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Hochschuljournal 1/2013 - Fachhochschule Schmalkalden

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FOKUS | FH-SCHMALKALDEN 7<br />

möchte gerne weitere Schüler hierfür<br />

gewinnen: „Es soll eine gewisse Regelmäßigkeit<br />

entstehen, denn auch uns<br />

hat die Arbeit mit den Schülern großen<br />

Spaß bereitet.“<br />

Während der Oberstufe haben die<br />

Schüler nur noch ganze zwei Stunden<br />

Physik. „Das ist eindeutig zu wenig“,<br />

finden die Jungforscher. Themen können<br />

nur kurz angerissen werden und<br />

für Experimente bleibe nur wenig Zeit.<br />

Sebastian Recknagel hat Physik sogar<br />

abgewählt. Dies merke man auch bei<br />

den Studienanfängern, findet Bachmann.<br />

„Hier gibt es einen großen Unterschied<br />

im Leistungsspektrum was<br />

die Physik angeht.“ Deshalb möchte er<br />

die Schüler für Technik begeistern und<br />

interessante Projekte an die Schulen<br />

herantragen. Dass sich das außerschulische<br />

Engagement lohnt, zeigt auch<br />

der Erfolg beim Thüringer Landeswettbewerb<br />

„Jugend forscht“. Hier belegte<br />

das junge Forscherteam den 2. Platz auf<br />

dem Fachgebiet Physik. Darüber hinaus<br />

erhielten sie zwei Sonderpreise: Einen<br />

Sonderpreis für eine außergewöhnliche<br />

interdisziplinäre Arbeit und einen zweiten<br />

Sonderpreis für eine Arbeit auf dem<br />

Gebiet der Elektronik, Energie- oder Informationstechnik.<br />

Mit dem Abi in der<br />

Tasche wollen alle drei Jungforscher<br />

Tüfteln im Fahrzeugelektronik-Labor<br />

v.l. Schulleiter Olaf Petschauer, Leiter der Techn. Dokumentation bei IDAM,<br />

Dirk Schreiber, Prof. Dr. Thomas Seul, Forscherteam Henfling-Gymnasium,<br />

wissenschaftliche Mitarbeiter der <strong>Fachhochschule</strong><br />

Labor für angewandte Kunststofftechnik<br />

der FH <strong>Schmalkalden</strong> zugegen, haben<br />

an Kongressen teilgenommen und<br />

standen im engen Austausch mit dem<br />

Forscher-Team. Die drei Schüler der<br />

mittlerweile elften Klasse erforschten<br />

über ein Jahr lang die Herstellung von<br />

Kunststoffen aus nachwachsenden Bio-<br />

Rohstoffen, deren Verwendungsmöglichkeiten<br />

und die daraus resultierenden<br />

Konsequenzen für Mensch und Natur.<br />

Das Thema ihrer Forschungsarbeit<br />

lautete „Kristallisationsverhalten von<br />

Biokunststoffen“. Konkretes Ziel des<br />

untergepflügt werden, da sie verrotten.<br />

Das Thema ist eingebettet in ein Thüringer<br />

Projekt, Bio-Polymere in Thüringen,<br />

an dem sich verschiedene Forschungseinrichtungen<br />

und Unternehmen beteiligen.<br />

Ihre Forschungsarbeiten haben die<br />

Schüler größtenteils selbst durchgeführt.<br />

Wissenschaftlich unterstützt wurden<br />

sie hierbei von den Mitarbeitern<br />

Professor Thomas Seul, Ruben Schlutter<br />

und Peter Röstel. Alle drei standen den<br />

Schülern beim Arbeiten mit komplizierten<br />

Analysegeräten und fachlichen Diskussionen<br />

beratend zur Seite.<br />

Auch die Meininger Jungforscher haben<br />

sich erfolgreich am Wettbewerb<br />

„Jugend forscht“ beteiligt: Sie belegten<br />

den 2. Platz im Bereich Technik des Regionalwettbewerbes<br />

Südthüringen und<br />

erhielten zwei Sonderpreise. Insgesamt<br />

haben sich 556 Jungforscher mit 258<br />

Projekten in Thüringen für den Wettbewerb<br />

„Jugend forscht“ angemeldet.<br />

„Das wir hierbei den 2. Platz im Regionalwettbewerb<br />

Südthüringen belegt<br />

haben, macht uns schon sehr stolz“,<br />

so Professor Dr. Thomas Seul, Prorektor<br />

für Forschung an der FH <strong>Schmalkalden</strong><br />

und Leiter des Labors für angewandte<br />

Kunststofftechnik.<br />

nun studieren: Medizin, Physik und Maschinenbau<br />

sind die Wunschfächer der<br />

Zwölftklässler.<br />

Ein weiteres Schüler-Forschungsprojekt<br />

mit dem Meininger Henfling-Gymnasium<br />

endete im März dieses Jahres. Seit<br />

Oktober 2011 waren die drei Gymnasiasten<br />

Florian Becker, Florian Gegenfurtner<br />

und Sebastian Hocke regelmäßig im<br />

Forschungsprojektes war es, das Kristallisationsverhalten<br />

verschiedener biobasierter<br />

Kunststoffe zu untersuchen,<br />

da sich die Kristallinität maßgeblich auf<br />

die mechanischen Eigenschaften und<br />

das Verarbeitungsverhalten auswirkt.<br />

Ein möglicher Anwendungsfall sind biobasierte<br />

Folien für die Landwirtschaft<br />

zum Abdecken verschiedener Pflanzen.<br />

Diese Folien können nach der Nutzung<br />

Interessierte Schüler, die einmal Laborluft<br />

schnuppern wollen, können sich<br />

gerne an Professor Silvio Bachmann<br />

wenden:<br />

FH <strong>Schmalkalden</strong><br />

Fakultät Elektrotechnik<br />

Tel.: 03683/ 688-5102<br />

E-Mail: s.bachmann@fh-sm.de

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