15.03.2014 Aufrufe

Bericht - Jugendserver-Saar

Bericht - Jugendserver-Saar

Bericht - Jugendserver-Saar

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>Jugendserver</strong>-<strong>Saar</strong><br />

10 Jahre<br />

<strong>Jugendserver</strong><br />

2001 war das Geburtsjahr unseres Internetprojekts<br />

<strong>Jugendserver</strong>-<strong>Saar</strong>. So steht 2011<br />

ein erstes rundes Jubiläum an. Und das<br />

Projekt kann sich sehen lassen. Mit dem<br />

Internetportal, weiteren Internetseiten, den<br />

Aktivitäten in den sozialen Netzwerk und<br />

dem ausgebauten Medienkompetenzschwerpunkt<br />

KomComm wurden beachtliche Beiträge<br />

zur Online-Jugendarbeit geleistet.<br />

50<br />

Nicht nur ein Internet-Portal<br />

10 Jahre Wandel und Weiterentwicklung<br />

Auf fast zehn Jahre blickt jetzt<br />

der <strong>Jugendserver</strong>-<strong>Saar</strong>, das<br />

Internet-Projekt des Landesjugendrings,<br />

zurück. Und<br />

es kann einem fast schwindlig werden,<br />

schaut man sich die Entwicklungsschritte<br />

dieses Medienprojekts genauer an. Ein<br />

kleiner Einblick soll hier gegeben werden.<br />

Seit dem Projekt-Start 2001 schritt die<br />

Internettechnologie enorm voran. Nur<br />

zwei Beispiele: Damals hingen die meisten<br />

Rechner noch an einem Analog-Modem.<br />

Heutzutage geht ohne DSL fast nichts<br />

mehr. Erfreute man sich damals noch an<br />

Bildern neben den Texten, erwartet man<br />

heute einen kurzweiligen Videoclip zur<br />

Information. Und genauso rasant vollzog<br />

sich auch die Entwicklung des <strong>Jugendserver</strong>s.<br />

Mit ihm gelang es immer wieder, die<br />

neue Medientechnologie als Werkzeug in<br />

der Jugendarbeit zu nutzen und dieser damit<br />

wegweisende Impulse zu geben. Der<br />

Werdegang des Projekts belegt dies.<br />

Das Fundament<br />

In der ersten Phase des Projekts von 2001<br />

bis 2004 wurden die Fundamente für die<br />

Ausrichtung gelegt. Unser Ziel war es, die<br />

Chancen dieses neuen medialen Werkzeugs<br />

und seine innovativen Potentiale für<br />

die Jugendarbeit offensiv zu nutzen. Und<br />

so hieß es in der Vereinbarung aus dem<br />

Jahr 2000 mit dem Ministerium einvernehmlich,<br />

aber noch recht allgemein: Der<br />

Landesjugendring <strong>Saar</strong> „führt ein Projekt<br />

durch, das mit Hilfe der Internet-Technologie<br />

eine saarländische Informations-,<br />

Kommunikations- und Kooperationsplattform<br />

für die Kinder- und Jugendarbeit<br />

und darüber hinaus die gesamte Jugendhilfe<br />

realisiert.“<br />

Was hieß das nun konkret? Der erste Projektmitarbeiter,<br />

Christian Becker, realisierte<br />

mit dem Internet-Provider Deepweb ein<br />

Portal, das es technisch ermöglichte, eine<br />

große Anzahl Jugendarbeitsanbieter und<br />

Jugendhilfeeinrichtungen einzubinden.<br />

Was heute fast selbstverständlich klingt,<br />

steckte damals noch in den Kinderschuhen.<br />

Für den Laien formuliert: Es bedurfte<br />

intelligenter Web-Seiten, die Inhalte möglichst<br />

automatisiert auf der Startseite und<br />

den Unterseiten zu verwalten (so genannte<br />

Content-Managment-Systeme CMS).<br />

Gleichzeitig sollte dieses System auch für<br />

nicht technisch versierte pädagogische<br />

Mitarbeiter einfach vom eigenen PC ohne<br />

zusätzliche Software mit dem Internet-<br />

Browser bedienbar bleiben. Dies alles<br />

wurde innerhalb eines ¾ Jahres umgesetzt<br />

und war Grundlage für den nachhaltigen<br />

Erfolg des Projekts. Denn nur so konnte<br />

es gelingen, in der Anfangsphase bis zu<br />

100 aktive RedakteurInnen zu gewinnen,<br />

die Aktivitäten, Wissenswertes, Termine<br />

und Fotos einstellten. Und dies war auch<br />

Ausgangspunkt dafür, dass aus dem Projekt<br />

mehr wurde als ein Internetportal.<br />

Es entwickelte sich auch zur Plattform<br />

für Medienkompetenz. Alleine schon<br />

der Aufbau des Portals und die Schulung<br />

neuer RedakteurInnen führte dazu, dass<br />

der <strong>Jugendserver</strong> die technische Internet-<br />

Kompetenz in den pädagogischen Bereich


10 Jahre <strong>Jugendserver</strong>-<strong>Saar</strong><br />

Screenshot des neuen Portals<br />

trug und dort auf manchmal technische<br />

und finanzielle, öfter auf pädagogische<br />

Bedenken und auch ideologische Hürden<br />

stieß. Fragen wie diese wurden fast täglich<br />

gestellt: Darf man ein solches Medium mit<br />

fast grenzenlosem Angebot in Jugendeinrichtungen<br />

zugänglich machen? Müssen<br />

da nicht Filter eingebaut werden? Darf auf<br />

dem <strong>Jugendserver</strong> jeder ohne Kontrolle<br />

Inhalte einstellen?<br />

Für die Einstellung von Inhalten im <strong>Jugendserver</strong><br />

half ein Redaktionsstatut weiter,<br />

das im Wesentlichen heute noch gilt<br />

und in dem sich die RedakteurInnen u.a.<br />

verpflichten, ihre Informationen wie Journalisten<br />

sauber zu recherchieren und stilistisch<br />

einigermaßen sauber zu publizieren.<br />

Bis heute gab es dabei mit den Redakteur-<br />

Innen keine gravierenden Probleme. Die<br />

beiden ersten Fragen beantwortete die Realität.<br />

Das Portal wuchs und erfreute sich immer<br />

größeren Zuspruchs. Schnell waren über<br />

3000 Artikel im System, täglich kamen<br />

welche aus allen Teilen des <strong>Saar</strong>landes<br />

dazu. In dem kleinsten Flächenland der<br />

Bundesrepublik mit etwas mehr als einer<br />

Million EinwohnerInnen schauten nach<br />

fünf Jahren bis zu 1000 BesucherInnen<br />

täglich beim <strong>Jugendserver</strong> vorbei. Und damit<br />

wurde es auch wichtiger, mit seinen<br />

Aktivitäten vor Ort auf dem <strong>Jugendserver</strong><br />

präsent zu sein und über sich zu berichten.<br />

Die Vielfalt der saarländischen Jugendarbeit<br />

wurde ein gutes Stück öffentlicher.<br />

<strong>Jugendserver</strong>-Foto-Teams – damals sehr<br />

modern – besuchten ausgewählte Events<br />

und produzierten E-Cards davon für den<br />

<strong>Jugendserver</strong>.<br />

Kooperationen und Innovationen<br />

Aber das Projekt beschränkte sich nicht<br />

auf das Portal, sondern befruchtete die<br />

Jugendarbeit auch mit weiteren Ideen.<br />

Auf Fachtagungen, so 2005 eine über die<br />

damals in Mode gekommenen LAN-Parties,<br />

betonten wir – und dies ist nach wie<br />

vor bei solchen neuen jugendkulturellen<br />

Trends nötig – immer auch die Chancen<br />

und pädagogischen Potentiale und nicht<br />

nur die Gefahren.<br />

Zwei weitere Beispiele stehen für die<br />

Impulsgeber-Funktion des <strong>Jugendserver</strong>s<br />

in die Jugendarbeit. So wurde in einem<br />

Projekt Sofi (Schülerorientierte Firmendatenbank)<br />

von 40 SchülerInnen aus dem<br />

Landkreis Merzig-Wadern eine selbst programmierte<br />

Seite in einer Projektwoche<br />

realisiert. Der Inhalt: selbst vor Ort recherchierte<br />

Ausbildungsplätze, Praktikums-<br />

Stellen und Ferienjobs in 120 Firmen.<br />

Mit dem „Wahl-O-Mat on tour“ in<br />

Kooperation mit Landes- und Bundeszentrale<br />

für politische Bildung und der<br />

Arbeitskammer des <strong>Saar</strong>landes wurde<br />

das Internet-Modul „Wahl-O-Mat“ zu<br />

saarländischen Landtags- und zu Bundestagswahlen<br />

mit realen KandidatInnen<br />

der Parteien in spannende Diskussionen<br />

mit jungen Menschen in Schulen und Jugendeinrichtungen<br />

verwickelt. Das Ganze<br />

wurde dann wieder auf dem <strong>Jugendserver</strong><br />

dokumentiert und somit der „Wahl-O-<br />

Mat“, der Positionen der Parteien transparent<br />

macht, im wortwörtlichen Sinn mit<br />

Leben gefüllt. Diese Zeit mit vielen neuen<br />

Kooperationspartnern verbindet sich mit<br />

Projektmitarbeiter Hans Wolf.<br />

51<br />

Das Portal heute<br />

Nach wie vor steht im Mittelpunkt das<br />

Internet-Portal. Es orientiert junge Menschen<br />

im Alter zwischen 13 und 26 Jahren<br />

im <strong>Saar</strong>land, drum herum und darüber<br />

hinaus über Möglichkeiten der Freizeitgestaltung<br />

und bietet für die jeweilige Lebenssituation<br />

wichtige Informationen.<br />

Des Weiteren informiert das Portal alle<br />

ehren- und hauptamtlichen Mitarbeiter-<br />

Innen fachlich über alles Wissenswerte<br />

der (saarländischen) Jugendarbeit und Jugendhilfe.


<strong>Jugendserver</strong>-<strong>Saar</strong><br />

52<br />

Über 80 Redakteure aus verschiedenen Institutionen<br />

oder Jugendverbänden können<br />

derzeit selbstständig Artikel anlegen.<br />

Technisch basiert der <strong>Jugendserver</strong>-<strong>Saar</strong><br />

auf einem CMS-System (Content-Management-System).<br />

Diese wurde 2010<br />

mit dem neuen Partner „One4vision“ auf<br />

das Redaktionssystem Typo3 umgestellt,<br />

das die gemeinschaftliche Erstellung und<br />

Bearbeitung des Inhalts von Texten und<br />

Multimedia-Dokumenten ermöglicht.<br />

Zur Erstellung eines Artikels werden nach<br />

wie vor keine großen Vorkenntnisse benötigt,<br />

wer sich mit Word auskennt, kann<br />

auch Artikel veröffentlichen. Jede/r RedakteurIn<br />

bekommt einen eigenen persönlichen<br />

Redaktionsbereich und kann darin<br />

alle selbsterstellten Inhalte (Artikel und<br />

Termine) verwalten. Um auf dem <strong>Jugendserver</strong><br />

publizieren zu können, müssen sich<br />

Interessierte beim Projektbüro registrieren<br />

lassen und bekommen dann das Login für<br />

den persönlichen Redaktionsbereich.<br />

Neun Jahre nach dem Start der Seite im<br />

September 2001 wurde der <strong>Jugendserver</strong>-<br />

<strong>Saar</strong> 2010 komplett neugestaltet und am<br />

22. April mit neuem Design, Redaktionssystem<br />

und neuer inhaltlicher Aufteilung<br />

der Öffentlichkeit vorgestellt.<br />

Das Design wurde dem momentanen<br />

Webseiten-Standard angepasst sowie der<br />

Zielgruppe entsprechend überarbeitet.<br />

Die vorhandenen Inhalte der alten <strong>Jugendserver</strong>-Version<br />

wurden neu geordnet.<br />

Auf eine bessere Auffindbarkeit und Präsentation<br />

der Artikel wurde dabei besonderer<br />

Wert gelegt.<br />

Aktuelle Artikel über Veranstaltungen,<br />

Projekte, Aktionen und Interessantes für<br />

engagierte und nicht-engagierte Jugendliche<br />

sind im farblich rot gekennzeichneten<br />

Bereich „Aktuelles“ zu finden. In einem<br />

weiteren Bereich, blau gekennzeichnet,<br />

befindet sich das „Wissen“ – das „Lexikon“<br />

des <strong>Jugendserver</strong>-<strong>Saar</strong>. Neben jugendrelevanten<br />

Themen sind dort wichtige Informationen<br />

aus den unterschiedlichen Feldern<br />

der Jugendarbeit (Juleica-Handbuch,<br />

Rechtliches u.v.m) auffindbar.<br />

Neu auf dem Portal ist die Verortung von<br />

Artikeln und Terminen. So können Jugendliche<br />

gezielt nach Veranstaltungen in<br />

ihrem Ort suchen. Auf einer GoogleMap<br />

werden Termine in den 52 saarländischen<br />

Gemeinden angezeigt.<br />

Diese lokale Verortung von unterschiedlichen<br />

Terminen und Artikeln erleichtert<br />

nicht nur die Navigation, sondern unterstützt<br />

auch lokale Identität.<br />

So wurde die Plattform auch um Web<br />

2.0-Anwendungen ergänzt; neben der<br />

Möglichkeit, Artikel direkt in Facebook<br />

oder Twitter zu verlinken, wird auch der<br />

Twitter-Account des <strong>Jugendserver</strong>-<strong>Saar</strong><br />

direkt auf der Seite abgebildet. Stärker<br />

als bisher sind auch die unterschiedlichen<br />

Portale, die im Laufe der Jahre durch Projekte<br />

der Plattform entstanden sind, auf<br />

der Startseite eingebunden.<br />

Wie oben schon beschrieben wird Medienkompetenz<br />

in der ganzen Vielfalt<br />

des Begriffs praktiziert. Durch Projekte,<br />

Tagungen sowie Informationen auf dem<br />

Portal bedient der <strong>Jugendserver</strong> unterschiedlichste<br />

Komponenten der Medienkompetenz.<br />

Seit 2007 gibt es das Portal<br />

www.saarclip.de, das gemeinsam mit dem<br />

Jugendverband der saarländischen Jugendzentren<br />

(juz-united) gestartet wurde. Mit<br />

diesem Portal wird Web 2.0 konkret, denn<br />

Jugendliche können auf diesem Portal ihre<br />

selbstgedrehten Videoclips veröffentlichen.<br />

Hierzu gehört auch das Video-Projekt<br />

Fresh-TV, das u.a. den <strong>Jugendserver</strong>-<br />

<strong>Saar</strong> mit professionellen Kurzfilmen zur<br />

Jugendarbeit im <strong>Saar</strong>land versorgt.<br />

PädagogInnen bei einer <strong>Jugendserver</strong>-Fachtagung 2009<br />

ternetkompetenz, Sozialkompetenz innerhalb<br />

und außerhalb des Internets sowie<br />

Persönlichkeits- und Urheberrecht.<br />

Ziel von in der Regel zwei Projekttagen ist<br />

es, die teilnehmenden Schülerinnen und<br />

Schüler zu MultiplikatorInnen auszubilden,<br />

um ihr Wissen dann z.B. den Eltern<br />

und interessierten Lehrern auf einem Elternabend<br />

weiterzugeben.<br />

Und noch ein paar Portale<br />

Neben der konkreten Vermittlung und<br />

Umsetzung von Medienkompetenz bietet<br />

der <strong>Jugendserver</strong>-<strong>Saar</strong> mit dem Portal<br />

www.datenparty.de Jugendlichen ein<br />

Informationsportal an, auf dem sie sich<br />

über den Schutz der eigenen Daten und<br />

Abzocke im Internet informieren können.<br />

Entstanden ist www.datenparty.de in<br />

Kooperation mit dem damaligen Datenschutzbeauftragten<br />

des <strong>Saar</strong>lands, Roland<br />

Lorenz.<br />

Weitere Geschwisterportale, die im Rahmen<br />

von Projekten des Landesjugendring-<br />

<strong>Saar</strong> und <strong>Jugendserver</strong>-<strong>Saar</strong> entstanden,<br />

sind: das Gedenkstättenportal www.<br />

Medienkompetenz<br />

in Sozialen Netzwerken<br />

Mit dem Aufkommen der social-communities<br />

und vielen Nachfragen aus Schulen<br />

und Jugendeinrichtungen, ob, ab<br />

wann und wie Jugendliche kompetent in<br />

„SchülerVZ“, „wer-kennt-wen“, „Facebook“<br />

und Co. unterwegs sein können,<br />

hat Claudia Eisenstein, die derzeitige Projektmitarbeiterin,<br />

Projekttage entwickelt,<br />

mit denen der <strong>Jugendserver</strong> noch stärker<br />

als bisher Medienkompetenzprojekte mit<br />

Jugendlichen ab 12 Jahre durchführt.<br />

KomComm, das Projekt zur Medien- und<br />

Sozialkompetenz in social communities,<br />

behandelt die Schwerpunktthemen: Inerinnert-euch.de<br />

und das Portal zum Beteiligungsprojekt<br />

„DingDeinDorf“: www.<br />

dingdeindorf.de.<br />

Der <strong>Jugendserver</strong>-<strong>Saar</strong> informiert also<br />

nicht nur, sondern er macht Jugendarbeit<br />

öffentlich, vernetzt sie, ist Plattform für<br />

jugendkulturelle Initiativen und entwickelt<br />

technische und inhaltliche Innovationen<br />

für die Jugendarbeit weiter. Er macht<br />

junge Menschen und ihre PädagogInnen<br />

im <strong>Saar</strong>land ein gutes Stück medienkompetenter.<br />

<strong>Jugendserver</strong>-<strong>Saar</strong> – Klick dich rein!


Projektschwerpunkte<br />

Der Relaunch des Portals war nur ein Highlight in den letzten<br />

beiden Jahren. Medienkompetenz vermittelten wir bei den<br />

Kids und bei den PädagogInnen. Und nicht zuletzt haben wir<br />

mit Fresh-TV einen weiteren wichtigen Kooperationspartner<br />

gefunden.<br />

<strong>Bericht</strong>e:<br />

Der Relaunch des Portals<br />

Medienkompetenzprojekt KomComm<br />

Fachtagungen für PädagogInnen<br />

Fresh-TV<br />

Weitere Portale<br />

53<br />

Der Umbau des Portals<br />

Neue Inhalte, neuer Aufbau, neue Programmierung<br />

Bei der <strong>Jugendserver</strong>-Umbau-<br />

Messe sprudelte es nur so von<br />

guten Ideen. 20 MultiplikatorInnen<br />

aus Jugendarbeit und<br />

anderen Institutionen trafen sich am 23.<br />

Januar 2009 und machten sich ein Bild<br />

vom derzeitigen Angebot an Internetportalen<br />

des <strong>Jugendserver</strong>-<strong>Saar</strong>. Und dann<br />

wurden in kreativer Atmosphäre Anregungen<br />

gesammelt.<br />

In einem im Baustellen-Ambiente dekorierten<br />

Raum konnten sich die Teilnehmerinnen<br />

und Teilnehmer über die<br />

zahlreichen 'Geschwisterportale' des<br />

<strong>Jugendserver</strong>-<strong>Saar</strong> informieren. Sie waren<br />

auch gefragt, ihr Lob und ihre Kritik für<br />

<strong>Saar</strong>clip.de, Datenparty.de, erinnert-euch.<br />

de und dingdeindorf.de aufzuschreiben.<br />

<strong>Saar</strong>clip, so ein Fazit der Umbau-Messe,<br />

sollte viel stärker einen lokalen Bezug erhalten.<br />

Dieser lokale Bezug wurde<br />

jedoch auch für den<br />

<strong>Jugendserver</strong>-<strong>Saar</strong> vorgesehen,<br />

denn neben dem<br />

Lob und der Kritik an den<br />

Portalen sollten die TeilnehmerInnen<br />

Ideen für das<br />

Layout, die Technik und<br />

den Inhalt für die neue<br />

<strong>Jugendserver</strong>-<strong>Saar</strong>-Seite<br />

einbringen.<br />

Viele der auf der Messe genannten<br />

Ideen wie die neue<br />

Version des <strong>Jugendserver</strong>-<br />

Fortsetzung S. 56<br />

RedakteurInnen bei der Schulung


54<br />

<strong>Jugendserver</strong>-<strong>Saar</strong>


Projektschwerpunkte<br />

55


<strong>Jugendserver</strong>-<strong>Saar</strong><br />

Fortsetzung von Seite 53<br />

<strong>Saar</strong> aussehen konnte, wurden dann gemeinsam<br />

mit der Internet-Agentur One-<br />

4vision umgesetzt.<br />

Neue Artikel werden nun prominent auf<br />

der Startseite angezeigt, sie sind sofort zu<br />

sehen und es erfolgt eine einfache Kategorisierung<br />

der Artikel. Übersichtlicher<br />

geworden ist der <strong>Jugendserver</strong>-<strong>Saar</strong> durch<br />

wenig Rubriken und Unterrubriken. Bei<br />

der Bezeichnung der Rubriken wurde<br />

sehr darauf geachtet, dass sie Jugendliche<br />

ansprechen und die Sortierung wurde jugendgerechter<br />

gewählt. Neu ist auch die<br />

Zweiteilung des <strong>Jugendserver</strong>-<strong>Saar</strong> in einen<br />

roten Bereich: „Aktuelles“ und einen<br />

blauen Bereich: „Wissen“.<br />

Der blaue Bereich ergänzt den roten Bereich<br />

in dem Nachrichten zu finden sind,<br />

so können sich Jugendleiter z.B. über<br />

Neues rund um die Juleica informieren<br />

und finden im Bereich „Wissen“ wichtige<br />

Informationen zum Jugendschutz, Gruppenpädagogik<br />

usw.<br />

Der lokale Bezug war dem Projektteam<br />

ein großes Anliegen und gemeinsam mit<br />

der Internet-Agentur wurde eine <strong>Saar</strong>landkarte<br />

umgesetzt, über die nicht nur Termine<br />

sondern auch Artikel zu finden sind. So<br />

kann der Besucher gezielt nach Terminen<br />

in seiner Gemeinde suchen.<br />

Ein großer Wunsch der Redakteure, die<br />

Eingabemaske zu verbessern, konnte dank<br />

dem neuen Content-Management-System<br />

„Typo 3“ umgesetzt werden. Jeder Redakteur<br />

hat nun auf dem <strong>Jugendserver</strong>-<strong>Saar</strong><br />

seinen eigenen Bereich um Artikel und<br />

Termine einzugeben, auch<br />

das Einsetzen von Bildern<br />

in einen Artikel wurde erleichtert.<br />

Ergänzt wird die Version<br />

2.0 des <strong>Jugendserver</strong>-<strong>Saar</strong><br />

um eingebundene Web 2.0<br />

Elemente wie z.B. Twitter<br />

und eine spielerische<br />

Schlagwort-Wolke.<br />

Nach der Umbau Messe im<br />

Januar konnten dann im<br />

März schon die ersten Redakteure<br />

geschult werden.<br />

An drei Terminen wurden ca. 40 Redakteure<br />

aus unterschiedlichen Bereichen der<br />

Jugendarbeit im Umgang mit der neuen<br />

Eingabemaske unterrichtet. So waren<br />

schon vor Start des Portals Artikel von<br />

Jugendverbänden, Jugendpflege und verschiedenen<br />

Vereinen auf der Internetseite.<br />

Die Redakteure, die einen ersten Blick auf<br />

das Portal werfen konnten, halfen auch<br />

mit ihrer Kritik und Verbesserungsideen<br />

einiges zu verändern und Fehler zu vermeiden.<br />

Claudia Eisenstein und Georg Vogel bei der Schulung<br />

56<br />

Das Kick-off<br />

Mit Geocaching zum Neustart des Portals in Sparte 4<br />

2. April 2010, 18.30 Uhr, Sparte<br />

4 in <strong>Saar</strong>brücken: 70 JugendarbeiterInnen<br />

aus allen Landkreisen<br />

applaudieren zum Neustart des <strong>Jugendserver</strong>-<strong>Saar</strong><br />

in der Version 2.0.<br />

„Alles ist übersichtlicher<br />

und ansprechender gestaltet.<br />

Das, was saarländische<br />

Jugendliche<br />

wissen sollten, ist nun<br />

auf den Internetseiten<br />

von www.jugendserver-saar.de<br />

viel besser<br />

auffindbar als bisher“,<br />

verkündet, nicht ohne<br />

Stolz, Holger Meuler,<br />

der Vorsitzende des Landesjugendrings<br />

<strong>Saar</strong>. Die<br />

Arbeitsgemeinschaft<br />

von 21 Jugendverbänden<br />

ist Träger des Internetportals<br />

für junge<br />

Menschen ab 14 Jahre.<br />

„Von der Aids-Beratung<br />

bis zum Zivildienst haben<br />

wir alle relevanten<br />

Informationen für Alltag,<br />

Freizeit, Schule und<br />

Ausbildung aufbereitet,<br />

so Meuler weiter. „Und<br />

ganz besonders wichtig: Wir informieren<br />

und motivieren junge Menschen zum freiwilligen<br />

Engagement!“<br />

Mit Filmen wurden am Abend das „Ma-<br />

king of“ und die Inhalte auf dem neuen<br />

<strong>Jugendserver</strong> den BesucherInnen vorgestellt.<br />

Zu den Mitwirkenden am Portal<br />

zählen auch ca. 100 RedakteurInnen aus<br />

allen saarländischen Landkreisen und dem<br />

Regionalverband <strong>Saar</strong>brücken. Doch der<br />

Start am Abend zeigt: Schon jetzt ist das<br />

Portal gut bestückt mit viel Wissenswertem<br />

und Aktuellem aus Rubriken wie „Leben<br />

und Lieben“, „Tu was“, „Schule und<br />

mehr“ und „Jugendarbeit und Juleica“.<br />

Claudia Eisenstein, Projektleiterin der seit<br />

2001 bestehenden Internetplattform betont:<br />

„Schon bisher besuchen ca. 2.000<br />

BesucherInnen täglich den <strong>Jugendserver</strong>-<br />

<strong>Saar</strong> mit seinen Geschwisterportalen: datenparty.de,<br />

dingdeindorf.de, saarclip.de<br />

und Erinnnert-Euch.de. Diese Zugriffszahlen<br />

sind für uns ein wichtiger Indikator<br />

für den Erfolg unserer Arbeit, mit der wir<br />

bundesweit für Aufmerksamkeit sorgen.“<br />

Den Weg zum vorher geheim gehaltenen<br />

Treffpunkt in der Sparte 4 fanden die meisten<br />

TeilnehmerInnen mit dem so genannten<br />

Geocaching. Dabei handelt es sich um<br />

eine moderne Spielart von Schnitzeljagd<br />

mit GPS, die in der Jugendarbeit sehr im<br />

Kommen ist. Vier Gruppen suchten quer<br />

durch die Landeshauptstadt, ausgestattet


mit Navigationstechnik den Veranstaltungsort<br />

und lösten dabei verschiedenste<br />

Aufgaben. Geocaching war auch das erste<br />

„Thema der Woche“, einer neuen Rubrik<br />

auf dem <strong>Jugendserver</strong>-<strong>Saar</strong>.<br />

Holger Meuler dankte allen PartnerInnen,<br />

die dieses Projekt ideell und finanziell unterstützen,<br />

allen voran den vielen RedakteurInnen<br />

sowie deren Jugendinstitutionen,<br />

die für die Inhalte sorgen. Er freute<br />

sich auch über die Anwesenheit von Prof.<br />

Dr. Herbert Günther, der für den finanziellen<br />

Hauptförderer, dem Ministerium für<br />

Arbeit, Familie, Prävention, Soziales und<br />

Sport zum Neustart gekommen war. Meuler<br />

bedankte sich herzlich für die bisherige<br />

Projektförderung und brachte die Erwartung<br />

zum Ausdruck diese Unterstützung<br />

nicht nur jährlich sondern mittelfristig<br />

abzusichern. Er bedankte sich außerdem<br />

bei den saarländischen<br />

Landkreisen<br />

sowie dem Regionalverband<br />

<strong>Saar</strong>brücken,<br />

die ebenfalls<br />

das Projekt finanziell<br />

absichern.<br />

Wichtige Partner aus<br />

der Wirtschaft sind<br />

die Sparda-Bank<br />

Südwest eG, die das<br />

Projekt freundlich<br />

unterstützt und der<br />

Internetprovider<br />

One4vision GmbH,<br />

der mit hoher Professionalität<br />

und<br />

viel Engagement die<br />

Webpräsenz technisch umgesetzt hat.<br />

KomComm<br />

So funktionieren die Projekttage für Medien- und Sozialkompetenz<br />

in sozialen Netzwerken<br />

menden Schülerinnen und Schüler zu<br />

MultiplikatorInnen auszubilden. In einem<br />

praktischen Teil wird die Internetkompetenz<br />

der Schülerinnen und Schüler getestet,<br />

erweitert und soziales Verhalten im<br />

Internet thematisiert.<br />

Sie sollen nach den zwei Tagen die Themen<br />

Persönlichkeitsrecht, Urheberrecht,<br />

Jugendschutz und soziale Umgangsformen<br />

im Internet selbst beherrschen, und<br />

dieses Wissen auch an andere SchülerInnen<br />

sowie Eltern und Lehrer weitergeben<br />

können.<br />

Die Lernerfolge präsentieren sie Eltern<br />

und interessierten Lehrern auf einem Elternabend<br />

am zweiten Projekttag.<br />

57<br />

Jugendliche bei den Projekttagen in Kirkel<br />

KomComm steht für Medienund<br />

Sozialkompetenz in social<br />

communities. Es handelt sich<br />

um ein zweitägiges Projekt mit<br />

den Schwerpunktthemen: Internetkompetenz,<br />

Sozialkompetenz innerhalb und<br />

außerhalb des Internets sowie Persönlichkeits-<br />

und Urheberrecht.<br />

Ziel dieser Projekttage ist es die teilneh-<br />

Die Idee für das Projekt entstand nach einer<br />

Podiumsdiskussion am Illtal-Gymnasium<br />

in Illingen im April 2008. Zum Thema:<br />

„Fit oder verloren – Lust und Frust<br />

im Netz?“ diskutierten dort neben einem<br />

Vertreter des sozialen Netzwerks „gesichterparty“,<br />

“Prof’in Martina Lehser von der<br />

HTW, Lisa Hemmer (Schülersprecherin<br />

des Illtal-Gymnasiums Illingen) und Dr.<br />

Burkhard Jellonek, Leiter der Landeszentrale<br />

für politische Bildung.<br />

Der Landesjugendring <strong>Saar</strong> und der <strong>Jugendserver</strong>-<strong>Saar</strong><br />

waren an diesem Abend<br />

nur Gäste der Diskussion. In einem von<br />

der Schule angeregtem Treffen nach der<br />

Podiumsdiskussion wurde die Idee für das<br />

Projekt gemeinsam mit der Schoolworkerin<br />

Silke Hamm-Steuer entwickelt und<br />

konnte am 18. Juni 2008 als Modellprojekt<br />

am Illtal-Gymnasium starten.<br />

Die ursprüngliche Projektidee wurde auch<br />

2009 beibehalten, jedoch werden die Inhalte<br />

des Projektes vor jedem Einsatz an<br />

einer Schule auf den neusten Stand gebracht.


<strong>Jugendserver</strong>-<strong>Saar</strong><br />

Eltern und SchülerInnen gemeinsam bei den Projekttagen in Kirkel<br />

Das KomComm-Projekt fand 2009 an<br />

der Gesamtschule Sulzbachtal, am Illtal-<br />

Gymnasium Illingen, am Marie-Luise-<br />

Kaschnitz Gymnasium Völklingen und<br />

an der Johannes-Gutenberg-Realschule<br />

Schwalbach statt.<br />

Im Jahr 2010 wurde das Projekt in veränderter<br />

und verkürzter Form im Rahmen<br />

des Projektes „Zukunft konkret“ für die<br />

Abschlussklassen an der Otto-Hansen-<br />

Realschule in Ottweiler<br />

durchgeführt. Die<br />

SchülerInnen wurden<br />

kompetent gemacht,<br />

ihre Profile in den sozialen<br />

Netzwerken im<br />

Hinblick auf ihre bevorstehende<br />

Bewerbungszeit<br />

zu verändern<br />

und für den Umgang<br />

mit den eigenen Daten<br />

sensibilisiert.<br />

Die KomComm-TeamerInnen<br />

waren mit<br />

dem Projekt im vergangenen<br />

Jahr am Marie-<br />

Luise-Kaschnitz Gymnasium<br />

Völklingen,<br />

am Geschwister Scholl<br />

Gymnasium Lebach<br />

(dort wurde eine Lehrerin<br />

als Teamerin für<br />

die Schule ausgebildet)<br />

und an der Erweiterten Realschule Kirkel-<br />

Limbach, um Medien- und Sozialkompetenz<br />

den interessierten SchülerInnen zu<br />

vermitteln.<br />

58<br />

KomComm-Projekttage in Völklingen<br />

So werden Kids medienkompetent in Sozialen Netzwerken<br />

Eltern haben keine Ahnung vom<br />

Internet, finden es gefährlich<br />

oder doof, Kinder und Jugendliche<br />

gehen mit ihren Daten und<br />

Fotos fahrlässig um. Die Verdummung<br />

unserer Gesellschaft spiegelt sich in Statusmeldungen<br />

à la „Supalecka Essen: Würstchen<br />

und Pommes“ Oder: „Tim ist heute<br />

voll doof“ wider.<br />

So weit, so gut - die Vorurteile zum Thema<br />

Internet und sozialen Netzwerken.<br />

Das ändert jedoch nichts daran, dass „werkennt-wen“<br />

und „ICQ“ die Orte sind, an<br />

denen sich Jugendliche nach der Schule<br />

virtuell wiedertreffen. Da diese Plätze genauso<br />

bedrohlich oder ungefährlich sind<br />

wie der Rest der Welt auch, sollte man<br />

sich auskennen und Situationen einschätzen<br />

können, um auch dort unbeschwert<br />

Spaß haben zu können. Genau das soll bei<br />

den Schulprojekttagen des KomComm-<br />

Projekts vermittelt werden: Medien- und<br />

Sozialkompetenz. Da ich das Internet für<br />

einen großartigen Ort halte, an dem man<br />

sich unter der Einhaltung von ein paar Regeln<br />

gut bewegen kann, fand ich den Ansatz<br />

der KomComm von Anfang an sehr<br />

gut, und habe mich richtig darauf gefreut, de oder schuelervz auf dem Stundenplan.<br />

die Ausbildung als Teamerin für das Projekt<br />

zu beginnen.<br />

dass ich verliebt bin, dass ich ein Haustier<br />

Wie gehe ich mit Informationen um, z.B.:<br />

Die Ausbildung erfolgt vor allem praktisch,<br />

d.h. zwei Hospitanzen und einen ten bei Don Govanni esse? Was darf die<br />

habe, oder dass ich meine Pizza am liebs-<br />

theoretischen Teil absolviert man, bevor Allgemeinheit über mich erfahren und<br />

man selbst das Projekt durchführen darf. was nicht? Was wissen besser nur meine<br />

Meine erste Hospitanz fand bei einem Projekt<br />

im Marie-Luise-Kaschnitz Gymnasi-<br />

sehr interaktiv gestaltet und die SchülerIn-<br />

Freunde? Die einzelnen Stationen sind<br />

um (MLK) in Völklingen statt. Unter der nen amüsierten sich beim Nachprüfen von<br />

Leitung von Claudia Eisenstein und Anna sicheren Passwörtern und dem Zuordnen<br />

Feldt begann das Projekt. Statt Mathe und von privaten und öffentlichen Informationen<br />

– Ist ja klar, dass ich nicht der ganzen<br />

Englisch standen nun Themen wie der sichere<br />

Umgang<br />

mit<br />

Rollenspiel bei Projekttagen in Völklingen<br />

Daten,<br />

das Thema<br />

Cybermobbing<br />

und<br />

die Unterschiede<br />

zwischen<br />

guten und<br />

schlechten<br />

Profilen<br />

bei werkennt-wen.


Projektschwerpunkte<br />

Welt erzählen muss, dass ich einen dicken<br />

Pickel auf der Nase habe. Der zum Thema<br />

Mobbing und Cybermobbing ausgewählte<br />

Film schockierte dann aber: Ein Junge<br />

wird von seiner Angebeteten zunächst damit<br />

aufgezogen, ein Streber zu sein. Dann<br />

aber wenden sich nach und nach alle<br />

Klassenkameraden von ihm ab. Im Bus<br />

zur Schule lacht man über den „Lehrerliebling“.<br />

Doch zuhause gehen die Verletzungen<br />

durch Mails, SMS und anonyme<br />

Anrufe weiter. Seinen Eltern verschweigt<br />

der Junge, dass die Schule für ihn zur Hölle<br />

geworden ist. Die Mutter erfährt durch<br />

einen Zufall, dass ihr Sohn gemobbt wird<br />

und die Polizei kann gegen das Mädchen<br />

vorgehen - Mobbing und Cybermobbing<br />

sind Straftaten und können angezeigt werden.<br />

Ein Happy End, bei dem Opfer und Klassenkameraden<br />

wieder Freunde werden,<br />

wie im Film dargestellt, enttarnten die<br />

SchülerInnen jedoch sofort als künstlerische<br />

Fantasie.<br />

Die Betroffenheit machte aber nicht<br />

sprachlos, sondern führte zu einem sehr<br />

offenen Gespräch. Es wurde deutlich, dass<br />

die Jugendlichen im Grunde sehr genau<br />

solche Situationen erkennen. In der Folge<br />

darauf erstellten sie „Erste-Hilfe-Plakate“<br />

für den Notfall: An wen kann ich mich als<br />

Betroffener wenden und wie verhalte ich<br />

mich, wenn ich eine solche Situation als<br />

Beobachter erlebe?<br />

Der zweite Tag diente der Vorbereitung<br />

des Elternabends, bei dem die SchülerInnen<br />

ihren Eltern das beim Projekt Erarbeitete<br />

präsentierten. Der Elternabend war<br />

sehr gut besucht und die SchülerInnen<br />

waren mit Eifer bei der Sache. Besonders<br />

ein provokativ schlechtes Profil zu erstellen,<br />

machte den SchülerInnen viel Spaß<br />

und sorgt beim anschließenden gemeinsamen<br />

Gespräch mit Schülern und Eltern<br />

für viel Gesprächsstoff. Nach dem Abend<br />

war ich richtig euphorisch und freue mich,<br />

so einen guten Einstieg in das Projekt<br />

gefunden zu haben: Im September findet<br />

die nächste KomComm Veranstaltung<br />

statt - ich bin auf jeden Fall dabei.<br />

Catharina Becker<br />

Der Elternabend<br />

Wenn SchülerInnen zu LehrerInnen werden...<br />

Elternabend bei Projekttagen in Völklingen<br />

...und Eltern und Lehrkräfte die Schulbank<br />

drücken, dann wirkt das zunächst komisch.<br />

Das ist aber so Realität – jedenfalls<br />

im Rahmen des Projekts KomComm vom<br />

<strong>Jugendserver</strong>-<strong>Saar</strong>, denn manchmal sind<br />

SchülerInnen die wahren Experten. Nachdem<br />

24 SchülerInnen der Klassenstufe 6<br />

des Marie-Luise-Kaschnitz-Gymnasium<br />

an zwei Tagen vieles an Medienkompetenz<br />

vor allem in Bezug auf social communities<br />

gelernt und dies zur Vermittlung methodisch<br />

aufbereitet hatten, kamen am Mittwochabend<br />

ihre Eltern und ihre Lehrerin<br />

zur „Unterrichtsstunde“. Nach der Begrüßung<br />

durch ihre Klassenlehrerin Corinna<br />

Willmes und Claudia Eisenstein vom<br />

<strong>Jugendserver</strong>-<strong>Saar</strong>, übernahmen die SchülerInnen<br />

unterstützt von der Moderatorin<br />

Catharina Becker vom Landesjugendring<br />

<strong>Saar</strong> die Regie.<br />

Die SchülerInnen genossen es sichtlich,<br />

die Rolle der Lehrerin einzunehmen. Zunächst<br />

wurden die Eltern mittels einer Powerpoint-Präsentation<br />

darüber informiert,<br />

wie ein sicheres Passwort auszusehen hat.<br />

Die anschließenden Kontrollfragen, ob<br />

die Eltern auch gut zugehört haben, waren<br />

zunächst nicht so erfolgreich. Aber die<br />

GymnasialschülerInnen wussten sich zu<br />

helfen und verabreichten den Erwachsenen<br />

sogleich eine kleine „Nachhilfestunde“.<br />

Bei der anschließenden Lehreinheit zum<br />

Thema „Recht am eigenen Bild, Urheberrechte<br />

und Persönlichkeitsrechte“ waren<br />

die Eltern schon aktiver und beteiligten<br />

sich eifrig am vorbereiteten Quiz, wo zu<br />

beurteilen war, ob es erlaubt oder unerlaubt<br />

ist, die Bilder zu veröffentlichen. Beeindruckend<br />

war auch die Vorstellung der<br />

Auswertung des Mobbing-Fragebogens,<br />

der tags zuvor von den SchülerInnen ausgefüllt<br />

und dann mit Hilfe von Excel ausgewertet<br />

und dargestellt wurde. Die methodische<br />

Kreativität gipfelte aber bei der<br />

Präsentation zum Thema „Cyber-Mobbing“.<br />

Die SchülerInnen führten dazu ein<br />

kleines Theaterstück vor, das unterhaltsam<br />

und witzig die Aufmerksamkeit aller fesselte,<br />

aber auch nachdenklich stimmte.<br />

Dass niemand Cyber-Mobbing machtlos<br />

gegenüber steht, bewiesen die SchülerInnen<br />

an einem ausgearbeiteten Verhaltens-<br />

Kodex, den in dieser Klasse alle einhalten<br />

wollen. Abschließend stellte eine Gruppe<br />

von SchülerInnen den Eltern Beispiele für<br />

ein gutes und ein schlechtes Profil in einer<br />

social community vor. Gerade über<br />

das „schlechte“ Profil waren alle zunächst<br />

sehr amüsiert. Neben einem aufreizenden<br />

59


<strong>Jugendserver</strong>-<strong>Saar</strong><br />

Foto einer jungen, erfundenen Dame,<br />

wurden zahlreiche auf Flirt angelegte<br />

ausgedachte Daten von dieser auf einer<br />

bekannten Plattform veröffentlicht (und<br />

im Anschluss an die Fortbildung natürlich<br />

gelöscht). Es war erschreckend, wie viele<br />

Männer innerhalb weniger Stunden die<br />

Frau anschrieben. Das führte in der Gruppe<br />

zu zahlreichen Diskussionen, denn die<br />

Gefahr, die von solchen communities ausgeht,<br />

lag auf der Hand. Spätestens jetzt<br />

war allen klar, dass es wichtig ist, Bescheid<br />

zu wissen, wie man sich in solchen social<br />

communities darstellt und was man veröffentlicht<br />

und was nicht.<br />

Abschließend konnten<br />

die SchülerInnen gemeinsam<br />

mit ihren Eltern<br />

noch ein bisschen<br />

im Internet surfen, um<br />

das angeeignete Wissen<br />

zu vertiefen und – falls<br />

noch nicht geschehen –<br />

den Eltern zu zeigen, auf<br />

welchen Seiten sie gerne<br />

surfen oder wo man Infos<br />

zum Thema Medienkompetenz<br />

erhält, wie z.B. auf<br />

www.datenparty.de.<br />

Ich bin mir sicher, dass<br />

an dem Abend die „Großen“<br />

von den „Kleinen“<br />

lernen konnten, sowohl<br />

in inhaltlicher, als auch<br />

methodischer Hinsicht.<br />

Vielleicht hat der ein<br />

oder andere aber auch etwas über die Persönlichkeit<br />

des Nachwuchses gelernt!?<br />

Heike Weber<br />

60<br />

Web 2.0 als Herausforderung<br />

für Pädagogen<br />

2009: Fachtagung Sozial/Digital<br />

Rund 70 Pädagoginnen und Pädagogen<br />

aus unterschiedlichsten<br />

Arbeitsfeldern folgten der Einladung<br />

der Landesmedienanstalt<br />

<strong>Saar</strong>land und des <strong>Jugendserver</strong>-<strong>Saar</strong> zur<br />

Fachtagung „Sozial/Digital – Web 2.0 und<br />

Social Communities als Herausforderung<br />

für Pädagogen“.<br />

“Medienkompetenz in Social Communities<br />

wie wer-kennt-wen ist nicht nur eine<br />

Frage des technischen Könnens. Genauso<br />

wie auf dem Schulhof oder in einem Jugendzentrum<br />

geht es im digitalen Netz<br />

auch um soziale Fertigkeiten.“ Mit diesem<br />

Statement wies Holger Meuler, der<br />

Vorsitzende des Landesjugendrings, die<br />

Richtung der Fachtagung. Karin Bickelmann,<br />

Leiterin des Medien-Kompetenz-<br />

Zentrums der Landesmedienanstalt <strong>Saar</strong>land<br />

wies darauf hin, dass die Online-<br />

Communities längst im Alltag der meisten<br />

Jugendlichen angekommen seien. „Pädagogen<br />

müssen sich der Risiken solcher<br />

Netzwerke bewusst sein, sie sollten aber<br />

auch die Chancen und kommunikativen<br />

Potentiale der so genannten Social Communities<br />

kennen lernen“, so Bickelmann.<br />

Eine Übersicht über die Nutzung der neuen<br />

Medien und des Internets vermittelte<br />

Thomas Rathgeb vom Medienpädagogischen<br />

Forschungsverbund<br />

Südwest, der jährlich die<br />

repräsentative JIM-Studie<br />

(Jugend.Information,<br />

(Multi-) Media)* veröffentlicht.<br />

So seien schon jetzt<br />

84% der jugendlichen Internetuser<br />

in Web 2.0-Angeboten<br />

unterwegs. Mehr<br />

als die Hälfte der Jugendlichen<br />

zwischen 12 und 19<br />

Jahren nutzt regelmäßig<br />

Online-Communities wie<br />

beispielsweise SchülerVZ<br />

oder wer-kennt-wen. Auf<br />

Gefährdungen wies Michael<br />

Weller, Geschäftsführer<br />

der Europäischen EDV-<br />

Akademie des Rechts hin.<br />

Im praktischen Umgang<br />

mit solchen Internet-Anwendungen seien<br />

oft Urheber- und Persönlichkeitsrechte<br />

der Nutzer im Spiel, ohne dass diese genügend<br />

darüber informiert seien. Viele<br />

wüssten z. B. nicht, dass das Hochladen


Projektschwerpunkte<br />

von Fotos ins Internet meist das<br />

Einverständnis der abgebildeten<br />

Personen voraussetze. Dass die<br />

Entwicklung im World Wide<br />

Web und den sozialen Netzwerken<br />

pausenlos voranschreitet, veranschaulichte<br />

die Projektleiterin<br />

des <strong>Jugendserver</strong>-<strong>Saar</strong>, Claudia<br />

Eisenstein, die neue Web-Trends<br />

mit zum Teil exotischen Namen<br />

wie Twitter, Aka Aki oder Google<br />

Wave vorstellte. In vier verschiedenen<br />

Workshops hatten die<br />

Teilnehmer anschließend Gelegenheit,<br />

ihr Wissen zu vertiefen.<br />

Die Arbeitsgruppen beschäftigten<br />

sich unter anderem mit den einzelnen<br />

Communities und deren<br />

Besonderheiten, diskutierten, wie<br />

Jugendliche und Eltern zum Thema „Soziale<br />

Netzwerke“ im Sinne einer technischen<br />

und sozialen Medienkompetenz fit<br />

gemacht werden können und erarbeiten,<br />

wie man mit Jugendlichen einen Verhaltenskodex<br />

für das virtuelle und das reale<br />

Leben aufstellen kann. Denn letztendlich,<br />

so die Veranstalter der Tagung, benötige<br />

auch die digitale Welt der Jugendlichen<br />

Regeln, die alle respektieren, genauso<br />

wie auf dem Schulhof, in der Familie, bei<br />

Freunden und im Jugendzentrum.<br />

Winnetou ist nicht bei Facebook<br />

2010: Fachtagung „Spielbar“ in St. Wendel<br />

Kennen Sie Winnetou noch? Sicher.<br />

Kennen Ihre Kinder Winnetou<br />

noch? Eher nicht. Waren<br />

früher Medien wie Bücher und<br />

später der Fernseher für Jugendliche ausschlaggebend,<br />

sind heute Computerspiele<br />

angesagt. Was es damit auf sich hat, sollte<br />

die Fachtagung „Spielbar? – Über Sinn<br />

und Unsinn von Computer- und Konsolenspielen?!“<br />

erläutern. Organisiert vom<br />

Landesjugendring-Projekt <strong>Jugendserver</strong>-<br />

<strong>Saar</strong> und der Stiftung Hospital St. Wendel<br />

bot der Diplom-Pädagoge Jens Wiemken<br />

am 7. Oktober vor 80 ZuhörerInnen einen<br />

vielfältigen Einblick in jugendliche<br />

Medienwelten. Einblicke, die laut Wiemken<br />

auch dringend nötig sind und die sich<br />

Eltern, Pädagogen oder Lehrer aneignen<br />

müssen, um mit (ihren) Kindern darüber<br />

sprechen zu können. Denn das, was für<br />

Jugendliche heute normal ist – Computerspiele,<br />

chatten, Soziale Netzwerke – und<br />

zu ihrem Aufwachsen dazu gehört, ist für<br />

Ältere ganz und gar nicht selbstverständlich<br />

und wird daher oft falsch wahrgenommen.<br />

So sei die These von der Vereinsamung<br />

durch Computerspiele so nicht<br />

haltbar. Denn die Entscheidung, dass ein<br />

Kind allein vor dem Computer sitzt, treffen<br />

meist die Eltern, die eben nichts mit<br />

dieser Form der Freizeitbeschäftigung anfangen<br />

können und sie nicht verstehen.<br />

Gemeinsames Fußballspielen oder Basteln<br />

ja, aber zusammen am PC sitzen und<br />

spielen nein. Das Wissen über das, was<br />

denn da real gespielt wird, ist daher auch<br />

oft gar nicht vorhanden, und wenn, hört<br />

man meistens Negatives über sogenannte<br />

„Killerspiele“. Die Diskussion über<br />

ihr Verbot lebt nach jedem schrecklichen<br />

Amoklauf erneut auf. Die Argumentation<br />

ist so einfach wie falsch: ‚Da Jugendliche<br />

gewalttätige oder Gewalt verherrlichende<br />

Spiele konsumieren, werden sie selbst zu<br />

Gewalttätern!’ Eine simple Erklärung für<br />

eine unerklärliche Tat also, mit Verboten<br />

und strengeren Gesetzen könne so etwas<br />

verhindert werden, so die Kurzschluss-<br />

Thesen. Doch diese einfache Verquickung<br />

von Ursache und Wirkung ist für Wiemken<br />

eine reine Alibierklärung. Es gibt<br />

weltweit keine Studie die diese Zusammenhänge<br />

derart belegt. Vielmehr gibt<br />

es zahlreiche weitere äußere Faktoren wie<br />

Armut, Ernährung, das Fehlen alternativer<br />

Freizeitangebote, mangelnde Bildung,<br />

Gewalterfahrungen in der eigenen Familie<br />

oder das Konkurrenzklima in der Schule,<br />

die Täter formen und sie zur Tat schreiten<br />

lassen. Millionen Jugendliche und<br />

61


<strong>Jugendserver</strong>-<strong>Saar</strong><br />

62<br />

Erwachsene aufgrund ihres Spielkonsums<br />

zu kriminalisieren und abzustempeln, ist<br />

sicher nicht die richtige Herangehensweise<br />

an dieses Problem, so Wiemken.<br />

Auch die zunehmenden Warnungen vor<br />

„Computerspielsucht“ sieht der Pädagoge<br />

kritisch, denn bisher gebe es gar keine<br />

eindeutigen Definitionen wer computerspielsüchtig<br />

ist und wer nicht. Dass<br />

Jugendliche statt stundenlang Bücher zu<br />

lesen eben stundenlang Computer spielen,<br />

macht noch keine Sucht aus. Und<br />

die Schule wurde auch schon vor Erfindung<br />

von solchen Spiele geschwänzt, auch<br />

Hausaufgaben gehörten seit Jahrzehnten<br />

nicht unbedingt zur Lieblingsbeschäftigung<br />

der Heranwachsenden. Hier gilt es<br />

genauer hinzusehen und nicht vorschnell<br />

Süchtige zu erfinden.<br />

Also einfach spielen lassen und alles wird<br />

gut? Das wäre der falsche Weg, denn Kinder<br />

brauchen und wollen Begleitung und<br />

Auseinandersetzung. Auch gibt es viele<br />

Spiele, die nicht für Heranwachsende geeignet<br />

und vorgesehen sind. Eine Herangehensweise<br />

mit erhobenem Zeigefinger<br />

und ohne Plan sei aber nicht sehr hilfreich.<br />

Wer wirklich wissen will, wie Jugendliche<br />

ticken kommt nicht darum herum, selbst<br />

in die Computerspielewelt einzutauchen,<br />

um mit- statt gegeneinander zu reden.<br />

Pädagoginnen beim Ausprobieren von Spielen<br />

Denn Computerspiele sind nicht schlechter<br />

oder besser als Bücher, Radio oder<br />

Fernseher. Sie sind nur unbekannter und<br />

anders. Und dieser Herausforderung müssen<br />

sich Erwachsene stellen.<br />

Einen ersten Schritt dazu konnten die<br />

TeilnehmerInnen der Fachtagung im Stiftung<br />

Hospital auch gleich in die Tat umsetzen.<br />

Nach dem Vortrag am Vormittag<br />

stand noch ausreichend Zeit zur Verfügung,<br />

mitgebrachte Computer- und Konsolenspiele<br />

selbst auszuprobieren.<br />

* Die JIM-Studie wird vom Medienpädagogischen<br />

Forschungsverbund Südwest<br />

seit 1998 jährlich durchgeführt. Im Rahmen<br />

dieser Studie werden ca. 1.000 Jugendliche<br />

im Alter von 12 - 19 Jahren zum<br />

Umgang mit Medien und Informationen<br />

befragt. http://www.mpfs.de<br />

(vgl. JIM-Studie 2009, S.39)<br />

Stay fresh<br />

Ein Blick hinter die Kulissen von Fresh-TV<br />

Die Fresh-TV Redaktion wird<br />

immer größer und bunter,<br />

ein Grund für offline mal zu<br />

fragen, wer denn<br />

eigentlich die Köpfe hinter der<br />

Sendung sind, die alle 14-Tage<br />

neu auf www.fresh-tv.tv zu sehen<br />

ist.<br />

Dienstagnachmittag. Einmal<br />

in der Woche trifft sich die Redaktion<br />

von Fresh-TV in den<br />

Räumen des juz-united Büros,<br />

Blumenstr. 30-32. Jan Bubel<br />

(Kamera, Schnitt, Produktion)<br />

baut einen großen Monitor auf.<br />

Michelle Boullay (Redakteurin)<br />

und Dilnas Bilgic (Kamera,<br />

Schnitt) sitzen schon am Tisch.<br />

Honey Mojadar Khalkhali (Redakteurin)<br />

und Mona Seer (Kamera)<br />

kommen herein. Mittlerweile<br />

ist auch Thomas Böhm<br />

(Kamera, Toms Konzert-Check) aus seinem<br />

Büro aufgetaucht. Catharina Becker<br />

(Moderation, Redaktion) verteilt noch<br />

schnell die Protokolle der letzten Sitzung.<br />

Nach einer kurzen Begrüßung starrt das<br />

ganze Team auf den 23 Zoll-Bildschirm.<br />

An erster Stelle steht immer die<br />

gemeinsame Beurteilung der<br />

letzten Sendung. Was war gut,<br />

und was und kann man es noch<br />

besser machen? Vor allem: Wie?<br />

Allgemein herrscht immer ein<br />

bisschen Aufregung während<br />

diesem Teil der Sitzung. Denn<br />

schließlich ist jeder daran beteiligt<br />

und gespannt auf das Urteil<br />

der anderen. Gerade ist ein Beitrag<br />

von Mona und Dilnas zu<br />

sehen: Die beiden waren auf<br />

dem Bildungsstreik in <strong>Saar</strong>louis.<br />

Honey lobt die Interviews, und<br />

Jan ist von der Idee begeistert,<br />

die Forderungen der Streikenden<br />

direkt hintereinander zu<br />

schneiden, die Personen aber<br />

immer nur einen Satz sagen zu


Projektschwerpunkte<br />

lassen, denn so kommt in einen eigentlich<br />

eher nüchternen Beitrag Action.<br />

Als der Abspann läuft, applaudieren alle:<br />

Auch wenn nie alles perfekt ist, und gute<br />

Ideen manchmal erst nach der Umsetzung<br />

auftauchen, auf das Endprodukt sind<br />

dann doch alle stolz. Nach der Sendung<br />

ist allerdings vor der Sendung, es müssen<br />

also schnell Themen her: Michelle meldet<br />

sich als Erste. Da sie selbst gerade auf<br />

der Suche nach einer Theatergruppe ist,<br />

hat sie sich das als Beitrag für Fresh-TV<br />

überlegt. So wie ihr könnte es schließlich<br />

auch anderen Jugendlichen gehen. Die<br />

Redaktion ist geteilter Meinung – Dilnas<br />

findet das Thema jetzt nicht so interessant,<br />

während Mona die Idee gefällt. Sofie<br />

Burger ist heute zum ersten Mal dabei, sie<br />

interessiert sich besonders für das Drehen<br />

und Schneiden von Beiträgen. Das sollte<br />

allerdings kein Problem sein, denn sie hat<br />

schon selbst vor einiger Zeit einen Kurzfilm<br />

gedreht. Sie schlägt vor, nicht einfach<br />

nur über Theatergruppen im Umkreis von<br />

<strong>Saar</strong>brücken zu berichten, sondern anders<br />

an den Vorschlag heranzugehen.<br />

Nach einiger Diskussion beschließt das<br />

Team, Michelle bei der Suche mit der<br />

Kamera zu begleiten, um ganz nah dran<br />

zu sein: Die Aufregung beim ersten Vorsprechen<br />

und das Glück, wenn die richtige<br />

Theatergruppe gefunden ist. Damit<br />

ist auch Dilnas zufrieden, denn am<br />

wichtigsten für ihn ist gutes Bildmaterial.<br />

Schließlich ist Fresh-TV Fernsehen. Fernsehen,<br />

das aber die<br />

Vorteile des Internets<br />

mitbringt.<br />

Beispielsweise<br />

den Aspekt, dass<br />

die Zuschauer im<br />

Kommentarfeld<br />

direkt ihre Meinung<br />

loswerden<br />

können. Honey<br />

findet, dass das<br />

viel zu selten passiert.<br />

Woher soll<br />

man denn wissen,<br />

was Jugendliche<br />

sehen wollen, was<br />

spannend und was<br />

langweilig für sie ist – gerade, wenn man<br />

eine Sendung macht, die sich von den<br />

Formaten der Privatsender im Fernsehen<br />

abheben will, aber dennoch attraktiv sein<br />

möchte?<br />

Jan, ausgebildeter Mediengestalter für<br />

Bild und Ton, der einzige Professionelle<br />

im Team, der auch für das „echte“ Fernsehen<br />

gearbeitet hat – wirft die Frage in<br />

die Runde zurück. Schließlich ist das<br />

Besondere hier, dass das Fresh-TV Team<br />

die Möglichkeit hat, über genau das zu<br />

berichten, wofür es sich selbst am meisten<br />

interessiert. Und das ist nun mal sehr<br />

unterschiedlich – zwar freuen sich alle auf<br />

den Tag beim Halberg Open Air und die<br />

Stars dort, aber andere Geschichten, wie<br />

als Mona mit dem Kopftuch auf die Straße<br />

ging und Passanten zu dem Thema Vorurteile<br />

befragte, sind für die Macher dann<br />

doch reizvoller.<br />

Der erste steht auf, weil er nach Hause<br />

muss, die anderen gehen kurz danach.<br />

Catharina hat eine lange Liste mit neuen<br />

Ideen gemacht. Jetzt muss während der<br />

Woche viel telefoniert und einige Mails<br />

geschrieben werden, damit die einzelnen<br />

Kleingruppen ihre Projekte umsetzen<br />

können, denn die nächste Folge soll dann<br />

bald im Kasten sein – und die wird natürlich<br />

auch in der nächsten Sitzung heiß<br />

diskutiert.<br />

Fresh-TV erscheint im Abstand von zwei<br />

Wochen und ist auf www.fresh-tv.tv und<br />

auf www.saarclip.de zu finden. Schau doch<br />

mal vorbei!<br />

63<br />

„Herzlich Willkommen<br />

bei Fresh-TV…“<br />

Interview mit Catharina Becker<br />

Mein Name ist Cathie und heute<br />

seht ihr folgende Themen“. So<br />

begrüßt die Moderatorin von<br />

Fresh-TV, Catharina Becker,ihre ZuschauerInnen.<br />

Fresh-TV ist das Video-Magazin<br />

von juz-united, in dem nicht nur von und<br />

über saarländische Jugendzentren berichtet<br />

wird. Zu finden ist Fresh-TV auf dem gemeinsame<br />

Videoportal von juz-united und<br />

dem <strong>Jugendserver</strong>-<strong>Saar</strong> www.saarclip.de.<br />

Fresh-TV ist vielen vielleicht noch nicht<br />

bekannt, es lohnt sich auf jeden Fall mal<br />

reinzuschauen. Um einen Einblick in die<br />

Arbeit des Teams von Fresh-TV zu bekommen,<br />

haben wir Cathie Becker interviewt.<br />

Seit wann moderierst du Fresh-TV?<br />

fresh-tv in der aktuellen Form ist im Januar<br />

2008 gestartet, damit moderiere ich<br />

seit 1,5 Jahren Fresh-TV.<br />

Wie kam es dazu, dass du Fresh-TV moderierst?<br />

Na ja, irgendwas zwischen „einer muss es<br />

wohl machen“ und „ich glaube, ich hätte<br />

Spaß daran“. Ich habe vorher schon ein<br />

paar journalistische Erfahrungen gesammelt<br />

und ich hatte Lust es einfach mal<br />

auszuprobieren, wie es so ist vor einer<br />

Kamera zu stehen. Aber ehrlich gesagt,<br />

ich bin auch manchmal ne Rampensau.<br />

Manchmal zumindest.<br />

Wie viele Leute wirken bei Fresh-TV<br />

mit?<br />

Wir sind ein Team aus Profis (Kamera)<br />

aktuell ist das Jan Bubel, eine Viertel-Professionelle<br />

(ich) und Ehrenamtlichen. Die<br />

Anzahl ist relativ schwankend, meistens<br />

sind wir bei den Besprechungen vier, fünf<br />

Leute.<br />

Was uns besonders interessiert, sind Videos<br />

aus den Juzen, bzw. von Jugendlichen<br />

selbst.<br />

Da kommen echt Sachen zustande, auf<br />

die wir nicht kommen würden. Mein<br />

Lieblingsbeispiel ist da der Gewinner von<br />

Zoom: Leute aus dem JUZ St. Ingbert<br />

haben eine „Rathausbegehung“ gemacht,<br />

eine intelligente und witzige und gänzlich<br />

unaggressive Aktion, um auf ihre Situation<br />

hinzuweisen: Die Stadt hat dem Jugendzentrum<br />

gekündigt und eine wirkliche<br />

Alternative zum noch aktuellen Standort


<strong>Jugendserver</strong>-<strong>Saar</strong><br />

64<br />

in der Innenstadt fehlt. (zu sehen ist das<br />

Video in Fresh-TV 7, natürlich auf www.<br />

saarclip.de)<br />

Cathie und Jan interviewen Frank Kettern vom BDKJ<br />

Wie läuft ein Drehtag von Fresh-TV ab?<br />

Gänzlich unglamourös: Zuerst haben wir<br />

meist vorher oder im Auto eine kleine Besprechung,<br />

in der abgeklärt wird, was wir<br />

eigentlich vorhaben, wir tauschen nochmals<br />

Infos aus, dann fahren wir zu den<br />

Drehterminen. Ich bin meistens vorher<br />

ein bisschen gestresst, weil ich die Interviews<br />

oft im letzten Moment vorbereite,<br />

aber wenn ich einen Breakdancer zu seiner<br />

Breakdance-Leidenschaft befragen<br />

will, muss ich wenigstens schon mal gehört<br />

haben, was ein „Powermove“ ist. Im<br />

Gespräch legt sich die Unruhe aber dann<br />

meistens und wir haben einfach Spaß<br />

beim Dreh.<br />

Wie werden die Themen für das Magazin<br />

gefunden?<br />

Wie jede ordentliche Redaktion treffen<br />

wir uns regelmäßig und diskutieren über<br />

Musik, Veranstaltungen, Kultur und Politik<br />

und eben das, was uns gerade interessiert<br />

und terminlich gerade ansteht. Dabei<br />

sind natürlich besonders auch die aus<br />

dem Team gefragt, die altersmäßig unserer<br />

Zielgruppe entsprechen: Also die zwischen<br />

16 und 21. Und mittlerweile werden wir<br />

auch direkt angefragt, aber es könnte echt<br />

öfter sein. Wir freuen uns über weitere<br />

Unterstützung; also wir freuen uns über<br />

Leute, die auch gern mal spontan vorbei<br />

schauen möchten und sich in irgendeiner<br />

Form für Film und Fernsehen interessieren.<br />

Momentan treffen wir uns alle zwei<br />

Wochen dienstags.<br />

Wer dabei sein will, schreibt einfach eine<br />

Mail an mich: cathie.becker@juz-united.<br />

de und wer uns dabei haben will, schreibt<br />

einfach genau an die gleiche E-Mailadresse.<br />

Was machst du neben deiner „Karriere“<br />

als Moderatorin?<br />

Ich studiere Literaturwissenschaften und<br />

Kunstgeschichte an der Universität des<br />

<strong>Saar</strong>landes, und bin die 1. Vorsitzende von<br />

juz-united, dem Dachverband der saarländischen<br />

Jugendzentren in Selbstverwaltung.<br />

Seit diesem Jahr bin ich auch im<br />

Vorstand des LJR. Ja und dann habe ich<br />

so verrückte Ideen, dass ich ab und an mal<br />

meine Freunde und Familie sehen will...<br />

Worüber würdest du gerne mal<br />

berichten?<br />

Popfeminismus ist ein spannendes Thema,<br />

emanzipiert sein und dabei gut aussehen.<br />

Welches Interview (mit wem) hat dir am<br />

meisten Spaß gemacht?<br />

Generell machen Interviews immer Spaß.<br />

Besonders gern denke ich an das Halberg<br />

Open Air, als wir Kool Savas trafen, sowie<br />

die Drehs zum Chaostage-Film und zur<br />

72-Stunden-Aktion.<br />

Wie viele Ausgaben von Fresh-TV gibt<br />

es pro Jahr?<br />

Letztes Jahr haben wir 7 geschafft, dieses<br />

Jahr sind es aber schon 4 Sendungen, die<br />

5. ist fast fertig - es werden definitiv also<br />

mehr als letztes Jahr!<br />

Wie viele sind geplant?<br />

Unser Ziel wäre ein 2 Wochen-Rhythmus...wir<br />

arbeiten dran! Ich hoffe, dieses<br />

Interview trägt auch dazu bei neue Leute<br />

für unsere Sendung zu begeistern und vor<br />

und hinter der Kamera von Fresh-TV mitzumachen.<br />

Dann könnten wir es schaffen!<br />

Bekommt ihr Rückmeldungen zu den<br />

Magazinen?<br />

Liebesbriefe haben wir noch keine bekommen,<br />

aber ja, anscheinend mögen die Leute<br />

unsere Sendungen, zumindest<br />

schreiben sie uns manchmal begeisterte<br />

SMS oder Emails.<br />

Neugierig geworden?<br />

Neben dem aktuellen Magazin finden sich<br />

auch auf www.saarclip.de und www.freshtv.tv<br />

auch ältere Ausgaben von Fresh-TV.<br />

Weitere Portale<br />

Weitere Internetangebote zeigen die Vielfalt<br />

der <strong>Jugendserver</strong>-Aktivitäten<br />

<strong>Saar</strong>clip<br />

<strong>Saar</strong>clip ist das gemeinsame Videoportal<br />

des <strong>Jugendserver</strong>-<strong>Saar</strong> und juz-united.<br />

Seit Oktober 2007 ist das Portal, auf dem<br />

Videos von Jugendlichen oder Jugendgruppen<br />

veröffentlicht werden können,<br />

online. Zur Zeit findet man auf der Internetseite<br />

ca. 70 Videos aus den Themenbereiche<br />

Partizipation, Ausgrenzung,<br />

Rausch, „JUZE und mehr“ und „noch viel<br />

mehr“. Außerdem finden sich auch alle<br />

Folgen von Fresh-TV auf dem Portal.<br />

saarclip.de soll die ganze Bandbreite jugendlichen<br />

Engagements im <strong>Saar</strong>land und<br />

darüber hinaus ins rechte Bild rücken. Videofilme<br />

von Jugendgruppen, von Bands,<br />

von Jugendlichen, die etwas mitteilen<br />

möchten: bei saarclip gibt es das alles zu<br />

sehen. Videos zu unterschiedlichsten Themen<br />

könnnen dort veröffentlicht werden.


Projektschwerpunkte<br />

<strong>Saar</strong>clip findet man im Internet unter:<br />

www.saarclip.de<br />

Ding Dein Dorf<br />

Die Internetseite war ein wichtiger Knotenpunkt<br />

für das Projekt „Ding Dein<br />

Dorf“. Jede saarländische Gemeinde wird<br />

auf dieser Projektseite vorgestellt. Neben<br />

den <strong>Bericht</strong>en über die Vereinbarungsgespräche<br />

sind natürlich auch die Zeugnisse<br />

der Gemeinden auf dem Portal zu finden.<br />

Erstmals wurde ein Web 2.0-Element<br />

(Twitter) auf der Seite eingesetzt um aktuelle<br />

Geschehnisse während des Projektes<br />

zu veröffentlichen.<br />

Zu finden ist das Portal unter: www.<br />

dingdeindorf.de<br />

Datenparty.de<br />

Die Seite datenparty.de richtet<br />

sich an Jugendliche und junge<br />

Erwachsene und soll sie im<br />

Umgang mit ihren persönlichen<br />

Daten sensibilisieren. In leicht<br />

verständlichen Worten und mit<br />

lebensweltspezifischen Praxisbeispielen<br />

wird gezeigt, wo wer<br />

Daten sammelt und was damit<br />

gemacht werden kann. Vor allem<br />

Bereiche wie Internet/Soziale<br />

Netzwerke, Handy oder Fotografie<br />

sind hierbei für Jugendliche relevant<br />

und werden beispielgebend besprochen.<br />

Daneben wird darauf eingegangen wer<br />

welche Daten sammeln darf, was für Gesetze<br />

ausschlaggebend sind und an wen<br />

man sich mit Datenschutzfragen wenden<br />

kann. Eine Sammlung von Datenpannen<br />

sowie Hilfen für Eltern/PädagogInnen<br />

runden das Angebot von datenparty.de ab.<br />

Erinnert-Euch<br />

Das Gedenkstätten-Portal<br />

„Erinnert-Euch“ ging im<br />

Jahr 2007 im Rahmen der<br />

Gedenkstättenarbeit des<br />

Landesjugendrings <strong>Saar</strong> online.<br />

Das Gedenkstättenportal<br />

‘Erinnert-Euch’ zeigt, wie<br />

viele Orte auf unterschiedlichste<br />

Weise an die Nazi-<br />

Zeit im <strong>Saar</strong>land erinnern.<br />

Ob Lager des Reichsarbeitsdienstes,<br />

Westwallbefestigungen<br />

oder Baracken für Zwangsarbeiter<br />

aus dem Osten. In fast jeder Gemeinde<br />

finden sich Erinnerungsorte und Anlässe<br />

zu recherchieren und nachzuforschen.<br />

Dieses Portal bietet außerschulischen Projekten<br />

der Jugendarbeit aber auch Schulklassen<br />

und der interessierten Öffentlichkeit<br />

die Gelegenheit ihr Wissen über und<br />

um Erinnerungsorte im <strong>Saar</strong>land<br />

zusammen zutragen und den<br />

bestehenden Kenntnisstand fortzuführen.<br />

Die Erinnerungsorte<br />

sind lokal aufgeschlüsselt und<br />

nach Landkreisen sortiert.<br />

Doch es sollen nicht nur Schulklassen<br />

mitarbeiten, sondern<br />

auch historisch interessierte Bürgerinnen<br />

und Bürger können am<br />

Portal mitarbeiten, denn vielleicht<br />

hat der<br />

ein oder andere<br />

historische<br />

Bilder oder etwas<br />

zu den Erinnerungsorten<br />

zu berichten oder<br />

zu verbessern.<br />

www.erinnert-euch.de<br />

Natürlich sind wir in wer-kennt-wen und<br />

studiVZ auch mit einer Gruppe vertreten<br />

– diese füttern wir auch ab und an mit<br />

Neuigkeiten.<br />

Also klickt euch mal rein!<br />

Der <strong>Jugendserver</strong>-<strong>Saar</strong><br />

und die sozialen Netzwerke<br />

– Facebook,<br />

Twitter, wer-kennt-wen<br />

und Co.<br />

Wir sind drin! In Facebook mit einer Fanseite<br />

(einfach mal nach <strong>Jugendserver</strong>-<strong>Saar</strong><br />

suchen) und einer Gruppe.<br />

Wir twittern über lesenswerte Artikel auf<br />

dem <strong>Jugendserver</strong>-<strong>Saar</strong>, auf anderen <strong>Jugendserver</strong>n<br />

oder über Informationen,<br />

Nachrichten usw. die uns im Netz aufgefallen<br />

sind und die wir mit unseren Lesern<br />

und Followern teilen wollen. Da Facebook<br />

und Twitter miteinander harmonieren,<br />

landen unsere Twitter-Nachrichten<br />

(Tweets) auf der Facebook-Seite.<br />

Übrigens dem Twitter kann man auch folgen,<br />

ohne angemeldet zu sein: www.twitter.com/juse_saar<br />

http://www.facebook.com/pages/<strong>Jugendserver</strong>-<strong>Saar</strong>/204418984275<br />

http://twitter.com/juse_saar<br />

65

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!