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Seite 24 K A B M A I N - K I N Z I G (7) KAB St. Peter und Paul, Wirtheim, besuchte Fulda Wirtheim. Umweltbewusst mit der Bahn machten sich Mitte März einige Wirtheimer KAB`ler/innen nach Fulda auf, um einerseits das neue Bistumsarchiv und zum anderen das renovierte Kloster Frauenberg zu besichtigen. „Stöbern“ war im neuen Bistumsarchiv in Fulda für die KAB Wirtheim angesagt. Nach einem Besuch am Grab des Heiligen Bonifatius trafen sich die KAB`ler/ innen mit Frau Dr. Christina Reiche, Mitarbeiterin im Generalvikariat, um sich das neue Bistumsarchiv anzuschauen. Das neue Gebäude wurde zwischen dem Dompfarrzentrum und dem Verwaltungsgebäude des Generalvikariates errichtet. Durch besondere bauliche Maßnahmen wurde erreicht, dass der Magazinbereich zur Lagerung der Archivalien das ganze Jahr über weitgehend gleichbleibende Temperatur und Luftfeuchtigkeit hält. Das vom Land Hessen ausgezeichnete Gebäude erfüllt ideale Voraussetzungen für eine optimale Lagerung von wichtigen Dokumenten. Dr. Reiche erläuterte den "Durchlauf" einer Akte: von der Eingangsüberprüfung, über die Registrierung, die Umlagerung in Standard-Behältnisse bis
K A B M A I N - K I N Z I G (8) zum endgültigen Aufbewahrungsort in ein Lagerregal, das eine Länge von insgesamt 9 Regalkilometern besitzt. In dieses Lager werden nicht nur alle wichtigen Dokumente der diözesanen Verwaltung, sondern auch wichtige Unterlagen der Kirchengemeinden des Bistums und der kirchlichen Organisationen eingelagert. Sehr interessant war ein Einblick in die Akten der Heimat-Kirchengemeinde Wirtheim. Neben alten Rechnungsbüchern aus dem 18. Jahrhundert waren die Pläne des großen Umbaus der Pfarrkirche aus dem Jahr 1935 von großem Interesse. "Ahnenforscher" können die alten Kirchenbücher mit Aufzeichnungen von Geburten, Taufen, Hochzeiten und Beerdigungen auf Microfiches einsehen. Für eine Einsicht von Einzelpersonen in die Kirchenakten ist eine Voranmeldung beim Bistumsarchiv des Generalvikariats erforderlich. Seite 25 Am Nachmittag stand ein Besuch im Kloster Frauenberg auf dem Programm der Wirtheimer. Pater Dr. Siegfried Klöckner, gebürtig aus Höchst, das viele Jahrhunderte zur Pfarrei Wirtheim gehörte, führte durch die neu renovierte Kirche des Klosters. Es wurde dabei deutlich, dass der barocke Bau ganz nach den Vorgaben des Franziskanerordens errichtet wurde. Die vielen Beichtstühle und Altäre verwiesen auf ein ehemals blühendes religiöses Zentrum. In den Anfangsjahren der Postulanten-Zeit von Pater Siegfried befanden sich auf dem Frauenberg über 80 Franziskaner; heute ist die Zahl auf etwa 1/4 gesunken. Dies ist auch der Grund dafür, dass ein Teil des Klosters in den vergangen Jahren umgebaut wurde und heute als Gästehaus zur Verfügung gestellt wird. (Text: Horst Winkler/Fotos: Josef Habiger) Pater Dr. Siegfried Klöckner (Bildmitte) zeigt den Wirtheimern „sein“ Kloster
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