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Schleie + Barbe - Rotauge + Rotfeder- Brachse + ... - integra-fishing

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24.11.2013<br />

nksagung + Anerkennung des Urheberrechts<br />

Dem Landesfischereiverband Bayern e.V. (LFVBayern) danke ich für die<br />

Zusammenarbeit und seine Unterstützung, welche sehr förderlich war,<br />

die vorliegende Broschüre für unsere angehenden Neu-Angler als<br />

Schulungsmaterial herauszubringen. Mein besonderer Dank gilt dem<br />

ehemaligen Präsidenten des LFVBayern, Herrn Eberhard Roese, der<br />

sich für die Förderung der Broschüre "Auf neuen Wegen zum<br />

staatlichen Fischereischein" besonders einsetzte.<br />

Aufgrund des hohen Stellenwertes verschiedener Arbeiten, welche in der<br />

Mitg]_iederzeitschrift "Bayerns Fischerei-Gewässer" des LFV Bayern<br />

erschienen sind, wurden hieraus für die Schulung bedeutsame<br />

Aussagen und Bilder übernommen.<br />

Alle Bilder und Texte sind als wertschätzende Zitate eingebunden,<br />

das Urheberrechtverbleibt bei den Autoren und wird<br />

ausdrücklich anerkannt.<br />

Alle meine Schulungsunterlagen sind kostenlos, wirtschaftliche<br />

Interessen werden damit nicht verfolgt.<br />

Herrn Dr. Erich Koch, Altshausen, danke ich für seine Mitwirkung bei<br />

den vielen Kapiteln wie "Kleine Gewässer - Große Wirkung" und<br />

"Wasserspeicherung", "Mikroschadstoffe" usw..<br />

<strong>Schleie</strong><br />

<strong>Schleie</strong>: Fisch des Jahres 2007<br />

• In Deutschland und in Österreich wurde die <strong>Schleie</strong><br />

gemeinsamzum Fischdes Jahres 2007 gewählt. Bereits<br />

zum zweiten Mal haben damit der Verband Deutscher<br />

Sportfischer(VSDF)und das Österreichische Kuratorium<br />

für Fischereiund Gewässerschutz(ÖKF)in einer<br />

gemeinsamenAktion die gleicheFischartzum Fischdes<br />

Jahreserkoren.<br />

• Diebeiden Verbändewollendamit einen wichtigenund<br />

schönen Fischder Öffentlichkeitvorstellenund zudem das<br />

Bewusstseinfür die Gefährdungdes Biotops"Wasser"und<br />

allerdarin existierenden Lebensformen schärfen.<br />

~""fy__ .lf!f~ __ ~lCobhicl ~<br />

1


24.11.2013<br />

• Dass die <strong>Schleie</strong> vielerorts noch häufig vorkommt, ist vor<br />

allen Dingen den Besatzmaßnahmen durch Angler zu<br />

verdanken. Dennoch ist der typische Lebensraum von<br />

<strong>Schleie</strong>n gefährdet.<br />

• Der Ausbau der Fließgewässerunter technischen<br />

Gesichtspunkten und der damit verbundene Rückgang der<br />

pflanzlichen Vegetation sind wesentliche Gründe, die einer<br />

positiven Entwicklung der <strong>Schleie</strong> entgegenstehen. Der<br />

Verbau von flachen krautreichen Uferzonen wirkt sich<br />

besonders nachteilig auf <strong>Schleie</strong>nbestände aus.<br />

• Vor allem in stehenden Gewässern ist die Eutrophierung<br />

zum Beispiel durch Düngereintrag aus der Landwirtschaft<br />

ein wesentlicher Gefährdungsfaktor.<br />

• e~~:eh~~~e~~ne~nT~~h~~t:df~h~~~I~fF:~~n~:~l~~~~~:~s:chl~~%~~~~e,<br />

Untergrundvorzieht. Im Nordendringt sieauch in die Brackwasserbereiche<br />

der Ostseevor.ImAlpenraumtrifft man siebis zu einer Höhevon 160001über<br />

~fl~n~ee;:b~~~~~eg:~ ~~f~~d~i~d ~~~~i~ed~~hDaä%~~r~~~:~i~endichten<br />

• <strong>Schleie</strong>nsind äußerst anpassungsfähigund zeichnen sichdurch ihre große<br />

Widerstandsfähigkeit gegen Sauerstoffmangel und saures Wasser aus.<br />

~~~T5h~d~~uS~~:~~0~Fv~rrb~=~cs6~~l~~~gtIZff:~~h~~r;~~~s:~:H~I~~tin<br />

höherenTemperaturengräbt siesichauch im Schlammein und fällt in eineArt<br />

Hitzekoma.Soübersteht sieso~arein kurzfristigesAustrocknenihres<br />

Gewässers.Im Winter stellt SIedie Nahrungssuche ein und zieht sich an<br />

die tiefen, schlammigen Stellen zurück.<br />

• ß~i~~l~di:~~ie~e~ ;rl~: M~~i~e;~~g:eis~~iF;:cl~t~~I:~:~,~~~e~k~n<br />

oder kleinen Muscheln,sowiegelegentlichauch<br />

<strong>Schleie</strong> moosgrün - 2 Barteln<br />

•Nahrung:überwiegendBodentieresowiepflanzlicheMaterialien<br />

-Winterruhe - im Schlammeingewühlt<br />

•KeinMagen(wiealle karpfenartigen)<br />

KeineSchonzeit<br />

-Wächstlangsam,Fleischwohlschmeckend<br />

Schoornaß:26 crn<br />

•Kleine Schuppen - runde Rückenflosse<br />

Foto c••ndy - April 2011<br />

a min<br />

<strong>Schleie</strong>nfang<br />

• <strong>Schleie</strong>n gelten bei der Nahrungsaufnahme als äußerst vorsichtig und<br />

sind in vielen Gewässern ausschließlich des Nachts oder bei Nebel<br />

aktiv. Tagsüber verstecken sich <strong>Schleie</strong>n häufig regungslos in<br />

Krautbetten.<br />

• Gefangen werden <strong>Schleie</strong>n am besten bei Morgen-/Abenddämmerung<br />

in der Nähe von Schilfgürteln, Seerosen oder anderen stark<br />

verkrauteten Gewässerteilen mit tierischen Ködern, wie Mistwürmern,<br />

Muschelfleisch, Maden, Shrimps etc.<br />

• Während der Sommermonate beißen <strong>Schleie</strong>n bei reichlichem<br />

Nahrungsvorkommen meist äußerst zögerlich und vorsichtig und<br />

werden überwiegend mit der Liftmethode im ultraleichten<br />

Posenangeln überlistet.<br />

• <strong>Schleie</strong>n sind dafür bekannt, dass sie häufig nur ganz feine kaum<br />

merkliche Zupferbisse verursachen und oft unentschlossen mit dem<br />

Köder spielen. Im Frühjahr (beste Zeit: März bis Weißdornblüte)<br />

dagegen sind <strong>Schleie</strong>nbisse oft sehr vehement und abrupt, da die Tiere<br />

nach den kargen Wintermonaten sehr ausgehungert sind.<br />

2


Foto C••ndy 2011<br />

24.11.2013<br />

futoZ=h<br />

<strong>Schleie</strong>nbesatz - lsömmrig<br />

Dieerwachsene<strong>Schleie</strong>ernährt sich vorwiegendvoo Bodennahrung<br />

(Prüfuogsfrage)<br />

<strong>Schleie</strong><br />

Keine Schonzeit<br />

Schonmaß: 26 cm<br />

3


24.11.2013<br />

Die erwachsene <strong>Schleie</strong> ernährt sich vorwiegend von<br />

Bodennahrung<br />

(Prüfungsfrage)<br />

http://www.fischbottich.d,,(filO'-dmin/bild.,r/kaltwas,,,,r/fisc},.,/sch]'';''/schl.,i=4.jpg<br />

<strong>Schleie</strong> mit 6 Pfd -Gundelfingen<br />

e Fischarten<br />

Magen?<br />

a) <strong>Schleie</strong> und <strong>Rotauge</strong><br />

b) Blaufelchen und Äsche<br />

c) Gründling und Laube<br />

<strong>Schleie</strong> und <strong>Rotauge</strong> - beide sind Karpfen; - der<br />

Karpfen hat keinen Magen, dafür hat der Darm<br />

des Karpfens mindestens eine doppelte Körperlänge<br />

Blaufelchen und Äsche - beide sind Forellen<br />

Gründling und Laube: Gründling, und Laube, gehören zur Familie<br />

der Karpfen, kein<br />

Magen, dafür einen langen Darm<br />

ie Cypriniden<br />

Prüfungsrelevante Zusammenfassung<br />

Am Maul besitzt die <strong>Schleie</strong> zwei kurze Barteln.<br />

Die männliche <strong>Schleie</strong> ist erkennbar an den größeren Bauchflossen. Beim Milchner ist<br />

der Hauptstrahl der Bauchflosse stark verdickt?<br />

(Hinweis: die männliche Äsche hat eine größere Rückenfahne)<br />

Welche Fischarten haben keinen Magen? <strong>Schleie</strong> und <strong>Rotauge</strong> beide sind Karpfen;<br />

Alle Karpfen besitzen keinen Magen, dafür hat der Darm des Karpfens mindestens eine<br />

doppelte Körperlänge.<br />

• typische Vertreter der Familie der Karpfen: sind Karpfen, Karausche, <strong>Schleie</strong>, <strong>Brachse</strong>n.<br />

Diese sind Krautlaieher und somit auch Sommerlaicher. Folglich ist die Schonzeit etwas<br />

später, bei höherer Wassertemperatur: Schonzeit 01.05. - 15.06.,<br />

(Hinweis: Von den Karpfenartigen sind <strong>Barbe</strong>, Rapfen, Strömer aber Kteslatcher)<br />

Die erwachsene <strong>Schleie</strong> ernährt sich hauptsächlich von Bodennahrung, überwiegend<br />

Bodentiere, wie Kleinschnecken, -muscheln, Insektenlarven sowie pflanzliche<br />

Materialien. Sie hält im Winter, im Schlamm eingewühlt, Winterruhe.<br />

4


24.11.2013<br />

• Als Besatzkombination ist in flachen, weichgründigen<br />

Weihern mit ausgeprägten Wasserpflanzen6eständen<br />

sinnvoll?<br />

• <strong>Schleie</strong>, Karpfen und Hecht: das Wasser erwärmt sich in<br />

Weihern leicht, der Karpfen kann gründeln, der Hecht<br />

versteckt sich in den Wasserpflanzen.<br />

• Bei der Posenart Durchlaufschwimmer (Gleitfloß) wird ein<br />

Stopperverwendet. Dies ist Grundangeln ohne Pose, der<br />

Köder wird am Grund angeboten; man verwendet fast<br />

ausschließlich natürliche Köder.<br />

• Gefangen werden auf solche Weise Karpfen, Zander,<br />

<strong>Schleie</strong>, Aal und <strong>Brachse</strong>; Das Durchlaufblei dient als<br />

Bodenblei ebenso der Futterkorb oder das Tiroler Hölzl<br />

<strong>Barbe</strong> - Leitfisch: <strong>Barbe</strong>nregion<br />

e: 1800 g­<br />

Große Bauchflosse - Afteröffnung<br />

EiDstarker<br />

Kämpfer -7 kräftiges Gerät<br />

5


24.11.2013<br />

<strong>Barbe</strong> - Seitenansicht<br />

1. Mai bis zum 15.Juni und 40 cm<br />

Darm in weiten Schlingen<br />

Rogen sichtbar<br />

1. Mai bis zum 15.Juni und 40 cm<br />

Niere + Rogen<br />

Zweikammrige Schwimmblase<br />

Rogen in zwei Strängen<br />

6


24.11.2013<br />

arpfen beträ es<br />

Darms etwa 2x die Körperlänge<br />

<strong>Barbe</strong>:<br />

Ungenießbarer<br />

Rogen +<br />

schwarzes<br />

Bauchfell<br />

Ungenießbar ist der Rogen der<br />

<strong>Barbe</strong>. Erverursacht - auch nach<br />

dem Erhitzen - Brechdurchfall.<br />

Die <strong>Barbe</strong> besitzt ein schwarzes<br />

Bauchfell.<br />

Das Bauchfell umhüllt die Inneren<br />

Organe.<br />

e Fischart<br />

zur<br />

Laichzeit ungenießbaren Rogen?<br />

7


24.11.2013<br />

Bauchflosse + Bauchfett wegschneiden<br />

e - 4 Barte n<br />

1. Mai bis zum 15. Juni und 40 cm<br />

WelcheEigenschaftenkennzeichnen u.a. die <strong>Barbe</strong>nregionder Fließgewässer?<br />

sandigerund kiesigerUntergrund sowieschnell fließendes Wasser<br />

WelchePischartenleben hauptsächlich in derÄscheo- und<br />

TejducbLan~, 2:cm<br />

(Slyl4.id)<br />

Köd!er!!li~enb,rve.<br />

die keineDlKöcb


24.11.2013<br />

<strong>Barbe</strong>nköder<br />

• Ichbekomme immerwieder zu<br />

hören dass Maden als <strong>Barbe</strong>nköder<br />

schlecht hin sind. Wenn man die<br />

Fängeübers Jahr betrachtet, fangen<br />

wirdie meisten auf Maden.<br />

Geradeheute habe ich es wieder<br />

erlebt, ich fischteeine Rutemit<br />

Madenund eine mit Käsewürfel<br />

zcm mal zcm, gebissenhat die<br />

einzigste<strong>Barbe</strong>des Tagesauf Käse,<br />

die Maden blieben unberührt.<br />

• Sobald das Wasser über 15Grad steigt und die <strong>Barbe</strong>n Ende Mai<br />

abgelaicht haben, beginnt die spannende Zeit der <strong>Barbe</strong>nfischerei!<br />

• Die <strong>Barbe</strong>n sind nun hungrig und oft im ganzen Fluss verteilt. Wer<br />

jedoch mit offenen Augen dem Rhein nach spaziert, wird sicher bald<br />

seinen persönlichen Hotspot finden. Wo man einmal <strong>Barbe</strong>n sieht,<br />

sind sie oft auch in den folgenden Tagen auf Futtersuche! Am besten<br />

stellt man ihnen dort mit Grundfischen nach. Das Blei (jo-ioog je nach<br />

Strömung!) sollte frei auf der Schnur gleiten, damit die <strong>Barbe</strong> beim Biss<br />

keinen Widerstand merkt. Das Vorfach sollte etwa 60 lang sein.<br />

Sehr gute Köder sind frisches Weißbrot (Rinde oder oder auch<br />

Käse (Edamer). Aber auch andere Köder können<br />

Teigwaren, Würmer).<br />

Fürdie <strong>Barbe</strong>nfischereiist gutes, kräftiges<br />

Gerätund eine richtig eingestellte<br />

Rollenbremsewichtig!Im Drill kämpfen<br />

die <strong>Barbe</strong>nden auch mit viel Kraftund<br />

nutzen die Strömung geschicktfür ihre<br />

Cunsten. Die Rollenbremsemuss deshalb<br />

soeingestellt sein, dass die <strong>Barbe</strong>Schnur<br />

abziehen kann. Sonstendet der Kampf<br />

unweigerlichmit Schnurbruch!<br />

www.jungfiscm.rausbildung.ch<br />

<strong>Barbe</strong> - kaum sichtbar im Gewässer<br />

sommrige Ba e<br />

1. Mai bis zum 15. Juni und 40 cm<br />

Zweisömmrige <strong>Barbe</strong><br />

-<br />

9


24.11.2013<br />

Fischerheim<br />

Gundelfingen<br />

Kopf einer <strong>Barbe</strong><br />

Prüfungsrelevante Zusammenfassung<br />

T~:b~~ee~, und<br />

~t~:i~~~hÜ~:e~;~~dz~~~i~es~hu~~ildhei:ß~~d~~e~~~:rerrJl::e~~~h~~~\~:hr~~~<br />

Mühlschüsseln.<br />

Die <strong>Barbe</strong> ist ein geselliger Grundfisch. Sie zählt somit zur ökologischen Gruppe gehört der<br />

Bodenfische und hält sich s;erne im Bereich von Wehren, Turbinen auf, den so genannten<br />

Mühlschüsseln - ihr Maul rst unterständig; sie ernährt sich von Würmern, Schnecken,<br />

Muscheln, gelegentlich auch Fischlaich und kleine Fische, selten Pflanzen.<br />

Zur Unterscheidung: Die einsömmerige <strong>Barbe</strong> (Jungbarbe) hat vier Barteln auf der<br />

Oberlippe, der Gründling zwei Barteln.<br />

Die <strong>Barbe</strong> hat ein schwarzes Bauchfell.<br />

Speziell zur Laichzeit hat die <strong>Barbe</strong> einen ungenießbaren Rogen.<br />

Für den Fang von <strong>Barbe</strong>n - 6 kg, Karpfen bis 25 kg sind starkdrähtige Haken erforderlich?<br />

Schonzeit und Schonmaß wurden in der Verordnung zur Ausführung des Fischereigesetzes<br />

für die <strong>Barbe</strong> festgesetzt: vom 1. Mai bis zum 15. Juni und 40 cm<br />

~~~~7:<br />

f~I~~~~~~dne~nK~e~:V~~~lt~~~~bi;h~~dP:~~~~~~::~:rTen~~~~tn1r~~h~~i~r~~r<br />

überwiegend von wirbellosen Kleintieren (Insekten~rven, Würmer, Muscheln, Schnecken),<br />

aber gelegentlich auch von Fischlaich und Jungfischen.<br />

<strong>Rotauge</strong><br />

• Rückenflosse über Bauchflosse<br />

Iris, keilförrnig nach<br />

<strong>Rotauge</strong><br />

10


24.11.2013<br />

<strong>Rotauge</strong><br />

<strong>Rotauge</strong> - keine Schonzeit + "'maß<br />

futoZ=h<br />

Köderfischfür Hecht und Zander<br />

<strong>Rotauge</strong> als Köderfisch<br />

Rückenflosse<br />

beginntüber<br />

Bauchflossenansatz<br />

Rote Iris<br />

<strong>Rotauge</strong><br />

e Fischarten<br />

Magen?<br />

a) Blaufelchen und Äsche<br />

b) <strong>Schleie</strong> und <strong>Rotauge</strong><br />

c) Waller (Wels)und Hecht<br />

Blaufelchen und Äsche - beide sind Forellen,<br />

haben Magen mit Pylorusanhängen<br />

<strong>Schleie</strong> und <strong>Rotauge</strong> - beide sind Karpfen; - der<br />

Karpfen hat keinen Magen, dafür hat der Darm<br />

des Karpfens mindestens eine doppelte Körperlänge<br />

Vorder Rückenflossedurch Netzfangverletzt<br />

Waller (Wels) und Hecht - beide sind Raubfische, haben Magen<br />

11


24.11.2013<br />

<strong>Rotauge</strong><br />

Mal wieder wurde die Regel bestätigt,<br />

dass vor allem im Winter die besonders dicken <strong>Rotauge</strong>n<br />

beißen. Der 14-jährige Roman Dozenko überlistete am 4.<br />

Januar 2006 im Sporthafen Neuss ein besonders<br />

kapitales Exemplar. Der 5 Pfund 100 Gramm schwere<br />

Friedfisch war unglaubliche 51Zentimeter lang.<br />

<strong>Rotauge</strong>n ab ein Kilo Gewicht gelten in der Regel schon<br />

als riesig. Als Köder dienten Roman Maden, denn vor<br />

allem in der kalten Jahreszeit stehen <strong>Rotauge</strong>n auf<br />

tierische Kost.<br />

~ for dwugdr17 -August2008<br />

<strong>Rotfeder</strong> Feder: bayerisch für Flosse<br />

Fotoz.,ch<br />

<strong>Rotfeder</strong> - keine Schonzeit + "'maß<br />

Rückenfeder<br />

zurückgesetzt<br />

12


24.11.2013<br />

welcher Fischart befindet sich zwischen den<br />

Bauchflossen und dem After eine scharfe Bauchkante?<br />

<strong>Rotfeder</strong> - schlank von hinten<br />

otauge, -feder, Hasel, Laube<br />

<strong>Rotfeder</strong><br />

13


24.11.2013<br />

Prüfungsrelevante<br />

Zusammenfassung<br />

• <strong>Rotfeder</strong> und <strong>Rotauge</strong> unterscheidet man einfach, da bei der <strong>Rotfeder</strong><br />

der Ansatz der Rückenflosse deutlich hinter dem Ansatz der<br />

Bauchflossen beginnt, für das <strong>Rotauge</strong> kennzeichnend ist, dass die<br />

Rückenflosse senkrecht über dem Ansatz der Bauchflossen beginnt.<br />

• Keinen Magen haben alle Fische der karpfenartigen; dafür ist der Darm<br />

doppelt so lange. Somit haben auch <strong>Schleie</strong> und <strong>Rotauge</strong> keinen<br />

Magen.<br />

• Das <strong>Rotauge</strong> (Plötze, 6.7), lebt in langsam fließenden bis stehenden<br />

Gewässern, also hauptsächlich in der <strong>Brachse</strong>nregion, ebenso wie die<br />

Güster (6.10), die als karpfenartiger Fisch langsam fließende Gewässer<br />

(<strong>Brachse</strong>n- bis Brackwasserregion), stehende Gewässer mit<br />

Pflanzenbewuchs, Altwasser liebt.<br />

• Beispiel einer Nahrungskette ist typisch für die <strong>Brachse</strong>nregion ist<br />

Insektenlarven -<strong>Rotauge</strong> -Hecht: <strong>Rotauge</strong> frisst Insektenlarven, der<br />

Hecht die <strong>Rotauge</strong>n<br />

Prüfungsrelevante Zusammenfassung<br />

AlsAngelmethode wird eine Pose (Schwimmer) verwendet beim Stippfischen und beim<br />

Grundangeln; die Pose dient als Bissanzeiger, hauptsächlich mit feinem Gerät, auf<br />

kleinere Friedfische, leichte Rute mit 3,60 bis 6 m ; Haken 10 - 15.<br />

Somit ist für das <strong>Rotauge</strong>, Gewicht bis 1 kg (etwa wie Forelle), auch einfache Haken<br />

Größe 8 bis 11geeignet<br />

In einem Gewässer mit Friedfischen ist das Einbringen übermäßig großer Mengen von<br />

~~~ü:he~~~t~~)al~~~~~~~:~hg~t~~J~;!~~~i:Wae:s~r~~~I%~~~:~:~~~ca~~e~~ickstOff<br />

<strong>Barbe</strong>n und <strong>Rotauge</strong>n dürfen in nicht geschlossenen Gewässern nur mit Erlaubnis der<br />

Kreisverwaltungsbehörde ausgesetzt werden.<br />

<strong>Rotauge</strong> (Plötze), lebt in langsam fließenden bis stehenden Gewässern, frisst Würmer,<br />

Insekten, Larven, Aber die <strong>Barbe</strong> frisst wirbellose Kleintieren (Insektenlarven, Würmer,<br />

Muscheln, Schnecken), zudem auch gelegentlich Fischlaich, Jungfische.<br />

• <strong>Rotfeder</strong><br />

Cypriniden<br />

Die <strong>Rotfeder</strong> hat gekielte Schuppen am Bauch, das <strong>Rotauge</strong> ist am Bauch gerundet<br />

• Der Ansatz der Rückenflosse liegt bei der <strong>Rotfeder</strong> hinter dem Ansatz der Bauchflosse.<br />

Rüsselvorstülpbar.Schwanzflosse tief gegabelt, Unterlappen größer -<br />

guter Raucherfisch<br />

Ihr Maul ist vorstülpbar und hilft den <strong>Brachse</strong>n bei der Suche nach<br />

Zuckmückenlarven.Schlammröhrenwürmer, Muscheln und Schnecken im<br />

weichen Schlamm. Ihnen dienen aber auch Wasserpflanzen oder Plankton als<br />

pflanzliche Nahrung. Bei schlechter Ernährung kommt es bei den <strong>Brachse</strong>n zum<br />

so genannten Messerrücken, der Bildung einer sehr scharfen Rückenkante.<br />

<strong>Brachse</strong>n können vor allem in größeren Strömen und Seen große Schwärme<br />

bilden, welche wie Staubsauger den Boden durchwühlen, Nahrungsvorräte an<br />

einem Ort sehr schnell aufbrauchen und dann unruhig weiterziehen. sie bilden<br />

wie andere Friedfische sogenannte <strong>Brachse</strong>nstraßen, Futterrouten durch das<br />

Gewässer,welche zu verschiedenen Tageszeiten aufgesucht werden. Der Weg eines<br />

<strong>Brachse</strong>nschwarmes ist im flachen Wasser leicht durch aufsteigende Bläschen<br />

von Sumpfgas bemerkbar, welche beim Durchwühlen des Bodens freigesetzt<br />

werden.<br />

14


24.11.2013<br />

se / Brasse<br />

n mit schwarzem<br />

Rand<br />

"';;~-hse /<br />

Brasse / Blei<br />

• Brassen-Knaller aus Bayern - 15Pfund 400 Gramm:<br />

Der Brassen-Spezialist Hans-Peter Bach hat im<br />

Ismaninger Speichersee bei München wieder<br />

zugeschlagen. Der 83 Zentimeter lange Kaventsmann<br />

biss am 24. September 2006 auf einen Wurm.<br />

ii.::<br />

Jd~-AUgUgt2008<br />

se / Brasse<br />

Laichausschlag am ganzen Körper<br />

Sie fangen im Mai eine <strong>Brachse</strong> mit weißen<br />

"Körnchen" auf dem Kopf. Worum handelt es<br />

sich mit großer Wahrscheinlichkeit?<br />

a. Tarnfärbung<br />

b. Erkrankung<br />

c. Laichausschlag<br />

<strong>Brachse</strong> mit Laichausschlag am Kopf<br />

15


24.11.2013<br />

<strong>Brachse</strong><br />

mit Laichausschlag<br />

in Aquarien fotografieren und<br />

mir per Email schicken<br />

am Grill gegart<br />

Viele Gräten, aber lecker!<br />

Wasserasse/(Ase//usaquaticus)<br />

Zei::hnungvOflH-G. Rudzinski<br />

• Einen natürlichen Speisezettel ergibt eine<br />

Untersuchung des Magen- bzw. Darminhalts<br />

frisch gefangener Exemplare. Dabei konnten<br />

wir feststellen, dass der Darm verschiedener<br />

Cypriniden, besonders bei <strong>Brachse</strong>n und<br />

Güstern, oft prall mit Wasserasseln (Asellus<br />

~11~~~h:(n~~~V~s';~~~1~~~Ul?:be~~rsche<br />

und<br />

• Die Wasserassel wird 10 bis 20 Millimeter lang.<br />

• Zum Angeln mit Asseln ist daher ein besonders<br />

feindrahtiger Haken der Größe 16-18<br />

erforderlich, um die Tiere beim Anködern<br />

nicht allzu sehr zu verletzten. Eine Assel, die in<br />

der Körpermitte auf einen Haken gesteckt<br />

wird, bleibt noch lange Zeit im Wasser agil<br />

(Kiemenatmung) und wird damit zu einem<br />

besonders reizvollen Köder.<br />

Ausgl"ichnamig=-cArtikd<br />

vonDr. ErichKoch<br />

<strong>Brachse</strong> / Brasse / Blei - Film<br />

Gib!9r<br />

16


24.11.2013<br />

Güster<br />

/ Blicke<br />

• Der Güster hat einen hochrückigen, seitlich<br />

deutlich abgeflachten Körper.Die Schnauze ist<br />

stumpf und der Mund halb unterständig.<br />

• Schwanzflosse tief gegabelt, unsymmetrisch:<br />

Unterlappen auffallend größer<br />

• Schwarmfisch<br />

• Maul nicht vorstülpbar wie bei <strong>Brachse</strong><br />

Zit;"rtnach SZ'9.junill<br />

<strong>Brachse</strong> o. + Güster u. im Vergleich<br />

Die Brustflosse der <strong>Brachse</strong> reicht bis zur Bauchflosse<br />

futoTschaffonM.<br />

Güster (oben) - <strong>Brachse</strong> (unten)<br />

17


24.11.2013<br />

Güster / Blicke<br />

• Größe:20-30 C01, rnax. bis 35 C01. Körperform:Der Güster hat einen<br />

hocbrückigeo, seitlich deutlich ab~tlachteo Körper. Die Schnauze ist stumpf<br />

Äft~~I~s~u~2~2~ak~r~hi:~:ti~W~us~fr~~~~~~~i~~~~e~i~h~bei~:~::;<br />

die<br />

Bauchflossenansatz. Schuppen: Entlang der Seitenlinie liegen 44-50 Schuppen.<br />

h~lfe~,ng~?;~u~~C~~id~i~~6~li~~s<br />

eine<br />

~~~:iH;ze~~iro~~~d~ÄlPei~t}:s~l~eh:~~~<br />

dunkelgraue Farbe, der Ansatz von Brust-und Bauchflossen ist zusätzlich<br />

rötlich gefärbt Rül 984).<br />

• ÖkologischeAnsprüche: DerGüsterkommt alsein geselliglebender<br />

Schwarmfischin stehenden wie auch in laogsamfließenden Gewässern<br />

(Brassenregion)vor.Hier lebt erbevorzugt 10 Ufernähe zwischen<br />

~i:b~IFo~:~(M~;c~~lo~~h~~gk~~~t$Jr~~;~)i~~d't~~~i~e~~~na~~den<br />

fu~sL~i~rzaei:(Ma1~ J~~l{)l~i~h ~~~ßGHs~~sFor~~ße~n S~~~:~:~~~a~~~the,<br />

krautreicheUferbereiche. Hier legter nachts unter heftigenPaarungsspielen<br />

~fil~~~:~~t~~ey~Oa~~n, klebrigenEier(17.000 -ioo.ooo/Weibchen)an<br />

- Brasse<br />

Prüfungsrelevante Zusammenfassung<br />

• Die <strong>Brachse</strong> bezeichnet man als hochrückig und hat relativ<br />

große Rundschuppen. Alle Flossen am Rücken, Schwanz, Brust,<br />

Bauchund After sind dunkelgrau<br />

• Die <strong>Brachse</strong> ist überwiegend ein Kleintierfresser (Würmer,<br />

Kleinkrebsen, Kleinmuscheln, Insektenlarven), leicht<br />

unterständig \ ,stehen beim Fressen beinahe senkrecht am<br />

Boden, bevorzugen also die Bodenzone eines Sees. Männchen<br />

mit starkem Laichausschlag auf der Bauchseite.<br />

• Wie alle Karpfen (Cypriniden) hat die <strong>Brachse</strong>eine zweigeteilte<br />

Schwimmblase, durch eine Einschnürung in zwei Kammern<br />

geteilte Schwimmblase.<br />

• Im Gegensatz zur Güster reichen die Brustflossen bei der<br />

<strong>Brachse</strong> bis zum Ansatz der Bauchflossen;<br />

sich beide. Rötlicher Flossenansatz bei der Güster.<br />

• Besonders langeAfterflosse haben <strong>Brachse</strong>und Güster<br />

darin unterscheiden<br />

• Die <strong>Brachse</strong>nregion ist ~ekennzeichnet durch die <strong>Brachse</strong>. Diese liebt<br />

langsam fließende Gewässer nach der <strong>Barbe</strong>nre~on: eine geringe<br />

~~~:~~gee~~h~ch stehende Gewässer mit dic tem<br />

• In der <strong>Brachse</strong>nregion, also ein Fließgewässer, sind in der Regel die<br />

meisten Fischarten vorhanden. Hier leben sowohl die karpfenartigen,<br />

die barschartigen und in den Flussmündungen noch einige<br />

Meeresfische.<br />

• Wenn ein Gewässer einen Überbestand an <strong>Brachse</strong>n enthält, soll der<br />

<strong>Brachse</strong>nbestand intensiv befischt werden.<br />

• Besonders gut fangt man mit gekochtem Mais die <strong>Brachse</strong>; sie ernährt<br />

sich von Würmern, Kleinkrebsen, Kleinmuscheln, Insektenlarven.<br />

Senkrecht am Boden saugend, entstehen .Preßrrichter".<br />

• Für die <strong>Brachse</strong> ist in der Verordnung zur Ausführung des<br />

Fischereigesetzes weder eine Schonzeit noch Schonmaß festgesetzt.<br />

Zobel hochrückig<br />

• L= 15- 30cm, Lz= April - Mai,<br />

N = Tubifex, Würmer, Insekten, kleine Muscheln,<br />

hauptsächlich Bodentiere,<br />

M = Laichausschlag,<br />

W = bis 100.000Eier,<br />

Vorkommen: im Donaubereich und Nebenflüsse<br />

Schonzeit: keine, Schonmaß: keine<br />

• Ähnlichkeit mit Zope<br />

18


24.11.2013<br />

Zope - ganzjährig geschützt<br />

? li endständig - ??re unterständig<br />

19


24.11.2013<br />

i endstän<br />

unterständig<br />

I und Zope<br />

Prüfungsrelevante<br />

Zusammenfassung<br />

• Zobel Cypriniden 6.11<br />

• Beider Zobel ist dieAfterflosseund der untere Lappender<br />

Schwanzflossesehr lang.<br />

AuffallendlangeAfterflosse.<br />

Zobelhat weder Schonzeitnoch Schonmaß.<br />

Zobelhat ein unterständiges Mau!.<br />

• Zope Cypriniden 6.12<br />

• Zopehat eine auffallendlangeAfterflosse.<br />

• Zopeist ganzjährig geschützt.<br />

DieZopelebt im Unterlauf der Flüsse,wandert zum<br />

Laichenstromauf.<br />

Unterscheidung: die Zopehat ein endständiges Mau!.)<br />

ossen:<br />

Zope Zobel - Güster - <strong>Brachse</strong><br />

Film f'~der<br />

langen Afterflosse qmin<br />

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