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Ausgabe 02/2004 - Init

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Hauszeitung der init AG Karlsruhe<br />

für Kunden, Geschäftspartner,<br />

Investoren, Mitarbeiter und Freunde<br />

Schwerin will’s wissen.<br />

MOBILE-APC liefert genaue Fahrgastzahlen.<br />

2<br />

3<br />

Innovativ<br />

> Neues Konzept für Service und<br />

Schulungen bei INIT<br />

> Ulm –<br />

GPRS ermöglicht flächendeckende<br />

Steuerung des Busverkehrs<br />

Informativ<br />

2/<strong>2004</strong><br />

Künftig werden alle Fahrgäste der<br />

Nahverkehr Schwerin GmbH (NVS) mit<br />

dem auf Infrarot-Basis arbeitenden,<br />

vollautomatischen Fahrgastzählsystem<br />

MOBILE-APC gezählt. Es liefert zuverlässige<br />

Daten über die Auslastung der<br />

Fahrzeuge und Linien. "Auf der Grundlage<br />

dieser Datenbasis ist der Verkehrsbetrieb<br />

in der Lage, eine solide Wirtschaftlichkeitsanalyse<br />

anzustellen. In<br />

der Folge können die Fahrpläne entsprechend<br />

optimiert und damit die Betriebskosten<br />

gesenkt werden. So macht sich<br />

MOBILE-APC in kurzer Zeit von selbst<br />

bezahlt", beschreibt Vertriebsvorstand<br />

Dr. Jürgen Greschner den Nutzen des<br />

Fahrgastzählsystems.<br />

Mehr dazu auf Seite 6<br />

4<br />

> Das Team “TIDS” stellt sich vor<br />

5<br />

> Softwareentwicklung folgt<br />

strengen Regeln<br />

6<br />

> INIT konzentriert die Kunden-<br />

6<br />

betreuung in Karlsruhe<br />

> Schwerin –<br />

MOBILE-APC spart bares Geld<br />

Liebe LeserInnen,<br />

Fahrgastzählung spielte bislang im deutschen<br />

und europäischen Personennah-<br />

potenziale einer exakten und unkomplizierten<br />

Fahrgastzählung zu nutzen.<br />

7<br />

8<br />

8<br />

8<br />

International<br />

> Leicester, GB –<br />

Auch beim Einkaufsbummel<br />

informiert<br />

Interessant<br />

> INIT plant Einstieg in den<br />

Automotive-Markt<br />

> Termine<br />

Impressum<br />

Inhalt<br />

verkehr eine untergeordnete Rolle. Doch<br />

mit MOBILE-APC, das INIT in Nordamerika<br />

bereits in mehr als 1.800 Fahrzeugen<br />

installiert hat, ändert sich dies zunehmend.<br />

Nach den WIENER LINIEN im<br />

Januar, entschied sich jetzt auch die<br />

Nahverkehr Schwerin GmbH für das Fahrgastzählsystem<br />

von INIT, um die Einspar-<br />

> Dipl.-Inform. Achim Becker,<br />

Vorstand,<br />

Telematic Software and Services<br />

Editorial<br />

Einsparpotenziale zu erschließen, ist<br />

auch die Aufgabe unseres neuen Teams<br />

System Service & Training. Durch Vor-<br />

Ort-Betreuung und qualifizierte Schulungsmaßnahmen<br />

unterstützt das Team<br />

Verkehrsbetriebe dabei, eine maximale<br />

Effizienz ihrer betrieblichen Abläufe<br />

unter Einsatz unserer Produkte zu erreichen.<br />

Dass sich effiziente Systeme durchsetzen,<br />

beweist "star trak", ein bereits im Jahr<br />

2000 in Betrieb gegangenes Fahrgastinformationssystem.<br />

Das System wird<br />

nicht nur räumlich, sondern auch im<br />

Hinblick auf seine Service-Qualität<br />

immer weiter ausgebaut. Wie? Das lesen<br />

Sie neben vielen anderen interessanten<br />

Berichten in dieser INITiativ.<br />

Achim Becker


INIT entwickelt neues Schulungskonzept.<br />

Gut ausgebildete Mitarbeiter steigern die<br />

Produktivität eines Systems deutlich.<br />

Im Zuge der Restrukturierung ihrer<br />

Welche Ziele verfolgt das neue<br />

anderen baut es eine persönliche<br />

Kundenbetreuung gründete INIT das<br />

Konzept?<br />

Beziehung zwischen Anwender und<br />

Team System Service & Training, das<br />

künftig für die zentrale Steuerung<br />

der Kundenbetreuung vor Ort<br />

(System Service) und das Schulungsangebot<br />

(Training) zuständig ist. Die<br />

Aufgaben und Ziele des neuen Teams<br />

stellte Dirk Hotfilter, langjähriger<br />

Kundenbetreuer und Mitinitiator des<br />

neuen Konzeptes, der Redaktion in<br />

einem Gespräch vor:<br />

Unsere Produkte unterstützen Verkehrsbetriebe<br />

dabei, ihre Abläufe zu<br />

optimieren und damit ihre Effizienz<br />

zu steigern. Es ist schade, wenn das<br />

volle Potenzial der Systeme nicht<br />

genutzt wird, weil die Mitarbeiter<br />

nicht wissen, wie sie es ausschöpfen<br />

können. Unser Ziel ist es, den<br />

Kunden dabei zu unterstützen, unsere<br />

Produkte intensiver und effizien-<br />

Entwickler auf. Das ist für die weitere<br />

Zusammenarbeit oft sehr hilfreich.<br />

Außerdem ist das direkte<br />

Feedback der Benutzer für unsere<br />

Entwickler sehr wertvoll bei ihrem<br />

Bestreben, die Anwenderfreundlichkeit<br />

unserer Produkte weiter zu steigern.<br />

Wie finde ich die geeignete<br />

Schulung?<br />

ter einzusetzen.<br />

Alle wichtigen Informationen haben<br />

Was bedeutet das für den Bereich<br />

wir in unserem Trainingskatalog,<br />

System Service?<br />

den wir im Juni versendet haben,<br />

Hier bieten wir im Rahmen der<br />

Wartungs- und Pflegeverträge eine<br />

Vor-Ort-Betreuung an. Dabei helfen<br />

wir besonders bei der Umsetzung<br />

von speziellen, betrieblichen Anforderungen.<br />

Dadurch kann der Verkehrsbetrieb<br />

den größtmöglichen<br />

Nutzen aus dem System ziehen.<br />

Und was unterscheidet das neue<br />

Schulungskonzept von den bishe-<br />

zusammengefasst und auch auf unserer<br />

Website bereitgestellt. Außerdem<br />

stehe ich für weitere Informationen,<br />

Rückfragen oder einen<br />

kostenlosen Beratungstermin selbstverständlich<br />

gerne persönlich zur<br />

Verfügung. Übrigens: Als besonderes<br />

Einführungsangebot gewähren wir<br />

auf alle <strong>2004</strong> gebuchten Schulungen<br />

einen Rabatt von 20 %.<br />

rigen INIT-Schulungen?<br />

> Dirk Hotfilter, System Service &<br />

Training<br />

Herr Hotfilter, wie entstand die<br />

Idee, das Team System Service &<br />

Training zu gründen?<br />

Der wichtigste Unterschied ist wohl,<br />

dass wir nicht mehr nur projektspezifische<br />

Schulungen anbieten, sondern<br />

auch einen allgemeinen<br />

Schulungskatalog erarbeitet haben.<br />

So können Verkehrsbetriebe nun<br />

auch einzelne Mitarbeiter schulen<br />

> Ihr Ansprechpartner:<br />

Dirk Hotfilter<br />

Tel. +49.178.5606.116<br />

dhotfilter@init-ka.de<br />

Innovativ<br />

Ganz einfach: durch die gute Zusammenarbeit<br />

mit unseren Kunden.<br />

In zahlreichen Gesprächen fiel uns<br />

immer wieder auf, wie wichtig unseren<br />

Kunden die gute Unterstützung<br />

vor Ort und eine umfangreiche<br />

Ausbildung ihrer Mitarbeiter ist.<br />

Deshalb begannen wir zu überlegen,<br />

wie wir unseren Service in diesen<br />

Bereichen ausbauen könnten. Im<br />

neuen Team laufen jetzt alle<br />

Informationen über geplante und<br />

realisierte Schulungen sowie die<br />

Erfahrungen aus der Vor-Ort-Betreuung<br />

zusammen. Das ist eine wichtige<br />

Voraussetzung, um unser Angebot<br />

künftig noch stärker am Bedarf unserer<br />

Kunden auszurichten.<br />

lassen, indem sie einfach eine passende<br />

Produktschulung auswählen.<br />

Das senkt z. B. die Kosten für die<br />

Schulung neuer Mitarbeiter deutlich.<br />

Vermitteln die nicht projektspezifischen<br />

Schulungen dann nur theoretische<br />

Kenntnisse?<br />

Ein klares Nein. Unsere Schulungen<br />

werden nach wie vor von Praktikern<br />

für Praktiker gehalten. Erfahrene<br />

INIT-Mitarbeiter aus den Bereichen<br />

Konstruktion und Entwicklung<br />

machen die Schulungs-Teilnehmer<br />

mit allen Aspekten unserer Systeme<br />

vertraut und bereiten sie auf ihre<br />

tägliche Arbeit vor. Das hat gleich<br />

mehrere Vorteile: Zum einen garantiert<br />

es den Praxisbezug und zum<br />

> Kein Exemplar erhalten?<br />

Dann rufen Sie uns bitte an. Übrigens:<br />

Unseren Trainingskatalog geben wir<br />

zukünftig jährlich im November heraus.<br />

2 2/<strong>2004</strong>


Erstmalig in Deutschland.<br />

GPRS ermöglicht flächendeckende Steuerung des<br />

Busverkehrs.<br />

Insgesamt sind rund 500 Fahrzeuge<br />

mit dem Bordrechner COPILOT sowie<br />

moderner GSM-Technologie ausgerüstet<br />

und kommunizieren über GPRS<br />

mit den vier Leitstellen in Ulm,<br />

Weingarten, Friedrichshafen und<br />

Datenfunk erreichbar, da ihnen mit<br />

dem GPRS-Standard ein Kommunikationsmedium<br />

zur Verfügung steht,<br />

das auch in den ländlichen Bereichen<br />

eine hohe Verfügbarkeit bietet.<br />

Tübingen. Die Lokalisierung der<br />

Fahrzeuge erfolgt über GPS (Global<br />

Positioning System). Diese Ortungsinformationen<br />

werden bei Bedarf<br />

auf einer Kartenoberfläche im Rechnergesteuerten<br />

Betriebsleitsystem<br />

> Ihr Ansprechpartner:<br />

Armin Fettinger<br />

Tel. +49.721.6100.117<br />

afettinger@init-ka.de<br />

in der Zentrale dargestellt. So sind<br />

die Disponenten nun immer über die<br />

> Das Verkehrsgebiet der RAB umfasst<br />

mehrere tausend Quadratkilometer.<br />

Trotzdem sind - dank GPRS - die<br />

Fahrzeuge jederzeit im RBL erfasst.<br />

aktuellen Positionen ihrer Fahrzeuge<br />

im Bilde und können nötigenfalls<br />

steuernd ins Betriebsgeschehen eingreifen.<br />

Ende des Jahres 2003 ging die letzte<br />

Ausbaustufe des Rechnergesteuerten<br />

Betriebsleitsystems (MOBILE-RBL) auf<br />

GPRS-Basis beim DBZugBus Regionalverkehr<br />

Alb-Bodensee GmbH (RAB)<br />

in Betrieb. Erstmals in Deutschland<br />

wird damit der neue Mobilfunkstandard<br />

GPRS (General Packet Radio<br />

Service) flächendeckend zur Steuerung<br />

des Busverkehrs eingesetzt.<br />

Zur Datenver- und -entsorgung sind<br />

die vier Leitstellen und acht Kundencenter<br />

der RAB sowie alle Fahrzeuge<br />

mit Wireless-LAN ausgestattet. In<br />

einigen Städten nehmen die Busse<br />

außerdem an der Lichtsignalanlagen-Beeinflussung<br />

(LSA) teil.<br />

Mit dem neuen RBL-System sind die<br />

Fahrzeuge nun flächendeckend sowohl<br />

über Sprechfunk als auch über<br />

"Unser gesamtes Verkehrsgebiet, das<br />

ca. 9.000 qkm umfasst, ca. 140 Linien<br />

mit etwa 7000 Haltestellen und eine<br />

Streckenlänge von rund 5.400 km<br />

ausweist, wurde bisher mit einem<br />

analogen Betriebsfunk im 4-m-Band<br />

versorgt. Die Funkabdeckung war –<br />

je nach Topographie – sehr lückenhaft.<br />

Der Funkverkehr wurde häufig<br />

durch andere Nutzer des 4-m-Bandes<br />

gestört. Erst seit Einführung des<br />

neuen RBL-Systems haben unsere<br />

Leitstellen die Möglichkeit, jederzeit<br />

mit den ihnen zugeordneten Fahrzeugen<br />

zu kommunizieren. Die Disponenten<br />

werden an ihrem Arbeitsplatz<br />

aktuell über das Betriebsgeschehen<br />

informiert und können<br />

bei Bedarf von sich aus in den<br />

Betrieb eingreifen. Auch die fahrtbezogene<br />

Anschlusssicherung, ein<br />

für uns wesentlicher Bestandteil des<br />

Systems, wurde automatisiert", fasst<br />

Projektleiter Josef Seidl die Vorzüge<br />

des neuen Systems zusammen.<br />

"Hauptentscheidungsgrund für die<br />

Nutzung des GSM-Netzes war, dass<br />

kein anderer Netzbetreiber eine<br />

brauchbare Funkabdeckung für unser<br />

Verkehrsgebiet bieten konnte. Ein<br />

Nachteil des GSM-Netzes ist jedoch<br />

das Fehlen des Sprachgruppenrufes.<br />

Diese Funktion vermissen wir insbesondere<br />

bei Messen und anderen<br />

Großveranstaltungen.<br />

In weiteren Projekten wollen wir<br />

u. a. auf einer Pilotstrecke eine dynamische<br />

Fahrgastinformation sowie<br />

eine Anschlusssicherung zwischen<br />

Zug und Bus umsetzen. Da nur im<br />

Rechnergesteuerten Betriebsleitsystem<br />

die IST-Daten sowohl aus dem<br />

Reisendeninformationssystem der DB<br />

(RIS) als auch die IST-Daten der<br />

Busse vorliegen, wird die Ansteuerung<br />

vom RBL aus erfolgen."<br />

> Dipl.-Ing. (FH) Josef Seidl,<br />

Projektleiter, DBZugBus Regionalverkehr<br />

Alb-Bodensee GmbH<br />

Tel: +49.731.1550.470<br />

josef.seidl@zentrale.zugbus-rab.de<br />

Innovativ<br />

2/<strong>2004</strong><br />

3


Hier dreht sich alles ums RBL.<br />

Das Team TIDS - Telematik Informations- und<br />

Dispositionssysteme - stellt sich vor.<br />

> Stehend von links nach rechts: Jochen Quante, Dimitri Graf, Roland Schwörer, Karlheinz Felix, Thomas Gansow, Peter Köbele, Thomas<br />

Armbrust, Thomas Krahm, Joachim Ecke, Christian Walter. Sitzend von links nach rechts: Michael Kadisch, Almuth Wagner, Christian Hagen.<br />

Im Bereich Telematic Software and<br />

Ortungsverfahren für die zentrale<br />

(PDA, Laptop) darzustellen. (Wie die<br />

Services entwickelt das Team TIDS<br />

Standortverfolgung; die Datenfunk-<br />

Software-Erstellung im Detail ge-<br />

Informativ<br />

die Software für das Rechnergesteuerte<br />

Betriebsleitsystem MOBILE-<br />

RBL. Außerdem kümmert sich das<br />

Team intensiv um die Wartung und<br />

Betreuung der über 30 laufenden<br />

INIT-RBL-Systeme. 15 davon sind<br />

"JAVA-RBLs" der neuen Generation,<br />

die komplett objektorientiert in<br />

JAVA programmiert wurden. Die<br />

umfangreiche RBL-Software, für die<br />

das Team verantwortlich ist, beinhaltet<br />

u. a.: die grafische Bedienoberfläche<br />

für die Disponenten;<br />

Kommunikation zu den Fahrzeugen<br />

sowie die Sprechfunksteuerung; den<br />

Soll-Ist-Vergleich; Funktionen wie<br />

Wendezeitüberwachung und Anmeldesicherung;<br />

unterstützende Dispositive<br />

Maßnahmen wie Verstärkerfahrt,<br />

Kurzwende oder Bildung des<br />

Schienenersatzverkehrs, aber auch<br />

Umleitungsmanagement und Anschlusssicherung.<br />

Außerdem erlaubt<br />

es die Software, die RBL-Daten auch<br />

im Intranet und Internet sowie über<br />

Funk auf mobilen Arbeitsplätzen<br />

schieht, lesen Sie im nebenstehenden<br />

Artikel.)<br />

Das Produkt MOBILE-RBL ist modular<br />

aufgebaut. Deshalb kann es perfekt<br />

auf die Anforderungen des jeweiligen<br />

Verkehrsbetriebes zugeschnitten<br />

werden oder mit anderen Produkten<br />

aus der MOBILE-Familie zu einer<br />

leistungsstarken Gesamtlösung verbunden<br />

werden. Mit den benötigten<br />

Fahrplandaten wird das RBL etwa<br />

vom Planungs- und Datenmanagement<br />

MOBILE-PLAN versorgt. Als<br />

Herzstück der Betriebssteuerung<br />

versorgt das System z. B. angeschlossene<br />

Informationsmodule, wie<br />

MOBILE-STOPinfo für die Fahrgastinformation<br />

oder Schnittstellen zu<br />

externen Systemen nach VDV-Norm<br />

453 und 454. Die im RBL-Betrieb<br />

gespeicherten Daten werden wiederum<br />

mit Hilfe von MOBILEstatistics<br />

ausgewertet und analysiert – die<br />

dabei aufgedeckten Schwachstellen<br />

können dann vom Verkehrsbetrieb<br />

angegangen und das Betriebsgeschehen<br />

so weiter optimiert werden.<br />

4 2/<strong>2004</strong><br />

> Das RBL – das Herz<br />

des MOBILE-Telematiksystems.


Alles im Blick. Alles im Griff.<br />

Software-Entwicklung folgt strengen Regeln.<br />

Wodurch zeichnet sich gute Software<br />

aus? Je nachdem, von welchem Standpunkt<br />

man diese Fragestellung<br />

beleuchtet, kommen verschiedene<br />

Aspekte in Betracht. An erster Stelle<br />

steht sicherlich die Erfüllung der<br />

Funktionalität und die Fehlerfreiheit<br />

der Software. Aber auch die Themen<br />

Zuverlässigkeit, Benutzerfreundlichkeit,<br />

Wartungsfreundlichkeit, Effizienz<br />

und Portabilität werden gemeinhin<br />

als Qualitätskriterien angesehen.<br />

Die Erfüllung all dieser Anforderungen<br />

muss durch einen gut<br />

strukturierten Softwareentwicklungsprozess<br />

unterstützt werden.<br />

Und daher beginnt die Softwareentwicklung<br />

bei INIT lange bevor die<br />

erste Zeile Code geschrieben wird.<br />

Was?<br />

Durch INITs konsequenten objektorientierten<br />

Ansatz können praxiserprobte<br />

Softwaremodule in neuen<br />

Projekten einfach weiterverwendet<br />

bzw. problemlos erweitert werden.<br />

Der erste Schritt einer kundenspezifischen<br />

Anpassung ist es, überhaupt<br />

erst einmal festzustellen, "was" realisiert<br />

werden soll. Um die an das<br />

System gestellten Anforderungen<br />

genau zu verstehen und zu erfassen,<br />

sind die Spezialisten aus den Entwicklungsteams<br />

bereits bei der<br />

Pflichtenhefterstellung im engen<br />

Kontakt mit dem Kunden. Nach der<br />

Pflichtenheftabnahme beginnt die<br />

Entwurfsphase innerhalb der Teams.<br />

Wie?<br />

Jetzt wird festgelegt, "wie" die<br />

neuen Anforderungen realisiert werden<br />

können. Hierbei gelten feste<br />

Regeln (sogenannte Development<br />

Guidelines), die die grobe Struktur<br />

der zu entwickelnden Softwarepakete<br />

vorgeben. Damit gewährleistet<br />

INIT die Konsistenz der<br />

Software. Nach der Abstimmung und<br />

Freigabe des Software-Designs<br />

beginnt die Programmierung der<br />

Softwaremodule. Dabei muss der<br />

Entwickler durch Modultests verifizieren,<br />

dass die an sein Modul<br />

> Ein strukturierter Prozessablauf ist Voraussetzung für eine erfolgreiche Softwareentwicklung.<br />

gestellten Anforderungen erfüllt<br />

werden, bevor das Modul schließlich<br />

zum Integrations- und Systemtest<br />

bereitgestellt wird. Beim Systemtest<br />

werden in einer speziellen Testumgebung<br />

nicht nur alle neuen<br />

Funktionen, sondern auch alle Standardfunktionen<br />

gemäß einem umfangreichen<br />

Testkatalog überprüft.<br />

Dabei kommen automatisierte Testabläufe<br />

und Simulationen zum<br />

Einsatz, um das System auch unter<br />

Belastung beobachten zu können.<br />

Und weiter?<br />

Die im Zuge eines Projektes gesammelten<br />

Erfahrungen fließen wiederum<br />

in die nachfolgenden Projekte<br />

ein. Das Konzept der projektübergreifenden<br />

Produktentwicklung<br />

bringt so für alle Anwender zahlreiche<br />

Vorteile: zweckmäßige Darstellungen<br />

im ansprechenden Design,<br />

die alle wichtigen Informationen auf<br />

einen Blick zeigen, Unterstützung<br />

der Abläufe durch geeignete Kontextmenüs<br />

und eine intuitive Bedienerführung.<br />

Trotz der Standardisierung<br />

ihrer Produkte ist INIT<br />

somit flexibel genug, um auf spezielle<br />

Kundenwünsche einzugehen, denn:<br />

Kein Verkehrsunternehmen ist wie<br />

das andere.<br />

> Ihr Ansprechpartner:<br />

Norbert Trembacz<br />

Tel. +49.721.6100.114<br />

ntrembacz@init-ka.de<br />

Informativ<br />

2/<strong>2004</strong><br />

5


INIT konzentriert die Kundenbetreuung in Karlsruhe.<br />

Anhaltende Investitionszurückhaltung in Deutschland<br />

erfordert strukturelle Anpassungen.<br />

Wie schon die beiden letzten Jahre<br />

stand für INIT das bisherige<br />

Geschäftsjahr <strong>2004</strong> im Zeichen weiterer<br />

Erfolge bei internationalen<br />

Ausschreibungen einerseits und<br />

einer anhaltenden Investitionszurückhaltung<br />

bei den Verkehrsbetrieben<br />

in Deutschland andererseits.<br />

Trotz einzelner positiver Signale im<br />

deutschen Markt verharrt das<br />

Inlandsgeschäft auf einem sehr<br />

niedrigen Niveau. Da ein Ende dieser<br />

Stagnation nicht absehbar ist,<br />

sah sich der Vorstand der init AG<br />

gezwungen, die Kostensituation den<br />

rückläufigen Umsatzerwartungen anzupassen.<br />

Dazu wurden eine Reihe<br />

von Sparmaßnahmen eingeleitet, die<br />

insgesamt zu Einsparungen in Höhe<br />

von ca. 1,4 Mio. Euro pro Jahr führen<br />

werden.<br />

Im Rahmen der Konsolidierungsmaßnahmen<br />

beschloss die Geschäftsleitung<br />

u. a., außer der INIT-Niederlassung<br />

in Essen auch die in Berlin<br />

zu schließen. Diese Maßnahme trägt<br />

zum einen erheblich zur Fixkostenreduzierung<br />

bei und zum anderen<br />

auch der anhaltenden Umsatzverschiebung<br />

Rechnung. "In Zeiten, in<br />

denen sich unser operatives Geschäft<br />

mehr und mehr ins Ausland<br />

verlagert, ist es einfach nicht mehr<br />

nachvollziehbar, wenn wir in<br />

Deutschland mit zwei Niederlassungen<br />

vertreten sind, aber in unseren<br />

zur Zeit erfolgreichsten Märkten<br />

Großbritannien und Skandinavien<br />

keine eigene Vertretung haben",<br />

begründet Vorstandsvorsitzender<br />

Dr. Gottfried Greschner die Entscheidung.<br />

"Selbstverständlich bemühen wir<br />

uns besonders darum, negative<br />

Auswirkungen für unsere Kunden zu<br />

vermeiden", erläutert Dr. Greschner<br />

weiter. "Die Konzentration der<br />

Produktentwicklung in Karlsruhe<br />

werden sie wohl eher positiv beurteilen,<br />

denn die damit verbundene<br />

Produktivitätssteigerung kommt<br />

ihnen schließlich selbst zugute. Und<br />

ich hoffe, dass sich unsere Kunden<br />

schnell daran gewöhnen werden,<br />

ihren gewohnten Ansprechpartner,<br />

Andreas Schmiede, künftig in<br />

Karlsruhe statt in Berlin anzurufen."<br />

> Ihr Ansprechpartner:<br />

Andreas Schmiede<br />

Tel. +49.178.5606.644<br />

aschmiede@init-ka.de<br />

Informativ<br />

Mit System zu verlässlichen Zahlen.<br />

MOBILE-APC spart bares Geld.<br />

Fortsetzung von der Titelseite<br />

> Das Schweriner Schloss auf der<br />

Schlossinsel im Schweriner See ist<br />

Sitz des Landtages von Mecklenburg-<br />

Vorpommern.<br />

Mit der Installation in den 40<br />

Fahrzeugen der Nahverkehr Schwerin<br />

GmbH (NVS) wurde im Juni begonnen.<br />

Bis Ende des Jahres sollen alle<br />

13 Buslinien ausgerüstet sein. 2005<br />

sollen dann auch die Straßen- und<br />

Eisenbahnen folgen.<br />

Hochsensible Infrarot-Sensoren registrieren<br />

alle Ein- und Ausstiegsvorgänge,<br />

die zunächst im Fahrzeug<br />

über den Bordrechner COPILOTpower<br />

erfasst werden. Die so ermittelten<br />

Daten werden bei der Einfahrt des<br />

Fahrzeugs in den Betriebshof über<br />

WLAN automatisch an die Zentrale<br />

der NVS übermittelt. Dort stehen sie,<br />

nach den Anforderungen des Verkehrsbetriebs<br />

aufbereitet, für die<br />

Anwender in der Planungs- und<br />

Steuerungsabteilung zur Verfügung.<br />

> Ihr Ansprechpartner:<br />

Andreas Schmiede<br />

Tel. +49.178.5606.644<br />

aschmiede@init-ka.de<br />

6 2/<strong>2004</strong>


Ein erfolgreiches System wächst weiter.<br />

"star trak" informiert jetzt auch mitten in der<br />

Fußgängerzone.<br />

Bereits im November 2000 ging in<br />

Leicester, GB ein auf Satellitenortung<br />

(GPS) basierendes Betriebsleit-<br />

und Fahrgastinformationssystem<br />

(MOBILE-RBL und MOBILE-STOPinfo)<br />

erfolgreich an den Start. Die<br />

"Area Traffic Control", die Verkehrsbehörde<br />

des Leicester City<br />

Council, betreibt das System unter<br />

dem Namen "star trak".<br />

Im Jahr 2000 ging man mit 21<br />

Anzeigetafeln zur Fahrgastinformation<br />

in Betrieb. Zur Ansteuerung<br />

der LED-Anzeigen kam das auf dem<br />

POCSAG-Standard basierende Paging<br />

Verfahren zum Einsatz. Etwa ein Jahr<br />

später waren bereits 68 Fahrgastinformationsanzeigen<br />

in das MOBI-<br />

LE-STOPinfo System eingebunden.<br />

Ein weiteres Jahr später informierten<br />

schon 185 Anzeiger die Fahrgäste<br />

in und um Leicester. Die Zahl<br />

der Datenfunkkanäle wurde dabei<br />

auf 4 erhöht, um einen guten Datendurchsatz<br />

zu erreichen.<br />

Es kommen inzwischen vier verschiedene<br />

Anzeigetypen zum Einsatz, die<br />

mit dem von INIT entwickelten<br />

Applikationsprotokoll IproP die<br />

Anzeigetafeln nicht nur in Leicester,<br />

sondern mittlerweile auch in Leicestershire,<br />

Loughborough und Derby<br />

mit Echtzeitinformationen versorgen.<br />

Die Zahl der LED-Anzeigen ist<br />

auf derzeit 318 angestiegen.<br />

Regionale Erweiterung.<br />

Zwischen Dezember 2003 und<br />

Februar <strong>2004</strong> wurde der "Derby City<br />

Council" in das erfolgreiche Leicester<br />

System eingebunden. Die<br />

Verbindung zur ca. 50 km entfernten<br />

Nachbarstadt Derby wurde über eine<br />

schmale 256 Kbit/s Leitung realisiert.<br />

Alle Ortungsinformationen<br />

werden direkt an die Zentrale in<br />

Leicester geschickt und dort verarbeitet.<br />

Von Leicester aus werden die<br />

21 Anzeigetafeln im Gebiet von<br />

Derby mit den aktuellsten Informationen<br />

mitversorgt. Für den<br />

Betrieb in Derby wurden 7 Fahrzeuge<br />

mit Bordrechnern ausgerüstet.<br />

> Beim Einkaufsbummel gut informiert sind die Fahrgäste jetzt in Leicester, GB. Große<br />

Übersichtsdisplays zeigen die Abfahrten von allen Haltestellen rund um die Fußgängerzone.<br />

Ähnlich wie in Derby wird schon<br />

bald eine weitere Funkzelle in<br />

Nottingham eingerichtet. Auch dort<br />

wird es eine direkte Verbindung zur<br />

Zentrale in Leicester geben.<br />

> Auf dem großen 10-zeiligen Display<br />

können bis zu 60 Abfahrten dargestellt<br />

werden.<br />

Service Erweiterung.<br />

Damit die Besucher der Fußgängerzone<br />

in Leicester ihre möglichen<br />

Busverbindungen im Auge behalten<br />

können, wurden in der Innenstadt<br />

von Leicester im März diesen Jahres<br />

die ersten Vorwegweiser in Betrieb<br />

genommen. Diese zeigen die nächsten<br />

Bus-Abfahrten aller umliegenden<br />

Bushaltestellen an. Die Anzeige<br />

umfasst 10 physikalische Zeilen.<br />

Durch dynamisch generierte Anzeigeseiten,<br />

die mit der Seiteninformation<br />

1 von x abwechselnd dargestellt<br />

werden, können jedoch bis zu<br />

60 Abfahrtsinformationen dargestellt<br />

werden. Zu Schwachlastzeiten,<br />

insbesondere nachts, werden die<br />

Vorwegweiser künftig für Werbung<br />

genutzt. D. h. sofern innerhalb der<br />

nächsten Stunde keine Fahrzeugabfahrt<br />

zu erwarten ist, erscheint<br />

automatisch eine Werbeseite auf den<br />

Anzeigetafeln. Aufgrund der großen<br />

Datenmenge sind die Vorwegweiser<br />

über Standleitungen an das Fahrgastinformationssystem<br />

angebunden.<br />

> Ihre Ansprechpartnerin:<br />

Faiza Zaidi<br />

Tel. +49.721.6100.183<br />

fzaidi@init-ka.de<br />

International<br />

2/<strong>2004</strong><br />

7


INIT plant Einstieg in den Automotive-Markt.<br />

Bordrechner COPILOTpc eröffnet neues Absatzpotenzial.<br />

Die init innovation in traffic systems<br />

AG plant, ihre Telematik-Produkte<br />

zukünftig auch für die Automobilindustrie<br />

anzubieten. Dazu wurde eine<br />

Vertriebs- und Marketingkooperation<br />

mit CarMedialab, einem etablierten<br />

Anbieter von Car-Telematic-Units für<br />

die Automobilbranche, vereinbart.<br />

Dies gab der Vorstandsvorsitzende,<br />

Dr. Gottfried Greschner, auf der<br />

Hauptversammlung am 13. Mai <strong>2004</strong><br />

bekannt.<br />

Interessant<br />

8 2/<strong>2004</strong><br />

Wachsender Markt für<br />

Telematiklösungen im<br />

Automobilbereich.<br />

In der Automobilindustrie gewinnt<br />

Telematik immer mehr an Bedeutung,<br />

der Markt für professionelle Softwarelösungen<br />

wächst rapide und<br />

gegenwärtig entsteht ein völlig neuer<br />

Zulieferbereich. "Mit unserer langjährigen<br />

Erfahrung und einem technologischen<br />

Vorsprung im Bereich der<br />

Verkehrstelematik sehen wir für INIT<br />

in diesem Markt gute Chancen", so<br />

Dr. Greschner.<br />

Aus der aktuellen INIT-Produktpalette<br />

ist der im Bus- und Bahnverkehr<br />

bereits bewährte Bordrechner CO-<br />

PILOTpc besonders interessant für die<br />

Vermarktung im Automobilbereich.<br />

Im Automotive-Markt kann die IT-<br />

Plattform COPILOTpc automatisiert<br />

Fahrzeugzustände an eine Zentrale<br />

übermitteln und dort eine Reaktion<br />

Herausgeber:<br />

init innovation in traffic systems AG<br />

Redaktion:<br />

Andrea Mohr (Ltg.), Alexander<br />

Baudendistel, Michael Kadisch, Gisela<br />

Krieger, Uwe Löhnert, Dieter Schätzle,<br />

Martin Thyssen, Norbert Trembacz<br />

auslösen. Die ferngesteuerte Fahrzeugdiagnose<br />

und -wartung wird damit<br />

erleichtert. Auch der Download<br />

von Software-Updates über gesicherte<br />

Funkprotokolle ist damit möglich.<br />

"Aus unserer Sicht ist das ein interessantes<br />

Angebot für die Automobilindustrie.<br />

Zusammen mit unserem<br />

Partner CarMedialab werden wir diesen<br />

neuen Absatzmarkt besser erschließen<br />

können", kündigte Dr.<br />

Greschner an.<br />

Umsätze bewegen sich im<br />

Zielkorridor.<br />

2. - 3. September <strong>2004</strong> „InformNorden” in Kopenhagen, Dänemark<br />

> Interessiert verfolgten die Aktionäre die Berichte des Vorstandes auf der Hauptversammlung.<br />

15. - 16. September <strong>2004</strong> „Passenger Transport Solutions” in London, Großbritannien<br />

21. - 24. September <strong>2004</strong> „InnoTrans <strong>2004</strong>” in Berlin<br />

Layout:<br />

Ücker & Partner Werbeagentur GmbH<br />

Satz:<br />

Alexander Baudendistel<br />

Druck:<br />

Engelhardt & Bauer<br />

Auf der Hauptversammlung gab der<br />

Vorstand den anwesenden rund 170<br />

Aktionären außerdem einen detaillierten<br />

Lagebericht für das abgelaufene<br />

Geschäftsjahr und einen Überblick<br />

über das erste Quartal <strong>2004</strong>.<br />

Obwohl demnach die Umsatzentwicklung<br />

im ersten Quartal <strong>2004</strong> relativ<br />

verhalten war und das operative<br />

Ergebnis unter dem des Vorjahres lag,<br />

bewegt sich INIT damit im Zielkorridor<br />

der Planung für das Gesamtjahr<br />

<strong>2004</strong>. Diese sieht unverändert ein<br />

Wachstum beim Umsatz von über 10<br />

Prozent auf gut 33 Mio. Euro und eine<br />

Ergebnisverbesserung auf über 1 Mio.<br />

Euro vor. Für die nächsten Quartale<br />

kündigte Dr. Greschner mit Blick auf<br />

zunehmende Hardwarelieferungen für<br />

Großprojekte in Europa und den USA<br />

deutlich steigende Umsätze an.<br />

Zuversichtlich für das mittelfristige<br />

Wachstum der INIT stimmt ihn auch<br />

die sehr gute Auftragslage: "Wir sind<br />

überzeugt, die gesetzten Wachstumsziele<br />

für <strong>2004</strong> zu erreichen."<br />

Redaktionsadresse:<br />

init AG, Käppelestraße 6<br />

D-76131 Karlsruhe<br />

Tel. +49.721.6100.113<br />

Fax +49.721.6100.399<br />

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