Artikel von museum.de von 09/2013 - Frerichs Glas
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Die SS im KZ Ravensbrück<br />
Der Kommandanturstab <strong>de</strong>s KZ Ravensbrück war in sechs Abteilungen<br />
geglie<strong>de</strong>rt: An <strong>de</strong>r Spitze stand <strong>de</strong>r Kommandant.<br />
Bis zu 90 SS-Angehörige waren in <strong>de</strong>r Verwaltung tätig. Die<br />
Zahl <strong>de</strong>r SS-Aufseherinnen und <strong>de</strong>r SS-Wachmänner wuchs mit<br />
<strong>de</strong>r dramatischen Zunahme <strong>de</strong>r Inhaftierungen. 1939 waren<br />
55 Aufseherinnen in Ravensbrück angestellt, <strong>von</strong> <strong>de</strong>nen einige<br />
bereits im KZ Lichtenburg gearbeitet hatten. Im Januar 1945<br />
bewachten mehr als 500 Aufseherinnen die weiblichen Häftlinge<br />
im KZ Ravensbrück und seinen Außenlagern. Von 1942 bis<br />
Herbst 1944 diente Ravensbrück als zentrale Ausbildungsstätte<br />
für Aufseherinnen, <strong>von</strong> <strong>de</strong>nen die meisten nach kurzer Zeit in<br />
Außenlager versetzt wur<strong>de</strong>n.<br />
Für die Bewachung <strong>de</strong>r weiblichen Häftlinge wur<strong>de</strong>n bereits<br />
1939 abgerichtete Hun<strong>de</strong> eingesetzt, im Männerlager erst ab<br />
1942. Die Wachmannschaft wuchs <strong>von</strong> zunächst 250 auf rund<br />
1.000 Männer im Jahr 1945 an.