4. Preis - Dhp-sennestadt.de
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Kennzahl 825301<br />
15<br />
2005 (<strong>4.</strong> <strong>Preis</strong>)<br />
e2e4, Michael Fassold, Architekt<br />
60389 Frankfurt am Main<br />
Umbau / Erweiterung <strong>de</strong>r Heinrich-Drake-Realschule in Detmold<br />
Beurteilung durch das <strong>Preis</strong>gericht<br />
Der Entwurf betont die zentrale Funktion <strong>de</strong>r Heinrich-Drake-Realschule<br />
als Bestandteil <strong>de</strong>s städtebaulichen Ensembles Schulzentrum Mitte.<br />
Durch Erhalt <strong>de</strong>r bestehen<strong>de</strong>n Bauteile im Nor<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s Grundstücks<br />
sowie die Errichtung eines neuen kompakten Baukörpers im östlichen<br />
Anschluss an die bestehen<strong>de</strong> Sporthalle im südlichen Grundstücksteil<br />
entsteht nach einem zukünftigen Abriss <strong>de</strong>s Baukörpers A ein neuer<br />
großzügiger Pausenhof. Neben <strong>de</strong>r nachvollziehbaren und klaren städtebaulichen<br />
Figur ist hier insbeson<strong>de</strong>re die freiraumplanerische Lösung<br />
hervorzuheben. Der räumlich nun klar <strong>de</strong>finierte Freiraum dient einerseits<br />
als attraktiver, gut nutzbarer Schulhof <strong>de</strong>r Realschule, schafft<br />
jedoch gleichzeitig eine Verbindung zu <strong>de</strong>n angrenzen<strong>de</strong>n Freiräumen<br />
<strong>de</strong>s Schulzentrums und zur Sprottauer Straße.<br />
Die Anordnung <strong>de</strong>r gemeinschaftlich nutzbaren Räume (Mensa, Selbstlernzentrum,<br />
Aula) um <strong>de</strong>n Pausenhof ist daher konsequent und stärkt<br />
die funktionalen Bezüge zwischen Freiraum und Gebäu<strong>de</strong>nutzung. Der<br />
neue, überdachte Eingangsbereich im südöstlichen Grundstücksteil<br />
ordnet die bisherige unübersichtliche Eingangssituation zur Schule und<br />
erscheint im Schnittstellenbereich Busschleife/Sprottauer Straße richtig<br />
angeordnet. Die vorgesehene neue Achse Eingangsbereich bis Aula<br />
schafft, auch durch vielfältige Belichtungsmöglichkeiten, einen attraktiven<br />
neuen Zugang zur Schule. Auch die Anordnung <strong>de</strong>r Verwaltungs-<br />
und Lehrerräume im direkten Eingangsbereich <strong>de</strong>r Schule ist sinnvoll<br />
und vereinfacht notwendige Zugangskontrollen und Orientierungsmöglichkeiten<br />
für Besucher.<br />
Auf eine bauliche Anbindung <strong>de</strong>s neu im Bauteil H angeordneten „Fachklasssentraktes“<br />
wird bewusst verzichtet. Dieser Verzicht wird, neben<br />
<strong>de</strong>r relativ großen Entfernung zwischen <strong>de</strong>m Hauptgebäu<strong>de</strong> östlich <strong>de</strong>r<br />
Sporthalle, aus Sicht <strong>de</strong>r Nutzer als kritisch angesehen.<br />
Unklar bleibt <strong>de</strong>r Entwurf bei <strong>de</strong>r Frage, ob und ggfls.<br />
unter welchen Einschränkungen die vorhan<strong>de</strong>ne Aula im<br />
Bauteil C bei Errichtung dieses Hauptgebäu<strong>de</strong>s erhalten<br />
bleiben kann.<br />
Die Aussagen zur flexiblen Nutzung und Wan<strong>de</strong>lbarkeit<br />
<strong>de</strong>r Schule sowie die I<strong>de</strong>e, <strong>de</strong>n Fachklassentrakt auch<br />
gemeinsam mit an<strong>de</strong>ren Schulen nutzen zu können,<br />
wird unter <strong>de</strong>m Hintergrund sich auch in Zukunft verän<strong>de</strong>rn<strong>de</strong>r<br />
Anfor<strong>de</strong>rungen an Schulgebäu<strong>de</strong> ausdrücklich<br />
begrüßt.<br />
(Fortsetzung S. 17)