Körper, Liebe, Doktorspiele - 1.-3. Lebensjahr - anndann?
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Einführung<br />
Männer sollen nicht weibliches Verhalten gegenüber einem<br />
Säugling oder (Klein-)Kind kopieren, sondern ihren eigenen Stil<br />
finden, wie sie ihre väterliche <strong>Liebe</strong> ausdrücken, ihre Verantwortung<br />
für die Pflege, den Schutz und das Wachstum ihres Kindes<br />
ausdrücken und gestalten wollen. Es ist eine große Chance<br />
sowohl für die Tochter bzw. den Sohn als auch für den Vater<br />
selbst, wenn es eine eigenständige und eigenwillige Beziehung<br />
zwischen den beiden gibt, die sich von der zwischen Mutter und<br />
Kind unterscheidet. Dabei wäre es wünschenswert, dass beide<br />
Erwachsenen darauf achten, nicht fortwährend traditionelle<br />
Vorstellungen von Weiblichkeit und Männlichkeit zu wiederholen,<br />
indem z. B. der Vater immer für das heftige Toben und die Mutter<br />
immer für das Trösten zuständig ist, sondern darin durchaus abzuwechseln.<br />
Denn Kinder lernen über das Vorbild und kopieren<br />
die Verhaltensweisen der Eltern. Und es bedeutet eine unnötige<br />
Einschränkung von Fühlen und Verhalten, wenn bestimmte Aspekte<br />
nur einem Geschlecht zugestanden werden. Doch auch hier gilt,<br />
dass verkrampftes Verhalten wenig dienlich ist.<br />
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0Was eben zu der individuellen Verschiedenheit der Eltern gesagt<br />
wurde, gilt in gleicher Weise für Kinder: Sie unterscheiden sich je<br />
nach Geschlecht und als individuelle Persönlichkeit. So wie manche<br />
früher den ersten Zahn bekommen als andere oder zu laufen beginnen,<br />
entdecken Ihre Kinder womöglich auch zu unterschiedlichen<br />
Zeiten, was angenehm sein kann. Es kann auch sein, dass Petra<br />
im Gegensatz zu Anna es niemals angenehm findet, mit dem Vater<br />
zu schmusen – sie ist vielleicht eher ein Tobekind. Das bedeutet,<br />
dass das, was landläufig über bestimmte Phasen geschrieben<br />
oder gesagt wird, die alle Kinder angeblich zu einem bestimmten<br />
Zeitpunkt durchlaufen, nicht für Ihr Kind zutreffen muss.<br />
Jedes Kind entwickelt sich nach seinem eigenen Rhythmus<br />
und zeigt seine individuellen Eigenheiten!