Die Lupe 4/2010 - Hauszeitschrift des ... - Diakoniewerk Essen

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inrichtungen Aus den Einrichtungen »Feuer – Ruf 112«: Feuerwehr Essen zeigt Kunstausstellung »Feuer – Ruf 112« hieß passenderweise das Motto einer Ausstellung, die von Menschen mit geistiger Behinderung im Rahmen des »Tags der offenen Tür« der Feuerwehr Essen präsentiert wurde. Insgesamt vier Einrichtungen zeigten völlig unterschiedliche künstlerische Interpretatio - nen des Themas. Während das Wilhelm-Becker- Haus überwiegend Acrylbilder ausstellte, hatten sich die Bewohne rinnen und Bewohner des Hauses Rüselstraße auf Collagearbeiten spezialisiert. Weitere Highlights der Ausstellung waren vor allem die Skulptur »Feuer« aus dem Haus Bundestagsabgeordnete Petra Hinz zu Gast im Wilhelm-Becker-Haus In ihrem Berliner Büro hängt ein echter »Kamienski«: Schon in der Bundeshauptstadt versprach die Bundestagsabgeordnete Petra Hinz Bewohner Martin Kamienski, die Kunstwerkstatt des Wilhelm-Becker-Hauses einmal vor Ort besuchen. Und sie hielt Wort und kam im Rahmen des Diakonie-Sonntags zu einem gemeinsamen Gottesdienst mit der Stephanus-Gemeinde nach Überruhr. Dort zeigte sie sich begeistert von der Atmosphäre und der künstlerischen Arbeit in der Einrichtung und schrieb in ihrem nächsten Baasstraße sowie der lebensgroße Pappmachee- Feuerwehrmann, der im Heinrich-Held-Haus ge fertigt wurde. Hier wurde auch das Musik- Theaterstück »Das Spiel mit dem Feuer« zum Thema Brandbekämpfung entwickelt, das von der Theatergruppe »Heinrichs Helden« während des Tages der offenen Tür gleich zweimal aufgeführt wurde. Die Ausstellung, die von Werner Cüppers, stellvertretender Leiter des Wilhelm- Becker-Hauses, koordiniert wurde, wird Anfang 2011 auch in der Geschäftsstelle zu sehen sein. Wahlkreis-Brief: »Mit viel Liebe kümmern sich die Mitarbeitenden um die dort lebenden Menschen. Sogar eine Kunstwerkstatt haben sie eingerichtet, wo hervorragende Bilder entstehen. Ich werde versuchen, die Bilder im Rahmen einer Ausstellung im Deutschen Bun - destag zu präsentieren.« Die Künstler des Wilhelm-Becker-Hauses würden sich darüber sehr freuen! Bäcker Peter spendet Grillplatz für Haus Baasstraße Zu den Gästen des Sommerfestes im Haus Baasstraße gehörte diesmal auch Bäckermeister Klaus Peter. Er nutzte die Gelegenheit, um die Umsetzung des gemeinsamen Projekts im Rahmen der Charity-Initiative »Bäcker Peter für Essen« persönlich zu begutachten. Einen Monat lang nämlich verkaufte das Essener Familien- Unternehmen Bäcker Peter im Dellwiger Fach - geschäft auf der Don ner straße leckere Power- Riegel zu Gunsten der Ein - richtung. Der gesamte Erlös wurde in eine fest installierte großzügige Grill - station für den Garten des Hauses investiert, die im Rahmen des Sommerfestes feierlich eingeweiht wurde. »Dieser Grill ist eine echte Bereicherung für unseren Garten«, freut sich Einrichtungsleiter Uwe Mandel. »Grillen ist eine gemeinschaftliche Angelegenheit, und nun haben wir einen guten Grund mehr, hier im Garten zusammenzukommen.« Dank der Charity-Initiative hat Bäcker Peter mittlerweile mehr als 32.000 Euro für Sozial projekte unterschiedlichster Art gespendet.
Alice Schartel hat von Anfang 2007 bis zum August 2010 einmal in der Woche als ehrenamtliche Mitar - beiterin das Haus Baasstraße unterstützt. ? Guten Tag Frau Schartel! Können Sie uns kurz einige Angaben zu Ihrer Person geben? ! Ich bin 18 Jahre alt und lebe bei meinen Eltern in Essen-Frohnhausen. ? Wie sind Sie zum Diakoniewerk und auf das Haus Baasstraße gekommen? ! In der 9. Klasse sollten wir von der Schule aus ein dreiwöchiges Orientierungspraktikum in einem Betrieb absolvieren. Ich hatte bis dahin überhaupt keine Vorstellungen von dem, was ich mal beruflich machen möchte und wo meine Neigungen und Interessen liegen. Meine Tante, die im Diakoniewerk arbeitet, hat mich auf die Idee gebracht, es im Bereich der Arbeit mit Menschen mit Behinderungen zu versuchen und mir die Telefonnummer vom Haus Baasstraße (HB) vermittelt. Ich habe dort angerufen und konnte das Prak tikum im Januar 2007 beginnen. ? Hatten Sie vorher schon Kontakt zu Menschen mit einem Handicap? ! An meiner Gesamtschule in Holsterhausen wurde integrativ gearbeitet, dort gab es auch einige Schüle rin - nen und Schüler mit Behinderungen, mit denen ich aber nur ganz am Rande zu tun hatte. Durch die Arbeit im HB hatte ich meine ersten intensiven Kontakte. ? Wie war für Sie das Praktikum? ! Ich habe mich dort in der Einrichtung sehr wohl und angenommen gefühlt. Die Mitarbeitenden hatten viel Zeit für den direkten Kontakt mit den Bewohne - rinnen und Bewohnern, alle kannten sie sehr gut und es war dort eine fast familiäre Atmosphäre. Es waren dort meist mehrere im Dienst, so dass man auch viel »draußen« unternehmen konnte. ? Worin bestand Ihr Aufgabenbereich? ! Meine Aufgaben waren Begleitgänge, Gesellschafts - spiele, Spaziergänge mit einzelnen oder auch mit kleinen Gruppen, Essensbegleitung und auch das Anrei - chen von Nahrung. Auch von den Bewohnerinnen und Bewohnern wurde ich ganz herzlich aufgenommen. Man bekommt von den behinderten Menschen ganz viel zurück. Es macht Freude, bei der Arbeit zu sehen, wie auch ganz kleine Dinge total dankbar angenommen werden. Nach dem Praktikum war für mich klar, dass ich Heilerziehungspflegerin werden möchte. ? Wie ging es dann für Sie weiter und wie sind Sie Eine von uns Eine von uns Der Kontakt bleibt bestimmt bestehen: Nach mehr als drei Jahren ehrenamtlicher Arbeit wurde Alice Schartel (Mitte) von Einrichtungsleiter Uwe Mandel sowie dem Bewohner- und Mitarbeiterteam des Hauses Baas straße im Rahmen des Sommerfestes herzlich verabschiedet. darauf gekommen, ehrenamtlich tätig zu werden? ! Während des Praktikums habe ich mitbekommen, dass dienstags und mittwochs auch Ehrenamtliche ins Haus kamen und so habe ich mich entschlossen, jeden Freitag ein Betreuungsangebot im Haus durchzuführen. Das passte auch gut, da ich nach meinem Real - schulabschluss eine zweijährige Ausbildung als Sozial - helferin begonnen und im August 2010 abgeschlossen habe. ? Und Sie haben während dieser Zeit auch noch an - dere Ar beits bereiche kennengelernt… ! Ja, während dieser Zeit habe ich auch noch mehrere Praktika im Behindertenbereich und in der Pflege gemacht. Zweimal war ich im Heinrich-Held-Haus in den Bereichen Betreuung und Pflege – dort habe ich auch in den Ferien als Honorarkraft gearbeitet – und einmal im Haus Rüselstraße und in der ambulanten Pflege beim DRK. Derzeit bin ich zur Ausbildung als Heilerziehungspflegerin am Berufskolleg des Franz Sa - les Hauses, habe an zwei Tagen in der Woche Schule und daneben dort eine 50% Stelle, daher geht es mit dem Ehrenamt nicht mehr. Ich hätte die Ausbildung auch gerne im HB gemacht, aber dort waren schon alle Plätze belegt. ? Da haben Sie ja in jungen Jahren doch schon einige Einrichtungen und Dienste kennengelernt. Wie waren für Sie die verschiedenen Erfahrungen? ! Die wesentlichsten Unterschiede bestanden in den Anteilen von Pflege und Betreuung und in der Größe der jeweiligen Einrichtungen, die unterschiedliche Strukturen bedingen. ? Und was machen Sie sonst noch in Ihrer Freizeit? ! Ich lese gerne – am liebsten Liebesromane, etwa von Nicolas Sparks – treffe mich mit Freunden und mache gerne Sport. Mit meiner Mutter gehe ich regelmäßig ins Fitnessstudio. ? Herzlichen Dank für das Gespräch. Für die Lupe: Heinz Horstick 14 15
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Seite 13: Der Bewohnerbeirat des Seniorenzent
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