
den Händen von Hartmut Tröger, Geschäftsführer<br />
der MWS Schneidwerkzeuge<br />
aus <strong>Schmalkalden</strong>. „Wir haben<br />
in den letzten zehn Jahren jedes Jahr<br />
einen Absolventen der <strong>Fachhochschule</strong><br />
übernommen“, so Tröger. Zwischen<br />
der Hochschule und dem Schmalkalder<br />
Unternehmen besteht seit Jahren eine<br />
sehr gute Zusammenarbeit. Martin Weber<br />
wird von der Ernst-Abbe-Stiftung<br />
aus Jena unterstützt.<br />
Wie gut das Verhältnis zwischen den<br />
Stipendiaten und ihren Förderern sein<br />
kann, zeigt das Beispiel von Franziska<br />
Stanzel (21 Jahre) und dem Gothaer<br />
Ingenieurbüro Möller+Meyer. Bereits<br />
nach der offiziellen Übergabe im<br />
letzten Jahr besuchte die junge Wirtschaftsrechtstudentin<br />
das Gothaer Ingenieurbüro.<br />
Beide stehen seitdem im<br />
regelmäßigen Kontakt. Obwohl Klaus<br />
Meyer lieber einen Maschinenbaustudenten<br />
gefördert hätte, beteiligt er sich<br />
trotzdem an diesem Programm. „Für<br />
uns ist es wichtig in die Zukunft zu investieren“,<br />
so der geschäftsführende<br />
Gesellschafter des Ingenieurbüros.<br />
Er selbst hat vor 35 Jahren an der damaligen<br />
Ingenieurschule <strong>Schmalkalden</strong><br />
Maschinenbau studiert und den Kontakt<br />
zur Hochschule nie abbrechen lassen.<br />
Franziska Stanzel wird vom Gothaer Ingenieurbüro Möller + Meyer (im Bild<br />
Klaus Meyer) gefördert.
20<br />
CAMPUS | FH-SCHMALKALDEN<br />
Saskia Fürst mit Hartmut Tröger und Prof. Wojciech Lisiewicz<br />
Das Deutschlandstipendium wird von<br />
privaten Förderern wie Unternehmen,<br />
Stiftungen oder Einzelpersonen gestiftet,<br />
mit Mitteln des Bundes verdoppelt<br />
und jeweils in Höhe von 300 Euro monatlich<br />
vergeben. Die Förderdauer beträgt<br />
ein Jahr. Die Fördersumme für das<br />
Deutschland-Stipendium 2012 beläuft<br />
sich an der FH <strong>Schmalkalden</strong> auf einen<br />
Betrag von 54.000 Euro.<br />
Stipendiaten:<br />
• Katharina Anhalt,<br />
• Marius Breziski,<br />
• Annekatrin Dunkel,<br />
• Saskia Fürst,<br />
• Elisa Jäger,<br />
• Miroslaw Kalisiak,<br />
• Sascha Kirchner,<br />
• Jana Kramer,<br />
• Andrea Müller,<br />
• Benedikt Pfaff,<br />
• Julia Schumann,<br />
• Sebastian Severin,<br />
• Franziska Stanzel,<br />
• Nadine Trietchen,<br />
• Martin Weber<br />
Förderer:<br />
• CNC Recknagel,<br />
• V/A Laser- und Systemtechnik,<br />
• Stadthotel Patrizier,<br />
• Spieß,<br />
• Barwinek und Collegen,<br />
• DKB AG,<br />
• Ernst-Abbe-Stiftung,<br />
• Ferchau Engineering,<br />
• Fischer Stahlbau GmbH,<br />
• Gesellschaft der Freunde und Förderer<br />
der FH <strong>Schmalkalden</strong> e. V.,<br />
• Habermaaß GmbH,<br />
• IHK Südthüringen,<br />
• Ingenieurbüro Möller & Meyer,<br />
• Lapp GmbH,<br />
• MWS Schneidwerkzeuge<br />
<strong>Schmalkalden</strong> GmbH & Co. KG,<br />
• Petkus Technologie GmbH,<br />
• Rennsteig Werkzeuge GmbH,<br />
• Rhön-Rennsteig-Sparkasse,<br />
• Sandvik Tooling Supply Germany
KÖPFE | FH-SCHMALKALDEN 21<br />
Ohne Promi-Bonus<br />
Vor einem Jahr hat Biathletin Sabrina Buchholz Ski und Gewehr an den berühmten Nagel gehängt.<br />
Jetzt drückt die quirlige Oberhoferin an der <strong>Fachhochschule</strong> <strong>Schmalkalden</strong> die Schulbank.<br />
Ein Jahr ist es nun her, seit sich Sabrina<br />
Buchholz vom Spitzensport verabschiedet<br />
hat. Mit sechs Jahren hatte sich die<br />
Oberhoferin dem Biathlon verschrieben,<br />
ab 13 auf hohem Niveau trainiert und<br />
gearbeitet. Im Alter von 32 Jahren war<br />
Schluss. Auf Grund einer langwierigen<br />
Virusinfektion hatte sie die Teilnahme<br />
an der heimischen Weltmeisterschaft<br />
in Ruhpolding verpasst – und damit ihr<br />
selbstgestecktes Ziel. Diese Rückschläge<br />
waren zu demotivierend, um nochmals<br />
mit vollem Einsatz anzugreifen, begründet<br />
die dreimalige Junioren-Weltmeisterin<br />
des Jahres 2000 und Mixedstaffel-<br />
Weltmeisterin von 2008 ihren Rücktritt.<br />
Gern hätte sie bis Sotschi weitergemacht,<br />
aber die Gesundheit geht vor.<br />
Heute sitzt die bei der Bundespolizei<br />
angestellte Sportlehrerin vor dem Fernseher<br />
und drückt ihren einstigen Weggefährten<br />
ganz fest die Daumen, vor allem<br />
ihrer Freundin Andrea Henkel. Und<br />
natürlich ihrem Freund Christoph Stephan,<br />
der in Sotschi seinen ersten Weltcup<br />
der Saison gelaufen ist. Buchholz<br />
genießt ihr neues Leben, die 200 Tage<br />
im Jahr, die sie nicht in der Welt herumreist,<br />
sondern im heimischen Oberhof<br />
verbringen kann, die Freiheit, ihre Skier<br />
anzuschnallen, wann immer sie will,<br />
auch spätabends. Denn ganz vom Sport<br />
kann – und will die hübsche 32-Jährige<br />
ihre Finger nicht lassen. Nach Beendigung<br />
ihrer aktiven Laufbahn und einer<br />
„kurzen Findungsphase“ hat sie eine<br />
kleine Sportagentur aufgebaut, ist für<br />
Sponsoren unterwegs oder der „Stargast“<br />
beim Gästebiathlon in Oberhof.<br />
Nun drückt Buchholz an der <strong>Fachhochschule</strong><br />
<strong>Schmalkalden</strong> die Schulbank.<br />
Spätestens Ende dieses Jahres will sie<br />
ihr wissenschaftliches Weiterbildungsstudium<br />
Sportökonom (FH) erfolgreich<br />
abgeschlossen haben. Zwei von drei<br />
Semestern sind bereits geschafft. Im<br />
März hat sich die junge Frau an ihre Anschlussarbeit<br />
über Oberhof gesetzt, für<br />
die sie sechs Wochen Zeit hatte.<br />
Sabrina Buchholz drückt gemeinsam mit Jan Hornung an der <strong>Fachhochschule</strong><br />
<strong>Schmalkalden</strong> die Schulbank.<br />
Auf die Idee gebracht, diesen Studienweg<br />
einzuschlagen, hatte sie ein<br />
Freund: Torsten Thrän, ebenfalls erfolgreicher<br />
Biathlet, der als Junior 1997 seine<br />
größten Erfolge feierte, unter anderem<br />
Vize-Juniorenweltmeister im Sprint<br />
wurde und Staffelweltmeister mit<br />
Karsten Kapinos, Alexander Wolf und<br />
Jörn Wollschläger. Thrän hatte nach<br />
Beendigung seiner Karriere ebenfalls an<br />
der FH <strong>Schmalkalden</strong> Sportökonom studiert,<br />
„wo ich ihm beim Lernen immer<br />
über die Schultern geschaut habe“, wie<br />
Buchholz verrät.<br />
Die Oberhoferin ist eine von 22 Studierenden,<br />
die sich berufsbegleitend auf<br />
eine spätere Tätigkeit in den verschiedenen<br />
Arbeitsfeldern des Sportmarktes<br />
vorbereiten. Die Frauen und Männer<br />
sind zwischen Mitte 20 und Anfang<br />
50, kommen aus Schleswig-Holstein,<br />
Sachsen, Nordrhein- Westfalen, Baden-<br />
Württemberg und, wie Buchholz, aus<br />
Thüringen. Sogar ein Schwede hat sich<br />
unter das Team gemischt. Eine Studiengruppe,<br />
die nicht nur büffelt und über<br />
den Büchern brütet, sondern auch zu<br />
feiern weiß. Wie im Vorjahr beim 22.<br />
Schmalkalder Stadtfest. Ein verschmitztes<br />
Lächeln breitet sich aus über dem<br />
Gesicht der ehemaligen Biathletin.<br />
„Wir verstehen uns alle prima“, sagt<br />
Buchholz, die von einem Promi-Bonus<br />
nichts hören will. Viele Kommilitonen<br />
seien auch ehemalige Sportler. Und<br />
es gab sogar den einen oder anderen,<br />
der „mich nicht kannte“. Dass so viele<br />
unterschiedliche Sportarten, wie zum<br />
Beispiel Fußball und Handball auf einen<br />
Haufen versammelt sind, mache das<br />
Studium besonders spannend und interessant,<br />
sagt die 32-Jährige mit dem<br />
modernen Kurzhaarschnitt.<br />
Das Weiterbildungsstudium mit<br />
Selbststudien- und Präsenzphasen in<br />
<strong>Schmalkalden</strong> und Düsseldorf reizt die<br />
Mixedstaffel-Weltmeisterin von 2008<br />
aus verschiedenen Gründen.<br />
Da wäre zum Beispiel die finanzielle<br />
und soziale Absicherung durch ihren<br />
Beruf bei der Bundespolizei, „der mir<br />
riesigen Spaß macht“. Oder die freie<br />
Zeiteinteilung, die kleinen Jahrgangsgruppen<br />
und die individuelle Betreuung
22<br />
KÖPFE | FH-SCHMALKALDEN<br />
jedes einzelnen Studierenden sowohl in<br />
fachlichen als auch organisatorischen<br />
Angelegenheiten.<br />
Das Weiterbildungsstudium, schwärmt<br />
die nach wie vor dem Skisport eng verbundene<br />
Sportlerin, „bereichert meine<br />
nebenberufliche Tätigkeit“. Besonders<br />
ansprechend seien die vielseitigen und<br />
umfangreichen Studieninhalte, sagt<br />
Buchholz und schwärmt von Marktforschung<br />
und Marketing, von Betriebs-<br />
und Volkswirtschaft, von Eventmanagement,<br />
Moderation, Rhetorik,<br />
Präsentation und Öffentlichkeitsarbeit.<br />
Dabei kann sie freilich von ihren eigenen<br />
Erfahrungen profitieren. „Wir sind<br />
ja nicht weltfremd, kennen die Abläufe<br />
und Strukturen“, sagt die 32-Jährige.<br />
Zudem sind gerade Sportler ehrgeizig,<br />
zielstrebig und diszipliniert. Eigenschaften,<br />
die bei einem Weiterbildungsstudium<br />
mit reichlich Stillarbeit sehr hilfreich<br />
sein können. „An der Hochschule bekommen<br />
wir sehr viel Input, den wir<br />
dann zu Hause ordnen und aufarbeiten<br />
müssen“, plaudert Sabrina Buchholz<br />
aus ihrem neuen Leben.<br />
Ihren Platz sieht die vor Energie und guter<br />
Laune sprühende junge Frau nach<br />
wie vor bei der Bundespolizei. Ihren<br />
Lebensmittelpunkt in Oberhof, in der<br />
Stadt, in der sie Kindheit und Jugend<br />
verbracht hat und in der ihrer Meinung<br />
nach noch viel Potenzial für die Zukunft<br />
steckt.<br />
Susann Schönewald, Campusseite der<br />
Südthüringer Zeitung/ Freies Wort vom<br />
23.02.<strong>2013</strong><br />
Unseren Alumni auf der Spur:<br />
Den langen Weg zur Promotion bestens gemeistert<br />
In der Serie „Unseren Alumni auf der Spur“ stellt das <strong>Hochschuljournal</strong> Absolventen der FH<br />
<strong>Schmalkalden</strong> vor und berichtet über ihren Berufseinstieg und die Zeit nach ihrem Studium. In<br />
dieser Ausgabe stellen wir Ihnen Dr. Andrea Hanisch vor, die von 2002 bis 2006 Wirtschaftsrecht<br />
an der <strong>Fachhochschule</strong> <strong>Schmalkalden</strong> studiert hat.<br />
Seit März dieses Jahres hat Andrea Hanisch<br />
ihren Doktortitel in der Tasche.<br />
Für FH-Absolventen ist der Weg zum<br />
Doktor deutlich länger und steiniger als<br />
für Uni-Absolventen. So auch bei der<br />
31-jährigen Wirtschaftsrecht-Absolventin:<br />
Nachdem sie ihre Diplomarbeit zum<br />
deutschen und amerikanischen internationalen<br />
Insolvenzrecht geschrieben<br />
hatte, für die sie mit dem Förderpreis<br />
2006 ausgezeichnet wurde, fragte ihr<br />
Betreuer Prof. Rainer Schackmar, ob sie<br />
denn nicht Lust hätte zu promovieren.<br />
„Professor Schackmar hatte gemerkt,<br />
dass mir die Arbeit großen Spaß gemacht<br />
hat“, erzählt Andrea Hanisch.<br />
Den Kontakt zur Universität Kassel und<br />
zu ihrem Erstgutachter Professor Kurt<br />
Reding stellte schließlich Professor Ralf<br />
B. Abel her, der das Promotionsvorhaben<br />
betreute und Zweitgutachter wurde.<br />
Das Thema ihrer Doktorarbeit lautet:<br />
„Zur verhaltenssteuernden Wirkung<br />
von Institutionen – ökonomische und<br />
juristische Handlungsoptionen in Privatisierungsentscheidungen<br />
der kommunalen<br />
Finanzverwaltung in NRW“.<br />
Hierbei geht es um die Privatisierung öffentlicher<br />
Aufgaben, womit die Arbeit<br />
ein ganz aktuelles Thema anspricht.<br />
Zudem wurde auf diesem Gebiet noch<br />
selten interdisziplinär wissenschaftlich<br />
geforscht. „Frau Hanisch hat hierzu<br />
eine bemerkenswerte eigenständige<br />
Forschungsleistung vorgelegt, die die<br />
wirtschafts- und finanzwissenschaftlichen<br />
Aspekte mit den rechtswissenschaftlichen<br />
Gesichtspunkten verknüpft“,<br />
so Prof. Abel.<br />
Masterstudium und vier weitere<br />
Prüfungen zur Promotion<br />
notwendig<br />
Um zur Promotion zugelassen zu werden,<br />
absolvierte die junge Absolventin<br />
zuvor noch ein einjähriges Masterstudium<br />
zu European Studies an der<br />
Universität Tübingen. Darüber hinaus<br />
musste sie vier weitere Prüfungen am<br />
Fachbereich Wirtschaftswissenschaften<br />
der Universität Kassel ablegen. Ihre Dissertation<br />
hat Andrea Hanisch schließlich<br />
mit „Summa cum laude“ abgeschlossen.<br />
Für den Erstgutachter war es die<br />
beste Note, die er in seiner langjährigen<br />
akademischen Tätigkeit je für eine Dissertation<br />
vergeben hatte.<br />
Mittlerweile arbeitet die gebürtige<br />
Schleusingerin seit anderthalb Jahren<br />
bei Bosch in Stuttgart. Im Bereich<br />
Kraftfahrzeugtechnik ist sie als Sales<br />
Controllerin tätig und unterstützt die<br />
Vertriebsteams weltweit. Daneben ist
KÖPFE | FH-SCHMALKALDEN 23<br />
sie auch für einige Sonderthemen in<br />
direkter Zuarbeit zum Management<br />
verantwortlich, wie z.B. Konjunkturberichte<br />
oder Branchenanalysen. „Daraus<br />
entstehen wieder Sonderaufgaben. Die<br />
Arbeit macht mir großen Spaß, da ich<br />
mich schon immer für wirtschaftspolitische<br />
Themen interessiert habe.“<br />
Auch dass sie in einem internationalen<br />
Team arbeitet und für asiatische<br />
Vertriebsteams tätig ist, bringe noch<br />
einmal viele positive Aspekte mit sich.<br />
„Mit meiner ersten Stelle habe ich sehr<br />
viel Glück.“<br />
Andrea Hanisch ist seit Herbst 2009<br />
Mutter einer kleinen Tochter, die auf<br />
die Welt kam, als sie noch promovierte.<br />
Während ihrer Promotion wurde sie<br />
mit einem Stipendium der Stiftung der<br />
deutschen Wirtschaft gefördert. Sowohl<br />
die Stiftung als auch ihr jetziger<br />
Arbeitgeber sind sehr familienfreundlich:<br />
„Einen Tag in der Woche arbeite<br />
ich im Homeoffice von Zuhause aus.“<br />
Auch sonst lassen sich Familie und Beruf<br />
gut vereinbaren, zumal ihr Mann<br />
auch bei Bosch arbeitet und die gleichen<br />
Regelungen nutzen kann. Im Juli<br />
erwartet Andrea Hanisch ihr zweites<br />
Kind. Mit ihrem Arbeitgeber hat sie bereits<br />
geklärt, dass sie ab Herbst mit wenigen<br />
Stunden von Zuhause aus arbeiten<br />
wird. Ab Februar will sie mit ca. 80<br />
Prozent wieder in den Beruf einsteigen.<br />
Dann bleibt ihr Mann noch ein halbes<br />
Jahr mit dem Nachwuchs Zuhause.<br />
Konzept für Wirtschaftsrecht<br />
wirkte auf mich sehr schlüssig<br />
An ihr Studium an der <strong>Fachhochschule</strong><br />
<strong>Schmalkalden</strong> denkt Andrea Hanisch<br />
gerne zurück: „Besonders gut hat mir<br />
gefallen, dass die Hochschule so klein<br />
ist und man einen guten Kontakt zu<br />
den Professoren hatte.“ Auch dass<br />
Wirtschaftsrecht eine eigene Fakultät<br />
ist, hat sie als sehr positiv empfunden.<br />
Denn bevor Andrea Hanisch nach<br />
<strong>Schmalkalden</strong> kam, hatte sie zwei Semester<br />
an der Hochschule Pforzheim<br />
Wirtschaftsrecht studiert. Dort ist Wirtschaftsrecht<br />
an den Fachbereich Wirtschaft<br />
gegliedert und hat damit einen<br />
anderen Status in der Hochschule.<br />
An die <strong>Fachhochschule</strong> <strong>Schmalkalden</strong><br />
zog es sie wegen der Studienschwerpunkte:<br />
„Der Transfer zwischen<br />
Wirtschafts- und Rechtsthemen ist in<br />
<strong>Schmalkalden</strong> sehr gut gelöst. Das Konzept<br />
wirkte auf mich sehr schlüssig.“<br />
Während ihrer Studienzeit in <strong>Schmalkalden</strong><br />
engagierte sich Andrea Hanisch<br />
in verschiedenen Bereichen, unter anderen<br />
im studentischen Verein stubs,<br />
der alljährlich die Unternehmenskontaktmesse<br />
SMILE! organisiert. An der<br />
Fakultät Wirtschaftsrecht hat sie das<br />
Projekt für internationale Beziehungen<br />
mit ins Leben gerufen mit dem Ziel, die<br />
Kontakte und Erfahrungen von Studierenden,<br />
die im Ausland waren, zu<br />
bündeln und damit auch für weitere<br />
Studierende nutzbar zu machen. Ihr<br />
Auslandssemester absolvierte Andrea<br />
Hanisch an einer amerikanischen Partneruniversität<br />
in Florence, mit der die<br />
Fakultät Wirtschaft gerade einen Partnerschaftsvertrag<br />
abgeschlossen hatte.<br />
„Man konnte Ideen einbringen und<br />
an der Fakultät etwas mit gestalten“,<br />
schwärmt sie von ihrer Studienzeit.<br />
Auch neben ihrem Studium war Andrea<br />
Hanisch aktiv: Als Stipendiatin der<br />
Studienstiftung des deutschen Volkes<br />
gründete sie den Schülerwettbewerb<br />
JugendUnternimmt gemeinsam mit anderen<br />
Stipendiaten, bei dem sich Schüler<br />
unternehmerischen Herausforderungen<br />
stellen konnten. Bis zur Geburt<br />
ihrer Tochter war sie im Vorstand des<br />
gleichnamigen Vereins tätig.<br />
Promotion erfolgreich abgeschlossen<br />
Bernd Bellair, FH-Absolvent und wissenschaftlicher<br />
Mitarbeiter an der Fakultät<br />
Maschinenbau der FH <strong>Schmalkalden</strong>,<br />
hat seine Promotion zum Thema „Beschreibung<br />
des anisotropen Materialverhaltens<br />
von Rotbuchenfurnier als<br />
Basis für rechnergestützte Umformsimulationen“<br />
erfolgreich abgeschlossen.<br />
In seiner Disputation an der TU Ilmenau<br />
erläuterte er in einer PowerPoint Präsentation<br />
das Thema seiner Doktorarbeit.<br />
Nachdem er seine Erkenntnisse<br />
vorgestellt, Fragen beantwortet und<br />
Theorien diskutiert hatte, stand das Ergebnis<br />
fest: Die vorgelegte Dissertation<br />
und die wissenschaftliche Aussprache<br />
dieser wurden mit „magna cum laude“<br />
bewertet.<br />
Dr. Bernd Bellair mit Professorin Hendrike Raßbach, die seine Doktorarbeit an<br />
der FH <strong>Schmalkalden</strong> betreut hat.
24<br />
KÖPFE | FH-SCHMALKALDEN<br />
Hohe Auszeichnung für spanischen Studenten<br />
Enrique Mediavilla Alemán erhält in Madrid für sein Praktikum im Akademischen Auslandsamt der<br />
FH <strong>Schmalkalden</strong> den Preis als bester spanischer Erasmusstudent.<br />
Enrique Mediavilla bei der Preisverleihung in Madrid<br />
Im Dezember letztes Jahr erhielt Enrique<br />
Mediavilla Alemán den Preis als<br />
bester spanischer Erasmusstudent 2012<br />
durch die spanische nationale Agentur<br />
für das Europäische Bildungsprogramm<br />
„Lebenslanges Lernen / Erasmus“ (OA-<br />
PEE). Im Rahmen eines feierlichen Empfanges<br />
in der spanischen Hauptstadt<br />
Madrid nahm Enrique Mediavilla den<br />
Preis persönlich entgegen.<br />
Ausgezeichnet wurde der Student des<br />
FHS-Partners Decroly aus Santander<br />
für sein Erasmuspraktikum im Akademischen<br />
Auslandsamt der <strong>Fachhochschule</strong><br />
<strong>Schmalkalden</strong>. Drei Monate unterstützte<br />
Enrique Mediavilla die Arbeit<br />
des Akademischen Auslandsamtes und<br />
wurde nicht zuletzt aufgrund seiner<br />
hervorragenden Sprachkenntnisse des<br />
Deutschen, Spanischen und Englischen<br />
unter anderem bei der Vorbereitung<br />
des spanischen Fachkräfteprojekts eingesetzt.<br />
In der Festveranstaltung hoben die<br />
spanischen Verantwortlichen die Wichtigkeit<br />
des Europäischen Förderprogramms<br />
Erasmus hervor, das nicht nur<br />
die Basis für internationale Studien- und<br />
Berufserfahrungen ist, sondern auch<br />
zur Persönlichkeitsbildung von jungen<br />
Menschen beiträgt. Dadurch werden<br />
ausgezeichnete Voraussetzungen für<br />
die Studierenden geschaffen, um in<br />
Zukunft attraktive Berufsangebote zu<br />
bekommen.<br />
Die <strong>Fachhochschule</strong> <strong>Schmalkalden</strong> und<br />
das Akademische Auslandsamt gratuliert<br />
Enrique Mediavilla Alemán herzlich<br />
zur Auszeichnung und freut sich besonders,<br />
ihn seit Oktober 2012 als Studenten<br />
des Studienganges „International<br />
Business and Economics“ an der <strong>Fachhochschule</strong><br />
<strong>Schmalkalden</strong> begrüßen zu<br />
können.
KÖPFE | FH-SCHMALKALDEN 25<br />
Jasmin Stengel ist Deutsche Hochschulmeisterin im Karate<br />
Studenten vom Karate Club <strong>Schmalkalden</strong> e.V. gewinnen für die FH <strong>Schmalkalden</strong> 1x Gold, 1x<br />
Silber und 2x Bronze bei der Deutschen Karate Hochschulmeisterschaft <strong>2013</strong> in Paderborn.<br />
Alexander Danz, Benjamin Kotte, Jasmin Stengel, Kai Bickel, Michael Ende<br />
Anfang Mai trafen sich auf dem Sportcampus<br />
der Universität Paderborn Studierende<br />
aus ganz Deutschland um den<br />
Titel des Deutschen Hochschulmeisters<br />
im Karate zu erkämpfen. Für die <strong>Fachhochschule</strong><br />
<strong>Schmalkalden</strong> traten vier<br />
Studenten aus den Fakultäten Elektrotechnik,<br />
Informatik und Wirtschaft an,<br />
die von Kai Bickel, 3.Dan im Karate Club<br />
<strong>Schmalkalden</strong> e.V., trainiert werden.<br />
Pünktlich um 9.00 Uhr begannen die<br />
Wettkämpfe in der Disziplin Kata Einzel<br />
(Formkampf). Jasmin Stengel konnte<br />
sich gegen vier Gegnerinnen durchsetzen<br />
und errang in dieser Disziplin am<br />
Ende den 3. Platz. Auch in der Disziplin<br />
Kata Team konnten Alexander Danz,<br />
Benjamin Kotte und Jasmin Stengel<br />
durch bemerkenswerte Leistungen die<br />
Bronzemedaille sichern. Durch die erfolgreich<br />
absolvierten Vorrundenkämpfe<br />
im Kumite (Freikampf) schafften die<br />
Schmalkalder Athleten Michael Ende<br />
in der Leistungsklasse (ab 3. Kyu) und<br />
Jasmin Stengel in der Kategorie bis<br />
4.Kyu, sich für die abendlichen Finalkämpfe<br />
zu qualifizieren. Für Michael<br />
Mende reichte es am Schluss nicht für<br />
einen Sieg: Er holte sich aber den Titel<br />
des Deutschen Vize-Hochschulmeisters<br />
in der Leistungsklasse. Jasmin Stengel<br />
erkämpfte im Finale einen souveränen<br />
Sieg mit dem beachtlichen Endstand<br />
von 6:0 Punkten und sicherte sich somit<br />
verdient den Titel der Deutschen Hochschulmeisterin<br />
<strong>2013</strong> (bis 4. Kyu).<br />
Im Karate werden grundsätzlich zwei<br />
Wettkampfdisziplinen unterschieden:<br />
Beim Kumite (Freikampf) stehen sich<br />
zwei Karateka auf einer Kampffläche<br />
gegenüber und versuchen, wertbare<br />
Stoß-, Schlag- und Tritttechniken anzubringen.<br />
Die Kriterien sind so gehalten,<br />
dass Verletzungen der Kampfpartner<br />
ausgeschlossen sind. Die Disziplin Kata<br />
ist eine Abfolge genau festgelegter<br />
Angriffs- und Abwehrtechniken gegen<br />
mehrere imaginäre Gegner, die sich aus<br />
verschiedenen Richtungen nähern. Man<br />
unterscheidet rund 50 verschiedene<br />
Katas, deren Ästhetik im Einklang von<br />
Kampfgeist, Dynamik und Rhythmik liegen.<br />
Die Teilnahme der Studierenden an<br />
den Deutschen Karate Hochschulmeisterschaften<br />
wurde durch die <strong>Fachhochschule</strong><br />
<strong>Schmalkalden</strong>, dem Studentenclub<br />
und dem Studierendenrat<br />
ermöglicht.
26<br />
KÖPFE | FH-SCHMALKALDEN<br />
STIFT-Preise und Förderpreis zum Neujahrsempfang verliehen<br />
Dr. Christian Walther (r.) wurde mit dem STIFT-Preis ausgezeichnet.<br />
Die Verleihung der STIFT-Preise und<br />
des Preises der Gesellschaft der Freunde<br />
und Förderer der <strong>Fachhochschule</strong><br />
<strong>Schmalkalden</strong> e. V. fand dieses Jahr zum<br />
Neujahrsempfang der <strong>Fachhochschule</strong><br />
<strong>Schmalkalden</strong> im Januar statt. Preisträger<br />
der STIFT-Preise sind Dr. Christian<br />
Walther, der für seine Dissertation mit<br />
dem Thema „Multikriteriell evolutionär<br />
optimierte Anpassung von unscharfen<br />
Modellen zur Klassifikation und Vorhersage<br />
auf Basis hirnelektrischer Narkosepotenziale“<br />
ausgezeichnet wurde.<br />
Anne Kehl, die ihre Bachelorarbeit bei<br />
der Firma iiM AG, Meiningen über das<br />
Thema „Suchmaschinenoptimierung<br />
für den Geschäftsbereich LED-Beleuchtungen<br />
eines industriellen Dienstleistungsunternehmens“<br />
verfasste, erhielt<br />
den Preis für eine mit „sehr gut“ bewertete<br />
Abschlussarbeit.<br />
Den Preis der Gesellschaft der Freunde und Förderer der <strong>Fachhochschule</strong><br />
<strong>Schmalkalden</strong> e. V. erhielt René Oschmann.<br />
Den Preis der Gesellschaft der Freunde<br />
und Förderer der <strong>Fachhochschule</strong><br />
<strong>Schmalkalden</strong> e. V. erhielt René Oschmann<br />
für seine Bachelorarbeit zum<br />
Thema „Bewertung des technischen<br />
Fortschrittes hinsichtlich des Generationenwechsels<br />
der Antriebstechnologie<br />
bei Schokoladengießanlagen anhand<br />
eines Betriebskostenvergleichs von<br />
2009-2011“. René Oschmann hat seine<br />
Abschlussarbeit bei der August Stork<br />
KG in Ohrdruf geschrieben.<br />
Personalia<br />
Neu im Referat 2 –<br />
Prüfungsamt<br />
Franziska Weiß<br />
Neu im Referat 1 –<br />
Drittmittel/ Einkauf<br />
Tommy Melchior<br />
Weggang<br />
Olaf Ledderboge,<br />
RdR 2 – Öffentlichkeitsarbeit und Marketing<br />
Ruhestand<br />
Professor Dr. Dieter Weiß,<br />
Fakultät Maschinenbau<br />
Rosemarie Knorn,<br />
Referat 2 - Prüfungsamt<br />
Elfi Lachmund,<br />
Fakultät Maschinenbau<br />
(Freistellungsphase Altersteilzeit)<br />
Ingrid Schoch,<br />
Referat 1 (Freistellungsphase Altersteilzeit)
LESEZEICHEN | FH-SCHMALKALDEN 27<br />
Lesezeichen | Buchtipp der Redaktion<br />
Das Jobinterviewknackerbuch<br />
Woran liegt es, dass selbst gut vorbereitete<br />
Bewerber im Vorstellungsgespräch<br />
scheitern? Sie wissen oft nicht, womit<br />
genau sie punkten können. Verständlich,<br />
denn Personaler lassen sich nur<br />
ungern in die Karten schauen. Anne<br />
Jacoby und Florian Vollmers haben die<br />
geheimen Spielregeln des Jobinterviews<br />
recherchiert und zeigen, nach welchen<br />
Kriterien Personaler Kandidaten wirklich<br />
beurteilen. Ein ungewöhnlicher<br />
Blick hinter die Kulissen, der den Weg<br />
zum neuen Job ebnet.<br />
Viele Bewerber sind auf ihr Jobinterview<br />
perfekt vorbereitet, kennen die<br />
häufigsten Fragen und wissen, wie sie<br />
ihre Stärken optimal präsentieren. Dennoch<br />
geht kaum jemand ohne Angst in<br />
ein Vorstellungsgespräch. Kein Wunder,<br />
schließlich hängt vom Ergebnis die<br />
weitere Lebensplanung ab, es geht um<br />
die eigene Existenz. Man kann fachlich<br />
noch so gut vorbereitet sein – die direkte<br />
Begegnung mit dem Personaler und<br />
seine Vorgehensweise sind für Bewerber<br />
schwer einzuschätzen. „Was denkt<br />
der Personaler über mich?“ „Welche<br />
Kriterien legt er an?“ „Was soll diese<br />
Frage?“ Solche Unsicherheiten sind ein<br />
Grund, dass viele Bewerber im Vorstellungsgespräch<br />
schlechter abschneiden<br />
als sie eigentlich sind.<br />
Darum haben Anne Jacoby und Florian<br />
Vollmers einen Ratgeber zum Thema<br />
Jobinterview jenseits des klassischen<br />
Frage-Antwort-Trainings geschrieben.<br />
Vielmehr decken die Autoren die geheimen<br />
Gesetze eines Bewebungsgesprächs<br />
auf, entschlüsseln die Codes<br />
der wichtigsten Fragen und zeigen, wie<br />
Personaler ticken.<br />
Die Leser erfahren, was sich hinter<br />
schwammigen Begriffen wie Kompetenz,<br />
Persönlichkeit und Professionalität<br />
verbirgt, welche die wirklichen K.O.-Kriterien<br />
sind, welche Rolle Vitamin B und<br />
soziale Herkunft des Bewerbers spielen,<br />
welchen ökonomischen Zwängen die<br />
Personaler unterworfen sind und vieles<br />
mehr. Fünf aufschlussreiche Interviews<br />
mit Personalern ergänzen den Band.<br />
Indem die Autoren die sozialen und<br />
Anne Jacoby, Florian Vollmers<br />
“Das Jobinterviewknackerbuch“<br />
Cool bleiben – Kompetenz zeigen – K.O.-Kriterien kennen<br />
Was Personaler nie verraten würden,<br />
2012, kart., ca. 192 Seiten, Campus Verlag, ISBN 978-3-593-39376-6<br />
ökonomischen Hintergründe, denen<br />
die Jobinterviews zugrunde liegen,<br />
durchleuchten, ermöglichen sie dem<br />
Bewerber eine neue Perspektive auf das<br />
Geschehen: Sie sehen sich das Spiel gewissermaßen<br />
von außen an. So können<br />
sie kompetent mitspielen und behalten<br />
zugleich die größeren Zusammenhänge<br />
im Blick.<br />
Dadurch gewinnen die Bewerber ein<br />
Stück Macht und innere Freiheit zurück<br />
und können mit mehr Gelassenheit und<br />
Souveränität ins Bewerbungsgespräch<br />
gehen.<br />
Die Autoren<br />
Anne Jacoby ist freie Wirtschaftsjournalistin<br />
in Frankfurt und schreibt unter<br />
anderem zu den Themen Management,<br />
Karrierestrategien und Persönlichkeitsentwicklung.<br />
Florian Vollmers ist freier Wirtschaftsjournalist<br />
in Bremen und schreibt unter<br />
anderem zu den Themen Bewerbung,<br />
Berufseinstieg und Mittelstand.
28<br />
GALERIE | FH-SCHMALKALDEN<br />
Das Wintersemester und der Beginn des Sommersemesters<br />
in Bildern<br />
Zum Pfarrkonvent trafen sich alle Pfarrer des Kirchenkreises <strong>Schmalkalden</strong> in der Cellarius-Bibliothek der<br />
FH <strong>Schmalkalden</strong>. Nach der Besprechung dienstlicher Fragen berichtete Rektor Professor Elmar Heinemann<br />
über die gegenwärtige Situation der <strong>Fachhochschule</strong>. Im gemeinsamen Gespräch wurden Berührungspunkte<br />
zwischen der <strong>Fachhochschule</strong> und der kirchlichen Arbeit gesucht. Hierzu zählt beispielsweise<br />
auch die evangelische Studentengemeinde, die Pfarrerin Christina Allert betreut.<br />
Zur Kinder-Uni im Februar kamen<br />
rund 250 Kinder an die<br />
<strong>Fachhochschule</strong> <strong>Schmalkalden</strong><br />
und lauschten einem Vortrag<br />
von Dr. Olaf Kretzer zum Thema<br />
„Sonne, Mond und Sterne“.
GALERIE | FH-SCHMALKALDEN 29<br />
Kinder-Uni <strong>Schmalkalden</strong>: Ihren<br />
besonderen Spaß hatten die<br />
Kinder mit Bernd das Brot vom<br />
Kinderkanal KiKa, der sie im<br />
Foyer des Hörsaalgebäudes begrüßte<br />
und geduldig für Fotos<br />
bereitstand.<br />
Drei spanische Masterstudenten der <strong>Fachhochschule</strong> <strong>Schmalkalden</strong><br />
betreuen seit diesem Schuljahr eine Robotics-AG am evangelischen<br />
Gymnasium in Meiningen. Diego Manuel Peña Navas (im Bild), Daniel<br />
Merida Sanz und Juan Antonio Durán Pereira vermitteln den<br />
Schülern nicht nur technisches Wissen, sondern auch Kenntnisse<br />
über die südeuropäische Lebensweise in Deutsch und Englisch.<br />
Traditionell fand die Schmalkalder Werkzeugtagung im November in Zusammenarbeit mit der Gesellschaft<br />
für Fertigungstechnik und Entwicklung (GFE) an der <strong>Fachhochschule</strong> <strong>Schmalkalden</strong> statt. Referenten<br />
aus Wissenschaft und Praxis berichteten vor 180 Teilnehmern über neueste Entwicklungen auf dem<br />
Gebiet der Fertigungstechnik und stellten aktuelle Trends bei Präzisionswerkzeugen für die spanende<br />
Bearbeitung vor.
30<br />
GALERIE | FH-SCHMALKALDEN<br />
Das Wintersemester und der Beginn des Sommersemesters<br />
in Bildern<br />
16 Teilnehmer des Weiterbildungsstudiums<br />
„Gesundheitsökonom/in<br />
(FH)“ haben Ende<br />
April zur Abschlussfeier in Bayreuth<br />
ihr Hochschulzertifikat<br />
erhalten. Im April 2012 haben<br />
die zwölf Frauen und vier Männer<br />
das berufsbegleitende Studium<br />
begonnen, um zukünftig<br />
als Fach- oder Führungskraft in<br />
ihrem Unternehmen erfolgreich<br />
tätig sein zu können.<br />
Das Projekt Energiegarten<br />
<strong>Schmalkalden</strong> wurde Ende November<br />
2012 mit dem 2. Preis<br />
beim Kinder- & Jugendpreis<br />
Thüringen 2012 im Beisein der<br />
Thüringer Ministerpräsidentin<br />
Christine Lieberknecht ausgezeichnet.<br />
Im Fokus stehen der<br />
Aufbau und die Nutzung eines<br />
Energiegartens für und mit<br />
Schülern, Auszubildenden und<br />
Studierenden. Der Energiegarten<br />
wird in die Bildungsangebote<br />
der Landesgartenschau<br />
<strong>Schmalkalden</strong> 2015 integriert<br />
und ist an das Thüringer Bildungsmodell<br />
„nelecom“ angebunden.<br />
Ein rundum weibliches Studium:<br />
Den derzeitigen berufsbegleitenden<br />
Zertifikatskurs zur<br />
Pharmazieökonomin (FH) belegen<br />
30 Teilnehmerinnen. Für<br />
die dritte Präsenzphase reisten<br />
sie im Februar für eine Woche<br />
nach <strong>Schmalkalden</strong>, um das im<br />
Selbststudium erarbeitete Wissen<br />
mit Dozenten aus Wissenschaft<br />
und Praxis zu diskutieren<br />
und zu vertiefen.
SERVICE | FH-SCHMALKALDEN 31<br />
Impressum<br />
Terminankündigung<br />
Schmalkalder <strong>Hochschuljournal</strong><br />
Das Magazin der FH <strong>Schmalkalden</strong><br />
ISSN 1869-702X<br />
Erscheinungsweise:<br />
Halbjährlich zum<br />
Semesteranfang,<br />
Auflage: 2.500 Stück<br />
Herausgeber:<br />
<strong>Fachhochschule</strong><br />
<strong>Schmalkalden</strong><br />
Der Rektor<br />
Blechhammer<br />
98574 <strong>Schmalkalden</strong><br />
www.fh-schmalkalden.de<br />
Redaktion:<br />
Ina Horn<br />
Redaktionelle Mitarbeit:<br />
Joachim Bach,<br />
Dr. Sandra Wolf,<br />
Sandy Korb,<br />
Mareike Hornung<br />
Gestaltung<br />
PETT | PR<br />
Agentur für Kommunikation<br />
Ninette Pett<br />
Hochheimer Weg 1a<br />
99869 Ballstädt<br />
Mediendesignerin<br />
Celia Domaratius<br />
Druck:<br />
Druckerei „Bauer & Malsch“<br />
Bildnachweis<br />
FH <strong>Schmalkalden</strong>:<br />
Seiten 4, 5, 6, 7, 10, 13, 14,<br />
15, 16, 17, 18, 19, 20, 23, 24,<br />
25, 26, 28, 29, 30<br />
Sascha Bühner<br />
Titel und Seite 21<br />
Lasse Kristensen:<br />
Seite 2<br />
Daniela Rust:<br />
Seite 7 oben<br />
Katharina Malsch:<br />
Seiten 8, 9<br />
Natasa Tatarin:<br />
Seite 16<br />
Andrea Hanisch:<br />
Seite 22<br />
Campus Verlag:<br />
Seite 27<br />
05. Juni <strong>2013</strong>, 18 Uhr,<br />
Hörsaalgebäude<br />
Antrittsvorlesung von Prof. Dr. Andreas Wenzel<br />
und Vorstellung der Forschungsergebnisse<br />
von Prof. Dr. Martin Golz<br />
15. Juni <strong>2013</strong>, ab 13 Uhr<br />
Hochschulinformationstag<br />
03. bis 21. Juni <strong>2013</strong><br />
International Summer School <strong>Schmalkalden</strong> (ISSS)<br />
17. bis 21. Juni <strong>2013</strong><br />
Schmalympics - Die internationale<br />
Sportfestwoche an der FH <strong>Schmalkalden</strong><br />
24. Juni bis 05. Juli <strong>2013</strong><br />
Sommerkurs „Deutsche Sprache und Kultur<br />
für internationale Studierende“<br />
26. Juni <strong>2013</strong>, 14 - 15:30 Uhr,<br />
Aula, Haus C<br />
Von der Erfindung zum Patent – Infoveranstaltung<br />
zum Umgang mit geistigem Eigentum<br />
10. Juli <strong>2013</strong>, 18 Uhr,<br />
Hörsaalgebäude<br />
Präsentation der Forschungsergebnisse<br />
von Prof. Dr. Jürgen Gemeinhardt und<br />
Prof. Dr. Harm Knolle<br />
09. Oktober <strong>2013</strong>, 11 Uhr,<br />
Audimax<br />
Feierliche Immatrikulationsfeier<br />
Weitere Veranstaltungen der FH <strong>Schmalkalden</strong><br />
finden Sie unter:<br />
www.fh-schmalkalden.de/Veranstaltungen.html<br />
Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe ist der 30. August <strong>2013</strong>. Die Redaktion behält sich vor, eingesandte Artikel zu redigieren und zu kürzen.
WWW.FH-SCHMALKALDEN.DE