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Juli / August 2006<br />

Bonifatiusfest 2006<br />

100 Jahre <strong>KAB</strong> Bronnzell-Kohlhaus<br />

Canto del Mundo<br />

von Würde, Gerechtigkeit und Solidarität


Seite 02<br />

K A B D I Ö Z E S A N V E R B A N D (1)<br />

Katholische Arbeitnehmer-Bewegung gegen erweiterte<br />

Ladenöffnungszeiten während der Fußball-WM<br />

<strong>Fulda</strong>. Als „Schachzug“ einiger Vertreter des Einzelhandelsverbandes<br />

bezeichnet der <strong>Fulda</strong>er Diözesansekretär der Katholischen<br />

Arbeitnehmer-Bewegung (<strong>KAB</strong>) Michael Schmitt die Verlängerten<br />

Öffnungszeiten anlässlich der Fußballweltmeisterschaft. Mit einer<br />

breit angelegten Plakataktion „Verlängerte Öffnungszeiten zur<br />

Fußball WM? Wir pfeifen drauf!“ macht der katholische Sozialverband<br />

bundesweit auf die Problematik aufmerksam und wendet sich<br />

gegen eine weitere Aufweichung des Sonntagsschutzes und der<br />

Ladenöffnungszeiten.<br />

Ursprünglich dachte der Einzelhandel darüber nach, in den Austragungsorten<br />

oder in den Orten, an denen größere Videoübertragungen<br />

stattfinden, den feiernden Fußballfans die Möglichkeit zu bieten, notwendige<br />

Einkäufe auch zu außergewöhnlichen Zeiten tätigen zu können.<br />

Nunmehr werde jedoch deutlich, so Schmitt, dass es letztendlich<br />

nur darum ging, die Salamitaktik fortzusetzen, das Ladenschlussgesetz<br />

weiter scheibchenweise zu beschneiden. „Wenn jetzt zu beobachten<br />

ist, dass z. B. in <strong>Fulda</strong> ein Möbelhaus, weit vom Stadtkern<br />

entfernt, erweiterte Öffnungszeiten anbietet, dann muss man sich fragen,<br />

was dies mit der Fußballweltmeisterschaft zu tun hat“ stellt der<br />

<strong>KAB</strong>´ler die Frage und weiter „die Behauptung, durch zusätzliche Öffnungszeiten<br />

Arbeitsplätze im Einzelhandel zu sichern, kann man als<br />

Verdummungsversuch belächeln.“ Schmitt befürchtet vielmehr, dass<br />

gerade kleinere Einzelhandelsgeschäfte durch erhöhte Sach- und<br />

Personalkosten aufgrund von längeren Öffnungszeiten diesen Weg<br />

auf Dauer nicht mitgehen können. „Wir haben keine Kaufkraftsteigerung<br />

durch längere Öffnungszeiten und somit auch von der Summe<br />

her keine Umsatzsteigerung“ so Schmitt und weiter „große Konzerne<br />

und Ketten werden dadurch gestärkt, der kleine Einzelhandel jedoch<br />

geschwächt. Auf Dauer führt dies zur Konzentration und zu einem<br />

Diktat der Großen“.<br />

Unabhängig von dieser Problematik würden Arbeitnehmerinteressen<br />

hier wieder einmal mit Füßen getreten. „Menschen werden vermehrt<br />

zu Sklaven des Konsums“ äußert sich Schmitt. „Alte Grundprinzipien<br />

und christliche Werte spielen immer weniger eine Rolle, nicht mehr


K A B D I Ö Z E S A N V E R B A N D (2)<br />

Seite 03<br />

die Wirtschaft dient dem Menschen, sondern der Mensch dient der<br />

Wirtschaft“ spannt Schmitt den Bogen zur christlichen Soziallehre und<br />

schließt „die <strong>KAB</strong> wünscht allen Fußballinteressierten tolle sportliche<br />

Wettkämpfe und die Einsicht, dass es höchste Zeit ist, gegen den<br />

´Konsumterror´mit den Füßen, durch Nichtbeteiligung, abzustimmen.“


Seite 04<br />

K A B D I Ö Z E S A N V E R B A N D (3)<br />

Grupo Sal und Bischof Ramazzini im Kolpinghaus <strong>Fulda</strong>:<br />

Beieindruckend und begeisternd<br />

von Michael Schmitt<br />

Wenngleich viele sich unter der Verbindung Konzert mit Grupo Sal und Lesung<br />

mit Bischof Alvaro Ramazzini gab es dennoch knapp 200 Wagemutige,<br />

die der Einladung zahlreicher Organisationen – federführend das Solidaritätswerk<br />

der <strong>KAB</strong> <strong>Fulda</strong> – folgten und … wurden nicht enttäuscht. Im Gegenteil:<br />

es war ein einmaliges Erlebnis, die Musiker von Grupo Sal mit ihrer lateinamerikanischen<br />

Musik zu hören und zu sehen. Teilweise eigene, teilweise<br />

Arrangements von bekannten süd- und mittelamerikanischen Komponisten<br />

erzählten von menschlichen Schicksalen in diesen Ländern. Die Zuhörer/innen<br />

wurden von der Intensität der Darbietung der 6 Musiker in das Geschehen<br />

hineingezogen und hier setzt ein kleiner Negativpunkt ein: Gern<br />

hätte man noch mehr gehört und gesehen, nein, regelrecht das „Feeling“<br />

erlebt. Doch mit Eröffnung und den eindringlichen Worten des Schirmherrs<br />

Dr. Alois Rhiel sowie den Beiträgen Bischof Alvaro Ramazzinis dauerte das<br />

Programm incl. einer 20-minütigen Pause fast 3 Stunden.<br />

Fernando Dias Costa (Portugal), Anibal Civilotti (Argentinien) und Roberto Deimel<br />

(Chile) – 3 der 6 Musiker von Grupo Sal<br />

Bischof Ramazzini, der hervorragend von Martin Wolpold, Mitarbeiter der Menschenrechtsorganisation<br />

FIAN übersetzt wurde, brachte in anschaulicher und<br />

sehr berührender Art Gedanken zur Solidarität, zu Gerechtigkeit und Frieden<br />

dar. Immer wieder bezog er sich dabei auf das Fundament des Christentums,<br />

auf die Bibel einerseits und prangerte unumwunden vorhandenes Unrecht an.


K A B D I Ö Z E S A N V E R B A N D (4)<br />

Seite 05<br />

Deutlich ermahnend verschonte er weder Regierungen noch Unternehmen<br />

und forderte mehr Ethik im täglichen Handeln Verantwortlicher.<br />

Alvaro Ramazzini Imeri, Bischof der Diözese San Marcos in Guatemala und Vorsitzender<br />

der guatemaltekischen Bischofskonferenz zusammen mit Martin Wolpold-Bosien<br />

von der Menschenrechtsorganisation FIAN.<br />

Zuvor hatte auch der Hessische Wirtschaftsminister<br />

Dr. Alois Rhiel die<br />

Verantwortung aller Menschen eingefordert,<br />

durch Gerechtigkeitshandeln<br />

für eine friedlichere Gesellschaft<br />

zu arbeiten.<br />

Der Vorsitzende des Solidaritätswerks<br />

der <strong>KAB</strong> und Diözesansekretär<br />

Michael Schmitt eröffnete die<br />

Veranstaltung und konnte zahlreiche<br />

„besondere“ Gäste begrüßen.<br />

Neben dem Schirmherrn erwähnte<br />

er die <strong>Fulda</strong>er Stadträtin Rita Lehmkuhl,<br />

den <strong>Fulda</strong>er Weihbischof Msgr.<br />

Prof. Dr. Karlheinz Diez, Bischofsvikar<br />

Prof. Dr. Gerhard Stanke, den Vorsitzenden der Arbeitsgemeinschaft Katho-


Seite 06<br />

K A B D I Ö Z E S A N V E R B A N D (5)<br />

lischer Verbände und Diözesanvorsitzenden des Kolpingwerks <strong>Fulda</strong>, Bruno<br />

Block, die stellvertretende Diözesanvorsitzende des Kolpingwerks Brigitte<br />

Erb, den Diözesanvorsitzenden der <strong>KAB</strong>, Klaus Schmitt wie dessen Stellvertreter<br />

Egon Schütz.<br />

Weihbischof Msgr. Prof. Dr. Karlheinz Diez während der Pause an den Infoständen<br />

der <strong>KAB</strong> und des Weltladens <strong>Fulda</strong><br />

Der 2. Vorsitzende des Solidaritätswerks und Diözesanpräses Pfarrer Christian<br />

Sack sprach ein Schlusswort und drückte allen Beteiligten seinen herzlichen<br />

Dank aus. Bischof Ramazzini überreichte er einen Scheck in Höhe von<br />

3.000 € für den Notfallfonds des Bistums San Marcos zur Linderung der<br />

Folgeschäden des Hurrikans STAN. Allein 2.000 € davon hatte der <strong>KAB</strong><br />

Verein Dipperz zur Verfügung gestellt. Um 550,00 € konnte diese Spende noch<br />

durch die nach der Pause durchgeführte Sammlung aufgestockt werden.<br />

Einige der teilnehmenden Organisationen boten in der Pause der Veranstaltung<br />

Informationen und fair-gehandelte Waren an. Zu den Veranstaltern gehörten<br />

die Agenda Arbeitsgruppe „Faires <strong>Fulda</strong>“ mit dem Kolpingwerk Diözesanverband<br />

<strong>Fulda</strong>, der Katholischen Frauengemeinschaft (kfd) Diözesanverband <strong>Fulda</strong>, der<br />

Weltladen <strong>Fulda</strong>, die Verbraucherzentrale Hessen-Beratungsstelle <strong>Fulda</strong>, Evangelische<br />

Christen für Frieden und Gerechtigkeit Petersberg/<strong>Fulda</strong>, der DGB Bezirk<br />

Osthessen wie auch die <strong>Fulda</strong>er Gruppe von Amnesty International (ai).


K A B D I Ö Z E S A N V E R B A N D (6)<br />

Seite 07<br />

<strong>KAB</strong> im Gespräch mit Bischof Alvaro Ramazzini<br />

<strong>KAB</strong> Neuhof beim Kaffeeverkauf wieder erfolgreich<br />

<strong>Fulda</strong>. Im Vorfeld der Konzert-Lesung „Canto del Mundo – von Würde, Gerechtigkeit<br />

und Solidarität“ kam es im Kolpinhaus <strong>Fulda</strong> zu einem interessanten<br />

Erfahrungsaustausch. Dort trafen sich der Vorstand des Solidaritätswerks<br />

der <strong>KAB</strong> <strong>Fulda</strong> e.V., Mitglieder der <strong>KAB</strong> Diözesanleitung und<br />

Vertreter/innen von <strong>KAB</strong> Vereinen die beim Verkauf des fair-gehandelten<br />

<strong>KAB</strong> Kaffees „Nueva Armonia“ besonders erfolgreich waren.<br />

Angesprochen wurden insbesondere<br />

die Probleme um das Goldminenprojekt<br />

Marlin in Sipacapa und die dabei entstandenen<br />

und entstehenden Probleme.<br />

Beispielhaft stand dieses Projekt<br />

für einen interessanten Gedankenaustausch<br />

zum Thema „Weltbankpolitik“.<br />

Ein weiteres Thema war der Freihandelsvertrag<br />

USA – Zentralamerika wie auch<br />

die Handelsbeziehungen Europas zu<br />

Lateinamerika. Bischof Ramazzini hatte<br />

dazu kürzlich an einem Alternativ-<br />

Kongress in Wien teilgenommen.<br />

Mit Blick auf aktuelle politische Entwicklungen<br />

und die Nachfrage von Michael<br />

Schmitt bewertete der streitbare guatemaltekische<br />

Bischof die Verstaatlichung<br />

der Erdgasvorkommen in Bolivien positiv.<br />

„Das Erdgas liegt in bolivianischer<br />

Erde und gehört somit der einheimischen<br />

Bevölkerung“ so Ramazzini. Es spräche<br />

nichts dagegen, dass ausländische Firmen<br />

das Erdgas fördern und an der Förderung<br />

verdienen. Doch könne es nicht<br />

sein – und hier zog er die Verbindung<br />

zu den Goldvorkommen in Guatemala<br />

– dass internationale Firmen für die<br />

„Schürfrechte“ einen vergleichsweise<br />

geringen Betrag zahlen, andererseits<br />

dann aber Millionen-Gewinne verzeichnen.<br />

Auf die konkrete Zusammenarbeit<br />

mit der <strong>KAB</strong> angesprochen sprach<br />

er kurz von der Entwicklung der MTC<br />

in Guatemala und bedankte sich für<br />

das große Engagement für die Landarbeiterfamilien<br />

durch den aktiven Kaffeeverkauf.<br />

„Gerade nach den schweren<br />

Schäden durch den Wirbelsturm<br />

STAN ist es umso wichtiger, dass unsere<br />

Landarbeiterfamilien das Gefühl<br />

behalten, durch ihre harte Arbeit<br />

auch etwas für ihr Auskommen tun<br />

zu können“ so der Bischof.<br />

Er bedankte sich insbesondere bei den<br />

anwesenden Vertretern der <strong>KAB</strong> Neuhof<br />

und Bronnzell-Kohlhaus für den<br />

engagierten Einsatz. Michael Schmitt<br />

hatte zuvor das Verkaufsergebnis für<br />

das Jahr 2005 zur Kenntnis gegeben.<br />

Erfolgreichste Vereine am Gesamtumsatz<br />

von 3.336 kg Kaffee in 2005 waren<br />

einmal mehr die <strong>KAB</strong> Neuhof und<br />

an zweiter Stelle die <strong>KAB</strong> Bronnzell-<br />

Kohlhaus, gefolgt von der <strong>KAB</strong> Horbach<br />

und der <strong>KAB</strong> Eichenzell-Löschenrod.<br />

Eine große Steigerung, die u. a.<br />

auf das beispielhafte Engagement<br />

des Vorsitzenden zurückzuführen<br />

ist, erreichte die <strong>KAB</strong> Petersberg,<br />

die 2005 an 5. Rangstelle zu finden<br />

war. (Nähere Einzelheiten dazu im<br />

nächsten SOLIDARISCH.) (tt)


Seite 08<br />

K A B D I Ö Z E S A N V E R B A N D (7)<br />

Abschied von<br />

Otto Mantel<br />

* 20. Februar 1939<br />

26. Mai 2006<br />

Großer persönlicher Einsatz prägte<br />

sein Leben.<br />

Nach kurzer, schwerer Krankheit starb<br />

Otto Mantel im Alter von 67 Jahren. Er<br />

war langjähriger Leiter des Ferien- und<br />

Bildungszentrums „Heinrich-Lübke-Haus“<br />

der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung<br />

in Günne.<br />

In den Jahren von 1974 – 2001 hat er das Heinrich Lübke Haus an entscheidender<br />

Stelle mit unermüdlichem, persönlichem Einsatz auf- und<br />

ausgebaut. Otto Mantel hat 27 Jahre lang auf seine ganz persönliche Art<br />

und Weise das Haus und das Leben und Arbeiten darin geprägt. Die<br />

Ausstellungen, die kreativen Einheiten im Ferienund<br />

im Bildungsbereich, die ökologische Ausrichtung,<br />

die in den Ferienmaßnahmen ebenso zum<br />

Tragen kamen wie in der Bildungsarbeit, kennzeichneten<br />

seine Arbeit. Ebenso die Offenheit, die Gastlichkeit<br />

und ganz besonders die Herzlichkeit, die<br />

allen Gästen und Besuchern des Hauses entgegengebracht<br />

wurde. Viele Senioren/innen und Familien<br />

unserer <strong>KAB</strong> im Diözesanverband <strong>Fulda</strong> lernten ihn<br />

über diese langen Jahre hin kennen und schätzen.<br />

Otto Mantel war ein Mensch, der sich nie geschont<br />

hat, ein Mensch mit Ecken und Kanten, der von seinen<br />

Mitmenschen in seinem Umfeld viel abverlangt<br />

hat, von sich selber aber stets am meisten.<br />

Mit seiner Familie, den Freunden und Verwandten<br />

trauert die <strong>KAB</strong> Deutschlands wie auch die <strong>KAB</strong> im<br />

Bistum <strong>Fulda</strong> um Otto Mantel.


K A B D I Ö Z E S A N V E R B A N D (8)<br />

Seite 09<br />

Erfüllt mit Trauer nimmt die Katholische Arbeitnehmer-Bewegung<br />

(<strong>KAB</strong>) Diözesanverband <strong>Fulda</strong><br />

in großer Dankbarkeit und Verbundenheit Abschied<br />

von ihrem<br />

ehemaligen Diözesanseniorenobmann<br />

Hermann Goldbach<br />

den unser Herrgott am Dienstag, dem 30. Mai 2006<br />

im 83. Lebensjahr in sein ewiges Reich heimgerufen<br />

hat.<br />

Lange Jahre übte er das Amt des Diözesanseniorenobmanns<br />

innerhalb unseres Verbandes aus. In<br />

dieser Funktion vertrat er die Interessen der älteren<br />

Menschen nicht nur auf der Ebene des Diözesanverbandes<br />

im Diözesanausschuss und Diözesanvorstand,<br />

sondern insbesondere auch im Bezirk<br />

Rhön/Vogelsberg und als langjähriger Vorsitzender<br />

der <strong>KAB</strong> Künzell.<br />

Als Mitglied des Verbandsausschusses der <strong>KAB</strong><br />

Westdeutschlands und im Seniorenausschuss des<br />

Verbandes nahm er die Interessen der <strong>KAB</strong> Diözesanverband<br />

<strong>Fulda</strong> wahr und zeigte sich als engagierter<br />

Streiter für eine gerechtere Welt auf der<br />

Basis der christlichen Soziallehre.<br />

Sein vorbildliches Engagement für unsere <strong>KAB</strong><br />

wird uns Vermächtnis und Verpflichtung bleiben.<br />

Wir bitten seiner im Gebet zu gedenken.<br />

Klaus Schmitt<br />

Diözesanvorsitzender<br />

Pfr. Christian Sack<br />

Diözesanpräses<br />

Michael Schmitt<br />

Diözesansekretär<br />

Reiner Mehler<br />

Vorsitzender <strong>KAB</strong> Künzell<br />

Georg Dreifürst<br />

Stv. Bezirksvorsitzender RV<br />

<strong>Fulda</strong>, den 31. Mai 2006


Seite 10<br />

K A B R H Ö N / V O G E L S B E R G (1)<br />

100 Jahre <strong>KAB</strong> Bronnzell – Kohlhaus<br />

Ursprünge sind im Radfahrverein durch Wald und Flur zu finden<br />

Bronnzell-Kohlaus. Kurz gesagt, das Jubiläum des <strong>Fulda</strong>er Stadtteilvereins<br />

war eine runde gelungene Sache – einhellige Meinung vieler Besucher der<br />

Festivitäten der Bronnzell-Kohlhäuser <strong>KAB</strong> zum 100-Jährigen. Mit einem<br />

Festkommers am Freitag begann der Reigen der Veranstaltungen, setzte<br />

sich am Samstag mit dem Johannisfeuer samt Weihe des Feuers fort und<br />

mündete am Sonntag in einen feierlichen Jubiläumsgottesdienst. Abschluss<br />

bildete ein Familienfest, das viele Kleine und Große begeisterte.<br />

Der Schirmherr der Veranstaltung, <strong>Fulda</strong>s<br />

Oberbürgermeister Gerhard Möller<br />

– selbst <strong>KAB</strong> Mitglied – hielt eine<br />

dem Anlass angemessene politische<br />

Festrede. Mit deutlichen Worten skizzierte<br />

er die einzelnen politischen Epochen,<br />

die parallel zur Geschichte des<br />

Jubiläumsvereins zu verzeichnen waren.<br />

In diese Zeitschiene hinein projezierte<br />

Möller die Aufgaben der <strong>KAB</strong><br />

als katholischer Sozialverband. „Die<br />

Mitglieder der <strong>KAB</strong> Bronnzell-Kohlhaus<br />

konnten die Geschichte aus der ´Froschperspektive´<br />

miterleben“ machte er<br />

deutlich, dass die <strong>KAB</strong> Bronnzell-Kohlhaus<br />

das Ohr am Puls der Menschen<br />

hatte. Die engagierten Menschen vor<br />

Ort hätten in der Vergangenheit – und<br />

Ein weiteres Highlight war die Präsentation der Chronik<br />

des Vereins auf der Großleinwand. In beeindruckender<br />

Weise lies der Vorsitzende Michael Trost die<br />

Gäste an der Geschichte des Vereins teilhaben.<br />

Auch diejenigen, die diese Veranstaltung nicht „live“<br />

erleben konnten, haben die Möglichkeit, sich die Chronik<br />

anzuschauen. Gegen eine Kostenbeteiligung von<br />

3,00 € für Versand und Porto kann die über 100 Seiten<br />

umfassende Jubiläumsschrift beim Nikolaus-Groß-<br />

Haus bezogen werden. Dankenswerterweise stellt<br />

die <strong>KAB</strong> Bronnzell-Kohlhaus die Festschrift kostenfrei<br />

zur Verfügung.<br />

( 0661-73433 – E-Mail: kab.dv.fulda@t-online.de)<br />

dies hoffte der Festredner auch für die<br />

Zukunft – „Scharnierfunktion“ in die Welt<br />

hinein gehabt. Arbeitnehmer – soziale<br />

Fragen – und kirchliche Bindung träfen<br />

in der <strong>KAB</strong> aufeinander und der<br />

Sozialverband versuche hier die entsprechenden<br />

Vorgaben und Fakten<br />

zu vereinen und umzusetzen. Solidarität<br />

und Subsidiarität seien in der <strong>KAB</strong><br />

keine Worthülsen sondern gelebte Realität.<br />

Angesichts der anhaltenden Massenarbeitslosigkeit<br />

seien die Aufgaben<br />

der <strong>KAB</strong> heute keinesfalls geringer als<br />

in früheren Jahrzehnten. Möller sprach<br />

der <strong>KAB</strong> Mut zu, sich weiter auf der<br />

Basis christlicher Werte sozial zu engagieren.


K A B R H Ö N / V O G E L S B E R G (2)<br />

Ehrungen bei der<br />

<strong>KAB</strong> Bronnzell-<br />

Kohlhaus<br />

Ein weiterer Höhepunkt im festlich hergerichteten<br />

Bronnzeller Bürgerhaus waren<br />

die Ehrungen. Für besondere Verdienste<br />

im Verein ehrte der Vorsitzende Michael<br />

Trost die Mitglieder Anita Herrmann für<br />

erfolgreiche Aktivitäten im Verkauf des<br />

<strong>KAB</strong> Kaffees „Nueva Armonia“, Bernhard<br />

Wächtersbach und Stefan Ihrig für ihr<br />

Engagement im organisatorischen Bereich,<br />

angefangen bei der jährlichen Kleidersammlung<br />

bis zur Durchführung des<br />

seit 1987 stattfindenden Johannesfeuers.<br />

Für langjährige Mitgliedschaft konnte von<br />

Michael Trost, Vereinspräses Pfarrer<br />

Michael Oswald, <strong>KAB</strong> Diözesanvorsitzenden<br />

Klaus Schmitt und Diözesansekretär<br />

Michael Schmitt Willibald Werner für<br />

40 Jahre Mitgliedschaft die entsprechende<br />

Urkunde mit Mitgliedsnadel überreicht<br />

werden. Walter Dreifürst erhielt neben<br />

den persönlichen Glückwünschen, der<br />

Urkunde und der goldenen Mitgliedsnadel<br />

für 50 Jahre noch ein Buchgeschenk des<br />

Verbandes.<br />

Seite 11<br />

4x Silberne Verdienstnadel<br />

Die Vertreter der <strong>KAB</strong> Diözesanleitung,<br />

Klaus Schmitt als Vorsitzender, Egon<br />

Schütz , einer seiner stellvertreter und<br />

Diözesansekretär Michael Schmitt ehrten<br />

mit der silbernen Verdienstnadel der <strong>KAB</strong><br />

Diözesanverband <strong>Fulda</strong> Robert Hohmann,<br />

seit 55 Jahren Mitglied, für sein<br />

hervorragendes Engagement. 12 Jahre –<br />

von 1974 bis 1986- war er Schriftführer<br />

der <strong>KAB</strong> Bronnzell-Kohlhaus, seit 2000 ist<br />

er Seniorenobann. Maßgeblich beteiligt<br />

war er an der Entstehung und Fortführung<br />

der Partnerschaft mit der <strong>KAB</strong> Geisa.<br />

„Auffällig“ wird der 80-jährige regelmäßig<br />

als Traktorfahrer bei der Herbstkleidersammlung<br />

der <strong>KAB</strong> Rhön/Vogelsberg.<br />

Der Verein machte ihn nunmehr zusätzlich<br />

zum Ehrenmitglied.<br />

Für seine 11-jährige Tätigkeit (1986 bis<br />

1996) als Kassierer, sein Engagement<br />

seit 1994 als Vertrauensmann des Vereins,<br />

sein Einsatz für die Partnerschaft mit<br />

der <strong>KAB</strong> Geisa und insbesondere sein<br />

solidarisches Handeln (Kaffeeverkauf) für<br />

die Menschen in Guatemala wurde Kurt<br />

Herrmann mit der Silbernen Verdienstnadel<br />

gedankt.<br />

Dank und Anerkennung - ausgedrückt<br />

durch die Silberne Verdienstnadel erhielt<br />

auch Stephan Link. 6 Jahre (1980-1986)<br />

war er als 2. Vorsitzender des Vereins, 17<br />

Jahre (1986-2003) Schriftführer. Darüber<br />

hinaus zeigt er besonderes Engagement<br />

als Organisator des Johannisfeuers. Die<br />

Gedanken der <strong>KAB</strong> vertrat er über lange<br />

Zeit in Gremien der Pfarrgemeinde. Im<br />

Blick auf das Jubiläum zeichnete er mitverantwortlich<br />

für die gelungene Festschrift.<br />

Last not least erhielt der Vorsitzende und<br />

Moderator des Festkommerses, Michael<br />

Trost die Silberne Verdienstnadel. 1986<br />

bis heute (20 Jahre) führt er erfolgreich die<br />

Geschicke des Verein. Darüber hinaus<br />

arbeitete er von 1988 bis 2003 (15 Jahre)<br />

innerhalb des <strong>KAB</strong> Bezirksverbandes<br />

Rhön/Vogelsberg als stellvertretender<br />

Bezirksvorsitzender in der Bezirksleitung.<br />

Von 1991 bis heute (15 Jahre) gehört er<br />

dem Diözesanausschuss, lange Zeit<br />

zusätzlich als Bezirksvertreter dem Diözesanvorstand,<br />

an.


Seite 12<br />

Grußworte<br />

Für die <strong>KAB</strong> Diözesanverband überbrachte<br />

der neugewählte Diözesanvorsitzende<br />

Klaus Schmitt, für 15 <strong>KAB</strong> Vereine<br />

aus dem Bezirksverband Rhön/<br />

Vogelsberg der Vorsitzende der <strong>KAB</strong><br />

Eichenzell-Löschenrod, Dieter Märtens,<br />

dem Jubiläumsverein Glückwünsche<br />

zum 100-Jährigen.<br />

Ganz besondere Glückwünsche überbrachte<br />

der Präses des Partnervereins<br />

<strong>KAB</strong> Geisa, Pfarrer<br />

Uwe Hahner.<br />

Besondere Glückwünsche<br />

deswegen,<br />

weil die beiden Vereine<br />

Geisa und<br />

Bronnzell-Kohlhaus<br />

ihre Partnerschaft<br />

nunmehr seit 15<br />

Jahren pflegen.<br />

Für die Vereinsgemeinschaft<br />

Bronnzell<br />

gratulierte Bernhard<br />

Wächtersbach,<br />

für die evangelische<br />

Kirchengemeinde<br />

Eichenzell-Bronnzell<br />

Vikar Jonathan Schwarz.<br />

Steffen Werner überbrachte die Glückwünsche<br />

der CDU Stadtverordnetenfraktion<br />

und des örtlichen CDU Verbandes.<br />

Für die Ortsteile Bronnzell<br />

und Kohlhaus gratulierten die Ortsvorsteher<br />

Reinhold Renkert und<br />

Berthold Link.<br />

Die musikalische Umrahmung des<br />

Festaktes lag in guten „Kehlen und<br />

Lungen“ des gemischten Chores<br />

„musica viva“ und des Bläserensembles<br />

„<strong>Fulda</strong>-BRASS“, die beide<br />

K A B R H Ö N / V O G E L S B E R G (3)<br />

auch den Festgottesdienst<br />

am Sonntag<br />

mitgestalteten.<br />

Michael Trost dankte allen Helfern/<br />

Helferinnen für die Vorbereitung und<br />

Durchführung des gelungenen Festkommerses<br />

und überreichte Einigen<br />

– wie auch den geehrten – noch<br />

kleine Präsente des Vereins.<br />

Johannisfest<br />

Am Samstag schloss sich das Johannisfest<br />

mit Feuer am Festplatz<br />

Bockmühlallee an. Noch ganz im<br />

Zeichen des Achtelfinalsieges der<br />

Deutschen Fußballnationalmannschaft<br />

und mit Unterstützung der<br />

„Original Schwarzbachtaler“ herrschte<br />

eine gute Stimmung (auch andere<br />

Spiele wurden auf Großleinwand<br />

übertragen). Nach Einbruch der<br />

Dunkelheit war dann – wie schon<br />

seit 1987 – die Weihe des Johannisfeuers<br />

Höhepunkt des Abends.


K A B R H Ö N / V O G E L S B E R G (4)<br />

Festgottesdienst<br />

Höhepunkt des Jubiläums<br />

war der vom <strong>KAB</strong> Diözesanpräses<br />

Pfarrer Christian Sack und<br />

<strong>KAB</strong> Vereinspräses Pfarrer Michael<br />

Oswald gemeinsam zelebrierte Festgottesdienst<br />

am Sonntag in der<br />

Bronnzeller Pfarrkirche. In seiner<br />

Predigt ging Pfarrer Sack darauf ein,<br />

dass die <strong>KAB</strong> sich als Salz der Erde<br />

bezeichnen darf. Basierend auf dem<br />

christlichen Menschenbild seien die<br />

Mitglieder immer wieder dazu aufgerufen<br />

für Gerechtigkeit einzutreten.<br />

In der Vergangenheit habe die <strong>KAB</strong><br />

diese Anforderung mit Gottes Hilfe<br />

immer wieder erfüllt.<br />

Familienfest<br />

Abschluss des Festprogramms bildete<br />

der Festbetrieb am Sonntag<br />

Sonntag, 09. Juli 2006<br />

41. Friedenswallfahrt der<br />

<strong>KAB</strong> Bezirksverband<br />

Rhön/Vogelsberg zum<br />

Maria Ehrenberg<br />

09.30 Uhr Beginn der Wallfahrt<br />

am Fuß der Treppen<br />

ca. 10.15 Uhr Wallfahrergottesdienst<br />

mit Bischofskaplan Dompräbendat<br />

Carsten Noll<br />

Seite 13<br />

nach der Heiligen Messe. Das Mittagessen<br />

wurde umrahmt von einem<br />

Platzkonzert des „Musikverein Harmerz<br />

1925“, später sorgte noch das<br />

„Musikcorps <strong>Fulda</strong>-Bronnzell 1988“<br />

für Stimmung. Neben reichlichen<br />

kulinarischen Genüssen zur Mittagsund<br />

Kaffeezeit bestand für die jungen<br />

Gäste die Möglichkeit sich am<br />

KJG Spielmobil zu beschäftigen<br />

bzw. die Zauberkünste von Pater<br />

Remigius OFM zu bestaunen.<br />

Zum Ende des Festes befragt, äußerte<br />

sich der Vorsitzende der <strong>KAB</strong><br />

Bronnzell-Kohlhaus sehr zufrieden.<br />

„Wir hatten einen riesigen Aufwand,<br />

aber die Zufriedenheit unserer Gäste<br />

– darunter viele aus benachbarten<br />

<strong>KAB</strong> Vereinen – allein, war schon<br />

eine große Belohnung für uns.“ (tt)<br />

Für Wallfahrer/innen mit Geheinschränkungen ist ein Shuttle-Verkehr<br />

vom Parkplatz zur Wallfahrtskirche eingerichtet.<br />

Nach dem Wallfahrergottesdienst bietet die <strong>KAB</strong> neben<br />

der Kirche Gegrilltes und Getränke.<br />

Ab Hainzell (über <strong>Fulda</strong>) besteht Mitfahrgelegenheit im Reisebus! Zwecks Mitfahrgelegenheit<br />

bitte bei Anni Honikel, Hainzell, Telefon: 06650-214 oder im<br />

Nikolaus-Groß-Haus, Tel. 0661-73433 melden.


Seite 14<br />

K A B R H Ö N / V O G E L S B E R G (5)<br />

Jahreshauptversammlung der <strong>KAB</strong> Hünfeld<br />

Ehrungen im Mittelpunkt<br />

Hünfeld. Neuwahlen und Ehrungen standen im Mittelpunkt der diesjährigen<br />

Jahreshauptversammlung der <strong>KAB</strong> Hünfeld. Unter Leitung von <strong>KAB</strong> Diözesansekretär<br />

Michael Schmitt wählten die Mitglieder nach dem Tätigkeits- und<br />

dem Kassenbericht Helmut Arnreich als 1. Vorsitzenden ebenso wieder wie<br />

auch seinen Stellvertreter Walter Vatter und Kassiererin Ingeborg Heiling.<br />

Vereinspräses Pfarrer Peter Borta und <strong>KAB</strong> Diözesansekretär Michael Schmitt<br />

ehrten zahlreiche Mitglieder des, wie aus dem Tätigkeitsbericht zu entnehmen, regen<br />

Vereins. Auf eine 25-jährige Zugehörigkeit konnten Gustel und Josef Wiegand<br />

wie auch Elisabeth und Bernhard Hohmann zurückblicken. Neben den<br />

persönlichen Glückwünschen erhielten sie dafür eine Urkunde und die silberne<br />

Mitgliedsnadel. Die silberne Mitgliedsnadel mit Goldkranz nebst entsprechender<br />

Urkunde erhielten für 40 Jahre Treue zum Verein Gertrud und Helmut Arnreich,<br />

Ursula und Ludwig Rehberg, Otto Wiegand, Walter Vatter und Regina<br />

Jilg. Für 50-Jahre Mitgliedschaft wurde Josef Trabert mit Urkunde und Mitgliedsnadel<br />

in Gold geehrt. „Schon als Jugendlicher hatte mich mein Vater bei der <strong>KAB</strong><br />

angemeldet und ich bin Mitglied geblieben, was ich bis heute nicht bereut habe“<br />

bedankte sich der „Gold“-Jubilar anlässlich der Glückwünsche.<br />

Zur Abrundung der Jahreshauptversammlung gab es nicht nur ein Spargelgericht<br />

für alle Teilnehmer/innen sondern auch einen Ausblick auf die nächsten<br />

Aktivitäten des Vereins.<br />

(<strong>KAB</strong> Hünfeld)<br />

Auskunft – Beratung – Hilfestellung bei der Rentenantragsstellung sind zu<br />

erhalten bei den ehrenamtlichen Versichtertenberatern der Deutschen Rentenversicherung,<br />

den <strong>KAB</strong> Mitgliedern<br />

Helmut Arnreich – Tel.: 06652-4751 und Alfred Schmitt – Tel.: 0661-72159


K A B N O R D H E S S E N (1)<br />

Seite 15<br />

<strong>KAB</strong> Witzenhausen: 30 Jahre Grenzgottesdienst<br />

Witzenhausen. Mitglieder der <strong>KAB</strong> von Witzenhausen und Küllstedt, Diözesanverband<br />

Erfurt, waren zahlreich erschienen, um am 16. Juni 2006<br />

dem Vorabend des „17. Juni“, den schon zur Tradition gewordenen<br />

Grenzgottesdienst zu feiern.<br />

Die Teilnehmer trafen sich an der Erlöserkirche<br />

in Witzenhausen und wallten<br />

dann gemeinsam zum Grab des<br />

ehemaligen Präses der <strong>KAB</strong>, Pfarrer<br />

Rudolf Montag, von dem die Initiative<br />

zum ersten Grenzgottesdienst 1976<br />

ausgegangen war. Der stellvertretende<br />

<strong>KAB</strong> Diözesanpräses und Bezirkspräses<br />

Pfarrer Martin Lerg, Hessisch-<br />

Lichtenau, würdigte in einer kurzen Gedenkrede<br />

die Verdienste Pfarrer Montags,<br />

für den die Grenzgottesdienste<br />

immer ein Herzensanliegen gewesen<br />

waren. Nach dem steilen Anstieg zum<br />

„Tempelchen“ am Warteberg begann<br />

der Gottesdienst um 19.00 Uhr. In seiner<br />

Predigt erklärte Pfarrer Lerg, dass<br />

die Grenzgottesdienste<br />

immer<br />

im Geiste<br />

der Solidarität<br />

begangen<br />

worden<br />

waren. Die<br />

Meschen<br />

jenseits der<br />

Grenze<br />

konnten<br />

die Gottesdienste<br />

von<br />

ihren Häusern<br />

aus<br />

miterleben.<br />

„Sie sahen<br />

uns und sie hörten uns. Sie fühlten,<br />

dass sie nicht vergessen oder gar abgeschrieben<br />

waren. Dies gab ihnen<br />

Kraft, ihr Leben in Unfreiheit besser<br />

ertragen zu können“ so Pfarrer Lerg,<br />

und weiter „Solidarität ist ein christlicher<br />

Anspruch, der niemals aufhört“.<br />

Niemand dürfe sich auf seinen Lorbeeren<br />

ausruhen, schloss er. Die <strong>KAB</strong><br />

mit ihrem Vorsitzenden Sebastian<br />

Weiser, hatte den Jubiläumsgottesdienst<br />

sehr gut vorbereitet, für Ältere<br />

Teilnehmer/innen bestand ein Fahrdienst<br />

und für das leibliche Wohl war<br />

bestens gesorgt.<br />

(Text/Foto: Heinrich Freienstein)


Seite 16<br />

K A B N O R D H E S S E N (2)<br />

Katholische Arbeitnehmer protestieren gegen Ladenöffung an<br />

Sonntagen<br />

Aufruf zum bewussten Konsumverzicht<br />

Kassel. Kasseler Bürger und Bürgerinnen, für die der arbeitsfreie<br />

Sonntag und die Sonntagsruhe einen hohen Stellenwert haben,<br />

empfiehlt der Stadtverbandsvorsitzende der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung,<br />

Aloys Zumbrägel, jetzt einen aktiven Beitrag<br />

zur Rettung der Sonntagsruhe zu leisten. Wenn die Kunden ausbleiben,<br />

so Zumbrägel, bleiben nämlich künftig Sonntags die Läden<br />

zu. Wer etwas tun will, sollte bewusst an den WM-Sonntagen<br />

nicht einkaufen.<br />

Die weitere Zulassung von Ausnahmen<br />

von der gesetzlichen Sonntagsruhe<br />

mit an den Haaren herbeigezogenen<br />

Begründungen, nährt die Befürchtung,<br />

dass in Wirklichkeit die generelle<br />

Abschaffung der Arbeitsruhe<br />

an Sonn- und Feiertagen vorbereitet<br />

wird.<br />

Die Sonntagsruhe hat aber für die kulturelle<br />

Identität der Gesellschaft einen<br />

enorm hohen Stellenwert. Die vorgegebene<br />

Annehmlichkeit des Einkaufens<br />

an Sonntagen werde sehr schnell<br />

fraglich, wenn man sich bewusst mache,<br />

welchen Schaden die Gesellschaft<br />

nimmt, wenn es irgendwann keinen<br />

Tag mehr gibt, an dem die allermeisten<br />

Menschen gemeinschaftlich nicht<br />

arbeiten müssten.<br />

Diesmal sind die Verkäuferinnen und<br />

Verkäufer betroffen, die wegen einiger<br />

weniger Großveranstaltungen in<br />

entfernten Großstädten auf persönliches<br />

Familien- u. Gemeinschaftsleben<br />

an den WM-Sonntagen verzichten<br />

müssen. Mit den gleichen Argumenten,<br />

die jetzt für die Ladenöffnung<br />

an Sonntagen während der Fussball-<br />

Weltmeisterschaft vorgetragen würden,<br />

könne man auch die Sonntags-<br />

Öffnung der Verwaltungsstellen im<br />

Rathaus, der Rechtsanwaltsbüros<br />

und Arztpraxen, Versicherungsagenturen,<br />

Krankenkassen, Sparkassen<br />

und anderer Dienstleister begründen.<br />

Wenn Staat und Kommune aus Eigennutz,<br />

wegen der erhofften Steuereinnahmen,<br />

die Möglichkeit des Schutzes<br />

der Sonntagsruhe ohne Not aus<br />

der Hand gegeben habe, sollten die<br />

Bürger jetzt durch bewusste Kaufenthaltung<br />

an den Sonntagen das hohe<br />

kulturelle Gut selbst verteidigen.<br />

(Aloys Zumbrägel)<br />

Interessante Neuigkeiten<br />

aus der <strong>KAB</strong> finden Sie im<br />

Internet unter:<br />

www.kab-fulda.de<br />

www.kab.de


K A B N O R D H E S S E N (3)<br />

Seite 17<br />

<strong>KAB</strong> auf dem Hessentag<br />

vertreten<br />

Hessisch-Lichtenau. Die<br />

nordhessische <strong>KAB</strong> war für<br />

einen Tag, am so genannten<br />

„Tag der sozialen Aktion“,<br />

auf dem Hessentag<br />

in Hessisch Lichtenau am<br />

Kirchenstand der Diözese<br />

<strong>Fulda</strong>, vertreten. Die <strong>KAB</strong><br />

präsentierte den Besuchern<br />

des Hessentages die Arbeit<br />

in den <strong>KAB</strong>-Einrichtungen<br />

des Verbandes und die<br />

Vorschläge für eine solidarische<br />

Alterssicherung.<br />

Eine gute Gelegenheit für die<br />

<strong>KAB</strong>-Vertreter auch mit der Landesprominenz<br />

ins Gespräch<br />

zu kommen. So wurde die Hessische<br />

Sozialministerin, Silke<br />

Lautenschläger (im Bild links zusammen mit der stellvertretenden Bezirksvorsitzenden<br />

Heike Mattern) ebenso wie der Finanzminister, Karl-Heinz Weimar,<br />

und der Landesdirektor des Landeswohlfahrtsverbandes Hessen, Uwe Brückmann,<br />

in intensive Gespräche verwickelt.<br />

Ob es an der Teilnahme der <strong>KAB</strong>-Nordhessen gelegen hat? Jedenfalls war<br />

dies der erste Tag des ansonsten völlig verregneten Hessentages, an dem<br />

sich auch die Sonne blicken ließ.<br />

(Aloys Zumbrägel)<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber:<br />

<strong>KAB</strong> Diözesanverband <strong>Fulda</strong><br />

Redaktion:<br />

Michael Schmitt (tt), verant.,<br />

Roland Ber (rb), Heike Brenzel-Auth (hba)<br />

Layout: Michael Schmitt<br />

Druck: Eigendruck/Auflage: 3.300 Ex.<br />

Anschrift:<br />

Katholische Arbeitnehmer-Bewegung<br />

(<strong>KAB</strong>) - Diözesanverband <strong>Fulda</strong> e.V.<br />

Nikolaus-Groß-Haus<br />

Agnes-Huenninger-Str. 1, 36041 <strong>Fulda</strong><br />

Tel.: 0661/73433<br />

Tel.: 01801/522385 (Ortstarif)<br />

FAX: 0661/79349<br />

E-Mail: kab.dv.fulda@t-online.de<br />

Internet: www.kab-fulda.de<br />

Namentlich gekennzeichnete Artikel geben<br />

nicht unbedingt die Meinung der Redaktion<br />

wieder. Nachdruck, Vervielfältigungen und<br />

Veröffentlichungen sind ausdrücklich erwünscht.<br />

Um Überlassung eines Belegexemplares<br />

wird gebeten.


K A B M A I N - K I N Z I G (1)<br />

Seite 18<br />

Friedenwallfahrt im Süden des Bistums<br />

„Wo Gott ist, da ist der Frieden“<br />

Freigericht-Horbach. Die <strong>KAB</strong>- und Kolpingbezirke Main-Kinzig sowie<br />

Aschaffenburg und Seligenstadt hatten am 18. Juni zur Friedenswallfahrt<br />

an die Horbacher Grotte eingeladen. Auch im 17. Jahr nach dem<br />

Fall von Mauer und Stacheldraht hat diese Wallfahrt, die jahrelang am<br />

Tag der deutschen Einheit stattfand, noch immer nichts von ihrer Bedeutung<br />

und Attraktivität verloren.<br />

<strong>KAB</strong> Bezirkspräses Pfr. Andreas Rhiel, Weihbischof Prof. Dr. Karlheinz Diez, Dechant Stefan<br />

Buß und <strong>KAB</strong> Diözesanpräses Pfr. Christian Sack (v.l.n.r.) an der Horbacher Grotte.<br />

Es mögen gut 500 Gläubige aus dem<br />

hessisch-bayerischen Raum gewesen<br />

sein, die der Einladung von <strong>KAB</strong> und<br />

Kolping gefolgt waren. Für den Hauptzelebranten<br />

und Prediger, den aus Horbach<br />

gebürtigen <strong>Fulda</strong>er Weihbischof,<br />

Professor Dr. Karlheinz Diez, war es<br />

eine emotionale Angelegenheit, die<br />

Messfeier an der Horbacher Mariengrotte<br />

in Konzelebration mit Dechant<br />

Stefan Buß, <strong>KAB</strong>-Bezirkspräses Pfarrer<br />

Andreas Rhiel sowie dem <strong>KAB</strong>-Diözesanpräses,<br />

Pfarrer Christian Sack<br />

zu feiern. Vor über 60 Jahren war die<br />

Mariengrotte auf Initiative des Großonkels<br />

von Weihbischof Diez Monsignore<br />

DDr. Karl Biba, sowie seines<br />

Großvaters Valentin Biba erbaut worden,<br />

wie er selbst bekannte.<br />

Zu Beginn des Festgottesdienstes boten<br />

die 17 bunten Banner von <strong>KAB</strong><br />

und Kolping, die Stufen der Grotte<br />

hoch zum Altar zogen, ein erheben-


K A B M A I N - K I N Z I G (2)<br />

des Bild. Dazu intonierte die Kolpingkapelle<br />

aus Westerngrund, die auch<br />

die Messfeier musikalisch gestaltete,<br />

ein Marienlied. Der diesjährige Organisator<br />

und Vorsitzende des Kolpingbezirks<br />

Main-Kinzig, Walter Rose, Hanau,<br />

begrüßte die vielen Gläubigen,<br />

"die die Dankbarkeit und die Friedenssehnsucht<br />

an diesen besonderen Ort<br />

geführt hat“. Sein besonderer Willkommensgruß<br />

galt Weihbischof Dr. Karlheinz<br />

Diez, den mit diesem Ort von<br />

Kindheit an schon viel verbinde.<br />

Weihbischof Diez bekannte zu Beginn<br />

des Gottesdienstes gerührt, dass es<br />

für ihn eine besondere Freude sei, "an<br />

diesem friedvollen Ort, mit dem mich<br />

viele schöne Erinnerungen verbinden“,<br />

die Messe feiern zu dürfen. Den Frieden<br />

verband der Weihbischof in seiner<br />

Predigt zunächst mit dem Bild der<br />

Erde, das die Astronauten aus dem<br />

Weltall aufgenommen haben und das<br />

die Erde als schönen blauen Planeten<br />

zeige. Dies sei ein Bild, das Frieden<br />

und Sehnsucht ausstrahle. Leider gehe<br />

es aber auf der Erde oft nicht sehr<br />

friedlich zu, so dass das Bild täusche.<br />

Mit dem Frieden verband er den Satz<br />

von Franz von Assisi "Ubi Deus, ibi<br />

pax", Wo Gott ist, da ist der Frieden,<br />

aber auch Gerechtigkeit und Freiheit.<br />

Der Weihbischof unterstrich: "Der wahre<br />

Frieden kommt von Gott, der bewahrt<br />

werden muss, sich aber auch<br />

im Alltag zu bewähren hat." Die Christen<br />

müssten sich durch ihren Willen<br />

zum Frieden und zur Versöhnung auszeichnen.<br />

So sei es gut, dass <strong>KAB</strong><br />

und Kolping schon seit Jahrzehnten<br />

diese Friedenswallfahrt veranstalte-<br />

Seite 19<br />

ten. Gerade an diesem Ort hätten schon<br />

viele Menschen ihren Frieden gefunden,<br />

wovon zahlreiche Votivtafeln<br />

zeugten.<br />

"Der Frieden fällt nicht den Untätigen<br />

in den Schoß, er will vielmehr erobert<br />

und erbetet werden" rief Diez den Wallfahrer/innen<br />

zu. Zum wahren Frieden<br />

gehöre auch die Bereitschaft zur Versöhnung.<br />

Zu Recht preise die Kirche<br />

die Gottesmutter als Königin des Friedens,<br />

was sich sowohl an den großen<br />

Marienwallfahrtsorten, aber auch an<br />

der Horbacher Mariengrotte zeige.<br />

Diez wünschte sich zum Schluss seiner<br />

Predigt, dass alle zu echten Boten<br />

und Botinnen des Friedens werden<br />

"durch die Art, wie wir unseren<br />

Mitmenschen begegnen".<br />

Die Fürbitten, in denen für die Arbeitswelt,<br />

die Familien und die Gesellschaft<br />

sowie die Politiker gebetet wurde und<br />

sogar eine friedliche Fußball-WM nicht<br />

vergessen wurde, trugen Hermann<br />

Trageser (Kolping) und Erika Harth<br />

(<strong>KAB</strong>) vor.<br />

Nach dem feierlichen Schlusssegen<br />

von Weihbischof Diez bedankte sich<br />

der Ehrenvorsitzende der Altenmittlauer<br />

Kolpingfamilie, Alois Franz, bei<br />

allen, die zum guten Gelingen dieser<br />

Friedenswallfahrt beigetragen haben<br />

und lud zum gemütlichen Beisammensein<br />

im Wiesengrund vor der Grotte<br />

ein. (Text/Foto: Heinrich Harth)<br />

100 Jahre Stadtverband Hanau<br />

Sonntag, 29. Oktober 2006<br />

9.30 Uhr – Festgottesdienst<br />

11.00 Uhr - Festvortrag von Prof. Dr. Peter<br />

Schallenberg „Die Bedeutung der christlichen<br />

sozialen Bewegung gestern und heute“


Seite 20<br />

K A B M A I N - K I N Z I G (3)<br />

<strong>KAB</strong>-Wirtheim<br />

Fußwallfahrt zum Grab des Heiligen Bonifatius<br />

Wirtheim. Für Mitglieder und Freunde der Wirtheimer Katholischen<br />

Arbeitnehmer Bewegung <strong>KAB</strong> gehört es seit vielen Jahren zur Tradition,<br />

zum Gedenktag des heiligen Bonifatius, zu Fuß nach <strong>Fulda</strong> zu<br />

gehen. Dort liegt der "Patron Deutschlands", seinem Wunsch entsprechend,<br />

in der Gruft des <strong>Fulda</strong>er Doms begraben. Am 5. Juni ist<br />

der Todestag von Bonifatius, der im 8. Jahrhundert im Auftrag des<br />

Papstes die germanischen Stämme zum christlichen Glauben führte.<br />

In diesem Jahr waren wieder viele Wallfahrer<br />

aus der ganzen Diözese nach<br />

<strong>Fulda</strong> gekommen, um auf dem Domplatz<br />

einen großen Gottesdienst zu feiern.<br />

Der Trierer Bischof Marx stellte in<br />

seiner Predigt fest, dass Deutschland<br />

heute wieder ein Missionsland geworden<br />

ist. Die Gottesdienstteilnehmer<br />

rief er dazu auf, mit Blick auf die Schwachen<br />

und Ausgegrenzten, gegen den<br />

Zeitgeist mit neuer Zuversicht die christliche<br />

Botschaft in die Welt zu tragen.<br />

Die Wirtheimer <strong>KAB</strong>`ler legen den 75<br />

km langen Weg von Wirtheim nach <strong>Fulda</strong><br />

in drei Tages-Etappen zurück. Dabei<br />

geht es durch landschaftlich wunderbare<br />

Gebiete des Kinzigtales, des<br />

Spessarts und über den Elmer-Berg<br />

ins <strong>Fulda</strong>er Land. Jedes Jahr wählt<br />

sich die Gruppe ein aktuelles Thema<br />

aus, das auf der Wallfahrt vertieft wird.<br />

In diesem Jahr stand die neue Enzyklika<br />

von Papst Benedikt XVI. im Mittelpunkt.<br />

Dieses päpstliche Rundschreiben,<br />

das unter der Überschrift steht:<br />

"Gott ist die Liebe", regt den aufmerksamen<br />

Leser an, über die heutige<br />

christliche Botschaft und insbesondere<br />

über das eigene "Gottesbild"<br />

nachzudenken. Aktuelle religiöse Themen,<br />

von den Teilnehmern vorher in<br />

einem eigenen Wallfahrtsbuch zusammen<br />

gestellt, werden unterwegs an<br />

Bildstöcken, in Kapellen und Kirchen<br />

vorgetragen und in anschließenden<br />

Gesprächen vertieft.<br />

Unterwegs treffen die Wallfahrer immer<br />

wieder "alte Bekannte" , insbesondere<br />

Freunde aus den <strong>KAB</strong>-Ortsvereinen<br />

Rückers und Johannesberg.<br />

Aber auch in den überwiegend evangelischen<br />

Orten Bellings und Hohenzell<br />

halten die Wallfahrer in deren Kirchen<br />

kurze Andachten zum Thema<br />

Ökumene.<br />

Höhepunkt und Abschluss der dreitägigen<br />

Wallfahrt war die Teilnahme am<br />

Festgottesdienst vor dem <strong>Fulda</strong>er Dom.<br />

In seiner eindrucksvollen Predigt stellte<br />

Bischof Marx fest, dass in Deutschland<br />

viele nichts mehr von der christlichen<br />

Botschaft wissen und dass die<br />

Briefe, die vor mehr als 1250 Jahren<br />

von Bonifatius geschrieben wurden,<br />

heute wieder volle Aktualität erlangt<br />

haben. Machtansprüche und Egoismus<br />

in unserer globalen Welt verraten<br />

den eigentlichen Auftrag der Kirche.<br />

Wie kann ein Volk, dass so eine<br />

bedeutende Botschaft wie die Berg-


K A B M A I N - K I N Z I G (4)<br />

Seite 21<br />

Die Wirtheimer Wallfahrergruppe mit Mitgliedern der <strong>KAB</strong> Johannesberg kurz<br />

vor dem Zielort <strong>Fulda</strong><br />

predigt gehört hat, sie je wieder vergessen?<br />

Die Christen muss angesichts<br />

einer immer ungerechter werdenden<br />

Welt neuer Missionswille umtreiben.<br />

Bischof Marx: "Es gibt keine Alternative<br />

zur christlichen Botschaft".<br />

Das abschließende Zusammentreffen<br />

in der Domdechanei diente dazu, alte<br />

Freunde wieder zu treffen und in einem<br />

kurzen Gespräch dem Prediger<br />

für seine aufmunternden Aussagen<br />

zu danken. Dank gilt auch den fleißigen<br />

Helfern der <strong>KAB</strong>, die wie in den<br />

Jahren zuvor, den hungrigen Wallfahrern<br />

ein deftiges Essen anboten.<br />

(Foto/Text: Horst Winkler)<br />

„Mir scheint, auch das hessische<br />

Fernsehen ist auf den Hund gekommen!“<br />

äußerte sich Horst<br />

Winkler angesichts der Tatsache,<br />

dass die Hessenschau einen Minuten<br />

langen Bericht über eine<br />

„Hundefamilie“ brachte und über<br />

die Sternwallfahrt bzw. das Pontifikalamt<br />

nur wenige Sekunden –<br />

dazu noch ohne auf den Inhalt<br />

einzugehen - berichtete.<br />

Danke sei all jenen hier gesagt,<br />

die bei der Verpflegung<br />

der Wallfahrer/innen (auch an<br />

Fronleichnam) mitgeholfen<br />

haben.


S E N I O R E N / I N N E N I N D E R K A B (1)<br />

Seite 22<br />

Senioren in der <strong>KAB</strong> Main-<br />

Kinzig<br />

Tagesfahrt<br />

Aschaffenburg –<br />

Kälberau<br />

Donnerstag,<br />

17. August 2006<br />

Mit Besichtigung des Schlosses<br />

Johannisburg und des<br />

Wallfahrtsorts Kälberau mit<br />

der Wallfahrtskirche "Maria<br />

zum Rauhen Wind".<br />

Fahrtpreis:<br />

<strong>KAB</strong>-Mitglieder: 17,- € - Nicht-Mitglieder: 20,- €<br />

Mittagessen (auf eigene Kosten)<br />

Busabfahrtzeiten:<br />

8.15 Uhr Biebergemünd-Kassel<br />

8.20 Uhr Biebergemünd-Wirtheim, Haltestelle „Sportplatz“<br />

8.30 Uhr Freigericht-Horbach, Bushaltestelle<br />

8.35 Uhr Freigericht-Somborn, Busbahnhof<br />

8.45 Uhr Oberrodenbach, Kath. Kirche<br />

9.00 Uhr Hanau, Freiheitsplatz<br />

Anmeldungen im Nikolaus-Groß-Haus:<br />

Telefon: 0661-73433 oder 01801-522385<br />

Terminhinweis:<br />

Herbstfest der Senioren/innen<br />

Donnerstag, 12. Oktober 2006 in Bruchköbel


S E N I O R E N / I N N E N I N D E R K A B (2)<br />

Seite 23<br />

„Aktiv und bewusst Leben im Alter“<br />

Seniorenbildungsfreizeit<br />

der <strong>KAB</strong> Bezirksverbände<br />

Rhön/Vogelsberg<br />

und Nordhessen<br />

im Heinrich-Lübke-Haus<br />

in Möhnesee-Günne<br />

14. – 18. September 2006<br />

‣ Sie suchen ein paar Tage Entspannung und wollen es sich<br />

einmal richtig gut gehen lassen?<br />

‣ Sie sind interessiert an aktuellen Themen aus Kirche und<br />

Gesellschaft?<br />

‣ Sie suchen die Gesellschaft und den Austausch mit Gleichgesinnten?<br />

Wir laden Sie ein zu einer Seniorenbildungsfreizeit in das Heinrich-<br />

Lübke-Haus am schönen Möhnesee. Während des Aufenthaltes<br />

finden halbtäglich Bildungseinheiten zu verschiedenen Themenbereichen<br />

statt. Hinzu kommen Angebote im Freizeitbereich wie beispielsweise<br />

Ausflüge in die nähere Umgebung, Besichtigungen u.<br />

v. m. Das Haus sowie die nähere Umgebung bieten zudem vielfältige<br />

Möglichkeiten der persönlichen Freizeitgestaltung.<br />

Teilnehmerbeitrag (in Klammern Preis für Nichtmitglieder):<br />

€ 165,00 (€ 193,00)<br />

Der Teilnehmerbeitrag beinhaltet Unterkunft und Vollverpflegung<br />

sowie die Anreise ab <strong>Fulda</strong> (bzw. Zustieg auf Strecke <strong>Fulda</strong>-Soest).<br />

Nähere Informationen bzw. Anmeldungen im Nikolaus-Groß-Haus<br />

der <strong>KAB</strong>, Tel. 0661-73433 bzw. Tel.: 01801-522385 (Ortstarif!),<br />

Fax 0661-79349 oder E-Mail kab.dv.fulda@t-online.de.


Seite 24<br />

Redaktionsschluss<br />

SOLIDARISCH<br />

September 2006<br />

14. August 2006<br />

V E R A N S T A L T U N G S H I N W E I S E<br />

Zusammenlegen,<br />

Heften, Falten<br />

Donnerstag,<br />

17. August 2006<br />

Sonntag, 09. Juli 2006<br />

Friedenswallfahrt der <strong>KAB</strong> Rhön/<br />

Vogelsberg zum Maria Ehrenberg<br />

Donnerstag, 17. August 2006<br />

Tagesfahrt der <strong>KAB</strong> Senioren/innen<br />

Main-Kinzig nach Aschaffenburg<br />

und Kälberau<br />

Samstag, 19. August 2006<br />

<strong>KAB</strong> St. Wendelinus, Neuses<br />

20.00 Uhr – Pfarrheim<br />

Schwester Xaveria Bachmann<br />

informiert über ihre Arbeit<br />

Sonntag, 20. August 2006<br />

<strong>KAB</strong> St. Wendelinus, Neuses<br />

10.00 Uhr in der Pfarrkirche: Missionsmesse<br />

mit anschließendem<br />

Empfang<br />

nähere Informationen zu<br />

Terminen und Veranstaltungen<br />

auch im Internet unter<br />

www.kab-fulda.de<br />

14. – 18. September 2006<br />

Seniorenbildungsfreizeit der <strong>KAB</strong><br />

Nordhessen und Rhön/ Vogelsberg<br />

in Günne<br />

16. - 21. Oktober 2006<br />

Familienbildungsfreizeit der <strong>KAB</strong><br />

<strong>DV</strong> <strong>Fulda</strong> in Günne<br />

Sonntag, 29. Oktober 2006<br />

100 Jahre Stadtverband Hanau<br />

Eine wunderschöne erholsame<br />

Sommerzeit wünscht allen<br />

Leserinnen und Lesern das<br />

Redaktionsteam von<br />

SOLIDARISCH

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