14.03.2014 Aufrufe

Arbeitsmarktdaten - Jobcenter Kreis Wesel

Arbeitsmarktdaten - Jobcenter Kreis Wesel

Arbeitsmarktdaten - Jobcenter Kreis Wesel

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>Arbeitsmarktdaten</strong><br />

Sperrfrist 31.07.2012 10:00 Uhr<br />

Eine Information der Statistik des <strong>Jobcenter</strong>s <strong>Kreis</strong> <strong>Wesel</strong> Jul 12


Zusammenstellung und Herausgabe:<br />

<strong>Jobcenter</strong> <strong>Kreis</strong> <strong>Wesel</strong><br />

Statistik<br />

Bei Rückfragen wenden Sie sich an:<br />

Christina Schluse Telefon: 0281/9620-877<br />

E-Mail: christina.schluse@jobcenter-ge.de<br />

Telefax: 0281/9620-640<br />

QUELLE: Statistikangebot der Bundesagentur für Arbeit (BA)<br />

© Statistik der Bundesagentur für Arbeit 2012<br />

Für nichtgewerbliche Zwecke sind Vervielfältigung und unentgeltliche Verbreitung, auch auszugsweise, mit<br />

genauer Quellenangabe gestattet. Der Datenschutz (


Jan<br />

Feb<br />

Mrz<br />

Apr<br />

Mai<br />

Jun<br />

Jul<br />

Aug<br />

Sep<br />

Okt<br />

Nov<br />

Dez<br />

Wieder ein leichter Anstieg der<br />

Arbeitslosigkeit<br />

Arbeitslose<br />

Im Juli hat die Zahl der Arbeitslosen im<br />

Bezirk des <strong>Jobcenter</strong>s <strong>Kreis</strong> <strong>Wesel</strong> leicht<br />

zugenommen. Mit insgesamt 12.430<br />

Frauen und Männern wurden 14 mehr als<br />

im Juni ermittelt. Außerdem ist der Jahresvergleich<br />

mit einem Plus von 74 Arbeitslosen<br />

(0,6%) ebenfalls negativ.<br />

Die auf Basis aller zivilen Erwerbspersonen<br />

errechnete Arbeitslosenquote lag bei<br />

5,3 Prozent. Im Vorjahr waren es kreisweit<br />

ebenfalls 5,3 Prozent.<br />

Der Anteil der Frauen an den Arbeitslosen<br />

lag bei 49,4 Prozent und 6.144 Personen.<br />

Zur Zielgruppe 50plus zählten 3.258 Frauen<br />

und Männer (26,2%). Ausländischer<br />

Nationalität waren im Berichtsmonat 2.134<br />

Menschen (17,2%).<br />

Bei den Jüngeren (unter 25 Jahren) ist die<br />

Arbeitslosigkeit wieder angestiegen. Im<br />

Juli waren es 1.118 Personen (9,0%). Immerhin<br />

102 (10,0%) mehr als im Juni aber<br />

auch 93 junge Leute (7,7%) weniger als im<br />

Vorjahresjuli.<br />

Arbeitslose Jugendliche u25<br />

1.500<br />

1.400<br />

1.300<br />

1.200<br />

2010<br />

2011<br />

1.100<br />

2012<br />

1.000<br />

900<br />

800<br />

Langzeitarbeitslos (ein Jahr und länger<br />

ohne eine Beschäftigung) wurden im Juli<br />

insgesamt 5.945 Personen gemeldet, immer<br />

noch fast die Hälfte (47,8%) aller arbeitslosen<br />

Menschen.<br />

Im Zeitraum Januar bis Juli wurden insgesamt<br />

12.696 Neumeldungen von Arbeitslosen<br />

gezählt. Dem gegenüber stehen<br />

12.101 Personen, die sich aus der Arbeitslosigkeit<br />

abgemeldet haben. Hiervon meldeten<br />

sich 3.296 Frauen und Männer direkt<br />

in eine Erwerbstätigkeit ab. Aktuell<br />

sind es 538 Personen, die im Juli eine<br />

Arbeit aufgenommen und ihre Arbeitslosigkeit<br />

beendet haben.<br />

Stellenangebote<br />

Aus der Wirtschaft und Verwaltung wur-<br />

den dem gemeinsamen Arbeitgeberservice<br />

des <strong>Jobcenter</strong>s <strong>Kreis</strong> <strong>Wesel</strong> und der<br />

Agentur für Arbeit <strong>Wesel</strong> im Berichtsmonat<br />

insgesamt 901 neue Beschäftigungsmöglichkeiten<br />

angeboten. Der Vergleich zum<br />

Juni mit einer Zunahme von 5 Stellen und<br />

0,6 Prozent gestaltete sich insgesamt positiv.<br />

Gegenüber dem Vorjahr waren es 41<br />

Stellen und 4,4 Prozent weniger.<br />

Bestand an offenen Stellen* insg. in %<br />

Land-, Forstwirtschaft 30 1,4<br />

Rohstoffgewinnung, Fertigung 587 27,2<br />

Bau, Architektur, Vermessung 211 9,8<br />

Naturwissenschaft 46 2,1<br />

Verkehr, Logistik, Sicherheit 416 19,3<br />

Dienstleistungen, Handel, Vertrieb 392 18,2<br />

Buchhaltung, Recht, Verwaltung 157 7,3<br />

Gesundheit, Soziales, Erziehung 286 13,3<br />

Geisteswissenschaften, Kultur 33 1,5<br />

Insgesamt 2.158 100,0<br />

*aus den IT-Fachverfahren der Bundesagentur (BA)


Jan<br />

Feb<br />

Mrz<br />

Apr<br />

Mai<br />

Jun<br />

Jul<br />

Aug<br />

Sep<br />

Okt<br />

Nov<br />

Dez<br />

Jan<br />

Jan<br />

Feb<br />

Feb<br />

Mrz<br />

Mrz<br />

Apr<br />

Apr<br />

Mai<br />

Mai<br />

Jun<br />

Jun<br />

Jul<br />

Jul<br />

Aug<br />

Aug<br />

Sep<br />

Sep<br />

Okt<br />

Okt<br />

Nov<br />

Nov<br />

Dez<br />

Dez<br />

Im Monatsvergleich hat auch die Anzahl<br />

der noch unbesetzten, offenen Stellen<br />

weiter zugenommen. Mit 2.158 Angeboten<br />

waren es 47 mehr als im Juni, aber 166<br />

weniger als im Juli 2011. Die Stellenangebote<br />

für eine sozialversicherungspflichtige<br />

Beschäftigung haben dabei mit 90,2 Prozent<br />

den größten Anteil.<br />

Leistungen<br />

Die tendenzielle Verringerung gab es auch<br />

bei den EmpfängerINNEn von Arbeitslosengeld<br />

II (Alg II). Ihre Anzahl verringerte<br />

sich gegenüber Juni um 0,5 Prozent auf<br />

25.666 und auch gegenüber dem Vorjahr<br />

waren es 853 Anspruchsberechtigte<br />

(3,2%) weniger.<br />

Alg II Empfänger<br />

Bedarfsgemeinschaften<br />

Deren Anzahl hat gegenüber Juni weiter<br />

abgenommen. Bezirksweit wurden insgesamt<br />

18.240 Bedarfsgemeinschaften<br />

hochgerechnet. Das sind 83 (0,5%) weniger<br />

als im Juni und 372 (2,0%) weniger als<br />

ein Jahr zuvor.<br />

Fast deckungsgleich ist auch die Abnahme<br />

der Personen in den Bedarfsgemeinschaften.<br />

Mit aktuell 35.628 Frauen und<br />

Männern sind es hier 177 (0,5%) weniger<br />

als im Juni und 1.126 (3,1%) weniger als<br />

im Vorjahresmonat.<br />

Bedarfsgemeinschaften<br />

19.500<br />

19.000<br />

18.500<br />

18.000<br />

2010<br />

2011<br />

17.500<br />

2012<br />

17.000<br />

16.500<br />

28.000<br />

27.500<br />

27.000<br />

2010<br />

26.500<br />

2011<br />

26.000<br />

2012<br />

25.500<br />

25.000<br />

Ebenfalls in diesem Trend lag die Zahl der<br />

Personen, die einen Anspruch auf Sozialgeld<br />

haben. Hier waren es mit 9.962 Berechtigten,<br />

35 Personen weniger als im<br />

Vormonat. Der Vergleich zum Vorjahr, mit<br />

273 Personen (2,7%) weniger, fällt auch<br />

positiv aus.<br />

Sozialgeldempfänger<br />

11.000<br />

10.750<br />

10.500<br />

2010<br />

10.250<br />

2011<br />

2012<br />

10.000<br />

9.750


Sperrfrist: 31.07.2012 10:00 Uhr<br />

Jul 12<br />

Arbeitslose: Bestand<br />

Veränderung Juli 2012<br />

SGB II<br />

Jul 12 Jun 12<br />

Jul 11<br />

Jun 12 Jul 11<br />

absolut in % absolut in %<br />

Bestand insgesamt 12.430 12.416 12.356 14 0,1 74 0,6<br />

Männer 6.286 6.337 6.374 -51 -0,8 -88 -1,4<br />

Frauen 6.144 6.079 5.982 65 1,1 162 2,7<br />

Personen von 15 bis unter 20 Jahre 239 194 262 45 23,2 -23 -8,8<br />

Personen von 20 bis unter 25 Jahre 879 822 949 57 6,9 -70 -7,4<br />

Personen von 15 bis unter 25 Jahre 1.118 1.016 1.211 102 10,0 -93 -7,7<br />

Personen von 50 bis unter 65 Jahre 3.258 3.217 2.711 41 1,3 547 20,2<br />

Personen von 55 bis unter 65 Jahre 1.610 1.572 1.225 38 2,4 385 31,4<br />

Ausländer 2.134 2.139 2.207 -5 -0,2 -73 -3,3<br />

Langzeitarbeitslose 1) 5.945 5.913 5.973 32 0,5 -28 -0,5<br />

Schwerbehinderte 762 766 718 -4 -0,5 44 6,1<br />

1)<br />

Diese Daten basieren auf nicht revidierte Ergebnisse und können deshalb geringfügig von den Zahlen der integrierten Arbeitslosenstatistik abweichen (vgl. Methodenbericht "Integrierte Arbeitslosenstatistik").<br />

Arbeitslose: Quoten<br />

Veränderung Juli 2012<br />

Arbeitslosenquote<br />

Jul 12 Jun 12 Jul 11<br />

Jun 12<br />

Jul 11<br />

(in Prozent) bezogen auf absolut in % absolut in %<br />

alle zivilen Erwerbspersonen 5,3 5,3 5,3<br />

Männer 4,9 5,0 5,0 -0,1 -0,1<br />

Frauen 5,7 5,6 5,5 0,1 0,2<br />

Personen von 15 bis unter 25 Jahre 4,4 4,0 4,7 0,4 -0,3<br />

Personen von 50 bis unter 65 Jahre 4,7 4,6 3,9 0,1 0,8<br />

abhängig zivil. Erwerbspersonen 5,8 5,8 5,8<br />

Männer 5,6 5,7 5,7 -0,1 -0,1<br />

Frauen 6,1 6,0 5,9 0,1 0,2<br />

Bedarfsgemeinschaften<br />

Veränderung Juli 2012<br />

Bedarfsgemeinschaften Jul 12* Jun 12*<br />

Jul 11**<br />

Jun 12<br />

Jul 11<br />

absolut in % absolut in %<br />

Bestand insgesamt 18.240 18.323 18.612 -83 -0,5 -372 -2,0<br />

Personen in Bedarfsgemeinschaften 35.628 35.805 36.754 -177 -0,5 -1.126 -3,1<br />

Empfänger von Arbeitslosengeld II 25.666 25.807 26.519 -141 -0,5 -853 -3,2<br />

Empfänger von Sozialgeld 9.962 9.997 10.235 -35 -0,4 -273 -2,7<br />

*hochgerechnete Eckwerte: Mit der Veröffentlichung der Statistikdaten über die Grundsicherung für Arbeitsuchende im Berichtsmonat Dezember 2010 werden die Daten ohne Wartezeit auf das Niveau der<br />

Wartezeitdaten hochgerechnet. Dies soll vor allem dem Umstand Rechnung tragen, dass die Berichterstattung der Grundsicherungsstatistik bisher nur auf Basis von Daten mit dreimonatiger Wartezeit gesicherte<br />

Aussagen zu Entwicklungsverläufen am aktuellen Rand treffen konnte. Der Hochrechnungswert stellt eine Schätzung für die Daten dar, die man nach einer Wartezeit von drei Monaten für den Berichtzeitraum<br />

erwarten kann.<br />

**endgültige Eckwerte<br />

© BA


Sperrfrist: 31.07.2012 10:00 Uhr<br />

Arbeitslose: Zugangs- und Abgangsstruktur<br />

Zugangsstruktur<br />

Jul 12 Jun 12 Jul 11<br />

Veränderung gegenüber<br />

2012 2011 absolut in %<br />

Zugänge insgesamt 1.754 1.506 1.719 12.696 12.896 -200 -1,6<br />

Erwerbstätigkeit 367 337 400 3.383 3.489 -106 -3,0<br />

dav.: Beschäftigung am 1. Arbeitsmarkt 223 213 214 2.233 1.794 439 24,5<br />

Beschäftigung am 2. Arbeitsmarkt 114 106 157 950 1.453 -503 -34,6<br />

Sonstige Erwerbstätigkeit 30 18 29 200 242 -42 -17,4<br />

Ausbildung u. sonst. Maßnahmeteilnahme 490 331 363 2.511 2.618 -107 -4,1<br />

dav.: Ausbildung 172 55 122 538 528 10 1,9<br />

Sonstige Ausbildung/Maßnahme 318 276 241 1.973 2.090 -117 -5,6<br />

Nichterwerbstätigkeit 842 779 888 6.332 6.085 247 4,1<br />

dar.: Arbeitsunfähigkeit 582 537 595 4.476 4.304 172 4,0<br />

Fehlende Verfügbarkeit/Mitwirkung 242 224 262 1.733 1.647 86 5,2<br />

Sonstige Nichterwerbstätigkeit 18 18 31 123 134 -11 -8,2<br />

Sonstiges / keine Angabe 55 59 68 470 704 -234 -33,2<br />

Veränderung gegenüber<br />

Abgangsstruktur<br />

Jul 12<br />

Jun 12 Jul 11<br />

2012 2011<br />

absolut in %<br />

Abgänge insgesamt 1.800 1.664 2.019 12.101 13.495 -1.394 -10,3<br />

Erwerbstätigkeit 538 522 540 3.296 3.755 -459 -12,2<br />

dav.: Beschäftigung am 1. Arbeitsmarkt 418 404 371 2.253 2.512 -259 -10,3<br />

Beschäftigung am 2. Arbeitsmarkt 101 104 158 926 1.111 -185 -16,7<br />

Sonstige Erwerbstätigkeit 19 14 11 117 132 -15 -11,4<br />

Ausbildung u. sonst. Maßnahmeteilnahme 238 246 466 1.827 2.718 -891 -32,8<br />

dav.: Ausbildung 18 6 10 139 134 5 3,7<br />

Sonstige Ausbildung/Maßnahme 220 240 456 1.688 2.584 -896 -34,7<br />

Nichterwerbstätigkeit 846 725 784 5.837 5487 350 6,4<br />

dav.: Arbeitsunfähigkeit 626 538 594 4313 4145 168 4,1<br />

Fehlende Verfügbarkeit/Mitwirkung 173 142 134 1121 988 133 13,5<br />

Sonstige Nichterwerbstätigkeit 47 45 56 403 354 49 13,8<br />

Sonstiges/Keine Angabe 178 171 229 1141 1535 -394 -25,7<br />

*) Aus Datenschutzgründen und Gründen der statistischen Geheimhaltung werden Zahlenwerte


Sperrfrist: 31.07.2012 10:00 Uhr<br />

Gemeldete Arbeitsstellen<br />

Veränderung Juli 2012 gegenüber<br />

Zugang/Bestand/Abgang Jul 12 Jun 12 Jul 11 Jun 12 Jul 11<br />

absolut in % absolut in %<br />

Zugänge<br />

Beschäftigungsverhältnisse Insgesamt * 901 896 942 5 0,6 -41 -4,4<br />

Sozialversicherungspfltg. Arbeitsstellen 827 808 867 19 2,4 -40 -4,6<br />

geringfügige und sonstige Arbeitsstellen 74 88 75 -14 -15,9 -1 -1,3<br />

Bestände<br />

Beschäftigungsverhältnisse Insgesamt * 2.158 2.111 2.324 47 2,2 -166 -7,1<br />

Sozialversicherungspfltg. Arbeitsstellen 1.947 1.926 2.105 21 1,1 -158 -7,5<br />

geringfügige und sonstige Arbeitsstellen 211 185 219 26 14,1 -8 -3,7<br />

Abgänge<br />

Beschäftigungsverhältnisse Insgesamt * 855 718 787 137 19,1 68 8,6<br />

Sozialversicherungspfltg. Arbeitsstellen 805 613 710 192 31,3 95 13,4<br />

geringfügige und sonstige Arbeitsstellen 50 105 77 -55 -52,4 -27 -35,1<br />

* von Arbeitgebern der Arbeitsagentur und dem <strong>Jobcenter</strong> <strong>Kreis</strong> <strong>Wesel</strong> gemeldete und zur Vermittlung freigegebene Stellen<br />

("Gemeldete Stellen")


Statistik der Arbeitslosen und Arbeitsuchenden<br />

Methodische Hinweise - Statistik der Arbeitslosen und Arbeitsuchenden<br />

Definition<br />

Arbeitsuchende sind Personen, die eine Beschäftigung als Arbeitnehmer/in im In- oder Ausland suchen, und sich wegen<br />

der Vermittlung in ein entsprechendes Beschäftigungsverhältnis bei einer Agentur für Arbeit oder einem <strong>Jobcenter</strong> gemeldet<br />

haben. Dies gilt auch, wenn sie bereits eine Beschäftigung oder eine selbständige Tätigkeit ausüben (§15 Sozialgesetzbuch<br />

Drittes Buch (SGB III)). Bei den Arbeitsuchenden wird zwischen arbeitslosen und nichtarbeitslosen Arbeitsuchenden<br />

unterschieden.<br />

Arbeitslose sind nach §§ 16, 119 ff. SGB III arbeitsuchende Personen, die<br />

◦ vorübergehend nicht in einem Beschäftigungsverhältnis stehen oder nur eine weniger als 15 Stunden wöchentlich umfassende<br />

Beschäftigung ausüben,<br />

◦ eine versicherungspflichtige, mindestens 15 Stunden wöchentlich umfassende Beschäftigung suchen und<br />

◦ dabei den Vermittlungsbemühungen der Agentur für Arbeit oder des <strong>Jobcenter</strong>s zur Verfügung stehen, also arbeitsfähig<br />

und -bereit sind (Verfügbarkeit).<br />

◦ Zusätzlich ist eine persönliche Arbeitslosmeldung bei einer Agentur für Arbeit erforderlich.<br />

Nichtarbeitslose sind arbeitsuchende Personen, die u.a.<br />

◦ jünger als 15 Jahre sind oder das 65. Lebensjahr vollendet haben<br />

◦ 15 und mehr Stunden wöchentlich erwerbstätig sind<br />

◦ nicht arbeiten können oder dürfen<br />

◦ ihre Verfügbarkeit ohne zwingenden Grund einschränken<br />

◦ sich in arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen befinden (§ 16 Absatz 2 SGB III)<br />

◦ nach Vollendung des 58. Lebensjahres mindestens für die Dauer von zwölf Monaten Leistungen der Grundsicherung für<br />

Arbeitsuchende bezogen haben, ohne dass ihnen eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung angeboten worden<br />

angeboten worden<br />

◦ Schüler, Schulabgänger oder Studenten sind, die nur eine Ausbildungsstelle suchen<br />

Weitere Definitionen finden Sie im Glossar der Arbeitsmarktstatistik unter:<br />

http://statistik.arbeitsagentur.de/Statischer-Content/Grundlagen/Glossare/Generische-Publikationen/AST-Glossar.pdf<br />

Nähere Informationen zu den verschiedenen gesetzlichen Änderungen und deren Auswirkungen finden Sie im Qualitätsbericht<br />

(Kapitel 6: "Zeitliche und räumliche Vergleichbarkeit", siehe unten stehenden Link).<br />

Darüber hinaus führen Änderungen der operativen Systeme, in den Datenverarbeitungsverfahren, Aktualisierung der Berufsund<br />

Wirtschaftsklassensystematik zu zeitlichen und räumlichen Einschränkungen bei einzelnen Merkmalen.<br />

Nähere Informationen können Sie den Fußnoten der jeweiligen Statistik oder dem Qualitätsbericht Statistik der Arbeitslosen<br />

und Arbeitsuchenden entnehmen:<br />

http://statistik.arbeitsagentur.de/cae/servlet/contentblob/4318/publicationFile/854/Qualitaetsbericht-Statistik-Arbeitslose-<br />

Arbeitsuchende.pdf<br />

Die Daten Langzeitarbeitsloser basieren nicht auf revidierte Ergebnisse. Nähere Informationen finden Sie:<br />

Methodenbericht "Integrierte Arbeitslosenstatistik"


Gemeldete Arbeitsstellen<br />

Methodische Hinweise:<br />

Gemeldete Arbeitsstellen:<br />

Bei gemeldeten Arbeitsstellen handelt es sich um:<br />

- sozialversicherungspflichtige<br />

oder<br />

- geringfügige (Mini-Jobs)<br />

oder<br />

- sonstige (z.B. Praktika- und Traineestellen)<br />

Stellen mit einer vorgesehenen Beschäftigungsdauer von mehr als sieben Kalendertagen, die den<br />

Arbeitsagenturen und den Gemeinsamen Einrichtungen zur Besetzung gemeldet wurden.<br />

Umstellung der Statistik der gemeldeten Arbeitsstellen im Juli 2010<br />

Bis zum Juli 2010 wurde auch über Stellen des zweiten Arbeitsmarktes (geförderte Stellen) berichtet.<br />

Dazu gehörten u.a. Stellen für Arbeitsgelegenheiten oder Arbeitsbeschaffungs-maßnahmen.<br />

Seitdem hat die Statistik der BA die Berichterstattung über die gemeldeten Arbeitsstellen vereinfacht<br />

und auf die Einstellungsbereitschaft der Betriebe und Verwaltungen ausgerichtet. Die Statistik<br />

der gemeldeten Arbeitsstellen beinhaltet deshalb nur noch die Stellen des 1. Arbeitsmarktes<br />

(wie oben genannt). Die auf diese Weise neu abgegrenzten Daten werden ab Berichtsmonat Juli 2010<br />

rückwirkend bis Januar 2000 bereitgestellt, so dass bis dahin verzerrungsfreie Zeitreihenvergleiche<br />

möglich sind. Um Aussagen über Stellenmeldungen für Saisonbeschäftigung treffen zu können,<br />

wurden mit der Umstellung Wirtschaftszweige identifiziert, die typischerweise saisonal geprägt sind.<br />

Einschränkungen<br />

Der Bundesagentur für Arbeit werden nicht alle Stellen gemeldet. Daher bilden die gemeldeten Arbeitsstellen<br />

nur einen Teil des gesamtwirtschaftlichen Stellenangebots ab.<br />

In der Statistik der gemeldeten Arbeitsstellen sind die bei den zugelassenen kommunalen Trägern gemeldeten<br />

Arbeitsstellen nicht enthalten.<br />

Weiterführende Informationen<br />

Weiterführende Informationen befinden sich im Methodenbericht „Umstellung der Statistik der gemeldeten<br />

Arbeitsstellen“ im Internet unter:<br />

http://statistik.arbeitsagentur.de/cae/servlet/contentblob/20006/publicationFile/837/Methodenbericht-<br />

Umstellung-der-Statistik-der-gemeldeten-Arbeitsstellen.pdf


Glossar<br />

Arbeitslose<br />

Gemeldete Stellen<br />

Arbeitslosengeld II<br />

(ALGII)<br />

Bedarfsgemeinschaft (BG)<br />

Empfänger von Leistungen nach dem SGB II sind arbeitslos, wenn sie<br />

- nicht in einem Beschäftigungsverhältnis stehen oder weniger als 15 Stunden pro Woche arbeiten<br />

- eine versicherungspflichtige zumutbare Beschäftigung suchen und dabei den Vermittlungsbemühungen zur Ver-<br />

Verfügung stehen und<br />

- sich bei einer Agentur für Arbeit /<strong>Jobcenter</strong>/ Kommune arbeitslos gemeldet haben.<br />

Teilnehmer an Maßnahmen der aktiven Arbeitsmarktpolitik gelten nicht als arbeitslos.<br />

Nicht als arbeitslos gelten ferner insbesondere Personen, die<br />

- mehr als zeitlich geringfügig erwerbstätig sind (mindestens 15 Stunden pro Woche),<br />

- nicht arbeiten dürfen oder können,<br />

- ihre Verfügbarkeit einschränken,<br />

- das 65. Lebensjahr vollendet haben,<br />

- sich als Nichtleistungsempfänger länger als drei Monate nicht mehr bei der zuständigen Agentur<br />

für Arbeit / ARGE / Kommune gemeldet haben,<br />

- arbeitsunfähig erkrankt sind,<br />

- Schüler, Studenten und Schulabgänger, die nur eine Ausbildungsstelle suchen sowie<br />

- arbeitserlaubnispflichtige Ausländer und deren Familienangehörigen sowie Asylbewerber ohne Leistungsbezug, wenn<br />

ihnen der Arbeitsmarkt verschlossen ist.<br />

Als gemeldete Stellen werden die den Agenturen für Arbeit oder den Trägern der Grundsicherung für Arbeitsuchende<br />

nach dem SGB II zur Besetzung gemeldeten Beschäftigungsmöglichkeiten mit einer voraussichtlichen<br />

Dauer von mehr als 7 Kalendertagen, gegliedert nach<br />

- sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungen,<br />

- versicherungsfreien geringfügigen Beschäftigungen und<br />

- sonstgen versicherungsfreien Beschäftigungen dargestellt.<br />

Arbeitslosengeld II (Alg II) bezeichnet die Geldleistungen für erwerbsfähige Hilfebedürftige im Rahmen<br />

der Grundsicherung. Die Geldleistungen dienen der Sicherung des eigenen Lebensunterhalts und setzen sich zusammen<br />

aus:<br />

• Regelleistung (§ 20 SGB II) - für Alg II und Sozialgeld gelten einheitliche, pauschalierte Regelsätze.<br />

• ggf. Leistungen für Mehrbedarfe beim Lebensunterhalt (§ 21 SGB II)<br />

• Leistungen für Unterkunft und Heizung (§ 22 SGB II)<br />

Eine Bedarfsgemeinschaft bezeichnet Personen, die im selben Haushalt leben und gemeinsam wirtschaften. Eine<br />

Bedarfsgemeinschaft hat mindestens einen erwerbsfähigen Hilfebedürftigen, außerdem zählen dazu:<br />

- weitere erwerbsfähige Hilfebedürftige,<br />

- die im Haushalt lebenden Eltern oder der im Haushalt lebende Elternteil eines minderjährigen,<br />

unverheirateten erwerbsfähigen Kindes,<br />

- der nicht dauernd getrennt lebende Ehegatte,<br />

- die Person, die mit dem erwerbsfähigen Hilfebedürftigen in eheähnlicher Gemeinschaft lebt,<br />

- der nicht dauernd getrennt lebende Lebenspartner,<br />

- die dem Haushalt angehörenden minderjährigen, unverheirateten Kinder des erwerbsfähigen<br />

Hilfebedürftigen oder seines Partners soweit die Sicherung des Lebensunterhaltes dieser<br />

Personen nicht aus eigenem Einkommen oder Vermögen sichergestellt ist.<br />

Der Begriff der Bedarfsgemeinschaft ist enger gefasst als derjenige der Haushaltsgemeinschaft, zu der alle Personen<br />

gehören, die auf Dauer mit einer Bedarfsgemeinschaft in einem Haushalt leben. So zählen<br />

z.B. ein volljähriges Kind, Großeltern und Enkelkinder sowie sonstige Verwandte und Verschwägerte nicht<br />

zur Bedarfsgemeinschaft.<br />

Von jedem Mitglied der Bedarfsgemeinschaft wird erwartet, dass es sein Einkommen und Vermögen zur<br />

Deckung des Gesamtbedarfs aller Angehörigen der Bedarfsgemeinschaft einsetzt (Ausnahme minderjährige<br />

Kinder).<br />

Erwerbsfähige Leistungberechtigte<br />

(eLb)<br />

Sozialgeld<br />

(SG)<br />

Zweckgemeinschaften (wie z.B. Studenten-WGs) fallen nicht unter die Definition der Bedarfsgemeinschaft.<br />

Als erwerbsfähige Leistungsberechtigte (eLb) gelten gem. § 7 SGB II Personen, die<br />

- das 15. Lebensjahr vollendet und das 65. Lebensjahr noch nicht vollendet haben,<br />

- erwerbsfähig sind,<br />

- hilfebedürftig sind und<br />

- ihren gewöhnlichen Aufenthalt in der Bundesrepublik Deutschland haben.<br />

Als erwerbsfähig gilt gem. § 8 SGB II, wer nicht durch Krankheit oder Behinderung auf absehbare Zeit außerstande ist,<br />

unter den üblichen Bedingungen des allgemeinen Arbeitsmarkts mindestens drei Stunden täglich erwerbstätig zu sein.<br />

Hilfebedürftig ist gem. § 9 SGB II, wer seine Eingliederung in Arbeit sowie seinen Lebensunterhalt und<br />

den Lebensunterhalt der mit ihm in Bedarfsgemeinschaft lebenden Personen nicht oder nicht ausreichend<br />

aus eigenen Kräften und Mitteln, v.a. nicht durch Aufnahme einer zumutbaren Arbeit oder dem zu<br />

berücksichtigenden Einkommen oder Vermögen sichern kann und die erforderliche Hilfe auch nicht von anderen<br />

(Angehörige, andere Leistungsträger) erhält.<br />

Hierzu gehören z.B. auch Jugendliche unter 18 Jahren, die eine Schule besuchen und in einer<br />

Bedarfsgemeinschaft leben.<br />

Es handelt sich um die Geldleistung zur Sicherung des Lebensunterhalts für nicht erwerbsfähige hilfebedürftige<br />

Angehörige und Partner, die mit dem Alg II- Bezieher in einer Bedarfsgemeinschaft leben und keinen Anspruch auf<br />

Grundsicherung für Ältere oder wegen Erwerbsminderung haben (§ 28 SGB II). Sie setzten sich zusammen aus:<br />

• Regelleistung (§ 20 SGB II) - für Alg II und Sozialgeld gelten einheitliche, pauschalierte Regelsätze.<br />

• ggf. Leistungen für Mehrbedarfe beim Lebensunterhalt (§ 21 SGB II)<br />

• Leistungen für Unterkunft und Heizung (§ 22 SGB II)

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!