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Tittmoninger – Klartext VOL. II

Rückschau 6 Jahre 2. Bürgermeisterin

Rückschau 6 Jahre 2. Bürgermeisterin

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<strong>Tittmoninger</strong> <strong>–</strong> <strong>Klartext</strong><br />

An alle Haushalte<br />

Informationsblattl für Tittmoning, Kirchheim,<br />

Törring, Kay und Asten. Jahrgang 2014 / <strong>II</strong><br />

Eine Rückschau<br />

© Freie Wähler Tittmoning<br />

Sechs Jahre zweite Bürgermeisterin<br />

Tittmoning/Asten<br />

Es gab 2008 vor der Wahl eine<br />

Absprache mit den<br />

Gruppierungen außerhalb der<br />

CSU, dass die zweitstärkste<br />

Fraktion den 2. Bürgermeister<br />

stellen soll. Nach jahrelanger<br />

absoluter Mehrheit hat der<br />

Wähler deutliche Zeichen gesetzt.<br />

Die Freien Wähler waren mit der<br />

ökologischen Bürgerliste sitzgleich<br />

hatten aber mehr Stimmen, waren<br />

somit die zweitstärkste<br />

Gruppierung. Ich hatte Bedenken<br />

ob ich der Aufgabe zeitlich<br />

gewachsen bin und habe dann<br />

meine Bewerbung zurückgezogen<br />

und an Peter Wembacher<br />

freigegeben. Der hatte dann<br />

abgelehnt und wollte für den 3.<br />

Bügermeister kandidieren.<br />

Bürgermeister Schupfner hat in<br />

der letzten konstituierenden<br />

Sitzung behauptet, er sei damals<br />

nicht gefragt worden, hat sich<br />

aber sehr deutlich in den<br />

Entscheidungsprozess eingebracht.<br />

Die Aufgabe hat<br />

richtig Spaß gemacht<br />

Er ist aktiv auf mich zugekommen<br />

und hat mir deutlich<br />

rückgemeldet, dass er sich eine<br />

Zusammenarbeit mit mir gut<br />

vorstellen kann. Ich bedauere<br />

sehr, dass Konrad Schupfner dazu<br />

nicht öffentlich steht. Ich habe<br />

dann das Amt der zweiten<br />

Bürgermeisterin angenommen<br />

und konnte dem Zeitaufwand<br />

Dank Unterstützung meiner<br />

Familie auch gerecht werden.<br />

Nach einer gewissen<br />

Einarbeitungszeit hat mir diese<br />

Aufgabe auch richtig Spaß<br />

gemacht. Ich habe deutliche<br />

Zeichen gesetzt, dass ich eine<br />

konstruktive<br />

faire<br />

Zusammenarbeit suche die sich<br />

dann auch ergeben hat. Einen<br />

Großteil der Vertretungsanfragen<br />

konnte ich übernehmen. Quer<br />

durch das ganze Gemeindegebiet<br />

war ich unterwegs.<br />

Ein großer<br />

Teamerfolg<br />

Der Vorwurf von Dirk Reichenau,<br />

nur an Asten interessiert gewesen<br />

zu sein ist schlicht weg falsch.<br />

Natürlich war ich auch in Asten<br />

aktiv. Der Prozess der hier in Gang<br />

kam ist ein großer Teamerfolg.<br />

Ein Teil dieses Erfolges war gerade<br />

hier die positive Zusammenarbeit<br />

von 1. und 2. Bürgermeister. Wir<br />

haben uns wunderbar ergänzt.<br />

Konrad Schupfner hat mir sehr<br />

viel Vertrauen entgegengebracht<br />

und ich habe ihm auch viel Arbeit<br />

abgenommen. An alle Beteiligte in<br />

diesem Prozess, angefangen bei<br />

der Dorfgemeinschaft in Asten,<br />

bei der Projektgruppe, der<br />

Genossenschaft, bei allen<br />

Stadtratskollegen und bei der<br />

Verwaltung, ein großes Danke<br />

schön zu sagen ist mir ganz<br />

wichtig. Ich bin stolz auf das was<br />

in Asten passiert ist und möchte<br />

alle anderen Verantwortlichen in<br />

unseren anderen Ortsteilen nur<br />

motivieren sich einzubringen und<br />

mit den Leuten etwas zu<br />

bewegen. Jeder Ortsteil bekäme<br />

die gleiche Unterstützung wie in<br />

Asten, es wäre sinnvoller die<br />

Chance zu nutzen, als eine<br />

Neiddiskussion zu beginnen. Ich<br />

hätte das Amt der 2.<br />

Bürgermeisterin gerne weiterhin<br />

ausgeübt, meine zeitliche<br />

Flexibilität wäre auch in den<br />

nächsten sechs Jahren ein großer.<br />

Vorteil gewesen. Für mich war<br />

schnell klar, dass ich für das Amt<br />

der 3. Bürgermeisterin nicht zur<br />

Verfügung stehen werde.<br />

Ein klares Votum<br />

vom Wähler!<br />

Bei den Freien Wählern intern gab<br />

es ab 2010 leider immer mehr<br />

Unstimmigkeiten. Die Politik von<br />

Bürgermeister Schupfner wurde<br />

Barbara Danninger, Maria Kellner,<br />

Albert Schauer und Godehard Mayer<br />

Stadträte der Freien Wähler<br />

Titttmoning sind in folgenden<br />

Ausschüssen vertreten:<br />

Bau- und Umweltausschuss:<br />

Mitglied: StRM. Maria Kellner<br />

StRM. Albert Schauer<br />

Stellvertr. : StRM Barbara Danninger<br />

StRM. Godehard Mayer<br />

Rechnungsprüfungsausschuss:<br />

Vorsitzender: StRM. Maria Kellner,<br />

Stellvertr.: StRM. Godehard Mayer<br />

Haupt- und Finanzausschuss:<br />

Mitglieder:<br />

StRM Godehard Mayer<br />

StRM Barbara Danninger<br />

Stellvertretung:<br />

StRM Maria Kellner<br />

StRM Albert Schauer<br />

Werksausschuss:<br />

Mitglied: StRM. Maria Kellner<br />

StRM. Albert Schauer<br />

Stellvertr.: StRM. Barbara Danninger<br />

StRM. Godehard Mayer<br />

Ausschuss für Stadt- und<br />

Dorfentwicklung :<br />

Mitglied: StRM. Barbara Danninger,<br />

Stellvertr.: StRM. Albert Schauer


Seite 2<br />

Freie Wähler Tittmoning <strong>–</strong> Unabhängige Liste eV<br />

von einigen sehr kritisiert.<br />

Manchmal auf primitive Art und<br />

Weise. Wenn ich dann so<br />

manches verteidigt habe weil der<br />

Vorwurf nicht haltbar war haben<br />

sich nach und nach einige von mir<br />

distanziert. Ich war auch nicht<br />

bereit die nichtöffentlichen<br />

Tagesordnungen mit Nichtstadtratsmitglieder<br />

vor zu<br />

besprechen. Ich bekam dann den<br />

Vorwurf, dass meine Politik zu<br />

wenig transparent sei. Der Wähler<br />

hat zu diesem Problem auch ein<br />

klares Votum abgegeben. Die zwei<br />

Stadträte der Freien Wähler die<br />

sich abgespaltet haben sind nicht<br />

mehr wiedergewählt worden<br />

wogegen die Freien Wähler<br />

keinen Sitz verloren haben.<br />

Keinen Sitz verloren<br />

Es ist schon verwunderlich dass<br />

sich genau die Vertreter der<br />

Abspaltung, die sich jetzt<br />

Mitbürger nennen, vier Tage nach<br />

der Wahl im Internet öffentlich<br />

erklärt haben dass sie sich für<br />

einen weiteren Kandidaten der<br />

CSU als 2. Bürgermeister<br />

aussprechen werden.<br />

Ich gratuliere Ute Sesselmann und<br />

Ludwig Binder zu diesem Erfolg:<br />

Sie haben es geschafft. Das<br />

Wahlziel mit mir abzurechnen,<br />

dass natürlich nie öffentlich<br />

zugegeben wird, mir aber schon<br />

ein halbes Jahr vor der Wahl<br />

mitgeteilt wurde, ist umgesetzt.<br />

ja dann sehr deutlich öffentlich<br />

zelebriert wurde, dass sich auch<br />

die SPD als Erfüllungsgehilfe<br />

anbietet. Ja und prompt kam die<br />

Belohnung der CSU mit einem<br />

Bürgermeisteramt, um den<br />

Kandidaten der ökologischen<br />

Bürgerliste Peter Wembacher zu<br />

verhindern.<br />

Besetzung ganz nach<br />

CSU Wunsch<br />

Ich gratuliere auch Konrad<br />

Schupfner, weil er sich um die<br />

Mehrheiten der nächsten sechs<br />

Jahre keine Gedanken machen<br />

muss, einer seiner<br />

Erfüllungsgehilfen wird schon zu<br />

gewinnen sein. Er hat die Bälle die<br />

ihm zugeworfen wurden<br />

aufgenommen und letztendlich<br />

trägt er die Verantwortung. Er hat<br />

bedauert vor sechs Jahren nicht<br />

gefragt worden zu sein und kann<br />

richtig stolz sein dass die<br />

Besetzung diesmal genau nach<br />

seinem Wunsch verlaufen ist. Er<br />

hat ein deutliches Zeichen gesetzt,<br />

dass das mit der interfraktionellen<br />

Zusammenarbeit bei der CSU nur<br />

läuft wenn keine andere Wahl<br />

besteht. Er hatte nicht den Mut<br />

den eingeschlagenen Weg, der ein<br />

guter Weg war, was Konrad<br />

Schupfner mir auch mehrmals<br />

rückgemeldet hat weiterzugehen.<br />

Persönliche und<br />

menschliche<br />

Enttäuschung<br />

aber nicht den Mut hat das<br />

öffentlich zu äußern und aus<br />

parteipolitischen Machtinteressen<br />

alles daran setzt, dass seine<br />

Fraktion gegen mich abstimmen<br />

soll. Bis auf eine Ausnahme sind<br />

auch alle brav der Vorgabe<br />

gefolgt. Sollte all das, was mir in<br />

persönlichen Gesprächen<br />

rückgemeldet wurde doch ehrlich<br />

gemeint sein, dann müsste es ein<br />

Interesse an der Mitarbeit der<br />

Freien Wähler geben. Wir warten<br />

auf Zeichen vom Bürgermeister,<br />

wenn er mit der zweitstärksten<br />

Fraktion ernsthaft und auf gleicher<br />

Augenhöhe zusammenarbeiten<br />

will. Als dritter Erfüllungsgehilfe<br />

werden wir nicht zu Verfügung<br />

stehen.<br />

Um eine<br />

Lebenserfahrung<br />

reicher<br />

Abschließend möchte ich noch<br />

feststellen dass ich bei meiner<br />

Arbeit als zweite Bürgermeisterin<br />

um eine Lebenserfahrung reicher<br />

geworden bin, habe erkannt, dass<br />

Menschlichkeit in der Politik<br />

durchaus auch bestraft werden<br />

kann, lasse mich überraschen wie<br />

sich die weitere Zusammenarbeit<br />

im Stadtrat entwickeln wird und<br />

wünsche unserem Bürgermeister<br />

Konrad Schupfner dass er auch<br />

wirklich einen Vertreter hat, wenn<br />

er einen braucht.<br />

Maria Kellner<br />

Referate:<br />

Brand- und Katastrophenschutz:<br />

Kirchheim - Tittmoning<br />

StRM. Godehard Mayer<br />

Jugend:<br />

StRM Maria Kellner<br />

Ortsteilreferent:<br />

Asten<br />

StRM Albert Schauer<br />

Ortsteilreferent:<br />

Tittmoning<br />

StRM Barbara Danninger<br />

Verkehrssicherheitsbeauftragte:<br />

StRM Barbara Danninger<br />

Erfüllungs-Gehilfen<br />

Dirk Reichenau hat die Mitbürger<br />

in der konstituierenden Sitzung<br />

die Erfüllungs-Gehilfen der CSU<br />

genannt. Wie weit man sich doch<br />

von den eigentlichen Zielen<br />

entfernen kann, wenn man<br />

jemanden eins auswischen will.<br />

Wenn die Forderung nach mehr<br />

Transparenz wirklich ehrlich<br />

gemeint ist, dann müssen die<br />

Mitbürger jetzt auch akzeptieren,<br />

dass wir diese Hintergründe<br />

öffentlich manchen.<br />

Auch die SPD, die ja bei der Wahl<br />

eine richtige Pleite eingefahren<br />

hat, kann sich von den eigenen<br />

Zielen erstaunlich verabschieden.<br />

Da ist die Panik ausgebrochen,<br />

wenn die Mitbürger, die ja ganz<br />

passend den Platz neben der SPD<br />

gewählt haben, als kleinste<br />

Gruppierung, wegen Gefälligkeiten<br />

an die CSU zu Einfluss<br />

kommen könnten. Da musste<br />

schnell ein Zeichen kommen, das<br />

Dass ich keine Verantwortung auf<br />

Bürgermeisterebene mehr habe,<br />

damit komme ich gut zurecht, weil<br />

ich auch viel Freizeit in meine<br />

Aufgabe investiert habe. Ich habe<br />

wieder mehr Freiräume. Die<br />

persönliche, menschliche Enttäuschung<br />

muss ich erst<br />

verarbeiten, dazu stehe ich auch<br />

in aller Öffentlichkeit.<br />

Es tut weh, wenn ich erkenne,<br />

dass das Angebot der Mitbürger<br />

an die CSU ganz gezielt gegen<br />

mich gerichtet war. Es tut weh<br />

wenn man erkennt, dass alle<br />

positiven Zeichen der<br />

Zusammenarbeit, die ich gesetzt<br />

habe zwar gerne zum eigenen<br />

Vorteil angenommen wurden aber<br />

eben keine Wertschätzung<br />

erfahren. Die positive<br />

Rückmeldung die es gab war<br />

immer ohne Zeugen, das durfte<br />

sonst niemand mitbekommen. Es<br />

tut weh wenn mir ein<br />

Bürgermeister in persönlichen<br />

Gesprächen rückmeldet, dass er<br />

meine Mitarbeit auf Bürgermeisterebene<br />

nicht verlieren will,<br />

Impressum<br />

Freie Wähler Tittmoning <strong>–</strong><br />

Unabhängige Liste eV<br />

1. Vorstand Godehard Mayer<br />

Kirchberg 2<br />

84529 Tittmoning<br />

Redaktion<br />

Adelheid Bründl-Ober<br />

Badstraße 21<br />

84529 Tittmoning OT Asten<br />

Bildrechte<br />

Soweit nicht gekennzeichnet<br />

Adelheid Bründl-Ober

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