Expose Goitzsche Resort Stand 11 2013 - Floating Houses
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7. Der Bau<br />
floating house<br />
Was unterscheidet den Bau eines floating houses<br />
von dem an Land? Der Handwerker kann die<br />
Wasserwaage beim Bau auf dem Wasser nicht<br />
verwenden!<br />
Auf Binnenseen ist ein Antransport am Stück meistens<br />
nicht möglich, dort bedienen wir uns einer Art<br />
und Weise der Montage, wie sie der eines Fertighauses<br />
ähnlich ist.<br />
Zwischenzeitlich haben sich zwei Produktionsweisen<br />
bei uns etabliert. Wenn der zukünftige <strong>Stand</strong>ort<br />
es erlaubt, von einem großen Schiff angelaufen<br />
zu werden, kann das Haus komplett in der Werft<br />
gefertigt, auf ein Schiff verladen und am <strong>Stand</strong>ort<br />
abgeladen zu werden.<br />
Grundsätzlich unterscheidet sich der Bau nicht<br />
von dem eines Hauses an Land. Allerdings ist das<br />
Fundament beim floating house ein Ponton. Die<br />
Art und Weise des Baues und die Materialien sind<br />
ebenso vielfältig wie bei einem Haus an Land.<br />
Der Ponton, das Fundament des Hauses, hat die<br />
Aufgabe dem Haus und den Terrassen genügend<br />
Fläche zu geben. Er sorgt für den nötigen Auftrieb<br />
und er ist die sichere Basis, er soll unverwüstlich<br />
sein. Grundsätzlich bauen wir in 2 Systemen. Zum<br />
einen handelt es sich um einen Ponton aus Stahl,<br />
der in klassische Schiffsbauarbeit gebaut wird.<br />
Zum anderen eine Plattform aus den Komponenten<br />
Stahlbeton und Styropor, deren Innovation in<br />
deren System besteht.<br />
Der Stahlponton<br />
Der Stahlponton, der fast unsinkbar, witterungsbeständig<br />
und wartungsfrei ist, besteht aus<br />
Schiffbaustahl und ist in vollständig geschweißter<br />
Bauweise nach üblichen Schiffbaustandards ausgeführt.<br />
Um eine stabile Konstruktion zu gewährleisten,<br />
wird die Statik der Schwimmkörper in<br />
Anlehnung an die Vorschriften des Germanischen<br />
Lloyd durchgeführt. Schwimmende Häuser sind<br />
bestimmten technischen Abnahmen unterworfen.<br />
Wie auch bei Fahrgastschiffen wird z. B. die<br />
Kippstabilität nach strengen Kriterien geprüft, um<br />
maximale Sicherheit zu gewährleisten. Die strengen<br />
Anforderungen an die schwimmenden Häuser<br />
beinhalten einen rechnerischen Belastungstest,<br />
um dem Druck des Eises im Winter widerstehen zu<br />
können.<br />
Der Ponton besitzt ein wasserdichtes Deck, welches<br />
im Bereich der Haustechnik / Abwasseranlage<br />
geöffnet ist. Somit entsteht ein im Ponton eingelassener<br />
Technikraum zur Aufnahme der Komponenten.<br />
Der Zugang zum Pontoninneren erfolgt<br />
über luftdicht verschraubte Mannlöcher. Die Konservierung<br />
erfolgt nach Bürstenentrostung mittels<br />
Schiffsfarben, die den entsprechenden einschlägigen<br />
Normen unterliegen. In der Regel erfolgt die<br />
Beschichtung zweischichtig, die Ausführung wird<br />
protokolliert und per Ausführungsprotokoll vom<br />
beauftragten Fachunternehmen nachgewiesen.<br />
Auf dem Pontondeck ist ein Flachstahlrahmen<br />
aufgeschweißt, der als Süll für das Haus und als<br />
Dichtfläche für die Verklebung der aufzubringenden<br />
Sperrfolie dient.<br />
Sachverständige erstellen die notwendigen<br />
Gutachten und betreuen den gesamten Prozess<br />
der Zertifizierung, Abnahme und Eintragung ins<br />
Schiffsregister. Das sichert eine unglaublich hohe<br />
Stabilität — und macht das Haus, jeden Tag zu<br />
einem einzigartigen Erlebnis, auch im Winter bei<br />
Schnee und Eis.<br />
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