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Von der lust, Etwas zu unternehmen

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Würth-Gruppe Geschäftsverlauf<br />

wachstum ist diE<br />

BEstE mEdizin<br />

Interview mit Robert Friedmann, Sprecher <strong>der</strong> Konzernführung <strong>der</strong> Würth-Gruppe<br />

Herr Friedmann, wie hat sich die Würth-<br />

Gruppe 2010 entwickelt?<br />

› Ab März 2010 entstand eine Dynamik, die unse ­<br />

rem internen Motto „Back to Growth“ Rechnung ge ­<br />

tra gen hat. Vor allem die Entwicklung in Deutschland<br />

hat sich deutlich positiver vollzogen, als wir das noch<br />

<strong>zu</strong> Be ginn 2010 angenommen hatten. Die Gesellschaften<br />

außerhalb Deutschlands konnten allerdings<br />

nicht alle in gleichem Umfang mithalten. Einige unserer<br />

Märkte sind nach <strong>der</strong> Weltwirtschaftskrise noch nicht<br />

wie<strong>der</strong> in ruhigen Fahrwassern angelangt. Insgesamt<br />

gesehen sind wir aber zweistellig gewachsen.<br />

Zuverlässige Belieferung und<br />

Beratung unserer Kunden<br />

Was hat <strong>zu</strong>r Erholung geführt?<br />

› Wir haben alle Kraft in den Vertrieb ge steckt. Das<br />

war ein wesentlicher Erfolgsfaktor 2009 und 2010.<br />

Bei spiels weise haben wir die Vertriebsmannschaft<br />

2<br />

EinBlick 2011<br />

weiter aus gebaut und unseren Kunden so <strong>zu</strong> verlässige<br />

Belieferung und Beratung geboten.<br />

Die Unternehmungs<strong>lust</strong>, die uns<br />

prägt, wird uns helfen<br />

Was wird 2011 die größte Aufmerksamkeit<br />

<strong>der</strong> Konzernführung erhalten?<br />

› Das Jahr 2011 wird kein Selbstläufer werden. Wir<br />

können nicht voraussehen, wie sich die wirtschaftliche<br />

Entwicklung in einzelnen Län<strong>der</strong>n vollziehen wird.<br />

Die Märkte bleiben sowohl in die eine als auch in<br />

die an<strong>der</strong>e Richtung im Umbruch. Es wird also unsere<br />

vorrangige Aufgabe sein, mit Flexibilität auf diese<br />

unterschiedlichen Situationen ein<strong>zu</strong>gehen. Unsere<br />

Dezentralität ist dabei ein entscheiden<strong>der</strong> Vorteil.<br />

Wie lautet also das Umsatzziel 2011?<br />

› In jedem Fall planen wir, wie<strong>der</strong> zweistellig und<br />

schneller als <strong>der</strong> Wettbewerb <strong>zu</strong> wachsen.<br />

Wie wollen Sie das trotz aller Unsicherheiten<br />

in <strong>der</strong> konjunkturellen Entwicklung<br />

bewerkstelligen?<br />

› Wir müssen unsere eigenen Maßstäbe ver schieben.<br />

Jetzt gilt es, wie<strong>der</strong> in das Denken von vor <strong>der</strong><br />

Krise <strong>zu</strong>rück<strong>zu</strong>kehren.<br />

Nur gemeinsam können wir<br />

künftige Erfolge erreichen<br />

Was heißt das?<br />

› 2009 mussten wir uns eher den Kopf darüber<br />

zerbrechen, was wir streichen und nicht darüber,<br />

was wir <strong>zu</strong>sätzlich <strong>unternehmen</strong>. Aus dieser<br />

Negativ spirale mussten wir ausbrechen. Wir haben<br />

das Glück, in einem riesengroßen Markt tätig <strong>zu</strong><br />

sein, in dem wir, selbst als Weltmarktführer, einen<br />

geringen Anteil haben. Also stehen wir einem<br />

riesigen Wachstumspotenzial gegenüber. Das<br />

müssen wir uns immer bewusst machen und unsere<br />

Ziele dementsprechend hoch stecken. Wenn wir<br />

dann noch mit Einfallsreichtum, Hartnäckigkeit und<br />

EntwicklunG dEr wÜrth-GruppE in zahlEn<br />

Umsatz Betriebsergebnis vor Steuern Mitarbeiter<br />

in Mio. EUR in Mio. EUR<br />

8.000<br />

6.000<br />

4.000<br />

2.000<br />

8.489<br />

6.914<br />

6.203<br />

5.277 5.360 5.453<br />

8.816 8.633<br />

7.748<br />

7.522<br />

2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010<br />

600<br />

400<br />

200<br />

270 281<br />

330<br />

395<br />

455<br />

515<br />

640<br />

545<br />

235<br />

385<br />

per 31. Dezember<br />

60.000<br />

45.000<br />

30.000<br />

15.000<br />

37.407<br />

immer ausgerichtet an den Kundenbedürfnissen<br />

agieren, werden wir erfolgreich sein. Die Unternehmungs<strong>lust</strong>,<br />

durch die die Würth­Gruppe geprägt<br />

ist, wird uns dabei helfen.<br />

Unternehmungs<strong>lust</strong> ist ja erst einmal ein<br />

Gefühl, das man nicht so recht greifen<br />

kann. Was bedeutet das konkret?<br />

› Die Würth­Gruppe zeichnet sich durch die Freude<br />

am Ausprobieren von neuen Dingen aus, durch das<br />

Interesse an Innovationen, durch die Lust am Erfolg.<br />

Das leben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Das<br />

funktioniert auch, weil wir hier<strong>zu</strong> die Rückendeckung<br />

des Kapitaleigners haben. Reinhold Würth möchte<br />

nicht in erster Linie den Ertrag optimieren, wie<br />

das vielleicht <strong>der</strong> Eigentümer eines Private­Equity­<br />

Unternehmens machen würde, son<strong>der</strong>n er will,<br />

dass das Unternehmen wächst. Wachstum ist die<br />

beste Medizin gegen viele Krankheiten in einem<br />

Unternehmen: Es för<strong>der</strong>t die Kreativität, die Ideen,<br />

die Motivation und letztlich den Einsatz jedes<br />

einzelnen Mitarbeiters. Nur gemeinsam können wir<br />

künftige Erfolge erreichen.<br />

davon ■ Außendienstmitarbeiter<br />

46.973<br />

41.952<br />

39.809 50.767<br />

63.699<br />

62.811 62.433<br />

54.906<br />

57.882<br />

2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010<br />

2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009<br />

2010

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