Internationalisierung der Hochschule - Hochschule Hof
Internationalisierung der Hochschule - Hochschule Hof
Internationalisierung der Hochschule - Hochschule Hof
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[ 01] [ 2014] DAS INFO MAGAZIN DER<br />
<strong>Internationalisierung</strong><br />
<strong>der</strong> <strong>Hochschule</strong><br />
Fokus Indien<br />
Schwerpunktthema Indien [04/05] / Promotion [10] / Dean‘s List<br />
[15] / Forschungspartner iisys [16] / International Conference on<br />
Hydrology & Groundwater Expo [31]
02 Inhalt<br />
Editorial 03<br />
Inhalt<br />
[ 01] [ 2014]<br />
Das Infomagazin<br />
<strong>der</strong> <strong>Hochschule</strong> <strong>Hof</strong><br />
Liebe Leserinnen<br />
und Leser,<br />
wir haben immer wie<strong>der</strong> über die verschiedenen Facetten <strong>der</strong> <strong>Internationalisierung</strong>sbestrebungen<br />
als Teil unserer Strategie berichtet, um die <strong>Hochschule</strong> <strong>Hof</strong> langfristig abzusichern.<br />
In dieser Langzeitbetrachtung steht mit Indien ein Land im Fokus, das neben<br />
einigen Risiken auch große Chancen bietet. Als größte Demokratie <strong>der</strong> Welt mit dem<br />
größten Schatz, den eine Nation hat – mehr als 50 % junge Menschen unter 25 Jahren –<br />
wird Indien zunehmend eine wichtige Größe am Weltmarkt. Die <strong>Hochschule</strong> ist eine <strong>der</strong><br />
ganz wenigen <strong>Hochschule</strong>n in Deutschland, die seit längerem Dienstleistungen sowie<br />
Lehr- und Weiterbildungsangebote zum mo<strong>der</strong>nen Indien im Portfolio hat.<br />
Mit dem zweiten <strong>Hof</strong>er Indienforum, bei dem erneut die indische Botschaft prominent<br />
mit dem indischen Botschafter in Deutschland, Mr. Vijay Gokhale, vertreten ist, wird die<br />
Kompetenz unserer <strong>Hochschule</strong> zum Thema sichtbar unterstrichen.<br />
Schwerpunktthema [ 04 - 05 ]<br />
Aktuelles [ 07 - 14 ]<br />
Lehre [ 15 ]<br />
Wissenschaft + Forschung [ 16 - 19 ]<br />
<strong>Hochschule</strong> + Wirtschaft [ 20 - 23 ]<br />
Mit <strong>der</strong> Begrüßung des dritten Jahrgangs des M.B.A. Studiengangs „German-Indian<br />
Management Studies“ und <strong>der</strong> Verabschiedung <strong>der</strong> Absolventen des ersten vollständigen<br />
Zyklus im Zusammenhang mit <strong>der</strong> oben erwähnten Veranstaltung, wird die Nachhaltigkeit<br />
unserer Bestrebungen deutlich.<br />
Mit dem neuen Indienschwerpunkt „Management und Wirtschaft im mo<strong>der</strong>nen Indien“<br />
wird in Kooperation mit <strong>der</strong> Nirma University ein Angebot in den Studiengängen<br />
„Betriebswirtschaft“ und „Wirtschaftsrecht“ verankert, das unsere Studenten auf Führungsfunktionen<br />
für multinationale Unternehmen in Indien o<strong>der</strong> im indischen Kontext<br />
vorbereitet.<br />
Dies alles sind Bausteine eines umfassen<strong>der</strong>en Indienkompetenzzentrums, das die<br />
<strong>Hochschule</strong> kontinuierlich ausbauen wird.<br />
Viel Spaß bei <strong>der</strong> Lektüre!<br />
Internationales [ 24 - 31 ]<br />
Ihr Prof. Dr. Dr. h.c. Jürgen Lehmann<br />
Präsident <strong>der</strong> <strong>Hochschule</strong> <strong>Hof</strong>
04 Schwerpunktthema Schwerpunktthema 05<br />
<strong>Internationalisierung</strong> <strong>der</strong> <strong>Hochschule</strong> <strong>Hof</strong><br />
Fokus Indien<br />
Da die Indienaktivitäten <strong>der</strong><br />
<strong>Hochschule</strong> sehr vielfältig und<br />
facettenreich sind, können wir<br />
an dieser Stelle lediglich einige<br />
Einblicke in die neuesten Entwicklungen<br />
zu diesem Thema,<br />
ohne Anspruch auf Vollständigkeit,<br />
geben.<br />
„Betriebswirtschaft“ und<br />
„Wirtschaftsrecht“ ab<br />
Sommersemester 2014 mit<br />
neuem Indienschwerpunkt<br />
Die Wirtschaftsbeziehungen zwischen<br />
Deutschland und Indien<br />
haben sich in den letzten Jahren<br />
intensiviert. Interkulturelle<br />
Missverständnisse können jedoch<br />
in deutsch-indischen Geschäftskontakten<br />
eine entscheidende<br />
Barriere darstellen. Fachund<br />
Führungskräfte, die sich<br />
sicher in beiden Kulturen bewegen,<br />
werden somit in Zukunft<br />
verstärkt benötigt.<br />
Vor diesem Hintergrund werden<br />
bereits seit dem Wintersemester<br />
2011/2012 indische Ingenieure<br />
im Rahmen des MBA-<br />
Programms „German-Indian Management<br />
Studies – GIMS“ am<br />
Institut für Weiterbildung <strong>der</strong><br />
<strong>Hochschule</strong> <strong>Hof</strong> (ifw) als Schnittstellenmanager<br />
für deutsche<br />
o<strong>der</strong> indische Unternehmen in<br />
Europa und Indien ausgebildet.<br />
Ab dem Sommersemester 2014<br />
bietet die <strong>Hochschule</strong> nun<br />
deutschen Studierenden <strong>der</strong><br />
Bachelorstudiengänge „Betriebswirtschaft“<br />
und „Wirtschaftsrecht“<br />
den neuen zweisemestrigen<br />
Indienschwerpunkt „Management<br />
und Wirtschaft im<br />
mo<strong>der</strong>nen Indien“ in Kooperation<br />
mit <strong>der</strong> Nirma University in<br />
Ahmedabad an. Ziel des deutschlandweit<br />
einzigartigen Schwerpunkts<br />
ist es, die Absolventen<br />
auf Führungsfunktionen in Indien<br />
o<strong>der</strong> im indischen Kontext<br />
vorzubereiten.<br />
Die im Schwerpunkt angebotenen<br />
Seminare und Vorlesungen<br />
mit regionalspezifischen Komponenten<br />
sind speziell auf den<br />
Informationsbedarf für Wirtschaftswissenschaftler<br />
zugeschnitten.<br />
Themen <strong>der</strong> einzelnen<br />
Module sind beispielsweise<br />
„Gesellschaftliche, kulturelle<br />
und religiöse Grundlagen <strong>der</strong><br />
Wirtschaft Indiens“ o<strong>der</strong> „Human<br />
Ressource Management und<br />
Lea<strong>der</strong>ship in Indien“. Die Lehrveranstaltungen<br />
werden von Professoren<br />
<strong>der</strong> <strong>Hochschule</strong>, dem<br />
Geschäftsführer des Bayerisch-<br />
Indischen Zentrums für Wirtschaft<br />
und <strong>Hochschule</strong>n<br />
(BayInd) sowie indischen Gastdozenten<br />
<strong>der</strong> Nirma University<br />
in deutscher und englischer<br />
Sprache gehalten. Sie finden in<br />
<strong>Hof</strong> sowie im Rahmen einer<br />
Blockveranstaltung an <strong>der</strong> Nirma<br />
University statt.<br />
Neben den Vorlesungen bietet<br />
das optional wählbare „Praxisprojekt<br />
Indien“ eine zusätzliche<br />
Möglichkeit, Erfahrungen<br />
mit Indien zu sammeln. Hier<br />
plant die <strong>Hochschule</strong> unter an<strong>der</strong>em<br />
eine Zusammenarbeit<br />
mit Veranstaltern von internationalen<br />
Workcamps sowie indischen<br />
<strong>Hochschule</strong>n. Des<br />
Weiteren ist in dieser Zeit auch<br />
ein Praktikum o<strong>der</strong> ein sogenanntes<br />
„C-Level Executive<br />
Shadowing in India“ bei einem<br />
indischen Unternehmen möglich,<br />
bei dem die Studenten<br />
eine Führungskraft für einen<br />
festgelegten Zeitraum begleiten.<br />
Zur weiteren För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> interkulturellen<br />
Kompetenz ist im<br />
Rahmen des Praxisblocks ebenfalls<br />
vorgesehen, dass die<br />
deutschen Studierenden jeweils<br />
einem GIMS-Studenten in<br />
einer Art Buddy-Programm zugeordnet<br />
werden. Die Tandems<br />
sollen während des Semesters<br />
eine feste Anzahl von gemeinsamen<br />
Aktivitäten und Terminen<br />
wahrnehmen, wie Kinound<br />
Theaterbesuche o<strong>der</strong> die<br />
Teilnahme an Diskussionsveranstaltungen.<br />
Kirsten Bro<strong>der</strong>dörp<br />
Intensivierung <strong>der</strong><br />
Kooperation mit indischen<br />
<strong>Hochschule</strong>n und Centers<br />
of Excellence für internationales<br />
InnoTex Bachelorstudium<br />
Im Oktober letzten Jahres hatte<br />
Prof. Dr. Wolfgang Schrott Gelegenheit,<br />
die besten Textil-Fachhochschulen<br />
Indiens und drei<br />
vom indischen Textil-Ministerium<br />
finanzierte Center of Excellence<br />
im Bereich innovativer<br />
Textilien zu besuchen.<br />
Im Vor<strong>der</strong>grund stand <strong>der</strong> Besuch<br />
des PSG College of Technology<br />
in Coimbatore, wo sich<br />
<strong>der</strong>zeit zwei Studentinnen im<br />
Grundstudium auf Deutschland<br />
vorbereiten und ab dem Win-<br />
Studentendelegation<br />
<strong>der</strong> <strong>Hochschule</strong> besucht<br />
indischen Bundesstaat<br />
Gujarat<br />
tersemester 2014/2015 am internationalen<br />
Teil unseres Inno-<br />
Tex Bachelorstudiums teilnehmen<br />
werden.<br />
Auch das Center of Excellence<br />
für Verbundwerkstoffe an <strong>der</strong><br />
ATIRA und das Center of Excellence<br />
für Nonwovens (Vlies) am<br />
DKTE Society‘s Textile & Engineering<br />
Institute in Ichalkaranji<br />
wurden von Prof. Dr. Schrott<br />
besucht und Kooperationsmöglichkeiten<br />
im Bereich innovativer<br />
technischer Textilien ausgelotet.<br />
Mit den Textilabteilungen <strong>der</strong><br />
Anna University in Chennai, wo<br />
Prof. Dr. Schrott auch eine Promotion<br />
als internationaler Gutachter<br />
betreut hat, dem L.D.<br />
Bereits zum zweiten Mal besuchte<br />
eine Studentendelegation<br />
<strong>der</strong> Fakultät Wirtschaftswissenschaften<br />
zusammen mit ihren<br />
Professoren den Bundesstaat<br />
Gujarat im Nordwesten Indiens.<br />
Im Fokus des Aufenthalts standen<br />
Hochschul- und Unternehmensbesuche,<br />
wie beispielsweise<br />
bei Tata Motors.<br />
Höhepunkt <strong>der</strong> Reise war ein<br />
Empfang beim Ministerpräsidenten<br />
von Gujarat, Shri Narendra<br />
Modi, <strong>der</strong> mit den<br />
Studierenden über die Zukunft<br />
Indiens diskutierte.<br />
Kirsten Bro<strong>der</strong>dörp<br />
College of Engineering in Ahmedabad<br />
und dem DKTE wurden<br />
die Studienpläne für Textil-<br />
Technologie ausgetauscht, um<br />
zu prüfen ob die bisherigen<br />
Ausbildungsgänge gleichwertig<br />
sind und Studierende ihr Studium<br />
am Campus Münchberg zu<br />
Ende führen können. Ziel ist es,<br />
bis zu zehn Studierende aus Indien<br />
in den Studiengang aufzunehmen.<br />
Dabei konnte mit dem<br />
DKTE ein Letter of Intent unterzeichnet<br />
werden, <strong>der</strong> als Grundlagenvertrag<br />
für weitere gemeinsame<br />
Projekte anzusehen<br />
ist.<br />
Prof. Dr. Wolfgang Schrott<br />
Veranstaltungshinweis:<br />
2. <strong>Hof</strong>er<br />
Indienforum<br />
In Kooperation zwischen dem<br />
BayIND und dem ifw findet am<br />
Montag, 17.03.2014 das 2. <strong>Hof</strong>er<br />
Indienforum an <strong>der</strong> <strong>Hochschule</strong><br />
statt.<br />
Ausführliche Informationen zum<br />
2. <strong>Hof</strong>er Indienforum sowie das<br />
detaillierte Programm finden Sie<br />
auf Seite 25.<br />
Antje Wessels
06 Aktuelles<br />
Aktuelles 07<br />
Termin Zeit Veranstaltung Ort<br />
13.02.2014 18.00-18.45 Kin<strong>der</strong>uni „Fotografie für Dummies:<br />
Wie kommt <strong>der</strong> Vogel in die Kamera?“<br />
Campus <strong>Hof</strong>,<br />
REHAU-Audimax B 023<br />
14.02.2014 18.00-22.00 Designblick 2014 Campus Münchberg<br />
15.02.2014 10.00-18.00 Designblick 2014 Campus Münchberg<br />
15.02.-<br />
31.03.2014<br />
Veranstaltungskalen<strong>der</strong><br />
Friendship Program<br />
(International Office)<br />
Campus <strong>Hof</strong><br />
15.02.2014 10.00-13.00 <strong>Hof</strong>er Hochschultag Campus <strong>Hof</strong><br />
20.02.2014 18.00-21.30 eBusiness-Lotse Oberfranken<br />
„Prozessoptimierung in <strong>der</strong> Logistik“<br />
26.02.2014 19.30-21.00 Hochschulseelsorge <strong>Hof</strong> –<br />
„Was wir glauben - 2000 Jahre Christentum“<br />
Campus <strong>Hof</strong>, iisys-Gebäude<br />
FHVR, K-Block, U 15<br />
17.03.2014 13.30-21.30 2. <strong>Hof</strong>er Indienforum Campus <strong>Hof</strong><br />
20.03.2014 19.00-20.30 Hochschulseelsorge <strong>Hof</strong> –<br />
„Kirche, Kunst und Kneipe“<br />
Treffpunkt vor <strong>der</strong><br />
Marienkirche<br />
27.03.2014 09.00-15.00 Girls` Day 2014 Campus <strong>Hof</strong> und Münchberg<br />
03.04.2014 18.00-21.30 eBusiness-Lotse Oberfranken<br />
„Datenberge sinnvoll nutzen“<br />
Campus <strong>Hof</strong>, iisys-Gebäude<br />
03.04.2014 21.00-03.00 Boom-Party Campus <strong>Hof</strong>,<br />
Foyer A EG, Foyer B EG<br />
10.04.2014 17.15-18.00 Hochschulseelsorge <strong>Hof</strong> –<br />
„Andacht in <strong>der</strong> Passionszeit“<br />
10.04.2014 18.00-18.45 Kin<strong>der</strong>uni „Wieso Kin<strong>der</strong> entscheiden, was in<br />
die Einkaufstüte kommt?“<br />
FHVR, Foyer<br />
Campus <strong>Hof</strong>,<br />
REHAU-Audimax B 023<br />
23.04.2014 09.00-17.00 Schnupperstudium Campus Münchberg,<br />
gesamter Campus<br />
23.04.2014 13.00-17.00 Schnupperstudium Campus <strong>Hof</strong>, REHAU-<br />
Audimax B 023, Foyer B<br />
24.04.2014 08.00-19.00 Schnupperstudium Campus <strong>Hof</strong>,<br />
gesamter Campus<br />
24.04.2014 08.00-19.00 Schnupperstudium Campus Münchberg,<br />
gesamter Campus<br />
13.05.2014 10.00-15.00 15. Unternehmerbörse Campus <strong>Hof</strong>,<br />
Gebäude A, B und C<br />
24.05.2014 12.00-24.00 Homecoming des fh hof alumni e.V. Campus <strong>Hof</strong><br />
24.05.2014 12.00-24.00 Sommerfest Campus <strong>Hof</strong><br />
25.05.2014 11.00-13.00 Homecoming des fh hof alumni e.V. –<br />
Frühschoppen<br />
Campus <strong>Hof</strong><br />
Fakultät Wirtschaftswissenschaften<br />
Prof. Dr. Valentina Ignat übernimmt<br />
Lehrgebiet „Wirtschaftsrecht mit Bezügen<br />
zum Marken- und Patentrecht“<br />
Zum Wintersemester 2013/2014<br />
hat Prof. Dr. Valentina Ignat das<br />
Lehrgebiet „Wirtschaftsrecht mit<br />
Bezügen zum Marken- und Patentrecht“<br />
an <strong>der</strong> Fakultät Wirtschaftswissenschaften<br />
übernommen.<br />
Als promovierte Naturwissenschaftlerin<br />
(summa cum laude)<br />
mit Zweitstudium in Rechtwissenschaften,<br />
verfügt sie über<br />
zehn Jahre Berufserfahrung im<br />
Bereich gewerblicher Rechtsschutz.<br />
Vor ihrer Berufung arbeitete<br />
Prof. Dr. Ignat sechs Jahre als<br />
Patentreferentin in <strong>der</strong> Abteilung<br />
„Intellectual Property“<br />
bei <strong>der</strong> Robert Bosch GmbH<br />
in Stuttgart. Ihre Tätigkeitsschwerpunkte<br />
reichten dort<br />
von <strong>der</strong> Prüfung neuer technischer<br />
Entwicklungen auf<br />
Schutzfähigkeit und -würdigkeit,<br />
über die Erstellung von<br />
Patentanmeldungen bis hin<br />
zur Beratung und Betreuung<br />
auf dem Gebiet des gewerblichen<br />
Rechtsschutzes.<br />
Weitere Schwerpunkte waren:<br />
Strategisches Patent-Portfolio<br />
Management, Märkte-, Technologien-<br />
und Wettbewerberanalysen<br />
und die Früherkennung<br />
von weltweit neuen Technologien.<br />
Dadurch war sie mitverantwortlich<br />
für die Förde-<br />
rung von Innovationen – einer<br />
<strong>der</strong> wichtigsten Erfolgsfaktoren<br />
für Unternehmen.<br />
Zuvor war Prof. Dr. Ignat wissenschaftliche<br />
Mitarbeiterin am<br />
Institut für Technologie-Transfer<br />
(FITT gGmbH) an <strong>der</strong><br />
<strong>Hochschule</strong> für Technik und<br />
Wirtschaft Saar (HTWdS),<br />
Saarbrücken und an <strong>der</strong> Technischen<br />
Universität Ilmenau.<br />
Sie war an <strong>der</strong> Schnittstelle<br />
zwischen Forschung & Entwicklung<br />
und Recht tätig und<br />
für Patent-, Technologie- und<br />
Innovationsmanagement sowie<br />
für Technologietransfer und<br />
patentrechtliche Beratung zuständig.<br />
Sie hat sehr erfolgreich an<br />
zahlreichen Projekten mitgewirkt,<br />
u.a. am Projekt EDUSTA<br />
mit TÜV-Saar, ZWP Beckingen,<br />
Fraunhofer Institut für zerstörungsfreie<br />
Prüfung-FIZP Saarbrücken,<br />
HTWdS, Dillinger Hütte<br />
und INA-Lineartechnik Homburg.<br />
Die Neuentwicklung einer Planetenkugelmühle<br />
mit <strong>der</strong> Firma<br />
Fritsch GmbH Idar Oberstein<br />
wurde mit dem Innovationspreis<br />
auf <strong>der</strong> Messe Hannover<br />
in <strong>der</strong> Kategorie Nanotechnologie<br />
und Grand Prix Industry<br />
EXPO Bratislava 2007 geehrt.<br />
Maßgeblich hat Prof. Dr. Ignat<br />
Prof. Dr. Valentina Ignat<br />
an dem EU-Projekt PHARE<br />
„Technopolis“ mitgewirkt. Infolge<br />
einer erfolgreichen deutschrumänischen<br />
Zusammenarbeit<br />
wurde <strong>der</strong> erste rumänische<br />
Technologiepark gegründet und<br />
gleichzeitig wertvolle internationale<br />
Netzwerke aufgebaut.<br />
Parallel zu ihrer interdisziplinären<br />
wissenschaftlichen Tätigkeit<br />
war sie mehrere Jahre<br />
als Dozentin an <strong>der</strong> HTWdS<br />
und Akademie <strong>der</strong> Saarwirtschaft,<br />
St. Ingbert tätig.<br />
Neben ihren Lehraufgaben<br />
wird Prof. Dr. Ignat Hochschulangehörige<br />
und Studierende<br />
auf dem Gebiet des gewerblichen<br />
Rechtsschutzes, insbeson<strong>der</strong>e<br />
Patentrecht, beraten.<br />
Prof. Dr. Valentina Ignat
08<br />
Aktuelles<br />
Aktuelles<br />
09<br />
Personelle Verän<strong>der</strong>ungen<br />
Institut für Weiterbildung weiter<br />
auf Wachstumskurs<br />
Von links nach rechts: Heike Meyer, Anne Franziska Tauber, Dorit Müller<br />
und Prof. Dr. Thomas Meuche<br />
Vor gut eineinhalb Jahren wurde<br />
das Institut für Weiterbildung<br />
an <strong>der</strong> <strong>Hochschule</strong><br />
<strong>Hof</strong> (ifw) gegründet. Mit zahlreichen<br />
nationalen Weiterbildungsangeboten<br />
bietet das<br />
ifw berufstätigen Fach- und<br />
Führungskräften im hochfränkischen<br />
Raum ein breitgefächertes<br />
Programm an Weiterbildungsangeboten<br />
auf Hochschulniveau.<br />
Daneben bilden<br />
die internationalen Weiterbildungsangebote<br />
mit Schwerpunkt<br />
Indien einen weiteren<br />
großen Aufgabenbereich.<br />
Die steigende Zahl <strong>der</strong> Weiterbildungsstudierenden<br />
sowie<br />
die positive Gesamtentwicklung<br />
des Instituts in den vergangenen<br />
Monaten lassen<br />
optimistisch in die Zukunft<br />
blicken. Bedingt durch den<br />
Weggang von Nicole Hüttner,<br />
ehemalige Geschäftsführerin<br />
des Instituts, kam es zu einer<br />
kompletten Umstrukturierung.<br />
Fortan besteht das neue Team<br />
unter <strong>der</strong> wissenschaftlichen<br />
Leitung von Prof. Dr. Thomas<br />
Meuche aus Dorit Müller, Anne<br />
Franziska Tauber und Heike<br />
Meyer.<br />
Leitung Bereich<br />
Nationale Weiterbildung /<br />
Dorit Müller<br />
Seit dem 01.09.2013 ist Dorit<br />
Müller für die nationalen Weiterbildungsprogramme<br />
zuständig,<br />
zuerst als Produktmanagerin<br />
und seit Januar dieses<br />
Jahres als Leiterin des<br />
Bereichs. Die Hauptaufgabe<br />
liegt vor allem im Ausbau <strong>der</strong><br />
Weiterbildungsangebote sowie<br />
<strong>der</strong> entsprechenden Planung<br />
und Vermarktung. Beson<strong>der</strong>s<br />
wichtig ist dabei nicht nur die<br />
umfassende Beratung <strong>der</strong><br />
Studierenden, son<strong>der</strong>n auch<br />
die Kontaktpflege zu Unternehmen<br />
aus <strong>der</strong> Region. Die<br />
studierte Verlagswirtin hat zuletzt<br />
bei einem international<br />
führenden Fachverlag als Programmplanerin<br />
gearbeitet und<br />
war dort für die medizinischen<br />
Lehrbücher von <strong>der</strong> Idee bis<br />
zum fertigen Produkt verantwortlich.<br />
Leitung Bereich Internationale<br />
Weiterbildung /<br />
Anne Franziska Tauber<br />
Seit Gründung des ifw arbeitet<br />
Anne Franziska Tauber im<br />
Bereich <strong>der</strong> internationalen<br />
Weiterbildung, welchen sie<br />
seit Januar dieses Jahres als<br />
Leiterin verantwortet. Neben<br />
einer intensiven Betreuung<br />
<strong>der</strong> internationalen Weiterbildungsstudierenden<br />
gehören<br />
<strong>der</strong> Ausbau, die Planung sowie<br />
Vermarktung <strong>der</strong> internationalen<br />
Programme ebenfalls<br />
zu ihren Kernaufgaben. Die<br />
Akquise potenzieller Kunden<br />
umfasst dabei eine aktive<br />
Marktbearbeitung sowie den<br />
Aufbau und die Pflege von<br />
Firmen- und Kooperationskontakten<br />
im In- und Ausland.<br />
Nach Abschluss ihres Magisters<br />
mit Schwerpunkt Indien,<br />
lebte sie von 2010 bis 2011 in<br />
Maharashtra, wo sie umfassende<br />
Einblicke in die indische<br />
Lebens- und Arbeitswelt, u.a.<br />
bei einem deutschen Automobilhersteller,<br />
erhielt. Nach ihrer<br />
Rückkehr war sie zunächst bei<br />
einer deutschen Personalberatung<br />
im ingenieurtechnischen<br />
Fach- und Führungskräftebereich<br />
tätig.<br />
Neue Professur an <strong>der</strong> Fakultät Ingenieurwissenschaften<br />
Prof. Dr. Christine Falkenreck<br />
lehrt Industriegütermarketing<br />
und -vertrieb<br />
„Industriegütermarketing und<br />
-vertrieb“ – diese Professur<br />
<strong>der</strong> Fakultät Ingenieurwissenschaften<br />
hat zum Wintersemester<br />
2013/2014 Prof. Dr.<br />
Christine Falkenreck übernommen.<br />
Prof. Dr. Falkenreck<br />
hat zuvor berufsbegleitend<br />
an <strong>der</strong> Universität Kassel als<br />
Dozentin in mehreren Masterund<br />
Bachelor-Studiengängen<br />
unterrichtet. Sie verfügt über<br />
viele Jahre Berufserfahrung im<br />
operativen und strategischen<br />
Vertriebs- und Marketingmanagement,<br />
sowie in <strong>der</strong> Unternehmenskommunikation<br />
bei Industriegüterunternehmen<br />
unterschiedlicher<br />
Branchen. Zuletzt<br />
führte sie als Head of Market<br />
Intelligence einen Mitarbeiterstab,<br />
<strong>der</strong> sich mit allen Facetten<br />
<strong>der</strong> internationalen Markt-<br />
Sachbearbeitung Weiterbildung<br />
/ Heike Meyer<br />
und Wettbewerbsforschung beschäftigte.<br />
Die berufsbegleitende Promotion<br />
von Prof. Dr. Falkenreck<br />
wurde 2010 mit dem „Best<br />
Dissertation Award“ <strong>der</strong> University<br />
Oxford ausgezeichnet.<br />
Sie forscht zusammen mit <strong>der</strong><br />
Universität Kassel zu Ansätzen<br />
des Kundenbindungs- und Kundenzufriedenheitsmanagements<br />
unter Anwendung quantitativer<br />
Marktforschungsansätze<br />
und Strukturgleichungsmodelle.<br />
Zusammen mit <strong>der</strong> Universität<br />
Kassel hat sie bereits mehrere<br />
Workshops zu Themenschwerpunkten<br />
wie Social Media<br />
und Kundenzufriedenheitsmanagement<br />
bei Industriegüterunternehmen<br />
durchgeführt. An<br />
<strong>Hof</strong> schätzt Prof. Dr. Falkenreck<br />
Heike Meyer unterstützt das<br />
Team des ifw seit Januar 2014.<br />
Als Sachbearbeiterin <strong>der</strong> Weiterbildungsprogramme<br />
ist sie<br />
für den reibungslosen operativen<br />
Ablauf aller angebotenen<br />
Programme zuständig. Mit ihrer<br />
Qualifikation als Diplominformatikerin<br />
und Fachwirtin sowie<br />
ihrer langjährigen Berufserfahrung<br />
wird sie ebenfalls<br />
dazu beitragen, das Institut<br />
für Weiterbildung weiterhin auf<br />
Erfolgskurs zu halten.<br />
ifw-Institut für Weiterbildung<br />
insbeson<strong>der</strong>e die mo<strong>der</strong>ne<br />
freundliche <strong>Hochschule</strong>, die<br />
netten Kollegen und engagierten<br />
Studierenden sowie die<br />
gute fränkische Küche.<br />
Prof. Dr. Christine Falkenreck<br />
Prof. Dr. Christine Falkenreck
10<br />
Aktuelles<br />
Aktuelles 11<br />
im Rahmen von sogenannten<br />
kooperativen Promotionen zusammen.<br />
Dies bedeutet, dass<br />
– je nach Fachrichtung – die<br />
Forschungstätigkeit, die für die<br />
Doktorarbeit erwartet wird,<br />
auch direkt an einer Einrichtung<br />
<strong>der</strong> <strong>Hochschule</strong> <strong>Hof</strong> erbracht<br />
und von einem Professor <strong>der</strong><br />
<strong>Hochschule</strong> betreut werden<br />
kann. Formal werden jedoch<br />
die Prüfung <strong>der</strong> Promotionsarbeit<br />
sowie die Verleihung des<br />
Doktorgrades von <strong>der</strong> kooperierenden<br />
Universität übernommen.<br />
Einen Überblick über die Möglichkeiten<br />
und Zulassungsbeschränkungen<br />
an über 70 deutschen<br />
Universitäten gibt <strong>der</strong><br />
„Promotionsführer für Fachhochschulen“.<br />
Die Printversion<br />
ist lei<strong>der</strong> vergriffen, kann aber<br />
als pdf-Datei für 12 € über das<br />
Steinbeis-Transferzentrum Berlin<br />
(promotion-fh@web.de) bezogen<br />
werden.<br />
Verschiedene Wege führen zu einem Ziel – die Promotion<br />
Verschiedene Möglichkeiten für Hochschulabsolventen<br />
Der Weg zur Promotion<br />
Bevor man sich mit dem Gedanken<br />
an eine Promotion beschäftigt,<br />
sollte man zunächst<br />
die Verbesserung <strong>der</strong> eigenen<br />
Karrierechance ganz realistisch<br />
prüfen. Dies gilt umso mehr,<br />
als dass es auf dem Weg zum<br />
Doktortitel zahlreiche Hürden<br />
zu überwinden gilt. Und nicht<br />
zuletzt muss man natürlich eine<br />
große Portion Geduld mitbringen,<br />
dauert doch eine Promotion<br />
in Deutschland im Schnitt<br />
vier Jahre.<br />
Noch vor einigen Jahren war es<br />
für Absolventen von Fachhochschulen<br />
nahezu unmöglich, ihren<br />
Studienabschluss mit einer<br />
Promotion zu veredeln. Dank<br />
des Bologna-Prozesses sind<br />
die ehemals starren Strukturen<br />
jedoch aufgeweicht worden.<br />
Dennoch gilt grundsätzlich<br />
auch heute noch: <strong>Hochschule</strong>n<br />
für angewandte Wissenschaften<br />
haben kein eigenes<br />
Promotionsrecht. Aber, rein formal<br />
betrachtet, unterscheidet<br />
sich <strong>der</strong> Masterabschluss einer<br />
Fachhochschule nicht von dem<br />
einer Universität. Eine Promotion<br />
an einer Universität ist also<br />
grundsätzlich möglich.<br />
Der Masterabschluss ist meist<br />
die Voraussetzung für die<br />
Zulassung zur Promotion, wobei<br />
manchmal die Art des Abschlusses<br />
entscheidend ist.<br />
Einige Universitäten for<strong>der</strong>n<br />
den Master of Science von ihren<br />
möglichen Kandidaten. Ein<br />
guter bis sehr guter Abschluss<br />
versteht sich fast von selbst.<br />
In einigen beson<strong>der</strong>s qualifizierten<br />
Fällen werden auch Diplom-<br />
o<strong>der</strong> Bachelor-Absolventen<br />
zur Promotion zugelassen.<br />
Das Absolvieren eines<br />
speziellen Eignungsfeststellungsverfahrens<br />
sowie die Erbringung<br />
weiterer qualifizieren<strong>der</strong><br />
Maßnahmen können jedoch<br />
Jahre in Anspruch nehmen.<br />
Die jeweiligen Promotionsordnungen<br />
sind län<strong>der</strong>- und universitätsspezifisch.<br />
Die <strong>Hochschule</strong><br />
<strong>Hof</strong> arbeitet mit Universitäten<br />
mit Promotionsrecht<br />
Die individuelle Promotion<br />
Dieser Weg wird in Deutschland<br />
am häufigsten beschritten.<br />
Der Doktorand sucht sich<br />
einen Doktorvater o<strong>der</strong> eine<br />
Doktormutter und arbeitet eigenständig<br />
an seiner Promotion.<br />
Die Entscheidung, ob die<br />
Forschung an einer universitären<br />
Einrichtung o<strong>der</strong> z.B. in<br />
<strong>der</strong> Industrie erfolgt, liegt beim<br />
Doktoranden. Die Absprachen<br />
erfolgen mit dem Betreuer.<br />
Oftmals ist dort auch eine Beschäftigung<br />
als wissenschaftlicher<br />
Mitarbeiter möglich. Die<br />
Dauer <strong>der</strong> Promotion hängt von<br />
<strong>der</strong> eigenen Zeitplanung ab.<br />
Strukturierte Promotion<br />
Der Doktorand ist in ein begleitendes<br />
Studien- und Betreuungsprogramm<br />
eingebunden.<br />
Eine Beschäftigung erfolgt<br />
über die Vergabe von Stipendien<br />
o<strong>der</strong> Beschäftigungsverhältnisse.<br />
Die Strukturen wirken<br />
sich meist vorteilhaft auf<br />
die Zeitdauer einer Promotion<br />
aus. Auch kann die Teilnahme<br />
an einer wissenschaftlichen<br />
Community und das sich entwickelnde<br />
Netzwerk die Karriere<br />
weiter för<strong>der</strong>n.<br />
Promotionsstudiengänge<br />
Die bereits aus dem Studium<br />
bekannten Strukturen werden<br />
beibehalten. Die Teilnehmer erhalten<br />
einen Stundenplan und<br />
müssen oft Credit Points erwerben,<br />
die neben <strong>der</strong> Promotionsarbeit<br />
nachgewiesen<br />
werden müssen. Die Lehrveranstaltungen<br />
sind meist als<br />
Blockveranstaltungen organisiert,<br />
wodurch die Studiengänge<br />
auch berufsbegleitend<br />
durchgeführt werden können.<br />
Industriepromotion<br />
Das Angebot in einem Unternehmen<br />
zu promovieren ist in<br />
Deutschland noch eher selten.<br />
Die Doktoranden betreuen in<br />
<strong>der</strong> Regel Forschungsprojekte<br />
größerer Unternehmen und<br />
müssen mit ihrer Doktorarbeit<br />
sowohl den wissenschaftlichen<br />
Anspruch einer Uni als auch die<br />
praktischen Erfor<strong>der</strong>nisse <strong>der</strong><br />
Wirtschaft vereinen. Das Thema<br />
<strong>der</strong> Doktorarbeit wird in <strong>der</strong><br />
Regel vom Unternehmen vorgegeben,<br />
die Betreuungsperson<br />
müssen die Doktoranden<br />
meist selber suchen.<br />
Graduiertenschule<br />
Im Rahmen <strong>der</strong> Excellenzinitiative<br />
wurden die Graduiertenschulen<br />
als Beitrag zur För<strong>der</strong>ung<br />
herausragen<strong>der</strong> Nachwuchswissenschaftler<br />
eingerichtet.<br />
So soll die Stellung<br />
Deutschlands als Wissenschaftsstandort<br />
gestärkt werden.<br />
Eine Liste <strong>der</strong> Graduiertenschulen<br />
findet man unter<br />
www.dfg.de >för<strong>der</strong>ung >programme<br />
Graduiertenkolleg<br />
Eine begrenzte Anzahl an Doktoranden<br />
beteiligt sich an einem<br />
bestimmten gemeinsamen Forschungsprogramm,<br />
wobei sich<br />
<strong>der</strong> einzelne Dotorand themenzentriert<br />
in den größeren Forschungszusammenhang<br />
einbringt.<br />
Finanziert werden die<br />
Kollegs meist durch die Universität<br />
o<strong>der</strong> von Stiftungen.<br />
Katrin Blug<br />
Der Verein fh hof alumni e.V. ist<br />
die größte Vereinigung von Absolventen,<br />
Studierenden und<br />
Mitarbeitern <strong>der</strong> <strong>Hochschule</strong><br />
<strong>Hof</strong> und hat die Intensivierung<br />
<strong>der</strong> Kontakte zwischen den<br />
Mitglie<strong>der</strong>n, <strong>der</strong> Wirtschaft und<br />
<strong>der</strong> <strong>Hochschule</strong> <strong>Hof</strong> zum Ziel.<br />
Kontakt: katrin.blug@hof-university.de
12 Aktuelles<br />
Aktuelles 13<br />
Regionaler Spitzensport im Tischtennis<br />
Vorentscheid <strong>der</strong> Allgemeinen Deutschen<br />
Hochschulmeisterschaften in <strong>Hof</strong><br />
Die Wettkampfgemeinschaft <strong>Hof</strong> (von<br />
links): Reinel, Grund, Popp-Wirth,<br />
Wagner, Birus, Rattassep und Bauer<br />
Auf Initiative <strong>der</strong> Teilnehmer<br />
beim Vorentscheid <strong>der</strong> Allgemeinen<br />
Deutschen Hochschulmeisterschaften<br />
(ADH) 2012 in<br />
Braunschweig, durfte die Wettkampfgemeinschaft<br />
<strong>Hof</strong> (WG<br />
zwischen HAW und FHVR) in<br />
diesem Jahr nun selbst einen<br />
Vorentscheid im Tischtennis<br />
unter sportlicher Verantwortlichkeit<br />
von Günter Schwab<br />
ausrichten. Zu Gast in <strong>Hof</strong> waren<br />
die Universität Leipzig und<br />
Bayreuth sowie die Technische<br />
Universität Dresden.<br />
Als klarer Favorit galt die Uni<br />
Leipzig. Startberechtigt waren<br />
neben gleich mehreren Regional-<br />
und Landesligaspielern,<br />
<strong>der</strong> aktuelle deutsche Meister<br />
im Doppel und Nummer 17 <strong>der</strong><br />
deutschen Rangliste, Alexan<strong>der</strong><br />
Flemming. Wegen dem zwei-<br />
jährigen Turnus <strong>der</strong> Universiade<br />
nahmen er und zwei ebenfalls<br />
gemeldete Spielerinnen <strong>der</strong><br />
Leutscher Füchse (1. Bundesliga)<br />
jedoch nicht teil. Auch ohne<br />
ihre Spitzenathleten wurde die<br />
Uni Leipzig ihrer Son<strong>der</strong>stellung<br />
gerecht. Die Regionalligisten<br />
Philipp <strong>Hof</strong>fmann und Gregor<br />
Meinel sowie die Landesligisten<br />
Felix Becker und Juliane Fischer<br />
erspielten verlustpunktfrei den<br />
ersten Platz für die Uni Leipzig.<br />
Ebenfalls stark vertreten war<br />
die TU Dresden. Neben dem<br />
Regionalligaspieler Thomas<br />
Hornbogen vom SV Sachsenring<br />
Hohenstein Ernstthal, waren<br />
gleich zwei weitere Oberligaspieler<br />
(Max Hempel und<br />
Robert Janke) in <strong>Hof</strong> erschienen.<br />
Komplettiert wurde das<br />
Quartett durch Landesligaspieler<br />
Manuel Neck. Hatte sich die<br />
WG <strong>Hof</strong> im Vorjahr noch ein<br />
Remis erspielen können, war<br />
man <strong>der</strong> nominell überlegenen<br />
Mannschaft in diesem Jahr nun<br />
auch spielerisch unterlegen.<br />
Im Spiel um den zweiten Platz<br />
(Qualifikation zur nächsten Runde)<br />
hatten sowohl die WG <strong>Hof</strong><br />
(2:6) als auch die Uni Bayreuth<br />
(1:6) das Nachsehen.<br />
Im Spiel um den dritten Platz<br />
traten erstmalig die Universität<br />
Bayreuth und die WG <strong>Hof</strong><br />
gegeneinan<strong>der</strong> an. Auch <strong>Hof</strong><br />
bot mit Alexan<strong>der</strong> Rattassep<br />
einen Regionalligaspieler (DJK<br />
SpVgg Effeltrich) auf. Zusammen<br />
mit seinem ehemaligen<br />
Vereinskameraden Johannes<br />
Bauer (Oberfrankenliga, TV<br />
Konradsreuth) bildeten sie ein<br />
für Bayreuth kaum schlagbares<br />
vor<strong>der</strong>es Paarkreuz. Ergänzt<br />
wurden sie durch Alexan<strong>der</strong><br />
Birus (ATS Kulmbach), Michael<br />
Grund (TTC Neunkirchen am<br />
Brand), Thomas Popp-Wirth<br />
(iisys, TTC Stammbach), Dirk<br />
Reinel (iisys, SC Syrau) und<br />
Sabrina Wagner. Die WG <strong>Hof</strong><br />
verteidigte ihre Favoritenrolle<br />
und gewann das Revier<strong>der</strong>by<br />
mit 6:2 gegen die Uni Bayreuth<br />
(Aufstellung: Vöstner, Drumm,<br />
Hammerschmidt und Prade).<br />
Lediglich das iisys-Doppel Popp-<br />
Wirth/Reinel sowie Birus (im<br />
Einzel) blieben erfolglos. Bayreuth<br />
spielte beim Vergleich<br />
durchaus stark auf, konnte aber<br />
<strong>der</strong> nominellen Übermacht <strong>Hof</strong>s<br />
nichts entgegensetzen.<br />
„Als Fazit darf von einer sehr<br />
harmonischen und freundschaftlichen<br />
Veranstaltung berichtet<br />
werden, bei <strong>der</strong> das<br />
Sportliche im Vor<strong>der</strong>grund stand,<br />
<strong>der</strong> Austausch mit an<strong>der</strong>en<br />
<strong>Hochschule</strong>n aber nicht zu kurz<br />
kam“.<br />
Aufgrund materieller und organisatorischer<br />
Anfor<strong>der</strong>ungen im<br />
Spitzensport wurde das Team<br />
WG <strong>Hof</strong> bei <strong>der</strong> Ausrichtung<br />
und bei <strong>der</strong> Durchführung vom<br />
TTC Stammbach unterstützt.<br />
Der TTC stellte dabei das komplette<br />
Wettkampfmaterial, wie<br />
z.B. Spiel- und Zähltische sowie<br />
80 Umrandungen. Die Turnierleitung<br />
übernahm Ausrichtungsspezialist<br />
Thomas Wahl<br />
(TTC Stammbach/Dachser <strong>Hof</strong>)<br />
und BTTV Schiedsrichter Obmann<br />
des TT Kreises <strong>Hof</strong>,<br />
Eberhardt Dienebier. Grund für<br />
die Unterstützung des TTCs ist<br />
eine bestehende Kooperation<br />
mit <strong>der</strong> LQN-Initiative – einem<br />
regionalen Zusammenschluss<br />
von sechs Kommunen aus den<br />
Landkreisen <strong>Hof</strong> und Kulmbach,<br />
mit dem Institut für Informationssysteme<br />
(iisys). Die<br />
Großzügige Spende<br />
Auch in diesem Jahr konnten<br />
sich <strong>der</strong> Präsident <strong>der</strong> <strong>Hochschule</strong><br />
<strong>Hof</strong>, Prof. Dr. Jürgen<br />
Lehmann, und die Gesellschaft<br />
<strong>der</strong> Freunde und För<strong>der</strong>er <strong>der</strong><br />
<strong>Hochschule</strong> <strong>Hof</strong> e.V. über eine<br />
großzügige Spende freuen:<br />
Direktor Jürgen Handke,<br />
Vorstandsvorsitzen<strong>der</strong> <strong>der</strong> VR<br />
Bank <strong>Hof</strong> eG, und Regionaldirektor<br />
Friedrich Blaser, Regionaldirektor<br />
des Genossenschaftsverbandes<br />
Bayern e.V.,<br />
Bezirksverband Oberfranken,<br />
überreichten im Dezember 2013<br />
im Namen <strong>der</strong> „Volksbanken<br />
und Raiffeisenbanken in Oberfranken“<br />
einen Scheck über<br />
5.000 € aus dem Zweckertrag<br />
des VR Gewinnsparvereins e.V.<br />
an die <strong>Hochschule</strong> <strong>Hof</strong>.<br />
„Mit dieser Spende leisten die<br />
Turnierleitung von links: Thomas Wahl von <strong>der</strong> Spedition Dachser GmbH & Co<br />
(sowie TTC Stammbach) und BTTV Schiedsrichter Obmann Eberhardt Dienebier<br />
(Kreis <strong>Hof</strong>)<br />
Spedition Dachser GmbH &<br />
Co stellte zudem ein Lieferfahrzeug<br />
zum Transport des Materials<br />
kostenfrei für zwei Tage<br />
zur Verfügung.<br />
Volksbanken und Raiffeisenbanken<br />
in Oberfranken einen<br />
wichtigen Beitrag zur Heranbildung<br />
von künftigen Führungskräften<br />
in und für die Region“,<br />
so Direktor Jürgen Handke.<br />
Das Geld fließt in die neugegründete<br />
„Stiftung zur För<strong>der</strong>ung<br />
<strong>der</strong> <strong>Hochschule</strong> <strong>Hof</strong>“, die<br />
künftig Projekte im Bereich <strong>der</strong><br />
Aus- und Weiterbildung, wie<br />
z.B. Stipendien, Forschungsaktivitäten<br />
sowie die technische<br />
Ausstattung <strong>der</strong> <strong>Hochschule</strong><br />
<strong>Hof</strong> (Maschinenhallen, Labore<br />
etc.) finanzieren und unterstützen<br />
soll.<br />
Kirsten Bro<strong>der</strong>dörp<br />
Wir danken allen Unterstützern,<br />
die zum Gelingen des<br />
Vorentscheids beigetragen<br />
haben!<br />
WG <strong>Hof</strong><br />
5.000 € für die <strong>Hochschule</strong> <strong>Hof</strong><br />
V.l.n.r.: Regionaldirektor Friedrich Blaser,<br />
Prof. Dr. Jürgen Lehmann und Direktor<br />
Jürgen Handke. Auf dem Foto fehlt<br />
Malte Buschbeck, Vorstandsvorsitzen<strong>der</strong><br />
<strong>der</strong> Gesellschaft <strong>der</strong> Freunde und<br />
För<strong>der</strong>er <strong>der</strong> <strong>Hochschule</strong> <strong>Hof</strong> e.V.
14 Aktuelles<br />
Lehre 15<br />
Fachtagung <strong>der</strong> <strong>Hochschule</strong> <strong>Hof</strong><br />
<strong>Hof</strong>er Vliesstofftage<br />
Deutscher Meister in Entrepreneurship<br />
Team <strong>der</strong> <strong>Hochschule</strong> <strong>Hof</strong> siegt beim<br />
priME-Cup Deutschland 2012/2013<br />
Das Finale des priME-Cups<br />
Deutschland 2012/2013, <strong>der</strong><br />
Champions-Cup bei Unilever in<br />
Hamburg, endete nach zwei<br />
Wettbewerbstagen am 13.07.2013<br />
mit dem Sieg des Teams <strong>der</strong><br />
<strong>Hochschule</strong> <strong>Hof</strong>, bestehend aus<br />
Selina Trabel (Betriebswirtschaft),<br />
Stefan Bingart und Daniel Knoll<br />
(beide Wirtschaftsingenieurwesen).<br />
Beim Planspielwettbewerb<br />
priME-Cup treten Hochschulteams<br />
aus ganz Deutschland<br />
gegeneinan<strong>der</strong> an und befassen<br />
sich mit Themen <strong>der</strong><br />
Gründung, Nachfolge und Unternehmensführung.<br />
Jährlich<br />
nehmen über 3.500 Studierende<br />
von ca. 150 Universitäten<br />
und <strong>Hochschule</strong>n teil.<br />
Auch zahlreiche Firmen und<br />
Sponsoren wie Audi, BMW,<br />
IBM o<strong>der</strong> Infineon sind beteiligt.<br />
Zum Finale des priME-<br />
Cups waren die zwölf besten<br />
Studententeams aus ganz<br />
Deutschland angereist. In drei<br />
sogenannten Märkten traten<br />
zunächst jeweils vier Teams<br />
gegeneinan<strong>der</strong> an, ehe sich<br />
die Marktsieger in einer Investorenkonferenz<br />
präsentierten<br />
und für den Kauf <strong>der</strong> Aktien<br />
ihres Unternehmens werben<br />
mussten. Die <strong>Hof</strong>er Studierenden<br />
absolvierten diese Aufgabe<br />
am besten und erhielten dafür<br />
die Siegertrophäen sowie ein<br />
Preisgeld in Höhe von 1.500 €.<br />
Die <strong>Hochschule</strong> <strong>Hof</strong> ist stolz<br />
auf die von den Studierenden<br />
erbrachten Leistungen<br />
Das Gewinnerteam des priME-Cups<br />
Deutschland 2012/2013 <strong>der</strong> <strong>Hochschule</strong><br />
<strong>Hof</strong>: Stefan Bingart, Selina<br />
Trabel und Daniel Knoll (Mitte, v.l.n.r.),<br />
bei Unilever in Hamburg<br />
und gratuliert ihnen zum Sieg<br />
des priME-Cups Deutschland<br />
2012/2013.<br />
Kirsten Bro<strong>der</strong>dörp<br />
Zum 28. Mal veranstaltete die<br />
<strong>Hochschule</strong> <strong>Hof</strong> gemeinsam<br />
mit dem Verband <strong>der</strong> Bayerischen<br />
Textil- und Bekleidungsindustrie<br />
e.V., dem Staatlichen<br />
Beruflichen Schulzentrum Textil<br />
und Bekleidung Münchberg-<br />
Naila sowie dem Beruflichen<br />
Fortbildungszentrum <strong>der</strong> Bayerischen<br />
Wirtschaft <strong>Hof</strong> die<br />
<strong>Hof</strong>er Vliesstofftage. Prof. Dr.-<br />
Ing. Frank Ficker übernahm dabei<br />
die fachliche Organisation<br />
und Mo<strong>der</strong>ation.<br />
Die Fachtagung fand am 06.<br />
und 07.11.2013 in <strong>der</strong> Freiheitshalle<br />
<strong>Hof</strong> statt. Auch 2013 konnte<br />
mit über 400 Teilnehmern<br />
ein Besucherrekord aufgestellt<br />
werden. Aus zehn Län<strong>der</strong>n<br />
kamen Experten aus Wissenschaft<br />
und Industrie zusammen<br />
und nutzten die Veranstaltung<br />
sowie die 22 Fachvorträge zur<br />
Netzwerkpflege und zum Erfahrungsaustausch.<br />
Auf <strong>der</strong> Begleitmesse stellten<br />
sich u.a. die Institute <strong>der</strong> <strong>Hochschule</strong><br />
<strong>Hof</strong> vor und informierten<br />
zahlreiche Interessenten zu Forschungsprojekten<br />
des Instituts<br />
für Materialwissenschaften und<br />
textilen Weiterbildungsangeboten<br />
des Instituts für Weiterbil-<br />
dung. Auch die Angebote des<br />
eBusiness-Lotsen Oberfrankens<br />
fanden großes Interesse. Außerdem<br />
gab es für Studierende<br />
<strong>der</strong> <strong>Hochschule</strong> <strong>Hof</strong> eine Exkursion<br />
zur Tagung.<br />
Insgesamt waren Besucher<br />
und Aussteller sehr zufrieden<br />
mit dem Symposium und<br />
möchten im November 2014<br />
gerne wie<strong>der</strong>kommen.<br />
ifw, ifm,<br />
eBusiness-Lotse Oberfranken<br />
Dean’s List<br />
Feierliche Ehrung <strong>der</strong> besten 10% <strong>der</strong> Bachelor- und Master-<br />
Studierenden <strong>der</strong> Ingenieur- und Wirtschaftswissenschaften<br />
Im Rahmen einer Feierstunde<br />
wurden am 04.12.2013 an <strong>der</strong><br />
<strong>Hochschule</strong> <strong>Hof</strong> bereits zum<br />
fünften Mal die besten 10% <strong>der</strong><br />
Studierenden <strong>der</strong> Fakultät Wirtschaftswissenschaften<br />
geehrt.<br />
Zudem wurden erstmals Studierende<br />
<strong>der</strong> Ingenieurwissenschaften<br />
mit dem Preis ausgezeichnet.<br />
Auf die so genannte<br />
Dekansliste kommen Studierende<br />
mit sehr guten Leistun-<br />
gen im bisherigen Studienverlauf.<br />
Die Dekane Prof. Dr. Valentin<br />
Plenk (Ingenieurwissenschaften)<br />
und Prof. Dr. Franz-Xaver Boos<br />
(Wirtschaftswissenschaften) gratulierten<br />
den rund 180 Studierenden<br />
und überreichten zusammen<br />
mit den Studiengangleitern<br />
die Urkunden.<br />
Kirsten Bro<strong>der</strong>dörp
16<br />
Wissenschaft + Forschung Wissenschaft + Forschung 17<br />
Projektideen willkommen!<br />
iisys als Forschungspartner<br />
für regionale Unternehmen<br />
Forschungsgruppe Smart Grids<br />
Austausch mit japanischen<br />
Symposiums-Teilnehmern<br />
Viele Unternehmen und Institutionen<br />
werden europaweit über<br />
das siebte Forschungsrahmenprogramm<br />
<strong>der</strong> EU geför<strong>der</strong>t.<br />
Da dieses Programm in Kürze<br />
ausläuft, haben das Institut für<br />
Informationssysteme (iisys), die<br />
Bayerische Forschungsallianz<br />
(BayFOR) sowie das Informationsbüro<br />
des eBusiness-Lotsen<br />
Oberfranken gemeinsam eine<br />
Informationsveranstaltung organisiert,<br />
die über das Nachfolgeprogramm<br />
informierte.<br />
Fast vierzig Teilnehmer fanden<br />
am 20.11.2013 ihren Weg zum<br />
iisys, um sich über das neue<br />
För<strong>der</strong>programm HORIZON<br />
2020 zu informieren. Überwiegend<br />
Vertreter aus kleinen und<br />
mittelständischen Unternehmen<br />
befanden sich unter den<br />
Zuhörern, aber auch etliche<br />
Vertreter von verschiedensten<br />
Institutionen, wie z.B. <strong>der</strong> IHK<br />
Bayreuth, des LQN, <strong>der</strong> Volkshochschule<br />
<strong>Hof</strong> und <strong>der</strong> Mittelstands-Union<br />
<strong>Hof</strong> Stadt. Nicht<br />
zu vergessen natürlich die Vertreter<br />
<strong>der</strong> <strong>Hochschule</strong> <strong>Hof</strong>. Allen<br />
gemein ist, dass sie sich für den<br />
insgesamt ca. 70 Milliarden Euro<br />
großen Topf <strong>der</strong> EU interessieren<br />
und auf <strong>der</strong> Suche nach<br />
Partnern sind. Wie das genau<br />
funktioniert erklärten die Referenten<br />
Robert Iberl von Bayfor<br />
und Dr. Claus Atzenbeck vom<br />
iisys. Beide gaben Tipps und<br />
erklärten wie man vorgehen<br />
muss, um Kooperationen in die<br />
Wege zu leiten. Der wichtigste<br />
Schritt: Beide stehen als erste<br />
Anlaufstelle zur Verfügung,<br />
wenn es darum geht Projektideen<br />
zu diskutieren und zu prüfen.<br />
„Ideen von außen sind für<br />
unser Forschungsinstitut und<br />
seine Arbeit extrem wichtig“,<br />
so Geschäftsführer Atzenbeck<br />
weiter, „denn nur so können<br />
wir die Brücke zwischen Anwendung<br />
und Forschung auch<br />
wirklich leben. Dies ist <strong>der</strong> Auftrag<br />
unseres Institutes.“<br />
Auf die Frage eines besorgten<br />
Teilnehmers nach den Kosten<br />
antwortete Robert Iberl, dass<br />
„keine Kosten entstehen; die<br />
Leistung im Rahmen eines Projektantrages<br />
wird für die Unternehmen<br />
umsonst angeboten“.<br />
Nach <strong>der</strong> Vorstellung <strong>der</strong> einzelnen<br />
Forschungsgruppen am<br />
iisys – darunter auch die neue<br />
Forschungsgruppe Smart Grids<br />
von Dr. Georg Jung – diskutierten<br />
die Teilnehmer konkrete<br />
Projektideen und bisherige Erfahrungen.<br />
Über den eBusiness-<br />
Lotsen Oberfranken<br />
Der eBusiness-Lotse-Oberfranken<br />
ist Teil <strong>der</strong> För<strong>der</strong>initiati-<br />
ve „eKompetenz-Netzwerk für<br />
Unternehmen“, die im Rahmen<br />
des För<strong>der</strong>schwerpunkts „Mittelstand-Digital<br />
– IKT-Anwendungen<br />
in <strong>der</strong> Wirtschaft“ vom<br />
Bundesministerium für Wirtschaft<br />
und Technologie (BMWi)<br />
geför<strong>der</strong>t wird. Das übergeordnete<br />
Ziel des Kompetenzzentrums<br />
ist es, den Unternehmen<br />
das Wissen zeitgemäßer Informations-<br />
und Kommunikationstechnologien<br />
zugänglich zu machen.<br />
Die beiden Konsortialpartner,<br />
die <strong>Hochschule</strong> <strong>Hof</strong> mit<br />
dem Institut für Informationssysteme<br />
(iisys) und das IGZ<br />
Bamberg mit dem IT-Cluster<br />
Oberfranken, sind für die Weitergabe<br />
von Wissen im IT-Bereich<br />
ausgelegt. Die Aufbereitung<br />
<strong>der</strong> Themenschwerpunkte<br />
Online-Marketing, Cloud Computing<br />
und Informationssysteme<br />
für ressourceneffiziente<br />
Prozesse orientiert sich dabei<br />
an den unterschiedlichen Bedürfnissen<br />
<strong>der</strong> regionalen Unternehmen.<br />
Weitere Informationen:<br />
http://www.ebusinesslotseoberfranken.de<br />
Anne-Christine Habbel<br />
Vom 18. bis 21.12.2013 fand<br />
turnusgemäß in Phuket, Thailand,<br />
das elfte „Eco-Energy<br />
Materials Science and Engineering<br />
Symposium” (EMSES<br />
2013) statt. Organisiert wurde<br />
das Treffen von <strong>der</strong> Kyōto<br />
University, Kyōto, Japan sowie<br />
von <strong>der</strong> Rajamangala University<br />
of Technology Thanyaburi<br />
(RMUTT) in Thanyaburi, Thailand,<br />
die wie<strong>der</strong>um seit Oktober<br />
2013 Partneruniversität <strong>der</strong><br />
<strong>Hochschule</strong> <strong>Hof</strong> ist.<br />
Als Zeichen <strong>der</strong> Verbundenheit<br />
und zur Vertiefung <strong>der</strong> fachlichen<br />
Zusammenarbeit luden<br />
die Vertreter <strong>der</strong> RMUTT während<br />
ihres Besuches im Oktober<br />
in <strong>Hof</strong> einen Vertreter unserer<br />
<strong>Hochschule</strong> zum Vortrag<br />
auf dem Symposium ein. Gefolgt<br />
ist dieser Einladung nun<br />
Dr. Georg Jung, <strong>der</strong> am Institut<br />
für Informationssysteme (iisys)<br />
die im Oktober neu eingerichtete<br />
Arbeitsgruppe Smart<br />
Grids leitet. In seinem Vortrag<br />
im Rahmen <strong>der</strong> Reihe „Energietechnik“<br />
ging es um Ansätze<br />
<strong>der</strong> Forschungsgruppe zur<br />
Reduktion <strong>der</strong> Komplexität in<br />
intelligenten Netzen.<br />
Lohnend für die Forschungsgruppe<br />
Smart Grids war vor<br />
allem <strong>der</strong> Austausch mit den<br />
japanischen Teilnehmern. Japan<br />
verfügt aus historischen<br />
Gründen über zwei verschiedene,<br />
zueinan<strong>der</strong> inkompatible<br />
Stromnetze und steht auch<br />
durch die jüngsten katastrophalen<br />
Ereignisse im Kernkraftwerk<br />
Fukushima in <strong>der</strong> Energieversorgung<br />
vor einzigartigen<br />
Problemen. Das Interesse an<br />
innovativen Lösungen und erneuerbaren<br />
Energien ist deshalb<br />
dort beson<strong>der</strong>s groß.<br />
Für die <strong>Hochschule</strong> als Ganzes<br />
ergeben sich mit <strong>der</strong> Partnerschaft<br />
<strong>der</strong> RMUTT Möglichkeiten<br />
zum Wissenstransfer<br />
und Studierendenaustausch, die<br />
wir nun ausbauen und mit Leben<br />
füllen wollen.<br />
Weitere Informationen:<br />
www.emses.org<br />
Dr. Georg Jung
18<br />
Wissenschaft + Forschung<br />
Wissenschaft + Forschung<br />
19<br />
Aus <strong>der</strong> Praxis für die Praxis<br />
Intelligentes Ressourcenmanagement<br />
mit C-ORG<br />
Untersucht man betriebliche<br />
Anwendungssysteme (AwS),<br />
fällt auf, dass in vielen betrieblichen<br />
Programmen redundant<br />
Informationen über die aufbauorganisatorische<br />
Struktur eines<br />
Unternehmens mit seinen Beteiligten<br />
und den jeweiligen (Zugriffs-)<br />
Rechten und Pflichten<br />
verwaltet werden. So werden<br />
die User mit ihren Rechten und<br />
Pflichten beispielsweise im Active<br />
Directory, in den genutzten<br />
Datenbanksystemen und im<br />
SAP-System abgebildet. Der<br />
Neuzugang, die Versetzung<br />
o<strong>der</strong> das Ausscheiden eines<br />
Mitarbeiters zieht einen hohen<br />
Aufwand in allen eingesetzten<br />
Systemen nach sich und ist<br />
fehleranfällig. Bei <strong>der</strong> Neugestaltung<br />
von IT-Architekturen<br />
sind Aufwendungen von an<br />
die 100 Manntage für die Rollen-<br />
und Rechteanlage in allen<br />
Systemen keine Seltenheit. Der<br />
Pflegeaufwand auf <strong>der</strong> Administratorenseite<br />
ist somit immens.<br />
Für diese Problemstellung wurde<br />
am iisys in <strong>der</strong> Arbeitsgruppe<br />
„Informationsmanagement“<br />
ein Server entwickelt, <strong>der</strong> alle<br />
Ressourcen eines Unternehmens<br />
verwaltet. Grundlage für<br />
den Lösungsansatz ist die 15-<br />
jährige Forschungsarbeit von<br />
Prof. Dr. Schaller. Das realisierte<br />
System bildet beliebig komplexe<br />
Unternehmensstrukturen<br />
ab und stellt diese Anwendungssystemen<br />
zur Verfügung.<br />
Die Anbindung erfolgt über deklarative<br />
Sprachausdrücke, die<br />
für den Anwen<strong>der</strong> einfach zu formulieren<br />
sind. Diese Ausdrücke<br />
sind das zentrale Hilfsmittel zur<br />
Definition von Zugriffsrechten,<br />
Zuweisung von Aufgaben aber<br />
auch Realisierung von Mailinglisten.<br />
Wie funktioniert das<br />
System nun in <strong>der</strong> Praxis?<br />
- Sollen beispielsweise alle Abteilungsleiter<br />
Lesezugriff auf<br />
ein bestimmtes Datenobjekt<br />
erhalten, so könnte dies mit<br />
dem Ausdruck „Abteilungsleiter(*)“<br />
beschrieben werden. Der<br />
Organisationsserver repliziert<br />
dieses Recht über Adapter in<br />
die angeschlossenen Systeme,<br />
wie z.B. das Active Directory,<br />
einen Sharepoint-Server o<strong>der</strong><br />
ein Datenbankmanagementsystem.<br />
- Alle Auszubildenden im zweiten<br />
Lehrjahr könnten mit folgendem<br />
Ausdruck adressiert<br />
werden: „Auszubilden<strong>der</strong>. Einstellungsjahr<br />
= 2012“. Hinterlegt<br />
man im Organisationsserver<br />
die Email-Adressen <strong>der</strong> Mitarbeiter<br />
(was wohl <strong>der</strong> Regelfall<br />
sein wird), so erhält man eine<br />
elegante Möglichkeit zur Definition<br />
von Mailinglisten. Entscheidend<br />
ist, dass die Teilnehmer<br />
in diesem Fall über Attribute<br />
beschrieben und nicht aufgezählt<br />
werden. Letzteres ist <strong>der</strong><br />
Regelfall, <strong>der</strong> im unternehmerischen<br />
Alltag sehr wartungsintensiv<br />
ist.<br />
- Bei Geschäftsprozessen lassen<br />
sich die zuständigen Aufgabenträger<br />
durch ihre organisatorischen<br />
Eigenschaften festlegen.<br />
Bei einem Dienstreiseantrag<br />
wird bei Kenntnis des<br />
Antragstellers <strong>der</strong> zugehörige<br />
Vorgesetzte durch den Sprachausdruck<br />
„Supervisor (Antragsteller)“<br />
beschrieben. Dieser<br />
Sprachausdruck kann in einem<br />
Workflowmanagementsystem<br />
hinterlegt werden. Er bleibt zeitlich<br />
konstant, auch wenn sich<br />
Än<strong>der</strong>ungen im Unternehmen<br />
ergeben. Auch komplexe Beschreibungen<br />
von Aufgabenträgern,<br />
u. a. das Vier-Augen-<br />
Prinzip, lassen sich realisieren.<br />
Prof. Dr. Thomas Schaller<br />
E-Mail: Thomas.Schaller@iisys.de<br />
Tel.: 09281 409-6251<br />
Die Sprachausdrücke sind somit<br />
Anfragen an den Organisationsserver,<br />
<strong>der</strong> diese in seiner<br />
Datenbank auswertet. Als<br />
Ergebnis wird eine Menge von<br />
personellen o<strong>der</strong> maschinellen<br />
Aufgabenträgern zurückgegeben.<br />
Neben Personen können<br />
somit auch Ressourcen wie<br />
Drucker, Scanner, Computer<br />
und Programme abgebildet<br />
werden. Da die Sprache beschreibend<br />
ist, ist <strong>der</strong> Pflegeaufwand<br />
bei organisatorischen<br />
Än<strong>der</strong>ungen vergleichsweise<br />
gering.<br />
Technisch wurde C-ORG mit<br />
Java und einer Hochleistungs-<br />
Alexan<strong>der</strong> Lawall<br />
E-Mail: Alexan<strong>der</strong>.Lawall@iisys.de<br />
Tel.: 09281 409-6253<br />
Graphdatenbank realisiert. Im<br />
Institut wurden bereits das Active<br />
Directory als zentraler Verzeichnisdienst<br />
und die Systeme<br />
Bonita, Process-Maker und<br />
Metasonic Suite angeschlossen.<br />
Weitere Systeme werden<br />
folgen. Die realisierte Lösung<br />
kann im Institut für Informationssysteme<br />
gerne live im Einsatz<br />
angesehen werden.<br />
Arbeitsgruppe<br />
Informationsmanagement<br />
Dominik Reichelt<br />
E-Mail: Dominik.Reichelt@iisys.de<br />
Tel.: 09281 409-6252
20 <strong>Hochschule</strong> + Wirtschaft <strong>Hochschule</strong> + Wirtschaft<br />
21<br />
Feierstunde<br />
28 Stipendiatinnen und Stipendiaten<br />
erhalten Deutschlandstipendium <strong>der</strong><br />
<strong>Hochschule</strong> <strong>Hof</strong><br />
Das Deutschlandstipendium<br />
geht in die dritte Runde. Die<br />
<strong>Hochschule</strong> <strong>Hof</strong> kann für das<br />
akademische Jahr vom Wintersemester<br />
2013/2014 bis zum<br />
Ende des Sommersemesters<br />
2014 insgesamt 28 Stipendien<br />
vergeben. Im Rahmen einer<br />
Feierstunde mit den För<strong>der</strong>ern<br />
und Professorinnen und Professoren<br />
<strong>der</strong> <strong>Hochschule</strong> <strong>Hof</strong><br />
erhielten die Stipendiatinnen<br />
und Stipendiaten ihre Urkunden<br />
aus den Händen von Präsident<br />
Prof. Dr. Jürgen Lehmann.<br />
Von den insgesamt 28 Stipendien<br />
sind 18 fachgebunden und<br />
zehn ungebunden. Ein herzliches<br />
Dankeschön <strong>der</strong> <strong>Hochschule</strong><br />
<strong>Hof</strong> gilt nachstehenden<br />
För<strong>der</strong>ern: Accenture Services<br />
GmbH (zwei Informatik, ein<br />
Stipendium), Caspar-Ludwig-<br />
Oplän<strong>der</strong> Stiftung (WILO SE)<br />
(drei Umweltingenieurwesen,<br />
drei Internationales Management,<br />
drei Maschinenbau, ein<br />
Stipendium), Dr. Schnei<strong>der</strong> Kunststoffwerke<br />
GmbH (ein Stipendium),<br />
Erich NETZSCH GmbH<br />
& Co. Holding KG (ein Wirtschaftsingenieurwesen,<br />
ein Stipendium),<br />
fh hof alumni e.V.<br />
(zwei Stipendien,), Frenzelit-<br />
Werke GmbH (ein Wirtschaftsingenieurwesen,<br />
ein Stipendium),<br />
H.C. Starck Ceramics<br />
GmbH (ein Maschinenbau), IHK<br />
für Oberfranken (ein Stipendium),<br />
KSB Stiftung (ein Werkstofftechnik,<br />
ein Wirtschaftsingenieurwesen),<br />
REHAU AG<br />
+ Co. (ein Stipendium), Thüga<br />
MeteringService GmbH (zwei<br />
Informatik, ein Stipendium).<br />
Folgende Studentinnen<br />
und Studenten konnten<br />
sich über die Stipendien<br />
freuen:<br />
Özkan Arslan (Master Maschinenbau),<br />
Elena Braunreuther (Internationales<br />
Management),<br />
Tamara Worst (Mediendesign),<br />
Michael Düngfel<strong>der</strong> (Maschinenbau),<br />
Daniel Schmidt (Maschinenbau),<br />
Andreas Rose (Umweltingenieurwesen),<br />
Sandra<br />
Chemnitz (Umweltingenieurwesen),<br />
Florian Kämpfer (Umweltingenieurwesen),<br />
Daniel Ludwig<br />
(Maschinenbau), Robin Geyer<br />
(Wirtschaftsingenieurwesen),<br />
Tatjana Preiss (Wirtschaftsrecht),<br />
Susanna Hentschel (Wirtschaftsingenieurwesen),<br />
Christian<br />
Reinel (Werkstofftechnik),<br />
Thorsten Malzer (Wirtschaftsingenieurwesen),<br />
Carolin Haß<br />
(Internationales Management),<br />
Daniel Roßner (Informatik), Lena<br />
Hertel (Betriebswirtschaft),<br />
Sebastian Spindler (Informatik),<br />
Benedikt Wiesnet (Informatik),<br />
Lisa Stefan (Betriebswirtschaft),<br />
Katharina Zan<strong>der</strong> (Master Personal<br />
& Arbeit), Sebastian<br />
Scharf (Werkstofftechnik), Matthias<br />
Zinkl (Textildesign), Isabel<br />
Ansorge (Master Logistik),<br />
Caroline Bergmann (Wirtschaftsingenieurwesen),<br />
Florian Wohlfahrt<br />
(Betriebswirtschaft), Stefanie<br />
Frankenberger (Internationales<br />
Management).<br />
Weiterführende Informationen<br />
zum Stipendienprogramm<br />
unter:<br />
http://www.hof-university.<br />
de/wirtschaft/fundraising/<br />
deutschlandstipendium.html<br />
Kirsten Bro<strong>der</strong>dörp<br />
Zitate ausgewählter För<strong>der</strong>er<br />
des Deutschlandstipendiums<br />
„Unsere Stiftung zielt mit ihrem<br />
Engagement des Deutschlandstipendiums<br />
darauf, frühzeitig<br />
und studienbegleitend einen<br />
Beitrag für Studierende aus<br />
dem Bereich Umwelt, Wasser<br />
und Technik zu leisten und so<br />
auch den Hochschulstandort<br />
<strong>Hof</strong> für möglichst viele kluge<br />
Köpfe attraktiv zu halten“.<br />
Prof. Dr.-Ing.<br />
Hans-Jörg Bullinger,<br />
Vorsitzen<strong>der</strong> <strong>der</strong> Caspar Ludwig<br />
Oplän<strong>der</strong> Stiftung<br />
„Die Region Hochfranken muss<br />
ihre Kräfte bündeln, um langfristig<br />
erfolgreich zu sein und<br />
weiterhin die richtigen Talente<br />
vor Ort zu halten. Diese werden<br />
dringend gebraucht, um<br />
unsere Unternehmen weiter<br />
zu entwickeln und Innovation<br />
vorantreiben zu können. Das<br />
Deutschland-Stipendium ist auf<br />
diesem Weg ein wichtiger Baustein,<br />
den es durch die regional<br />
ansässigen Unternehmen zu<br />
unterstützen gilt.“<br />
Markus Grimm,<br />
Direktor Technologie,<br />
Accenture Services GmbH,<br />
<strong>Hof</strong><br />
„Die Übernahme von gleich<br />
drei Stipendien in diesem Jahr<br />
drückt die große Bedeutung<br />
<strong>der</strong> Thüga MeteringService<br />
GmbH für die Unterstützung<br />
des Deutschlandstipendiums<br />
aus. Beson<strong>der</strong>s wertvoll ist das<br />
Deutschlandstipendium vor allem<br />
aus <strong>der</strong> Perspektive, dass<br />
begabte und leistungsstarke<br />
junge Menschen unterstützt<br />
werden, unabhängig von den<br />
jeweiligen Einkommensverhältnissen.<br />
Die Vernetzung von<br />
<strong>Hochschule</strong> und gesellschaftlichem<br />
Umfeld ist ein weiterer<br />
Punkt für uns, weshalb wir das<br />
Deutschlandstipendium gerne<br />
unterstützen.“<br />
Thüga Metering<br />
Service GmbH<br />
„Uns ist als international agierendes<br />
mittelständiges Unternehmen<br />
bewusst, dass nur<br />
durch einen intensiven Dialog<br />
zwischen Studierenden, <strong>der</strong><br />
<strong>Hochschule</strong> und dem Unternehmen,<br />
die Leistungsfähigkeit<br />
des Mittelstandes sowie<br />
<strong>der</strong> Region transparent gemacht<br />
werden kann. Durch das<br />
Deutschlandstipendium wurde<br />
es uns ermöglicht, frühzeitig<br />
gezielt mit engagierten Studierenden<br />
in Kontakt zu treten<br />
und die Möglichkeiten einer Zusammenarbeit<br />
auf Basis einer<br />
Werkstudententätigkeit, eines<br />
Praktikums, einer Abschlussarbeit<br />
o<strong>der</strong> des Direkteinstiegs<br />
nach dem Studium, aufzuzeigen.<br />
Wir freuen uns sehr, durch<br />
das Deutschlandstipendium<br />
sowie den engen Kontakt mit<br />
<strong>der</strong> <strong>Hochschule</strong> <strong>Hof</strong>, junge<br />
Menschen unterstützen zu<br />
können.“<br />
Heinz Jahreiß,<br />
Kaufmännischer Leiter,<br />
Frenzelit Werke GmbH
22 <strong>Hochschule</strong> + Wirtschaft <strong>Hochschule</strong> + Wirtschaft 23<br />
Deutschlandstipendium<br />
Interview mit Prof. Hans-Jörg Bullinger<br />
Wieso hat sich die Caspar<br />
Ludwig Oplän<strong>der</strong> Stiftung,<br />
gemäß <strong>der</strong> Stiftungssatzung,<br />
dazu entschieden,<br />
explizit das Deutschlandstipendium<br />
zu unterstützen?<br />
Die Caspar Ludwig Oplän<strong>der</strong><br />
Stiftung för<strong>der</strong>t Wissenschaft,<br />
Bildung, Kultur und Sport. In<br />
allen För<strong>der</strong>bereichen kommt<br />
<strong>der</strong> Talentför<strong>der</strong>ung vom Kin<strong>der</strong>garten<br />
bis zur <strong>Hochschule</strong><br />
eine beson<strong>der</strong>e Bedeutung zu.<br />
Der Grundgedanke des Bundesministeriums<br />
für Bildung<br />
und Forschung (BMBF) ein Stipendium<br />
für Studierende zur<br />
Verfügung zu stellen, das zur<br />
Hälfte vom Staat und zur an<strong>der</strong>en<br />
Hälfte von privaten För<strong>der</strong>ern<br />
getragen wird, um Talenten<br />
das Studium in Deutschland finanziell<br />
zu erleichtern, wird von<br />
unserer Stiftung getragen.<br />
Was unterscheidet das<br />
Deutschlandstipendium<br />
von an<strong>der</strong>en sogenannten<br />
Leistungsstipendien?<br />
Das Deutschlandstipendium ist<br />
die größte staatlich-private Initiative<br />
zur För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Studierenden.<br />
Das Antragsverfahren<br />
ist vergleichsweise unbürokratisch.<br />
Die Auswahl <strong>der</strong> Stipendiaten<br />
liegt ganz bei <strong>der</strong> <strong>Hochschule</strong><br />
und ist frei von an<strong>der</strong>en<br />
Interessen, die bei sonstigen<br />
Leistungsstipendien oft im Vor<strong>der</strong>grund<br />
stehen.<br />
Was gefällt Ihnen an <strong>der</strong><br />
<strong>Hochschule</strong> <strong>Hof</strong> beson<strong>der</strong>s<br />
und warum för<strong>der</strong>n Sie<br />
gerade diesen Hochschulstandort<br />
in Deutschland?<br />
Die Caspar Ludwig Oplän<strong>der</strong><br />
Stiftung ist Hauptaktionär des<br />
Unternehmens WILO SE und<br />
hat sich deshalb entschieden,<br />
ihre Stiftungsprojekte bevorzugt<br />
an den Unternehmensstandorten<br />
durchzuführen. Dazu<br />
gehört auch <strong>Hof</strong>. Unsere<br />
Mitarbeiter in <strong>Hof</strong> kennen diese<br />
<strong>Hochschule</strong>, viele haben auch<br />
dort studiert und schätzen das<br />
Lehr- und Forschungsangebot<br />
in gleicher Weise wie das gesellschaftliche<br />
Engagement <strong>der</strong><br />
<strong>Hochschule</strong>.<br />
Welche zusätzlichen<br />
Möglichkeiten bieten Sie<br />
den Stipendiaten?<br />
Die Caspar Ludwig Oplän<strong>der</strong><br />
Stiftung bietet den Studierenden<br />
auf freiwilliger Basis an,<br />
von Aktivitäten und Ergebnissen<br />
an<strong>der</strong>er För<strong>der</strong>projekte <strong>der</strong><br />
Stiftung zu profitieren. So haben<br />
wir beispielsweise zu einem<br />
Kultur-Workshop mit den <strong>Hof</strong>er<br />
Symphonikern und jungen Künstlertalenten<br />
inklusive eines Konzertbesuchs<br />
eingeladen, als<br />
Hauptför<strong>der</strong>er des Deutschland-<br />
Achters haben wir ein Treffen<br />
zwischen unseren Stipendiaten<br />
und den Ru<strong>der</strong>olympiasiegern<br />
organisiert und wir haben einen<br />
Innovationsworkshop durchgeführt.<br />
Die Musikschule <strong>der</strong> <strong>Hof</strong>er<br />
Symphoniker unterstützen<br />
wir übrigens seit drei Jahren<br />
bei <strong>der</strong> Anschaffung von Instrumenten.<br />
Sollte das Unternehmen mit<br />
Praktika und bei Spezialfragen<br />
helfen können, gibt es kurze<br />
Wege für die Stipendiaten.<br />
Zusammenfassend kann man<br />
sagen, dass die Möglichkeiten<br />
des Unternehmens und <strong>der</strong><br />
Stiftung den Stipendiaten zugänglich<br />
gemacht werden.<br />
Warum sollte man För<strong>der</strong>er<br />
des Deutschlandstipendiums<br />
werden?<br />
För<strong>der</strong>er des Deutschlandstipendiums<br />
sollte man werden,<br />
weil man so einen wirkungsvollen<br />
Beitrag zur Erleichterung<br />
des Studiums beson<strong>der</strong>s befähigter<br />
Studieren<strong>der</strong> leisten<br />
kann, die unsere Gesellschaft<br />
heute und morgen dringend<br />
braucht.
24 Internationales Internationales 25<br />
Mentoring-Projekt<br />
Neues vom Frauennetzwerk<br />
Namaste<br />
2. <strong>Hof</strong>er Indienforum 2014<br />
Auftaktveranstaltung<br />
Das bereits in den vergangenen<br />
Jahren erfolgreich durchgeführte<br />
Mentoring-Projekt „andrea“<br />
unter <strong>der</strong> Leitung <strong>der</strong><br />
Frauenbeauftragten Prof. Dr.<br />
Margarete Blank-Bewersdorff<br />
ging zum Semesterbeginn in<br />
eine neue Runde. Durch das<br />
Projekt werden die besten<br />
weiblichen Studierenden aller<br />
Studiengänge mit dem Ziel <strong>der</strong><br />
Persönlichkeits- und Karriereentwicklung<br />
geför<strong>der</strong>t. Erfolgreiche<br />
Mentorinnen aus Unternehmen<br />
<strong>der</strong> Region geben<br />
den Studentinnen wertvolle<br />
Erfahrungen und Wissen weiter<br />
und unterstützen sie beim Berufseinstieg.<br />
Den Beginn des Projektes bildete<br />
die Auftaktveranstaltung<br />
am 17.10.2013. Nach einer<br />
kurzen Begrüßung durch Prof.<br />
Dr. Blank-Bewersdorff hatte die<br />
Gastrednerin Dr. Birgit Seelbin<strong>der</strong>,<br />
Oberbürgermeisterin <strong>der</strong><br />
Stadt Marktredwitz, das Wort.<br />
Sie berichtete u.a. von ihren<br />
Erfahrungen und Problemen<br />
in <strong>der</strong> Karriereentwicklung als<br />
Frau. Der Anteil <strong>der</strong> weiblichen<br />
Studierenden war während ihrer<br />
Studienzeit verschwindend<br />
gering. Heute sieht das ganz<br />
an<strong>der</strong>s aus. Der Frauenanteil an<br />
<strong>Hochschule</strong>n und Universitäten<br />
hat in den letzten Jahren einen<br />
rasanten Aufschwung genommen.<br />
2011/2012 lag er bei 58%.<br />
Aber dennoch ist es für Frauen<br />
immer noch schwierig, in Führungspositionen<br />
aufzusteigen.<br />
Im Anschluss an den interessanten<br />
Vortrag <strong>der</strong> Referentin<br />
stellte Prof. Dr. Blank-Bewersdorff<br />
das Projekt „andrea“ näher<br />
vor und führte die neuen<br />
Tandems, die nach gemeinsamen<br />
Interessen und Berufsziel<br />
<strong>der</strong> Mentees sowie beruflicher<br />
Tätigkeit <strong>der</strong> Mentorinnen<br />
ausgewählt wurden, zusammen.<br />
In den nächsten Monaten<br />
werden sich die einzelnen<br />
Paare regelmäßig treffen und<br />
über verschiedene Themen<br />
austauschen.<br />
Stammtischtreffen<br />
Drei Wochen nach <strong>der</strong> Auftaktveranstaltung<br />
des Projektes „andrea“<br />
trafen sich die Mentorinnen<br />
und Mentees im Restaurant<br />
„Meinels Bas“ in <strong>Hof</strong> zu ihrem<br />
ersten Stammtisch. Der rege<br />
Austausch untereinan<strong>der</strong> ermöglichte<br />
einen kleinen Einblick<br />
in das Arbeits- bzw. Studentenleben<br />
des jeweils An<strong>der</strong>en.<br />
Die Teilnehmerinnen am Seminar<br />
„Wirkung nonverbaler Kommunikation“<br />
folgen gespannt den Ausführungen<br />
<strong>der</strong> Referentin Kerstin Kuner<br />
Seminar „Wirkung nonverbaler<br />
Kommunikation“<br />
für Teilnehmerinnen des<br />
Bayern Mentorings<br />
Im Rahmen des landesweiten<br />
Bayern Mentorings, dessen Ziel<br />
es ist, Studentinnen aus Studiengängen<br />
des MINT-Bereiches<br />
berufsorientierend zu begleiten<br />
und zu för<strong>der</strong>n, fand im November<br />
2013 ein Seminar zum<br />
Thema „Wirkung nonverbaler<br />
Kommunikation“ an <strong>der</strong> <strong>Hochschule</strong><br />
<strong>Hof</strong> statt. Es referierte<br />
die Kommunikationstrainerin<br />
Kerstin Kuner aus München. In<br />
dem Seminar setzten sich die<br />
Teilnehmerinnen mit <strong>der</strong> eigenen<br />
Wirkung auf An<strong>der</strong>e auseinan<strong>der</strong>.<br />
Die Referentin zeigte<br />
wie die einzelnen Teile <strong>der</strong><br />
nonverbalen Kommunikation<br />
zusammenwirken und wie man<br />
diese bewusst einsetzen kann,<br />
um das eigene Potential besser<br />
auszuschöpfen.<br />
Katrin Huget<br />
In Kooperation zwischen dem<br />
Bayerisch-Indischen Zentrum für<br />
Wirtschaft und <strong>Hochschule</strong>n<br />
(BayIND) und dem Institut für<br />
Weiterbildung <strong>der</strong> <strong>Hochschule</strong><br />
<strong>Hof</strong> (ifw) findet am Montag,<br />
17.03.2014 das 2. <strong>Hof</strong>er Indienforum<br />
statt. Den Auftakt bildet<br />
am Nachmittag ein interkulturelles<br />
Training zu Indien. Im<br />
Anschluss erfolgt die feierliche<br />
Begrüßung des dritten Jahrgangs<br />
des M.B.A. Studiengangs<br />
„German-Indian Management<br />
Studies – GIMS“.<br />
Zugleich wird <strong>der</strong> erste Jahrgang<br />
des GIMS-Studiengangs<br />
offiziell verabschiedet.<br />
„GIMS – German-Indian Management<br />
Studies“ ist ein bisher in<br />
Europa einzigartiges Masterprogramm,<br />
das sich auf die<br />
Ausbildung indischer Nachwuchskräfte<br />
aus unterschiedlichen<br />
Ingenieursdisziplinen<br />
spezialisiert hat. Innerhalb von<br />
zwei Jahren absolvieren die<br />
Studierenden in Indien und<br />
Deutschland ein MBA-Studienprogramm,<br />
dessen Fokus<br />
auf den Bereichen Marketing<br />
& Vertrieb, Einkauf sowie Logistik-<br />
und Supply-Chain-Management<br />
liegt. Integraler Bestandteil<br />
des Studiums sind<br />
intensive Praxisphasen bis zu<br />
acht Monaten sowie nachhaltige<br />
interkulturelle Trainings zur<br />
Vorbereitung auf die deutsche<br />
Arbeits- und Kulturwelt.<br />
Wir bitten um verbindliche Anmeldung<br />
per E-Mail an Antje Wessels,<br />
antje.wessels@bayind.de. Weitere<br />
Details zur Veranstaltung erhalten<br />
Sie nach Ihrer Anmeldung.<br />
Programm<br />
13.30 Uhr<br />
Registrierung<br />
Interkulturelles Training<br />
14.00 - ca. 17.45 Uhr<br />
Interkulturelles Training<br />
Indien<br />
Gurdatar Singh Bal<br />
Die Teilnehmerzahl ist begrenzt, die<br />
Teilnahme ist kostenlos. Das interkulturelle<br />
Training Indien richtet sich an<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kleiner<br />
und mittelständischer Unternehmen.<br />
Für GIMS-För<strong>der</strong>unternehmen<br />
ist selbstverständlich ein Kontingent<br />
reserviert.<br />
18.00 Uhr<br />
Registrierung<br />
Abendveranstaltung<br />
18.30 Uhr<br />
Begrüßung<br />
Prof. Dr. Dr. h.c. Jürgen<br />
Lehmann, Indischer Botschafter<br />
Vijay Gokhale, Dr. Hanns-<br />
Peter Ohl<br />
19.00 Uhr<br />
<strong>Hof</strong>er Indienaktivitäten<br />
Prof. Dr. Dr. h.c. Jürgen<br />
Lehmann<br />
19.15 Uhr<br />
Erfahrungsbericht<br />
„Business in India –<br />
Opportunities and Challenges<br />
for German Industrial<br />
Companies”<br />
Dr. Hanns-Peter Ohl<br />
19.45 Uhr<br />
Feierliche Begrüßung und<br />
Stipendienübergabe des<br />
3. GIMS Jahrgangs<br />
Prof. Dr. Thomas Meuche<br />
20.15 Uhr<br />
Feierliche Verabschiedung<br />
und Zeugnisübergabe<br />
des 1. GIMS Jahrgangs<br />
Prof. Dr. Stefan Wengler<br />
20.30 Uhr<br />
Get-together beim<br />
bayerisch-indischen Buffet<br />
Antje Wessels
26 Internationales Internationales 27<br />
Case Competition an <strong>der</strong> Penn State University<br />
<strong>Hof</strong>er Studierende überzeugen<br />
auch in Amerika<br />
tiative von Prof. Dr. Jürgen Gatz<br />
zurück; bis 2011 wurde sie von<br />
Prof. Dr. Heinz Göhring bzw.<br />
dem damaligen Dekan <strong>der</strong> wirtschaftswissenschaftlichen<br />
Fakultät,<br />
Prof. Dr. Hans-Peter<br />
Sonnenborn, betreut. Nachdem<br />
Prof. Dr. Maximilian Walter<br />
2011/2012 sechs Monate als<br />
Gastprofessor in Abington verbracht<br />
hatte, nahm er sich <strong>der</strong><br />
Pflege und dem Ausbau <strong>der</strong><br />
Partnerschaft sowie <strong>der</strong> Organisation<br />
und Leitung <strong>der</strong> Exkursionen<br />
an. »For his exceptional<br />
lea<strong>der</strong>ship in the cause of<br />
Global Education in Business«,<br />
wie es in <strong>der</strong> Urkunde heißt,<br />
wurde Prof. Dr. Walter jetzt von<br />
<strong>der</strong> Penn State University mit<br />
einem Award ausgezeichnet.<br />
Für die <strong>Hof</strong>er Studierenden, die<br />
im Historic District von Philadelphia<br />
untergebracht waren,<br />
zählten zu den Höhepunkten<br />
<strong>der</strong> zehntägigen Exkursion beson<strong>der</strong>s<br />
die Besuche in New<br />
York City, Washington und State<br />
College, dem Hauptsitz <strong>der</strong><br />
Penn State University, wo mit<br />
50.000 Studenten etwa die<br />
Hälfte <strong>der</strong> an dieser Universität<br />
Immatrikulierten lebt und arbeitet.<br />
Die an<strong>der</strong>e Hälfte verteilt<br />
sich über Standorte in ganz<br />
Pennsylvania. Während des Besuchs<br />
<strong>der</strong> <strong>Hof</strong>er Studierendengruppe<br />
im State College nahm<br />
Prof. Dr. Walter an einer internationalen<br />
Konferenz von Global<br />
Penn State unter dem Motto<br />
„Internationalizing the Curriculum“<br />
teil; hierbei sprach er<br />
als Korreferent von Prof. Dr.<br />
Calore zum Thema „Building<br />
Global Business and Intercultural<br />
Competencies through an<br />
International Marketing Project<br />
Competition“.<br />
Prof. Dr. Maximilian Walter<br />
Career Talk mit ehemaligem Studierenden<br />
Mit Spitzenleistungen überzeugten <strong>Hof</strong>er Studierende auch an <strong>der</strong> Penn State University. Die Teams betreuten<br />
Prof. Dr. Gary S. Calore (Penn State Abington, zweiter von links) und Prof. Dr. Maximilian Walter von <strong>der</strong> <strong>Hochschule</strong> <strong>Hof</strong><br />
<strong>Hof</strong>er Studenten sind Spitze –<br />
auch in den USA. Zum dritten<br />
Mal in Folge gewann ein Team<br />
von Studierenden <strong>der</strong> <strong>Hochschule</strong><br />
<strong>Hof</strong> eine von <strong>der</strong> Penn<br />
State University veranstaltete<br />
Case Competition. Bereits<br />
in den Jahren 2011 und 2012<br />
hatten bei ähnlichen Fallstudien-Wettbewerben<br />
<strong>Hof</strong>er Studenten<br />
die Siegerplätze belegt.<br />
In diesem Jahr galt es, am Ende<br />
einer dreitägigen Veranstaltung<br />
in den Geschäftsräumen<br />
des Unternehmens Reading<br />
Bakery Systems (RBS) in Robesonia,<br />
Pennsylvania, Marketingstudien<br />
zu präsentieren,<br />
die von <strong>der</strong> Geschäftsleitung<br />
bewertet wurden. RBS ist<br />
ein führen<strong>der</strong> Hersteller von<br />
Backmaschinen für Pretzels,<br />
Cracker, Snacks und Crisps.<br />
Das Unternehmen nimmt im<br />
Frühjahr 2014 an einer Fachmesse<br />
in China teil. Von den<br />
aus amerikanischen und <strong>Hof</strong>er<br />
Studierenden zusammengestellten<br />
Teams war deshalb die<br />
Aufgabe zu lösen, wie sich das<br />
US-Unternehmen in Guangzhou<br />
präsentieren sollte, um am<br />
besten den chinesischen Markt<br />
zu erobern. Dazu war nicht nur<br />
viel Recherche-Arbeit im Internet<br />
zu leisten, son<strong>der</strong>n auch<br />
in Interviews mit Mitarbeitern,<br />
die mit <strong>der</strong> Vorbereitung <strong>der</strong><br />
Messe betraut sind und RBS<br />
in China vertreten werden.<br />
Ausserdem musste <strong>der</strong> Frage<br />
nach den Beson<strong>der</strong>heiten des<br />
chinesischen Marktes nachgegangen<br />
werden. Seitens<br />
<strong>der</strong> <strong>Hochschule</strong> <strong>Hof</strong> taten dies<br />
die Studierenden des Bachelorstudiengangs<br />
Betriebswirtschaft<br />
Jennifer Höfer, Laura<br />
Pflaum, Teresa Leupold, Julia<br />
Saalfrank, Riccardo Bonarrigo,<br />
Florian Wohlfahrt sowie Tatjana<br />
Preiss (Studiengang Wirtschaftsrecht)<br />
und Annika Helga<br />
Wüst (Masterstudiengang Marketing<br />
Management).<br />
Praktische Fallstudien im Rahmen<br />
von Exkursionen zum<br />
Campus Abington (Philadelphia)<br />
<strong>der</strong> Penn State University<br />
finden seit 2010 statt; dabei<br />
werden die Wettbewerbe in<br />
jeweils wechselnden Unternehmen<br />
ausgetragen. Die Partnerschaft<br />
mit <strong>der</strong> amerikanischen<br />
Elite-Universität geht auf die Ini-<br />
Indischer Absolvent gibt Erfahrungen<br />
zum Berufseinstieg in Deutschland weiter<br />
Monish Ananthu gehört zu den<br />
Absolventen des Masterstudienganges<br />
„Software Engineering<br />
for Industrial Applications“.<br />
2009 beendete er sein Studium<br />
in <strong>Hof</strong> und startete erfolgreich<br />
seine Karriere in Deutschland.<br />
Am 04.12.2013 besuchte er die<br />
<strong>Hochschule</strong> <strong>Hof</strong>, um mit <strong>der</strong>zeitigen<br />
Studierenden seine Berufs-<br />
und Praktikumserfahrungen<br />
in Deutschland zu diskutieren.<br />
Das zwölfmonatige Pflichtpraktikum<br />
absolvierte Monish Ananthu<br />
bei IBM in Böblingen. Anschließend<br />
arbeitete er in einer<br />
Grafikfirma als Projektmanager<br />
im Software-Bereich und bewarb<br />
sich aus dieser Festanstellung<br />
heraus auf eine Trainee-<br />
Stelle bei <strong>der</strong> Daimler AG. Nach<br />
erfolgreichem Durchlauf des<br />
Assessment Centers erhielt er<br />
eine Trainee-Stelle bei Daimler,<br />
bei <strong>der</strong> er auch bei einem Projekt<br />
in Brasilien mitarbeitete.<br />
Mittlerweile ist er als Projektmanager<br />
für Werkstatt-Informationssysteme<br />
bei Daimler in<br />
Stuttgart angestellt.<br />
Während seines Besuches in<br />
<strong>Hof</strong> betonte er immer wie<strong>der</strong>,<br />
wie wichtig es für ihn war, die<br />
deutsche Sprache gut zu beherrschen.<br />
Er selbst spricht<br />
mittlerweile akzentfrei Deutsch.<br />
Sein Motto „Sei offen für Neues<br />
und scheue dich nicht, Fehler<br />
zu machen“ gab er den Studierenden<br />
auf ihren zukünftigen<br />
Weg mit.<br />
Monish Ananthu<br />
Career Service,<br />
ifw-Institut für Weiterbildung
28 Internationales<br />
Internationales 29<br />
Institut für Korruptionsprävention<br />
Delegation aus China informiert<br />
sich an <strong>der</strong> <strong>Hochschule</strong> <strong>Hof</strong><br />
Erfolg für Bayerisch-Indisches Zentrum (BayIND)<br />
Aufnahme des BayIND in das Deutsche<br />
Wissenschafts- und Innovationshaus<br />
(DWIH) in New Delhi<br />
Am 16.11.2013 nahm Prof. Dr.<br />
Dr. h.c. Jürgen Lehmann (Vorsitzen<strong>der</strong><br />
des BayIND Direktoriums)<br />
im Rahmen <strong>der</strong> „Excellence<br />
on Tour“ – Messe des DWIH<br />
im indischen Ahmedabad die<br />
Aufnahmeurkunde des BayIND<br />
für das DWIH New Delhi-Konsortium<br />
entgegen.<br />
Das deutsche Wissenschaftsund<br />
Innovationshaus in New<br />
Delhi ist einer von weltweit fünf<br />
Standorten. Ziel des Zusammenschlusses<br />
deutscher Wissenschaftsorganisationen<br />
ist es,<br />
die Sichtbarkeit Deutschlands<br />
als Wissenschafts- und Innovationsstandort<br />
im Ausland zu<br />
erhöhen.<br />
Das Konsortium besteht in Indien<br />
nach <strong>der</strong> Aufnahme des<br />
BayIND aus 15 Mitglie<strong>der</strong>n <strong>der</strong><br />
deutschen Wissenschaftslandschaft<br />
und wird geför<strong>der</strong>t durch<br />
das Auswärtige Amt und das<br />
Bundesministerium für Bildung<br />
und Forschung. Mitglie<strong>der</strong> sind<br />
unter an<strong>der</strong>em die Fraunhofer<br />
Gesellschaft, die Max-Planck-<br />
Gesellschaft und die Deutsche<br />
Forschungsgemeinschaft (DFG).<br />
Die Möglichkeit <strong>der</strong> Mitgliedschaft<br />
im DWIH entstand für<br />
das an <strong>der</strong> <strong>Hochschule</strong> <strong>Hof</strong> angeglie<strong>der</strong>te<br />
BayIND erst durch<br />
die Ausweitung seiner Aktivitäten<br />
in Indien und <strong>der</strong> damit<br />
verbundenen Eröffnung einer<br />
Außenstelle, dem BayIND Science<br />
Office in Bangalore. Die<br />
Mitgliedschaft im DWIH ermöglicht<br />
dem BayIND die Umsetzung<br />
zweier wichtiger Zielsetzungen:<br />
Zum einen die weitere<br />
Vernetzung mit indischen Partnern,<br />
zum an<strong>der</strong>en die Unterstützung<br />
von Transferprojekten<br />
zwischen Wissenschaft und<br />
Wirtschaft im län<strong>der</strong>übergreifenden<br />
Kontext.<br />
Wiebke Dörfler<br />
Shenzhen hat den Status als<br />
Son<strong>der</strong>wirtschaftszone und<br />
ist eine <strong>der</strong> bedeutendsten<br />
Städte für ausländische Investitionen<br />
und zugleich eine <strong>der</strong><br />
am schnellsten wachsenden<br />
Städte <strong>der</strong> Welt. Die Stadt ist<br />
heute eine mo<strong>der</strong>ne Metropole<br />
mit mehr als 10 Millionen<br />
Einwohnern. Von beson<strong>der</strong>er<br />
Bedeutung für Shenzhen ist die<br />
Elektronik- und Telekommunikationsindustrie.<br />
Trotz harter Strafen – in China<br />
steht auf Korruption die Todesstrafe<br />
– ist Korruption in China<br />
nach wie vor ein großes Problem.<br />
Vor allem ausländische<br />
Investoren werden von korruptem<br />
Verhalten nachhaltig<br />
abgeschreckt. So ist es nicht<br />
verwun<strong>der</strong>lich, dass gerade in<br />
den von ausländischen Investitionen<br />
abhängigen Son<strong>der</strong>wirtschaftszonen<br />
<strong>der</strong> Volksrepublik<br />
ein großes Interesse an <strong>der</strong><br />
Korruptionsbekämpfung besteht.<br />
Aus diesem Grunde hat am<br />
30.11.2013 eine zwanzigköpfige<br />
Delegation aus Shenzhen die<br />
<strong>Hochschule</strong> <strong>Hof</strong> besucht. Hier<br />
wurde sie über die Arbeit des<br />
Institutes für Korruptionsprä-<br />
vention informiert. Deren Leiter<br />
Prof. Dr. Carsten Stark, stellte<br />
die Arbeit des Instituts vor und<br />
ging dabei beson<strong>der</strong>s auf spezielle<br />
Risiko- und Schwachstellenanalysen<br />
ein. Durch gezielte<br />
und <strong>der</strong> jeweiligen Kultur angepasste<br />
personalwirtschaftliche<br />
und organisatorische Maßnahmen<br />
ist es durchaus möglich,<br />
so Stark, <strong>der</strong> Korruption präventiv<br />
zu begegnen und von<br />
harten und nachweislich wenig<br />
abschreckenden Strafen abzusehen.<br />
Prof. Dr. Carsten Stark
30 Internationales<br />
Internationales 31<br />
Rückblick auf den Län<strong>der</strong>abend Tschechien<br />
Eishockey, Koláce und ein<br />
Blick in die Zukunft<br />
û<br />
2. International Conference on Hydrology & Groundwater Expo, Raleigh, USA<br />
<strong>Hof</strong>er Professor als Ehrengast<br />
Märchenhaft schön – Mitten in<br />
Europa. So lautete das Motto<br />
des Tschechischen Abends,<br />
<strong>der</strong> am 26.11.2013 an <strong>der</strong><br />
<strong>Hochschule</strong> <strong>Hof</strong> stattfand.<br />
Vier tschechische Austauschstudenten<br />
präsentierten im voll<br />
besetzten Audimax, mit ihrem<br />
ebenso informativ wie kurzweilig<br />
gestalteten Streifzug durch<br />
die tschechische Geschichte<br />
und Kultur, ihr Heimatland.<br />
Für rege Teilnahme sorgte außerdem<br />
das Tschechien-Quiz,<br />
dessen Gewinner sich über eine<br />
Tagesfahrt nach Prag vom Reiseunternehmen<br />
Alexan<strong>der</strong> Viol<br />
freuen durfte.<br />
Passend zur Jahreszeit bekamen<br />
die Gäste die Möglichkeit,<br />
das Apfel- o<strong>der</strong> Nussschiffchen-Orakel<br />
zu befragen und<br />
damit gemäß einer tschechischen<br />
Silvester- bzw. Weihnachtstradition<br />
herauszufinden,<br />
ob ein glückliches neues Jahr<br />
bevorsteht. Um dem Glück<br />
noch weiter auf die Sprünge<br />
zu helfen, gab es als kleines<br />
Souvenir getrocknete Fischschuppen,<br />
die im Portemonnaie<br />
aufbewahrt im Laufe des<br />
kommenden Jahres für einen<br />
Geldsegen sorgen sollen. Am<br />
Buffet konnten neben Koláce,<br />
û<br />
einem tschechischen Quark-<br />
Hefe-Gebäck, das vor allem zu<br />
festlichen Anlässen gebacken<br />
wird, Gulaschsuppe und Kulajda<br />
sowie <strong>der</strong> Kräuterlikör<br />
Becherovka und verschiedene<br />
tschechische Biersorten probiert<br />
werden.<br />
Wer Tschechien bisher noch<br />
wenig kannte, wurde an diesem<br />
Abend sicher genug inspiriert,<br />
dies schnellstmöglich<br />
nachzuholen. Und alle an<strong>der</strong>en<br />
wurden gewiss an die vielen<br />
guten Gründe erinnert, die dafür<br />
sprechen, dem Nachbarland<br />
mal wie<strong>der</strong> einen Besuch<br />
abzustatten.<br />
Veranstaltungshinweis:<br />
Mittwoch, 04.06.2014<br />
nächster Län<strong>der</strong>abend<br />
Brasilien<br />
Verena Hager und<br />
Sonja Andörfer<br />
Vom 26. bis 27.08.2013 war<br />
Prof. Dr.-Ing. Andreas Schmid<br />
als Ehrengast zur „2nd International<br />
Conference on Hydrology<br />
& Groundwater Expo“ nach<br />
Raleigh, USA eingeladen. Neben<br />
<strong>der</strong> Eröffnungsrede leitete<br />
er die Keynote Section, wo er<br />
auch einen Vortrag zur hydrodynamischen<br />
Kavitation hielt.<br />
Das international zusammengesetzte<br />
Plenum diskutierte<br />
bei dieser Konferenz neben<br />
hydraulischen Aspekten insbeson<strong>der</strong>e<br />
die hydrologischen<br />
Auswirkungen des Klimawandels<br />
in unterschiedlichen Regionen<br />
<strong>der</strong> Erde. So wurde z.B.<br />
von Prof. Feng die drastische<br />
Abnahme von stehenden Gewässern<br />
aus Nordchina präsentiert,<br />
bei <strong>der</strong> innerhalb von<br />
ca. 10 Jahren die Anzahl <strong>der</strong><br />
Seen um mehr als 1/3 zurückgegangen<br />
ist. Ein völlig an<strong>der</strong>es<br />
Bild zeichnete Prof. Simonovic<br />
aus Kanada, wo Überflutungsereignisse<br />
dazu führten, dass<br />
Bauwerke anstelle von 100-<br />
Jahresregen-Ereignissen nunmehr<br />
nach 500-Jahresregen-<br />
Ergeignissen auszulegen sind.<br />
Im Rahmen <strong>der</strong> Environmental<br />
Section hielt Prof. Schmid einen<br />
weiteren Vortrag zum Einfluss<br />
von Superkavitation auf<br />
den Stofftransport heterogener<br />
Systeme, insbeson<strong>der</strong>e <strong>der</strong>en<br />
Anwendungen in <strong>der</strong> Abwasserreinigung.<br />
Die international geprägte Konferenz<br />
vermittelte den Teilnehmern<br />
neben diversen hydraulischen<br />
Aspekten die stark<br />
diversifizierten Klimaeinflüsse<br />
auf die Hydrologie und verdeutlichte<br />
drastisch <strong>der</strong>en Auswirkungen<br />
auf die aktuelle und zukünftige<br />
Wasserversorgung in<br />
verschiedenen Teilen <strong>der</strong> Erde.<br />
Prof. Dr.-Ing.<br />
Andreas Schmid
Impressum<br />
<strong>Hochschule</strong> <strong>Hof</strong> • Alfons-Goppel-Platz 1 • D-95028 <strong>Hof</strong><br />
PVST, Deutsche Post AG, Entgeld bezahlt<br />
Herausgeber:<br />
Gesellschaft <strong>der</strong> Freunde und För<strong>der</strong>er <strong>der</strong><br />
<strong>Hochschule</strong> <strong>Hof</strong> e.V. in Zusammenarbeit mit<br />
<strong>der</strong> <strong>Hochschule</strong> <strong>Hof</strong>,<br />
Alfons-Goppel-Platz 1, 95028 <strong>Hof</strong><br />
Redaktion und Lektorat:<br />
Kirsten Bro<strong>der</strong>dörp, Prof. Dr Friedwart Len<strong>der</strong><br />
Layout und Satz:<br />
Schleicher Design<br />
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Johannes-Gutenberg-Straße 1, 95152 Selbitz<br />
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unbedingt die Meinung <strong>der</strong> <strong>Hochschule</strong> <strong>Hof</strong> o<strong>der</strong><br />
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