SONNtAg - Katholische Pfarrgemeinde St. Jacobus. Hilden
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TAG DES HERRN?<br />
Mein Sonntag<br />
Wie verbringe ich meinen Sonntag?<br />
Sonntags wache ich meist sehr spät auf. Ich mache mir erst<br />
mal ein schönes Frühstück. Für den Fall, dass es noch nicht<br />
zu spät ist, frühstücke ich mit meiner Familie, vorzugsweise<br />
ist Rührei dabei. Ab und zu bin ich von der Pfarrjugend zum<br />
Kuchenverkauf eingetragen. Also muss ich um 10:00 Uhr zur<br />
<strong>St</strong>.‐Marien-Kirche, um dort den beliebten Kuchenverkauf vorzubereiten.<br />
Das bedeutet, ich und meine Pfarrjugendkollegen<br />
kochen Kaffee, backen Waffeln, bauen Tische auf und räumen<br />
zum Schluss natürlich wieder auf. Dies machen wir, um die<br />
Aktionstage für Kinder zu finanzieren. Wenn der Kuchenverkauf<br />
vorbei ist, gehe ich meist nach Hause oder zu Freunden.<br />
Dort relaxe ich und gucke meine Lieblingsserie Scrubs. Gegebenenfalls<br />
lerne ich etwas für meine Ausbildung. Bis abends<br />
verbringe ich den restlichen Tag größtenteils im Bett und erhole<br />
mich vom anstrengenden Wochenende. Abends esse ich mit<br />
meiner Familie zu Abend und versuche möglichst früh zu Bett<br />
zu gehen.<br />
Moritz Senge<br />
Geht es Ihnen und euch manchmal genauso wie mir? Die Woche<br />
hat gerade erst angefangen und trotzdem freue ich mich<br />
schon riesig auf das nächste Wochenende und ganz besonders<br />
auf den Sonntag – den Tag des Herrn. Der Sonntag ist<br />
für mich nicht nur deshalb ein besonderer Tag, weil er für mich,<br />
wie auch für viele Menschen, der einzige Tag der Woche ist, wo<br />
ich wirklich zur Ruhe kommen kann und Zeit für meine Eltern,<br />
meine Familie und meine Freunde habe, sondern weil ich mir<br />
am Sonntag ganz bewusst Zeit<br />
für Gott nehme. Unter der Woche<br />
bin ich kaum zu Hause, da<br />
ich zwischen der Universität und<br />
meinem Zuhause pendele und<br />
damit beschäftigt bin, Dinge für<br />
die Uni zu erledigen oder anderen<br />
Verpflichtungen und meinen<br />
Hobbys nachgehe.<br />
Ich komme aus einem katholischen<br />
Elternhaus und bei uns ist<br />
der Sonntag ein Tag, der von der<br />
Ruhe, der Gemeinschaft mit der<br />
Familie und selbstverständlich<br />
vom Besuch der Heiligen Messe<br />
als dem „Herz des Sonntags“ geprägt<br />
ist. So steht nach dem gemeinsamen<br />
Frühstück der sonntägliche<br />
Messbesuch an. Mein<br />
persönlicher Höhepunkt der Woche ist die Feier der Eucharistie<br />
am Sonntag. Nirgendwo anders kann ich Jesus so nahe<br />
sein wie beim Empfang der Heiligen Kommunion, denn in den<br />
Gaben von Brot und Wein ist er selbst gegenwärtig. Ich habe<br />
lange gebraucht, um das wirklich zu begreifen, doch heute bin<br />
ich jedes Mal ergriffen, wenn der Priester die Wandlungsworte<br />
spricht und ich im Brot Jesus in mich aufnehmen kann. Ich<br />
nehme Jesu Einladung zum Mahl an und gehe gewiss nicht nur<br />
aufgrund der Sonntagspflicht eines jeden katholischen Christen<br />
in die Kirche. Es ist mein Herzenswunsch und mir würde<br />
an meinem Sonntag etwas fehlen, denn die Feier der Heiligen<br />
Messe gehört für mich zum Sonntag einfach dazu.<br />
Nach der Heiligen Messe essen wir gemeinsam zu Mittag und<br />
nutzen den Sonntag, um uns bewusst Zeit füreinander zu nehmen.<br />
Traditionsgemäß wird in unserer Familie darauf verzichtet,<br />
Arbeiten oder Tätigkeiten nachzugehen, die den Charakter<br />
dieses Tages als Festtag verletzen könnten. Auch wenn heute<br />
viele Menschen den Sonntag eher als den letzten Tag des<br />
wohlverdienten Wochenendes sehen und ihn häufig außerhalb<br />
der eigenen vier Wände verbringen, um kulturellen oder sportlichen<br />
Aktivitäten nachzugehen, gestalte ich meinen Sonntag so,<br />
wie ich es von meinen Eltern vorgelebt bekommen habe.<br />
Andrea Woitzik<br />
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<strong>St</strong>. <strong>Jacobus</strong> <strong>Hilden</strong> • 2013 • Pfarrinfo 1