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Preußen-Stimme - DSC Preußen von 1901 e.V.

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Wenige Stunden nach dem Ende des<br />

sommerlichen Falkencup-Turniers trafen<br />

sich am 28.07. acht Radtouristen an<br />

Bahnsteig 12 des Duisburger Hauptbahnhofs<br />

zum Start einer 6-tägigen<br />

Radwanderung.<br />

Die Fahrt begann um 06:04 Uhr und<br />

führte uns mit dem IC 2355 zunächst<br />

nach Kassel-Wilhelmshöhe und weiter<br />

mit dem IC 2083 nach Ansbach. In<br />

diesem Zug hatte die DB AG eine Überraschung<br />

für uns bereit, denn die für<br />

uns reservierten Sitzplätze waren <strong>von</strong><br />

anderen Personen belegt und die ebenfalls<br />

reservierten und extra bezahlten<br />

Fahrradstellplätze gab es gar nicht. Trotzdem<br />

erreichten wir mit unseren Rädern<br />

gegen Mittag pünktlich bei strahlendem<br />

Sommerwetter unseren Startpunkt in<br />

Ansbach. Nach wenigen Kilometern<br />

durch das Städtchen erwartete uns ein<br />

unerwartet heftiger Anstieg, den wir alle<br />

nur schimpfend und schiebend bewältigen<br />

konnten. Glücklicherweise folgte<br />

dann eine zügige Abfahrt über asphaltierte<br />

Sträßchen zu unserer Mittagsrast<br />

in dem kleinen Örtchen Herrieden an<br />

der Altmühl.<br />

Weiter ging es dann auf gut befahrbaren<br />

Schotterwegen entlang der hier noch<br />

als Bach zu bezeichnenden Altmühl zu<br />

unserem 1. Nachtquartier in Gunzenhausen<br />

– Oberasbach. Leider liegt dieser<br />

Ortsteil, wie der Name schon sagt,<br />

oberhalb <strong>von</strong> Gunzenhausen, so dass wir<br />

unser Quartier nur die Räder schiebend<br />

Radtour entlang der Altmühl<br />

und fluchend erreichten. Dazu passend<br />

erwartete uns eine unfreundliche<br />

Gastgeberin, die uns zunächst erklärte,<br />

dass die Gastwirtschaft an diesem Tag<br />

geschlossen und unsere Unterkunft etwa<br />

einen Kilometer entfernt sei. Zum Glück<br />

hatte ein anderes Gasthaus in diesem<br />

Kaff geöffnet, so dass wir am Abend<br />

des ersten Tages unseren gewohnten<br />

Ess- und Trinkgewohnheiten nachgehen<br />

konnten. Leider hatten die Kalamitäten<br />

damit noch kein Ende gefunden, denn<br />

auf der Fahrt mit dem Rad zu unserer<br />

abseits gelegenen Unterkunft verkeilte<br />

sich ein Spannriemen im Hinterradritzel<br />

<strong>von</strong> Mannis Rad. Reparaturversuche<br />

waren erfolglos, wir rechneten schon<br />

mit Mannis Ausfall.<br />

Nach einem unerfreulichen Frühstück<br />

bei der weiterhin unfreundlichen Gastgeberin<br />

– sie warf uns vor, die ganze<br />

Nacht das Treppenhauslicht in unserer<br />

Unterkunft an gelassen zu haben – hatten<br />

wir Glück. Im nur drei Kilometer<br />

entfernten Gunzenhausen gibt es einen<br />

großen Fahrradladen mit Werkstatt. Dort<br />

wurde Mannis Rad schnell repariert,<br />

und wir konnten fast ohne Verzögerung<br />

unsere zweite Tagestour, die uns bis<br />

in die Bischofs- und Universitätsstadt<br />

Eichstätt führen sollte, starten. Auf dieser<br />

etwa 70 Kilometer langen Etappe mit<br />

zum Teil unangenehm zu befahrenden<br />

Schotter- und Waldwegen durchquerten<br />

wir Treuchtlingen, das malerische Pappenheim,<br />

Solnhofen – hier machten<br />

wir in einem schönen Biergarten eine<br />

ausgiebige Mittagsrast -, fuhren vorbei<br />

an den beeindruckenden Felsformationen<br />

der „Zwölf Apostel„ und erreichten<br />

schließlich, nachdem wir uns in<br />

Dollnstein leicht verfahren hatten, bei<br />

beginnendem Regen unser Tagesziel<br />

Eichstätt. Wegen des Regens war der<br />

schöne Biergarten unserer gewählten<br />

Unterkunft in einem denkmalgeschützten<br />

ehemaligen Klostergebäude leider<br />

geschlossen. Weil auch der Gastraum<br />

nur Nichtrauchern offen stand, fanden<br />

wir schließlich Unterschlupf in dem<br />

gemütlichen Schmankerlwirtshaus Zur<br />

Krone direkt neben dem spätgotischen<br />

Dom.<br />

Am nächsten Tag führte uns der Weg bei<br />

herrlichem Sonnenschein entlang der<br />

nun breiter werdenden Altmühl über<br />

Kipfenberg mit dem Limesstein und der<br />

hoch über dem Ort thronenden Burg<br />

<strong>Preußen</strong> - <strong>Stimme</strong> 1/ 09<br />

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