BDS Wurfscheibe Hattenhofen 2011 - Jagd & Sportschützen Marl eV

Nein, es ging nicht wirklich British zu, zumindest nicht von der Kleidung, aber sonst herrschte Anstand
und Etikette davon aber später mehr.
Nach einer langen aber ruhigen Anfahrt trafen wir in unserem Hotel ein und ließen den Tag bei einen
gemütlichem Bierchen ausklingen.
Während der Anfahrt machten wir noch einen Abstecher nach Ulm ins MSZU das „Müller
Schießzentrum Ulm“ die modernste Schießanlage Europas. ( www.mszu.de)
Schon der erste Einruck ist überwältigend. Die Anlage misst satte 8000 Quadratmeter und bietet alles,
was Sportschützen und Jäger von einer Schießanlage verlangen. Einzigartig ist alleine schon die
wetterunabhängige Möglichkeit des Schiessens, denn alle Schießbahnen sind in Hallen bzw.
unterirdisch angelegt. Die Schallisolation ist derart perfekt, dass diese Anlage sogar mitten im
Wohngebiet platziert werden könnte.

Die Tontauben-Halle ist eine wahre Meisterleistung. Neben den üblichen Disziplinen Trap und
Skeet sind hier sogar einige Wurfmaschinen für den Jagdparcours installiert, fast wie in einem
Science-Fiktion-Film!. Da kommt man aus dem Staunen überhaupt nicht mehr heraus.

Abgerundet wird das Ganze übrigens noch mit einem edlen Jäger- und Schützenausrüster-Shop und
einer Gastronomie in luxuriösem Ambiente. Der Slogan der Betreiber lautet eben nicht
umsonst „Schiessen im 5-Sterne-Ambiente“.
Nun aber zurück zum Bundespokalschießen Jagdparcours in Hattenhofen.
Unter den Flintendiziplinen (z. B. “Skeet“, “Trap“ und “Doppeltrap“) gilt das Jagdparcours-Schießen
wegen seiner hohen Anforderungen an den Schützen als die „Königsdisziplin“. Auf dem Jagdparcours
in Hattenhofen werden jagdliche Situationen (auffliegende Taube, abstreichende Ente, hoher Fasan,
springender Hase, etc.) aufgrund der Flugbahnen und verschieden dimensionierter und geformter
Wurfscheiben besonders realistisch simuliert.
Denn auf dem Jagdparcours - und wegen seiner topografischen Struktur insbesondere in
„Hattenhofen“ – ist nahezu alles möglich. Die Wurftauben werden in einer großen Variation von
Flugbahnen, in Winkeln seitwärts-aufwärts-abwärts, mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten, hoch,
niedrig, als Querreiter, hoch über Kopf von vorn und hinten, in unterschiedlichen Geschwindigkeiten
als Einzeltauben oder Doubletten geworfen.

Am nächsten Tag nach der Anmeldung auf dem Schießstand ging es los, hier nun noch einige Fotos.
Nachdem man die Rotteneinteilung erhalten hatte (was für manche Schützen schon eine
Herausforderung war) ging es los
Hier sorgte unter anderem Rico für die Einhaltung der richtigen Reihenfolge ( aber nicht ohne
seinen Stumpen )
.

Und schon ging es los mit Anstand und Etikette alle in einer Reihe.

Es war mal wieder ein toller Wettkampf, für den sich die weite Fahrt gelohnt hat.