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1587_Messe Stuttgart komplett.pdf

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(Francolin, Johannes von): Thurnier Buech. Warhafftiger Ritterlicher Thate(n) so in dem<br />

Monat Junii des vergangenen LX (d. i. 1560.) Jars in und ausserhalb der Statt Wienn ...<br />

gehalten worden. (Am Ende:) Wien, Raphael Hofhalter, o. J. (1561). 6 nn. Bll., LXXX<br />

(recte 84 num.) Bll., 1 Bl. mit Titelbordüre in Holzschnitt, 1 ganzseit. Holzschnitt-Porträt, 1<br />

ganzseit. Textholzschnitt und 1 halbseitiges radiertes Textkupfer. 2 Tafeln mit 45<br />

Holzschnitt-Wappen (ohne die 7 radierten doppelblattgr. Kupfertafeln). Kl.-4°. Mod. Pp.<br />

(bestoßen).<br />

Best. Nr. 10621 4800,00 €<br />

Erste Ausgabe. - VD 16, F 2207. Mayer I, 88: "die Perle von allen Drucken Hofthalers". - Im Jahr 1560 gab<br />

der spätere Kaiser Maximilian II. zu Ehren seines Vaters Ferdinand I. und seines Schwagers, des Herzogs<br />

Albrecht V. von Bayern, eines der grossartigsten Feste der österreichischen Renaissance. Zwischen dem<br />

24. Mai und dem 24. Juni fanden auf verschiedenen Schauplätzen in und um Wien vier aufwändig<br />

inszenierte Turniere statt, flankiert von Festmählern, Tänzen, Feuerwerken und Wasserspielen. Das<br />

vorliegende Werk beschreibt den Ablauf der Ereignisse. Der Verfasser und Herausgeber, Hanns (auch Hans<br />

oder Johannes) Francolin (der Jüngere), war seit 1554 als Leibgardist im Hofstaat Erzherzog Karls<br />

beschäftigt, wechselte 1557 in den kaiserlichen Hofstaat über und wurde am 1. Dezember 1559 zum<br />

kaiserlichen Ehrenherold bestellt. Auf der Rückseite des Titelholzschnittes befindet sich sein ganzfiguriges<br />

Porträt von Donat Hübschmann. Francolin trägt hier einen Heroldsmantel, auf dem das ungarische Wappen<br />

gestickt ist (er war bei den Turnieren als ungarischer Herold in Erscheinung getreten). Der ganzseitige<br />

Holzschnitt von Hans Sebald Lautensack zeigt Herzog Heinrich den Jüngeren von Meissen als<br />

Fahnenträger, von Interesse ist auch noch die halbseitige Kupferradierung von Johann Schlutpacher von<br />

Rauris mit einer Allegorie der Armut. Die beiden Tafeln mit 45 kleinen Wappen in Holzschnitt, darunter die<br />

Wappen derer von Luna, Tannhauser, Windischgrätz, Khevenhüller, Herberstein usw. - Wie meist fehlen die<br />

7 Kupferradierungen von Hans Sebald Lautensack. - Titelblatt mit ca. 4 cm großem hinterlegtem Ein- bzw.<br />

Ausrissen (der geringe Bildverlust des rückseitigen Porträts fachmännisch ergänzt). Das letzte Blatt<br />

(Druckvermerk mit Druckermarke) mit Läsuren auf altem Papier aufgezogen. Titel mit hs. Namen. Etw.<br />

gebräunt uns teils etw. wasserrandig. Buchblock leicht angebrochen. Vereinzelte Wurmgänge im weissen<br />

Rand. Exlibris.<br />

(Friederich, Johann K.): Dämonische Reise in alle Welt. (Nach einem noch ungedruckten<br />

französischen Manuscript bearbeitet). Tübingen, Osiander, 1847. VI S., 1 Bl., 826 S. 8°.<br />

HLwd. um 1900 mit hs. Rückenschild (beschabt und bestoßen).<br />

Best. Nr. 10577 350,00 €<br />

Erste Ausgabe. - Borst 2247. Goedeke XI, 263, 18. Hayn/G. VI, 418. - Halb politisch, halb utopistisch<br />

gefärbtes Werk des Frankfurter Schriftstellers Friederich (1789 - 1858), das neben seinen Memoiren `Vierzig<br />

Jahre` (1848) und `Noch fünfzehn Jahre aus dem Leben eines Toten` (1854) zu seinen Hauptwerken zählt. -<br />

"Der ehemalige Heidelberger und Göttinger Student Michel Stürmer, der, in die demagogische Bewegung<br />

verwickelt, nach Paris geflohen, von da in die Fremdenlegion geraten war und zuletzt in Madrid als<br />

Tagelöhner im Schweiße seines Angesichts arbeiten mußte, zertrümmerte eines Tages mit einem Hieb<br />

seiner Hacke eine in der Erde verborgene Phiole und befreit dadurch den seit fast anderthalbhundert Jahren<br />

in diese gebannten Asmodi. Sie schließen Freundschaft und führen nun gemeinsam eine Reihe von<br />

Luftreisen nach den wichtigsten Hauptstädten Europas, in die Hölle und in die Sternenwelt aus. Unter<br />

wechselnden Verkleidungen nehmen sie bald aktiven Anteil an der Politik, insbesondere an den<br />

parlamentarischen Verhandlungen verschiedener Staaten, bald besuchen sie die Ausschußsitzung einer<br />

ausbeuterischen Aktiengesellschaft, eine geheime Beratung der Jesuiten in Rom, die Redaktion der Times,<br />

die berühmtesten Spielhöllen Deutschlands, ein Stiergefecht, Opernvorstellungen und Maskenbälle. Überall<br />

nehmen sie Gelegenheit, die Schlechtigkeit und Bosheit der Menschen im privaten und öffentlichen Leben<br />

zu züchtigen" (Friedrich Ebrard und Louis Liebmann, Johann Konrad Friederich. Frankfurt 1919. S. 85). -<br />

Enthält auf S. 172 einen kleinen Holzstich "Begegnung zweier Luftschiffe über dem Rhein bei Mainz". -<br />

Gebräunt und teils fleckig. Titel mit hs. Namen. Das Vorwort mit Anstreichungen in Blei- bzw. Buntstift. S.<br />

826 mit längerem hs. Text in Bleistift. Buchblock etw. gelockert.<br />

Gerber, Ernst Ludwig: Neues historisch-biographisches Lexicon der Tonkünstler,<br />

welches Nachrichten von dem Leben und Werken musikalischer Schriftsteller, berühmter<br />

Componisten, Sänger, Meister auf Instrumenten, Dilettanten, Orgel- und<br />

Instrumentenmacher enthält. 4 Bde. Leipzig, Kühnek, 1812 - 1814. S. (III) - XXXII, 974

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