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Tittmoninger – Klartext

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An alle Haushalte<br />

<strong>Tittmoninger</strong> <strong>–</strong> <strong>Klartext</strong><br />

Informationsblattl für Tittmoning, Kirchheim,<br />

Törring, Kay und Asten. Jahrgang 2014 / I<br />

MARIA KELLNER STELLT SICH ZUR WAHL<br />

Bürgermeister <strong>–</strong> Kandidatin<br />

Maria Kellner<br />

Editorial<br />

Am 16. März 2014 stehen wieder<br />

Kommunalwahlen an.<br />

Tittmoning.<br />

Bei der Aufstellungsversammlung am 16.01.2014 wurde ich<br />

zur Bürgermeisterkandidatin der<br />

Freien-Wähler Tittmoning- Unabhängige Liste gewählt.<br />

Der Zustimmung zur Kandidatur ging ein langer<br />

Entscheidungsprozess voraus. Ich freue mich über das große<br />

Vertrauen, das mir von den Mitgliedern der Freien Wählern-<br />

Unabhängige Liste entgegengebracht wurde und möchte die<br />

gemeinsamen Ziele der Freien Wähler mit meiner Kandidatur<br />

transparenter machen.<br />

Ich will für Tittmoning konstruktive Ideen entwickeln und<br />

wünsche mir einen fairen sachlichen Umgang mit allen<br />

anderen Bürgermeisterkandidaten.<br />

Meine Schwerpunktthemen sind:<br />

‣ Gute Rahmenbedingungen für aktive Bürgerbeteiligung nach dem Vorbild Weyarn<br />

‣ Die Gewerbeentwicklung ist ein Dauerthema, das nie vernachlässigt werden darf<br />

‣ Die Finanzen der Stadt Tittmoning brauchen ein besonderes Augenmerk<br />

‣ Zuschüsse für Maßnahmen sind willkommen, dürfen aber nicht die alleinige Motivation sein<br />

‣ Die Kommune muss sich für einen Denkmalschutz mit Augenmaß einsetzen<br />

‣ Familien brauchen gute verlässliche Rahmenbedingungen als Unterstützung zur Erziehungsarbeit<br />

‣ Achtsamer Umgang mit unserer Umwelt<br />

‣ Eine große Gemeinde Tittmoning mit viel Eigendynamik in den einzelnen Ortsteilen<br />

Deshalb mein Motto:<br />

Stadt und Land<br />

in guter Hand<br />

Liebe Wählerinnen und Wähler,<br />

die Freien Wähler Tittmoning - Unabhängige Liste<br />

e.V. haben einen fairen und sachlichen Wahlkampf<br />

hinter sich. Am Sonntag haben Sie die sogenannte<br />

Qual der Wahl. Vier Kandidaten bewerben sich um<br />

das Bürgermeisteramt, sogar. fünf Gruppierungen<br />

um Sitze im neuen Stadtrat. Was ist für Tittmoning<br />

mit seinen Landgemeinden Asten, Kay, Kirchheim<br />

und Törring das Beste?<br />

Wir Freie Wähler haben bei unseren Wahlveranstaltungen<br />

viel Zuspruch zu unseren Themen<br />

erhalten. Wir haben Kandidaten und Kandidatinnen<br />

aus allen Ortsteilen, die viele Berufe und<br />

Kompetenzen vertreten. Das Wahlprogramm mit<br />

seinen Inhalten wurde von allen unsere Bewerbern<br />

und Bewerberinnen gemeinsam erarbeitet und zeigt<br />

für viele Themen Lösungen auf.<br />

Unsere Kandidaten und Kandidatinnen haben ihre<br />

Standpunkte in unseren Wahlveranstaltungen in<br />

allen Ortsteilen vertreten und auch schriftlich<br />

festgehalten. Einen Auszug aus der Sammlung<br />

von Positionen und Lösungsansätzen finden Sie auf<br />

den folgenden Seiten. Die vollständigen Texte finden<br />

Sie unter<br />

www.Freie-Waehler-Tittmoning.de<br />

Bitte gehen Sie am Sonntag zur Wahl und<br />

entscheiden Sie sich für die Kandidaten, von denen<br />

Sie für Asten, Kay, Kirchheim, Tittmoning und<br />

Törring in den nächsten sechs Jahren das Beste<br />

erwarten können.<br />

Ihre<br />

Freien Wähler Tittmoning - Unabhängige Liste e.V.<br />

Für die Vorstandschaft<br />

Godehard Mayer Maria Kellner<br />

.


Seite 2<br />

Freie Wähler Tittmoning <strong>–</strong> Unabhängige Liste eV<br />

Am 16. März 2014 ist Kommunalwahl in Tittmoning<br />

Unsere Kandidaten für Sie in den Stadtrat<br />

Ein starkes Team<br />

bürgernah<br />

sachlich<br />

kompetent<br />

zukunftsorientiert<br />

Unabhängig<br />

Unsere Kandidaten für Sie in den Stadtrat (von links):<br />

Barbara Danninger, Martha Schnelzer, Godehard Mayer, Anita Dworschak-Brauner, Thomas Brauner, Gerti Schmied,<br />

Josef Ober, Maria Kellner, Korbinian Forster, Bernhard Wurm, Michael Spirkl, Albert Schauer, Peter Forster, Kilian Perschl<br />

undAlois Remmelberger.<br />

Wir wollen uns stark machen für<br />

Freie Wähler Tittmoning<br />

Eine starke Liste,<br />

die Ihr Vertrauen<br />

verdient<br />

Wohnen & Familie<br />

• Bauland in allen Ortsteilen<br />

• Kindergärten in den Ortsteilen<br />

• Kinderkrippenplätze nach Bedarf<br />

anbieten<br />

• Bedarfsgerechter Wohnraum für<br />

Senioren<br />

Energie & Umwelt<br />

• Energie-Konzept bei Ausweisung<br />

von Wohnbauland<br />

• Solarenergie auch im Altstadt-<br />

Bereich zulassen<br />

• Unterstützung Öko-Modellregion<br />

Verkehr<br />

• Ortsumfahrung Tittmoning<br />

weiter vorantreiben<br />

• Alte Salzachbrücke m. Tonnagebeschränkung<br />

als Länderbrücke<br />

erhalten<br />

• Kurzzeit-Parkzonen a. Stadtplatz<br />

•Ausbau d. Rad- u. Fußwegenetzes<br />

Erziehung /Ausbildung<br />

• Grundschule und<br />

Mittelschulklassen erhalten<br />

• Unterstützung Jugendtreff<br />

• Unterstützung der Jugendarbeit<br />

in den Vereinen<br />

Kultur & Tourismus<br />

• Erweiterung von Marketing-<br />

Maßnahmen zu Stadtmarketing<br />

• Schaffen von Übernachtungsmöglichkeiten<br />

(Hotel)<br />

• E-Bike-Ladestationen (z.B. am<br />

Stadtplatz und der Burg)<br />

Bürgerbeteiligung<br />

• Grundsatzbeschluss über<br />

Rahmenbedingungen zur<br />

Einbindung der Bürger und<br />

Strukturen sowie Budget<br />

Stadtentwicklung & Gewerbeflächen<br />

• Zusammenwachsen der Ortsteile<br />

• Konzept für Nachnutzung<br />

freiwerdender Gewerbeflächen<br />

• Weiterhin bedarfsgerechte<br />

Ausweisung von Gewerbeflächen<br />

zur Neuansiedlung von Betrieben<br />

und Erweiterungsmöglichkeiten<br />

für bestehende Betriebe<br />

• Denkmalschutz auf sinnvolles<br />

Maß reduzieren<br />

• Aussterben des Stadtplatzes<br />

verhindern<br />

• Eintreten für solide Haushaltsführung<br />

(Reform des Rechnungsprüfungsausschuss)


Seite 3<br />

Freie Wähler Tittmoning <strong>–</strong> Unabhängige Liste eV<br />

Eine Frage der Ehre<br />

Von Godehard Mayer,<br />

Kirchheim<br />

EHRENKODEX<br />

...und führe uns nicht in Versuchung...<br />

In zahlreichen Städten gibt es für<br />

Stadträte einen Ehrenkodex. Andernorts<br />

haben sich zumindest einzelne<br />

Fraktionen einen Ehrenkodex gegeben.<br />

Warum ein Ehrenkodex?<br />

Ob Korruptions-Affäre bei Siemens<br />

oder Oktoberfest-Affäre eines Bundespräsidenten<br />

- ob VW-Skandal, bei dem<br />

ein Vorstand den Betriebsrat mit Geld<br />

und anderen Dienstleistungen gefügig<br />

gemacht hat oder die Verwandten-<br />

Affäre im bayerischen Landtag. Es zeigt<br />

sich, dass allerorts die Versuchung groß<br />

ist und vor niemandem halt macht.<br />

Wir Freien Wähler haben uns zum Ziel<br />

gesetzt, unsere Politik im Stadtrat so zu<br />

Bürgerbeteiligung zulassen<br />

Von Peter Forster,<br />

Kirchheim<br />

Kirchheim.<br />

Haben wir keine Probleme die es wert<br />

sind, sich darum zu kümmern?<br />

Ist das Fernsehprogramm zu gut?<br />

Viele Fragen, meine Gedanken dazu…<br />

Was die Stadtratsarbeit betrifft, denke<br />

ich, dass zu viele Entscheidungen zu<br />

wenig diskutiert oder die Entscheidungsfindung<br />

zu wenig nachvollziehbar<br />

ist. Vorhaben sollten viel früher<br />

öffentlich gemacht werden und in<br />

Veranstaltungen diskutiert und Anregungen<br />

geholt werden.<br />

Bei unserer Informationsfahrt nach<br />

Weyarn habe ich gesehen und gespürt,<br />

wie durch das Abgeben von<br />

Verantwortung Mitarbeit und<br />

Engagement angeregt werden kann.<br />

Arbeitskreise dürfen aber keine<br />

Diskussionsclubs bleiben oder werden,<br />

sondern müssen auch Entscheidungsbefugnis<br />

und vor allem auch<br />

eine finanzielle Ausstattung haben.<br />

Ergibt sich irgendwo ein Bedürfnis oder<br />

Problem kann sich ein Arbeitskreis<br />

gründen und für das Vorankommen des<br />

Projekts sorgen. Ein super Beispiel wie<br />

zusammenwirken gestaltet werden<br />

kann ist natürlich die Dorfwirtschaft in<br />

Asten.<br />

Durch diese Mitarbeit, denke ich, kann<br />

man Verantwortung abgeben und die<br />

Mitarbeit der Bürger erreichen, die<br />

sonst vielleicht nur schimpfen oder<br />

Negativstimmung verbreiten. Wer an<br />

einem Projekt mitgewirkt hat, steht.<br />

gestalten, dass unsere Entscheidungen<br />

frei von persönlichen Interessen oder<br />

den Interessen naher Verwandter oder<br />

von Freunden fallen. Auch durch kleine<br />

oder größere Zuwendungen dürfen wir<br />

uns nicht beeinflussen lassen<br />

-nicht in unseren Entscheidungen und<br />

auch nicht in der Weitergabe von<br />

Informationen, die vertraulich und<br />

nicht für die Öffentlichkeit bestimmt<br />

sind.<br />

Aus diesem Grund werden sich die<br />

neuen Stadträte der Freien Wähler<br />

nach der Kommunalwahl am 16. März<br />

2014 einen Ehrenkodex auferlegen, in<br />

dem sie versprechen keine<br />

Zuwendungen oder Vergünstigungen<br />

anzunehmen, die ein im täglichen Um-<br />

Warum ist es so schwierig Personen<br />

für den Stadtrat oder auch für die<br />

Vereinsarbeit zu finden?<br />

Geht es uns zu gut?<br />

dahinter, hat Einblick in den<br />

Verfahrensablauf und wird das Projekt<br />

verteidigen.<br />

Ich bin auch ein Befürworter von<br />

Volksabstimmungen auf Landes-,<br />

Bundes- oder kommunaler Ebene.<br />

Dadurch kommen Argumente auf den<br />

Tisch, es wird diskutiert und es findet<br />

eine gute Meinungsbildung statt.. Ein<br />

Mehrheitsbeschluss ist zu akzeptieren.<br />

Ich denke auch die Masse kann nicht<br />

irren.<br />

Auf alle Fälle wird eine Entscheidung<br />

durch Mehrheitsbeschluss der Wähler<br />

eher akzeptiert als ein<br />

Stadtratsbeschluss.<br />

Bürgerbeteiligung oder Arbeitskreise<br />

brauchen Strukturen und Spielregeln<br />

gang übliches Maß übersteigen und im<br />

Zusammenhang mit der Ausübung des<br />

Mandats im Stadtrat stehen,<br />

Informationen, die nach der<br />

Gemeindeordnung geheim zu halten<br />

sind, nicht an Dritte weiterzugeben,<br />

Interessenskonflikte offen zulegen und<br />

sich öffentlich für die Bekämpfung von<br />

Korruption einzusetzen sowie bei<br />

Verstoß gegen einen dieser Grundsätze<br />

angemessene Konsequenzen zu ziehen.<br />

Wir haben verstanden!<br />

Projekt: Wirtshaus Remmelberger- Asten<br />

Dorfwirtschaft Asten, am 09. Mai 2013<br />

Eröffnung.<br />

Ein Weg, wie man solch<br />

eine Struktur aufbauen<br />

kann, ist hier das<br />

„Modell Weyarn“,<br />

welches hier abgebildet<br />

ist.<br />

Grafik Weyarn<br />

Richtigstellung aus dem<br />

Wahlkampf<br />

Es sei an dieser Stelle erlaubt, auf einige<br />

wenige unsachliche Äußerungen unserer<br />

Mitbewerber aus anderen Gruppierungen<br />

hinzuweisen:<br />

Teile der mitBürger haben sich von den Freien<br />

Wählern abgespalten. Als Grund wurde im<br />

Wahlkampf mehrmals ein Fraktionszwang bei<br />

den Freien Wählern behauptet. Richtig ist,<br />

dass es diesen Fraktionszwang eben nicht<br />

gibt. Es gab aber grundsätzlich unterschiedliche<br />

Ansichten über das geforderte<br />

Maß an Integrität, das ein Stadtrat mitbringen<br />

sollte. Um dies künftig von vorneherein<br />

auszuschließen haben wir uns einen<br />

Ehrenkodex gegeben.<br />

Inhaltliche Themen oder Ansätze, etwas zu<br />

ändern, vermissen wir übrigens im Wahlkampf<br />

der neuen Gruppierung. Wer kein<br />

Programm hat, kann später auch nicht daran<br />

gemessen werden und kann andere<br />

Gruppierungen leichter kritisieren.<br />

Den Beschluss des Stadtrats zur Aufstellung<br />

eines Bebauungsplanes in Abtenham zur Ausweisung<br />

eines Sondergebiets für die Fa.<br />

Brückner hat sich im Stadtrat niemand<br />

leichtgemacht. Die Freien Wähler stehen zu<br />

dieser Entscheidung. Natürlich ist es bedauerlich<br />

wenn landwirtschaftliche Flächen<br />

für Industrie und Gewerbe umgewidmet<br />

werden. Da aber die Aussiedlung der Fa.<br />

Brückner für Tittmoning auch neue Chancen<br />

bietet und ohnehin nicht vom Stadtrat zu<br />

beeinflussen ist, geht es eher um die Frage,<br />

wo solche Flächen umgewidmet werden. So<br />

gesehen unterstützen wir die Bemühungen,<br />

die Firma auf <strong>Tittmoninger</strong> Grund zu<br />

halten. Wir können sehr gut verstehen, wenn<br />

betroffene Anwohner die Entscheidung für<br />

Abtenham bedauern und sich dagegen<br />

aussprechen. Es ist in der öffentlichen Bauleitplanung<br />

deren Recht oder sogar Pflicht,<br />

sich entsprechend zu äußern. Wenn aber die<br />

ökologische Bürgerliste das Projekt so darstellt,<br />

als wäre es nur die Keimzelle eines<br />

riesigen Industrie- und Gewerbegebiets und<br />

im Anschluss an das Sondergebiet gleich alle<br />

Felder zwischen Kirchheim und Pietling als<br />

mögliche Erweiterungsflächen gleich mal rot<br />

in die Landkarte einzeichnet, so kann man das<br />

nur als unseriös und populistisch bezeichnen.<br />

Leider stehen die Investoren in Tittmoning<br />

nicht gerade Schlange und daran wird sich<br />

aufgrund von Randbedingungen im bundesdeutschen<br />

und europäischen Umfeld, die<br />

Tittmoning nicht zu vertreten hat, so schnell<br />

auch nichts ändern.<br />

Die Forderung der Freien Wähler bleibt es<br />

jedenfalls auch weiterhin, der heimischen<br />

Wirtschaft die Flächen zur Verfügung zu<br />

stellen, die sie benötigt.<br />

Abschließend sei darauf hingewiesen, dass die<br />

zweifellos vorhandenen Erfolge der letzen<br />

sechs Jahre nicht allein Verdienst der CSU<br />

sind, sondern in weiten Teilen von den<br />

anderen Fraktionen mitgetragen sind.<br />

Aufgrund der momentanen Mehrheitsverhältnisse<br />

braucht auch die größte Fraktion<br />

im Stadtrat Mitstreiter, um etwas zu<br />

bewegen.<br />

Ihre Freien Wähler Tittmoning - Unabhängige<br />

Liste e.V.


Seite 4<br />

Freie Wähler Tittmoning <strong>–</strong> Unabhängige Liste eV<br />

„Neid-Kultur“ ist nicht gefragt … Wir gehören zusammen!<br />

Ortsteilreferent<br />

Ortsteile mehr in den Mittelpunkt rücken<br />

Ein Beitrag von<br />

Albert Schauer, Asten<br />

Asten. Ich denke es ist nachvollziehbar,<br />

dass mir als Astner unser Dorf sehr am<br />

Herzen liegt.<br />

Mindestens genau so wichtig ist mir<br />

die Stadt selbst und alle anderen<br />

umgebenden Ortsteile der Stadtgemeinde<br />

Tittmoning, sowie deren<br />

enge Zusammenarbeit.<br />

Alleinstellungsmerkale und<br />

Zusammengehörigkeitsgefühl<br />

Eisstockschießen der 5 Feuerwehren<br />

im Bereich Tittmoning. Eine schöne<br />

bewährte Tradition.<br />

Dazu ist es aber erforderlich, dass sich<br />

die einzelnen Ortsteile gezielt<br />

austauschen und das nicht nur in den<br />

Stadtratssitzungen.<br />

Ich schlage daher vor, dass sich die<br />

Stadträte der jeweiligen Ortsteile auf<br />

einen festen Ortsreferenten einigen,<br />

der insbesondere damit beauftragt<br />

wird sich um die übergreifende<br />

Zusammenarbeit zu bemühen.<br />

Neue Ideen entwickeln<br />

Die Stadt und auch die weiteren<br />

Ortsteile können für sich<br />

Alleinstellungsmerkmale verbuchen.<br />

Jeder hat seine Geschichte, sein<br />

Eigenleben mit einem regen<br />

Miteinander und ein starkes<br />

Zusammengehörigkeitsgefühl.<br />

Die Stadt Tittmoning ist alleine mit<br />

seinem historischen Stadtkern und der<br />

Burg eine Sehenswürdigkeit. Aber auch<br />

die umliegenden Ortsteile heben den<br />

Charme der Stadtgemeinde Tittmoning<br />

nochmals erheblich an.<br />

Was mir jedoch etwas abgeht ist das<br />

Zusammengehörigkeitsgefühl aller<br />

Gemeindeteile untereinander. Das ein<br />

oder andere Mal verspürt man sogar<br />

Neid, weil möglicherweise ein<br />

Gemeindeteil besser gestellt wurde.<br />

Das muss doch nicht sein.<br />

„Eine Stadt geht auf Reisen“ Eine schöne Veranstaltung mit „Mitmach Potential“<br />

Wie kann man die Zusammenarbeit<br />

der Stadt und der umliegenden<br />

Ortsteile verbessern?<br />

Was bei den Vereinen<br />

erfreulicherweise teilweise schon<br />

vorgelebt wird, wie beispielsweise das<br />

Eisstockschießen der Feuerwehren, die<br />

Stadtmeisterschaft im Schießen, die<br />

Gartenbauvereine der Gemeinde sowie<br />

die Veranstaltung „Eine Stadt geht auf<br />

Reisen“, könnte bei vielen anderen<br />

kommunalen Themen noch verbessert<br />

werden.<br />

Foto Stadt-Tittmoning<br />

Eisstockschießen der FFW Vereine<br />

Tradition & schön, schon seit Jahren<br />

Eine aktive Zusammenarbeit und ein<br />

regelmäßiger, reger Austausch kommunaler<br />

Themen zwischen den<br />

Ortsteilen soll neue Ideen entwickeln<br />

und man kann voneinander lernen.<br />

Der Ortsreferent soll…<br />

- Brückenbauer zwischen den<br />

einzelnen Ortsteilen sein<br />

- Potentiale bündeln<br />

- Netzwerke schaffen<br />

- Ideen entwickeln<br />

- Erfahrungen austauschen<br />

- Transparenz schaffen<br />

Ich denke alle Ortsteile können noch<br />

mehr zusammenwachsen, so kann das<br />

Potential und die Dynamik der<br />

gesamten Gemeinde Tittmoning mit<br />

seinen Bürgern erhalten und verbessert<br />

werden.<br />

Tittmoning „Kunst oder Chaos“<br />

Ein Bericht von<br />

Thomas Brauner, Tittmoning<br />

Tittmoning. Nach dem verheerenden<br />

Stadtbrand von 1571 „…führte man die<br />

Gebäude mit solcher Ordnung und<br />

Regelmäßigkeit auf, dass diese Stadt<br />

nun für eine der schönsten Landstädte<br />

des Erzstiftes (Salzburg) gehalten<br />

wird…“…. Diese Worte fand Lorenz<br />

Hübner im Jahre 1796 in seiner<br />

„Beschreibung des Erzstiftes und<br />

Reichsfürstenthums Salzburg“ für die<br />

Stadt Tittmoning.<br />

„schönster Parkplatz in<br />

Bayern“<br />

Und wirklich, imposante Stadttore,<br />

dahinter ein weites, in seinen<br />

Dimensionen einzigartiges Platzgeviert<br />

mit prächtigen Gebäuden im Inn-<br />

Salzach-Stil. Altehrwürdige Denkmäler<br />

und verspielte Brunnen, eingefasst<br />

durch schönen, alten Baumbestand,<br />

erhöhen den Reiz dieser Stadtanlage<br />

des dreizehnten Jahrhunderts. So<br />

präsentiert sich also unser Tittmoning.<br />

Oder besser gesagt, so könnte es sich<br />

präsentieren. Denn in den letzten<br />

Der <strong>Tittmoninger</strong> Stadtplatz,<br />

zwischen Gesamtkunstwerk und<br />

Verkehrsinfarkt<br />

Parkplatzsituation Stadtplatz Tittmoning<br />

beiden Jahrzehnten ist unser<br />

.<br />

Vorzeigestadtplatz zum „wohl schönsten<br />

Parkplatz in bayrischen Landen“<br />

geworden. Überall wo man hinsieht<br />

stehen Autos. Die Brunnen, Bäume und<br />

Denkmäler flankiert von Blech. Und<br />

mittendurch verläuft die B20. Direkt<br />

durch das Herz der Stadt. Mehr als<br />

7000 Fahrzeuglenker quälen sich<br />

täglich durch die engen Stadttore, um<br />

nach mehrmaligem Stillstand,<br />

untermalt mit Hupkonzerten sich einen<br />

Parkplatz zu suchen, oder unsere Stadt<br />

genervt wieder zu verlassen. In der<br />

2012 durchgeführten Verkehrszählung<br />

wurde ermittelt, dass 30 - 35% dieser<br />

Fahrzeuge den Stadtplatz nur zur<br />

Durchfahrt nutzen. Das entspricht<br />

mehr als 2000! Fahrzeugen. Die<br />

Verkehrszählung fand in der Kernzeit<br />

von 06:00 Uhr bis 20:00 Uhr statt. Der<br />

erhöhte Ausflugsverkehr Richtung<br />

Berge an den Wochenenden wurde<br />

hierbei nicht berücksichtigt.<br />

Durchgangsverkehr hat nichts mit<br />

Stadtbelebung zu tun. All die<br />

Menschen, die unser Tittmoning<br />

besuchen um hier zu verweilen, einzukaufen,<br />

oder um unsere Sehenswürdigkeiten<br />

zu bewundern, sind jederzeit<br />

herzlichst dazu eingeladen. Vom<br />

bloßen Durchgangsverkehr jedoch<br />

bleibt uns Bürgern nur Lärm, Gestank,<br />

Feinstaub und die permanente<br />

Erschütterung unserer Gebäude. Nicht<br />

zu vergessen die zahllosen<br />

Zigarettenkippen, Plastikflaschen und<br />

Brotzeittüten die während der<br />

Zwangspause vor unseren Toren aus<br />

dem Autofenster entsorgt werden,<br />

allesamt gekauft in den Drive In‘s oder<br />

den Raststätten entlang der Nord-Süd<br />

Route und den österreichischen<br />

Autobahnen. Die Stadt Laufen ruft<br />

händeringend nach einer<br />

Umgehungsstraße. Wir haben eine<br />

solche, lassen jedoch den gesamten<br />

PKW- und Busverkehr ungehindert<br />

passieren. Hier gibt es<br />

Handlungsbedarf, um unsere<br />

einzigartige Stadt wieder lebenswerter<br />

zu machen und die Anwohner vor<br />

unnötigen Belastungen zu schützen.<br />

Letztlich wäre auch der Erholungswert<br />

beim Aufenthalt auf dem Stadtplatz<br />

wieder höher und Gaststätten und<br />

Geschäfte könnten sich dies zu Nutze<br />

machen.


Seite 5<br />

Die alte Länderbrücke und ihre Anrainer<br />

Freie Wähler Tittmoning <strong>–</strong> Unabhängige Liste eV<br />

Denkmalschutz ist Heimatschutz<br />

Von<br />

Michael Spirkl, Tittmoning<br />

80 Jahre Salzachbrücke<br />

in Tittmoning<br />

Von<br />

Bernhard Wurm,<br />

Kay -Bergham<br />

Fairer Denkmalschutz tut Not<br />

"Wer zahlt, schafft an!" und<br />

"Wer nicht zahlt, schafft auch nicht an!"<br />

Tittmoning. Als die <strong>Tittmoninger</strong><br />

Salzachbrücke vor geraumer Zeit<br />

generalsaniert wurde, ging man von<br />

einer gefahrlosen Nutzung für etwa 30<br />

Jahre aus. Nun stellt sich die Frage, ob<br />

diese Prognose auch noch Bestand hat,<br />

nachdem die Gewichtsbeschränkung<br />

aufgehoben wurde.<br />

Vorgesehen war eine zeitlich befristete<br />

Tonnageerhöhung während der<br />

Sanierung der Burghauser Brücke.<br />

Diese Erhöhung wurde aber vom<br />

Straßenverkehrsamt nicht mehr zurück<br />

genommen.<br />

Warum?<br />

Täglich quälen sich LKW über den<br />

Gerberberg, beschädigen Häuser und<br />

verursachen Staus vor dem Burghauser<br />

Tor. Der Gerberberg ist für LKW mit 40t<br />

Gewicht und 18m Länge nicht geeignet,<br />

was sich aus den baulichen<br />

Gegebenheiten jedem ersichtlich zeigt.<br />

Der Bau einer neuen Brücke über die<br />

Salzach wurde bis 2018 ausgesetzt.<br />

Das bedeutet dass unsere Brücke noch<br />

mindestens 4 Jahre überbeansprucht<br />

werden soll.<br />

Wenn keine Sanierung mehr<br />

möglich ist, was dann?<br />

Wollen wir den Pendlern von und nach<br />

Österreich einen Umweg von bis zu<br />

40 Km zumuten, um ihre Arbeitsplätze<br />

zu erreichen?<br />

Kommen dann noch Österreicher nach<br />

Tittmoning zum einkaufen?<br />

Wir dürfen uns diese Verbindung in<br />

unser Nachbarland nicht kaputt<br />

machen lassen!<br />

Darum plädiere ich für einen<br />

sorgsameren Umgang mit unserer<br />

Länderbrücke und eine Gewichtsbeschränkung<br />

von 7,5t, um die<br />

Anwohner am Gerberberg und unsere<br />

Brücke zu entlasten.<br />

Kay. Tittmoning hat einen<br />

wunderschönen Stadtplatz mit vielen<br />

Denkmälern. Auch die historische Burg<br />

und viele schöne Bauernhöfe in den<br />

Gemeindeteilen sind erhaltenswert.<br />

Ich und die Freien Wähler setzen uns<br />

ein für einen fairen Denkmalschutz, frei<br />

nach dem Motto:<br />

"Wer zahlt, schafft an!" und "Wer<br />

nicht zahlt, schafft auch nicht an!„<br />

Auch aus eigener Erfahrung heraus<br />

weiß ich: ein Denkmal kann nur<br />

erhalten werden, wenn Menschen<br />

darin leben. Man muss den Bewohnern<br />

und Besitzern eine sinnvolle Nutzung<br />

zugestehen und sie darin in Frieden<br />

leben lassen.<br />

Unabhängige Schiedsstelle<br />

Leider hat sich die Umsetzung des<br />

Denkmalschutzes weit von dem<br />

ursprünglichen Grundgedanken Entfernt.<br />

Mit viel Willkür und wenig<br />

Augenmaß werden einschneidende<br />

Bescheide je nach Tagesform getroffen.<br />

Wir Freien Wähler stehen ein, für den<br />

Dialog auf Augenhöhe zwischen<br />

Besitzer und Bau- oder Denkmalamt.<br />

Absprachen und Bescheide müssen<br />

vernünftig, verständlich, verlässlich und<br />

verbindlich sein. Bei Fragen oder<br />

Unstimmigkeiten sollte eine übergeordnete<br />

und unabhängige Schiedsstelle<br />

entscheiden. Dies soll für den<br />

Eigentümer nicht noch mit zusätzlichen<br />

Kosten verbunden sein und zeitnah<br />

Geschehen.<br />

Die Freien Wähler wollen einen<br />

verantwortungsbewussten Denkmalschutz<br />

um möglichst viele Denkmäler<br />

zu retten. Wir möchten nicht noch<br />

länger zusehen, wie wertvolle<br />

Denkmäler verfallen, weil der Besitzer<br />

die hohen Kosten scheut<br />

oder sie lieber zusammenfallen lässt,<br />

als "sich den Ärger mit dem<br />

Denkmalschutz anzutun ..."<br />

Wenn wir unsere schöne Stadt und<br />

unsere schöne Heimat länger erhalten<br />

wollen, müssen wir unsere Denkmäler<br />

vor dem Denkmalschutz schützen,<br />

damit sie der Besitzer erhalten kann.<br />

Dem kann man entgegenwirken.<br />

Mit einer seniorengerechten<br />

Wohnanlage, in der jeder auf den<br />

anderen schaut und allen geholfen<br />

wird, wenn sie Hilfe brauchen.<br />

Ein Beitrag von<br />

Martha Schnelzer, Tittmoning<br />

Wohnen im Alter -<br />

in Tittmoning möglich?<br />

Tittmoning. Um in Tittmoning auch im<br />

Alter angenehm und selbstbestimmt<br />

leben zu können, sehe ich es als meine<br />

Aufgabe an, mich darum zu kümmern,<br />

dass in Zukunft barrierefreie Wohnungen<br />

im Stadtbereich zur Verfügung<br />

gestellt werden.<br />

Gemeinsam statt einsam <strong>–</strong> selbstbestimmt<br />

alt werden in der eigenen<br />

Wohnung, mit anderen unter einem<br />

Dach.<br />

Die ersten Schritte sind schon getan<br />

und wenn wir den Weg zusammen<br />

gehen, kommen wir sicher auch zum<br />

Ziel.<br />

Der demografische Wandel<br />

zwingt die Verantwortlichen<br />

der Stadt zum Handeln.<br />

Die Menschen werden immer älter; sie<br />

ziehen sich zurück, weil sie das Haus<br />

nicht mehr verlassen können.<br />

Sie schaffen es nicht mehr Treppen zu<br />

steigen, mit dem Auto in die Stadt oder<br />

zu den Einkaufsmärkten<br />

und zum Arzt zu fahren.<br />

Ihnen drohen Vereinsamung,<br />

Traurigkeit sowie Depressionen und<br />

das fehlende soziale Umfeld macht die<br />

Menschen krank. So krank, dass sie das<br />

Leben ohne fremde Hilfe nicht mehr<br />

Bewältigen können.<br />

Foto Fotolia<br />

-AKTUELL-AKTUELL-AKTUELL-<br />

Arbeitskreis<br />

„Wohnen im Alter“<br />

erarbeitet Konzept für<br />

barrierefreie Wohnungen im<br />

Binder-Haus.<br />

Mir freundlicher Genehmigung der Bertelsmann Stiftung<br />

www.wegweiser-kommune.de


Seite 6<br />

Freie Wähler Tittmoning <strong>–</strong> Unabhängige Liste eV<br />

Die Kommune muss den Gürtel enger schnallen<br />

Eine solide Haushaltspolitik<br />

Eine Abhandlung von<br />

Josef Ober, Asten<br />

Was versteht man unter solider Haushaltsführung?<br />

Asten .<br />

Was versteht man unter „solider<br />

Haushaltsführung?<br />

Schon hier wird es vielerlei Ansichten<br />

geben.<br />

Es wurde in den vergangenen Jahren<br />

viel investiert<br />

‣Sanierung Schule<br />

‣Haus des Kindes<br />

‣Gewerbeflächen (Mayerhofen)<br />

‣Hüttenthaler Feld<br />

Tittmoning<br />

Hüttenthaler Feld<br />

Wohnbaugrund<br />

zu verkaufen<br />

Dazu ging man erheblich in die<br />

Vorleistung. Solche Investitionen kann<br />

man im Kern nicht kritisieren, denn die<br />

hohe Verschuldung der Stadt ist mit<br />

Werten gedeckt, welche man in den<br />

nächsten Jahren wieder veräußern<br />

kann (Vorhaltung von Flächen in<br />

Mayerhofen und Hüttenthaler Feld).<br />

Außenbereiche wurden<br />

vernachlässigt<br />

Aber es darf nicht zur Hortung von<br />

Grundstücken führen. Durch die<br />

Konzentration auf das Baugebiet<br />

Hüttenthaler Feld wurden die Außenbereiche<br />

vernachlässigt.<br />

Daher muss von Seiten der Stadt<br />

aktiver daran gearbeitet werden:<br />

‣dass sich Gewerbe ansiedelt<br />

‣eine aktivere Wirtschafts-Förderung<br />

passiert,<br />

‣Grundstückmanagement verbessert<br />

wird<br />

Weitere Forderungen:<br />

‣Umstellen auf Doppik (doppelte<br />

Buchführung)<br />

‣Offener Haushalt (Aufbereitung für<br />

Bürger)<br />

‣Investitionen dort, wo eine Stärkung<br />

der Wirtschaft erzielt wird.<br />

Wie ist denn der Allgemein-Zustand<br />

des Haushaltes im Vergleich zu umliegenden<br />

Kommunen?<br />

Ein Faktum ist, dass die Stadt auf Seiten<br />

der Gewerbesteuereinnahmen im<br />

Vergleich mit umliegenden Gemeinden<br />

mit rund 266 <strong>–</strong> 529 Euro pro Einwohner<br />

in den letzten Jahren im<br />

Gewerbesteuer (netto) je<br />

Einwohner 2011 2010 2009 2008 2007 2006<br />

Tittmoning 368,1 579,2 266,1 414,8 589,0 316,4<br />

Trostberg 455,1 369,4 205,9 243,4 264,7 -81,7<br />

Waging 398,8 244,4 143,6 174,5 214,8 323,6<br />

Traunreut 1078,4 415,4 327,1 419,9 794,0 702,3<br />

Burgkirchen an der Alz 610,8 386,7 35,1 1121,5 908,5 946,9<br />

Quelle: Bertelsmann Stiftung www.wegweiser-kommune.de/datenprognosen/berichte/Berichte.action<br />

unteren Bereich angesiedelt war, dazu<br />

wurde in den letzten Jahren mehr<br />

ausgegeben als eingenommen wurde.<br />

Jetzt sind die Rücklagen aufgezehrt.<br />

Damit man hier weiterhin pro aktiv<br />

handlungsfähig bleibt und aus einem<br />

gesunden Haushalt heraus die<br />

strategisch wichtigen Infrastruktur-<br />

Themen anpacken kann, müssen die<br />

Investitionen der Zukunft viel stärker<br />

auf die Verbesserung der<br />

Wirtschaftskraft abzielen.<br />

Kreisumlage bei 55%<br />

Bei einer Kreisumlage von 55% und<br />

reinen Verwaltungskosten und<br />

Personalkosten von rund 4 Mio. sind<br />

derzeit 7,5 Mio. (rund 2/3 des<br />

Haushaltes) schon fest ausgegeben,<br />

ohne was gestalten zu können.<br />

Die Pro-Kopf Verschuldung ist derzeit<br />

zu hoch (Kernhaushalt + ausgelagerte<br />

Haushalte)<br />

Aber bevor man an Investitionen spart,<br />

sollte man im Verwaltungshaushalt<br />

sparen. wir geben weit mehr<br />

für Verwaltungskosten pro Einwohner<br />

aus als so manche umliegende<br />

Gemeinde.<br />

Tittmoning<br />

Mayerhofen<br />

Gewerbegrund<br />

zu verkaufen<br />

Auch im Vermögenshaushalt gibt es<br />

Möglichkeiten:<br />

‣Einsparungen bei den öffentlichen<br />

Bauten. Hier muss die Reihenfolge<br />

stimmen. Wir bauen nicht weil es<br />

Zuschuss gibt, sondern weil am Anfang<br />

der Legislaturperiode eine Prioritätenliste<br />

aufgestellt wird und diese dann<br />

der Reihe nach - jeweils auf die<br />

finanziellen Möglichkeiten ausgerichtet<br />

- abgearbeitet wird.<br />

‣Vorratsflächen aktiver verkaufen<br />

(Gewerbe- und Wohnbebauung) und<br />

damit rund 4 Mio. gebundene Mittel<br />

dem Haushalt wieder zu führen (20<br />

Jahre Vorhaltung ist zu lange)<br />

‣verstärktem Baumanagement (z.B.<br />

einen jungen Bauleiter zusätzlich<br />

einstellen, diesen Stelle könnte man<br />

sich auch mit einer 2. Kommune teilen<br />

(Interkommunale Zusammenarbeit).<br />

Solch ein Mann hätte sich an so<br />

mancher Baustelle bereits in einem<br />

Jahr bezahlt gemacht.<br />

Foto: Fotolia<br />

Augenmerk hier:<br />

Klare und streng fixierte Ausschreibungen,<br />

Baumanagement immer vor<br />

Ort.<br />

Ein weiterer Weg könnte mit Eigenbetrieben<br />

oder Beteiligungen an einem<br />

Bürgerprojekt (Windräder, regionaler<br />

Ausbau Kleinwasserkraftwerke) beschritten<br />

werden, um die Innenfinanzierung<br />

des Stadtsäckels unabhängiger<br />

zu machen. Beispiele hierfür<br />

gibt es ebenfalls (Bsp. Gemeinde<br />

Wildpoldsried, welche jährlich 5 Mio.<br />

für Stromerzeugung einnimmt).<br />

Wasserkraftwerk in Tittmoning<br />

Tittmoning bietet sich zur Wassernutzung an!<br />

Ich denke eine solide Haushaltsführung<br />

einer Kommune ist:<br />

‣gut fundiert<br />

‣beinhaltet belastbare Zahlen + eine<br />

konkrete Investitionsliste<br />

‣ist offen und transparent für den<br />

Bürger<br />

‣hält Balance zwischen Steueraufkommen<br />

und Investitionstätigkeit<br />

‣hält Verschuldung und Zinsdienst<br />

langfristig bezahlbar<br />

‣achtet auf bezahlbare Nachfolgekosten<br />

‣unterstützt die Effizienz in der<br />

Verwaltung<br />

‣fördert die Gemeinde in Infrastruktur<br />

und Gemeinwohl<br />

Setzen wir uns für einen tragfähigen<br />

und durch finanzierten Haushalt ein,<br />

der eine konsequente Rückführung<br />

der Verschuldung pro Einwohner auf<br />

unter 300 € in den nächsten 6 Jahre<br />

zum Ziel hat (Kernhaushalt +<br />

ausgelagerte Haushalte).


Seite 7<br />

Jung- und Erstwähler aufgepasst …<br />

Wo sind Eure Themen auf den Wahlplakaten?<br />

Gibt es junge Vertreter die sich zur Wahl stellen?<br />

Beides gibt es: Junge Vertreter sind auf verschiedenen Listen!<br />

Unser Kandidat: Korbinian Forster<br />

Deshalb zur Wahl gehen und Eure Vertreter wählen!<br />

Eines unserer Themen für die Jugend ist ein:<br />

„Jugendparlament“<br />

Hier regelt sich nichts von selbst, aber wir wollen, dass die Jugend für sich eine Plattform<br />

bekommt, auf der die verschiedenen aktiven Jugendgruppierungen und freien<br />

Gruppierungen Ihre Themen und gewünschten Veränderungen auch in Richtung<br />

Kommune aktiver vertreten können.<br />

Es gibt Gemeinden, die dies schon haben und es gibt Wege, wie man die Strukturen<br />

dauerhaft schaffen kann. Dafür wollen wir uns einsetzen.<br />

Zugegeben, dies gibt es nicht ohne Einsatz und ohne Eure Beteiligung!<br />

Wir fördern Euren Einsatz und Gestaltungswillen!<br />

Freie Wähler Tittmoning <strong>–</strong> Unabhängige Liste eV<br />

Was ist ein Jugendparlament?<br />

Jugendparlament<br />

Was bringt denn das? Und braucht es sowas?<br />

Wir beschweren uns über Politikverdrossenheit und über wenig<br />

„Mit-Mach-Gesellschaft“ in unserer Zeit. Aber wir müssen dies auch lernen,<br />

wir müssen schon in jungen Jahren eingebunden sein in die Entscheidungen und<br />

hier auch lernen, das Engagement für das Gemeinwohl auch etwas bewirkt und man<br />

sollte früh lernen wie Demokratie funktioniert.<br />

Wie kann den sowas funktionieren und ist dies was völlig neues?<br />

Nein, durchaus nicht, es gibt solche Einrichtungen von Jugendparlamenten schon in<br />

einigen Kommunen (Stadt Freyung, Gemeinde Illertissen uvm.) und selbst auf<br />

Europa-Ebene existiert schon solch ein Parlament.<br />

Im Kern geht es darum, für die vielen schon bestehenden Jugendgruppen ein<br />

Sprachrohr auch in Richtung des Stadtrates zu bekommen, dies hat bisher ein Stadtrat<br />

als Referat für die Jugendlichen übernommen, dies könnte viel effektiver aber auch<br />

durch die Jugendlichen selbst erfolgen.<br />

Wie könnte man das in die Gänge bringen?<br />

Die Stadt könnte alle Jungbürger von 12 <strong>–</strong> 21 Jahre zu einer Nominierungsversamlung<br />

einladen, auf dieser Jungbürgerversammlung wird eine Kandidatenliste<br />

verabschiedet, die Kandidaten werden alphabetisch aufgelistet. Eine schriftliche<br />

Meldung /Nominierung durch bestehende Jugendgruppen ist vorab schon möglich….<br />

Was sind Rechten und Pflichten dieses Jugendparlaments?<br />

Diese müssen natürlich noch ausformuliert werden, aber es könnte so sein, dass……<br />

• der Stadtrat oder die Stadtverwaltung die Empfehlungen und Anträge des<br />

Jugendparlaments innerhalb einer Frist von 3 Monaten zu behandeln.<br />

• das Jugendparlament einen eigenen Etat bekommt, Verwendung ist jährlich<br />

nachzuweisen.<br />

• Das Jugendparlament die Interessen der Jugend/ Jugendgruppe in der Stadt<br />

Tittmoning vertritt, sich für eine demokratische Meinungsbildung einzusetzen hat<br />

und den Stadtrat in den Themen, welche den Wirkungskreis der jugendlichen<br />

Bevölkerung betreffen unterstützt.<br />

uvm.<br />

Wir setzen uns dafür ein, dass unter der Einbindung aller Jugendgruppen und<br />

Jugendorganisationen in Tittmoning, sich solch ein Jugendparlament etabliert<br />

und die nötigen Rahmenbedingungen geschaffen werden.<br />

Die Weiterentwicklung und die notwendigen Inhalte müssen dann<br />

von Euch kommen!<br />

Aber Engagement wird sich lohnen!<br />

Foto: Fotolia<br />

Unser Team arbeitet an Themen <strong>–</strong> nicht an „markigen Sprüchen“!<br />

337 Punkte für die Freien Wähler<br />

Tittmoning<br />

Konstruktive Diskussionen prägen die<br />

sachorientierte Vorstellung der<br />

Freien Wähler<br />

(Asten/Tittmoning)<br />

Mit rund 70 Teilnehmern haben die<br />

Freien Wähler in Asten bisher das<br />

stärkste Interesse für ihre Themen<br />

geweckt. Und die Besucher werden in<br />

die Themen mit einbezogen, dass<br />

beginnt damit, das am Beginn der<br />

Wahlveranstaltung alle Teilnehmer<br />

Punkte vergeben dürfen, was ihnen<br />

besonders wichtig ist für die nächste<br />

Wahlperiode in der Stadtratsarbeit. Mit<br />

dieser Wertung verteilt jeder Teilnehmer<br />

seine Punkte auf einer Plakatwand.<br />

Nach den ersten 4 Veranstaltungen<br />

liegen folgende 5 Themen eindeutig<br />

in Front:<br />

Bedarfsgerechte Ausweisung Gewerbe<br />

flächen, hier auch inbegriffen<br />

Nutzungskonzepte für freiwerdende<br />

landwirtschaftliche Gebäude für Gewerbenutzung<br />

(11 %) Aussterben des<br />

Stadtplatzes verhindern (10%)<br />

Unterstützung der Jugendarbeit der<br />

Vereine rund 9% der Stimmen<br />

Alte Salzachbrücke als Länderbrücke<br />

erhalten (+ Tonnagenbeschränkung<br />

einführen) (7% der Stimmen)<br />

Ausbau des Rad- und Fusswegenetzes<br />

incl. besserer Beschilderung (6,5%)<br />

Nach Worten von Godehard Mayer,<br />

dem Vorsitzenden der Freien Wähler,<br />

bekommen die Kandidaten sehr gute<br />

Rückmeldungen auf Ihre Wahlkampfthemen.<br />

Auch das vorgetragene Kurzreferat<br />

von Martha Schnelzer zu dem<br />

Thema“ Wohnen im Alter“ mit den bereits<br />

erarbeiteten Lösungsansätzen<br />

(Ausbau eines Stadthauses am Stadtplatz<br />

in barrierefreie Wohnungen)<br />

stößt auf Interesse bei den Zuhörern.<br />

Aber auch sonst haben die Freien<br />

Wähler sehr gute Lösungen präsentiert,<br />

wie man sich konkret die Arbeit im<br />

Stadtrat für die nächsten 6 Jahre vorstellt,<br />

dies wird von keiner anderen<br />

Gruppierung so klar vertreten und<br />

heraus gestellt. Neue und innovative<br />

Themen wie offener Haushalt, Ein-<br />

führung der Doppik (Umstellung der<br />

Buchführung), Ortsteilreferenten oder<br />

die Installation eines Jugendparlaments<br />

sind lösungsorientierte<br />

Forderungen der Freien Wähler,<br />

welche man in den nächsten Jahren<br />

angreifen will und hier ist man über<br />

Schlagworte hinaus. Im Hintergrund<br />

wird schon detailliert daran gearbeitet<br />

wie man ein „Jugendparlament“<br />

wirklich auf den Weg bringen könnte.<br />

Interessant ist auch, dass eine breite<br />

Zustimmung <strong>–</strong> besonders der Außenbereiche<br />

Kirchheim und Asten <strong>–</strong> zu<br />

den Themen „Attraktivität Stadtplatz“<br />

und Maßnahmen gegen die Verödung<br />

des Stadtplatzes bei den Zuhörern vorliegt.<br />

Dieses Thema wurde in allen Veranstaltungen<br />

ganz eindeutig und besonders<br />

hoch priorisiert.<br />

Vision von Maria Kellner als<br />

Bürgermeisterkandidatin<br />

Auch die abschließende Vorstellung<br />

von Maria Kellner konnte die sehr kompakte<br />

Teamleistung der Freien Wähler<br />

nochmals verstärken. Neben der aktiveren<br />

Einbindung der Bürger in die Entscheidungen<br />

ist ihr besonders auch<br />

eine bedarfsgerechte Gewerbeentwicklung<br />

und hier sind im Vorrang nicht<br />

Großprojekte sondern auch Flächen für<br />

kleinere und dezentrale Handwerksund<br />

Gewerbebetriebe wichtig. Sie tritt<br />

zudem für einen fairen Denkmalschutz<br />

ein und dieses müsste damit beginnen,<br />

dass jeder Inhaber offen und konkret<br />

informiert wird, wenn sein Objekt<br />

unter Denkmalschutz gestellt wird.<br />

Auch wollen die Freien Wähler einen<br />

Fachbeirat installieren, der schnell und<br />

kompetent die Anforderungen für<br />

einen fairen Denkmalschutz mit<br />

„Augenmaß“ begleitet. Weiterhin<br />

wichtig sind ihr gute Rahmenbedingungen<br />

für die Erziehung und<br />

Schulbildung in Tittmoning.<br />

Maria Kellner: Lasst uns eine große<br />

Gemeinde mit viel Eigendynamik in<br />

den Ortsteile und ein hohes Maß an<br />

Zusammengehörigkeit in der Kommune<br />

bauen, dann kann man die<br />

Zukunft gestalten“.


Seite 8<br />

Freie Wähler Tittmoning <strong>–</strong> Unabhängige Liste eV<br />

Sind Sie am Wahltag nicht zu Hause oder sind Sie aus anderen Gründen<br />

verhindert und können am Wahltag Ihr Wahllokal nicht aufsuchen?<br />

Nutzen Sie die Möglichkeit zur Briefwahl!<br />

Wählen ist Mitbestimmung!<br />

Unsere Liste<br />

Für Sie in den<br />

Stadtrat …<br />

Damit Sie Ihre Stimmen nicht verschenken:<br />

Kumulieren oder Häufeln:<br />

Auf diese Art können Sie Ihre ganz persönlichen Kandidaten aussuchen und<br />

Ihre Stimmen vergeben.<br />

Sie haben insgesamt 20 Stimmen zu vergeben.<br />

Jedem einzelnen Kandidaten dürfen Sie max. 3 Stimmen geben<br />

(kumulieren).<br />

Lassen Sie keine Stimmer verfallen!<br />

Wenn Sie nicht alle Stimmen für einzelne Kandidaten vergeben, können Sie<br />

zusätzlich Ihre Liste ( z.B. Liste Nr. 5 Freie Wähler Tittmoning <strong>–</strong> Unabhängige<br />

Liste eV) ankreuzen. So verteilen Sie Ihre verbliebenen Stimmen auf die<br />

Kandidaten Ihrer Wunschliste, sofern Sie diese nicht schon durch Ihr Kreuz<br />

gekennzeichnet haben.<br />

unabhängig<br />

überparteilich<br />

bürgernah<br />

kompetent<br />

Am 16. März haben Sie die Wahl…<br />

Auf Ihre Stimme kommt es an!<br />

Impressum<br />

Freie Wähler Tittmoning <strong>–</strong><br />

Unabhängige Liste eV<br />

1. Vorstand Godehard Mayer<br />

Kirchberg 2<br />

84529 Tittmoning<br />

Redaktion<br />

Adelheid Bründl-Ober<br />

Badstraße 21<br />

84529 Tittmoning OT Asten<br />

Bildrechte<br />

Soweit nicht gekennzeichnet<br />

Adelheid Bründl-Ober<br />

Gestaltung<br />

CUBESCHMIEDE UG<br />

(haftungsbeschränkt)<br />

Badstr. 21<br />

84529 Asten

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