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Internationalisierung der Hochschule - Hochschule Hof

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Aktuelles<br />

Aktuelles 11<br />

im Rahmen von sogenannten<br />

kooperativen Promotionen zusammen.<br />

Dies bedeutet, dass<br />

– je nach Fachrichtung – die<br />

Forschungstätigkeit, die für die<br />

Doktorarbeit erwartet wird,<br />

auch direkt an einer Einrichtung<br />

<strong>der</strong> <strong>Hochschule</strong> <strong>Hof</strong> erbracht<br />

und von einem Professor <strong>der</strong><br />

<strong>Hochschule</strong> betreut werden<br />

kann. Formal werden jedoch<br />

die Prüfung <strong>der</strong> Promotionsarbeit<br />

sowie die Verleihung des<br />

Doktorgrades von <strong>der</strong> kooperierenden<br />

Universität übernommen.<br />

Einen Überblick über die Möglichkeiten<br />

und Zulassungsbeschränkungen<br />

an über 70 deutschen<br />

Universitäten gibt <strong>der</strong><br />

„Promotionsführer für Fachhochschulen“.<br />

Die Printversion<br />

ist lei<strong>der</strong> vergriffen, kann aber<br />

als pdf-Datei für 12 € über das<br />

Steinbeis-Transferzentrum Berlin<br />

(promotion-fh@web.de) bezogen<br />

werden.<br />

Verschiedene Wege führen zu einem Ziel – die Promotion<br />

Verschiedene Möglichkeiten für Hochschulabsolventen<br />

Der Weg zur Promotion<br />

Bevor man sich mit dem Gedanken<br />

an eine Promotion beschäftigt,<br />

sollte man zunächst<br />

die Verbesserung <strong>der</strong> eigenen<br />

Karrierechance ganz realistisch<br />

prüfen. Dies gilt umso mehr,<br />

als dass es auf dem Weg zum<br />

Doktortitel zahlreiche Hürden<br />

zu überwinden gilt. Und nicht<br />

zuletzt muss man natürlich eine<br />

große Portion Geduld mitbringen,<br />

dauert doch eine Promotion<br />

in Deutschland im Schnitt<br />

vier Jahre.<br />

Noch vor einigen Jahren war es<br />

für Absolventen von Fachhochschulen<br />

nahezu unmöglich, ihren<br />

Studienabschluss mit einer<br />

Promotion zu veredeln. Dank<br />

des Bologna-Prozesses sind<br />

die ehemals starren Strukturen<br />

jedoch aufgeweicht worden.<br />

Dennoch gilt grundsätzlich<br />

auch heute noch: <strong>Hochschule</strong>n<br />

für angewandte Wissenschaften<br />

haben kein eigenes<br />

Promotionsrecht. Aber, rein formal<br />

betrachtet, unterscheidet<br />

sich <strong>der</strong> Masterabschluss einer<br />

Fachhochschule nicht von dem<br />

einer Universität. Eine Promotion<br />

an einer Universität ist also<br />

grundsätzlich möglich.<br />

Der Masterabschluss ist meist<br />

die Voraussetzung für die<br />

Zulassung zur Promotion, wobei<br />

manchmal die Art des Abschlusses<br />

entscheidend ist.<br />

Einige Universitäten for<strong>der</strong>n<br />

den Master of Science von ihren<br />

möglichen Kandidaten. Ein<br />

guter bis sehr guter Abschluss<br />

versteht sich fast von selbst.<br />

In einigen beson<strong>der</strong>s qualifizierten<br />

Fällen werden auch Diplom-<br />

o<strong>der</strong> Bachelor-Absolventen<br />

zur Promotion zugelassen.<br />

Das Absolvieren eines<br />

speziellen Eignungsfeststellungsverfahrens<br />

sowie die Erbringung<br />

weiterer qualifizieren<strong>der</strong><br />

Maßnahmen können jedoch<br />

Jahre in Anspruch nehmen.<br />

Die jeweiligen Promotionsordnungen<br />

sind län<strong>der</strong>- und universitätsspezifisch.<br />

Die <strong>Hochschule</strong><br />

<strong>Hof</strong> arbeitet mit Universitäten<br />

mit Promotionsrecht<br />

Die individuelle Promotion<br />

Dieser Weg wird in Deutschland<br />

am häufigsten beschritten.<br />

Der Doktorand sucht sich<br />

einen Doktorvater o<strong>der</strong> eine<br />

Doktormutter und arbeitet eigenständig<br />

an seiner Promotion.<br />

Die Entscheidung, ob die<br />

Forschung an einer universitären<br />

Einrichtung o<strong>der</strong> z.B. in<br />

<strong>der</strong> Industrie erfolgt, liegt beim<br />

Doktoranden. Die Absprachen<br />

erfolgen mit dem Betreuer.<br />

Oftmals ist dort auch eine Beschäftigung<br />

als wissenschaftlicher<br />

Mitarbeiter möglich. Die<br />

Dauer <strong>der</strong> Promotion hängt von<br />

<strong>der</strong> eigenen Zeitplanung ab.<br />

Strukturierte Promotion<br />

Der Doktorand ist in ein begleitendes<br />

Studien- und Betreuungsprogramm<br />

eingebunden.<br />

Eine Beschäftigung erfolgt<br />

über die Vergabe von Stipendien<br />

o<strong>der</strong> Beschäftigungsverhältnisse.<br />

Die Strukturen wirken<br />

sich meist vorteilhaft auf<br />

die Zeitdauer einer Promotion<br />

aus. Auch kann die Teilnahme<br />

an einer wissenschaftlichen<br />

Community und das sich entwickelnde<br />

Netzwerk die Karriere<br />

weiter för<strong>der</strong>n.<br />

Promotionsstudiengänge<br />

Die bereits aus dem Studium<br />

bekannten Strukturen werden<br />

beibehalten. Die Teilnehmer erhalten<br />

einen Stundenplan und<br />

müssen oft Credit Points erwerben,<br />

die neben <strong>der</strong> Promotionsarbeit<br />

nachgewiesen<br />

werden müssen. Die Lehrveranstaltungen<br />

sind meist als<br />

Blockveranstaltungen organisiert,<br />

wodurch die Studiengänge<br />

auch berufsbegleitend<br />

durchgeführt werden können.<br />

Industriepromotion<br />

Das Angebot in einem Unternehmen<br />

zu promovieren ist in<br />

Deutschland noch eher selten.<br />

Die Doktoranden betreuen in<br />

<strong>der</strong> Regel Forschungsprojekte<br />

größerer Unternehmen und<br />

müssen mit ihrer Doktorarbeit<br />

sowohl den wissenschaftlichen<br />

Anspruch einer Uni als auch die<br />

praktischen Erfor<strong>der</strong>nisse <strong>der</strong><br />

Wirtschaft vereinen. Das Thema<br />

<strong>der</strong> Doktorarbeit wird in <strong>der</strong><br />

Regel vom Unternehmen vorgegeben,<br />

die Betreuungsperson<br />

müssen die Doktoranden<br />

meist selber suchen.<br />

Graduiertenschule<br />

Im Rahmen <strong>der</strong> Excellenzinitiative<br />

wurden die Graduiertenschulen<br />

als Beitrag zur För<strong>der</strong>ung<br />

herausragen<strong>der</strong> Nachwuchswissenschaftler<br />

eingerichtet.<br />

So soll die Stellung<br />

Deutschlands als Wissenschaftsstandort<br />

gestärkt werden.<br />

Eine Liste <strong>der</strong> Graduiertenschulen<br />

findet man unter<br />

www.dfg.de >för<strong>der</strong>ung >programme<br />

Graduiertenkolleg<br />

Eine begrenzte Anzahl an Doktoranden<br />

beteiligt sich an einem<br />

bestimmten gemeinsamen Forschungsprogramm,<br />

wobei sich<br />

<strong>der</strong> einzelne Dotorand themenzentriert<br />

in den größeren Forschungszusammenhang<br />

einbringt.<br />

Finanziert werden die<br />

Kollegs meist durch die Universität<br />

o<strong>der</strong> von Stiftungen.<br />

Katrin Blug<br />

Der Verein fh hof alumni e.V. ist<br />

die größte Vereinigung von Absolventen,<br />

Studierenden und<br />

Mitarbeitern <strong>der</strong> <strong>Hochschule</strong><br />

<strong>Hof</strong> und hat die Intensivierung<br />

<strong>der</strong> Kontakte zwischen den<br />

Mitglie<strong>der</strong>n, <strong>der</strong> Wirtschaft und<br />

<strong>der</strong> <strong>Hochschule</strong> <strong>Hof</strong> zum Ziel.<br />

Kontakt: katrin.blug@hof-university.de

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