Weihnachtsgruesse aus aller Welt 2013 - Gmünder Tagespost
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GLÜCKWÜNSCHE ZU WEIHNACHTEN <strong>2013</strong> Dienstag, 24. Dezember <strong>2013</strong> 2<br />
Allen ein frohes<br />
Weihnachtsfest<br />
und ein gesundes<br />
neues Jahr!<br />
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Weihnachten und einen<br />
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Zahlreiche Ehrenamtliche <strong>aus</strong> der katholischen Kirchengemeinde Iggingen<br />
waren mit vielen Arbeitsstunden in Sachen Orgel im Einsatz.<br />
Jahrhundertereignis Orgelweihe<br />
m dritten Advent<br />
Awar es soweit: In<br />
der Igginger St.- Martinus-Kirche<br />
ertönten<br />
zum ersten Mal die<br />
Klänge der neuen Orgel.<br />
Mit einem Familiengottesdienst<br />
wurde<br />
das Instrument eingeweiht.<br />
Schon seit vielen<br />
Jahren bestand in der<br />
katholischen Kirchengemeinde<br />
der Wunsch<br />
nach einer neuen Orgel.<br />
Schließlich bescheinigte<br />
auch ein Gutachten des<br />
Rottenburger Sachverständigen<br />
seit Langem,<br />
dass in Sachen Orgel<br />
dringender Handlungsbedarf<br />
bestand. Vor<br />
über zweieinhalb Jahren<br />
nahm der Igginger<br />
Organist Oliver Abele die Sache<br />
in die Hand und suchte im Internet<br />
gezielt nach gebrauchten<br />
Instrumenten. Damit begann<br />
eine fast unendliche Geschichte,<br />
die nun rechtzeitig vor Weihnachten<br />
doch noch ein Happy<br />
End fand – dank unzähliger Arbeitsstunden<br />
von vielen Ehrenamtlichen<br />
und dank großzügiger<br />
Spenden von Bürgerinnen<br />
und Bürgern.<br />
Der größte Teil des Kaufpreises<br />
kam vom Verein Musicasacra,<br />
der sich immer schon auch für<br />
den Erhalt der Pfeifenorgelmusik<br />
in der Igginger Kirche eingesetzt<br />
hat. Vor 15 Jahren wurde<br />
der Verein zur Förderung der<br />
Kirchenmusik durch Prof. Dr.<br />
Helmut Albrecht gegründet, seit<br />
drei Jahren ist Oliver Abele Vorsitzender<br />
und hat ein langjähriges<br />
erfolgreiches Team an seiner<br />
Seite. „Der Verein hat drei<br />
Hauptsäulen. Neben der Erhaltung<br />
des Orgelklangs unterstützen<br />
wir den Kirchenchor etwa<br />
durch Zuschüsse beim Kauf von<br />
Notenmaterial und wir organisieren<br />
Konzerte – oft auch mit<br />
<strong>aus</strong>wärtigen Chören und Ensembles“,<br />
beschreibt Oliver<br />
Abele. Seit seiner Gründung<br />
konnte Musicasacra ein vielfältig<br />
musikalisches Programm für<br />
Jung und Alt anbieten. Ob Philharmonischer<br />
Chor, Auftritte<br />
des Kirchenchors Iggingen, das<br />
Bläserensemble Collegium Sanorum<br />
und Cultores Sonorum<br />
mit A-cappella-Gesang, Stumpfes<br />
Zieh und Zupf Kapelle in der<br />
Gemeindehalle oder bekannte<br />
Gospelchöre wie All Voices: Die<br />
Besucher waren immer begeistert.<br />
Ein ganz besonders großes<br />
Anliegen war es dem Verein von<br />
Anfang an, die Orgelmusik in<br />
der Igginger Kirche zu erhalten.<br />
25 000 Euro konnten vor Kur-<br />
Neue Orgel für Igginger St.-Martinus-Kirche - Musicasacra e.V.<br />
übergibt 25 000 Euro an die katholische Kirchengemeinde<br />
Kräftiges Anpacken war oft angesagt: Die Kirchenbänke wurden Anfang Dezember wieder<br />
an ihren Platz gestellt. Links im Bild Oliver Abele, rechts Richard Kl<strong>aus</strong>.<br />
zem an die katholische Kirchengemeinde<br />
für den Kauf der Gebrauchtorgel<br />
übergeben werden,<br />
die jetzt endlich nach langer<br />
Suche ihren Platz in der Kirche<br />
fand. Denn im Internet wurde<br />
Oliver Abele vor zweieinhalb<br />
Jahren doch noch fündig: In Heidelberg<br />
besichtigte er mit dem<br />
<strong>Gmünder</strong> Orgelbauer Michael<br />
Kreisz ein Instrument, das vom<br />
Zustand und Klang her gut in<br />
die Igginger Kirche zu passen<br />
schien.<br />
Fast wie ein Krimi<br />
Durch verschiedene Umstände<br />
wie einen Wechsel beim Orgelsachverständigen,<br />
kleine Mängel<br />
am Instrument und ein zweites<br />
Gutachten begann ein wahrer<br />
Krimi. Ein weiterer Bieter <strong>aus</strong><br />
Bayern war aufgetaucht und<br />
pfuschte mit einem hohen Preisangebot<br />
den Iggingern ins<br />
Handwerk. Wie sich her<strong>aus</strong>stellte,<br />
war die Orgel aber zu groß<br />
für die bayerische Kirche – damit<br />
war Iggingen wieder im<br />
Rennen. Aber es blieb spannend.<br />
Bis endlich das „Ja“ von<br />
der Diözese kam, verging viel<br />
Zeit, noch mehr Bieter kamen<br />
mit ins Spiel. Anfang Mai gab es<br />
dann endlich den Zuschlag für<br />
das Heidelberger Instrument.<br />
Am 3. Juli machten sich zwei Orgelbauer<br />
und fünf Igginger auf<br />
den Weg, um in fünf Tagen die<br />
Orgel abzubauen und teilweise<br />
nach Iggingen und in die Orgelbauwerkstatt<br />
Kreisz in Schwäbisch<br />
Gmünd zu bringen. Auch<br />
der Ausbau der alten Igginger<br />
Späh-Orgel <strong>aus</strong> dem Jahre 1956<br />
musste organisiert werden. Eine<br />
Kirchengemeinde <strong>aus</strong> Kalabrien<br />
hatte diese mit einer kleinen<br />
Delegation vor Ort besichtigt<br />
und gekauft. Und wieder waren<br />
Wir wünschen unseren Kunden, Freunden und Bekannten<br />
frohe Festtage<br />
und für<br />
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Am dritten Adventssonntag wurde die neue Orgel in der Igginger St.-<br />
Martinus-Kirche mit einem Familiengottesdienst eingeweiht.<br />
viele fleißige Helfer der Kirchengemeinde<br />
Iggingen am Werk,<br />
um beim zweieinhalbtägigen<br />
Abbau mit Hand anzulegen. Außer<br />
den Orgelbauern waren<br />
auch beim Einbau der neuen Orgel<br />
wieder viele Ehrenamtliche<br />
mit dabei.<br />
Anfang Oktober wurden in einer<br />
gemeinsamen Aktion die<br />
Windladen auf die Empore und<br />
dann auf die dafür installierten<br />
Gerüste verbracht. Anschließend<br />
waren Spieltisch und Gehäuseteile<br />
an der Reihe, die von<br />
der Künstlerin Marlis Ulrich lasiert<br />
und farblich gestaltet wurden.<br />
Die „neue“ Orgel in der St.-<br />
Martinus-Kirche wurde auf 36<br />
klingende Register <strong>aus</strong>gebaut,<br />
darunter eine „Voce Humana“,<br />
eine so genannte Prinzipalschwebung.<br />
„Dieses Register ist<br />
eine Besonderheit im Altkreis<br />
Gmünd“, erklärt Organist Oliver<br />
Abele. Durch den Umbau der<br />
gebrauchten Orgel entstand zu<br />
weniger als einem Drittel<br />
der Neubaukosten<br />
ein Instrument, das bei<br />
einem Neubau 500 000<br />
Euro gekostet hätte.<br />
Noch bis zur feierlichen<br />
Einweihung wurde auf<br />
Hochtouren gearbeitet:<br />
Die großen Metallpfeifen<br />
mussten in die Kirche<br />
transportiert werden,<br />
die Empore vom<br />
Arbeitsmaterial befreit<br />
und wieder mit den Kirchenbänken<br />
bestückt<br />
werden. Viele Arbeitsstunden<br />
auch am Wochenende<br />
wurden in<br />
den letzten Monaten<br />
geleistet. Für die Helfer<br />
war ihr Engagement<br />
eine Ehrensache. „Zeitweise<br />
haben wir jeden<br />
Tag gearbeitet. Es hat sich eine<br />
Truppe gebildet, die immer zur<br />
Stelle war, wenn es etwas zu tun<br />
gab. Für eine neue Orgel in unserer<br />
Kirche haben wir das gerne<br />
gemacht“, spricht Richard<br />
Kl<strong>aus</strong> für die ehrenamtlichen<br />
Helfer. Über die vielfältigen Arbeitseinsätze<br />
informierten auch<br />
Tafeln, die in der Kirche aufgestellt<br />
waren. Organist Oliver<br />
Abele war auch regelmäßig vor<br />
Ort und freute sich besonders<br />
auf sein erstes Spiel auf der neuen<br />
Orgel. Noch vor Weihnachten<br />
durfte die katholische Kirchengemeinde<br />
im Gottesdienst<br />
erstmals deren Klängen l<strong>aus</strong>chen,<br />
das Einweihungskonzert<br />
mit Dekanatsmusiker Ulrich<br />
Klemm findet im neuen Jahr am<br />
Sonntag, 2. Februar, in der St.-<br />
Martinus-Kirche statt.<br />
Spendenkonto Katholische<br />
Kirchengemeinde Iggingen<br />
Konto: 47 254 009 bei der Volksbank<br />
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In der St.-Martinus-Kirche konnte man sich anhand aufgestellter<br />
Schautafeln über die vielfältigen Arbeitseinsätze in den letzten Monaten<br />
informieren.<br />
(Fotos: ub)<br />
Ein frohes Weihnachtsfest und<br />
ein gesundes neues Jahr wünschen wir<br />
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Die alte Schule in Basauni wurde zur Gesundheitsstation umgebaut,<br />
wo die Kinder auch in Sachen Hygiene unterrichtet werden.<br />
n der Hindisprache bedeutet<br />
I ASHA Hoffnung. Hoffnung<br />
auf eine bessere Zukunft durch<br />
Schulbildung soll auch den Kindern<br />
in Nordindien geschenkt<br />
werden – für dieses Ziel setzt<br />
sich der Heuchlinger Helferkreis<br />
für Indien mit großem Engagement<br />
ein. Im Logo des Vereins<br />
ist ein Regenbogen zu sehen.<br />
„Ein Regenbogen, der sich von<br />
Heuchlingen nach Indien spannt<br />
und Hilfe bringt“, so beschrieb<br />
Pfarrer Philip Nedumpuram einmal<br />
die Verbindung, die seit Anfang<br />
der 1990er-Jahre durch<br />
eine private Gruppe entstanden<br />
ist und seit drei Jahren als Verein<br />
weitergeführt wird. Für den<br />
jungen Priesterstudenten <strong>aus</strong> Indien<br />
hatte das Heuchlinger Ehepaar<br />
Elisabeth und Xaver Beirle<br />
eine Patenschaft übernommen.<br />
Bei seinen Besuchen in Deutschland<br />
erzählte Pfarrer Philip viel<br />
von den schwierigen Bedingungen<br />
seiner Missionsarbeit und<br />
fand in der Gemeinde viel Unterstützung.<br />
Kurz vor seinem plötzlichen Tod<br />
2008 bat er die heutige Vereinsvorsitzende<br />
Erika Waidmann<br />
um Hilfe, nachdem ein Hochwasser<br />
in Indien die Situation<br />
für die Menschen dort dramatisch<br />
verschlimmerte. Das Versprechen<br />
Erika Waidmanns<br />
„Was wir mit unseren Händen<br />
tun können, das werden wir<br />
tun, um den Kindern zu helfen“,<br />
gilt bis heute und wird von dem<br />
Helferkreis unermüdlich umgesetzt.<br />
2010 gegründet, zählt der<br />
Verein inzwischen 87 Mitglieder<br />
und unzählige Helfer, Förderer<br />
und Spender sowie über 60 Paten.<br />
„Alle Mitglieder engagie-<br />
Sie wird bald in Basauni unterrichten:<br />
Monica konnte durch die<br />
Unterstützung durch ASHA eine<br />
Ausbildung zur Lehrerin absolvieren.<br />
ASHA – Heuchlinger Helferkreis<br />
für Indien e.V.<br />
Mit Aktionen ist das Team des<br />
Helferkreises das ganze Jahr<br />
über im Einsatz, um für die Kinder<br />
in Basauni Geld zu sammeln.<br />
Beim Frühlingsfest und bei der<br />
Minikirbe war die Gemeindehalle<br />
rappelvoll und rund 500 Essen<br />
wurden <strong>aus</strong>gegeben, vor der<br />
Bundestagswahl konnte im<br />
Wahl-Café eine P<strong>aus</strong>e eingelegt<br />
werden. Fleißig eingekocht wird<br />
auch den Sommer über, um<br />
Chutneys und andere Leckereien<br />
zu verkaufen. Nähen, Sticken<br />
und Basteln für die gute Sache<br />
stehen regelmäßig auf dem Programm.<br />
Auch der Verkauf der<br />
selbst hergestellten Adventsdeko<br />
auf dem Kalten Markt in<br />
Schwäbisch Gmünd war ein voller<br />
Erfolg. Eine Mitgliedschaft<br />
bei ASHA ist kostenlos. Mit einer<br />
Patenschaft können darüber hin<strong>aus</strong><br />
einzelne Kinder unterren<br />
sich ehrenamtlich, unentgeltlich<br />
und unabhängig von<br />
der Konfession“, erzählt Andrea<br />
Klingenmaier.<br />
ASHA unterstützt Missionen<br />
und Projekte in der Erzdiözese<br />
Patna im nordindischen Bundesstaat<br />
Bihar. Kinder der niedersten<br />
Bevölkerungsschicht, den<br />
Kastenlosen und Ausgestoßenen<br />
soll mit einer Schul<strong>aus</strong>bildung<br />
ein besseres Leben ermöglicht<br />
werden. Das Schicksal dieser<br />
Kinder, in Armut und Elend<br />
zu leben, ist schon durch die Geburt<br />
besiegelt. Oft arbeiten die<br />
Väter als Tagelöhner, wenn sie<br />
Glück haben, besitzen sie eine<br />
Rikscha und arbeiten als Fahrer.<br />
Oft aber bleiben der Familie weniger<br />
als 500 Euro im Jahr zum<br />
Leben und für Schulgeld aufzukommen,<br />
ist unmöglich. In vielen<br />
Fällen werden Kinder in den<br />
Dörfern von Menschenhändlern<br />
angeworben, die sie als Sklaven<br />
unter menschenunwürdigen Bedingungen<br />
arbeiten lassen.<br />
„Nur Schulbildung kann <strong>aus</strong><br />
dem Teufelskreis der Armut befreien“,<br />
ist Andrea Klingenmaier<br />
überzeugt. Die Hauptmission,<br />
die ASHA unterstützt, ist Basauni.<br />
400 Kinder gehen dort zur<br />
Schule und durch die Unterstützung<br />
des Heuchlinger Helferkreises<br />
können auf der Mission<br />
Basauni 250 Kinder im Internat<br />
wohnen. Sie kommen zum Teil<br />
<strong>aus</strong> weit entfernten Dörfern.<br />
Schulbänke und Stockbetten für<br />
alle Kinder in Basauni konnten<br />
bereits angeschafft werden, ein<br />
Wassertank und Toiletten sorgen<br />
für bessere Hygienebedingungen<br />
und die alte Schule wurde<br />
in eine Gesundheitsstation<br />
umgebaut.<br />
ASHA ermöglicht den Kindern in Basauni den Besuch einer Schule<br />
und damit die Hoffnung auf ein besseres Leben.<br />
Hoffnung auf bessere Zukunft<br />
Der Heuchlinger Helferkreis setzt sich mit viel Herzblut für die Kinder in Nordindien ein. Vorne in der Mitte:<br />
Vorsitzende Erika Waidmann, ganz hinten Mitte: Andrea Klingenmaier.<br />
Eine wichtige Hilfe für Jugendliche,<br />
die <strong>aus</strong> der Sklavenarbeit<br />
befreit wurden, ist die Unterstützung<br />
verschiedener Ausbildungsprojekte.<br />
Diese Jugendlichen<br />
haben nie eine Schule besucht<br />
und haben dort die Möglichkeit,<br />
in verschiedenen Bereichen<br />
wie etwa in der Schneiderei<br />
eine Ausbildung zu absolvieren.<br />
Welche Früchte diese Hilfe<br />
durch ASHA trägt, zeigt die junge<br />
Inderin Monica. Sie wird<br />
demnächst mit Erfolg eine Ausbildung<br />
zur Lehrerin abschließen<br />
und dann in Basauni unterrichten.<br />
Dank der Unterstützung<br />
durch den Helferkreis<br />
konnte diese Ausbildung mit<br />
Kosten in Höhe von 2000 Euro<br />
ermöglicht werden.<br />
Erfolgreiche Aktionen<br />
stützt werden. Nur 15 Euro im<br />
Monat ermöglichen einem Kind<br />
Unterkunft, Essen, Kleidung<br />
und den Besuch der Schule. Erzbischof<br />
William De’Souza in Patna<br />
hat derzeit 250 Kinder in der<br />
Missionsstation Basauni aufgenommen.<br />
Nicht einmal zur Hälfte<br />
können jedoch die laufenden<br />
Kosten durch die Veranstaltungen<br />
des Helferkreises aufgebracht<br />
werden. Eine stabile finanzielle<br />
Sicherung des Unterhalts<br />
können die Paten ermöglichen.<br />
„Unser Verein arbeitet ehrenamtlich,<br />
deshalb kommt das<br />
Geld direkt an und es gibt keine<br />
Verwaltungs- und Personalkosten“,<br />
erklärt Andrea Klingenmaier,<br />
die bei Interesse gerne<br />
Fragen zu einer Patenschaft beantwortet.<br />
Regelmäßig reisen<br />
Mitglieder des Helferkreises auf<br />
eigene Kosten nach Indien und<br />
können wieder zurück in der<br />
Heimat von der großen Dankbarkeit<br />
der Kinder erzählen.<br />
„Die Kreise, die ASHA zieht,<br />
werden immer größer“, freut<br />
sich Andrea Klingenmaier über<br />
das Engagement und die Spendenbereitschaft.<br />
Für viele<br />
Heuchlinger ist auch Pfarrer Philip<br />
bis heute unvergessen. Mit<br />
der Erinnerung an ihn wird gerne<br />
für die Kinder in Indien gespendet.<br />
Dabei muss es nicht<br />
mal ein großer Betrag sein, jeder<br />
noch so kleine Beitrag ist<br />
wichtig, um ASHA, also Hoffnung,<br />
zu den Kindern in Basauni<br />
zu bringen.<br />
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800 228 288 bei der Kreissparkasse<br />
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Steht seit 35 Jahren für fairen Handel: der <strong>Welt</strong>laden in der Münstergasse.<br />
m Kampf gegen die weltweite<br />
I Armut engagieren sich 20 Mitglieder<br />
der „Aktion für Partnerschaft<br />
im <strong>Welt</strong>markt“ ehrenamtlich<br />
im <strong>Gmünder</strong> <strong>Welt</strong>laden.<br />
Die Geschichte des <strong>Gmünder</strong><br />
<strong>Welt</strong>ladens begann vor knapp<br />
35 Jahren. Eine Handvoll sozial<br />
engagierter Personen legte den<br />
Grundstein für den <strong>Welt</strong>laden.<br />
Als „dritte <strong>Welt</strong>länder“ bezeichnete<br />
man damals die Entwicklungsländer.<br />
Die Industrienationen<br />
hingegen wurden als „erste<br />
<strong>Welt</strong>“ bezeichnet. Am 15. Mai<br />
1979 wurde die „Aktion für<br />
Partnerschaft im <strong>Welt</strong>markt“ in<br />
das Vereinsregister der Stadt<br />
Schwäbisch Gmünd eingetragen.<br />
Der damalige 1. Vorsitzende<br />
war Karl Degendorf. Der<br />
<strong>Welt</strong>laden wurde in der Imhofstraße<br />
in Schwäbisch Gmünd eröffnet.<br />
Im Jahr 1984 zog der Laden<br />
in die Münstergasse um, wo<br />
er auch heute noch zu finden ist.<br />
Das alte, aber charmante Gebäude<br />
schmiegt sich an das idyllische<br />
„Rosengärtchen“ an.<br />
Für mehr Gerechtigkeit<br />
„Fairer Handel“ ist eine Handelspartnerschaft,<br />
die nach<br />
mehr Gerechtigkeit im internationalen<br />
Handel strebt. Der<br />
„Faire Handel“, zeigt auf, wie<br />
die ökonomischen, ökologischen<br />
und sozialen Rahmenbedingungen<br />
innerhalb des <strong>Welt</strong>wirtschaftssystems<br />
verändert<br />
werden können. So leistet der<br />
„Faire Handel“ einen wichtigen<br />
Beitrag im Kampf gegen die<br />
weltweite Armut. Das Ziel der<br />
Organisationen des „Fairen<br />
Handels“ ist die Zusammenarbeit<br />
mit Kleinproduzenten in<br />
Schmuck, Aufbewahrungsboxen, Schalen <strong>aus</strong> Telefonbüchern, im<br />
<strong>Welt</strong>laden findet man nur Unikate.<br />
(Fotos: aro)<br />
Im Kampf gegen weltweite Armut<br />
Wir bedanken uns für Ihre Treue<br />
<br />
in <strong>2013</strong> und wünschen frohe<br />
<br />
Festtage und ein gutes neues 2014!<br />
<strong>Gmünder</strong> <strong>Welt</strong>laden – seit 35 Jahren<br />
im Einsatz für einen fairen Handel<br />
Kompetente Beratung: Cordula Reichert (links) und Jutta Klein (rechts) im Verkaufsgespräch<br />
mit einer Kundin.<br />
teiligung an verschiedenen Aktionen<br />
wollen die Mitglieder<br />
des Vereins die öffentliche Meinung<br />
beeinflussen, politische<br />
Rahmenbedingungen verändern,<br />
kritische Konsumenten<br />
mobilisieren und das Konsumverhalten<br />
der Mitmenschen verändern.<br />
Ein weiteres wichtiges<br />
Anliegen ist das Aufzeigen verschiedener<br />
Produkte, die Bedingungen<br />
des Handels und die<br />
Menschenrechtsverletzungen in<br />
den „Entwicklungsländern“.<br />
Als einer von circa 800 <strong>Welt</strong>läden<br />
in Deutschland wird der<br />
„<strong>Gmünder</strong><br />
<strong>Welt</strong>laden“<br />
von 20 ehrenamtlichen<br />
Mitarbeitern<br />
betrieben.<br />
Mit<br />
viel Einsatz sorgen<br />
diese Mitarbeiter<br />
dafür,<br />
dass der Laden<br />
täglich von 9<br />
bis 18 Uhr<br />
durchgehend<br />
geöffnet ist. In<br />
dem gemütlichen<br />
Laden<br />
werden die<br />
verschiedensten<br />
Erzeugnisse<br />
von Kleinproduzenten<br />
<strong>aus</strong> <strong>aller</strong> <strong>Welt</strong><br />
zu fairen Bedingungen<br />
verkauft.<br />
Die Artikel<br />
werden von<br />
anerkannten<br />
Importeuren<br />
vermittelt. Diese<br />
Importeure<br />
beobachten<br />
Das Sortiment wird den Jahreszeiten angepasst und<br />
liebevoll präsentiert.<br />
• Heizungs-<br />
Kundendienst<br />
•Wartung<br />
•Reparaturen<br />
•Brenner-Service<br />
• Notdienst auch<br />
an Sonn- und<br />
Feiertagen<br />
Entwicklungsländern. Dadurch<br />
soll deren wirtschaftliche Unabhängigkeit<br />
und Selbstbestimmung<br />
erreicht werden. Auch die<br />
Bewusstseinsbildung der Konsumenten<br />
haben sich die ehrenamtlichen<br />
Mitarbeiter der Organisationen<br />
auf ihre Fahnen geschrieben.<br />
Um dies zu erreichen,<br />
leistet der <strong>Gmünder</strong> <strong>Welt</strong>laden<br />
mit seiner Bildungs- und Informationsarbeit<br />
wertvolle Arbeit.<br />
Bei konsumkritischen Stadtführungen<br />
werden die „globalen<br />
Auswirkungen unseres Handelns<br />
und Möglichkeiten zur<br />
Verbesserung der aktuellen Situation<br />
betrachtet“, ist auf einem<br />
Flyer des <strong>Welt</strong>ladens zu lesen.<br />
Mit politischen Aktionen greifen<br />
die Mitglieder des „ <strong>Welt</strong>ladens“<br />
Fragen des <strong>Welt</strong>handels,<br />
des Klimawandels und Ernährungssicherheit<br />
auf. Mit der Bedie<br />
Projekte vor Ort und berichten<br />
darüber, so wird gewährleistet,<br />
dass nur faire Artikel in den<br />
Handel kommen.<br />
Das Herkunftsland eines jeden<br />
Produktes ist bekannt. Verkauft<br />
werden dort neben Lebensmitteln,<br />
Kaffee, Tee und Schokolade.<br />
Honig, Obst und Süßigkeiten<br />
sind ebenso im Sortiment<br />
wie zauberhaftes Kunsthandwerk<br />
und handgearbeitetes<br />
Spielzeug. Jeder Jahreszeit entsprechend<br />
gibt es dort auch saisonale<br />
Artikel zu erwerben. Derzeit<br />
sind im Schaufenster wunderbare<br />
Krippenfiguren<br />
<strong>aus</strong><br />
Peru zu finden,<br />
verschiedene<br />
Teesorten werden,<br />
verpackt<br />
in zauberhaften<br />
Satintaschen,<br />
angeboten.<br />
Fantasievolles,<br />
wie <strong>aus</strong><br />
Blechdosen gefertigte<br />
Automodelle<br />
oder<br />
Schalen, die<br />
<strong>aus</strong> Telefonbüchern<br />
hergestellt<br />
wurden,<br />
sind dort ebenso<br />
zu finden<br />
wie liebevoll<br />
Gefilztes, Geschnitztes,<br />
Genähtes<br />
oder<br />
Gestricktes, alles<br />
garantiert<br />
Handarbeit.<br />
„Um den Geschmack der Kundschaft<br />
zu finden und dementsprechend<br />
das Sortiment zu bestücken,<br />
finden im September<br />
faire Wochen statt“, so Cordula<br />
Reichert, die Vorsitzende des<br />
Vereins. „ Dann findet nebenan<br />
im Rosengärtchen eine Verkostung<br />
der einzelnen Produkte<br />
statt.“ Die Ernennung der Stadt<br />
Schwäbisch Gmünd zur „ Fairtrade<br />
Town“, erfüllt die Mitglieder<br />
der Organisation mit besonderer<br />
Freude. Dem Arbeitskreis<br />
„Eine <strong>Welt</strong>“, dem Mitglieder<br />
<strong>aus</strong> weiteren sozial engagierten<br />
Gruppierungen angehören, gelang<br />
es, alle Kriterien für diese<br />
Auszeichnung zu erfüllen. „Um<br />
diesen Titel gerecht tragen zu<br />
können, arbeitet das <strong>Welt</strong>laden-<br />
Team an einer Neuauflage eines<br />
Fairen Einkaufswegweisers“, erzählt<br />
Reichert weiter, „dort<br />
werden die Händler im Raum<br />
Schwäbisch Gmünd aufgelistet,<br />
die faire Produkte anbieten.“<br />
Das Interesse am <strong>Welt</strong>laden ist<br />
in der Öffentlichkeit ziemlich<br />
groß, „das zeigt sich an den immer<br />
wieder besetzen Praktikumsstellen<br />
für Realschüler“,<br />
auch eine junge Dame, Marie<br />
Sänger, zurzeit noch Schülerin<br />
am HBG, kommt regelmäßig<br />
und unterstützt das Team im Laden“,<br />
freut sich die charmante<br />
Vorsitzende weiter. Im <strong>Welt</strong>laden<br />
in der Münstergasse wird<br />
die Kundschaft wochentags<br />
durchgehend von 9 bis 18 Uhr<br />
und am Samstag von 9 bis 13<br />
Uhr kompetent beraten.<br />
Spendenkonto 120 602 024<br />
bei Volksbank Gmünd BLZ<br />
613 901 40 Andrea Rohrbach<br />
Unseren Kunden, Freunden<br />
und Bekannten wünschen wir<br />
frohe Weihnachten und ein<br />
gutes neues Jahr.<br />
Erich Waldenmaier<br />
<br />
73527 Schwäbisch Gmünd-<br />
Kleindeinbach<br />
Hespelerstraße 24<br />
Fon: 0 71 71 / 30 200<br />
Mobil: 0 17 52 72 75 45
GLÜCKWÜNSCHE ZU WEIHNACHTEN <strong>2013</strong> Dienstag, 24. Dezember <strong>2013</strong> 5<br />
WIR WÜNSCHEN IHNEN EIN FROHES<br />
WEIHNACHTSFEST UND EIN FRIEDVOLLES,<br />
GESUNDES NEUES JAHR<br />
Mit einer großen Schrott-Aktion ermöglichten die Lachabatscher eine<br />
Spende über 5000 Euro für die Delfin-Therapie des neunjährigen Tayler<br />
<strong>aus</strong> Waldstetten.<br />
ie <strong>aus</strong> einem Gedanken<br />
W der Dankbarkeit etwas<br />
Großes entstehen kann, haben<br />
Dagmar und Norbert Ilg <strong>aus</strong><br />
Waldstetten erlebt. 2010 haben<br />
sie Delfin Nogli e.V. ins Leben<br />
gerufen und bis heute dank unzähliger<br />
Spender vielen Familien<br />
in der Region helfen können.<br />
Der Entschluss, das Gute, das ihnen<br />
im Leben widerfahren war,<br />
auf irgendeine Art und Weise<br />
an andere zurückzugeben, reifte<br />
im Januar 2010 im Urlaub auf<br />
Teneriffa. Wie genau diese Hilfe<br />
<strong>aus</strong>sehen sollte, wusste das Ehepaar<br />
Ilg am Anfang noch nicht.<br />
Der Name „Nogli“ kam bei Norbert<br />
Ilg buchstäblich über<br />
Nacht. „Als ich morgens aufgewacht<br />
bin, war er da“, erinnert<br />
er sich.<br />
Was liegt ihnen besonders am<br />
Herzen, überlegten sie gemeinsam<br />
und die Begriffe Dankbarkeit,<br />
Ehre, Liebe, Freude und<br />
Frieden, Identität und lebendige<br />
Nächstenliebe, geschrieben<br />
auf einem Zettel, trägt Norbert<br />
Ilg heute noch in seiner Brieftasche<br />
bei sich. Die Anfangsbuchstaben<br />
ergaben das Wort, das<br />
Nogli seitdem begleitet: Delfin.<br />
„Wir wussten von Anfang an,<br />
dass wir in unserer nächsten<br />
Umgebung helfen wollen, ohne<br />
Umwege und ganz direkt, so<br />
dass alles hundertprozentig bei<br />
den Menschen ankommt“, beschreibt<br />
Dagmar Ilg. Privat an<br />
Privat, das geht nicht: So lautete<br />
der erste Bescheid vom Finanzamt.<br />
Dann ging es doch und der<br />
Stein kam ins Rollen. Von Anfang<br />
an mit großer Unterstützung<br />
von allen Seiten. „Es hat<br />
richtig Kreise gezogen und man<br />
hat gemerkt, dass etwas Gutes<br />
einfach ansteckend ist“, beschreiben<br />
die Waldstetter.<br />
Ein wichtiger Teil von Delfin Nogli<br />
– die Delfintherapie – war am<br />
Anfang gar nicht eingeplant,<br />
sondern kam auch unverhofft<br />
zu den Ilgs. Ein Bericht in der<br />
Zeitung über einen Jungen,<br />
dem durch eine Delfintherapie<br />
geholfen wurde, gab den Ausschlag.<br />
Bis heute konnte sechs<br />
Kinder mit dieser Therapie geholfen<br />
werden – finanziert mit<br />
unzähligen Spenden. Die ganze<br />
Familie ist dann dabei und darf<br />
auf Curacao die Möglichkeit<br />
nutzen, einmal unbeschwert<br />
Zeit miteinander zu verbringen.<br />
Auch für die betroffenen Geschwister<br />
eine wichtige Unterstützung.<br />
Die Freude ist immer noch deut-<br />
lich spürbar, wenn Dagmar Ilg<br />
von den Erfolgen bei diesen Delfin-Therapien<br />
erzählt: „Eine<br />
Mutter konnte es nicht glauben,<br />
seit Jahren durfte sie endlich<br />
wieder ihr Kind lächeln sehen.“<br />
Das Glück der Familien springt<br />
dann regelmäßig auf das Ehepaar<br />
Ilg, aber auch auf die Spender<br />
über, die genau wissen, wo<br />
ihr Geld hinfließt.<br />
Die Therapien finden auf Curacao<br />
statt, weil dort die Delfine<br />
artgerecht gehalten werden<br />
und die Therapeuten sehr gut<br />
<strong>aus</strong>gebildet sind und auch<br />
deutsch sprechen. „Was die Delfine<br />
mit den Kindern machen,<br />
kann man nicht erklären“, versucht<br />
Norbert Ilg die heilende<br />
Kraft der Therapie zu beschreiben.<br />
Die Tiere finden eine besondere<br />
Beziehung zu den Kindern,<br />
lösen Blockaden. Wie bei<br />
dem kleinen Samuel, der oft 20<br />
Minuten lang nur geschrien hat<br />
und mit vier Jahren nicht <strong>aus</strong><br />
dem Kinderwagen her<strong>aus</strong>kam –<br />
bis er die Delfin-Therapie machen<br />
durfte.<br />
Große Hilfsbereitschaft<br />
12 000 und 14 000 Euro müssen<br />
für die 14 Tage dauernde Therapie<br />
aufgebracht werden. Wie<br />
groß die Bereitschaft ist, zu helfen<br />
und zu spenden, ist für Dagmar<br />
und Norbert Ilg bis heute<br />
unbeschreiblich und gibt ihnen<br />
ein großes Gefühl der Dankbarkeit.<br />
Jeder will helfen, davon<br />
sind die beiden überzeugt. Und<br />
wenn dann die Spender ganz<br />
genau wissen, wo das Geld hinfließt,<br />
ist auch das Vertrauen da.<br />
Wie bei der 86-jährigen Frau,<br />
Wie <strong>aus</strong> Dankbarkeit etwas Großes entstehen konnte: Das Gründerteam<br />
von Delfin Nogli e.V. – rechts und links vom Plakat stehen Dagmar<br />
und Norbert Ilg.<br />
Jede kleine Spende hilft in der Not<br />
Seit 2010 hilft Delfin Nogli e.V. kranken und<br />
bedürftigen Kindern und Erwachsenen im Umkreis<br />
Im September trafen sich die Spender mit Lena <strong>aus</strong> Ruppertshofen-Birkenlohe. Delfin<br />
Nogli finanzierte der Familie einen rollstuhlgerechten Caddy.<br />
die Norbert Ilg 10 Euro mehr<br />
oder weniger im Vorbeigehen<br />
gegeben hat. Ihr Wunsch, auch<br />
helfen zu wollen und mit einem<br />
für sie sicher großen Betrag,<br />
rührt Norbert Ilg bis heute zutiefst.<br />
„Bei den Menschen passiert<br />
was, sie sind Teil einer Gruppe,<br />
die anderen in einer Notlage<br />
Gutes tut“, ist er überzeugt.<br />
„Und wenn man dann noch<br />
weiß, die Hilfe ist für ein Kindle<br />
<strong>aus</strong> meiner Nachbarschaft, gibt<br />
das ein ganz besonderes Gefühl.“<br />
Wie für den dreijährigen<br />
Matteo <strong>aus</strong> Waldstetten, der<br />
neu bei Delfin Nogli aufgenommen<br />
wurde. Viele Benefizveranstaltungen<br />
und Spenden haben<br />
allein in den letzten beiden Monaten<br />
9000 Euro für die Finanzierung<br />
seiner Delfintherapie im<br />
nächsten Jahr eingebracht.<br />
Auch der Strickkreis Böbingen<br />
unterstützt die Hilfsaktion und<br />
strickt unermüdlich für den kleinen<br />
Matteo. Seine Uroma Helene<br />
Zahner leitet die fleißige Böbinger<br />
Gruppe.<br />
Auch die 10-jährige Lena <strong>aus</strong><br />
Ruppertshofen-Birkenlohe durfte<br />
sich mit ihrer Familie freuen:<br />
Delfin Nogli hat für sie ein rollstuhlgerechtes<br />
Fahrzeug gekauft.<br />
„So etwas wie die Übergabe<br />
des Autos ist wirklich ein<br />
Highlight im Leben“, meint Norbert<br />
Ilg. Oft werden Familien in<br />
Not von Spendern vorgeschlagen,<br />
Dagmar und Norbert Ilg<br />
nehmen dann Kontakt auf, prüfen<br />
mit großer Verantwortung<br />
die Bedürftigkeit. Viele Freundschaften<br />
sind bei diesen Begegnungen<br />
schon entstanden. „Die<br />
Familien haben ja schon ihre<br />
ganz eigenen Erfahrungen<br />
etwa<br />
mit Krankenkassen<br />
machen müssen<br />
und merken dann,<br />
da ist jemand, der<br />
hat meine Not erkannt“,<br />
erzählen<br />
sie.<br />
Seit Mai 2004 sind<br />
die beiden verheiratet.<br />
haben drei<br />
erwachsene Söhne.<br />
Der Diplom-Verwaltungswirt<br />
(FH)<br />
Norbert Ilg leitet<br />
seit 1979 das Steueramt<br />
und Rechnungsamt<br />
im<br />
Waldstetter Rath<strong>aus</strong>.<br />
1990 kam die<br />
Administration des<br />
EDV-Bereiches hinzu.<br />
Dagmar Ilg ist Verwaltungsangestellte<br />
und arbeitet im Vorzimmer<br />
des Ortsbauamtes. Ihr<br />
gemeinsamer Chef, Bürgermeister<br />
Michael Rembold, ist Schirmherr<br />
der symbolischen „Straße<br />
der Helfer“, die quer durch den<br />
Ostalbkreis verläuft. Dabei kann<br />
man Delfin Nogli e.V. eine einmalige<br />
jährliche Spende auf eines<br />
der Treuhandkonten zukommen<br />
lassen. Eine andere<br />
Möglichkeit ist „Hilfe 77“ mit einem<br />
monatlichen Dauerauftrag.<br />
Oder man schließt sich mit anderen<br />
zusammen, spart und<br />
hilft gemeinsam (Helfende Hände<br />
mit Herz). Norbert Ilg hält genau<br />
fest, wie viele Spenden eingegangen<br />
sind: Anfang Dezember<br />
waren es 215 530 Euro. „In<br />
1290 Tagen sind das 167 Euro<br />
pro Tag“, kann er es selber noch<br />
nicht glauben, wie groß die<br />
Hilfsbereitschaft von allen Seiten<br />
ist. Immer gilt: Der Spender<br />
entscheidet, welche bedürftigen<br />
Personen oder soziale Einrichtungen<br />
seine Spenden erhalten<br />
und er weiß, dass das Geld<br />
eins zu eins dorthin kommt. Und<br />
wer dann sogar bei der Spendenübergabe<br />
dabei sein kann,<br />
wird erleben, wie viel man selber<br />
zurückbekommt. Dieses Gefühl<br />
der Dankbarkeit haben<br />
Dagmar und Norbert Ilg täglich<br />
bei ihrer Arbeit für Delfin Nogli.<br />
Einen großen Traum haben die<br />
beiden: Sie möchten im nächsten<br />
Jahr einmal bei einer Delfin-<br />
Therapie dabei sein.<br />
Spendenkonto Delfin Nogli<br />
e.V. 1000 540 105 bei der Kreissparkasse<br />
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Sabine Wolfmaier und Susanne Hutter bei der Spendenübergabe an<br />
Dr. Jochen Riedel (links) und Frank Dollkopf vom Bunten Kreis.<br />
Eingespieltes Team im Einsatz<br />
b Kinderbekleidung, Fahr-<br />
oder Spielzeug: seit<br />
Oräder<br />
mittlerweile 23 Jahren finden<br />
Eltern samt Nachwuchs bei der<br />
Kibeda Lorch ein großes Angebot<br />
zum Stöbern und Kaufen.<br />
Zweimal im Jahr – im Frühjahr<br />
und im Herbst – öffnet die Kinderbedarfsbörse<br />
in der Lorcher<br />
Stadthalle ihre Türen. Rund 40<br />
Ehrenamtliche sind auch heute<br />
immer noch mit großem Engagement<br />
dabei und bieten nicht<br />
nur Familien eine tolle Möglichkeit,<br />
die ganz Kleinen und auch<br />
die Größeren mit allem <strong>aus</strong>zustatten,<br />
was so gebraucht wird.<br />
So war am 28. September die<br />
Stadthalle wieder rappelvoll, als<br />
von 9 bis 12 Uhr von der Übergangs-<br />
und Winterbekleidung<br />
in allen Kindergrößen über die<br />
Umstandsmode bis zum Schlitten<br />
einfach alles rund ums Kind<br />
angeboten wurde. Das Besondere<br />
bei der Kibeda Lorch, deren<br />
Träger die evangelische und<br />
die katholische Kirchengemeinde<br />
Lorch sind: Von Beginn an<br />
werden 15 Prozent des Erlöses<br />
für einen guten Zweck gespendet.<br />
Von Kindern für Kinder –<br />
dieses Motto beschreibt die ehrenamtliche<br />
Arbeit des Teams<br />
am besten. Denn die Kinderund<br />
Jugendeinrichtungen der<br />
Stadt Lorch werden regelmäßig<br />
mit den Erlösen, die durch die<br />
Veranstaltung erwirtschaftet<br />
werden, unterstützt.<br />
Für einen guten Zweck<br />
„Im katholischen Gemeindeh<strong>aus</strong><br />
begann die Geschichte der<br />
Kibeda“, erzählt Sabine Wolfmaier,<br />
die seit zehn Jahren zum<br />
Team gehört. Helga Schatz organisierte<br />
vor 23 Jahren mit 10<br />
Mitstreiterinnen die erste Kinderbedarfsbörse.<br />
Schon damals<br />
galt: Ein Teil des Erlöses geht an<br />
einen guten Zweck – 150 DM kamen<br />
bereits bei der ersten Börse<br />
zusammen. Auch heute werden<br />
bei einem gemeinsamen Treffen<br />
Vorschläge für Projekte gesammelt,<br />
manche Gruppen kommen<br />
auch auf das Kibeda-Team zu<br />
und bitten um finanzielle Unterstützung.<br />
Meistens wird der Erlös<br />
aufgeteilt und verschiedene<br />
Projekte bekommen einen Zuschuss.<br />
„Wir verpulvern das Geld<br />
nicht und wenn gerade nichts<br />
ansteht, warten wir, bis irgendwo<br />
dringend das Geld gebraucht<br />
wird“, beschreibt Corinna<br />
Bareiss, selber seit sieben<br />
Jahren aktiv bei der Kibeda dabei.<br />
Die Erlöse der letzten Kinderbedarfsbörse<br />
wurden für das<br />
Seit 23 Jahren unterstützt die<br />
Kinderbedarfsbörse Lorch soziale Projekte<br />
Gewaltpräventionsprojekt der<br />
Grundschule und für den Bunten<br />
Kreis verwendet. 1380 Euro<br />
konnten nach dieser Veranstaltung<br />
an Spenden übergeben<br />
werden. „Es bleibt immer ein<br />
Betrag zwischen 1100 und 1300<br />
Euro übrig“, freuen sich die beiden<br />
Ehrenamtlichen über den<br />
Erfolg. Der Kindergarten Naturino<br />
wurde schon unterstützt, die<br />
Grundschule durfte sich über<br />
neue Notenständer freuen, die<br />
Betreuung erhielt ein Handy,<br />
um besser erreichbar zu sein, für<br />
die Restaurierung der Schelmenklinge<br />
wurde ein Betrag<br />
beigesteuert und auch die Anschaffung<br />
einer DVD/Video-<br />
Kombination mit Beamer und<br />
Boxen für die Stadtbücherei<br />
Lorch, die dort von Vereinen<br />
und Einrichtungen <strong>aus</strong> Lorch<br />
<strong>aus</strong>geliehen werden kann, steht<br />
auf der Liste der Förderprojekte.<br />
Was die Frauen des Kibeda-<br />
Teams immer besonders freut:<br />
„Alle sind ganz happy, auch bei<br />
kleineren Beträgen ist die Freude<br />
groß und das ist für uns der<br />
schönste Dank“.<br />
Vor jeder Spendenübergabe<br />
steht für alle Beteiligten aber einiges<br />
an Arbeit auf dem Programm.<br />
Ein paar Wochen vor<br />
der Kinderbedarfsbörse wird<br />
besprochen, was alles ansteht.<br />
„Jeder hat seine Aufgaben, die<br />
vom Verteilen der Handzettel<br />
bis zum Aufhängen der Plakate<br />
Corinna Bareiss (links) und Sabine Wolfmaier engagieren sich seit vielen<br />
Jahren bei der Kibeda Lorch.<br />
Das Team der Lorcher Erwachsenenbörse unterstützt mit dem Erlös der jährlichen Börse ebenfalls soziale<br />
Projekte.<br />
und der Werbung in der Presse<br />
reicht“, erzählt Sabine Wolfmaier.<br />
Die abgegeben Wäschekörbe<br />
müssen hin und her getragen,<br />
die Waren sorgfältig sortiert,<br />
<strong>aus</strong>gezeichnet und <strong>aus</strong>gelegt<br />
werden. „Das ist schon ein<br />
hartes körperliches Schaffen“,<br />
meint Corinna Bareiss. Aber es<br />
mache auch unheimlich viel<br />
Spaß, vor allem weil es ein tolles<br />
Team sei: „Wir können eindeutig<br />
widerlegen, dass Frauen in<br />
einer Gruppe oft nicht miteinander<br />
klarkommen. Bei uns<br />
herrscht kein Zickenkrieg“. Für<br />
die gute Atmosphäre spricht<br />
auch, dass die Kinder der Kibeda-Frauen<br />
immer mit Begeisterung<br />
mithelfen und manchmal<br />
sogar dann noch regelmäßig antreten,<br />
wenn sie eigentlich<br />
schon erwachsen sind. Mit der<br />
Startgebühr von zwei Euro wird<br />
einerseits die gute Qualität der<br />
abgegebenen Waren gesichert,<br />
andererseits können damit Ausgaben<br />
wie Papier für die Handzettel<br />
finanziert werden.<br />
Es hat sich herumgesprochen in<br />
den letzten 23 Jahren, dass sich<br />
ein Besuch der Kibeda lohnt:<br />
von Weinstadt oder Waldstetten<br />
kommen sie nach Lorch –<br />
denn ein guter Umsatz ist garantiert<br />
und gleichzeitig trägt<br />
man zur Unterstützung eines<br />
guten Zwecks bei. Auch wenn<br />
die eigenen Kinder groß werden<br />
und die Zeit des ehrenamtlichen<br />
Engagements bei der Kibeda<br />
Lorch vorbei ist, geht es<br />
weiter. Wie bei Adelheid Knödler,<br />
die 14 Jahre aktiv dabei war<br />
und nach zwei Jahren P<strong>aus</strong>e<br />
eine zündende Idee hatte: „Wir<br />
waren so ein tolles Team, warum<br />
stellen wir nicht eine Erwachsenen-Börse<br />
zusammen?“<br />
Erwachsenenbörse<br />
Gesagt, getan: Anrufe bei den<br />
Ehemaligen ergaben spontan 17<br />
Zusagen und nach Startschwierigkeiten<br />
stand auch die Zusage,<br />
die Stadthalle nutzen zu dürfen.<br />
Einmal im Jahr wird direkt nach<br />
der Kibeda am Sonntag im<br />
Herbst eine Ganzjahresbörse für<br />
Erwachsene abgehalten – auch<br />
mit großem Erfolg und ebenfalls<br />
mit der Unterstützung von<br />
sozialen Projekten. 15 Prozent<br />
des Erlöses konnten bei der vierten<br />
Börse im September an das<br />
Hospiz übergeben werden, auch<br />
das Kloster Lorch wurde schon<br />
unterstützt. „Wir sind ein super<br />
Team“, freut sich Adelheid<br />
Knödler über die erfolgreiche<br />
Ergänzung der Kibeda Lorch.<br />
Spendenkonto der Kibeda<br />
Lorch 1000 53 02 32 bei der<br />
Kreissparkasse Ostalb (BLZ 614<br />
500 50) Ute Betz
GLÜCKWÜNSCHE ZU WEIHNACHTEN <strong>2013</strong> Dienstag, 24. Dezember <strong>2013</strong> 7<br />
Viele müssen Gürtel enger schnallen<br />
GT-Weihnachtsaktion für den Förderverein<br />
Onkologie hilft Menschen mit Krebs<br />
K<br />
eine Adventszeit ohne die<br />
Weihnachtsaktion der<br />
<strong>Gmünder</strong> <strong>Tagespost</strong>. Spendenzie<br />
in diesem Jahr: Ein zusätzliches<br />
Beratungsangebot für<br />
Menschen, die nach Krebs Job<br />
und Einkommen verlieren. Der<br />
Förderverein Onkologie, der unter<br />
anderem mit Hilfe der GT-<br />
Weihnachtsaktion 2008 die Psychosoziale<br />
Krebsberatungsstelle<br />
einrichten konnte, steht hinter<br />
dem Vorhaben.<br />
Vor allem junge Krebspatienten<br />
leiden oft mehrfach unter der<br />
Diagnose. Zu den Ängsten über<br />
die Krankheit kommt der berufliche<br />
Einbruch – nicht selten mit<br />
deutlichen finanziellen Folgen.<br />
Der Förderverein Onkologie will<br />
dort gezielt unterstützen, Betroffenen<br />
sagen, wie sie diese<br />
Situation verbessern können.<br />
Schon 2008 waren die Spenden<br />
der GT-Leser wichtige Anschubfinanzierung<br />
für die Psychosoziale<br />
Beratungsstelle, die 2009<br />
eingerichtet wurde. „Seither<br />
bieten wir den Menschen mit<br />
der Diagnose Krebs erfolgreich<br />
psychischen Beistand, aber die<br />
soziale Komponente fehlt uns<br />
noch“, sagt Dr. Martin Redenbacher,<br />
Vorsitzender des Fördervereins<br />
Onkologie und ehemaliger<br />
Chefarzt an der Stauferklinik.<br />
Er geht davon <strong>aus</strong>, dass 20<br />
bis 25 Prozent der Betroffenen<br />
eine solche Beratung dringend<br />
brauchen, dass man ihnen Wege<br />
aufzeigen muss, wo und wie sie<br />
sich finanziell absichern können.<br />
„Viele Krebskranke wissen gar<br />
nicht, was ihnen wirklich zusteht“,<br />
ergänzt Professor Dr.<br />
Holger Hebart, Chefarzt der Inneren<br />
Abteilung. Wo muss ich<br />
mich hinwenden, wer kann das<br />
für mich tun, wenn ich selbst<br />
dazu nicht in der Lage bin, Antworten<br />
darauf seien auf jeden<br />
Rückblick auf GT-Spendenaktionen: Schon 2008 war der Förderverein Onkologie Spendenziel, 2009 konnte<br />
dann die Krebsberatungsstelle eröffnet werden. Unterstützt hat dies auch der 1. Musikverein Stadtkapelle<br />
Schwäbisch Gmünd unter der Leitung des inzwischen verstorbenen Dietmar Spiller.<br />
Fall eine Entlastung für Patienten.<br />
Wichtig ist Hebart, dass<br />
nicht irgendwer berät, dass es<br />
eine unabhängige Beratung ist.<br />
Eine Krankenkasse oder andere<br />
Sozialberatungen können das<br />
so nicht leisten. Außerdem müssen<br />
Patienten nicht unterschiedliche<br />
Ziele ansteuern, auch diese<br />
Beratung soll wie der psychologische<br />
Beistand in den Räumen<br />
der Beratungsstelle im H<strong>aus</strong> 6<br />
auf dem Areal der Stauferklinik<br />
stattfinden.<br />
Ein „Komplettangebot“ für<br />
Krebspatienten gibt es in dieser<br />
Form in Deutschland nicht flächendeckend.<br />
„Stuttgart,<br />
Schwäbisch Gmünd und Ulm<br />
sind Standorte, aber bis zum Bodensee<br />
ist ein weißer Fleck“,<br />
sagt Dr. Martin Redenbacher.<br />
Welche Bedeutung das Angebot<br />
des Fördervereins Onkologie<br />
hat, wird schon an den Beratungszahlen<br />
deutlich: 363 Menschen<br />
mit Krebs oder auch Angehörige<br />
haben sich in 1212 Gesprächen<br />
Rat geholt, neue Zuversicht<br />
getankt. 2009 startete<br />
die Beratungsstelle mit einer<br />
Psychoonkologin, seit März diesen<br />
Jahres gibt es dort eine weitere<br />
Stelle. Monika Buchmann,<br />
Psychoonkologin und Patricia<br />
Neugart, Psychoonkologin i.A.<br />
sind dort tätig, kennen die Sorgen<br />
und Nöte der Menschen<br />
und wissen um den großen Andrang.<br />
Patienten sollen so rasch<br />
wie möglich einen Termin bekommen,<br />
man kann sie nicht<br />
wochenlang warten lassen“<br />
sagt Redenbacher.<br />
Die Weihnachtsaktion hat viele<br />
regelmäßige Unterstützer. Dazu<br />
zählt auch der Rotary Club<br />
Schwäbisch Gmünd, der einen<br />
Teil des Erlöses <strong>aus</strong> der Suppenstube<br />
am Weihnachtsmarkt der<br />
GT-Aktion zur Verfügung stellt.<br />
Auch auf die Beiträge von Kreissparkasse<br />
und Volksbank ist Verlass.<br />
Dass auch auch Gemeinden<br />
wie Waldstetten oder Mutlangen<br />
einbringen, ist ebenso erfreulich<br />
wie Spenden weiterer<br />
Firmen und privater Engagements.<br />
Kuno Staudenmaier<br />
Wir wünschen Ihnen frohe<br />
Weihnachtenund ein gutes<br />
neues Jahr.<br />
HerzlichenDank für die guteZusammenarbeit. Auch im<br />
neuen Jahr sind wir Ihr verlässlicher Ansprechpartner<br />
bei allen Fragen rund ums Geld.<br />
Allen unseren Kunden,<br />
Freunden und Bekannten<br />
wünschen wir<br />
ein frohes<br />
Weihnachtsfest<br />
und ein<br />
gutes neues Jahr.<br />
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Wir wünschen unseren<br />
Kunden, Freunden und<br />
Bekannten frohe<br />
Weihnachten und einen<br />
guten Rutsch ins neue Jahr.<br />
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FROHES FEST<br />
Wir wünschen Ihnen ein friedliches<br />
und harmonisches Weihnachtsfest<br />
sowie ein glückliches, gesundes neues Jahr<br />
und bedanken uns für die<br />
gute und erfolgreiche Zusammenarbeit.<br />
Das Zügle auf der Terrasse des Café Margrit fährt immer wieder für<br />
die Spendenaktion der GT. So auch in diesem Jahr bei der Aktion für<br />
den Förderverein Onkologie.<br />
Frohe<br />
Weihnachten<br />
und ein gutes neues<br />
Jahr 2014!<br />
Die Rotary Suppenstube unterstützt die GT-Weihnachtsaktionen<br />
schon seit sieben Jahren, im Bild (v.l.) Ingrid Berroth, Michael Länge,<br />
Dr. Christof Morawitz und Manfred Berroth.<br />
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Unseren verehrten Kunden,<br />
Geschäftsfreunden und<br />
Bekannten wünschen wir<br />
ein frohes<br />
Weihnachtsfest<br />
und ein gesundes<br />
neues Jahr.<br />
0 71 71 / 9 87 26-0<br />
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Wir wünschen<br />
unseren Kunden<br />
und Freunden<br />
schöne Weihnachten<br />
und ein gesundes und<br />
glückliches neues Jahr.
GLÜCKWÜNSCHE ZU WEIHNACHTEN <strong>2013</strong> Dienstag, 24. Dezember <strong>2013</strong> 8<br />
Wir wünschen gesegnete Weihnachten und ein<br />
glückliches neues Jahr 2014<br />
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Zum Jahreswechsel<br />
danken wir allen Kunden, Freunden und Bekannten und wünschen<br />
besinnliche Weihnachten und ein friedvolles, gesundes, neues Jahr!<br />
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Mit vielen fleißigen Helfern wird das Dach der künftigen Salvatorkl<strong>aus</strong>e<br />
abgedeckt.<br />
s begann im Juli 2009: Am<br />
ETag seines Amtsantritts führte<br />
Oberbürgermeister Richard<br />
Arnold I.K.H. Diane Herzogin<br />
von Württemberg an den Ort,<br />
der für viele <strong>Gmünder</strong> untrennbar<br />
mit ihrer Heimatstadt verbunden<br />
ist: den Wallfahrtsort<br />
St. Salvator. Das Versprechen<br />
der Herzogin, die <strong>Gmünder</strong> bei<br />
der Instandhaltung des Kreuzweges<br />
und der Stubensandfiguren<br />
in der Ölberggrotte zu unterstützen,<br />
löste die Entwicklung<br />
<strong>aus</strong>, die bis heute das Gesicht<br />
des Salvators verändert<br />
hat.<br />
Am 4. August stand damals wieder<br />
eine Salvator-Führung mit<br />
Werner K. Mayer vom Naturkundeverein<br />
auf dem Programm,<br />
parallel zu einer Tunnelführung<br />
von Johannes Zengerle.<br />
„Das Interesse war überwältigend,<br />
es waren ein paar<br />
Hundert Leute da“, erinnert sich<br />
Werner K. Mayer. Zwei Führungen<br />
wurden durchgeführt und<br />
so kam der Stein ins Rollen – die<br />
Idee vom Salvator-Freundeskreis<br />
war geboren. Richard Arnold<br />
und Münsterpfarrer Robert Kloker,<br />
zu dessen Kirchengemeinde<br />
St. Salvator gehört, rufen ihn<br />
am 3. November 2009 ins Leben.<br />
Ein Prospekt wurde gestaltet,<br />
um so viele Menschen wie möglich<br />
für die Sache zu begeistern.<br />
120 Unterstützer haben sich im<br />
Freundeskreis zusammengefunden,<br />
rund 35 Ehrenamtliche sind<br />
in einer Arbeitsgruppe regelmäßig<br />
jede Woche im Einsatz.<br />
Kleinod erhalten<br />
„Drei Ziele hatte der Freundeskreis<br />
von Anfang an im Blick“,<br />
beschreibt Werner K. Mayer, „es<br />
war wichtig, das Geld für die<br />
Restaurierung aufzutreiben, es<br />
galt, ein Arbeitsteam auf die<br />
Beine zu stellen und Sponsoren<br />
mussten gesucht werden.“ Der<br />
Salvator-Freundeskreis im<br />
Münsterbauverein, wie er genau<br />
heißt, ist seit dieser Gründung<br />
im November vor vier Jahren<br />
unermüdlich aktiv. Viele Aktionen<br />
rückten den St. Salvator<br />
in den Fokus der Öffentlichkeit,<br />
animierten die Bürgerinnen und<br />
Bürger, Vereine und Firmen, ihren<br />
Teil zur Erhaltung des Kleinods<br />
beizutragen. Auch viele<br />
Führungen machten den Menschen<br />
die Einzigartigkeit dieses<br />
Ortes bewusst. Bilder des Künstlers<br />
Hans Kloss wurden verkauft,<br />
die wochenlange Aktion Kunst,<br />
Kitsch und Krempel brachte<br />
35 000 Euro, an der Schneebar<br />
bei zwei langen Einkaufsnächten<br />
in Schwäbisch Gmünd sorgten<br />
viele Besucher für einen guten<br />
Erlös, es gab ein Salvator-<br />
Memory, den speziell für das<br />
Rettungsprojekt auf den Markt<br />
gebrachten „Salvator-Zipf“ und<br />
viele, viele Spenden. Insgesamt<br />
250 000 Euro konnten bis heute<br />
gesammelt werden. Auch<br />
Schirmherrin Diane Herzogin<br />
von Württemberg war immer<br />
wieder vor Ort, um sich über die<br />
Fortschritte auf dem Laufenden<br />
zu halten. „15 000 Arbeitsstunden<br />
wurden bisher geleistet“,<br />
hat Werner K. Mayer genau mitgerechnet.<br />
Bereits 2010 wurde die „GSG<br />
10“ gegründet, ein Arbeitsteam<br />
mit zehn Personen, <strong>aus</strong> denen<br />
sich die heutige Arbeitsgruppe<br />
entwickelt hat. Jeden Mittwoch<br />
sind die Ehrenamtlichen vor Ort<br />
und legen dort Hand an, wo es<br />
nötig ist. So manch einer, der<br />
schon lange nicht mehr auf dem<br />
St. Salvator war, wird sich angesichts<br />
der Veränderungen die<br />
Augen reiben. Und dabei die<br />
neuen Ausblicke genießen, die<br />
heute wieder auf die Stadt möglich<br />
sind: 2010 konnte mit einer<br />
großen Forstaktion die freie<br />
Sicht wiederhergestellt werden.<br />
Wo früher der Weg für die Spaziergänger<br />
endete, kann künftig<br />
bequem bis zur Pfander’schen<br />
Villa weiterspaziert<br />
2010 wurde die „GSG 10“ gegründet (im Bild vor dem Herz-Jesu-Brünnlein),<br />
<strong>aus</strong> der sich das heutige Arbeitsteam mit rund 35 Helfern entwickelte.<br />
Das Höhlenteam braucht viel Muskelkraft, um im „Salvator-Tunnel“<br />
genügend Platz für die beiden WCs zu schaffen.<br />
St. Salvator als Publikumsmagnet<br />
Besondere Aufgabe bei Landesgartenschau –<br />
Salvator-Freundeskreis unermüdlich aktiv<br />
Mitglieder des Salvator-Freundeskreises traten hier erstmals mit ihren grünen Trikots<br />
auf und präsentierten sich als Gesangs-Chor.<br />
werden.<br />
Dann kommt man gleich am<br />
Flaig’schen Häusle vorbei, das<br />
vom Salvator-Freundeskreis in<br />
den letzten Monaten liebevoll<br />
zur Salvatorkl<strong>aus</strong>e restauriert<br />
wurde, die während der Landesgartenschau<br />
zur gemütlichen<br />
P<strong>aus</strong>e einladen soll. Bei einer<br />
Besichtigung war OB Richard<br />
Arnold jetzt schon überzeugt:<br />
„Das wird der Geheimtipp der<br />
Landesgartenschau.“ Ein Platz<br />
vor dem Häuschen wurde angelegt,<br />
über dem ein „Hopfendach“<br />
Schatten spendet. Dieser<br />
Hopfen – übrigens bester Spalter<br />
Hopfen – bescherte bereits<br />
in diesem Jahr eine erste Ernte<br />
und wird im nächsten Jahr für<br />
einen besonderen Gaumenschm<strong>aus</strong><br />
sorgen. „Wielands<br />
Bierbrauerei in Abtsgmünd wird<br />
für uns Bier brauen“, verrät<br />
Werner K. Mayer. Nicht nur alle<br />
Bierfreunde werden sich auf das<br />
„<strong>Gmünder</strong> Nepperle“ mit eigenem<br />
Etikett freuen. Was viele sicher<br />
nicht wissen: Schwäbisch<br />
Gmünd war um 1808 die erste<br />
Region in Württemberg, in der<br />
Hopfen systematisch angebaut<br />
wurde. Einige<br />
Hopfentrocknungshäuser<br />
in der Stadt<br />
zeugen heute<br />
noch davon.<br />
Eine Getränkehöhle<br />
wurde<br />
vom Salvator-<br />
Freundeskreis<br />
im Fels hinter<br />
der Kl<strong>aus</strong>e angelegt<br />
und<br />
auch ein weiterer<br />
Kraftakt<br />
steht mittlerweile<br />
vor der<br />
Fertigstellung:<br />
Im „Salvator-Tunnel“,<br />
der in<br />
den Fels gehauen<br />
wurde,<br />
entstanden zwei komfortable<br />
WCs, eines davon behindertengerecht.<br />
50 bis 70 Schubkarren<br />
mit Fels und Aushubmaterial<br />
wurden hier täglich r<strong>aus</strong>geschafft<br />
und abgeladen. Eine<br />
Hütte hinter der Salvator-Kl<strong>aus</strong>e<br />
ist noch im Aufbau und sorgt für<br />
eine sichere Unterbringung von<br />
Schrannen, Tischen und Geräten.<br />
Rund 300 000 Euro müssen<br />
allein für die Salvator-Kl<strong>aus</strong>e<br />
aufgebracht werden – Spenden<br />
dafür sind immer willkommen.<br />
Auch das heilsame Herz-Jesu-<br />
Brünnlein in der Ecco-homo-Kapelle<br />
am Kreuzweg auf den St.<br />
Salvator konnte in einer großen<br />
Aktion 2010 wieder zum Fließen<br />
gebracht werden. Die ursprüngliche<br />
Form ist ebenfalls bereits<br />
wieder zu sehen. „Wahrscheinlich<br />
kann sich kein <strong>Gmünder</strong> an<br />
den Fuß des Brunnens erinnern“,<br />
erzählt Werner K. Mayer.<br />
Dieser war bislang nicht sichtbar<br />
und wurde von den Helfern freigelegt.<br />
„Das wird nach Fertigstellung<br />
ein richtiges Kleinod<br />
sein“, ist er sich sicher.<br />
Das gesamte Ensemble mit Wallfahrtskirche,<br />
Salvatorkl<strong>aus</strong>e und<br />
mit den Pfanderschen Gärten<br />
kann im Rahmen der Landesgartenschau<br />
auf dem bereits angelegten<br />
Nepperberg-Rundweg<br />
neu entdeckt und bestaunt werden.<br />
Die vielen Aktionen des<br />
Salvator-Freundeskreises wurden<br />
von Gerhard Schiff vom<br />
Filmclub Gamundia – Schwäbisch<br />
Gmünd festgehalten und<br />
geben auf YouTube einen spannenden<br />
Überblick über die Verwandlung<br />
des Salvators.<br />
Spendenkonto des Münsterbauvereins<br />
Verwendungszweck<br />
Salvator: 440 000 103 bei der<br />
Kreissparkasse Ostalb (BLZ<br />
614 500 50)<br />
Spendenkonto der Bürgerstiftung<br />
Schwäbisch Gmünd Verwendungszweck<br />
Salvatorkl<strong>aus</strong>e:<br />
800 289 100 bei der Kreissparkasse<br />
Ostalb (BLZ<br />
614 500 50) Ute Betz<br />
Keine<br />
Verpackung,<br />
nur Inhalt.<br />
Unseren Kunden, Bekannten und Geschäftsfreunden<br />
wünschen wir frohe Weihnachten und ein gesundes,<br />
glückliches und zufriedenes neues Jahr!<br />
ELEKTRO FUNK GMBH<br />
Schloßstraße 25<br />
73527 Schw. Gmünd-Lindach<br />
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GLÜCKWÜNSCHE ZU WEIHNACHTEN <strong>2013</strong> Dienstag, 24. Dezember <strong>2013</strong> 9<br />
„Ein Bauchladen voller Angebote“<br />
Das DRK ist nicht nur Rettungsdienst – Ehrenamt und kostenlose<br />
Angebote werden ebenfalls großgeschrieben<br />
Rettungshundestaffel tätigen<br />
Zwei- und Vierbeiner. Auch das<br />
Kriseninterventionsteam, die<br />
Schnelleinsatzgruppen und Sanitätsdienste<br />
bestehen wie die<br />
Wasser- und Bergwacht <strong>aus</strong> Ehrenamtlichen.<br />
Wer sich in der<br />
Bereitschaft engagiert, ist dann<br />
auch im Rettungsdienst dabei.<br />
Unterm Strich stellen diese Menschen<br />
sehr viel ihrer oftmals<br />
knapp bemessenen Freizeit zur<br />
Verfügung, um anderen Menschen<br />
zu helfen oder eine Freude<br />
zu bereiten.<br />
ira<br />
Ansprechpartner<br />
Rund 900 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer zählen die 17 DRK-Bereitschaften im Altkreis Schwäbisch<br />
Gmünd.<br />
(Foto: DRK)<br />
laulicht – das verbinden die<br />
B Menschen in Süddeutschland<br />
in erster Linie mit dem<br />
Deutschen Roten Kreuz, kurz<br />
DRK. „Dabei haben wir einen<br />
Bauchladen voll gemeinnütziger<br />
Angebote“, erklärt Marc Bischoff,<br />
der als Assistent der Geschäftsleitung<br />
in Schwäbisch<br />
Gmünd alle Bereiche kennt. So<br />
wie beispielsweise<br />
Angebote für Menschen mit<br />
Demenz. Ihnen stehen Gruppenangebote<br />
sowie häusliche<br />
und Begleitung zur Verfügung.<br />
Aktivierender H<strong>aus</strong>besuch bei<br />
Senioren, bestehend <strong>aus</strong>: Bewegungsübungen<br />
und Ansprache<br />
Familienentlastende Dienste –<br />
hier haben Menschen mit Behinderung<br />
die Möglichkeit, am ehrenamtlich<br />
begleiteten Programm<br />
„Barrierefrei Unterwegs“<br />
an verschiedenen Ausflügen<br />
und Reisen teilzunehmen<br />
und somit ein Stück Alltag zu erleben.<br />
Bewegungsprogramm für Senioren<br />
– dahinter verbergen sich<br />
Gymnastik, Tanz, Gedächtnistraining<br />
und Wassergymnastik<br />
Bürgermobile in Gschwend,<br />
Heubach, Mutlangen und –<br />
demnächst Waldstetten – erfreuen<br />
sich großer Beliebtheit.<br />
Gerne nehmen ältere Menschen<br />
die Hilfe für die Fahrt zum Arzt<br />
oder zum Einkaufen in Anspruch.<br />
Schachgruppe – diese trifft<br />
sich freitags ab 14 Uhr im DRK-<br />
Zentrum<br />
Wer gerne in Gesellschaft<br />
strickt, ist in den Strickkreisen in<br />
Schwäbisch Gmünd (Donnerstag<br />
von 12.30 bis 16 Uhr) und Heubach<br />
(Mittwoch von 14.30 bis 17<br />
Uhr im Mehrgenerationenh<strong>aus</strong>)<br />
willkommen.<br />
Wem das Nähen besser liegt,<br />
der sollte am ersten Dienstag im<br />
Monat von 9 bis 11 Uhr im<br />
Mehrgenerationenh<strong>aus</strong> in Heubach<br />
vorbeigehen.<br />
Sieben Selbsthilfegruppen<br />
sind stets offen für Betroffene.<br />
–Die Osteoporose-Selbsthilfegruppe,<br />
DRK-Kontaktgruppe<br />
nach Krebs sowie die Selbsthilfegruppe<br />
für Demenzkranke wie<br />
auch jene für Angehörige von Demenzkranken<br />
geben ihre Termine<br />
auf der DRK-Homepage bekannt.<br />
–Die Selbsthilfegruppe Blasenkrebs<br />
t<strong>aus</strong>cht sich am letzten<br />
Dienstag im Monat um 19 Uhr<br />
im DRK-Zentrum <strong>aus</strong>.<br />
Ein Teil der Ausbildung der Bergwacht-Jugend<br />
beinhaltet das Retten<br />
im Fels.<br />
(Foto: DRK)<br />
–Die Selbsthilfegruppe für Chronisches<br />
Erschöpfungssyndrom<br />
hat ihr Treffen im Mehrgenerationenh<strong>aus</strong><br />
in Heubach. Auskunft<br />
dazu erhalten Interessenten,<br />
wenn sie eine Mail an CFS-<br />
Ostalb@t-online.de schreiben.<br />
–Jeweils am dritten Montag im<br />
Monat kommen Trauernde zum<br />
Lichtblick am Abend im Mehrgenerationenh<strong>aus</strong><br />
in Heubach von<br />
19 bis 21 Uhr zusammen.<br />
Ob interkulturelles Frühstück,<br />
Tanzkreis oder Treffs – interkulturelle<br />
Begegnungen erfreuen<br />
sich großer Beliebtheit. Beim<br />
Frühstück treffen sich jeden<br />
zweiten Donnerstag im Monat<br />
von 9 bis 11 Uhr Interessierte,<br />
um sich über Literatur, Kultur<br />
und Religion <strong>aus</strong>zut<strong>aus</strong>chen.<br />
Die Treffs bieten eine Plattform,<br />
um das eigene Land mithilfe<br />
von Film, Brauch und Kulinarik<br />
vorzustellen. Auch Kochkurse in<br />
der AOK-Küche im DRK-Gebäude<br />
zählen dazu.<br />
Ohne Ehrenamt<br />
nicht möglich<br />
Für alle genannten Bereiche<br />
sind Menschen zur Unterstützung<br />
willkommen. Wo sie sich<br />
am besten einbringen können,<br />
müssen sie nicht von vornherein<br />
festlegen, sondern dürfen überall<br />
reinschnuppern und dann<br />
entscheiden, welche Tätigkeit<br />
ihnen gefällt.<br />
Ohne Ehrenamt könnten aber<br />
die vielen Facetten des DRKs<br />
nicht existieren. Dazu zählen die<br />
Angebote im Bereich Demenz<br />
ebenso wie die Bürgermobile<br />
und Bewegungsprogramme.<br />
Auch Familienangebote, Erste-<br />
Hilfe- und Gesundheitskurse sowie<br />
Vorträge laufen auf der ehrenamtlichen<br />
Schiene.<br />
Nicht zu vergessen, die unzähligen<br />
Stunden, die die Mitglieder<br />
in den 17 Bereitschaften und<br />
Ortsvereinen für ihren Einsatz<br />
während der Freizeit alljährlich<br />
opfern.<br />
Oder die Rettungsdienste. Zwischen<br />
400 und 900 Stunden leisten<br />
beispielsweise die in der<br />
Rettungsdienst: Jürgen Grieger,<br />
j.grieger@drk-gd.de und Telefon<br />
(0 71 71) 1041730<br />
Bereitschaften, Ortsvereine, Sanitätsdienst,<br />
Helfer-vor-Ort-<br />
Gruppen und Schnelleinsatzgruppe:<br />
Anja Frey und Roland<br />
Kässer unter kbl@drk-gd.de<br />
Rettungshundestaffel: Daniela<br />
Zink, daniela.zink@t-online.de<br />
und www.drk-rettungshundegd.de.<br />
Wasserwacht: Patrick Tiede, patrick.tiede@wasserwacht-heubach.de<br />
Bergwacht: Markus Knauß, markus-kn<strong>aus</strong>s@bergwacht-gmuend.de<br />
Jugendrotkreuz: Susanne Sorg<br />
und Sebastian Wydrych,<br />
jrk@drk-gd.de<br />
Interkulturelle Begegnungen:<br />
Kezban Celik, k.celik@drk-gd.de<br />
und Telefon (0 71 71) 35 06-32<br />
Breiten<strong>aus</strong>bildung: Ingrid Ender,<br />
i.ender@drk-gd.de und Telefon<br />
(0 71 71) 35 06-29<br />
Demenz, Selbsthilfegruppen,<br />
Bewegungsprogramm, Bürgermobil<br />
und Familienangebote:<br />
Sonja Duschek, s.duschek@drkgd.de<br />
und Telefon (0 71 71)<br />
35 06-40<br />
Homepage: www.drk-gd.de<br />
Erste-Hilfe-Kurse werden regelmäßig angeboten. Denn: Nur wer geübt<br />
ist, traut sich im Notfall eine Erstversorgung zu. Und diese rettet dem<br />
Verletzten oftmals das Leben.<br />
Die Hirschbrauerei Heubach wünscht<br />
ihren Kunden und Freunden schöne<br />
Weihnachtsfeiertage und neben<br />
einem gesunden und erfolgreichen<br />
auch ein erfrischendes<br />
Jahr 2014.<br />
Allen unseren Kunden,<br />
Geschäftsfreunden und Bekannten<br />
frohe Weihnachten und ein gutes<br />
neues Jahr.<br />
73525 Schwäb. Gmünd<br />
Wir gratulieren zum gelungenen<br />
Leutzestraße<br />
Neubau<br />
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Tel. 0 71 71/3 94 20, Fax 23 83<br />
autozentrumFEIG<br />
Inhaber: Dominik Feig<br />
KFz.-Meisterbetrieb<br />
Wir bedanken uns bei<br />
unseren Kunden herzlich<br />
für das entgegengebrachte<br />
Vertrauen in diesem Jahr<br />
und wünschen allen<br />
frohe Weihnachten<br />
und ein gesundes<br />
neues Jahr!<br />
Siemensring 15 · 73557 Mutlangen<br />
Telefon 0 71 71 / 8 76 22 79 Fax 1 83 51 06<br />
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Funk (01 73) 3 01 31 75<br />
Frohe Weihnachten und<br />
ein gesundes neues Jahr<br />
wünscht Ihnen der<br />
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Beim Strickkreis entstehen wunderschöne und nützliche Produkte, die<br />
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Border Collie Zora, ein Mitglied der Rettungshundestaffel, auf dem<br />
Weg zu einer vermissten Person.<br />
Unseren Kunden, Freunden und Bekannten<br />
wünschen wir schöne Weihnachtstage<br />
und alles gute für das neue Jahr!<br />
• Holzbau<br />
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Mobil: 0172 / 6 21 77 26<br />
Mobil: 0176 / 24 36 96 88<br />
Wir wünschen allen unseren Kunden und Freunden<br />
frohe Festtage und einen guten Rutsch ins neue Jahr.<br />
Vor allem bedanken wir uns für Ihre Treue. <br />
Ihr Horst Knab<br />
Auch im Jahr 2014 2010<br />
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GLÜCKWÜNSCHE ZU WEIHNACHTEN <strong>2013</strong> Dienstag, 24. Dezember <strong>2013</strong> 10 GLÜCKWÜNSCHE ZU WEIHNACHTEN <strong>2013</strong> Dienstag, 24. Dezember <strong>2013</strong> 11
GLÜCKWÜNSCHE ZU WEIHNACHTEN <strong>2013</strong> Dienstag, 24. Dezember <strong>2013</strong> 12<br />
Wir<br />
wünschen<br />
unseren Kunden,<br />
Freunden und<br />
Bekannten frohe,<br />
gesegnete Weihnachten<br />
und ein glückliches,<br />
gesundes 2014.<br />
SCHNAUFER<br />
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Frohe Weihnachten<br />
und ein gutes<br />
neues Jahr 2014!<br />
<br />
<br />
<br />
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<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
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<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Allen unseren Kunden<br />
und Geschäftsfreunden<br />
wünschen wir ein<br />
frohes Weihnachtsfest<br />
und alles Gute<br />
für das Jahr 2014!<br />
Frohe Weihnachten und<br />
ein gutes neues Jahr<br />
wünscht<br />
Fa. Gerd Fritz GmbH<br />
Baggerbetrieb<br />
Spraitbach<br />
Tel. 0 71 76/67 37<br />
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Allen unseren Kunden,<br />
Geschäftspartnern, Freunden<br />
und Bekannten wünschen wir<br />
frohe Weihnachten und ein<br />
<br />
gesundes neues Jahr!<br />
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Inh. Helmut Zeman Im Spagen 19<br />
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Flaschnermeister 73527 Schwäbisch Gmünd-Wetzgau<br />
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<br />
Der an Knochentuberkulose erkrankte Milap, hier mit Leiterin Anna<br />
Lena und Volontärin Theresa, kam 2011 als erstes Kind ins Pflegeheim<br />
von Nicole Mtawa.<br />
Nicole Mtawa kennt die 13-jährige Teddy schon seit vielen Jahren.<br />
Das an Zerebralparese leidende Mädchen lebt zu H<strong>aus</strong>e und wird von<br />
ihr betreut.<br />
Der große Traum Kindern zu helfen<br />
er Gesang- und Musikverein<br />
D Hussenhofen lud am 8. Dezember<br />
zum Adventskonzert<br />
ein und unterstützte mit dem<br />
Erlös die Hilfsprojekte von Nicole<br />
Mtawa. Mitte Dezember<br />
konnte Vorstand Thomas Kaiser<br />
den Betrag von 1200 Euro sogar<br />
persönlich übergeben – überraschend<br />
war Nicole Mtawa mit<br />
ihrer Tochter zu Besuch in ihrer<br />
alten Heimat Schwäbisch<br />
Gmünd. Bereits im Oktober<br />
stellte sie ihre Projekte in Hussenhofen<br />
vor. Nach einem Pflegeheim<br />
für schwerstkranke und<br />
mehrfachbehinderte Kinder in<br />
Indien soll nun in Tansania ein<br />
Dorf für 20 vollpflegebedürftige<br />
Kinder entstehen. Aber erst einmal<br />
ist Nicole Mtawa für ein<br />
paar Wochen zu Besuch bei ihrer<br />
Familie am Herlikofer Berg.<br />
Eigentlich eher ungeplant, denn<br />
nach einer schweren Erkrankung<br />
von Julie, ihrer elf Monate<br />
alten Tochter, flog sie zum Kräftetanken<br />
von Tansania ins<br />
Schwabenland.<br />
„Human Dreams e.V.<br />
1979 in Schwäbisch Gmünd geboren,<br />
zog es sie schon nach<br />
dem Abitur am Scheffold-Gymnasium<br />
hin<strong>aus</strong> in die weite <strong>Welt</strong>.<br />
Australien, Indien und Afrika<br />
bereiste die junge Studentin der<br />
Bekleidungstechnik regelmäßig.<br />
In Tansania lernte sie dann<br />
ihren Mann Juma kennen. Elend<br />
und Armut auf den vielen Reisen<br />
ließen in ihr den Wunsch<br />
wachwerden, notleidenden Kindern<br />
zu helfen. 2010 gründete<br />
sie den Verein „Human<br />
Dreams“, um in Indien, am<br />
Stadtrand von Neu-Dehli, ein<br />
Pflegeheim für Kinder zu errichten.<br />
In einem Mietsh<strong>aus</strong> wird<br />
heute fünf vollpflegebedürftigen<br />
Kindern ein familiäres Zuh<strong>aus</strong>e<br />
geboten – mit einer Sozialarbeiterin,<br />
Pflegerinnen, einer<br />
Physiotherapeutin und einer<br />
Krankenschwester.<br />
Unter der Leitung von Nicole<br />
Mtawa oder ihrer Vertretung<br />
kümmern sie sich um die Kinder.<br />
Auch regelmäßige H<strong>aus</strong>besuche<br />
bei anderen schwerkranken<br />
oder mehrfachbehinderten Kindern<br />
und medizinische Betreuung<br />
werden geleistet. 2012 war<br />
im Pflegeheim Routine eingekehrt,<br />
der Betrieb lief reibungslos<br />
und Nicole Mtawa erfüllte<br />
sich einen Traum: Sie verbrachte<br />
sechs Monate zusammen mit ihrem<br />
Mann Juma in Australien.<br />
Und ein anderer Traum erfüllte<br />
sich: Die beiden erwarteten ihr<br />
Gesang- und Musikverein Hussenhofen übergab<br />
Spendenerlös seines Adventskonzerts an Nicole Mtawa<br />
Julie, die Tochter von Nicole und Juma Mtawa, ist zum ersten Mal in Afrika und lernt die<br />
Nachbarskinder kennen.<br />
Wunsch-Baby und Nicole konnte<br />
ihre Auszeit in Australien<br />
schwanger antreten. Das Ehepaar<br />
kaufte einen Van, campte<br />
sechs Monate wild, um Geld zu<br />
sparen und jobbte unter anderem<br />
auf einer Hühner-Farm.<br />
9000 Kilometer kamen auf dieser<br />
Reise zusammen, bis die kleine<br />
Julie in Mullumbimby in der<br />
Nähe von Brisbane zur <strong>Welt</strong><br />
kam. Danach ging es für zwei<br />
Wochen zurück nach Indien, um<br />
die neue Leiterin des Kinderpflegeheims<br />
zu begrüßen. „Wir<br />
haben immer eine deutsche Leitung<br />
mit sozialem Beruf, die<br />
mindestens 26 Jahre alt ist“, erklärt<br />
Nicole Mtawa, „auch wenn<br />
ich nicht da bin, stehen wir immer<br />
in Kontakt, die ganze Abrechnung<br />
läuft über mich und<br />
ich bin sozusagen die Direktorin<br />
im Hintergrund.“<br />
Nach Indien ging es wieder nach<br />
Verbringen Weihnachten in der alten Heimat: Nach<br />
einem Krankenh<strong>aus</strong>aufenthalt erholt sich Julie mit<br />
ihrer Mama Nicole in Schwäbisch Gmünd.<br />
Deutschland auf Lesereise. In ihrem<br />
ersten Buch „Sternendiebe“<br />
erzählt sie die Geschichte<br />
ihrer Liebe zu Juma, der seit seinem<br />
sechsten Lebensjahr auf<br />
der Straße lebte, ohne Familie,<br />
ohne Zuh<strong>aus</strong>e, den sie geheiratet<br />
hat und mit dem sie auch das<br />
neue Projekt in seiner Heimat<br />
Tansania verwirklicht. In „Sonnenkinder“<br />
können die Leser<br />
miterleben, wie in Indien das<br />
erste Kinderpflegeheim aufgebaut<br />
wurde – und sie erfahren<br />
am Ende des Buches den Traum<br />
von Nicole und Juma: In Tansania<br />
gemeinsam zu leben und<br />
Kindern zu helfen. Der Traum<br />
beginnt nun Wirklichkeit zu<br />
werden. Die Planungen für das<br />
neue Projekt laufen auf Hochtouren.<br />
Denn es soll nicht nur<br />
bei dem Kinderpflegeheim in Indien<br />
bleiben, in Tansania entsteht<br />
ein Kinderdorf für<br />
schwerstkranke<br />
und mehrfachbehinderte<br />
Kinder.<br />
Der Verein<br />
„Human<br />
Dreams (Charity<br />
Trust)“ wurde<br />
bereits registriert,<br />
ein<br />
14 000 Quadratmeter<br />
großes<br />
Grundstück<br />
ist inzwischen<br />
gekauft. Darauf<br />
sollen fünf<br />
„Blütenhäuser“<br />
für insgesamt<br />
20 voll-<br />
pflegebedürf-<br />
tige Kinder<br />
entstehen, mit<br />
einem Therapiezentrum<br />
und Gäste-Volontärbereich,<br />
einem Arzt<br />
und vielem<br />
mehr. Etwas<br />
davon entfernt<br />
lebt Nicole mit<br />
Juma und der<br />
kleinen Julie in<br />
einem unterentwickelten<br />
Stadtteil von<br />
Dar es Salaam.<br />
2007 kaufte<br />
Juma sein erstes<br />
H<strong>aus</strong>, zusammen<br />
bewohnten<br />
sie<br />
dort ein Zimmer,<br />
der Rest<br />
war vermietet.<br />
„Es lebten<br />
mehr als zehn<br />
Erwachsene und viele Kinder<br />
unter einem Dach, mit Julie war<br />
das auf Dauer nicht möglich“,<br />
beschreibt Nicole Mtawa. Sie<br />
kaufte 2009 eine kleine Hütte<br />
ohne fließend Wasser, die jetzt<br />
zum neuen Zuh<strong>aus</strong>e umgebaut<br />
wurde. Ein Kraftakt, denn nebenher<br />
wurden die Pläne für<br />
das Kinderdorf gemacht und<br />
auch Geld musste verdient werden<br />
– wie jedes Jahr in Europa.<br />
In diesem Sommer arbeitete die<br />
Familie einige Monate in Kroatien<br />
auf verschiedenen Campingplätzen.<br />
In Tansania beginnt jetzt die Errichtung<br />
des Kinderdorfes und<br />
als Erstes soll ein Zaun um das<br />
Grundstück gebaut werden.<br />
„Etwa 5000 Euro müssen wir im<br />
Monat für unser Kinderdorf einplanen“,<br />
weiß Nicole Mtawa.<br />
Die Fördermitglieder von Human<br />
Dreams e.V. unterstützen<br />
ihr Engagement mit Spenden –<br />
auch viele <strong>aus</strong> der alten Heimat<br />
Schwäbisch Gmünd sind dabei,<br />
um den Kindern in Indien und<br />
bald auch in Tansania eine lebenswerte<br />
Zukunft zu ermöglichen.<br />
„Bei unserem Verein fließen<br />
alle Spenden und Förderbeiträge<br />
zu 100 Prozent in die<br />
Projekte, da wir die Verwaltungskosten,<br />
die unter 200 Euro<br />
liegen, von den Mitgliedsbeiträgen<br />
unserer Gründungsmitglieder<br />
bezahlen“, erklärt Nicole<br />
Mtawa.<br />
Ute Betz<br />
Spendenkonto von Human<br />
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GLÜCKWÜNSCHE ZU WEIHNACHTEN <strong>2013</strong> Dienstag, 24. Dezember <strong>2013</strong> 13<br />
Für ein menschenwürdiges Sterben<br />
ass der Tod zum Leben gehört,<br />
das will das Hospiz<br />
D<br />
Schwäbisch Gmünd mehr ins Bewusstsein<br />
der Menschen rufen.<br />
Denn obwohl jeder früher oder<br />
später mit dem Tod konfrontiert<br />
wird, verdrängen viele den Gedanken<br />
an die Vergänglichkeit<br />
des Lebens und treffen zu wenig<br />
Vorsorge. Das <strong>Gmünder</strong><br />
Hospiz hingegen beschäftigt<br />
sich Tag täglich mit diesem Thema.<br />
Die ökumenische Arbeitsgemeinschaft<br />
hat es sich zum Ziel<br />
gemacht, Menschen und ihren<br />
Angehörigen während Krankheit<br />
und Tod beizustehen.<br />
Damit ganz individuell der richtige<br />
Begleiter in dieser schweren<br />
Zeit gefunden werden kann,<br />
kümmert sich Carola Rauch mit<br />
viel Herzblut um die Koordination<br />
<strong>aller</strong> Anfragen. „Wenn jemand<br />
gläubig ist und gerne betet,<br />
dann suchen wir gezielt jemanden<br />
<strong>aus</strong> dem Team <strong>aus</strong>, der<br />
selbst betet und den Patienten<br />
bei seinen Bedürfnissen versteht“,<br />
erzählt Carola Rauch, die<br />
bereits seit fünf Jahren für das<br />
<strong>Gmünder</strong> Hospiz arbeitet. Ihre<br />
Stelle ist die einzige hauptamtliche,<br />
alle weiteren Mitarbeiter<br />
sind ehrenamtliche Helfer, die<br />
neben ihrem Beruf Schwerstkranken<br />
und Sterbenden beistehen.<br />
Einfach nur da sein<br />
Aber wie kommt man eigentlich<br />
dazu, Sterbebegleiter zu werden?<br />
„Meistens haben die Begleiter<br />
selbst Erfahrungen mit<br />
dem Tod gemacht, zum Beispiel<br />
einen kranken Angehörigen gepflegt<br />
oder jemanden verloren<br />
und wissen dann, wie wichtig es<br />
ist, in dem Moment jemanden<br />
zu haben, der sagt: Ich bin da<br />
und helfe“, sagt Karl Baumhauer,<br />
der Vorsitzende der ökumenischen<br />
Arbeitsgemeinschaft.<br />
Genau diese Präsenz sei es auch,<br />
Hospiz Schwäbisch Gmünd Ökumenische<br />
Arbeitsgemeinschaft<br />
Ein Teil der rund fünfzig Mitarbeiter des Hospiz Schwäbisch Gmünd.<br />
die am dringendsten benötigt<br />
wird: „Wir haben die Erfahrung<br />
gemacht, dass das Da-Sein am<br />
wichtigsten ist. Die Hand halten,<br />
vielleicht mal über den Kopf<br />
streichen, das bedeutet am<br />
meisten. Oft reicht es, wenn<br />
man sich neben das Bett setzt<br />
und gar nichts sagt. Dann beruhigt<br />
sich der Kreislauf und die<br />
Atmung und man merkt, dass es<br />
schon hilft, dass man einfach da<br />
ist“, meint Karl Baumhauer.<br />
Doch auch im Umfeld eines<br />
kranken Menschen wird viel Beistand<br />
benötigt. Den seelischen<br />
und psychischen Druck, der auf<br />
den Angehörigen lastet, will das<br />
Hospiz mindern. Mit psychologischem<br />
Beistand und auch stundenweiser<br />
Entlastung bei der<br />
Pflege, hilft das Hospiz. Denn<br />
die Pflege und Betreuung eines<br />
kranken Menschen fordert viel<br />
Zeit. Zeit die nicht jeder hat. Neben<br />
einem Vollzeitberuf bleibt<br />
für Angehörige oft wenig Raum<br />
für sich selbst. So sieht es das<br />
Hospiz auch als seine Aufgabe,<br />
Angehörigen Freiraum zu<br />
schenken: „Wir kommen auch<br />
Karl Baumhauer (Vorstand), Carola Rauch (Koordinatorin) und Margit<br />
Ruscher (stellv. Koordinatorin).<br />
mal zwei Stunden vorbei, damit<br />
die Frau, die ihren Ehemann<br />
pflegt, trotzdem noch in die<br />
Stadt oder zum Frisör kann“, erklärt<br />
Karl Baumhauer.<br />
Was die Mitarbeiter für Kranke<br />
und Sterbende tun, reicht aber<br />
weit hin<strong>aus</strong> über den Beistand<br />
während des Sterbens. Eine große<br />
Bedeutung hat auch das Kennenlernen,<br />
das Aufbauen einer<br />
Bindung und Beziehung. Frühzeitige<br />
Betreuung sei hier wichtig.<br />
Umso früher man sich kennenlerne,<br />
umso leichter und angenehmer<br />
sei auch der Abschied<br />
und das Betreuen in den schweren<br />
Stunden des Lebens. „Oft<br />
reden wir sehr viel mit den Menschen,<br />
bekommen Informationen,<br />
die nicht einmal Angehörige<br />
haben. Da gibt es manchmal<br />
Situationen, in denen man<br />
denkt: Oh, das müsste man jetzt<br />
eigentlich der Ehefrau sagen.<br />
Aber natürlich machen wir das<br />
nicht. Wir nehmen die Schweigepflicht<br />
da sehr ernst“, unterstreicht<br />
Baumhauer. Nicht selten<br />
liegt den Sterbenden noch<br />
etwas auf der Seele, wie ein<br />
Stein beschwert er das Sterben.<br />
Diesen Ballast können sie dann<br />
ebenfalls bei den Sterbebegleitern<br />
loswerden.<br />
Eine große Rolle bei der Hospizarbeit<br />
spielt auch die Trauerbewältigung.<br />
Jeden Monat findet<br />
ein offener Trauerkreis im Seniorenzentrum<br />
St. Anna statt.<br />
Ganz unverbindlich können sich<br />
dort Angehörige und Betroffene<br />
<strong>aus</strong>t<strong>aus</strong>chen, ins Gespräch<br />
kommen und sich gegenseitig<br />
bei ihrer Trauer unterstützen.<br />
Qualifizierte Trauerbegleiter<br />
helfen dabei, den Verlust zu bewältigen<br />
und wieder ins Leben<br />
zurückzufinden. Solche Gruppengespräche<br />
finden auch für<br />
die Sterbebegleiter statt. Diese<br />
regelmäßigen Treffen gehören<br />
fest zur Arbeit im Hospiz, damit<br />
man sich gegenseitig bei Problemen<br />
und Fragen beistehen<br />
kann. „Die größte Her<strong>aus</strong>forderung<br />
bei dieser Arbeit ist, dass<br />
man über dem Sterben stehen<br />
muss, man muss psychisch und<br />
seelisch stabil sein und trotzdem<br />
ein großes Maß an Empathie besitzen“,<br />
umreißt Karl Baumhauer<br />
die Anforderungen an die<br />
Sterbebegleiter.<br />
Da das Hospiz auch eine<br />
24-Stunden-Betreuung anbietet,<br />
werden immer neue fähige<br />
Mitarbeiter gesucht. „Für 24<br />
Stunden benötigen wir acht<br />
Mitarbeiter, weil ja alle neben<br />
ihrem Beruf die Hospizarbeit<br />
leisten. Und dann wird gewechselt,<br />
also am nächsten Tag sind<br />
wieder acht neue Mitarbeiter<br />
gefragt, da sind wir dann schon<br />
auch manchmal stark <strong>aus</strong>gelastet“,<br />
erklärt Karl Baumhauer.<br />
Um sich bei der Hospizarbeit gegenseitig<br />
zu entlasten, haben<br />
sich neun Hospize <strong>aus</strong> dem Ostalbkreis<br />
im Forum Ostalb zusammengeschlossen.<br />
Ausbildung<br />
und Fortbildungen können so<br />
gemeinsam getragen und Personal<br />
notfalls auch <strong>aus</strong>get<strong>aus</strong>cht<br />
werden. „Wir wollen uns gemeinsam<br />
qualifizieren und gegenseitig<br />
<strong>aus</strong>helfen“, bringen es<br />
Carola Rauch und Karl Baumhauer<br />
auf den Punkt. Um diese<br />
wichtige Ergänzung zu medizinischen<br />
und pflegenden Diensten<br />
zu fördern und zu unterstützen,<br />
freut sich die Arbeitsgemeinschaft<br />
Hospiz immer über<br />
Unterstützung durch aktive Mitarbeit<br />
oder Geldspenden. Denn<br />
davon ist Karl Baumhauer fest<br />
überzeugt: „Jeder Mensch hat<br />
das Recht auf ein menschenwürdiges<br />
Sterben“.<br />
Spendenkonto Hospiz Schwäbisch<br />
Gmünd 44000 17 93 bei<br />
der Kreissparkasse Ostalb (BLZ<br />
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bedanken wir uns herzlich und wünschen Ihnen ein besinnliches<br />
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Freunden und Bekannten frohe<br />
Weihnachten und einen guten<br />
Rutsch ins neue Jahr.<br />
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GLÜCKWÜNSCHE ZU WEIHNACHTEN <strong>2013</strong> Dienstag, 24. Dezember <strong>2013</strong> 14<br />
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frohe Weihnachten und ein<br />
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frohes Weihnachtsfest und ein gutes neues Jahr 2014!<br />
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Direkt neben dem H<strong>aus</strong> St. Elisabeth liegt das neu erbaute H<strong>aus</strong> St.<br />
Martin, das Platz für vier Männer und vier Frauen bietet.<br />
nderthalb Jahre lebte Ute<br />
AFiltz im Aufnahmeh<strong>aus</strong> von<br />
St. Elisabeth in der Klösterlestraße.<br />
Davor war sie 20 Jahre lang<br />
obdachlos. Genau eine Woche<br />
vor Weihnachten ging für die<br />
56-Jährige ein großer Wunsch in<br />
Erfüllung: Im neu erbauten<br />
H<strong>aus</strong> St. Martin direkt neben<br />
dem Gebäude von St. Elisabeth<br />
wird sie die Erste sein, die ihr<br />
Zimmer bezieht und dort wieder<br />
ein Zuh<strong>aus</strong>e hat. „Ich bin<br />
sehr froh über das H<strong>aus</strong>, es ist<br />
für mich die beste Chance“, erklärt<br />
Ute Filtz.<br />
Viele Faktoren trugen bei ihr<br />
vor mehr als zwei Jahrzehnten<br />
zur Obdachlosigkeit bei, Alkohol<br />
oder Drogen spielten jedoch<br />
keine Rolle. „Es kann jeden treffen“,<br />
wissen auch Sozialarbeiter<br />
Dirk Holzmann und Clemens<br />
Beil, der 1. Vorsitzende des Fördervereins<br />
Begegnungsstätte St.<br />
Elisabeth e.V. Scheidung, Arbeitslosigkeit<br />
und Schulden<br />
könnten zum Teufelskreis werden,<br />
<strong>aus</strong> dem sich die Betroffenen<br />
nicht selbst befreien können.<br />
„Die Leute rennen vor den<br />
Problemen davon“, weiß Ute<br />
Filtz <strong>aus</strong> eigener Erfahrung. Dabei<br />
gibt es Hilfe, etwa durch die<br />
Schuldnerberatung, die mit der<br />
Möglichkeit einer Ratenzahlung<br />
gute Lösungen aufzeigt. Mit einem<br />
Hilfsfonds für Menschen in<br />
Not bietet auch der Förderverein<br />
zinslose Darlehen an – mit<br />
einem sehr guten Rücklauf, wie<br />
Clemens Beil betont.<br />
Großes Projekt<br />
Dank der Hilfsbereitschaft von<br />
Bürgern und Firmen <strong>aus</strong> Schwäbisch<br />
Gmünd und Umgebung<br />
wurde in diesem Jahr ein großes<br />
Projekt verwirklicht: Das H<strong>aus</strong><br />
St. Martin soll künftig vier älteren<br />
wohnungslosen Männern,<br />
die <strong>aus</strong> gesundheitlichen Gründen<br />
nicht mehr auf der Straße<br />
leben können, die Möglichkeit<br />
geben, wieder „fest zu machen“.<br />
Ebenso wird vier wohnungslosen<br />
Frauen der Ausstieg<br />
<strong>aus</strong> ihrer Wohnungslosigkeit ermöglicht.<br />
Bauherrin des H<strong>aus</strong>es<br />
St. Martin war die Stiftung St.<br />
Elisabethenpflege, die auch Eigentümer<br />
des H<strong>aus</strong>es St. Elisabeth<br />
ist – einer Einrichtung für<br />
wohnungslose Menschen, die<br />
von der Wohnungslosenhilfe<br />
der Caritas-Ostwürttemberg betrieben<br />
wird. Der Förderverein<br />
Begegnungsstätte St. Elisabeth<br />
e.V. unterstützt diese Arbeit seit<br />
15 Jahren, auch mithilfe vieler<br />
Spenderinnen und Spender.<br />
150 000 Euro konnten für den<br />
Bau des H<strong>aus</strong>es St. Martin gesammelt<br />
werden, die an die Stiftung<br />
als H<strong>aus</strong>eigentümerin<br />
übergeben wurden. Das Land<br />
Baden-Württemberg und der<br />
Kommunalverband für Jugend<br />
und Soziales (KVJS) bezuschusste<br />
das Projekt mit rund 325 000<br />
Euro, die Aktion Mensch förderte<br />
den etwa 700 000 Euro teuren<br />
Neubau mit weiteren<br />
110 000 Euro. Ein schlecht trocknender<br />
Estrich sorgte erst für<br />
Verzögerungen – im Dezember<br />
war das H<strong>aus</strong> dann bezugsfertig.<br />
Jeder Bewohner hat sein eigenes<br />
Zimmer mit Nasszelle und<br />
Toilette, eine gemeinsame Küche<br />
mit angrenzendem Raum<br />
soll die Möglichkeit zum Zusammensitzen,<br />
Kochen und Kontakte<br />
pflegen geben. Jeder darf<br />
sich bei der a.l.s.o. gebrauchte<br />
Möbel nach eigenem Geschmack<br />
<strong>aus</strong>suchen, für Ute Filtz<br />
eine spannende Sache. Sie weiß<br />
schon, wie ihr Zimmer <strong>aus</strong>sehen<br />
Ute Filtz, die erste Bewohnerin im H<strong>aus</strong> St. Martin, zeigt Studentin Sophie<br />
Saur die Küche der Frauen-Wohngemeinschaft.<br />
Das schönste Weihnachtsgeschenk<br />
Förderverein Begegnungsstätte St. Elisabeth e.V.: H<strong>aus</strong> St. Martin für<br />
acht wohnungslose Männer und Frauen ein eigenes Zuh<strong>aus</strong>e<br />
Dirk Holzmann, Ute Filtz, Sophie Saur und Clemens Beil vor einem Bild, das die <strong>Gmünder</strong><br />
Künstlerin Waltraud Pfitzer-Stütz für das H<strong>aus</strong> St. Martin gestiftet hat. (Fotos: ub)<br />
Fenster – dicht!<br />
Allen unseren Kunden, Freunden und Bekannten<br />
wünschen wir frohe Weihnachten und ein<br />
gesundes neues Jahr.<br />
Johannes Stöpfel<br />
Badstraße 8 • 73579 Schechingen<br />
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Wir beraten Sie unverbindlich.<br />
Allen Kunden, Freunden und Bekannten<br />
wünschen wir ein frohes Weihnachtsfest<br />
und ein gutes neues Jahr.<br />
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soll und auch Regale braucht sie<br />
unbedingt: „Ich bin eine richtige<br />
Leseratte.“ Noch arbeitet sie<br />
im H<strong>aus</strong> St. Elisabeth in einem<br />
Ein-Euro-Job, der läuft jedoch<br />
bald <strong>aus</strong>. Dann hofft sie auf etwas<br />
Neues, denn eines steht für<br />
sie fest: „Ich will auf jeden Fall<br />
arbeiten und ich kann eigentlich<br />
vieles außer schreinern und<br />
gärtnern.“<br />
Jeder Bewohner im H<strong>aus</strong> St.<br />
Martin hat einen ganz normalen<br />
Mietvertrag mit der Caritas.<br />
Die Miete wird vom Jobcenter<br />
bezahlt, wenn der Bewohner<br />
eine Rente hat, wird davon etwas<br />
beigesteuert. Das Besondere<br />
am H<strong>aus</strong> St. Martin: Die Männer<br />
und Frauen können hier<br />
ohne Betreuung wohnen und<br />
müssen auch nicht nach anderthalb<br />
Jahren <strong>aus</strong>ziehen, wie es<br />
sonst üblich ist. „Die Beheimatung<br />
soll schon auf Dauer sein“,<br />
erklärt Dirk Holzmann. Zumindest<br />
bei den männlichen Bewohnern,<br />
die oft ein schweres<br />
Schicksal hinter sich haben. Bei<br />
den Frauen erhoffe man sich,<br />
dass sie irgendwann den Weg in<br />
eine eigene Wohnung schaffen.<br />
Modellcharakter<br />
Für Ute Filtz steht fest: „So etwas<br />
wie dieses H<strong>aus</strong> habe ich in<br />
meiner ganzen Straßenzeit<br />
noch nirgends erlebt.“ Auch für<br />
Unseren Kunden,<br />
Bekannten und Freunden<br />
wünschen wir zum<br />
Weihnachtsfest<br />
besinnliche<br />
Stunden. Zum<br />
neuen Jahr<br />
Gesundheit,<br />
Glück und Erfolg!<br />
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Clemens Beil hat<br />
das H<strong>aus</strong> St. Martin<br />
Modellcharakter<br />
und sollte<br />
in Zukunft viele<br />
Nachahmer finden,<br />
um noch<br />
mehr bewirken<br />
zu können. Die<br />
unmittelbare<br />
Nähe zum H<strong>aus</strong><br />
St. Elisabeth<br />
sieht Sozialarbeiter<br />
Dirk Holzmann<br />
als Glücksfall.<br />
Ansprechpartner<br />
sind vor<br />
Ort, Bekannte<br />
der Bewohner in<br />
der Nähe und<br />
auch Sophie Saur<br />
muss nur ein<br />
paar Schritte bis<br />
zum H<strong>aus</strong> St. Martin zurücklegen.<br />
Sie studiert Sozialmanagement<br />
an der Dualen Hochschule<br />
Baden-Württemberg in Heidenheim<br />
und wird in den nächsten<br />
drei Jahren eine wichtige Funktion<br />
im H<strong>aus</strong> übernehmen.<br />
Denn gerade in der Anfangszeit<br />
ist es für die Bewohner wichtig,<br />
professionelle Unterstützung<br />
für die Gestaltung des Alltags zu<br />
bekommen. Geeignete Rahmenbedingungen<br />
schaffen, Projekte<br />
entwickeln, Betreuungskonzepte<br />
erstellen, Ehrenamtliche<br />
suchen und für die Bewohner<br />
der Wohngemeinschaft eine<br />
Tagesstruktur anbieten – diese<br />
Aufgaben wird Sophie Saur<br />
übernehmen. Der Förderverein<br />
finanziert für diese Zeit ihren<br />
Studienplatz. Ein gemeinsamer<br />
Besuch mit zwei Frauen auf dem<br />
Weihnachtsmarkt stand schon<br />
auf dem Programm, ein H<strong>aus</strong>fest<br />
ist geplant und auch soziale<br />
Kontakte nach außen sollen geknüpft<br />
werden. „Ich hoffe, dass<br />
wir Ehrenamtliche gewinnen<br />
können, die sich um eine Bewohnerin<br />
oder einen Bewohner<br />
kümmern möchten und sie vielleicht<br />
auch in einen Verein mitnehmen“,<br />
wünscht sich Sophie<br />
Saur.<br />
Spendenkonto St. Elisabeth:<br />
800 174 545 bei der Kreissparkasse<br />
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Unserer werten Kundschaft, Geschäftsfreunden und Bekannten wünschen<br />
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GLÜCKWÜNSCHE ZU WEIHNACHTEN <strong>2013</strong> Dienstag, 24. Dezember <strong>2013</strong> 15<br />
Entwicklungshilfe von der Basis her<br />
urch Hilfe zur Selbsthilfe<br />
Ddauerhaft etwas bewegen<br />
„Gemeinschaft spüren und handeln“<br />
– das ist der Leitsatz der<br />
Agnes Philippine Walter Stiftung,<br />
die 2007 von der Klostergemeinschaft<br />
der Franziskanerinnen<br />
der ewigen Anbetung<br />
von Schwäbisch Gmünd gegründet<br />
wurde. Viele Projekte werden<br />
seitdem von der Stiftung regional,<br />
überregional und weltweit<br />
unterstützt. Auf längere<br />
Dauer ist ein neues Hilfsprojekt<br />
in Malawi in Südostafrika angelegt.<br />
Die beiden Stiftungsräte<br />
Christa Rösch und Dr. Kl<strong>aus</strong> Riede<br />
waren im Juli <strong>2013</strong> zu Besuch<br />
im Ntchisi-Distrikt, um sich vor<br />
Ort ein Bild über die Möglichkeiten<br />
der Unterstützung zu<br />
machen.<br />
Entwicklungshilfe von der Basis<br />
her – damit kann am besten beschrieben<br />
werden, wie den<br />
Menschen geholfen werden<br />
soll. Wie ganz Malawi ist der<br />
Distrikt einer der am wenigsten<br />
entwickelten der <strong>Welt</strong>. Zwei<br />
Drittel der rund 200 000 Einwohner<br />
leben unterhalb der Armutsgrenze<br />
in einfachsten<br />
Lehmhütten und unter Bedingungen,<br />
die 123 von t<strong>aus</strong>end<br />
Kindern nicht überleben. Schon<br />
seit einigen Jahren arbeiten<br />
Teams des Difäm, dem Deutschen<br />
Institut für Ärztliche Mission,<br />
an einem Konzept zur Stärkung<br />
des Gesundheitssystems.<br />
Menschen in den lokalen Gemeinden<br />
werden dabei aktiv<br />
miteinbezogen, sie werden motiviert,<br />
ihre vorhandenen Ressourcen<br />
und Potenziale zu erkennen.<br />
Der so genannte ASSET-Ansatz<br />
wird auch im Ntchisi-District in<br />
Malawi umgesetzt. „Das Besondere<br />
dabei ist, dass vor allem die<br />
Frauen jetzt endlich stärker<br />
wahrgenommen werden und<br />
sich auch einbringen können“,<br />
beschreibt Christa Rösch ihre<br />
Eindrücke vor Ort. Das hierarchische<br />
Denken sei in den Dörfern<br />
groß, der „Chief“ habe<br />
auch heute noch eine ganz<br />
wichtige Stellung.<br />
Die Frage nach den Wünschen in<br />
den Dörfern fiel eindeutig <strong>aus</strong>.<br />
Toiletten sind dringend not-<br />
Agnes Philippine Walter Stiftung unterstützt<br />
Hilfsprojekt in Südostafrika<br />
Wohin die Stiftungsräte Christa Rösch und Dr. Kl<strong>aus</strong> Riede auch kamen:<br />
die Kinder in Malawi freuten sich über den Besuch <strong>aus</strong> Deutschland.<br />
wendig, denn viele H<strong>aus</strong>halte<br />
haben keine sanitären Einrichtungen.<br />
Oder aber der lehmige<br />
Boden bietet einer sowieso selten<br />
vorhandenen Grubenlatrine<br />
keinerlei Halt bei Regen. Die Lösung<br />
sind Betonsockel für die<br />
Toiletten sowie eine einfache<br />
Überdachung – etwa 500 Toiletten<br />
zu je etwa 90 Euro sollen<br />
nun mit finanzieller Unterstützung<br />
durch die APW-Stiftung<br />
gebaut werden. Und zwar von<br />
den Menschen vor Ort, die unter<br />
fachlicher Anleitung selber die<br />
Verbesserung ihrer Lebensbedingungen<br />
in die Hand nehmen<br />
können. Auch die Möglichkeit<br />
zum Händewaschen soll durch<br />
ein Blechdosensystem recht einfach<br />
gelöst werden.<br />
Vorsorge der Kinder<br />
Aufgrund der schlechten hygienischen<br />
Bedingungen sind<br />
Durchfall und Mangelernährung,<br />
aber auch Malaria ein großes<br />
Problem. Dies zu ändern<br />
und zu verbessern, ist das Ziel<br />
des ASSET-Projekts, das im<br />
Ntchisi-District bereits in zwölf<br />
Dörfern läuft. Neben den Verbesserungen<br />
der sanitären Einrichtung<br />
und der Hygiene steht<br />
das Hauptaugenmerk auf der<br />
Vorsorge der Kinder unter fünf<br />
Jahren. „Die Village Clinics können<br />
nicht mit einer Klinik nach<br />
unserem Maßstab verglichen<br />
werden“, erklärt Christa Rösch.<br />
Aber die Kinder werden dort<br />
geimpft, gewogen und registriert,<br />
<strong>aller</strong>dings unter oft improvisierten<br />
Bedingungen. So<br />
befindet sich die Waage schon<br />
mal unter einem Mangobaum<br />
an einem Holzgerüst, an dem<br />
das Kind gewogen wird – eingewickelt<br />
in ein Tuch. „Wir möchten,<br />
dass ein Raum eingerichtet<br />
wird, in dem diese Untersuchungen<br />
stattfinden können“, beschreibt<br />
die Stiftungsrätin die<br />
Pläne. Es wird ein größeres Projekt,<br />
das von Difäm nun in die<br />
Hand genommen und umgesetzt<br />
wird. Und es ist ein Projekt,<br />
das auf einen längeren Zeitraum<br />
angelegt ist und den Menschen<br />
in Malawi auf Dauer helfen<br />
soll.<br />
„Wir haben auf unserer Reise<br />
festgestellt, dass viele Hilfsorganisationen<br />
in Malawi tätig<br />
sind“, erzählt Christa Rösch.<br />
Vom Erfolg der Projekte ist sie<br />
nicht überzeugt. Und auch<br />
Schwester Benedicta Ewald, die<br />
gemeinsam mit Schwester Mirjam<br />
Heim den APW-Stiftungsvorstand<br />
bildet, sieht keinen<br />
Sinn darin, den Menschen nur<br />
bestimmte Maßnahmen überzustülpen:<br />
„Es ist wichtig, dass Hilfe<br />
zur Selbsthilfe geleistet wird<br />
und es ist auch ganz wichtig,<br />
dass die Frauen in ihrem Selbstbewusstsein<br />
gestärkt werden.“<br />
Hilfe leistet die APW-Stiftung<br />
nicht nur weltweit, sondern bei<br />
vielen regionalen und überregionalen<br />
Projekten. So wurde<br />
für das 2011 ins Leben gerufene<br />
Projekt „Junge Wohnungslose“<br />
von der Stiftung ein Entschuldungsfond<br />
eingerichtet. Durch<br />
die Regulierung der Schulden<br />
kann in enger Zusammenarbeit<br />
mit der Schuldnerberatung des<br />
Landratsamtes den jungen Menschen,<br />
die akut von der Wohnungslosigkeit<br />
bedroht sind und<br />
in einer Wohngruppe betreut<br />
werden, ein guter Start in ein<br />
normales Leben ermöglicht werden.<br />
„Das ist ein sehr gutes Projekt,<br />
mit dem seit Sommer 2012<br />
sieben junge Menschen unterstützt<br />
wurden“, erzählt Christa<br />
Rösch.<br />
Der Schwerpunkt der Agnes Philippine<br />
Walter Stiftung liegt<br />
nach wie vor bei Frauen und<br />
Kindern unter dem Aspekt Hilfe<br />
zur Selbsthilfe. Integrationsprojekte<br />
für Menschen, vor allem<br />
für Frauen und Mädchen mit Migrationshintergrund<br />
in der Region<br />
werden unterstützt, Projekte<br />
zur Bildung und Ausbildung<br />
oder zur Verbesserung der<br />
Gesundheitsvorsorge, insbesondere<br />
für Mütter und Kinder.<br />
Auch Wege <strong>aus</strong> der Zwangsprostitution<br />
und die Sensibilisierung<br />
gegenüber Risiken von HIV<br />
und Aids gehören dazu. Und<br />
wenn akute Hilfe notwendig ist,<br />
etwa nach Naturkatastrophen<br />
wie vor Kurzem auf den Philippinen,<br />
ist für die Stiftung eine<br />
Unterstützung selbstverständlich.<br />
Im Jahre 1902 stiftete Agnes<br />
Philippine Walter, eine junge<br />
Arztwitwe, ihr Vermögen dem<br />
Canisiush<strong>aus</strong> in Schwäbisch<br />
Gmünd und bildete mit einer<br />
kleinen Gruppe von Frauen <strong>aus</strong><br />
dem Dritten Orden des heiligen<br />
Franziskus die Anfänge der<br />
Klostergemeinschaft der Franziskanerinnen.<br />
Aus diesen Anfängen<br />
entwickelten sich die<br />
Kinder- und Jugendhilfe-Einrichtung<br />
St. Canisius und in deren<br />
Fortführung die Franz-von-<br />
Assisi-Gesellschaft. Mit der<br />
Gründung der Stiftung im Jahr<br />
2007 sichert die Klostergemeinschaft<br />
ihr mitmenschliches Engagement<br />
für die Zukunft.<br />
Wir wünschen<br />
unserer <br />
Kundschaft,<br />
Bekannten und<br />
Freunden<br />
schöne<br />
Weihnachten<br />
und einen <br />
guten Rutsch<br />
ins neue<br />
Jahr.<br />
<br />
Wir wünschen allen <br />
unseren Gästen, Freunden<br />
und Bekannten ein frohes<br />
Weihnachtsfest und ein<br />
glückliches neues<br />
Jahr.<br />
<br />
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Seit über 150 Jahren Ihr<br />
zuverlässiger Partner<br />
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Mit den besten Weihnachtsgrüßen<br />
möchten wir Ihnen<br />
herzlichst für Ihr Vertrauen<br />
danken und wünschen Ihnen<br />
einen guten Start in ein<br />
gesundes, neues Jahr.<br />
Frohe Weihnachten<br />
und einen<br />
guten Rutsch<br />
ins neue Jahr!<br />
<br />
Allen unseren Kunden frohe Weihnachten<br />
<br />
<br />
und ein gesundes neues Jahr.<br />
Gerne sind wir auch im neuen Jahr für Sie da. <br />
73525 Schwäb. Gmünd · Waisenh<strong>aus</strong>gasse 12 · Telefon 0 71 71-59 77<br />
Vom 27. 12. <strong>2013</strong> bis 31. 12. <strong>2013</strong> geschlossen.<br />
<br />
Allen unseren Kunden und<br />
Geschäftsfreunden wünschen<br />
wir ein frohes Fest und ein<br />
gesundes neues Jahr!<br />
Schreinerei Weigle • Industriestraße 5 • 73577 Ruppertshofen<br />
Tel. (0 71 76) 45 26-0 • Fax (0 71 76) 45 26-11 • Internet: www.weigle.de<br />
Ein Besuch im Gesundheitszentrum Malambo bei<br />
den Teresian Sisters stand für Christa Rösch und Dr.<br />
Kl<strong>aus</strong> Riede auch auf dem Programm.<br />
Drei Teresian Sisters <strong>aus</strong> Malambo zu Besuch in<br />
Schwäbisch Gmünd. 2 v.l.: Schwester M. Benedicta<br />
Ewald, rechts: Schwester Mirjam Heim.<br />
Spendenkonto der Agnes Philippine<br />
Walter Stiftung Spendenkonten<br />
KSK Ostalb: IBAN<br />
DE95 6145 0050 1000 3152 37,<br />
BIC OASPDE6AXXX. Ute Betz<br />
Frohe Weihnachten<br />
und ein gesundes<br />
neues Jahr!<br />
Den Kunden und Freunden unseres H<strong>aus</strong>es wünschen wir<br />
frohe Weihnachten und ein gutes neues Jahr.<br />
Am 24. und 31. 12. bleiben Büro und Lager geschlossen.<br />
Frohe Weihnachten und ein glückliches<br />
gesegnetes neues Jahr wünscht<br />
<br />
<br />
73579 Schechingen-Leinweiler · Dorfstr. 13 · Tel. (0 73 66) 74 19 · Fax 59 11<br />
DANKE<br />
Am Ende eines Jahres danken wir unseren<br />
Kunden, Freunden und Bekannten für das<br />
entgegengebrachte Vertrauen.<br />
Wir wünschen Ihnen frohe Weihnachten und für das<br />
kommende Jahr viel Glück und Freude auf allen Wegen.<br />
GmbH + Co.<br />
73527 Schwäb. Gmünd-Hussenhofen, Hauptstraße 57<br />
Telefon (0 71 71) 87 82 00, Fax (0 71 71) 87 82 01<br />
Montag, 30. 12. <strong>2013</strong> und Dienstag, 31. 12. <strong>2013</strong> wegen INVENTUR geschlossen.<br />
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Allen unseren Kunden, Freunden<br />
und Bekannten frohe Weihnachten<br />
und ein gesundes neues Jahr!<br />
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Besuchern und wünschen ein<br />
frohes Weihnachtsfest sowie<br />
ein gesundes neues Jahr.<br />
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Frohe Weihnachten<br />
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und ein zufriedenes<br />
neues Jahr wünschen<br />
wir unseren Kunden,<br />
Freunden und<br />
Bekannten.<br />
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Schwäbisch Gmünd-Lindach<br />
Bänglesäcker 18<br />
Wir danken unseren Kunden für das<br />
uns entgegengebrachte Vertrauen<br />
und wünschen ALLEN frohe Weihnachten sowie<br />
ein gesundes und erfolgreiches neues Jahr.<br />
z<br />
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73525 Schwäbisch Gmünd · Sebaldstraße 18<br />
Telefon 0 71 71 / 8 74 28 88 · Mobil 01 79 / 2 04 81 42<br />
Allen Kunden und<br />
Geschäftsfreunden ein<br />
frohes Weihnachtsfest<br />
und ein gesundes<br />
neues Jahr wünscht<br />
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Freunden und Bekannten<br />
schöne Weihnachten <br />
und ein gutes<br />
neues Jahr.<br />
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Nataliya Funk<br />
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Wir wünschen unseren Kunden,<br />
Geschäftsfreunden und Bekannten frohe<br />
Weihnachten und einen guten Start ins neue Jahr!<br />
Wir wünschen unseren<br />
Kunden, Freunden<br />
und Bekannten schöne<br />
Weihnachten und einen<br />
guten Start im neuen Jahr.<br />
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<br />
Die besten Wünsche<br />
für ein friedliches Weihnachtsfest<br />
und ein glückliches und erfolgreiches<br />
neues Jahr verbinden wir mit einem<br />
herzlichen Dank für das gezeigte Vertrauen<br />
und freuen uns auf eine weitere gute<br />
Zusammenarbeit!<br />
Viel Glück und Gesundheit wünscht<br />
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Die Gäste der Weihnachtsfeier bedanken sich bei den vielen Helfern,<br />
die sie mit großem Engagement unterstützen.<br />
s war die Zeit ab Herbst 1991:<br />
EDie amerikanischen Soldaten<br />
hatten die Hardt-Kaserne verlassen,<br />
die Gebäude wurden zu Unterkünften<br />
für Asylbewerber.<br />
Übergriffe auf zentrale Aufnahmestellen<br />
in Hoyerswerda oder<br />
Rostock-Lichtenhagen schockierten<br />
Deutschland. In Schwäbisch<br />
Gmünd schloss sich damals<br />
in dieser aufgeheizten Situation<br />
eine Gruppe von bis zu 70 Personen<br />
zusammen. Ihr Ziel: „So etwas<br />
darf in Gmünd auf keinen<br />
Fall passieren.“ Aus dieser Gruppe<br />
kristallisierte sich ein Kreis<br />
her<strong>aus</strong>, der seit nunmehr 20 Jahren<br />
als Bürgerinitiative gegen<br />
Fremdenfeindlichkeit Flüchtlinge<br />
sowohl in der Gemeinschaftsunterkunft<br />
auf dem Hardt als<br />
auch in kommunalen Unterkünften<br />
betreut.<br />
Seit 2005 ist der Arbeitskreis<br />
Asyl ein eingetragener Verein.<br />
„Wir treffen uns regelmäßig<br />
einmal im Monat, um uns <strong>aus</strong>zut<strong>aus</strong>chen<br />
und Aktionen zu besprechen“,<br />
erzählt Bernd Sattler.<br />
Jetzt vor Weihnachten steht<br />
wieder die Weihnachtsfeier auf<br />
dem Programm, die mit den<br />
Flüchtlingen, ihren Familien und<br />
allen ehrenamtlichen Helfern<br />
erstmals im Jugendh<strong>aus</strong> gefeiert<br />
wird. Auch Vertreter des Landratsamtes<br />
sind dann wieder mit<br />
dabei – für die BI ganz besonders<br />
wichtig und erfreulich.<br />
Gute Kontakte<br />
„Wir haben einen engen und<br />
sehr guten Kontakt zum Landratsamt<br />
und zu den zuständigen<br />
Personen, die die Flüchtlinge<br />
vor Ort betreuen“, beschreibt<br />
Dr. Helmut Zehender. Sorgen<br />
und Nöte werden so an die Mitglieder<br />
herangetragen, meist<br />
sind es Angelegenheiten, die<br />
vom zuständigen Sozialdienst<br />
nicht geleistet werden können.<br />
Oft bitten die Flüchtlinge auch<br />
direkt um Hilfe.<br />
Am 11. November lebten 306<br />
Personen <strong>aus</strong> 23 Nationen in der<br />
Gemeinschaftsunterkunft, 68<br />
davon unter 18 Jahren. „Wir geben<br />
zum Beispiel Hilfestellung<br />
im Asylverfahren, begleiten zu<br />
Behörden, Ärzten oder Konsulaten<br />
und unterstützen auch mit<br />
finanziellen Beihilfen, wenn<br />
dies notwendig ist“, beschreibt<br />
Bernd Sattler die vielfältige ehrenamtliche<br />
Arbeit.<br />
Was motiviert die Mitglieder<br />
des Arbeitskreises, sich für<br />
Flüchtlinge zu engagieren? Dr.<br />
Helmut Zehender, seit zwei Jahren<br />
aktiv dabei, schätzt die<br />
Möglichkeiten, als Gruppe viel<br />
bewirken zu können. „Es wird<br />
Die Arbeit mit den Flüchtlingen verändert:<br />
Arbeitskreis Asyl Schwäbisch Gmünd e.V.<br />
natürlich auch viel diskutiert,<br />
aber am Ende kommt immer etwas<br />
Gescheites r<strong>aus</strong>.“ Besonders<br />
hervorzuheben sei der sehr gute<br />
Kontakt zu allen Stellen des<br />
Landratsamtes, mit Landrat<br />
Kl<strong>aus</strong> Pavel, der Stadt Schwäbisch<br />
Gmünd, allen voran OB Richard<br />
Arnold, Bürgermeister Dr.<br />
Joachim Bläse und Hans-Peter<br />
Reuter vom Amt für Familie und<br />
Soziales sowie der Polizei. „Wir<br />
finden Gehör und wenn’s<br />
brennt, stoßen wir auf offene<br />
Ohren“, sind sich alle einig. So<br />
kann auch immer wieder vermittelt<br />
werden, wenn Konflikte<br />
auftreten.<br />
Viele Punkte stehen auf der<br />
„Wunschliste“ des Arbeitskreises.<br />
Der Zugang zur Arbeit hat<br />
dabei oberste Priorität. „Die gesetzlichen<br />
Vorgaben sind längst<br />
nicht mehr zeitgemäß und müssen<br />
angepasst werden“, meint<br />
Alwin Schöffler. Auch die Art<br />
der Unterbringung ist ein Punkt,<br />
den die BI gerne ändern würde.<br />
Ungeklärt sei noch die Frage,<br />
wo die Flüchtlinge untergebracht<br />
werden sollen, wenn die<br />
Hardtkaserne abgerissen wird –<br />
denn der Mietvertrag läuft <strong>aus</strong>.<br />
„Wir setzen uns dafür ein, dass<br />
die Flüchtlinge in familienähnlichen<br />
Wohneinheiten leben können,<br />
möglichst stadtnah, damit<br />
die Infrastruktur zum Beispiel<br />
für wichtige Deutschkurse genutzt<br />
und auch persönliche<br />
Kontakte geknüpft werden<br />
können“, wünscht sich Alwin<br />
Schöffler.<br />
Integration fördern<br />
Auch 2012 wurde gemeinsam gefeiert und mit musikalischen Einlagen<br />
für gute Unterhaltung gesorgt.<br />
Mit neuem Blick auf die <strong>Welt</strong><br />
Thea Bauknecht, Dr. Helmut Zehender, Bernd Sattler und Alwin Schöffler (von links)<br />
vom Arbeitskreis Asyl erzählten von ihrer ehrenamtlichen Arbeit.<br />
(Foto: ub)<br />
Forststraße 21<br />
73529 Schwäbisch<br />
Gmünd-Straßdorf<br />
Telefon (0 71 71) 4 10 81<br />
Telefax (0 71 71) 4 09 72<br />
Mit den besten Wünschen für ein frohes Weihnachtsfest<br />
und ein erfolgreiches neues Jahr verbinden wir unseren<br />
herzlichen Dank für das entgegengebrachte Vertrauen<br />
an unsere Kunden, Architekten und Geschäftsfreunde.<br />
Für Thea Bauknecht ist dieser<br />
Aspekt ganz wichtig: „Wir müssen<br />
die Integration fördern.“<br />
Derzeit gilt ein Beschäftigungsverbot<br />
für neun Monate, danach<br />
dürfen die Flüchtlinge arbeiten,<br />
nachrangig, d.h. sofern<br />
kein anderer die Stelle will.<br />
Auch die gesetzliche Regelung<br />
<strong>aus</strong> den Neunzigerjahren, dass<br />
sie nur 100 Euro mehr verdienen<br />
dürfen, als ihnen an staatlicher<br />
Hilfe zugeteilt wird, „geht gar<br />
nicht“, so die Meinung im Arbeitskreis.<br />
Aktionen wie das<br />
Kofferträgerprojekt in diesem<br />
Jahr werden aber sehr positiv<br />
beurteilt: „Die Menschen sind<br />
wahnsinnig motiviert, sie wollen<br />
dabei sein und sie wollen arbeiten.“<br />
So manche Verbesserungen gab<br />
es bereits: Die Residenzpflicht<br />
ist aufgehoben, die Flüchtlinge<br />
können sich also in Baden-Württemberg<br />
frei aufhalten, auch<br />
die Wohnsituation hat sich verbessert.<br />
Dankbar ist der Arbeitskreis<br />
Asyl für die Zusage vom<br />
Landratsamt, nicht mehr als<br />
fünf Personen in einem Zimmer<br />
unterzubringen. „Das ist ein<br />
Meilenstein.“<br />
Mit vielen Aktionen das ganze<br />
Jahr über wird die Gemeinschaft<br />
zwischen Ehrenamtlichen und<br />
Flüchtlingen gepflegt, angefangen<br />
beim Sommerfest auf dem<br />
Hardt über Ausflüge mit rund<br />
60 Teilnehmern zum Kloster<br />
Lorch bis zum Wandern auf der<br />
Alb. Auch die Öffentlichkeitsarbeit<br />
ist ein wichtiger Bereich<br />
und als Mitgliedsinitiative beim<br />
Flüchtlingsrat Baden-Württemberg<br />
ist man mit anderen Arbeitskreisen<br />
im Land vernetzt.<br />
Ein großer Stab an Freiwilligen<br />
ist mit im Boot, neue Gesichter<br />
sind immer herzlich willkommen.<br />
„Ganz toll wäre es, wenn jemand<br />
eine Patenschaft übernehmen<br />
möchte, um in Alltags-<br />
angelegenhei-<br />
ten für die<br />
Menschen da<br />
zu sein“, hofft<br />
Bernd Sattler.<br />
Er selber hat<br />
das Besuchsrecht<br />
in der<br />
JVA Gotteszell<br />
für Frauen in<br />
Abschiebehaft.<br />
„Diese<br />
Frauen werden<br />
kriminalisiert,<br />
obwohl sie eigentlich<br />
nur<br />
ohne Papiere<br />
und Einreisedokumente<br />
aufgegriffen<br />
wurden“, erklärt<br />
er. Der<br />
Arbeitskreis<br />
sucht dringend<br />
Frauen, die ehrenamtlich in diesem<br />
Bereich mithelfen und zum<br />
Beispiel die Frauen beim Stellen<br />
des Asylantrags unterstützen<br />
möchten.<br />
Wie wichtig Integration ist,<br />
zeigt die Tatsache, dass rund die<br />
Hälfte der Asylbewerber letztendlich<br />
bleiben darf. Sie könnten<br />
durch Arbeit einen positiven<br />
Beitrag für den Staat leisten. Für<br />
die BI steht fest: „Die, die kommen,<br />
sind die Gebildeten, die<br />
Cleveren, die oft studiert haben.“<br />
Die Not im Heimatland sei<br />
immer groß und keiner komme<br />
ohne Grund. Erlebnisse wie<br />
Krieg oder Vergewaltigungen<br />
hätten bei vielen jahrelange<br />
posttraumatische Belastungsstörungen<br />
zur Folge. Thea Bauknecht<br />
ist überzeugt: „Diesen<br />
Weg zu gehen und seine Heimat<br />
zu verlassen, braucht enorme<br />
Stärke und Zähigkeit.“<br />
Viel erreicht<br />
Mit der Bürgerinitiative habe<br />
man in Schwäbisch Gmünd viel<br />
erreicht, sind sich alle einig. Und<br />
nicht nur die Flüchtlinge finden<br />
wichtige Unterstützung, auch<br />
die Ehrenamtlichen bekommen<br />
viel Positives zurück. „Es berührt<br />
mich ganz tief, welche Freundlichkeit<br />
wir bei den Menschen<br />
erfahren“, erklärt Dr. Zehender<br />
seine eigene Motivation. Und er<br />
spricht den anderen <strong>aus</strong> dem<br />
Herzen: „Wenn man diese Form<br />
des Umgangs auf eine breite Basis<br />
stellen würde, könnte das ein<br />
großer Gewinn für Deutschland<br />
sein.“<br />
Spendenkonto Arbeitskreis<br />
Asyl Schwäbisch Gmünd e.V.<br />
805 069 758 bei der Kreissparkasse<br />
Ostalb (BLZ 614 500 50)<br />
Ute Betz<br />
Schöne Weihnachten und ein gesundes,<br />
erfolgreiches<br />
Jahr 2014!
GLÜCKWÜNSCHE ZU WEIHNACHTEN <strong>2013</strong> Dienstag, 24. Dezember <strong>2013</strong> 17<br />
Helene Zahner (links) und Irene Barth sind überzeugt: Ehrenamt macht<br />
Freude und Freude hält jung.<br />
(Foto: aro)<br />
elene Zahner und Irene<br />
HBarth heißen die zwei zauberhaften<br />
Damen <strong>aus</strong> Böbingen,<br />
die den über<strong>aus</strong> erfolgreichen<br />
Strickkreis in Böbingen ins<br />
Leben gerufen haben. Bei selbst<br />
gebackenem Weihnachtsgebäck<br />
und Kaffee erzählen die<br />
zwei charmanten Pensionärinnen<br />
die Geschichte des Strickkreises<br />
Böbingen.<br />
Gerade einmal ein gutes Jahr ist<br />
es her als Helene Zahner und Irene<br />
Barth die Idee hatten, einen<br />
Strickkreis ins Leben zu rufen.<br />
Unter der Schirmherrschaft des<br />
Elisabethenvereins „Wir sind Familie“<br />
luden die beiden am 26.<br />
Oktober 2012 zum ersten gemeinsamen<br />
Stricknachmittag<br />
ein. Sieben Damen folgten dem<br />
ersten Aufruf und kamen in die<br />
Cafeteria des Seniorenzentrums<br />
in Böbingen. Die Begeisterung<br />
für den gemeinsamen Stricknachmittag<br />
war ansteckend und<br />
schnell wuchs der Kreis auf dreißig<br />
eifrige Strickerinnen an. Alle<br />
zwei Wochen am Freitagnachmittag<br />
treffen sich die Damen<br />
nun bei Kaffee und Gebäck zum<br />
Handarbeiten. „Die ältesten<br />
Handarbeiterinnen sind übriges<br />
schon über 90 Jahre alt“,<br />
schmunzelt Zahner, „die Strickarbeiten<br />
sind von maschinell gefertigten<br />
Artikeln nicht zu unterscheiden,<br />
so schön stricken<br />
sie.“<br />
Sinnvolles im Blick<br />
Schnell war den rührigen Damen<br />
Zahner und Barth klar,<br />
„mit der Strickerei muss etwas<br />
Sinnvolles geschehen“. Die erste<br />
Spende ging an die Frühgeborenenstation<br />
der Stauferklinik in<br />
Mutlangen, ein ganzer Korb<br />
voller handgestrickter Mützchen,<br />
Söckchen und Decken<br />
konnte überreicht werden. Im<br />
Oktober <strong>2013</strong> folgte dann der<br />
erste Basar im Seniorenzentrum<br />
Böbingen, der Erlös der Aktion<br />
mit Spenden betrug stolze 1000<br />
Euro und konnte dem Verein<br />
Delfin „Nogli“ e. V. für eine Delfintherapie<br />
für den kleinen Matteo<br />
<strong>aus</strong> Waldstetten zur Verfügung<br />
gestellt werden.<br />
Der Erfolg ließ die beiden Damen<br />
und ihr Strickkreis nicht ruhen<br />
und so wurde eifrig weiter<br />
mit den Nadeln geklappert und<br />
gestrickt, was das Zeug hält.<br />
Mützen, Socken, Schals und Taschen,<br />
Kinderkleider, unter den<br />
flinken Händen der dreißig Damen<br />
entstehen die schönsten<br />
Alle zwei Wochen freitags wird im Strickkreis gestrickt und gehäkelt<br />
was das Zeug hält.<br />
Freude durch Helfen ist Dank genug<br />
Strickkreis in Böbingen auf Erfolgskurs<br />
für einen guten Zweck<br />
Die Damen des Strickkreises Böbingen freuen sich über ihren Erfolg und übernehmen auch gerne Auftragsarbeiten.<br />
Handarbeiten. Der Stand des<br />
Kreises auf dem Weihnachtsmarkt<br />
am 1. Dezember in der<br />
Römerhalle war ebenso erfolgreich<br />
und brachte stolze 760<br />
Euro ein, dank vieler Spenden<br />
konnte der Betrag auf 1165<br />
Euro aufgestockt werden und<br />
wird auch dem kleinen Matteo<br />
zugute kommen. „Die verstrickte<br />
Wolle wird größtenteils gespendet<br />
und wir freuen uns<br />
über jeden Wollrest, den wir geschenkt<br />
bekommen“, erzählt<br />
Helene Zahner weiter, „manchmal<br />
kommt es dabei auch zu<br />
rührenden Begegnungen. Ein<br />
Witwer brachte die Wolle seiner<br />
verstorbenen Frau vorbei, dabei<br />
fanden wir einen fertig gestrickten<br />
Strumpf, also haben wir kurzerhand<br />
dem Herrn den zweiten<br />
Strumpf dazu gefertigt und<br />
überreicht, so hatte er noch ein<br />
schönes Andenken an seine<br />
Frau.“<br />
Über den Erfolg ihres Strickkreises<br />
sind die beiden Damen selbst<br />
am meisten überrascht und erfreut.<br />
„Wir können viel bewegen,<br />
denn das Kleine macht es<br />
<strong>aus</strong>.“ Nach diesem Motto stricken<br />
und häkeln die dreißig Böbingerinnen<br />
weiter und die Hilfe<br />
bleibt im Ort, denn nach Matteo<br />
gibt es sicherlich hier im<br />
Dorf weitere Kinder, die Hilfe<br />
benötigen.<br />
Der Strickkreis nimmt auch gerne<br />
Auftragsarbeiten entgegen,<br />
neu im Angebot stehen zurzeit<br />
die „Socken für die Handtasche“.<br />
„Wenn draußen Matsch<br />
und Schnee liegt, kann man diese<br />
Socken in der Tasche mitnehmen<br />
und so immer trockenen,<br />
warmen Fußes fremde Wohnungen<br />
betreten“, lachen die zwei.<br />
Auch die allseits beliebten Boschi-Mützen<br />
sind gerade der<br />
Renner.<br />
Erfolg tut gut und Ehrenamt<br />
hält jung. Helene Zahner und<br />
Irene Barth sind der Beweis dafür.<br />
Denn neben dem von ihnen<br />
geleiteten Strickkreis betreut<br />
Zahner außerdem den Lesekreis<br />
im Seniorenheim und organisiert<br />
das Senioren-Café Rosengarten.<br />
Irene Barth ist ebenfalls<br />
ehrenamtlich im Senioren-Café<br />
aktiv und leitet neben dem<br />
Strickkreis noch den Mittagstisch<br />
im Seniorenheim. Viel<br />
Wert legen die zwei engagierten<br />
Damen darauf: „Ohne die<br />
Hilfe der fleißigen Mitstreiterinnen<br />
unseres Kreises wäre dieser<br />
Erfolg nie entstanden.“<br />
Andrea Rohrbach<br />
Der Verkauf der selbst gestrickten und gehäkelten Artikel bringt ordentlich<br />
Geld in die Spendenkasse.<br />
Mit den besten Weihnachtsgrüßen<br />
verbinden wir unseren Dank<br />
für Ihr Vertrauen und Glückwünsche<br />
für das neue Jahr 2014.<br />
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wünschen wir frohe Weihnachten und<br />
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in Sicht!<br />
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Das Jahr neigt sich dem Ende zu<br />
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mit der willkommnen Weihnachtsruh’.<br />
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verdient ein paar besinnliche<br />
und ruhige Tage.<br />
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Die <strong>aller</strong>besten Wünsche<br />
zum Weihnachtsfest <br />
und einen guten Rutsch<br />
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ins neue Jahr<br />
wünschen wir all unseren<br />
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Di, Do, Fr, Sa: 11.00 – 14.30 Uhr 17.30 – 24.00 Uhr<br />
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Steffen Witzke steht an der neuen Theke, die die Waldorfschüler im<br />
Rahmen des Jes-Projektes gestaltet haben.<br />
n Deutschland gibt es Lebens-<br />
im Überfluss, tonnen-<br />
Imittel<br />
weise werden sie tagtäglich vernichtet.<br />
Gleichzeitig gibt es viele<br />
Menschen, die nicht genug zu<br />
essen haben. Die Tafeln schaffen<br />
eine Brücke zwischen Überfluss<br />
und Mangel: Qualitativ<br />
einwandfreie Lebensmittel werden<br />
gesammelt und an sozial<br />
und wirtschaftlich benachteiligte<br />
Menschen abgegeben.<br />
Mehr als 900 Tafeln gibt es derzeit<br />
in Deutschland. Alle sind<br />
gemeinnützige Organisationen<br />
und unterstützen bundesweit<br />
über 1,5 Millionen bedürftige<br />
Personen mit Lebensmitteln –<br />
knapp ein Drittel davon sind<br />
Kinder und Jugendliche. Auch in<br />
Schwäbisch Gmünd und dem<br />
Umland ist der Bedarf groß.<br />
„2780 Berechtigungskarten haben<br />
wir in der Tafel <strong>aus</strong>gegeben“,<br />
erklärt Tafelladenleiter<br />
Steffen Witzke. Die Zahl sei in<br />
den letzten Jahren deutlich gestiegen.<br />
Die Altersarmut ist größer<br />
geworden, die Zahl der<br />
Menschen mit Migrationshintergrund<br />
ist mehr geworden, aber<br />
auch der Anteil an Menschen,<br />
die zwar arbeiten, bei denen<br />
der Lohn aber nicht zum Leben<br />
reicht. Damit die Hilfe auch da<br />
ankommt, wo sie am dringendsten<br />
benötigt wird, lassen sich<br />
die Tafeln die Bedürftigkeit ihrer<br />
Kunden durch offizielle Dokumente<br />
nachweisen. Grundsätzlich<br />
gilt jedoch: Die Tafeln<br />
helfen allen Menschen, die der<br />
Hilfe bedürfen.<br />
35 größere Läden und Discounter<br />
von Schwäbisch Gmünd bis<br />
Welzheim beliefern täglich die<br />
<strong>Gmünder</strong> Tafel mit Ware, die<br />
nicht mehr verkauft wird. Jeden<br />
Morgen sind drei Fahrzeuge unterwegs<br />
und holen die Lebensmittel<br />
ab. In den Räumen am<br />
Kalten Markt werden diese<br />
dann sorgfältig <strong>aus</strong>sortiert, geprüft<br />
und aufgearbeitet. Sechs<br />
Mitarbeiter sind fest angestellt,<br />
zusätzlich sind derzeit noch<br />
neun Ein-Euro-Jobber dabei.<br />
Dort müssen künftig Abstriche<br />
gemacht werden.<br />
„2014 werden es nur noch sieben<br />
sein“, meint Steffen Witzke,<br />
„als ich angefangen habe,<br />
waren es 18.“ So manche politische<br />
Entscheidung trifft die Tafel<br />
und muss irgendwie aufgefangen<br />
werden. Rund 24 ehrenamtliche<br />
Helfer sind immer wieder<br />
im Einsatz, oft sind es ehemalige<br />
Ein-Euro-Jobber, die hier<br />
„hängengeblieben“ sind. „Wir<br />
würden uns freuen, wenn sich<br />
mehr Ehrenamtliche bei uns engagieren<br />
und damit die gute Sache<br />
unterstützen möchten“,<br />
hofft Steffen Witzke auf Verstärkung<br />
im Team. Er ist seit sieben<br />
Jahren Leiter des <strong>Gmünder</strong><br />
Tafelladens und mit ganzem<br />
Herzen dabei. „Es macht unheimlich<br />
viel Spaß und es ist<br />
spannend, weil man nie weiß,<br />
was der nächste Tag bringt.“<br />
GT-Aktion hilft<br />
Besonders freut er sich über die<br />
Aktionen, bei denen im vergangenen<br />
Jahr für die <strong>Gmünder</strong> Tafel<br />
gesammelt und gespendet<br />
wurde. 2012 konnte durch die<br />
Weihnachtsaktion der <strong>Gmünder</strong><br />
<strong>Tagespost</strong> ein neuer Transporter<br />
für die Tafel gekauft werden.<br />
Aufgrund der neuen Umweltzone<br />
in der Innenstadt von Schwäbisch<br />
Gmünd mussten nämlich<br />
zwei der drei Fahrzeuge ersetzt<br />
werden. Ein Transporter konnte<br />
auf diese Weise durch viele<br />
Spenden von Firmen, Vereinen<br />
und Privatleuten angeschafft<br />
werden, das zweite Fahrzeug<br />
wurde durch das Lidl-Pilotprojekt<br />
„Pfandspende für die Tafeln“<br />
finanziert. Die Einnahmen<br />
dieses Projektes gehen zuerst an<br />
den Bundesverband und können<br />
dann über die Landesverbände<br />
bei Bedarf abgerufen<br />
werden.<br />
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Tafel sind morgens fleißig<br />
bei der Arbeit und sortieren und prüfen die eingegangenen Waren.<br />
Treffpunkt nicht nur zum Einkaufen<br />
Wir wünschen all unseren<br />
Kunden und Geschäftspartnern<br />
frohe Weihnachten und ein<br />
gesundes neues Jahr.<br />
Tafelladen Schwäbisch Gmünd auch wichtige<br />
Anlaufstelle für Kontakte<br />
Nach einer großen Renovierungsaktion lädt der <strong>Gmünder</strong> Tafelladen<br />
seit Juli mit freundlicher Atmosphäre ein.<br />
(Fotos: ub)<br />
Im Juli <strong>2013</strong> wurde nach der großen Renovierungsaktion unter der Projektleitung<br />
von „Aktion Familie“ gemeinsam gefeiert.<br />
930 Tafeln gibt es heute bundesweit<br />
seit mittlerweile 20 Jahren.<br />
Die Schwäbisch <strong>Gmünder</strong><br />
Tafel ist in der Trägerschaft der<br />
Gesellschaft zur beruflichen Integration<br />
Behinderter, die seit<br />
1999 für den Ostalbkreis Tafeln<br />
betreibt. Eine große Aktion<br />
fand auch in diesem Jahr statt:<br />
Der Tafelladen am Kalten Markt<br />
wurde mit Unterstützung vieler<br />
Helfer umfangreich renoviert<br />
und konnte am 8. Juli mit neuem<br />
Erscheinungsbild wiedereröffnet<br />
werden. Bärbel Blaue,<br />
Bürgermentorin und Initiatorin<br />
der Sanierung, hatte den Stein<br />
ins Rollen gebracht. Die „Aktion<br />
Familie“ ermöglichte mit dem<br />
Projekt „<strong>Gmünder</strong> machen<br />
Wünsche wahr“ nach früheren<br />
verschiedenen Aktionen zur Unterstützung<br />
des Tafelladens<br />
auch die Neugestaltung der<br />
Räumlichkeiten. Zahlreiche regionale<br />
Firmen haben sich engagiert.<br />
Eine Marketingfirma gestaltete<br />
die Schilder und brachte<br />
sie an, kostenlose neue Schaufensteraufkleber<br />
wurden ebenfalls<br />
erstellt. Eine Malerfirma<br />
verpasste dem H<strong>aus</strong> von außen<br />
einen komplett neuen Anstrich.<br />
Ein Lebensmittelhändler sponserte<br />
Schilder und auch eine<br />
neue Infotheke ziert jetzt den<br />
Tafelladen. Sie wurde von Schülern<br />
der <strong>Gmünder</strong> Waldorfschule<br />
im Rahmen eines „Jes-Projekts“<br />
(Jugend engagiert sich)<br />
gestaltet.<br />
Steffen Witzke freut sich heute<br />
noch über die Zusammenarbeit<br />
<strong>aller</strong> Beteiligten und über das<br />
gelungene Ergebnis: „Es hat alles<br />
ganz toll funktioniert und<br />
auch die Mitarbeiter haben ein<br />
großes Lob verdient.“ Eineinhalb<br />
Wochen lang wurde der<br />
Verkauf <strong>aus</strong> dem Lagerraum her<strong>aus</strong><br />
aufrechterhalten – wichtig<br />
auch für Menschen, die jeden<br />
Tag in der Tafel einkaufen und<br />
darauf angewiesen sind. Im<br />
Schnitt sind es täglich 270 Menschen,<br />
die von Montag bis Freitag<br />
von 9 bis 17 Uhr in die<br />
<strong>Gmünder</strong> Tafel kommen. Auch<br />
als Treffpunkt zum Reden und<br />
Kontakte knüpfen ist der Tafelladen<br />
für viele eine wichtige Anlaufstelle.<br />
Gerne würde Steffen Witzke<br />
dies <strong>aus</strong>bauen und vielleicht<br />
eine Kaffeemaschine aufstellen<br />
– das Geld dafür fehlt aber.<br />
Auch eine Renovierung der Sortierräume<br />
steht auf seiner<br />
Wunschliste. Ein Tag der offenen<br />
Tür ist für das nächste Jahr<br />
geplant.<br />
Den Menschen die Idee der Tafel<br />
nahebringen, Interesse wecken,<br />
einfach mal vorbeizuschauen<br />
und vielleicht sogar<br />
den einen oder anderen zur ehrenamtlichen<br />
Mitarbeit gewinnen<br />
können: Der Tafelladenleiter<br />
würde sich über neue Gesichter<br />
freuen. Viele arbeiten in der<br />
Tafel, um Sozialstunden abzuleisten<br />
– vom Jugendlichen bis<br />
zum Rentner. Auch Schulen,<br />
etwa die Gehörlosenschule, sind<br />
oft vor Ort, Sozialpraktika der<br />
Schulen werden abgeleistet und<br />
auch das Hochbegabtengymnasium<br />
schickt regelmäßig Schüler.<br />
Selbst große Firmen nutzen gerne<br />
die Möglichkeit, ihren Mitarbeitern<br />
einen Einblick in die Arbeit<br />
der Tafel zu geben. Wie Coca-Cola:<br />
19 Mitarbeiter der<br />
obersten Führungsriege waren<br />
in Gmünd im Einsatz. „Das war<br />
große Klasse, die haben wirklich<br />
alles bei uns gemacht“, freut<br />
sich Steffen Witzke über jede<br />
Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit.<br />
Denn ohne Spenden<br />
geht nichts bei der <strong>Gmünder</strong> Tafel,<br />
die sich vom Benzin bis zu<br />
den Energiekosten selber tragen<br />
muss. Nur die Gehälter werden<br />
vom Träger übernommen.<br />
Spendenkonto der Schwäbisch<br />
<strong>Gmünder</strong> Tafel:<br />
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GLÜCKWÜNSCHE ZU WEIHNACHTEN <strong>2013</strong> Dienstag, 24. Dezember <strong>2013</strong> 19<br />
Frohe Weihnachten<br />
und<br />
gute Fahrt<br />
im neuen Jahr<br />
wünscht Ihnen<br />
Der Tanauer Förderverein unterstützt seit zwei Jahren die Dr. Bernhard<br />
Huber-Stiftung „Zukunft für die <strong>Welt</strong>“.<br />
edes Jahr im Juli sind nahezu<br />
Jalle Einwohner von Tanau, einem<br />
Teilort von Durlangen, auf<br />
den Beinen, um zum Gelingen<br />
des Tanauer Straßenfests auf<br />
dem Platz am Feuersee ihren<br />
Beitrag zu leisten. Der Grundgedanke<br />
zum ersten Tanauer Straßenfest<br />
entstand im Jahr 1977.<br />
Der Tanauer Bürger Helmut Frey<br />
wurde, nach einem wieder einmal<br />
gelungenen Inselfest des<br />
Musikvereins Zimmerbach, gefragt,<br />
was denn die Tanauer<br />
Bürger so gemeinsam auf den<br />
Weg bringen würden. Tags darauf<br />
verkündete Frey am<br />
Stammtisch seine Idee von einem<br />
Straßenfest. Gen<strong>aus</strong>o<br />
schnell wie der Gedanke geboren<br />
wurde, war auch klar, dass<br />
der Erlös einem wohltätigen<br />
Zweck gespendet werden solle.<br />
Gleichzeitig konnten die Tanauer<br />
mit diesem Fest den sozialen<br />
Zusammenhalt im Ort fördern,<br />
ihre Identität als Bürger eines eigenen<br />
Ortsteils stärken und,<br />
ganz wichtig, auch noch etwas<br />
Gutes tun.<br />
Erfolgreicher<br />
Start<br />
Innerhalb von zwei Wochen war<br />
das erste Fest geplant und organisiert.<br />
Der Erlös war beinahe<br />
doppelt so hoch wie vorsichtig<br />
angedacht, und ging an das Kinderheim<br />
„Sonnenhof“. Bereits<br />
im zweiten Jahr war der Reingewinn<br />
des Tanauer Straßenfest so<br />
angestiegen, dass man auch<br />
noch andere Projekte unterstützen<br />
konnte. Ein Teil ging als Finanzspritze<br />
für eine Orgel an<br />
die St.-Anna-Kirche in Tanau. Im<br />
Jahr drauf, 1979, begannen die<br />
Tanauer damit, die missionarische<br />
Arbeit des <strong>aus</strong> Zimmerbach<br />
stammenden Pater Ripberger in<br />
Südafrika zu unterstützen,<br />
ebenso wie die Arbeit des<br />
„Freundeskreis Vellore e.V.“.<br />
Viele Jahre lang wurde das Tanauer<br />
Straßenfest als Veranstaltung<br />
einiger privater Personen<br />
organisiert und betrieben. Im<br />
Januar 1994 entstand, mit einem<br />
Eintrag ins Vereinsregister,<br />
<strong>aus</strong> dem lockeren Zusammenschluss<br />
der engagierten Bürger<br />
dann der Förderverein Tanau<br />
e.V. Erster Vorsitzender war<br />
über viele Jahre hinweg Helmut<br />
Frey, der Ideengeber des Festes.<br />
Ihm folgte 2001 Ottmar Heßlinger.<br />
Zwanzig Jahre nach dem ersten<br />
Jedes Jahr im Juli findet seit 1977 in Tanau das gleichnamige Straßenfest statt.<br />
Um sie zu bekommen, fahren die Leute von Wien bis Durlangen-Tanau:<br />
Die legendären Salzkuchen vom Tanauer Straßenfest.<br />
Die halbe Einwohnerschaft ist dabei<br />
Unseren verehrten Kunden wünschen wir<br />
ein frohes Weihnachtsfest und<br />
ein gesegnetes neues Jahr.<br />
Wir danken Ihnen für Ihre Treue im alten Jahr und<br />
das uns entgegengebrachte Vertrauen.<br />
Förderverein Tanau e.V. – Hilfe für Kapstadt,<br />
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cher Feste in und um Durlangen<br />
nicht mehr wegzudenken ist,<br />
gehören die frischen Salzkuchen.<br />
Die Besucher kommen <strong>aus</strong><br />
der ganzen Region, einige Gäste<br />
reisen extra für diese Leckerei<br />
<strong>aus</strong> Wien an. Die Fladen werden,<br />
nach altem Brauch, von<br />
Hand gewellt und belegt, um<br />
anschließend in den Backhäuschen<br />
der Familien Sing und Waibel<br />
frisch gebacken zu werden.<br />
Viele fleißige Hände werden benötigt,<br />
um die Mengen an Fladen<br />
zu backen, denn der Andrang<br />
am Fladenverkauf ist immer<br />
riesig.<br />
Musikalische<br />
Unterstützung<br />
Für die musikalische Unterhaltung<br />
sorgen stets der Musikverein<br />
Zimmerbach und der Musikverein<br />
Concordia Durlangen, die<br />
für diesen Zweck kostenlos spielen.<br />
Auch der „Mann an der<br />
Drehorgel“, Franz Hägele, spielt<br />
sein Instrument kostenlos für<br />
den guten Zweck. Die für den<br />
sonntäglichen Kuchenverkauf<br />
benötigten Kuchen kommen<br />
ebenfalls als Spende von Mitbürgern<br />
<strong>aus</strong> Zimmerbach, Tanau<br />
und Durlangen. Nicht zu verges-<br />
Straßenfest wurde die nächste<br />
mitgliederverbindende Idee geboren:<br />
Warum nicht einmal<br />
selbst sehen, wohin die Spendengelder<br />
fließen und was die<br />
Gelder vor Ort bewirken. Entscheidungsfreudig<br />
wie die Tanauer<br />
sind, fanden sich schnell<br />
14 Personen, die „ihren Pfarrer<br />
Dr. Albert Ripberger“ in Kapstadt<br />
besuchen wollten. Zu der<br />
14-tägigen Rundreise gehörte<br />
als Höhepunkt ein mehrstündiger<br />
Gottesdienst, gleichzeitig<br />
konnte Helmut Frey 9000 DM als<br />
Unterstützung für Pater Ripbergers<br />
„Suppenküche“ überreichen.<br />
Leider ist der beliebte Pater<br />
zwischenzeitlich verstorben<br />
und seine von ihm ins Leben gerufene<br />
Suppenküche der Armen<br />
konnte so nicht mehr unterstützt<br />
werden.<br />
Da der Zweck des Tanauer Förderverein<br />
e.V. gemeinnützig ist,<br />
wird seit zwei Jahren die Dr.<br />
Bernhard Huber-Stiftung „Zukunft<br />
für die <strong>Welt</strong>“ finanziell<br />
unterstützt. Dr. Bernhard Huber<br />
hatte zuvor einige Jahre in Durlangen<br />
als praktischer Arzt gearbeitet<br />
und ist so den Tanauern<br />
ein Begriff und bekannt.<br />
Zum großen Erfolg des Tanauer<br />
Straßenfestes, das zwischenzeitlich<br />
<strong>aus</strong> dem Reigen sommerlisen<br />
die vielen benötigten Hände,<br />
die es zum Auf- und Abbau,<br />
an den Verkaufsständen und<br />
zum Spülen bedarf. Auch dies<br />
wird alles freiwillig von den Tanauern<br />
bewältigt. Jeder macht<br />
mit, alle packen mit an, Neuzugezogene<br />
werden ebenso rekrutiert<br />
wie Alteingesessene<br />
und Weggezogene. Das stärkt<br />
nicht nur den Gemeinschaftssinn,<br />
sondern macht auch Spaß.<br />
Und nach überstandenem Straßenfest<br />
gibt es stets ein „Nachfest“,<br />
das auch bereits legendär<br />
ist. Bis zu 80 Personen finden<br />
sich zu diesem Fest ein und feiern<br />
gemeinsam den Erfolg.<br />
Der Förderverein Tanau e.V. hat<br />
60 Mitglieder. Das ist umso beachtlicher,<br />
wenn man weiß, dass<br />
der Ort Tanau selbst 120 Seelen<br />
zählt. Großer Beliebtheit erfreut<br />
sich bei der jüngeren Generation<br />
auch der Beitrag vom Förderverein<br />
Tanau beim Kinderferienprogramm<br />
der Gemeinde<br />
Durlangen. Damit die Zeit zwischen<br />
den Straßenfesten nicht<br />
zu lang wird, treffen sich die<br />
Mitglieder und Freunde des Fördervereins<br />
im Herbst zu einer<br />
gemeinsamen Wanderung, die<br />
sich zwischenzeitlich ebenfalls<br />
etabliert hat.<br />
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wünschen wir ein frohes und<br />
gesegnetes Weihnachtsfest und<br />
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GLÜCKWÜNSCHE ZU WEIHNACHTEN <strong>2013</strong> Dienstag, 24. Dezember <strong>2013</strong> 20<br />
Fröhliche Gesichter schönster Lohn<br />
ls Privatinitiative wurde<br />
A H<strong>aus</strong> der Hoffnung – Hilfe<br />
für Nepal e.V. 1998 von Ellen<br />
Dietrich ins Leben gerufen.<br />
Schon im Alter von etwa 20 Jahren<br />
war die <strong>Gmünder</strong>in beeindruckt<br />
von einem Plakat eines<br />
SOS-Kinderdorfes, nach dem<br />
Lehramtsstudium mit den Fächern<br />
Englisch und Französisch<br />
übernahm sie die ersten Patenschaften<br />
für zwei Kinder in Eritrea<br />
und Chile. „Damals wurde<br />
der Grundstein gelegt für meine<br />
heutige Arbeit“, erinnert sich Ellen<br />
Dietrich. Bis zu ihrer Pensionierung<br />
im Januar war sie Personalreferentin<br />
für Gymnasien am<br />
Regierungspräsidium Stuttgart,<br />
vorher sechs Jahre lang Leiterin<br />
der Agnes-von-Hohenstaufen-<br />
Schule.<br />
Heute ist sie viel beschäftigt mit<br />
ihrem Engagement für „ihre“<br />
Kinder in Nepal. Was am Anfang<br />
als Unterstützung eines<br />
französischen Vereins begann,<br />
der in Nepal ein Waisenh<strong>aus</strong> unterhielt,<br />
hat sich seit 2002 zu einem<br />
eigenen Projekt entwickelt.<br />
Damals wollte Ellen Dietrich<br />
unabhängiger von den<br />
Franzosen werden und hat in<br />
Katmandu ein H<strong>aus</strong> gemietet, in<br />
dem 13 Kinder aufgenommen<br />
wurden. Nach einigen Jahren<br />
kam die Anfrage, noch mehr<br />
Kinder aufzunehmen. Navraj,<br />
ein junger Mann, ist bis heute in<br />
einem zweiten H<strong>aus</strong> gemeinsam<br />
mit seiner Mutter, seinem Stiefvater<br />
und seiner Stiefschwester<br />
für mittlerweile 46 Kinder Familienvater,<br />
Lehrer und Freund<br />
und für Ellen Dietrich ein wahrer<br />
Glücksgriff. Wie in einer großen<br />
Familie leben die Kinder<br />
Die Kinder leben wie in einer großen Familie:<br />
H<strong>aus</strong> der Hoffnung – Hilfe für Nepal e.V.<br />
Der Verein feiert in diesem Jahr seinen 15. Geburtstag und die Kinder stellten sich zu einem<br />
Herz mit der Zahl 15 auf.<br />
und Jugendlichen zwischen 3<br />
und 15 Jahren in Navrajs H<strong>aus</strong>,<br />
zentral in Katmandu gelegen,<br />
aber dennoch etwas abseits vom<br />
Lärm.<br />
Wichtig sei eine gute Wohngegend,<br />
wo sich die Kinder auch sicher<br />
fühlen könnten, erklärt Ellen<br />
Dietrich, die selber regelmäßig<br />
– <strong>2013</strong> gleich vier Mal – auf<br />
eigene Kosten nach Nepal<br />
fliegt. Oft sind es Vollwaisen,<br />
meist Halbwaisen, für die sich<br />
nach einer Wiederheirat eines<br />
Elternteils niemand mehr verantwortlich<br />
fühlt. Auch Kinder<br />
<strong>aus</strong> bitterarmen Familien finden<br />
ein neues Zuh<strong>aus</strong>e. „Es kommen<br />
Morgens nach dem Aufstehen und nachmittags nach der Schule werden<br />
gemeinsam H<strong>aus</strong>aufgaben gemacht.<br />
auch oft Nachbarn oder Verwandte<br />
und bitten uns, ein Kind<br />
aufzunehmen oder unsere älteren<br />
Kinder erfahren bei Besuchen<br />
in ihrem Dorf von einem<br />
Kind, das Hilfe braucht“, beschreibt<br />
Ellen Dietrich.<br />
Gesicherter Spendenweg<br />
Bis zum Abschluss einer Berufs<strong>aus</strong>bildung,<br />
teils auch bis nach<br />
einem Studium, werden die Kinder<br />
vom Verein unterstützt.<br />
Ganz geringe Verwaltungskosten<br />
garantieren, dass die Spenden<br />
dort ankommen, wo sie benötigt<br />
werden. Finanziert werden<br />
müssen Unterkunft, Miete<br />
für das H<strong>aus</strong>, Essen, die Gehälter<br />
für die nepalesischen Betreuer<br />
und Hilfskräfte und das Schulgeld,<br />
denn die Kinder besuchen<br />
eine „English Medium School“,<br />
weil die staatlichen Schulen kein<br />
gutes Niveau haben.<br />
Sechs Tage in der Woche – am<br />
Samstag ist frei – von 8.30 Uhr<br />
bis 16 Uhr findet der Unterricht<br />
statt. Bereits vor sechs Uhr stehen<br />
die Kinder auf, dann werden<br />
H<strong>aus</strong>aufgaben gemacht.<br />
„Der gesamte Unterricht – also<br />
auch Mathe und Naturwissenschaften<br />
– findet auf Englisch<br />
statt. Da die Kinder Inhalte und<br />
Sprache gleichzeitig lernen müssen,<br />
wird viel <strong>aus</strong>wendig gelernt.<br />
Täglich haben die Kinder<br />
zwei Stunden<br />
Nepalesisch, in<br />
denen sie ihre<br />
eigene Schrift,<br />
das Devanagari,<br />
lesen und<br />
schreiben lernen<br />
müssen,<br />
was ihnen<br />
nicht leicht<br />
fällt“, erzählt<br />
die pensionierte<br />
Lehrerin.<br />
Dann gibt es<br />
Frühstück, das<br />
in Nepal traditionell<br />
<strong>aus</strong> Reis<br />
mit Linsensoße<br />
und Kartoffeln<br />
sowie einem<br />
weiteren Gemüse<br />
besteht.<br />
Auch abends<br />
steht „Dalbhat“<br />
auf dem<br />
Speiseplan. Um<br />
16 Uhr heißt es<br />
„Schule <strong>aus</strong>“,<br />
r<strong>aus</strong> <strong>aus</strong> der<br />
Uniform und wieder eine oder<br />
eineinhalb Stunden H<strong>aus</strong>aufgaben<br />
machen.<br />
Neben der schulischen Förderung<br />
wird in beiden Häusern<br />
großer Wert auf eine ganzheitliche<br />
Bildung gelegt. Tanzunterricht<br />
wird angeboten, es wird<br />
viel gesungen, gemalt und Sport<br />
getrieben. „Es ist mir sehr wichtig,<br />
dass den Kindern bewusst<br />
ist, dass ihre Wurzeln in ihrer eigenen<br />
Kultur liegen, und dass<br />
sie ihre besonderen Talente entdecken<br />
und fördern und sich so<br />
zu starken Persönlichkeiten entwickeln<br />
können“, beschreibt Ellen<br />
Dietrich.<br />
1998 wurde H<strong>aus</strong> der Hoffnung – Hilfe für Nepal e.V. als Privatinitiative<br />
von Ellen Dietrich ins Leben gerufen.<br />
(Foto: ub)<br />
Auch Feste feiern gehört für die<br />
Kinder, die Betreuer und Gäste<br />
dazu. Nicht nur die Hindufeste<br />
und das nepalesische Neujahrsfest<br />
im April werden gemeinsam<br />
gefeiert, auch mit den christlichen<br />
Festen wie Weihnachten<br />
soll das gegenseitige Verständnis<br />
und die Toleranz gegenüber<br />
anderen Kulturen und Religionen<br />
gefördert werden. Regelmäßig<br />
sind auch Praktikantinnen<br />
und Praktikanten <strong>aus</strong><br />
Deutschland und oft auch <strong>aus</strong><br />
Schwäbisch Gmünd bis zu sechs<br />
Zur ganzheitlichen Bildung gehört auch Tanzunterricht, Gesang und<br />
Sport.<br />
Navraj (rechts im Bild) ermöglicht den Kindern gemeinsam mit seiner<br />
Mutter, seinem Stiefvater und seiner Stiefschwester ein behütetes Leben<br />
in einer richtigen Großfamilie.<br />
Monate im Dhapasi- und im<br />
Gangabo-H<strong>aus</strong>.<br />
Der Mitgliedsbeitrag im Verein<br />
beträgt 15 Euro pro Jahr, damit<br />
werden so weit wie möglich die<br />
einzigen in Deutschland anfallenden<br />
Kosten wie Bankgebühren,<br />
Druckkosten und Versand<br />
der Rundbriefe bestritten. Das<br />
Projekt in Katmandu wird durch<br />
Patenschaften und Spenden finanziert.<br />
Eine Patenschaft kostet<br />
30 Euro monatlich, eine reine<br />
Schulpatenschaft 20 Euro.<br />
Insgesamt leben 61 Kinder, Jugendliche<br />
und junge Erwachsene<br />
zwischen 3 und 20 Jahren in<br />
den beiden Häusern in Katmandu<br />
– bestens versorgt, mit einer<br />
liebevollen Familie und mit einer<br />
gesicherten Schul- und Ausbildung.<br />
Ferner übernimmt der<br />
Verein für 22 Kinder die Schulgebühren.<br />
Die fröhlichen Gesichter,<br />
die positiven Entwicklungen<br />
auch nach schweren<br />
Schicksalen in der Kindheit sowie<br />
gute schulische und berufliche<br />
Abschlüsse ihrer Schützlinge<br />
sind für Ellen Dietrich heute der<br />
schönste Lohn ihrer Arbeit.<br />
Spendenkonto H<strong>aus</strong> der Hoffnung<br />
– Hilfe für Nepal e.V.<br />
1000 051151 bei der Kreissparkasse<br />
Ostalb, BLZ 614 500 50<br />
Ute Betz<br />
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Achtung vormerken: die nächste Automeile fi ndet am 8./9. März 2014 statt.