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Der Paddler

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<strong>Der</strong> <strong>Paddler</strong><br />

Sport und Information<br />

aus Baden<br />

Kanu-Aktionstag<br />

am 21.05.2006 in Radolfzell<br />

Nr. 1/2006


2<br />

<strong>Der</strong> <strong>Paddler</strong>


Faszination Kanusport<br />

Großer Aktionstag des Badischen Kanu Verbandes (BKV)<br />

Für alle am Kanusport interessierte, bietet der Badische Kanu Verband ein sportliches<br />

Event der besonderen Art. Alle in Baden ausgeübten Kanusportarten werden<br />

beim diesjährigen Aktionstag am 21. Mai 2006 auf dem Gelände des Kanuclub<br />

Radolfzell (Landkreis Konsatnz) zwischen 10.00 und 16.00 Uhr präsentiert.<br />

Die gebotenen Präsentationen reichen vom Rodeo bis zum Kanupolo. Nein,<br />

beim Kanupolo werden keine Pferde durchs Wasser gejagt und auch beim Kanurodeo<br />

werden weder Pferde noch anderweitige Bullen gebändigt. Aber beide<br />

Sportarten haben eines gemeinsam: sie werden von begeisterten Kanusportlern<br />

in den einzelnen Vereinen ausgeübt. Neben diesen gibt es jedoch noch zahlreiche<br />

weitere interessanten Kanusportarten, unter anderem das Slalom-, Wildwasser-<br />

oder Drachenbootfahren sowie den Kanurennsport, den viele von den olympischen<br />

Sommerspielen her kennen.<br />

All diese breit gefächerten Facetten des Kanusports werden auf der obigen Veranstaltung<br />

dem interessierten Publikum präsentiert. Daneben werden vielfältige<br />

Informationen zum, insbesonders bei Familien beliebten, Kanuwandersport geboten.<br />

Dabei kann sich jeder Interessent über die Angebote der vor Ort vertretenen<br />

Kanuvereine informieren.<br />

Das für die persönlichen Bedürfnisse geeignete Boot kann dabei unmittelbar getestet<br />

werden. Dafür sorgen die anwesenden regionalen Händler der namhaften<br />

Bootshersteller. Wer gerne auf Schnäppchenjagd geht, wird sicherlich auf dem gebotenen<br />

Kanuflohmarkt fündig.<br />

Die mobile Kanueinheit des Badischen Kanuverbandes wird vorgestellt. Das Kanumobil<br />

besteht aus einem mit max. 8 familientauglichen Canadiern beladenen<br />

Anhänger und dem für eine zünftige Paddeltour notwendigem Zubehör. Auch diese<br />

mit Stechpaddel angetriebenen Canadier stehen jedem, nach einer fachgerechten<br />

Einführung und Anleitung, zur freien Verfügung.<br />

Sind Sie schon mal in einem Drachenboot gesessen? Wenn nicht, auch dieser<br />

Wunsch wird beim Aktionstag erfüllt. Im Rhythmus der Schlagtrommel können Sie<br />

im mit bis zu 20 Leuten besetzten Drachenboot durch das Wasser gleiten.<br />

Das ist nur eines der besonderen Highlights, die Ihnen exklusiv auf dem Aktionstag<br />

des Badischen Kanuverbandes geboten werden und das kostenlos bei freiem<br />

Eintritt. Für das leibliche Wohl bei so vielen Aktivitäten sorgt das bewährte Team<br />

des KC Radolfzell.<br />

Also kommt alle am 21. Mai nach Radolfzell zum Aktions- und Erlebnisevent<br />

der besonderen Art.<br />

Weitere Infos unter: www.kanu-baden.de<br />

Nr. 1/2006<br />

3


Inhalt<br />

Kanu-Aktionstag am 21.05.2006 in Radolfzell 1<br />

Faszination Kanusport 3<br />

Großer Aktionstag des Badischen Kanu Verbandes (BKV) 3<br />

Verbandstag 2006 5<br />

BKV zu Gast in Ketsch 5<br />

„Nachlese“ zum Verbandstag am 4.März 2006 in Ketsch 9<br />

Wenn es was zu feiern gibt 11<br />

50 Jahre Wassersportclub Ketsch 11<br />

Kanuwandern 14<br />

1. Verbandsfahrt vom 28. April bis 1. Mai in Iznang 14<br />

Kanupolo 17<br />

17. Kanupolo-Turnier in Philippsburg 17<br />

Was sonst noch geschah 19<br />

Seniorentreffen des Kanusportkreises Bruchsal 19<br />

Bootsweihe des neuen Mannschaftscanadiers beim KV Bruchsal 21<br />

Übung macht den Meister – Sicherheitstraining in Mannheim 22<br />

Impressum 24<br />

4<br />

<strong>Der</strong> <strong>Paddler</strong>


Verbandstag 2006<br />

BKV zu Gast in Ketsch<br />

Ketsch, eine kleine Gemeinde im Rhein-Neckar-Kreis zwischen Mannheim und<br />

Philippsburg, war am 04.03.2006 Gastgeber des ordentlichen Verbandstages des<br />

Badischen Kanu-Verbandes (BKV). Den Saal der katholischen Kirchengemeinde<br />

hatte der Wassersportclub Ketsch, der in diesem Jahr auch sein 50-jähriges Bestehen<br />

feiert, ansprechend hergerichtet. Trotz Schneechaos in Süddeutschland nahmen<br />

die Delegierten der Mitgliedsvereine teils beschwerliche Anfahrten aus Wertheim,<br />

Freiburg oder Radolfzell in Kauf. 65 Vereine mit insgesamt 8.332 Mitgliedern<br />

sind im 5. größten Landeskanuverband zusammengeschlossen. „Die Mitgliederzahlen<br />

steigen seit 1998 kontinuierlich“, bemerkte BKV-Vizepräsident Rainer Hildenbrand<br />

im Rahmen der Veranstaltung nicht ohne Stolz. Einmal im Jahr werden<br />

bei der Mitgliederversammlung, dem Verbandstag, Entscheidungen getroffen und<br />

Personalfragen geklärt. Natürlich bleibt auch Zeit für Ehrungen und Neuigkeiten.<br />

<strong>Der</strong> Tagungssaal war gut besetzt<br />

Nr. 1/2006<br />

5


Zunächst eröffnete BKV-Präsident Hans-Joachim Popken die Sitzung und begrüßte<br />

die Ehrenmitglieder Rudi Littau, Heinz Herbel und Urban Herm sowie den<br />

Präsidenten des Bodensee-Kanu-Rings, Manfred Schweizer aus Friedrichshafen.<br />

Bei der Schweigeminute zum Gedenken der Verstorbenen wies Popken insbesondere<br />

auf den Tod der beiden bekannten früheren Kanu-Rennsportler Heinz Hägele<br />

und Ernst Steinhauer hin.<br />

<strong>Der</strong> Bürgermeister von Ketsch, Hans Wirnshofer, stellte in seinem Grußwort die<br />

Gemeinde kurz vor und wünschte der Tagung einen guten Verlauf. Als Gastgeschenk<br />

hatte Popken einen Kanukalender für Wirnshofer im Gepäck. <strong>Der</strong> Badische<br />

Sportbund (Nord) wurde durch Barbara Eckle vertreten, die in ihrer Rede den Ehrenamtlichen<br />

im Sport dankte und dazu aufforderte, sich bei politischen Entscheidungen,<br />

die den Sport tangieren, mit Reaktionen und Fragen an die Verantwortlichen<br />

nicht zurück zu halten.<br />

In seinem Bericht ließ BKV-Präsident Popken noch mal das vergangene Jahr Revue<br />

passieren. Besonders hervorzuheben waren die großen Erfolge badischer Kanuten<br />

im Rennsport. Aber auch in den anderen Sparten geht es voran. Einzelheiten<br />

dazu konnten die Vereinsvertreter auch in der Broschüre zum Verbandstag nachlesen,<br />

die die Jahresberichte aller Spartenleiter und Beauftragten enthielt. Insgesamt<br />

war Popken mit dem vergangenen Jahr zufrieden. Dass dies auch die Vertreter der<br />

Vereine so sahen, konnte man an der Tatsache erkennen, dass es weder Fragen<br />

noch Anmerkungen zu dem Geschäftsbericht gab.<br />

Auch der Kassenbericht war kein Diskussionsthema, konnte doch Schatzmeister<br />

Dieter Röttinger trotz geplantem Fehlbetrag am Jahresende einen ausgeglichenen<br />

Haushalt präsentieren. Die Kassenprüfer Evelyne Jessenberger und Thomas<br />

Kunz hatten weder am Ergebnis noch an der Buchführung etwas auszusetzen. Egon<br />

Manz übernahm den Vorsitz bei der Abstimmung über die Entlastung des Präsidiums<br />

und der Vorstandschaft, welche einstimmig erfolgte. Wahlen standen keine<br />

an, da zum einen die entsprechenden Wahlperioden nicht abgelaufen waren, zum<br />

anderen weil alle Verbandsfunktionäre bereit waren, ihre Aufgaben weiter fortzuführen.<br />

Popken nahm die Gelegenheit war, alle Vorstandsmitglieder und die Beauftragten<br />

für einzelne Geschäftsbereiche, die nicht gewählt sondern vom Präsidium<br />

bestimmt werden, vorzustellen.<br />

Im Anschluss wurden mit der bronzenen Ehrennadel des BKV die langjährigen<br />

Mitglieder des Lehrteams Jürgen (Baui) Bauer, Joachim Christ, Gerhard Maier, und<br />

Reiner Wolff, die fast zu Gründungsmitgliedern der Wildwasserwoche zählen, geehrt.<br />

Dieter Bott erhielt diese Auszeichnung für die langjährige Tätigkeit als erster<br />

Vorsitzender des KC Rheinau. Die Silberne Ehrennadel des BKV erhielt Günter<br />

Hammer für langjährige Tätigkeit im Vorstand des KC Rheinau und beim BKV. Diese<br />

Ehrung erhielt ebenfalls Kanu-Rennsport Bundestrainer Detlef Hofmann für seine<br />

Erfolge als Sportler und als Trainer. Hofmann war mehrfacher Deutscher Meister,<br />

Weltmeister und Olympiasieger in verschiedenen Rennsport Disziplinen und<br />

6<br />

<strong>Der</strong> <strong>Paddler</strong>


Präsident Popken (l.) und Vizepräsident Hildenbrand (m.) gratulieren Gerd Riffel<br />

Gruppenbild mit allen Geehrten<br />

Nr. 1/2006<br />

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hat als Trainer bei den Rheinbrüdern in Karlsruhe einen ganz wesentlichen Anteil<br />

am Erfolg der badischen Rennkanuten in der letzten Zeit. Die goldene Ehrennadel<br />

des BKV erhielt Trainer-Urgestein Gerd (Charlie) Riffel für sein Lebenswerk. Er betreute<br />

unter anderem Thomas Pfrang, Detlef Hofmann, Olympiasiegerin Caroline<br />

Leonhardt und Kanulegende Birgit Fischer. Zuletzt wurde er 2004 als Trainer des<br />

Jahres vom LSV ausgezeichnet. Er ist Landestrainer und Leiter des Landesleistungszentrums<br />

in Mannheim-Sandhofen und hat daher ebenfalls einen wesentlichen<br />

Beitrag für den Erfolg der badischen Rennsportler geleistet.<br />

Die bronzene Ehrennadel des Deutschen Kanu-Verbandes (DKV) erhielt Paul<br />

Engster. In seiner Eigenschaft als langjähriger Wandersportwart hat er nicht nur den<br />

Freizeitsport maßgeblich geprägt sondern auch an der Erhaltung vieler Wasserflächen<br />

für den Kanusport mitgewirkt.<br />

Klaus Dähmlow, der momentane Wandersportwart, hatte ebenfalls einiges an<br />

Urkunden zu verteilen. Den Vereinswettbewerb hatte die Kehler PG vor dem KC<br />

Rheinau und der Mannheimer KG gewonnen. Zahlreiche Wanderfahrerabzeichen<br />

verschiedenster Stufen verlieh er an diesem Tag. Allen Sportlern ist zu gratulieren,<br />

wobei aufgrund der Zahl nicht alle namentlich genannt werden können. Ein Abzeichen<br />

verdient jedoch besondere Beachtung zum einen, weil es mit Gold 40 die<br />

höchste an diesem Tag vergebene Gold-Stufe war, zum anderen weil sie von keinem<br />

anderen als BKV-Präsident Popken persönlich erpaddelt wurde. Nicht überall<br />

gehen die Chefs so mit gutem Beispiel voran, wie beim BKV, was sicherlich wünschenswert<br />

wäre. Beachtet man dann noch, dass der BKV als großer Landessportverband<br />

ohne kostenintensive Geschäftsstelle auskommt, weil auch hier der Chef<br />

selbst Hand anlegt, erkennt man, was Popken für den BKV bedeutet. Hierfür wurde<br />

ihm auch mehrfach herzlich gedankt.<br />

Diesen Dank gab Popken an alle weiter, die sich im Land für den Kanusport<br />

engagieren. An diesem Tag aber besonders an Kurt Allgeier und seine Helfer vom<br />

WSC Ketsch, die den Verbandstag ausgerichtet und während der Veranstaltung für<br />

das leibliche Wohl der Teilnehmer gesorgt hatten. Mit der Entscheidung, den Verbandstag<br />

am 03.03.2007 in Singen zu veranstalten, endete die Versammlung, die<br />

auch ansonsten harmonisch verlief, zeitig.<br />

Michael Walter<br />

8<br />

<strong>Der</strong> <strong>Paddler</strong>


„Nachlese“ zum Verbandstag am 4.März 2006 in Ketsch<br />

Auch in diesem Jahr hat uns der Winter bis zu unserem Verbandstag und noch<br />

darüber hinaus verfolgt. <strong>Der</strong> extreme Schneefall und die dadurch bedingten chaotischen<br />

Verkehrsverhältnisse haben viele Vereinsvertreter von einem Besuch dieser<br />

Veranstaltung abgehalten. Insbesondere einige mitgliederstarke Bodenseeanlieger<br />

haben sich nicht über den Schwarzwald getraut. Das ist verständlich. Nachdem<br />

aber das Neckartal weder wegen Hochwasser noch wegen außergewöhnlicher<br />

Schneefallhöhen unpassierbar gewesen ist, haben dennoch die oberhalb Heidelberg<br />

gelegenen Vereine – fast schon traditionsgemäß – durch Abwesenheit geglänzt.<br />

Das mag für kleine Vereine noch nachvollziehbar sein. Dass größere Vereine<br />

jedoch das Mitspracherecht im Verband im Interesse ihrer Mitglieder nicht nutzen,<br />

zeugt allerdings von einem eigenwilligen Führungsverhalten. (Aber das habe<br />

ich ohne Erfolg schon mehrfach kritisiert).<br />

Dennoch waren 29 von insgesamt 65 BKV-Vereinen vertreten und repräsentierten<br />

rd. 60 % der inzwischen auf ca. 8300 gestiegenen Mitgliederzahl des Verbandes.<br />

Diese konnten sich anhand schriftlicher Vorlagen und mündlicher Berichte über<br />

die Geschehnisse des Jahres 2005 unterrichten lassen und – wenn sie wollten –<br />

darüber auch diskutieren.<br />

In würdigem Rahmen wurden verdiente Sportler mit Ehrennadeln des BKV und<br />

des DKV ausgezeichnet. Hierüber berichtet Michael Walter gesondert. Und die<br />

große Zahl von Kanuten, die die verschiedenen Sonderstufen im Wanderfahrerwettbewerb<br />

erklommen haben, beweist, dass der Kanuwandersport nach wie vor<br />

seine Anziehungskraft (noch) nicht verloren hat. Hier fehlt es allerdings noch an<br />

einer nachrückenden jüngeren Generation. Die Namen der zahlreichen „Medaillenträger“<br />

können unserer Homepage entnommen werden.<br />

Hinweisen möchte ich an dieser Stelle auf folgende, geplante Veranstaltungen:<br />

• BKV-Aktionstag am 21. Mai in Radolfzell<br />

• BKV-Wildwasserwoche vom 5.-12. August an der Durance<br />

(siehe Ausschreibung)<br />

• BKV-Vorständekonferenz am 14. Oktober in Sasbach bei Achern<br />

zu dem Thema: „Kanuverein 2010“<br />

• BKV-Verbandstag am 3. März 2007 in Singen<br />

• a.o. BKV-Aktionstag 2007 in Mannheim (Termin steht noch nicht fest)<br />

Ferner möchte ich nochmals Werbung für unser Kanumobil machen, das bei<br />

Nr. 1/2006<br />

9


echtzeitiger Voranmeldung allen Badischen Kanuvereinen zu äußerst günstigen<br />

Konditionen zur Verfügung steht.<br />

Aus gegebener Veranlassung möchte ich alle Vereinsvertreter und auch Vereinsmitglieder<br />

dringend bitten, mich bzw. unseren Beauftragten für Naturschutz,<br />

Dr. Jürgen Kohl, über drohende Gewässersperrungen in den vereinsnahen Regionen<br />

umgehend zu unterrichten. Wir werden bemüht sein, gegebenenfalls im Benehmen<br />

mit dem DKV, Beeinträchtigungen für den Kanusport soweit wie möglich<br />

durch Gespräche mit den zuständigen Behörden abzuwenden bzw. erträglich zu<br />

gestalten.<br />

Nachdem Wahlen in diesem Jahr satzungsgemäß nicht vorgesehen und alle bisherigen<br />

Amtsinhaber bereit waren, ihr Amt fortzuführen, haben sich keinerlei Veränderungen<br />

in der Vorstandschaft und bei den Beauftragten ergeben. Nachzulesen<br />

sind die jeweiligen Ansprechpartner in unserer Homepage bzw. im PADDLER<br />

1/05.<br />

Allen Teilnehmern des Verbandstages sei an dieser Stelle gedankt für die harmonische<br />

Atmosphäre und die faire und sachliche Diskussion.<br />

Und für die Ausrichtung der Veranstaltung sei Dank gesagt des WSC Ketsch und<br />

seiner engagierten Mannschaft.<br />

Hans-Joachim Popken<br />

An alle Vereine in Baden<br />

Zur Aktualisierung der in Baden geltenden Befahrungsregelungen werden alle<br />

Vereine gebeten, die in ihrem Bereich bestehenden Einschränkungen auf den<br />

Gewässern an den Verband zu melden. Dies gilt auch für zukünftige Änderungen<br />

bzw. Neuregelungen. Die Mitteilungen sollten an folgende Adresse gerichtet<br />

werden:<br />

naturschutz@kanu-baden.de<br />

vielen Dank - Euer Umweltbeauftragter<br />

10<br />

<strong>Der</strong> <strong>Paddler</strong>


Wenn es was zu feiern gibt<br />

50 Jahre Wassersportclub Ketsch<br />

<strong>Der</strong> Wassersportclub Ketsch feierte am Samstag, 19. März 2006 sein 50jähriges<br />

Vereinsjubiläum. <strong>Der</strong> Einladung zum Jubiläumsabend im katholischen Pfarrheim<br />

waren die Gäste zahlreich gefolgt, darunter auch Bürgermeister Hans Wirnshofer,<br />

Ehrenbürger Robert Fuchs, Hauptamtsleiter Jürgen Kappenstein, Vertreter der Gemeindefraktionen,<br />

Repräsentanten der örtlichen Wirtschaft, Vertreter der Sportkreise<br />

sowie Bürgermeister i.R. und Ehrenbürger Ferdinand Schmid. Die Gründung<br />

des WSC fiel in seine erste Amtszeit und 1963 war es Ferdinand Schmid gewesen,<br />

der dem Wassersportclub das heutige Bootshausgelände oberhalb der Kraichbachmündung<br />

als Bauplatz angeboten hatte.<br />

<strong>Der</strong> 1. Vorsitzende Kurt Allgeier erinnerte in seiner engagierten Rede an das<br />

Gründungsjahr 1956 und nannte einige Eckdaten der Vereinsgeschichte, die geprägt<br />

sei von sportlichen Erfolgen, anstrengenden Arbeitseinsätzen und fröhlichen<br />

Feierstunden. „Kameradschaft und gegenseitige Hilfe sind sehr wichtig bei der Ausübung<br />

unseres Hobbys, manchmal vielleicht sogar lebensrettend“, hob Allgeier<br />

Nr. 1/2006<br />

11


hervor. <strong>Der</strong> WSC habe in vielen Situtationen gezeigt, dass zwar naturgemäß der<br />

Sport im Vordergrund der Aktivitäten stehe, aber auch soziale Aspekte immer gegenwärtig<br />

gewesen seien. Als Beispiele nannte der Vorsitzende die jahrelange Verbundenheit<br />

mit der Comenius-Schule in Schwetzingen (gemeinsame Erlebnistage<br />

mit den behinderten Kindern), die Arbeitsgemeinschaft mit der Neurottschule<br />

(„Paddel-AG“) und die Beteiligung am Kinderferienprogramm, am Fasnachtsumzug<br />

und an der 850-Jahrfeier der Gemeinde. Ein besonderes Dankeschön wurde<br />

Mitgliedern, Trainern und Betreuern für ihre aufopfernde Zeit, Spendern und Gönnern<br />

für ihre Unterstützung und der Gemeinde, „deren Bürgermeister Ferdinand<br />

Schmid und Hans Wirnshofer immer ein offenes Ohr für die Belange des Vereins<br />

hatten“, ausgesprochen.<br />

Bürgermeister Hans Wirnshofer überbrachte die Glückwünsche des Gemeinderates<br />

und der von ihm vertretenen Bürgerschaft. Wirnshofer ließ Höhepunkte der<br />

Vereinsgeschichte Revue passieren und kam unter anderem auf die umfangreichen<br />

Tätigkeiten der Mitglieder zu sprechen: vom Bau der Bootsanlegetreppe über die<br />

Bootshallenrenovierung, das Fällen der Bäume, den Ausbau der Terrasse bis hin<br />

zur Erweiterung des Küchentrakts. „Alle dies Arbeiten beanspruchten den Verein<br />

in starkem Maße und wurden dennoch mit Engagement und Bravour gemeistert.“<br />

Mit einem Präsent in Form eines Geldbetrages wünschte Wirnshofer dem WSC,<br />

dass er den eingeschlagenen Weg zielgerichtet weiterverfolgen kann.<br />

Grußworte und Geschenke überbrachten Edda Geisler vom Badischen Sportbund<br />

und Toni Orlando vom KC Dillingen/Saar, mit dessen Verein den WSC eine<br />

fast 40jährige Freundschaft verbindet. Thomas Franz, Vorsitzender der IG Ketscher<br />

Vereine, lobte das sportliche und soziale Engagement des WSC und dessen ansteckenden<br />

Idealismus. Hans-Joachim Popken, Präsident des Badischen Kanu-Verbandes,<br />

wünschte frei Fahrt auf den besuchten Gewässern und eine weiterhin vertrauensvolle<br />

Zusammenarbeit mit dem Kanu-Verband.<br />

Nach dem offiziellen Teil stand zur Stärkung ein Büfett bereit, das keine Wünsche<br />

offen ließ. Das Ehepaar Stoll, Pächter der Bootshausgaststätte, hatte Gaumenfreuden<br />

für jeden Geschmack vorbereitet. Während die kulinarischen Köstlichkeiten<br />

genussvoll verspeist wurden, blieb genügend Zeit für nette Gespräche,<br />

Anekdoten, Rück- und Ausblicke. Auch wurde die Gelegenheit genutzt, um einen<br />

ersten Blick in die druckfrische Jubiläumsschrift zu werfen. Das gesellige Miteinander<br />

wurde musikalisch umrahmt von der Band „ The Ocean“. <strong>Der</strong> Aufforderung<br />

zum Tanzen kamen die Gäste gerne nach und im Verlauf des Abends bewiesen<br />

die <strong>Paddler</strong> einmal mehr, dass sie nicht nur auf dem Wasser, sondern auch auf der<br />

Tanzfläche eine gute Figur machen.<br />

Volker Moessinger<br />

12<br />

<strong>Der</strong> <strong>Paddler</strong>


Präsident Popken überbringt die Grüße des BKV<br />

Vereinsvorsitzender Allgeier (l.) bekam von Bürgermeister<br />

Hans Wirnshofer (r.) eine Spende der<br />

Gemeinde Ketsch überreicht<br />

Kurt Allgeier (l.) mit den geehrten Vereinmitgliedern<br />

Nr. 1/2006<br />

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Kanuwandern<br />

1. Verbandsfahrt vom 28. April bis 1. Mai in Iznang<br />

Ende April begann das Paddeljahr für den BKV mit der 1.Verbandsfahrt 2006<br />

am Bodensee. Eingeladen hatte der Kanuclub Singen, KCS, auf sein Vereinsgelände<br />

in Iznang.<br />

Bereits am Donnerstag kamen die Ersten angereist, am Freitag folgte dann an die<br />

ca. 80 Unerschrockenen, welche sich selbst von strömendem Regen nicht abhalten<br />

ließen, der Einladung zu folgen. Die Aufstellung der Wohnmobile und Wohnwagen<br />

gestaltete sich auf der durchnässten Wiese nicht ohne Probleme. Die Gemeinde<br />

Iznang erteilte aber die Genehmigung auch den angrenzenden öffentlichen<br />

Parkplatz zu nutzen.<br />

Nachdem alle der Reihe nach ihren Platz gefunden hatten zog es die <strong>Paddler</strong> ins<br />

gemütlich warme Kanustüble. Dort saßen alle in trauter Runde, teilweise bis nach<br />

Mitternacht.<br />

Am Samstagmorgen wurde die Tagestour festgelegt. Bei weiterhin schlechtem<br />

Wetter ging es „Rund um die Reichenau“. <strong>Der</strong> See hatte durch den Westwind einen<br />

guten Wellengang, der manchen zu schaffen machte, vor allem wenn das Boot<br />

kein Steuer hatte. Doch an der Insel angekommen, waren die einen am Camping-<br />

14<br />

<strong>Der</strong> <strong>Paddler</strong>


platz bereits am Ziel, vor allem Ungeübtere oder Familien mit Kindern. Für die<br />

anderen ging es dem Ufer entlang angenehmer weiter. Schon bald war man am<br />

Bruckgraben und wechselte zur Nordseite, wo uns auch schon bald der Wind wieder<br />

traf, allerdings diesmal von vorne. In Georgs Fischerhütte kehrten dann einige<br />

ein, bevor die Rückfahrt quer übers Wasser nach Iznang die Fahrt abschloss.<br />

Am Abend zeigte der 1. Vorsitzende des KCS Harald Dietrichkeit im Kanustüble<br />

eine DVD über seine Faltbootfahrt auf einem sibirischen Fluss. Als die <strong>Paddler</strong><br />

dann später zu ihren Zelten gingen wurden sie von gefrorenen Wassertropfen an<br />

den selbigen empfangen.<br />

Und so begann der Sonntag mit einer Wiese, welche von Raureif überzogen war.<br />

Doch das Wetter war wie ausgewechselt!!! Sonne pur, glatte See, kaum Wind…<br />

An diesem Tag paddelten fast alle nach Schaffhausen, wobei unterschiedliche<br />

Distanzen zurückgelegt wurden. Manche hatten bereits am Vorabend das Auto ans<br />

Ziel gestellt, sie konnten direkt in Iznang starten, andere fuhren ab Wangen und in<br />

Öhningen kam noch eine Gruppe mit Kindern dazu. Nachdem sich alle vor Stein<br />

gesammelt hatten ging es in einer großen Gruppe den Rhein hinunter. Im Gailinger<br />

Strandbad haben sich dann alle zur Rast eingefunden und genossen auch dort den<br />

herrlichen Tag. Danach ging es noch eine Stunde bis nach Schaffhausen, den ruhigen<br />

Fluss und die Landschaft erlebend, weiter bis zum Tagesziel.<br />

In Iznang zurück bewirtete der Kanuclub Singen die Gäste, wie bereits am Vortag,<br />

mit Würsten und Fleisch vom Grill. Bald darauf fanden sich alle im großen<br />

Festzelt des Vereins ein. Zum „Tanz in den Mai“ spielten zwei Musiker auf, viele<br />

Lieder wurden laut mitgesungen, und die angekündigte Maibowle fand reißenden<br />

Absatz…<br />

Am 1. Mai startete dann eine Gruppe von ca. 50 <strong>Paddler</strong>n zu einer kleinen<br />

Abschlusstour ins Naturfreundeheus Markelfingen. <strong>Der</strong> See zeigte sich von seiner<br />

schönsten Seite, Sonnencreme kam reichlich zum Einsatz, und die Gruppe kam<br />

geschlossen zum Ziel, es war ein schönes Bild! Dort war dann fast die gesamte<br />

Terrasse von uns besetzt, und nach dem Mittagessen ging mit der Rückfahrt auch<br />

schon dieses tolle Wochenende seinem Ende entgegen. Zurück am Platz war dann<br />

großes Zusammenpacken und man verabschiedete sich, nicht ohne sich für die<br />

nächsten Treffen zu verabreden.<br />

Nr. 1/2006<br />

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16<br />

<strong>Der</strong> <strong>Paddler</strong>


Kanupolo<br />

17. Kanupolo-Turnier in Philippsburg<br />

Trotz Hochwasser konnte das Kanupoloturnier am 29.-30.04.06 auf dem Philippsburger<br />

Altrhein ausgetragen werden. Bereits zum 17. Mal führte der SKC- Philippsburg<br />

sein Kanupolturnier durch und konnte auch wieder viele Gäste aus ganz<br />

Deutschland und der Schweiz begrüßen.<br />

Insgesamt wurden mit 31 Mannschaften 72 Spiele in den Klassen Herren LK 1<br />

und LK 2, Herren LK 3, Jugend, Schüler A, sowie Schüler B ausgetragen. Besonders<br />

gut meinte es der Wettergott mit den Spielern. Trotz vorhergesagtem Regen, war<br />

ein kühler Wind die einzige Beeinträchtigung, so dass nach der Siegerehrung am<br />

Sonntagnachmittag alle zufrieden die Heimreise antreten konnten.<br />

Besonders gefreut haben wir uns auch über das Interesse unseres Bürgermeisters<br />

Stefan Martus, an unserem Poloturnier den wir ebenfalls als Gast begrüßen durften.<br />

Ein Dank geht noch an alle helfenden Hände die zum gelingen unserer Turniers<br />

beigetragen haben.<br />

Die Ergebnisse:<br />

Herren LK I/II: 1. KC Wetter, 2. WSV DeWittsee, 3. WSV Lampertheim<br />

Herren LK III: 1. WSF Liblar Junioren, 2. KC Radolfzell Junioren,<br />

3. KSV Glauchau<br />

Jugend: 1. KGW Essen 1, 2. PSC Coburg, 3. KC Wetter<br />

Schüler A: 1. KGW Essen A, 2. Straubinger KC, 3. SKG Hanau<br />

Schüler B: 1. WSV Lampertheim, 2. KGW Essen B, 3. SKC Philippsburg B<br />

Thorsten Dähmlow/Steffi Maertin-Gutting<br />

Nr. 1/2006<br />

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18<br />

<strong>Der</strong> <strong>Paddler</strong>


Was sonst noch geschah<br />

In der Regel wird in Zeitschriften wie dem „<strong>Paddler</strong>“ pro Veranstaltung nur der „offizielle“<br />

Bericht abgedruckt. An dieser Stelle wollen wir einmal eine Ausnahme machen<br />

und zusätzlich noch aus der Sicht der Helfer hinter den Kulissen berichten.<br />

Die Redaktion<br />

Seniorentreffen des Kanusportkreises Bruchsal<br />

Groß war die Beteiligung beim Seniorentreffen am 1.Februar, zu dem Kanukreisfachwart<br />

W. Zollinger in das Bootshaus des Kanu-Verein Bruchsal eingeladen<br />

hatte. Über 60 Senioren aus den Kanuvereinen Bruchsal, Philippsburg, Rheinsheim<br />

, Huttenheim sowie Gäste des Rudervereins Germersheim, auch den Präsident<br />

des Badischen Kanu-Verbandes Hans-Joachim Popken, den Ehrenpräsidenent<br />

des BKV, Heinz Herbel und den Ehrenvorsitzenden des Sportkreises Bruchsal<br />

Horst Zimmermann konnte W. Zollinger begrüßen.<br />

Als Programm an diesem Nachmittag war die Besichtigung des Bruchsaler<br />

Schlosses vorgesehen, die von Dr.Dr. Siegfried Schönig als Organisator der Schloßführung<br />

durchgeführt wurde.<br />

Sichtlich beeindruckt von diesem Bauwerk trafen sich danach die Senioren wieder<br />

im Bootshaus des KV Bruchsal zum Abendessen, das von den Bruchsaler Kanuten<br />

als Abschluss des Abends in hervorragender Weise gekocht und serviert wurde.<br />

Wilfried Zollinger<br />

Am 1. Februar durften wir die Senioren des Kanukreises Bruchsal bei uns zu Ihrem<br />

Treffen begrüßen. Die Treffen werden von dem Vorsitzenden des Kanukreises,<br />

Wilfried Zollinger, geplant und durchgeführt.<br />

Bei diesem Treffen wurde die Besichtigung des Bruchsaler Schlosses vorgesehen.<br />

Da wir räumlich eingeschränkt sind, legten wir eine maximale Anzahl von 50 Personen<br />

fest. Alles kein Problem laut Wilfried, weil so viele waren es sowie so noch<br />

nie.<br />

Aber wie es halt so ist, es kommt dann doch alles ganz anders. Die Schlossbesichtigung<br />

interessierte viele, zudem hatte es sich herumgesprochen, dass die Seniorentreffen<br />

sehr kurzweilig sind. Die 50 Personen waren schnell überschritten,<br />

täglich kamen noch ein paar dazu, und wir kamen ins Schwitzen, wie wir letztendlich<br />

65 Personen unterbringen sollten. Mit einer Bestuhlung nur mit Bierbänken erreichten<br />

wir unser Ziel, so dass die „Senioren“ kommen konnten.<br />

Nr. 1/2006<br />

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An dem nebligen, kalten Tag begrüßten wir unsere Gäste in unserem gut vorgeheizten<br />

Vereinsheim mit einem Glühwein. So konnten sich alle gut gewärmt auf<br />

den Weg zum Schloss machen, wo bereits die von Siggi organisierten Führer warteten.<br />

Während der Zeit der Schlossbesichtigung machten wir uns daran, das Essen für<br />

die Teilnehmer zuzubereiten. Ausgewählt hatten wir Gulasch mit Semmelknödel<br />

und einen Salat als Vorspeise. Das Gulasch war bereits am Vortag von Birgitta und<br />

Markus gekocht worden, so dass die Zubereitung des Salats und der Knödel bevorstand.<br />

Aber bei dem eingespielten Team konnte auch diese Hürde mit Bravour<br />

genommen werden, so dass kurz nach Ankunft der Schlossbesucher das Essen serviert<br />

wurde. Leider waren zu diesem Zeitpunkt nicht mehr alle Teilnehmer anwesend,<br />

aber die 47 hungrigen „Wanderkanuten“ haben sich das Essen gut schmecken<br />

lassen. Als Bestätigung haben wir von allen Seiten ein großes Lob zu dem hervorragenden<br />

Essen bekommen. Anschließend saßen unsere Gäste noch bei einem<br />

Gläschen zusammen, so dass der Abend schön ausgeklungen ist.<br />

An dieser Stelle noch mal vielen Dank für die Mithelfer Jutta Bauer, Ivonne Bauer,<br />

Roland Bauer, Klaus Schönig , Sabine Hinz, Bernd Schönig, Birgitta Luft, Rainer<br />

Karolus.<br />

Markus Rafflenbeul<br />

20<br />

<strong>Der</strong> <strong>Paddler</strong>


Bootsweihe des neuen Mannschaftscanadiers<br />

beim KV Bruchsal<br />

Am Karfreitag lud der Kanuverein Bruchsal e.V. seine Mitglieder erstmals zu einem<br />

Fischessen ein. Dieses Angebot wurde von zahlreichen Mitgliedern begeistert angenommen.<br />

Nach dem Mittagessen – es gab Forellen mit verschiedenen Beilagen – wurde<br />

die Taufe des neuen Mannschaftscanadiers vorgenommen. Das Boot wurde<br />

auf den Namen „Holzlump 7 Siggi“ getauft. Mit dieser Namensgebung wird einerseits<br />

die Tradition der Namen der anderen Mannschaftscanadier fortgesetzt,<br />

die auch Holzlump heißen, andererseits soll mit dem Zusatznamen „Siggi“ unser<br />

Gründungs- und Ehrenmitglied Dr.Dr.Siegfried Schönig geehrt werden, der 34 Jahre<br />

lang die Geschicke des Vereins leitete. Nach der Bootstaufe fand in unserem<br />

Vereinsheim noch ein gemütliches Beisammensein bei Kaffee und Kuchen statt.<br />

<strong>Der</strong> Stapellauf des neuen Mannschaftscanadier erfolgt am 1.Mai auf dem<br />

Rhein.<br />

Wir wünschen unserem neuen Boot und seiner Mannschaft immer eine Handbreit<br />

Wasser unter dem Kiel.<br />

Bootstaufe durch den 1.Vorstand Markus Rafflenbeul und ehemaligen Vorstand<br />

Dr.Dr.Siegfried Schönig, bekannt auch als Siggi<br />

Nr. 1/2006<br />

21


Übung macht den Meister – Sicherheitstraining in Mannheim<br />

Gerhard Maier sitzt im Bootshaus der Mannheimer Kanu-Gesellschaft mit einem<br />

dicken Verband am Kopf. Den hat gerade Karl-Heinz Pfaff fachmännisch angelegt<br />

und verwahrt das Ende der Mullbinde jetzt geschickt, damit das Ganze auch<br />

hält. Passiert ist dem Gerhard aber nichts und den Verband hat Kalle nur zu Demonstrationszwecken<br />

angelegt.<br />

Kalle ist nämlich Erste-Hilfe-Ausbilder vom ASB und Referent beim zweitägigen<br />

Sicherheitsseminar des Kanukreises Mannheim am 14.-15.01.06, das Gerhard<br />

organisiert hat. Dass Kalle mit seinen drei Söhnen auch selbst häufig im Wildwasser<br />

und auf Wanderfahrten mit dem Paddelboot unterwegs ist, verrät er nur all zu<br />

gerne und lässt dies in seinen Ausführungen immer wieder mit einfließen. Den<br />

Neoprenanzug aufschneiden zur Wiederbelebung, stabile Seitenlage am Flussufer<br />

oder Sonnenstich auf dem Wasser. Kalle weiß, was <strong>Paddler</strong> umtreibt und geht<br />

perfekt auf alle Fragen ein. Auch sonst ist er gut gerüstet. Zu dem lebhaften Vortrag<br />

mit zahlreichen anschaulichen Bildern am Tageslichtprojektor gesellen sich viele<br />

Übungen für die Teilnehmer. Herzmassage und Beatmung wird an den vier mitgebrachten<br />

Übungspuppen ausprobiert und für die stabile Seitenlage missbraucht jeder<br />

seinen Stuhlnachbarn. Gleiches gilt für den Druckverband und die Armschlinge,<br />

was natürlich umso besser haften bleibt, wenn man es selber übt. Wenn man<br />

es übt ist auch immer wieder das Stichwort. Unfälle können immer und überall geschehen.<br />

Wohl dem, dessen Kenntnisse nicht so alt sind wie sein Führerschein.<br />

Überzeugen konnte auch die Demonstration eines halbautomatischen Defibrillators.<br />

Mit ruhiger Stimme unterstützt das Gerät den Ersthelfer bei der Herz-Lungen-Wiederbelebung<br />

und kann nach automatischer Kreislaufanalyse den entscheidenden<br />

Stromstoß für ein Wiedereinsetzen der Herztätigkeit geben. Dabei ist das<br />

Gerät nicht größer als ein Kofferradio und narrensicher zu bedienen. Nachdem<br />

diese Geräte inzwischen an vielen öffentlichen Orten präsent sind, stellt sich die<br />

Frage, ob nicht auch in den Bootshäusern ein Platz neben dem Verbandskasten<br />

dafür zu finden ist.<br />

Auf die spezifischen Gefahren beim Paddeln war Gerhard schon am Morgen<br />

eingegangen. In seinen jeweils einstündigen Referaten vor der Erste-Hilfe-Schulung<br />

thematisierte er Fragen der Ausrüstung, der Fahrtenplanung, des Bootstransportes<br />

und ähnliches. Hier konnten insbesondere Paddelneulinge noch allerhand<br />

nützliche Ratschläge und Hinweise mit nach Hause nehmen.<br />

28 Teilnehmer aus 5 Vereinen waren am Ende der Veranstaltung davon überzeugt,<br />

dass Sicherheit im Kanusport eine wichtige Sache ist. Überzeugen konnte<br />

übrigens auch die Küchenmannschaft der MKG mit Marlene und Richard Wartenberg,<br />

die stets für frischen Kaffee und Tee sorgten und mittags einen deftigen Eintopf<br />

servierten.<br />

Michael Walter<br />

22<br />

<strong>Der</strong> <strong>Paddler</strong>


Nr. 1/2006<br />

23


Impressum<br />

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Kanu-Club Radolfzell<br />

Kanu-Club Rheinau<br />

Kanu-Club Wertheim<br />

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24<br />

<strong>Der</strong> <strong>Paddler</strong>

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