Leistungsbeschreibung Gartenhaus Priemern - Gut Priemern
Leistungsbeschreibung Gartenhaus Priemern - Gut Priemern
Leistungsbeschreibung Gartenhaus Priemern - Gut Priemern
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Sozialtherapeutisches Zentrum<br />
<strong>Gut</strong> <strong>Priemern</strong> gGmbH<br />
<strong>Priemern</strong> Nr. 2<br />
39606 Bretsch<br />
Verwaltung 039 384/ 21 32 9<br />
Verbundsleiter Jugendhilfe 039 391/ 94 99 74<br />
0171/ 44 26 0 73<br />
email: aholzhaus@mdlv.paritaet.org<br />
www.gut-priemern.de<br />
<strong>Leistungsbeschreibung</strong><br />
für die<br />
Kleinstwohngruppe<br />
für junge Menschen mit<br />
seelischen Beeinträchtigungen<br />
„<strong>Gartenhaus</strong>“<br />
in <strong>Priemern</strong>
„<strong>Gartenhaus</strong>“<br />
Kleinstwohngruppe für junge Menschen<br />
mit seelischen Beeinträchtigungen<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
Seite<br />
2 und 3<br />
Vorwort 4<br />
1. Strukturqualität 5<br />
1.1. Träger – Verbundsstruktur 5<br />
1.2. Angebotsbereich 6<br />
1.3. Angebot 6<br />
1.4. Auftrag 7<br />
1.5. Ziele 7<br />
1.6. Zielgruppe / Indikation 8<br />
1.7. Lage 8<br />
1.8. Standort 9<br />
1.9. Einzugsgebiet 9<br />
1.10. Ansprechpartner 10<br />
1.11. Platzkapazität 10<br />
1.12. Betreuungszeiten 10<br />
1.13. Personal 11<br />
1.14. Leistungsentgelt 11<br />
1.15. Kooperationspartner 12<br />
1.16. Räumliche Kapazitäten 12<br />
1.16.1. Gebäude (drei Ebenen) 12<br />
1.16.2. Außengelände 13<br />
1.17. Aufnahmeverfahren 13<br />
„<strong>Gartenhaus</strong>, <strong>Priemern</strong> Nr. 2, 39606 Altmärkische Höhe OT Bretsch<br />
Tel 039 384/ 86 516 oder 0171/ 44 26 073 Fax 039 384/ 86 501<br />
2
„<strong>Gartenhaus</strong>“<br />
Kleinstwohngruppe für junge Menschen<br />
mit seelischen Beeinträchtigungen<br />
2. Prozessqualität/fachliche Ausrichtung 14<br />
2.1. Pädagogisch psychologisches Leitbild und Ansatz 14<br />
2.2. Lebensbereiche 15<br />
2.2.1. Lebensbereich Wohnen in der Gruppe 15<br />
2.2.2. Lebensbereich Therapie 16<br />
2.2.2.1. Psychodiagnostik 16<br />
2.2.2.2. Entspannungsverfahren 16<br />
2.2.2.3. Einzel- und gruppentherapeutische Gespräche 17<br />
2.2.2.4. Tiergestützte Pädagogik 17<br />
2.2.2.5. Ergotherapie 18<br />
2.2.2.6. Begleitung der psychiatrischen Behandlung 18<br />
2.2.2.7. Vermittlung von ergänzenden therapeutischen Hilfen 18<br />
2.2.2.8. Zusatzleistungen 18<br />
2.2.3. Lebensbereich Freizeit 19<br />
2.2.4. Lebensbereich Familie 20<br />
2.2.5. Lebensbereich Schulische und berufliche Bildung 21<br />
2.2.5.1. Integration in bestehende Schulformen 21<br />
2.2.5.2. Berufsvorbereitung und Berufsausbildung 21<br />
2.2.5.3. Arbeitstherapie 22<br />
2.2.5.4. Praktika und dauerhafte Beschäftigung 22<br />
2.2.6. Lebensbereich Förderung 22<br />
2.3. Ambulant betreutes Wohnen 23<br />
2.4. Leitung und Verwaltung 23<br />
3. Sonderleistungen 24<br />
3.1. Therapeutische Hilfen 24<br />
3.2. Sonderaufwendungen 24<br />
3.3. Individuelle Sonderleistungen 24<br />
4. Ergebnisqualität- Instrumente der<br />
Qualitätssicherung- und -entwicklung 25<br />
4.1. Hilfeplanung 25<br />
4.2. Erziehungs- und Therapieplanung 25<br />
4.3. Dokumentation 25<br />
4.4. Konzeptentwicklung 26<br />
4.5. Supervision 26<br />
4.6. Fallbesprechungen, Teamberatungen 26<br />
4.7. Fortbildung 26<br />
4.8. Geschäfts- und Jahresberichte 27<br />
„<strong>Gartenhaus</strong>, <strong>Priemern</strong> Nr. 2, 39606 Altmärkische Höhe OT Bretsch<br />
Tel 039 384/ 86 516 oder 0171/ 44 26 073 Fax 039 384/ 86 501<br />
3
„<strong>Gartenhaus</strong>“<br />
Kleinstwohngruppe für junge Menschen<br />
mit seelischen Beeinträchtigungen<br />
Vorwort<br />
Sehr geehrte Damen und Herren<br />
Im Jahre 1997 wurde die gemeinnützige Sozialtherapeutische Zentrum <strong>Gut</strong> <strong>Priemern</strong><br />
GmbH gegründet. Von Anfang an widmeten wir unsere Aufmerksamkeit neben der<br />
Arbeit mit suchtkranken Menschen auch der pädagogischen Arbeit mit jungen<br />
Menschen mit besonderen Biografien. Nach der Etablierung einer<br />
Intensivwohngruppe für sozial- und deliktgefährdete männliche Jugendliche<br />
eröffneten wir 2009 eine Wohngruppe für Mädchen mit besonderem<br />
sozialpädagogischen Bedarf. Beide Häuser haben ihren festen Platz in unserem<br />
Unternehmen gefunden.<br />
Mit der nachfolgenden Darstellung legen wir eine konsequente und kontinuierliche<br />
Fortschreibung des bisherigen Inhalts- und Organisationskonzeptes des<br />
Jugendhilfebereiches unseres Unternehmens vor. Konsequent und kontinuierlich,<br />
weil wir in den vielen Jahren der pädagogischen Arbeit immer wieder junge<br />
Menschen betreuen durften, die besonderen und intensiveren Hilfen bedurften.<br />
Diesen Menschen wollen wir mit der Gründung der Kleinstwohngruppe für junge<br />
Menschen mit seelischen Beeinträchtigungen ein neues Zuhause geben und<br />
gleichzeitig ein passgenaues Angebot schaffen. In dieser neuen Wohngruppe<br />
bestehen verschiedene Therapiemöglichkeiten, welche unsere engagierten<br />
Mitarbeiter mit den fünf uns anvertrauten jungen Menschen durchführen werden.<br />
Gemeinsam leben, lachen und das anders sein akzeptieren. Annehmen und damit<br />
leben lernen wird das Motto unserer Arbeit sein.<br />
Wir hoffen mit diesem Angebot ihr Interesse zu wecken und sehe einer weiteren<br />
erfolgreichen Zusammenarbeit mit Freude entgegen.<br />
Mit freundlichen Grüßen.<br />
U. Lenz A. Holzhaus<br />
Geschäftsführer<br />
Verbundsleiter Jugendhilfe<br />
„<strong>Gartenhaus</strong>, <strong>Priemern</strong> Nr. 2, 39606 Altmärkische Höhe OT Bretsch<br />
Tel 039 384/ 86 516 oder 0171/ 44 26 073 Fax 039 384/ 86 501<br />
4
„<strong>Gartenhaus</strong>“<br />
Kleinstwohngruppe für junge Menschen<br />
mit seelischen Beeinträchtigungen<br />
1. Strukturqualität<br />
1.1. Träger – Verbundsstruktur<br />
Die Sozialtherapeutische Zentrum <strong>Gut</strong> <strong>Priemern</strong> gGmbH besteht als gemeinnütziges<br />
Unternehmen seit 1997. Die Angebote des STZ umfassen ein Wohnheim für seelisch<br />
Behinderte infolge Sucht mit dazugehörigen Wohngruppen zur Verselbstständigung,<br />
verschiedene regionale Beschäftigungsprojekte mit dem Schwerpunkt Jugendliche,<br />
sowie dem Jugendhilfebereich, welcher aus zwei Intensivwohngruppen der<br />
Jugendhilfe – jeweils für Jungen und Mädchen, einer Kleinstgruppe für junge<br />
Menschen mit seelischen Beeinträchtigungen und mit dazugehörigem Betreutem<br />
Wohnen zur Verselbstständigung besteht.<br />
Sozialtherapeutische Zentrum<br />
<strong>Gut</strong> <strong>Priemern</strong> gGmbH<br />
Suchthilfe<br />
mit 4 Bereichen<br />
Beschäftigungsprojekte<br />
mit dem Schwerpunkt<br />
Jugendliche<br />
Jugendhilfe<br />
„Haus Eichengrund“<br />
Walsleben<br />
Intensivwohngruppe für<br />
sozial- und deliktgefährdete<br />
männliche Jugendliche und<br />
junge Erwachsene<br />
„<strong>Gartenhaus</strong>“<br />
<strong>Priemern</strong><br />
Wohngruppe für junge<br />
Menschen mit seelischen<br />
Beeinträchtigungen<br />
„Haus Altmärkische Höhe“<br />
Lückstedt<br />
Intensivwohngruppe für<br />
Mädchen mit besonderem<br />
sozialpädagogischen Bedarf<br />
Betreutes Wohnen<br />
für Jugendliche und<br />
junge Erwachsene<br />
„<strong>Gartenhaus</strong>, <strong>Priemern</strong> Nr. 2, 39606 Altmärkische Höhe OT Bretsch<br />
Tel 039 384/ 86 516 oder 0171/ 44 26 073 Fax 039 384/ 86 501<br />
5
„<strong>Gartenhaus</strong>“<br />
Kleinstwohngruppe für junge Menschen<br />
mit seelischen Beeinträchtigungen<br />
Das „Haus Eichengrund“ in Walsleben – Intensivwohngruppe für sozial und deliktgefährdete<br />
männliche Jugendliche und junge Erwachsene - hält 12 Plätze für stationäre<br />
Jugendhilfe und Untersuchungshaftvermeidung vor.<br />
Das „Haus Altmärkische Höhe“ in Lückstedt – Intensivwohngruppe für Mädchen mit<br />
besonderem sozialpädagogischen Bedarf – hält ebenfalls 12 Plätze für stationäre<br />
Jugendhilfe und Untersuchungshaftvermeidung vor.<br />
Das „<strong>Gartenhaus</strong>“ in <strong>Priemern</strong> – Kleinstwohngruppe für junge Menschen mit<br />
seelischen Beeinträchtigungen – hält 5 Plätze für stationäre Jugendhilfe vor.<br />
Das Aufnahmealter in diesen Wohngruppen liegt zwischen 12 und 17 Jahren. Die<br />
uns anvertrauten jungen Menschen werden von SozialpädagogInnen, ErzieherInnen,<br />
ArbeitstherapeutInnen, ErgotherapeutInnen und RehabilitationspsychologInnen<br />
betreut. Sie besuchen verschiedene Bildungsmaßnahmen in der Umgebung oder<br />
nehmen an der von uns angebotenen Arbeitstherapie auf dem jeweiligen Gelände<br />
oder den Liegenschaften des <strong>Gut</strong>es teil.<br />
Das Betreute Wohnen versteht sich als notwendige Ergänzung des<br />
Gesamtangebotes der Jugendhilfe im Sozialtherapeutischen Zentrum <strong>Gut</strong> <strong>Priemern</strong><br />
gGmbH. Es befindet sich räumlich ausgelagert in Dreiraumwohnungen in den nahegelegenen<br />
Städten des Landkreises.<br />
1.2. Angebotsbereich<br />
Kinder- und Jugendhilfegesetz (SGB VIII) §2 Abs.2 Ziffer 4 und 5<br />
”Hilfen zur Erziehung und ergänzende Leistungen” §27 ff<br />
Stationäre Erziehungshilfe (Heimerziehung) nach §§ 34, 35a Abs. 2 Ziffer 4 und<br />
§§ 41 SGB VIII mit der Möglichkeit der kurzfristigen Krisenaufnahme<br />
1.3. Angebot<br />
Das „<strong>Gartenhaus</strong>“ ist eine Kleinstwohngruppe, in welcher wir stationäre<br />
Erziehungshilfe für junge Menschen mit seelischen Beeinträchtigungen vorhalten.<br />
Die Wohngruppe ist konzipiert für junge Menschen mit multiplen psychischen<br />
Störungen. Vorwiegend werden junge Menschen aufgenommen, die eine<br />
bestehende seelische Behinderung haben, oder von einer solchen bedroht sind.<br />
„<strong>Gartenhaus</strong>, <strong>Priemern</strong> Nr. 2, 39606 Altmärkische Höhe OT Bretsch<br />
Tel 039 384/ 86 516 oder 0171/ 44 26 073 Fax 039 384/ 86 501<br />
6
„<strong>Gartenhaus</strong>“<br />
Kleinstwohngruppe für junge Menschen<br />
mit seelischen Beeinträchtigungen<br />
1.4. Auftrag<br />
Entwicklungsförderung der jungen Menschen durch Verbindung von Alltagserleben,<br />
pädagogischer Arbeit und therapeutischen Angeboten auf der Grundlage des<br />
Hilfeplanes bis zur Rückkehr des jungen Menschen in die Familie<br />
oder Fortsetzung der Hilfe in einer niedrigschwelligeren oder weiterführenden<br />
Hilfeformen, bis zur Verselbstständigung des jungen Menschen<br />
oder bis zur Wiedereingliederung ins Lebensfeld bei Verbesserung der<br />
Erziehungsbedingungen in der Herkunftsfamilie.<br />
Verbunden mit umfassenden schulischen, berufsbildenden und berufsbegleitenden<br />
Hilfen, Ergotherapie, diagnostischen Verfahren und verschiedensten Einzel- und<br />
Gruppentherapieangeboten.<br />
1.5. Ziele<br />
Das pädagogisch-therapeutische Konzept des „<strong>Gartenhaus</strong>“ verfolgt folgende Ziele:<br />
- Weiterführende Diagnostik der Persönlichkeitsstruktur und des Intelligenzniveaus<br />
- Integration in eine Wohngruppe<br />
- Strukturierung des Alltags der jungen Menschen<br />
- Positive Beeinflussung der störungsbedingten Beeinträchtigungen<br />
- Überwindung von Entwicklungsdefiziten<br />
- Einsicht und Akzeptanz des eigenen Störungsbildes<br />
- Befähigung zur Eigenreflexion bei störungsbedingten Warnsignalen und der damit<br />
verbundenen selbstständigen Aktivierung der zur Verfügung stehenden<br />
Ressourcen (Möglichkeiten der Krisenbewältigung)<br />
- Aufarbeitung und Bewältigung der persönlichen Biographie und damit<br />
verbundener lebensbiographischer Probleme<br />
- Aufbau und Ausbau von Selbststeuerungs- und Selbstheilungskräften durch Hilfe<br />
zur Selbsthilfe<br />
- Intensive Förderung der familiären Erziehungsbedingungen durch Eltern- und<br />
Familienarbeit – vierteljährliche Elterngruppe und verschiedene Einzelsitzungen<br />
- Erhalt und Entwicklung förderlicher außerfamiliärer Bezüge<br />
- schulische und/ oder berufliche Integration durch Arbeitstherapie, Schulbesuche,<br />
Ausbildung und Praktika<br />
- soziale Integration im Gemeinwesen durch Teilnahme an verschiedenen<br />
regionalen Veranstaltungen und Vereinsarbeit<br />
- Abstand von eingefahrenen negativen Verhaltensweisen<br />
- Stärkung der Gesamtpersönlichkeit und Mobilisierung der Ressourcen des jungen<br />
Menschen<br />
- Entwicklung, Erarbeitung und Festigung lebensbiographischer Ziele durch die<br />
Herausbildung eines zukünftigen Lebenskonzeptes<br />
- Entwicklung und/ oder Vertiefung von gesellschaftlichen Normen und Werten<br />
„<strong>Gartenhaus</strong>, <strong>Priemern</strong> Nr. 2, 39606 Altmärkische Höhe OT Bretsch<br />
Tel 039 384/ 86 516 oder 0171/ 44 26 073 Fax 039 384/ 86 501<br />
7
„<strong>Gartenhaus</strong>“<br />
Kleinstwohngruppe für junge Menschen<br />
mit seelischen Beeinträchtigungen<br />
1.6. Zielgruppe / Indikation<br />
- junge Menschen (ab dem 12. Lebensjahr) mit multiplen psychischen Störungen<br />
- junge Menschen mit Verhaltens-, emotionalen und reaktiven Störungen, die noch<br />
nicht in einer Regelgruppe betreut werden können<br />
- junge Menschen mit bestehender oder drohender seelischer Behinderung<br />
- Betreuung und Rehabilitation nach Klinikaufenthalten<br />
- Die einzelnen Störungsbilder der zu betreuenden jungen Menschen sind:<br />
• Psychosen<br />
• neurotische Störungen<br />
• Persönlichkeitsstörungen<br />
• Emotionalstörungen<br />
• Entwicklungsrückstände<br />
• hyperkinetisches Verhalten<br />
• autistische Verhaltensweisen<br />
• Teilleistungsstörungen<br />
• Schulverweigerung<br />
• Tourette – Syndrom<br />
• ausgeprägte Beziehungsprobleme<br />
- eine Aufnahme von jungen Menschen mit aggressiven sozialen Auffälligkeiten,<br />
deutlichen dissozialen Verhalten oder einer geistigen Behinderung wird nach<br />
vorheriger Diskussion innerhalb des therapeutischen Teams im Einzelfall geprüft<br />
1.7. Lage<br />
Im Norden Sachsen Anhalts,<br />
Landkreis Stendal, in der Altmark, Gemeinde „Altmärkische Höhe“ OT Bretsch<br />
„<strong>Gartenhaus</strong>, <strong>Priemern</strong> Nr. 2, 39606 Altmärkische Höhe OT Bretsch<br />
Tel 039 384/ 86 516 oder 0171/ 44 26 073 Fax 039 384/ 86 501<br />
8
„<strong>Gartenhaus</strong>“<br />
Kleinstwohngruppe für junge Menschen<br />
mit seelischen Beeinträchtigungen<br />
1.8. Standort<br />
Das „<strong>Gartenhaus</strong>“ – Kleinstwohngruppe für junge Menschen mit seelischen<br />
Beeinträchtigungen - ist konzeptionell und räumlich eingebunden in die<br />
Sozialtherapeutische Zentrum <strong>Gut</strong> <strong>Priemern</strong> gGmbH (hier kurz STZ). Das STZ<br />
befindet sich in einer kleinen Gemeinde im Norden Sachsen – Anhalts, in der ländlich<br />
geprägten Altmark. Die Gebäude des STZ`s, welche sich auf dem Gelände eines<br />
früheren <strong>Gut</strong>shofes befinden, sind von einem Park und ausgedehnten Wiesen und<br />
Waldflächen umgeben. Zum Sozialtherapeutischen Zentrum <strong>Gut</strong> <strong>Priemern</strong> gGmbH<br />
gehören neben dem „<strong>Gartenhaus</strong>“ auch ein Wohnheim für Menschen mit seelischer<br />
Behinderung infolge Sucht mit zugehörigen ambulant betreuten Wohnformen, das<br />
„Haus Eichengrund“ - eine Intensivwohngruppe für sozial- und deliktgefährdete<br />
männliche Jugendliche, das „Haus Altmärkische Höhe“ – eine Intensivwohngruppe<br />
für Mädchen mit besonderem sozialpädagogischen Bedarf, Ambulant betreutes<br />
Wohnen für Jugendliche und mehrere regional orientierte Beschäftigungsprojekte mit<br />
dem Schwerpunkt Jugendliche.<br />
Auf dem Gelände des STZ stehen neben den Wohn- und Therapieräumen auch<br />
Werkstattbereiche, ein Wirtschaftshof mit Tierhaltung, sowie ein <strong>Gut</strong>sgarten, ein<br />
Reitplatz und eine Reithalle zur therapeutischen Nutzung zur Verfügung.<br />
Die Kleinstwohngruppe für junge Menschen mit seelischen Beeinträchtigungen<br />
befindet sich im ehemaligen Haus des <strong>Gut</strong>sgärtners auf dem Gelände des STZ. Die<br />
Umgebung des Standortes ist charakteristisch ländlich, geprägt von kleinen<br />
Gemeinden mit einer hohen sozialen Verbindlichkeit. In der Gemeinde Altmärkische<br />
Höhe gibt es zum Beispiel die Möglichkeit innerhalb bestehender Sportvereine, der<br />
örtlichen freiwilligen Feuerwehr oder in der aktiven Kirchengemeinde am örtlichen<br />
gesellschaftlichen Leben teilzunehmen.<br />
Die verschiedenen Therapieräume und Bereiche der Sozialtherapeutischen Zentrum<br />
<strong>Gut</strong> <strong>Priemern</strong> gGmbH ermöglichen verschiedene abwechslungsreiche<br />
Kooperationsmöglichkeiten in den Bereichen Arbeitstherapie, Ergotherapie,<br />
tierunterstützender Pädagogik, Entspannungsformen und im Bereich der<br />
Freizeitgestaltung.<br />
Alle allgemeinbildenden Schulen, Sonderschulformen und berufsbildende Schulen<br />
sind in der Nähe vorhanden und mit Schulbussen erreichbar. Im Bedarf werden die<br />
jungen Menschen innerhalb der Einrichtung einzeln beschult.<br />
Einkaufsmöglichkeiten gibt es in umliegenden Ortschaften, sowie im ambulanten<br />
Landhandel.<br />
1.9. Einzugsgebiet<br />
Wir bieten dieses spezielle Erziehungshilfeangebot bundesweit allen Jugendämtern<br />
und Sorgeberechtigten an.<br />
„<strong>Gartenhaus</strong>, <strong>Priemern</strong> Nr. 2, 39606 Altmärkische Höhe OT Bretsch<br />
Tel 039 384/ 86 516 oder 0171/ 44 26 073 Fax 039 384/ 86 501<br />
9
„<strong>Gartenhaus</strong>“<br />
Kleinstwohngruppe für junge Menschen<br />
mit seelischen Beeinträchtigungen<br />
1.10. Ansprechpartner<br />
Geschäftsführer:<br />
Verbundsleiter Jugendhilfe:<br />
Hausleiterin<br />
Uwe Lenz,<br />
<strong>Priemern</strong> Nr. 2,<br />
39606 Altmärkische Höhe OT Bretsch<br />
Tel. 039 384 /2 13 29<br />
Andreas Holzhaus,<br />
Dorfstraße 91,<br />
39606 Altmärkische Höhe, OT Lückstedt,<br />
Tel. 039 391/ 94 99 74 oder 0171/ 44 26 073<br />
Doreen Holzhaus<br />
<strong>Priemern</strong> Nr. 2<br />
39606 Altmärkische Höhe, OT Bretsch,<br />
Tel. 039 384/ 86 516<br />
1.11. Platzkapazität<br />
5 Plätze<br />
1.12. Betreuungszeiten<br />
- Rund - um - die - Uhr durch therapeutisches Fachpersonal,<br />
- ständige Abrufbereitschaft eines Leitungsmitgliedes und oder einer PsychologIn<br />
in Krisensituationen.<br />
„<strong>Gartenhaus</strong>, <strong>Priemern</strong> Nr. 2, 39606 Altmärkische Höhe OT Bretsch<br />
Tel 039 384/ 86 516 oder 0171/ 44 26 073 Fax 039 384/ 86 501<br />
10
„<strong>Gartenhaus</strong>“<br />
Kleinstwohngruppe für junge Menschen<br />
mit seelischen Beeinträchtigungen<br />
1.13. Personal<br />
Personalschlüssel: Leitung, Verwaltung und Wirtschaftsdienst 1 : 8,3<br />
Personalqualifikation:<br />
VerwaltungswirtIn<br />
Verwaltungsangestellte<br />
KöchIn<br />
DiplomerziehungswissenschaftlerIn<br />
Personalschlüssel: Gruppendienst: 1:1<br />
Personalqualifikation:<br />
DiplompädagogInnen,<br />
SozialpädagogInnen,<br />
ErzieherInnen,<br />
RehabilitationspsychologInnen<br />
Systemische TherapeutInnen<br />
Zusätzlich dazu stellen wir zur Umsetzung unseres speziellen Angebotes folgendes<br />
Personal:<br />
Personalschlüssel: Gruppenübergreifender Dienst: 1 : 5<br />
Personalqualifikation:<br />
ArbeitstherapeutIn<br />
ErgotherapeutIn.<br />
personelle Qualitätsstandards durch Personal mit:<br />
- Kompetenz im Bereich Sozialpädagogik/ Heimerziehung<br />
- Kompetenz in Begleitung und Gestaltung des Alltags<br />
- Kompetenz im Umgang mit psychischen Störungen<br />
- Entwicklung von Kontinuität, auftragsbezogene Kompetenz<br />
- Verantwortungsbewusstsein für die anvertrauten jungen Menschen<br />
- Konfliktbereitschaft und Konfliktkompetenz<br />
- Bereitschaft zur ständigen Reflexion, Weiterentwicklung der Konzeption und<br />
Weiterbildung<br />
- Qualitäts-, Leistungs- und Kostenbewusstsein<br />
1.14. Leistungsentgelt<br />
Entgeltvereinbarung nach SGB VIII mit dem örtlichen Jugendamt<br />
„<strong>Gartenhaus</strong>, <strong>Priemern</strong> Nr. 2, 39606 Altmärkische Höhe OT Bretsch<br />
Tel 039 384/ 86 516 oder 0171/ 44 26 073 Fax 039 384/ 86 501<br />
11
„<strong>Gartenhaus</strong>“<br />
Kleinstwohngruppe für junge Menschen<br />
mit seelischen Beeinträchtigungen<br />
1.15. Kooperationspartner<br />
- Allgemeiner Sozialpädagogischer Dienst der Jugendämter<br />
- Eltern, Vormund<br />
- Fachkliniken der Kinder- und Jugendpsychiatrie<br />
- Haus –und FachärztInnen<br />
- Jugendgerichtshilfe<br />
- BewährungshelferInnen<br />
- Beratungsstellen z.B. Suchtberatung, Schwangerschaftskonfliktberatung<br />
- SchulleiterInnen und LehrerInnen der Regelschulen, berufsbildenden Schulen<br />
und der LB - Schulen<br />
- DAG und Berufsbildungswerk und andere Bildungsträger<br />
- Sozialpsychiatrischer Dienst<br />
- Jugendberatung der Polizei<br />
- gesetzliche BetreuerInnen<br />
1.16. Räumliche Kapazitäten<br />
1.16.1. Gebäude (drei Ebenen)<br />
- Drei Etagen:<br />
o Kellergeschoss:<br />
Heizungsraum, Abstellraum<br />
Waschmaschinenraum<br />
Bastel – und Werkraum<br />
Spiel – und Snoozleraum<br />
o Erdgeschoss:<br />
Therapeuten<br />
Büro und Besprechungszimmer mit Schlafnische<br />
Separater Sanitärraum für Therapeuten<br />
Jugendliche<br />
eine Gemeinschaftsküche mit Essbereich<br />
Wohn- und Therapiezimmer mit Fernseher<br />
ein Bad mit zwei Duschen und Waschbecken<br />
o Erstes Geschoss<br />
Jugendliche<br />
fünf Einzelzimmer (individuelle Ausstattung möglich)<br />
zwei Toiletten<br />
„<strong>Gartenhaus</strong>, <strong>Priemern</strong> Nr. 2, 39606 Altmärkische Höhe OT Bretsch<br />
Tel 039 384/ 86 516 oder 0171/ 44 26 073 Fax 039 384/ 86 501<br />
12
„<strong>Gartenhaus</strong>“<br />
Kleinstwohngruppe für junge Menschen<br />
mit seelischen Beeinträchtigungen<br />
1.16.2. Außengelände<br />
Das gesamte Gelände des Sozialtherapeutischen Zentrum <strong>Gut</strong> <strong>Priemern</strong> gGmbH<br />
umfasst Ergotherapieräume, Werkstätten, Stallungen für verschiedene Tiere, einen<br />
Reitplatz und –halle, einen großen <strong>Gut</strong>sgarten, einen Park, Grillplätze und<br />
verschiedene Sportmöglichkeiten. Diese stehen den Bewohnern zur Nutzung und zur<br />
Gestaltung der Freizeit und Therapie zur Verfügung.<br />
1.17. Aufnahmeverfahren<br />
Die Kleinstwohngruppe für junge Menschen mit seelischen Beeinträchtigungen stellt<br />
sein Betreuungs- und Therapiekonzept in Form der <strong>Leistungsbeschreibung</strong><br />
interessierten Jugendämtern, Sorgeberechtigten, sowie interessierten jungen<br />
Menschen zur Verfügung. Bei direkten Anfragen können Kapazitäten, Unklarheiten<br />
und genauere Aufnahmemodalitäten angemessen besprochen werden.<br />
Eine Aufnahmeanfrage eines Jugendamtes sollte möglichst mit allen verfügbaren<br />
Informationen erfolgen, damit sich das therapeutische Team ein Bild von den<br />
Jugendlichen machen kann.<br />
In einem Vorstellungsgespräch wird dem jungen Menschen, den Sorgeberechtigten<br />
und dem Jugendamt die Möglichkeit gegeben, die Einrichtung, die Angebote und<br />
eventuelle Bezugserzieher kennenzulernen. Der Hilfebedarf und das Angebot der<br />
Einrichtung werden in diesem ersten Treffen auf ihre Entsprechung überprüft.<br />
Gleichzeitig wird auch nochmals überprüft, ob der betreffende Jugendliche für die<br />
bestehende Gruppe geeignet erscheint. Nach Einigung über den Aufnahmezeitpunkt<br />
versteht sich die Zeit bis zum ersten Hilfeplangespräch als Probezeit (in der Regel<br />
vier Wochen). Während dieser Zeit gilt ein vorläufiger Therapie- und Hilfeplan. Falls<br />
sich zeigen sollte, daß ein sinnvolles gemeinsames Arbeiten nicht möglich ist, kann<br />
diese Phase in Abstimmung mit dem Jugendamt auch kurzfristig abgebrochen<br />
werden. Dabei ist entscheidend, ob der junge Mensch in die bestehende<br />
Wohngruppe integrierbar ist und ob er sich selbst den Anforderungen der Einrichtung<br />
stellen möchte.<br />
Auf der Grundlage der Erfahrungen und Erkenntnisse der Aufnahmephase kann<br />
beim ersten Hilfeplangespräch mit allen Beteiligten eine Konkretisierung der<br />
Therapie- und Erziehungsplanung erfolgen. Regelmäßige Hilfeplanfortschreibungen<br />
erfolgen bis zur Beendigung der Erziehungshilfe.<br />
Die Lenkung des Erziehungsprozesses basiert auf dem Gesamtkonzept der<br />
Einrichtung welches das Therapie- und Betreuungskonzept der Wohngruppe<br />
bestimmt und im individuellen Therapie- und Erziehungsplan seine<br />
personenbezogene Konkretisierung erfährt. Rückmeldungen aller am Prozeß<br />
Beteiligten sowie Diagnostik und Entwicklungsberichte werden ständig einbezogen.<br />
Die Einrichtung trifft notwendige Vorkehrungen für den Umgang mit<br />
Krisensituationen. Die Abläufe der Krise werden dokumentiert und hinsichtlich ihrer<br />
Auswirkungen auf die pädagogischen und therapeutischen Ziele reflektiert.<br />
„<strong>Gartenhaus</strong>, <strong>Priemern</strong> Nr. 2, 39606 Altmärkische Höhe OT Bretsch<br />
Tel 039 384/ 86 516 oder 0171/ 44 26 073 Fax 039 384/ 86 501<br />
13
„<strong>Gartenhaus</strong>“<br />
Kleinstwohngruppe für junge Menschen<br />
mit seelischen Beeinträchtigungen<br />
2. Prozessqualität / fachliche Ausrichtung<br />
2.1. Pädagogisch psychologisches Leitbild und Ansatz<br />
Die Sozialtherapeutische Zentrum <strong>Gut</strong> <strong>Priemern</strong> gGmbH betreibt seit mehreren<br />
Jahren verschiedene Projekte der Jugendarbeit. Dabei ist für uns Pädagogik immer<br />
strukturiertes, zielorientiertes Handeln an den jungen Menschen und in der Gruppe.<br />
Das „<strong>Gartenhaus</strong>“ mit seiner Kleinstwohngruppe für junge Menschen mit seelischen<br />
Beeinträchtigungen widmet sich der Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und jungen<br />
Volljährigen mit multiplen psychischen Störungen. Die unterschiedlichen<br />
Störungsbilder und die Erfahrungen innerhalb der Biographien der jungen Menschen<br />
bedürfen einer psychologischen und pädagogischen Arbeit, welche in unserer<br />
Einrichtung unter dem Leitbild Annehmen und damit leben lernen geleistet wird.<br />
Zu diesem Zwecke praktizieren wir eine Verbindung von systemischer Therapie und<br />
verhaltenstherapeutischen Elementen. Dies beinhaltet, dass wir mit den jungen<br />
Menschen strukturiert, kompetenzfördernd, ziel- und lösungsorientiert arbeiten. Dazu<br />
müssen die jungen Menschen ihre eigenen und auch fremde Ressourcen erkennen<br />
und für sich nutzen lernen. Die Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen sollen<br />
ihre eigene seelische Beeinträchtigung – das anders Sein – erkennen und<br />
akzeptieren. Durch das Annehmen ihres persönlichen Störungsbildes sollen sie<br />
befähigt werden, damit zu leben. Zukunftsperspektiven unter Berücksichtigung der<br />
psychischen Störung werden von dem therapeutischen Team gemeinsam mit den<br />
Bewohnern des „<strong>Gartenhaus</strong>“ entwickelt und herausgearbeitet. Ständige Reflexion ist<br />
dabei unabdingbar um Erreichtes zu vergegenwärtigen und Unterschiede zu<br />
Früherem zu verdeutlichen. Erfolge – Fortschritte und auch Rückschritte können so<br />
mit allen Beteiligten zeitnah erörtert, verstärkt oder korrigiert werden. Unser Leitbild<br />
ist auf eine ganzheitliche Betrachtungsweise jedes einzelnen jungen Menschen<br />
ausgerichtet, in deren Mittelpunkt nicht allein die seelische Beeinträchtigung steht,<br />
sonder der Mensch als Individuum an sich.<br />
Die Alltagsgestaltung im geschützten Rahmen integriert gezielte Individual- und<br />
Gruppenpädagogik, das soziale Lernen, schulische Förderung und therapeutische<br />
Hilfen. Dabei ist unser therapeutisches Team durch ein hohes Maß an fachlicher<br />
Kompetenz im Umgang mit psychischen Störungen im Jugendalter,<br />
Einfühlungsvermögen, aber auch Konsequenz geprägt.<br />
Den Bewohnern des „<strong>Gartenhaus</strong>“ wird durch ein Belobigungsprinzip in Form eines<br />
Punktesystems ein Mittel zur Reflexion, Motivation und Regulation in die Hand<br />
gegeben. Dadurch können sie ihr eigenes Verhalten und ihre Wirkung auf Andere<br />
überprüfen und auch korrigieren. In diesem System werden Zimmerordnung,<br />
Therapiemitarbeit, Verhalten gegenüber Mitmenschen und auch die Körperhygiene<br />
bewertet. Belobigungsprinzip deshalb, weil sich die jungen Menschen über diese<br />
täglichen Punkte – am Ende einer jeden Woche sich eine spezielle individuelle<br />
Belohnung verdienen können.<br />
Ein weiterer wichtiger Punkt unseres Ansatzes ist die regelmäßige Elternarbeit, denn<br />
nur gemeinsam können wir an einem Verständnis für das anders Sein arbeiten.<br />
„<strong>Gartenhaus</strong>, <strong>Priemern</strong> Nr. 2, 39606 Altmärkische Höhe OT Bretsch<br />
Tel 039 384/ 86 516 oder 0171/ 44 26 073 Fax 039 384/ 86 501<br />
14
„<strong>Gartenhaus</strong>“<br />
Kleinstwohngruppe für junge Menschen<br />
mit seelischen Beeinträchtigungen<br />
2.2. Lebensbereiche<br />
Das Leben im Allgemeinen und das Leben im Speziellen – in einer Wohngruppe –<br />
läuft in unterschiedlichen Bereichen ab. Die Vereinigung, Ergänzung und<br />
Komplementierung dieser verschiedenen Lebensbereiche stellt das Ziel einer<br />
therapeutisch - pädagogischen Maßnahme in einer Kleinstwohngruppe dar. Die<br />
verschiedenen Lebensbereiche sind dabei nie losgelöst und einzeln betrachtbar,<br />
sondern greifen ständig ineinander, beeinflussen und bedingen sich.<br />
2.2.1. Lebensbereich Wohnen in der Gruppe<br />
Das „<strong>Gartenhaus</strong>“ ist das ehemalige Haus des <strong>Gut</strong>sgärtners auf dem Gelände des<br />
Sozialtherapeutischen Zentrum <strong>Gut</strong> <strong>Priemern</strong> gGmbH. Den Bewohnern stehen in<br />
diesem Haus Einzelzimmer zur Verfügung. Ziel ist es, den jungen Menschen einen<br />
geregelten Tagesablauf inklusive alltäglicher hauswirtschaftlicher Pflichten wie<br />
Abwaschen, Wäschepflege, Aufräumen und Einhaltung der Hausordnung zu<br />
vermitteln. Dazu ist es wichtig, den Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen<br />
ein Stück weit Normalität vorzuleben. Mit einer Tagesstruktur, die mit den Bewohnern<br />
trainiert wird, welche sie lernen auszuhalten, haben die jungen Menschen die<br />
Möglichkeit sich an diesem Tagesablauf zu orientieren und sich auch darauf<br />
verlassen zu können. Die Kleinstwohngruppe mit der sehr begrenzten Anzahl von<br />
Bewohnern ermöglicht es, soziale Kompetenzen intensiv zu fördern, denn die jungen<br />
Menschen lernen hier in diesem begrenzten Rahmen ihr Sozialverhalten zu<br />
regulieren. Sie müssen auf andere Menschen eingehen und mit ihnen gemeinsam<br />
leben lernen. Dass das Leben nicht nur im geschützten Rahmen der Wohngruppe<br />
abläuft, versteht sich dabei von selbst. Erlerntes wird auch in anderen<br />
Lebensbereichen benötigt und angewandt. Durch die Gemeinschaft einer solchen<br />
Wohngruppe lernen die jungen Menschen, wie man eigene Bedürfnisse und<br />
Wünsche und auch die von Mitmenschen wahrnimmt, akzeptiert und artikuliert.<br />
Im Lebensbereich Wohnen werden den Kindern, Jugendlichen und jungen<br />
Erwachsenen die Grundkenntnisse der Haushaltsführung vermittelt. Dazu gehören<br />
die Zubereitung von Speisen; die Grundkenntnisse von Ordnung, Sauberkeit und<br />
Hygiene; der verantwortungsvolle Umgang mit einem Budget; der sparsame Umgang<br />
mit Wasser und Energie sowie Grundlagen der Mülltrennung.<br />
Das positiv verstärkende auf einem Belobigungsprinzip basierende Punktesystem<br />
reflektiert dabei den jungen Menschen Erreichtes. Es besteht so die Möglichkeit,<br />
dass sie verstehen, was von ihnen erwartet wird.<br />
Einen weiteren wichtigen Punkt stellt die Pflege der persönlichen Gesundheit und<br />
Hygiene dar. Regelmäßige begleitete Besuche beim Zahnarzt und anderen Ärzten<br />
sind dem therapeutischen Team genauso wichtig, wie die gemeinsame regelmäßige<br />
Nahrungseinnahme. Dabei wird auf eine gesunde Ernährung geachtet. Dies ist vor<br />
allem notwendig, vor dem Hintergrund, dass die Bewohner der Kleinstwohngruppe<br />
für junge Menschen mit seelischen Beeinträchtigungen oftmals eine gestörte<br />
Selbstwahrnehmung und Körpergefühl besitzen und auch hier erst wieder zurück in<br />
ihren eigenen Körper geführt werden müssen.<br />
„<strong>Gartenhaus</strong>, <strong>Priemern</strong> Nr. 2, 39606 Altmärkische Höhe OT Bretsch<br />
Tel 039 384/ 86 516 oder 0171/ 44 26 073 Fax 039 384/ 86 501<br />
15
„<strong>Gartenhaus</strong>“<br />
Kleinstwohngruppe für junge Menschen<br />
mit seelischen Beeinträchtigungen<br />
2.2.2. Lebensbereich Therapie<br />
Für die Zielgruppe des „<strong>Gartenhaus</strong>“ mit ihren multiplen psychischen Störungen sind<br />
die Therapien ein weiterer sehr wichtiger Lebensbereich. Die verschiedenen<br />
Therapieverfahren dienen zur Förderung der Selbstwahrnehmung, der psychischen<br />
als auch physischen. Weitere Ziele sind Kompetenzförderung, Emotionsregulation<br />
und Interessenfindung. Die wöchentliche Therapieplanung ist für alle Bewohner<br />
transparent dargestellt. Transparenz und Offenheit sind wichtige Grundpfeiler<br />
unseres therapeutischen Ansatzes.<br />
Die verschiedenen Therapieformen unterstützen den Aufbau und die Förderung einer<br />
tragfähigen Gruppenatmosphäre. Daneben ist es von elementarer Wichtigkeit, dass<br />
es gelingt eine belastungsfähige ErzieherIn-Jugendliche-Beziehung aufzubauen.<br />
Dies kann nur in einer Atmosphäre geschehen, die geprägt ist durch Akzeptanz,<br />
Aufmerksamkeit und Zuwendung. Gemeinsame Gestaltung des Alltags und auch der<br />
Höhepunkte, wie z.B. Geburtstage fördern die Verantwortung für andere und letztlich<br />
auch für sich selbst.<br />
2.2.2.1. Psychodiagnostik<br />
Die Psychodiagnostik hat verschiedene Ziele innerhalb der Einrichtung. Eine<br />
Eingangsdiagnostik dient zur Erstellung eines Persönlichkeits- und Intelligenzprofils.<br />
Dies kann zur Abklärung notwendiger Hilfen im Rahmen des Hilfeprozesses und zur<br />
Feststellung des tatsächlichen therapeutischen Bedarfs genutzt werden.<br />
Neben den Standardverfahren werden, sobald es durch verlaufsbedingte<br />
Problemstellungen als notwendig erachtet wird, noch andere ergänzende<br />
Diagnostikverfahren genutzt.<br />
2.2.2.2. Entspannungsverfahren<br />
Als weiteres therapeutisches Mittel werden Entspannungsverfahren angeboten. Dazu<br />
nutzen wir die Progressive Muskelentspannung nach Jacobson. Bei diesem<br />
Verfahren wird durch bewusstes An- und Entspannen bestimmter Muskelgruppen,<br />
Entspannung für den ganzen Körper erreicht.<br />
Ziel hierbei ist es wiederum den jungen Menschen ein Körpergefühl zu vermitteln, sie<br />
wieder mit ihrem Körper in Einklang zu bringen. Später können die jungen Menschen<br />
diese Entspannungstechnik zur selbstständigen Selbstregulation nutzen.<br />
„<strong>Gartenhaus</strong>, <strong>Priemern</strong> Nr. 2, 39606 Altmärkische Höhe OT Bretsch<br />
Tel 039 384/ 86 516 oder 0171/ 44 26 073 Fax 039 384/ 86 501<br />
16
„<strong>Gartenhaus</strong>“<br />
Kleinstwohngruppe für junge Menschen<br />
mit seelischen Beeinträchtigungen<br />
2.2.2.3. Einzel- und gruppentherapeutische Gespräche<br />
Im therapeutischen Konzept der Einrichtung nehmen Gespräche eine zentrale Rolle<br />
ein. Dazu finden neben Einzelgesprächen zwischen Therapeuten und Bewohnern<br />
auch Gruppengespräche im therapeutischen Setting statt.<br />
Innerhalb dieser Gespräche werden individuelle Zielsetzungen festgelegt und<br />
Zukunftsperspektiven unter Berücksichtigung der psychischen Störungen erarbeitet.<br />
Den jungen Menschen werden fachliche Kompetenzen im Umgang mit ihren eigenen<br />
Symptomen vermittelt. Ziel ist es, den jungen Menschen zu einem Experten für sich<br />
selbst und seine spezielle Persönlichkeit zu machen.<br />
In diesem Kontext tragen Gespräche dazu bei, Selbstwirksamkeit zu erkennen und<br />
den Selbstwert zu steigern. Dies geschieht unter anderem auch dadurch, dass für<br />
spezifische Probleme Lösungsstrategien gesucht werden, welchen dann durch<br />
Verallgemeinerung auch später angewendet werden können. Damit können<br />
Alltagsherausforderungen in der Zukunft viel leichter bewältigt werden.<br />
In den verschiedenen therapeutischen Gesprächen wird auch umfassende<br />
Biographiearbeit betrieben. Diese dient zur Aufarbeitung lebensbiographischer<br />
Hintergründe, der Identitätsfindung, der Traumabearbeitung und somit im Endeffekt<br />
auch der Stärkung des Ichs.<br />
Sowohl in den Einzel- als auch in den Gruppengesprächen ist die Zielsetzung die<br />
aktive Konfliktbearbeitung, die Erarbeitung und Erprobung von Konfliktlösungsstrategien<br />
und die Befähigung zur kommunikativen Auseinandersetzung. Innerhalb<br />
der Gespräche lernen die jungen Menschen miteinander umzugehen, Gefühle<br />
anderer und die eigenen wahrzunehmen und diese zu benennen. Es wird die Selbstund<br />
Fremdreflexion gefördert und was für viele der Bewohner des „<strong>Gartenhaus</strong>“ sehr<br />
wichtig ist, die unterschiedlichen Wirklichkeiten (die Eigene und Fremde) werden<br />
abgeglichen. In vielen Situationen muss den jungen Menschen dabei verdeutlicht<br />
werden, dass andere sie anders wahrnehmen, als sie sich selbst. Mit diesem, sich<br />
auch mal in den Anderen rein denken, werden Prozesse der Gruppenharmonisierung<br />
gefördert.<br />
2.2.2.4. Tiergestützte Pädagogik<br />
Zur Umsetzung dieses Punktes nutzen wir die vielfältigen Möglichkeiten des<br />
Geländes der Sozialtherapeutischen Zentrum <strong>Gut</strong> <strong>Priemern</strong> gGmbH. Auf dem<br />
Wirtschaftshof werden verschiedene Nutztierarten zur Vermarktung und für<br />
therapeutische Zwecke gezüchtet und versorgt. Die Bewohner des „<strong>Gartenhaus</strong>“<br />
unterstützen dieses, indem sie zeitweise die Versorgung übernehmen und begleiten.<br />
Dies ermöglicht die Übernahme von Verantwortung für ein lebendiges Wesen und<br />
das Verständnis für die Natur. Ein wichtiger Punkt hierbei ist auch der intensive<br />
Aufbau von Beziehung zu den Tieren und auch zu anderen Mitarbeitern aus den<br />
betreffenden Bereichen.<br />
Neben den Tieren des Wirtschaftshofes betreuen die jungen Menschen auch Katzen<br />
und einen Hund.<br />
„<strong>Gartenhaus</strong>, <strong>Priemern</strong> Nr. 2, 39606 Altmärkische Höhe OT Bretsch<br />
Tel 039 384/ 86 516 oder 0171/ 44 26 073 Fax 039 384/ 86 501<br />
17
„<strong>Gartenhaus</strong>“<br />
Kleinstwohngruppe für jungen Menschen<br />
mit seelischen Beeinträchtigungen<br />
2.2.2.5. Ergotherapie<br />
Die Ergotherapie umfasst als Heilbehandlung alle Aktivitäten zur Wiedererlangung<br />
bzw. Erhalt größtmöglicher psychischer, physischer, kognitiver und sozialer<br />
Fähigkeiten und ist zentraler Bestandteil jeglicher psychiatrischer Behandlungen.<br />
Die Therapieziele werden individuell festgelegt. Hierbei ist die Entwicklung im<br />
gesamten sozialen, schulischen und beruflichen Umfeld, der bisherige<br />
Krankheitsverlauf und die aktuellen Krankheitssymptome zu beachten. Aufgrund<br />
unterschiedlichster psychischer und sozialer Defizite wird mit unterschiedlichsten<br />
Mitteln, Methoden und Medien gearbeitet.<br />
Entsprechend dem Eingangsbefund und dem individuellen Behandlungsplan wird in<br />
adäquaten Räumen gearbeitet.<br />
Zu den Angeboten der Ergotherapie zählen: Holzarbeiten, Töpferei, Weben und<br />
textiles Gestalten, Glas- und textile Malerei, Lederarbeiten, Korbflechten,<br />
Seidenmalerei, Kupferarbeiten und Hirnleistungstraining.<br />
2.2.2.6. Begleitung der psychiatrischen Behandlung<br />
Bei den Störungsbildern der Bewohner des „<strong>Gartenhaus</strong>“ ist in der Regel eine kinderund<br />
jugendpsychiatrische und psychotherapeutische Behandlung unter Einschluss<br />
eines Medikamentes erforderlich. Zu diesem Zwecke arbeiten wir eng mit der<br />
Psychiatrischen Institutsambulanz des Fachkrankenhauses Uchtspringe zusammen.<br />
Dort erfolgen regelmäßige Termine im Rahmen der Verlaufs- und<br />
Medikationskontrolle. Aufgrund der jahrelangen guten Zusammenarbeit sind<br />
kurzfristige stationäre Aufnahmen zur Krisenintervention nach Absprache möglich.<br />
Durch diese Zusammenarbeit ist es möglich, spezifische Fälle mit außenstehenden<br />
Fachleuten zu diskutieren und Anregungen ins therapeutische Team zu holen.<br />
2.2.2.7. Vermittlung von ergänzenden therapeutischen Hilfen<br />
In den seltensten der uns anvertrauten Fälle, liegt bei den jungen Menschen nur eine<br />
Beeinträchtigung vor. Um den verschiedensten Störungen gerecht zu werden und<br />
den jungen Menschen die bestmögliche Hilfe zukommen zu lassen, vermitteln wir sie<br />
auch an externe Fachleute. Dies kann die Suchtberatung, die Logopädie, die<br />
Bewegungstherapie oder auch Schülernachhilfen beinhalten. Zu diesen Terminen<br />
werden die jungen Menschen stets durch Fachpersonal begleitet.<br />
2.2.2.8. Zusatzleistungen<br />
Therapieleistungen, die über die beschriebenen Grundleistungen hinausgehen, sind<br />
die Reittherapie und notwendige längerfristige Kriseninterventionen durch erhöhten<br />
Personalaufwand. Diese werden über Fachleistungsstunden nach vorheriger<br />
genauer Absprache abgerechnet.<br />
„<strong>Gartenhaus</strong>, <strong>Priemern</strong> Nr. 2, 39606 Altmärkische Höhe OT Bretsch<br />
Tel 039 384/ 86 516 oder 0171/ 44 26 073 Fax 039 384/ 86 501<br />
18
„<strong>Gartenhaus</strong>“<br />
Kleinstwohngruppe für junge Menschen<br />
mit seelischen Beeinträchtigungen<br />
2.2.3. Lebensbereich Freizeit<br />
Im Lebensbereich Freizeit soll den jungen Menschen ermöglicht werden, ihren<br />
eigenen Interessen nachzugehen. Es werden verschiedenste gemeinsame<br />
Aktivitäten geplant und durchgeführt. Dazu zählen unter anderem Kinobesuche,<br />
Urlaubsfahrten und Gruppenausflüge. Ausgang in die Umgebung ist nach Erfüllung<br />
der täglichen Aufgaben und vorheriger Absprache möglich, sofern keine anderen<br />
Termine anstehen.<br />
Zur Stabilisierung der Persönlichkeiten gibt es einen regelmäßigen Freizeit – und<br />
Aktivitätenplan. Dieser wird gemeinsam mit den Bewohnern erstellt und diskutiert. So<br />
können auch Gemeinschaftsprojekte der Wohngruppe leichter geplant und<br />
umgesetzt werden.<br />
Des Weiteren bestehen verschiedenste Möglichkeiten für sportliche Aktivitäten<br />
(Volleyball, Tischtennis, Schwimmen, Radfahren, Dart, Bowling, Sportschießen).<br />
In diesem Zusammenhang besteht für die Kinder, Jugendlichen und jungen<br />
Erwachsenen die Möglichkeit, sich am Vereinsleben in umliegenden regionalen<br />
Vereinen zu beteiligen. So existieren verschiedenste Sportvereine, Tanzgruppen,<br />
Schützengilden oder auch die Jugendfeuerwehren der Gemeinde.<br />
Natürlich können die Bewohner unserer Wohngruppe auch in ihren Zimmern Musik<br />
hören, in den Gemeinschaftsräumen fernsehen oder im Internet surfen. Desweiteren<br />
steht ihnen eine Playstation mit geeigneten Spielen zur Verfügung.<br />
Die Bewirtung von Freunden oder der Familie in unserm Haus, quasi als Gastgeber,<br />
ist ein Bereich, der viele der Lebensräume verbindet, da so die jungen Menschen in<br />
der Lage sind, zu zeigen, welche Fähigkeiten sie schon besitzen und sich damit auch<br />
Lebensräume, wie Sozialverhalten oder auch Wohnen miteinander verbinden.<br />
„<strong>Gartenhaus</strong>, <strong>Priemern</strong> Nr. 2, 39606 Altmärkische Höhe OT Bretsch<br />
Tel 039 384/ 86 516 oder 0171/ 44 26 073 Fax 039 384/ 86 501<br />
19
„<strong>Gartenhaus</strong>“<br />
Kleinstwohngruppe für junge Menschen<br />
mit seelischen Beeinträchtigungen<br />
2.2.4. Lebensbereich Familie<br />
Einer Aufnahme in unserer Einrichtung geht oft eine lange schwierige Vorgeschichte<br />
auch innerhalb der Familie voraus. Beziehungen sind strapaziert und verschiedene<br />
Entfremdungsanzeichen sind beobachtbar. Aus diesem Grund brauchen die Familien<br />
unserer Bewohner umfassende Unterstützung beim Umgang mit den sehr speziellen<br />
Persönlichkeiten ihrer Kinder.<br />
Unsere Familienarbeit umfasst regelmäßige Kontakte zwischen den<br />
Bezugstherapeuten, den jungen Menschen und den Eltern. Dabei werden aktuelle<br />
Situationen besprochen, Fortschritte mitgeteilt und Vergangenes aufgearbeitet. Dies<br />
soll zur familiären Harmonisierung beitragen, entfremdete Familienbeziehungen und<br />
störungsbedingte Hemmnisse überwinden. In einem vierteljährlichen Abstand –<br />
„Jahreszeitentreffen“ - finden Elterngruppen statt, in welchen die Eltern intensive<br />
Gespräche mit dem therapeutischen Team und anderen betroffenen Eltern führen<br />
können.<br />
Ein weiterer wichtiger Punkt sind die regelmäßigen Beurlaubungen in die elterlichen<br />
Haushalte. Nach einer solchen erfolgt grundsätzlich eine Nachbetreuung bzw. ein<br />
Reflexionsgespräch über den Verlauf der Beurlaubung. Den Eltern werden nützliche<br />
Hinweise und Ratschläge für den Umgang mit den Störungsbildern ihrer Kinder<br />
gegeben, um Erfolge aus der Wohngruppe auch in diesen Lebensbereich zu<br />
übertragen.<br />
„<strong>Gartenhaus</strong>, <strong>Priemern</strong> Nr. 2, 39606 Altmärkische Höhe OT Bretsch<br />
Tel 039 384/ 86 516 oder 0171/ 44 26 073 Fax 039 384/ 86 501<br />
20
„<strong>Gartenhaus</strong>“<br />
Kleinstwohngruppe für junge Menschen<br />
mit seelischen Beeinträchtigungen<br />
2.2.5. Lebensbereich Schulische und berufliche Bildung<br />
Die Bewohner des „<strong>Gartenhaus</strong>“ unterliegen aufgrund ihres Alters zumeist noch der<br />
Schulpflicht. Ältere Bewohner besuchen verschiedene Berufsbildungs-maßnahmen.<br />
Deshalb stellt dieser Lebensbereich eine sehr zentrale Rolle im Leben der jungen<br />
Menschen dar.<br />
2.2.5.1. Integration in bestehende Schulformen<br />
Nach der Eingewöhnungszeit in der Wohngruppe und dem Vorliegen aller<br />
Schulunterlagen, setzen wir uns mit dem zuständigen Schulamt in Verbindung und<br />
klären die Möglichkeiten einer Beschulung für die betreffende BewohnerIn. Danach<br />
wird in einem Gespräch mit dem Direktor und dem zukünftigen Klassenlehrer das<br />
spezielle Störungsbild diskutiert und Hinweise zum Umgang gegeben. Nach einer<br />
Einschulung erfolgt eine sehr intensive und enge Zusammenarbeit mit den Schulen.<br />
So werden alle Fehlzeiten von der Schule sofort gemeldet, so dass das<br />
pädagogische Team geeignete Maßnahmen einleiten kann. Die Schüler werden bei<br />
der Erledigung der Hausaufgaben unterstützt und im Bedarfsfall wird ein<br />
Förderunterricht organisiert. Zur Festigung der Zusammenarbeit zwischen Schule<br />
und Einrichtung nimmt grundsätzlich der Bezugstherapeut an den Elternabenden teil<br />
und regelmäßige Lehrerbesuche in der Einrichtung werden vereinbart.<br />
Zur Beschulung stehen in unserem Landkreis neben den allgemeinbildenden<br />
Schulen auch eine Schule für Kinder mit Lernbehinderung und eine Schule für Kinder<br />
mit geistiger Behinderung zur Verfügung.<br />
Sollte keine Beschulung in einer Regelschule möglich sein, wird ein externer Lehrer<br />
mit der Beschulung beauftragt. Dieser wird dann über Fachleistungsstunden und<br />
nach vorheriger Absprache im Einzelfall abgerechnet.<br />
2.2.5.2. Berufsvorbereitung und Berufsausbildung<br />
Neben diesen Schulformen werden im Landkreis Stendal auch verschiedene<br />
Berufsvorbereitungsmaßnahmen angeboten. Dazu werden über psychologische<br />
Tests bei der Agentur für Arbeit die Möglichkeiten für den Jugendlichen ausgelotet<br />
und im Nachhinein mit uns besprochen.<br />
Zum Einen gibt es das Berufsvorbereitungsjahr, welches zur Erfüllung der<br />
Schulpflicht dient und in der Berufsschule Stendal angeboten wird. Zum Anderen gibt<br />
es verschiedene weitere Orientierungslehrgänge von Bildungsträgern des<br />
Landkreises, welche im Anschluss an ein BVJ möglich sind.<br />
Selbstverständlich bieten wir auch an, unsere Jugendlichen während einer<br />
Berufsausbildung zu betreuen. Dazu werden alle notwendigen Termine der<br />
Berufsberatung gemeinsam erledigt und die Jugendlichen in jeder Hinsicht bei der<br />
Suche nach einer geeigneten Ausbildung unterstützt.<br />
„<strong>Gartenhaus</strong>, <strong>Priemern</strong> Nr. 2, 39606 Altmärkische Höhe OT Bretsch<br />
Tel 039 384/ 86 516 oder 0171/ 44 26 073 Fax 039 384/ 86 501<br />
21
„<strong>Gartenhaus</strong>“<br />
Kleinstwohngruppe für junge Menschen<br />
mit seelischen Beeinträchtigungen<br />
2.2.5.3. Arbeitstherapie<br />
Bei der Arbeitstherapie handelt es sich um eine rehabilitative Maßnahme in der<br />
Eingewöhnungsphase und für die jungen Menschen, welche noch nicht in schulische<br />
oder berufliche Maßnahmen integriert werden konnten. Dazu zählen auch die Fälle,<br />
welche aufgrund der starken Symptomausprägung noch nicht in einem<br />
Klassenverband unterrichtbar sind.<br />
Innerhalb der Arbeitstherapie lernen die jungen Menschen verschiedenste Arbeiten<br />
kennen. Dazu zählen neben hauswirtschaftlichen Tätigkeiten auch Arbeiten in den<br />
Außenanlagen, der Gärtnerei oder dem Wirtschaftshof. Bei Interesse sind auch<br />
arbeitserzieherische Projekte in der Tischlerei oder Metallwerkstatt möglich.<br />
Die Arbeitstherapie dient neben der Vermittlung eines geregelten Tagesablaufes<br />
auch der Berufsorientierung, der Interessenfindung und –ausprägung, sowie dem<br />
Erlernen handwerklicher Grundkenntnisse.<br />
2.2.5.4. Praktika und dauerhafte Beschäftigung<br />
Die ländlich geprägte Umgebung der Altmark und die damit verbundenen sozialen<br />
Gefüge machen es möglich, durch sehr enge Kontakte in viele Richtungen, dass<br />
unsere Bewohner auch Betriebspraktika absolvieren können. Diese dienen zur<br />
weiteren Interessen- und Berufswunschfindung.<br />
Das erfolgreiche Absolvieren solcher Praktika hat nicht nur lebenspraktischen<br />
Nutzen, sondern kann auch Einstieg in eine dauerhafte Beschäftigung sein.<br />
Des weiteren befindet sich in Osterburg eine Werkstatt für Menschen mit<br />
Behinderung, mit welcher wir schon seit Jahren gute Kontakte pflegen.<br />
2.2.6. Lebensbereich Förderung<br />
Zum Lebensbereich Förderung zählen wir verschiedene individuellen Möglichkeiten<br />
und Angebote. Diese sind notwendig durch die verschiedenen Probleme, welche<br />
unsere Bewohner haben.<br />
Vorbereitung und Begleitung bei allen behördlichen Kontakten, zur Justiz sind<br />
genauso Inhalt, wie die Möglichkeit der Ableistung richterlich verordneter<br />
Arbeitsstunden.<br />
In den Bereich der Förderung fallen auch die Unterstützung bei spezifischen<br />
Lebenssituationen, wie Schwangerschaft, Schulden, dem Erwerb eines<br />
Führerscheins oder auch die Unterstützung beim Umzug in eine andere Wohnform.<br />
„<strong>Gartenhaus</strong>, <strong>Priemern</strong> Nr. 2, 39606 Altmärkische Höhe OT Bretsch<br />
Tel 039 384/ 86 516 oder 0171/ 44 26 073 Fax 039 384/ 86 501<br />
22
„<strong>Gartenhaus</strong>“<br />
Kleinstwohngruppe für junge Menschen<br />
mit seelischen Beeinträchtigungen<br />
2.3. Ambulant betreutes Wohnen<br />
Das Ambulant betreute Wohnen, welches wir ab dem 15.10.2010 anbieten, ist die<br />
notwendige Ergänzung des Jugendhilfeangebots unserer Gesellschaft und soll es<br />
den jungen Menschen ermöglichen, in betreutem Wohnraum umfassende<br />
Selbstständigkeit zu erlangen. Zu diesem Angebot gibt es eine eigene<br />
<strong>Leistungsbeschreibung</strong>, in welcher die Betreuung und die Ziele dargestellt sind.<br />
Es wird so möglich sein, Jugendliche nach Erfüllung aller für das Ambulant betreute<br />
Wohnen notwendigen Kriterien in diese Wohnform zu überführen und sie später in<br />
eigenen Wohnraum zu entlassen. Bei den spezifischen Störungsbildern der<br />
Bewohner des „<strong>Gartenhaus</strong>“ ist davon auszugehen, dass ein Wohnen im eigenen<br />
Wohnraum immer auch mit Betreuung verbunden ist. Der Grad und die Intensität<br />
muss im Einzelfall geprüft und erhöht werden.<br />
2.4. Leitung und Verwaltung<br />
Durch die Leitung und Verwaltung werden die administrativen und organisatorischen<br />
Belange der Gesellschaft koordiniert und erledigt. Dazu zählen die Wahrnehmung<br />
der Leitungsfunktion, die Personalführung und –steuerung, die Gestaltung der<br />
Organisation, aber auch Außenvertretung und Öffentlichkeitsarbeit. Zu diesem<br />
Zwecke arbeiten wir mit verschiedenen Gremien und Behörden auf kommunaler,<br />
Landes- und Bundesebene und mit dem DPWV zusammen.<br />
Ein weiterer wichtiger Punkt der Leitungstätigkeit ist die Umsetzung der<br />
Qualitätsziele auf allen Ebenen. Dazu zählen das Selbstverständnis, die<br />
Wertorientierung, die Handlungsmotivation und auch die Umsetzung unserer<br />
Kundenorientierung. Dazu werden alle erforderlichen Mittel bereitgestellt und alle<br />
Bereiche einer internen Revision unterzogen, dem Controlling.<br />
In Punkto Finanzen liegen die Aufgaben der Leitung und Verwaltung im Führen der<br />
Entgeltverhandlungen, dem Rechnungswesen, der Kontoführung und der<br />
Kassenverwaltung. Selbstverständlich werden auch alle Verwaltungsaufgaben<br />
koordiniert, wie die Ablauforganisation, die EDV – Organisation, der Schriftverkehr,<br />
die Personalverwaltung und auch die allgemeinen Bürodienste.<br />
Zum weiteren Aufgabenbereich zählt auch die Organisation der verschiedenen<br />
Fahrzeuge der GmbH.<br />
„<strong>Gartenhaus</strong>, <strong>Priemern</strong> Nr. 2, 39606 Altmärkische Höhe OT Bretsch<br />
Tel 039 384/ 86 516 oder 0171/ 44 26 073 Fax 039 384/ 86 501<br />
23
„<strong>Gartenhaus</strong>“<br />
Kleinstwohngruppe für junge Menschen<br />
mit seelischen Beeinträchtigungen<br />
3. Sonderleistungen<br />
3.1. Therapeutische Hilfen<br />
- Reittherapie<br />
- Längerfristige Krisenintervention mit erhöhtem Personalaufwand<br />
3.2. Sonderaufwendungen<br />
- Taschengeld<br />
- Schul- und Klassenfahrten<br />
- Familienheimfahrten<br />
- Aufwendungen für Brille, Zahnersatz und oder kieferorthopädische Behandlungen<br />
- Beiträge für Vereine<br />
- Fahrten und andere Kosten im Rahmen der Bewerbung, die nicht das Arbeitsamt<br />
übernimmt<br />
- Zuwendungen bei besonderen Ereignissen (Jugendweihe, Kommunion,<br />
Konfirmation)<br />
- Reisen außerhalb des Gruppenurlaubes<br />
- Kosten, die im Rahmen der Verselbständigung entstehen (Mietkaution)<br />
- Fahrten außerhalb der normalen pädagogischen Arbeit -Krisengespräche und<br />
Abholungen bei Abgängigkeit – bei einer Fahrtstrecke über 100 km<br />
3.3. Individuelle Sonderleistungen<br />
- Einzelförderung durch spezielle Fachkräfte, Methoden- und Medieneinsatz<br />
- Einzelunterricht<br />
- Erlebnispädagogische Einzelmaßnahme<br />
- Trainingsprogramme im Zusammenhang mit medizinischen Indikationen z.B.<br />
Diäten, Bettnässen<br />
„<strong>Gartenhaus</strong>, <strong>Priemern</strong> Nr. 2, 39606 Altmärkische Höhe OT Bretsch<br />
Tel 039 384/ 86 516 oder 0171/ 44 26 073 Fax 039 384/ 86 501<br />
24
„<strong>Gartenhaus</strong>“<br />
Kleinstwohngruppe für junge Menschen<br />
mit seelischen Beeinträchtigungen<br />
4. Ergebnisqualität - Instrumente der Qualitätssicherung- und -entwicklung<br />
4.1. Hilfeplanung<br />
Die Hilfeplanung erfolgt in der Regel halbjährlich. Wobei die Einrichtung und das<br />
Jugendamt versuchen jeweils einen Besuch im Jugendamt und einen in der<br />
Einrichtung zu gestalten bzw. zu gewährleisten. Ganz individuell und kurzfristig<br />
können Hilfeplanungen auch in kürzeren Zeitanschnitten geschehen.<br />
Das Gespräch wird durch den Bezugstherapeuten mit dem jungen Menschen<br />
vorbereitet um ihm Sicherheit zu geben und um ihn zu befähigen, seine Bedürfnisse<br />
und Zielstellungen zu benennen. Zur Vorbereitung dieses Hilfeplangespräches wird<br />
von Seiten der Einrichtung ein Bericht vorgelegt, welcher durch den Teamleiter oder<br />
den Verbundsleiter gegengezeichnet wird. Die Hilfeplanung enthält Teilziele unter<br />
Berücksichtigung der Gesamtziele. Die einzelnen Teilschritte werden festgehalten<br />
und Verantwortlichkeiten benannt. Was soll in welchem Zeitraum von wem geleistet,<br />
erreicht werden? Die Wahl der Methoden wird dokumentiert.<br />
4.2. Erziehungs- und Therapieplanung<br />
Erziehungs- und Therapieplanung geschieht in Umsetzung des Hilfeplans innerhalb<br />
der Fallbesprechungen des therapeutischen Teams. Dazu wird kontinuierlich von<br />
dem Bezugstherapeuten eine Einschätzung des jungen Menschen abgegeben,<br />
welche beispielsweise Festlegungen zwischen BewohnerIn und ErzieherIn oder auch<br />
Erfolge und Ressourcen aufzeigt.<br />
Innerhalb des Teams wird dann ein spezifischer individueller Therapieplan erstellt,<br />
welcher innerhalb kurzer Zeiträume überprüft und neu formuliert wird. Außerdem ist<br />
so möglich die Mitwirkung/ Einbindung externer Helfersysteme zu planen und den<br />
gezielten Informationsaustausch sicherzustellen.<br />
4.3. Dokumentation<br />
Die Dokumentation dient der Sicherstellung und Verfügbarkeit von gültigen<br />
Dokumenten. Die datenschutzrechtlichen Bestimmungen werden eingehalten. Dazu<br />
werden die Dokumentationen unter Verschluss in unserem Archiv gelagert.<br />
Zur Dokumentation zählen das Dienstübergabebuch, die Dienstberatungsprotokolle<br />
mit den Fallbesprechungen. Des Weiteren werden halbjährlich Entwicklungsberichte<br />
zur Vorbereitung der Hilfeplangespräche verfasst. Diese Gespräche werden<br />
wiederum in Hilfeplanprotokollen dokumentiert.<br />
Alle weiteren Dokumentationen werden ebenso nach einer gewissen Zeit archiviert,<br />
dazu zählen alle Kurzeinschätzungen, Gesprächsnotizen, <strong>Gut</strong>achten,<br />
Stellungnahmen von Schulen, als auch alle Protokolle zu besonderen<br />
Vorkommnissen.<br />
Ein weiteres Mittel der Dokumentation ist der Jahresbericht.<br />
„<strong>Gartenhaus</strong>, <strong>Priemern</strong> Nr. 2, 39606 Altmärkische Höhe OT Bretsch<br />
Tel 039 384/ 86 516 oder 0171/ 44 26 073 Fax 039 384/ 86 501<br />
25
„<strong>Gartenhaus</strong>“<br />
Kleinstwohngruppe für junge Menschen<br />
mit seelischen Beeinträchtigungen<br />
4.4. Konzeptentwicklung<br />
Die Konzeptentwicklung umfaßt die Zielstellung der Fortschreibung im Sinne der<br />
Weiterentwicklung des bestehenden Konzepts. Die Konzeptentwicklung basiert auf<br />
einer systematischen Analyse der Arbeit, der Erfassung des Bedarfs, extern durch<br />
Befragung der Jugendämter, der Kooperationspartner und externer Fachleute. Intern<br />
durch Auswertung entwicklungsbezogener Daten. Alle Mitarbeiter sind an der<br />
Konzeptentwicklung beteiligt und führen zu diesem Thema in regelmäßigen<br />
Abständen Beratungen durch. Oberaufsicht trägt der Verbundsleiter und der<br />
Geschäftsführer des Sozialtherapeutischen Zentrums.<br />
4.5. Supervision<br />
Supervision erfolgt durch Einrichtungsunabhängige externe Supervisoren. Es finden<br />
regelmäßige Team und Fallsupervisionen statt. Einzelfallsupervision werden im<br />
Bedarf vermittelt und durchgeführt.<br />
Zusätzlich dazu befindet sich unsere leitende Psychologin in Ausbildung zur<br />
Systemischen Kinder- und Jugendtherapeutin und Supervisorin.<br />
4.6. Fallbesprechungen, Teamberatungen<br />
Eine regelmäßige Reflexion der pädagogischen Arbeit erfolgt im Team.<br />
Die Umsetzung der therapeutischen Ziele wird bewertet und der Einfluß von<br />
Störfaktoren auf den Erziehungsprozeß wird analysiert.<br />
Diese Reflexion erfolgt nachdem man alle Kooperationspartner angehört hat und sich<br />
so ein umfassendes Bild ergibt. Es wird überprüft, ob das therapeutische Konzept<br />
umgesetzt wurde, was in welche Richtung sich entwickelt hat und wie der<br />
Therapieprozeß eventuell verändert werden muss.<br />
4.7. Fortbildung<br />
Der Fortbildungsbedarf wird periodisch erfaßt. Die Auswahl der Fortbildungsmaßnahmen<br />
berücksichtigt den Nutzen für die Leistungserbringung und die persönlichen<br />
Fortbildungsinteressen der Mitarbeiter. Im Team erfolgt ein Austausch über Inhalte<br />
der Fortbildungen. Jeder Mitarbeiter nimmt an mindestens zwei<br />
Fortbildungsveranstaltungen im Jahr teil.<br />
Zur Sicherung der uns aufgegebenen Standards sind wir Mitglied in der<br />
Qualitätsgemeinschaft Jugendhilfe des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes Sachsen-<br />
Anhalt.<br />
„<strong>Gartenhaus</strong>, <strong>Priemern</strong> Nr. 2, 39606 Altmärkische Höhe OT Bretsch<br />
Tel 039 384/ 86 516 oder 0171/ 44 26 073 Fax 039 384/ 86 501<br />
26
„<strong>Gartenhaus</strong>“<br />
Kleinstwohngruppe für junge Menschen<br />
mit seelischen Beeinträchtigungen<br />
4.8. Geschäfts- und Jahresberichte<br />
Die gemeinnützige Sozialtherapeutisches Zentrum <strong>Gut</strong> <strong>Priemern</strong> GmbH existiert seit<br />
dem 05. November 1997. Die Geschäftsergebnisse werden durch vom<br />
Wirtschaftsprüfer geprüfte Jahresabschlüsse nachgewiesen.<br />
Uwe Lenz<br />
Geschäftsführer<br />
A.Holzhaus<br />
Verbundsleiter Jugendhilfe<br />
Stand 16.06.2011<br />
„<strong>Gartenhaus</strong>, <strong>Priemern</strong> Nr. 2, 39606 Altmärkische Höhe OT Bretsch<br />
Tel 039 384/ 86 516 oder 0171/ 44 26 073 Fax 039 384/ 86 501<br />
27