Automatentheorie und ihre Anwendungen Teil 1: endliche ...
Automatentheorie und ihre Anwendungen Teil 1: endliche ...
Automatentheorie und ihre Anwendungen Teil 1: endliche ...
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Gr<strong>und</strong>begriffe Textsuche Abschlusseig. Reguläre Ausdrücke Charakterisierungen Entscheidungsprobleme<br />
Endliche Automaten<br />
Gr<strong>und</strong>begriffe Textsuche Abschlusseig. Reguläre Ausdrücke Charakterisierungen Entscheidungsprobleme<br />
Beispiel <strong>und</strong> graphische Repräsentation von NEAs<br />
Definition 1<br />
Ein nichtdeterministischer <strong>endliche</strong>r Automat (NEA) über einem<br />
Alphabet Σ ist ein 5-Tupel A = (Q, Σ, ∆, I, F ), wobei<br />
Q eine <strong>endliche</strong> nichtleere Zustandsmenge ist,<br />
Σ eine <strong>endliche</strong> nichtleere Menge von Zeichen ist,<br />
∆ ⊆ Q × Σ × Q die Überführungsrelation ist, (*)<br />
I ⊆ Q die Menge der Anfangszustände ist,<br />
F ⊆ Q die Menge der Endzustände ist.<br />
(*) bedeutet:<br />
∆ besteht aus Tripeln (q, a, q ′ ) mit q, q ′ ∈ Q <strong>und</strong> a ∈ Σ<br />
(q, a, q ′ ) ∈ ∆ bedeutet:<br />
ist A in Zustand q <strong>und</strong> liest ein a, geht er in Zustand q ′ über.<br />
Betrachte A =<br />
({q 0 , q 1 }, {a, b}, {(q 0 , a, q 0 ), (q 0 , b, q 1 ), (q 1 , b, q 1 )}, {q 0 }, {q 1 })<br />
Zustände: q 0 , q 1<br />
Alphabet {a, b}<br />
Übergänge: von q 0 mittels a zu q 0 , . . . q 0<br />
Anfangszustand q 0<br />
q 0<br />
Endzustand q 1<br />
q 1<br />
a<br />
b<br />
b<br />
A: q 0 q 1<br />
q i<br />
a<br />
Thomas Schneider <strong>Automatentheorie</strong> 1: <strong>endliche</strong> Wörter 5<br />
Gr<strong>und</strong>begriffe Textsuche Abschlusseig. Reguläre Ausdrücke Charakterisierungen Entscheidungsprobleme<br />
Berechnungen <strong>und</strong> Akzeptanz<br />
Thomas Schneider <strong>Automatentheorie</strong> 1: <strong>endliche</strong> Wörter 6<br />
Gr<strong>und</strong>begriffe Textsuche Abschlusseig. Reguläre Ausdrücke Charakterisierungen Entscheidungsprobleme<br />
Beispiele<br />
Definition 2<br />
Sei A = (Q, Σ, ∆, I, F ) ein NEA.<br />
Eine Berechnung (Run) von A auf w = a 1 a 2 . . . a n ist eine<br />
Folge<br />
q 0 q 1 q 2 . . . q n ,<br />
so dass für alle i = 0, . . . , n gilt: (q i , a i+1 , q i+1 ) ∈ ∆.<br />
Man sagt auch: w überführt q 0 in q n .<br />
A akzeptiert w = a 1 a 2 . . . a n ,<br />
wenn es eine Berechnung q 0 q 1 q 2 . . . q n von A auf w gibt<br />
mit q 0 ∈ I <strong>und</strong> q n ∈ F .<br />
Die von A erkannte Sprache ist<br />
L(A) = {w ∈ Σ ∗ | A akzeptiert w}.<br />
a<br />
b<br />
A 1 : q 0 q 1<br />
b a a, b<br />
a b<br />
A 2 : q 0 q 1 q 2<br />
b<br />
L(A 2 ) = {w ∈ {a, b} ∗ | w enthält <strong>Teil</strong>wort ab}<br />
a, b<br />
a b<br />
A 3 : q 0 q 1 q 2<br />
L(A 3 ) = {w ∈ {a, b} ∗ | w endet auf ab}<br />
L(A 1 ) = {a n b m | n 0, m 1}<br />
Thomas Schneider <strong>Automatentheorie</strong> 1: <strong>endliche</strong> Wörter 7<br />
Thomas Schneider <strong>Automatentheorie</strong> 1: <strong>endliche</strong> Wörter 8