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St. Peter und Paul

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DER<br />

SCHLÜSSEL<br />

Gemeindezeitschrift<br />

der Seelsorgeeinheit<br />

<strong>St</strong>. Georgen<br />

<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong> (mit Vauban) <strong>und</strong> <strong>St</strong>. Georg Ausgabe 2/2009<br />

Kirche im Wandel<br />

Manchmal erinnert mich die Kirche<br />

an ein Haus. Betrachtet man dieses<br />

Haus ab <strong>und</strong> zu im Vorübergehen, ist<br />

kaum eine Veränderung festzustellen.<br />

Der Putz ist ein wenig alt <strong>und</strong> die<br />

Architektur irgendwie aus einer anderen<br />

Zeit. Wohnt man dagegen in diesem<br />

Haus, gibt es unterschiedliche<br />

Gewohnheiten <strong>und</strong> Bedürfnisse sich zu<br />

verändern. Ein Haus ist schließlich nie<br />

ganz fertig. Und doch haben sich manche<br />

gemütlich eingerichtet <strong>und</strong> andere<br />

kämpfen verzweifelt gegen den <strong>St</strong>aub,<br />

der sich im Laufe<br />

der Zeit ansammelt.<br />

Wenn es<br />

dann aber stickig<br />

wird, wäre es an<br />

der Zeit, das<br />

Fenster zu öffnen<br />

<strong>und</strong> frischen Wind<br />

hinein zu lassen.<br />

Wenn ich jetzt<br />

dieses Haus namens<br />

„Kirche”<br />

nach Freiburg-<strong>St</strong>.<br />

Georgen stelle,<br />

beginne ich mich<br />

zu erinnern. Zuerst<br />

stand da vielleicht<br />

eine Holzhütte<br />

oder ein <strong>St</strong>einbau,<br />

der 804 eine erste<br />

Erwähnung in einer<br />

Urk<strong>und</strong>e mit dem<br />

Namen Hartkirche<br />

(Hardchirihha) findet.<br />

Als nächstes<br />

wird sie dann 1519<br />

als Hartkirche neu<br />

erbaut. Nun aus <strong>St</strong>ein gebaut, ziehen<br />

Kriege über sie hinweg <strong>und</strong> <strong>St</strong>ürme rütteln<br />

am Dach. 1865 wird sie abgerissen<br />

<strong>und</strong> 1869 steht ein Neubau: Die <strong>St</strong>.<br />

Georgskirche. Sie steht seitdem an<br />

ihrem Platz <strong>und</strong> zeigt sich heute in<br />

ihrem 140sten Jahr (s. Schlüssel 1-2009).<br />

Nach heftigen Auseinandersetzungen<br />

hat sie ihren Ort gef<strong>und</strong>en <strong>und</strong> wirtschaftliche<br />

Interessen waren bereits<br />

damals entscheidende Argumente. Als<br />

die Gemeinde immer größer wurde,<br />

gab es einen zusätzlichen Bau: <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong><br />

<strong>und</strong> <strong>Paul</strong>. Dieser Neubau wird in diesen<br />

Tagen 40 Jahre alt (s. Berichte in diesem<br />

Schlüssel). Und vor ungefähr 10 Jahren<br />

kam aus <strong>St</strong>. Georgener Sicht noch ein<br />

ehemaliger „Vorgarten” dazu: Vauban.<br />

Dort gibt es nur noch einen gemieteten<br />

Raum als Kirche. Daran zeigt sich, dass<br />

Kirche, wie eigentlich schon immer, im<br />

Wesentlichen aus den Menschen, die<br />

sich zum Herrn bekennen besteht<br />

(kyriake).<br />

Doch bevor wir hier in Nostalgie verfallen,<br />

weist mich diese Aussage darauf<br />

hin, dass „Kirche” nicht nur das<br />

Gebäude ist, sondern auch die Versammlung<br />

der Menschen <strong>und</strong> insbesondere<br />

der Christen (ecclesia) bezeichnet.<br />

Wie viele werden wohl in<br />

dieser Zeit in <strong>und</strong> um der Kirche gelebt<br />

haben? Was hat sich seit dieser<br />

Anfangszeit wohl alles verändert?<br />

Und Kirche meint zudem noch die<br />

Institution, die selbst im Laufe der Jahre<br />

einiges erlebt hat. Denn als unsere kleine<br />

Hartkirche stand, hatte sie noch<br />

eine ganz andere Gestalt. Sie musste<br />

sich erst etablieren, um zu einer festen<br />

Größe zu werden. Innerhalb ihrer fast<br />

2000jährigen Geschichte gibt es deshalb<br />

Abspaltungen (z. B. die Reformation)<br />

oder Rauswürfe (z. B. Ketzerbewegung),<br />

die so manchen das Leben kostete.<br />

Ihre Gespenster spuken noch<br />

heute in diesem Haus herum.<br />

Doch jetzt beginnt es, insgesamt<br />

stickig zu werden. Deshalb öffne ich<br />

das Fenster, damit frische Luft herein<br />

kommt. Für die Kirche hat dies<br />

Johannes XXIII. mit der Ankündigung<br />

eines Konzils gemacht, in Deutschland<br />

die Würzburger Synode <strong>und</strong> in unserer<br />

Diözese das Diözesanforum sowie der<br />

Prozess „Aufbruch<br />

im Umbruch”. Der<br />

<strong>St</strong>aub wurde <strong>und</strong><br />

wird aus vielen Ekken<br />

geblasen, <strong>und</strong><br />

das wirkt sich auf<br />

die Hausbewohner<br />

aus. Dieser frische<br />

Wind jedoch, so<br />

behaupten in letzter<br />

Zeit manche (z.<br />

B. Piusbruderschaft),<br />

mache krank <strong>und</strong><br />

schwach, <strong>und</strong> sie<br />

wollen lieber das<br />

Fenster wieder zumachen.<br />

Mittlerweile ist<br />

auch die Zeit gekommen,<br />

konkret<br />

ans Umbauen zu<br />

denken. Träumen<br />

kann man viel,<br />

doch die Welt <strong>und</strong><br />

ihre Gestaltung erfordern<br />

entschiedenes<br />

Tun, das im<br />

Kleinen beginnt. Und so hat der Pfarrgemeinderat<br />

eine Pastoralkonzeption<br />

verabschiedet, die diesen Umbau ein<br />

wenig plastisch machen soll. Die Konzeption<br />

ist veröffentlicht (auf der<br />

Homepage:<br />

HYPERLINK „http:// www.se-freiburgst-georgen.de)<br />

<strong>und</strong> muss nun konkret<br />

Gestalt annehmen – das Schwerste an<br />

einem Umbau. Denn Kirche lebt vom<br />

Wandel, <strong>und</strong> wir als Kirche haben nicht<br />

nur die Möglichkeit, sondern auch die<br />

Verantwortung. diesen mitzugestalten.<br />

Michael Hartmann<br />

1


Gottesdienstübersicht<br />

Sonntag 14. 6. 2009<br />

<strong>St</strong>. Georg 09.30 Uhr Eucharistiefeier<br />

<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong> 11.00 Uhr Eucharistiefeier –<br />

Kinderkirche.<br />

Mit Aufnahme der neuen<br />

Ministranten<br />

Sonntag 21. 6. 2009<br />

<strong>St</strong>. Georg 09.30 Uhr Eucharistiefeier<br />

<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong> 11.00 Uhr Eucharistiefeier –<br />

Kinderkirche<br />

Sonntag 28. 6. 2009 Pfarrfest<br />

40 Jahre <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong><br />

<strong>St</strong>. Georg Kein Gottesdienst<br />

<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong> 11.00 Uhr Eucharistiefeier –<br />

Festgottesdienst<br />

Sonntag 5. 7. 2009<br />

<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong> 09.30 Uhr Eucharistiefeier –<br />

Kinderkirche<br />

<strong>St</strong>. Georg 11.00 Uhr Eucharistiefeier<br />

OASE Vauban 10.30 Uhr Gottesdienst<br />

Sonntag 12. 7. 2009<br />

Vauban 10.30 Uhr Ökumenischer<br />

Festgottesdienst<br />

Sonntag 19. 7. 2009<br />

<strong>St</strong>. Georg 09.30 Uhr Eucharistiefeier<br />

<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong> 11.00 Uhr Eucharistiefeier –<br />

Kinderkirche<br />

Sonntag 26. 7. 2009<br />

<strong>St</strong>. Georg 09.30 Uhr Eucharistiefeier<br />

<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong> 11.00 Uhr Eucharistiefeier –<br />

Kinderkirche<br />

Sonntag 2. 8. 2009 Ferienregelung<br />

<strong>St</strong>. Georg 10.00 Uhr Eucharistiefeier<br />

Regelmäßig:<br />

<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong> Samstag 18.30 Uhr Eucharistie<br />

<strong>St</strong>. Georg Sonntag 19.00 Uhr Eucharistie<br />

<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong> Sonntag 11.00 Uhr Eucharistiefeier<br />

<strong>St</strong>. Georg Sonntag 09.30 Uhr Eucharistiefeier<br />

Vauban 1. Sonntag im Monat 10.30 Uhr Gottesdienst<br />

Am 1. Sonntag im Monat feiern wir Gottesdienst um 9.30 Uhr in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong><br />

<strong>Paul</strong>. In <strong>St</strong>. Georg feiern wir jeden 1. Sonntag im Monat um 11.00 Uhr<br />

Familiengottesdienst. Angebot für Familien: Jeden Sonntag Kinderkirche in <strong>St</strong>.<br />

<strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong>.<br />

Ab dem Wochenende 1./2. August<br />

gilt in unserer Seelsorgeeinheit<br />

bei den Gottesdiensten die<br />

Ferienregelung, wobei immer<br />

samstags im 18.30 Uhr in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong><br />

<strong>und</strong> <strong>Paul</strong> die Vorabendmesse<br />

gefeiert wird. Am Sonntag wird die<br />

Eucharistie immer um 10.00 Uhr<br />

im Wechsel <strong>St</strong>. Georg – <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong><br />

<strong>und</strong> <strong>Paul</strong> gefeiert. Beginn ist in<br />

<strong>St</strong>. Georg am 2. August.<br />

Nachgefragt! Bei <strong>Paul</strong> Kiefer<br />

Die Kirche <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong> wird<br />

dieses Jahr 40 Jahre alt. Herr <strong>Paul</strong> Kiefer<br />

war während des Kirchenbaus Pfarrgemeinderat<br />

<strong>und</strong> <strong>St</strong>iftungsrat der Pfarrei<br />

<strong>St</strong>. Georg <strong>und</strong> gehörte dem ersten<br />

Pfarrgemeinderat <strong>und</strong> <strong>St</strong>iftungsrat der<br />

Pfarrei <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong> an. Ihn befragten<br />

wir:<br />

Herr Kiefer, Sie haben damals als<br />

Pfarrgemeinderat <strong>und</strong> <strong>St</strong>iftungsrat der<br />

Pfarrei <strong>St</strong>. Georg den Bau der Kirche<br />

<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong> hautnah miterlebt.<br />

An was erinnern Sie sich besonders?<br />

Das erzbischöfliche Bauamt beauftragte<br />

den Architekten <strong>und</strong> hat auch<br />

das Bauvorhaben überprüft. Viel<br />

Mitspracherecht hatten wir nicht. So<br />

waren wir z. B. ganz überrascht, als wir<br />

erfuhren, dass die Altarinsel aus<br />

weißem Marmor sein sollte. Es war problematisch,<br />

dass der <strong>St</strong>iftungsrat von <strong>St</strong>.<br />

2<br />

Georg über Dinge entscheiden sollte,<br />

die die neue Gemeinde <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong><br />

<strong>Paul</strong> betrafen. Diese hatte aber noch<br />

keinen <strong>St</strong>iftungsrat. Es sollte z. B. ein<br />

Kreuzweg angeschafft werden. Der<br />

Architekt legte zwei Entwürfe zur<br />

Entscheidung vor. Da aber die Kosten<br />

für den Kreuzweg von der Pfarrei <strong>St</strong>.<br />

<strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong> getragen werden mussten,<br />

trafen wir keinen Beschluss. Das<br />

war gut so, denn <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong><br />

hatte anfänglich nicht die finanziellen<br />

Mittel, um einen Kreuzweg anzuschaffen.<br />

Als Pater Koppmann (der erste Pfarrer<br />

von <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong>, Anm. d. Red.)<br />

kam, war der Innenausbau der Kirche in<br />

vollem Gang. Er legte aber Wert darauf,<br />

dass in der neuen Gemeinde Gottesdienste<br />

stattfanden. Deshalb hat er im<br />

Foyer des Pfarrhauses eine Notkapelle<br />

eingerichtet.<br />

Haben Sie den Wechsel von der<br />

Pfarrei <strong>St</strong>. Georg nach <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong><br />

<strong>Paul</strong> nach <strong>und</strong> nach vollzogen oder<br />

besuchten Sie nach der Fertigstellung<br />

nur noch die neue Kirche <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong><br />

<strong>und</strong> <strong>Paul</strong>?<br />

Als die neue Kirche fertig war, sind<br />

wir in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong> zum Gottesdienst<br />

gegangen. Der Weg war sehr viel<br />

kürzer. Meine Frau <strong>und</strong> ich waren in der<br />

neuen Pfarrei aktiv tätig. Unsere Kinder<br />

engagierten sich in der Pfarrjugend. Die<br />

Jüngeren gingen hier zur Erstkommunion.<br />

So war es selbstverständlich,<br />

dass wir auch hier zum Gottesdienst<br />

gingen.<br />

Wie war es, plötzlich einer Pfarrei<br />

anzugehören, die erst aufgebaut werden<br />

musste?<br />

Das war kein Problem. Der Gottesdienstbesuch<br />

war von Anfang an relativ<br />

gut. Es gab viele Neuhinzugezogene,<br />

die in ihrer vorigen Gemeinde aktiv<br />

waren <strong>und</strong> die auch hier mitwirkten,<br />

um die neue Pfarrgemeinde aufzubauen.<br />

Der Kirchenbau war für die 60er<br />

Jahre sehr modern. Wurde er von der<br />

Bevölkerung angenommen oder gab<br />

es eher kritische <strong>St</strong>immen?<br />

Die Kirche war schon ein wenig<br />

gewöhnungsbedürftig. In den meisten<br />

anderen Kirchen war es noch nicht<br />

üblich, dass der Priester während der<br />

Messe zum Volk schaute. Da hier der<br />

Altar in der Mitte stand, wurde die<br />

Messe zum Volk hin zelebriert. Wir<br />

kannten das aber schon von der<br />

Zeltmission, die Mitte der 60er Jahre<br />

auf dem Kirchengr<strong>und</strong>stück stattfand.<br />

Die Redemptoristen-Patres hatten das<br />

auch schon praktiziert.<br />

Vielen Dank für das Interview!


Ein Konzept für die<br />

Seelsorgeeinheit:<br />

Die Pastoralkonzeption<br />

Wie köstlich ein<br />

Apfel schmecken<br />

kann!<br />

Diese Erfahrung machten die Teilnehmerinnen<br />

<strong>und</strong> Teilnehmer bei dem<br />

inzwischen schon traditionellen Heilfasten<br />

in der österlichen Fastenzeit in<br />

<strong>St</strong>. Georg <strong>und</strong> <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong><br />

unter der Leitung von Pfarrer<br />

Wehrle.<br />

Nach einer Vorbesprechung<br />

am 11. März, bei der auch Dr.<br />

Rainer Schanz über die medizinische<br />

Seite des Fastens informierte<br />

<strong>und</strong> seine ärztliche<br />

Begleitung anbot, entschieden<br />

zwischen 30–40 Gemeindemitglieder<br />

von Sankt Georgen <strong>und</strong><br />

weiteren Umlandgemeinden,<br />

sich diesem Vorhaben anzuschließen.<br />

Allabendlich traf man sich in der<br />

Woche vom 23. bis 27. März 2009 von<br />

18.00 bis 19.00 Uhr im <strong>St</strong>. Georgsheim<br />

zum Erfahrungsaustausch über die<br />

Mühen, aber auch die neu gewonnenen<br />

Freiheiten durch den freiwilligen<br />

Verzicht auf Nahrung für eine begrenzte<br />

Zeit. Das Erleben von Körper, Geist<br />

<strong>und</strong> Seele, die alle in besonderer Weise<br />

am Fasten beteiligt sind, wurde durch<br />

das Bibelteilen mit entsprechenden<br />

Erfahrungen der Menschen aus der<br />

Bibel spirituell verknüpft. Das gemeinsame<br />

Singen <strong>und</strong> Beten verband die<br />

Im November 2005 hat Erzbischof<br />

Zollitsch die Pastoralen Leitlinien „Den<br />

Aufbruch gestalten” erlassen. Dabei<br />

wurde der Auftrag an jede Seelsorgeeinheit<br />

erteilt, eine eigene pastorale<br />

Konzeption zu erarbeiten. Sie soll zur<br />

Klärung der für die Seelsorge wichtigen<br />

Fragen dienen: Wer sind wir? Wo stehen<br />

wir? Wo wollen wir hin? Der<br />

Pfarrgemeinderat hat im Frühjahr 2009<br />

die erste Pastoralkonzeption der<br />

Seelsorgeeinheit Freiburg <strong>St</strong>. Georgen<br />

beschlossen.<br />

Sie beinhaltet Hintergründe zum<br />

<strong>St</strong>and der Kirche in Freiburg-<strong>St</strong>. Georgen<br />

<strong>und</strong> Vauban sowie die Vision<br />

„Kirche als Haus Gottes” für unsere<br />

Seelsorgeeinheit.<br />

Den größten Teil nehmen Schwerpunkte<br />

für unsere Gemeinde ein, die<br />

der Pfarrgemeinderat <strong>und</strong> das Seelsorgeteam<br />

in Rücksprache mit den<br />

Verantwortlichen in den unterschiedlichen<br />

Gruppen <strong>und</strong> Verbänden gesetzt<br />

haben. Diese Schwerpunkte beinhalten<br />

eine Situationsanalyse oder Bestandsaufnahme,<br />

Aufgaben, die daraus erwachsen,<br />

<strong>und</strong> Ziele, die für den jeweiligen<br />

Bereich gesteckt werden. Die einzelnen<br />

Schwerpunkte stellen wir im<br />

„Schlüssel” als fortlaufende Serie vor.<br />

1. Verbände, Gruppierungen <strong>und</strong><br />

Initiativen<br />

Zahlreiche Gruppierungen bereichern<br />

das Gemeindeleben. Einige<br />

haben sich bereits auf Seelsorgeeinheitsebene<br />

zusammengeschlossen wie<br />

z. B. die Bildungswerke der einzelnen<br />

Pfarreien. Es wird festgestellt, dass<br />

Gruppierungen Mitglieder verlieren<br />

oder keine Verantwortlichen für die<br />

Leitungsaufgaben finden.<br />

Mit ihren unterschiedlichen Profilen,<br />

Zielen <strong>und</strong> Aufgaben sprechen die<br />

Verbände, Gruppen <strong>und</strong> Initiativen<br />

unterschiedliche Menschen an. Das ist<br />

gut <strong>und</strong> wichtig. Gleichzeitig soll sich<br />

aber auch jede Gruppe als Teil des<br />

Ganzen verstehen <strong>und</strong> Mitverantwortung<br />

übernehmen (z. B. gegenseitige<br />

Unterstützung, Mitdenken für andere,<br />

durch Räumlichkeiten, im Energieverbrauch).<br />

Ziel ist es, die Gruppierungen<br />

finanziell, inhaltlich <strong>und</strong> durch Räume<br />

zu unterstützen <strong>und</strong> in zentrale<br />

Entscheidungsprozesse einzubeziehen,<br />

um die Vielfalt zu bewahren.<br />

Für jede Gruppe entstehen die<br />

Aufgaben, in Übereinstimmung mit der<br />

Pastoralkonzeption zu arbeiten, sich<br />

eine Leitung <strong>und</strong> <strong>St</strong>ruktur zu geben,<br />

Transparenz für die Mitglieder zu schaf-<br />

jeweils Anwesenden für diese Zeit <strong>und</strong><br />

lenkte den Blick auf den tieferen Sinn<br />

des Fastens: Die Erfahrung, dem näher<br />

zu kommen, was das eigene Leben<br />

trägt <strong>und</strong> birgt.<br />

Wie wichtig diese tägliche gemeinsame<br />

<strong>St</strong><strong>und</strong>e für das Gestalten <strong>und</strong><br />

Durchhalten des Fastens insgesamt war,<br />

wurde beim „Fastenbrechen” am<br />

Samstagmorgen (28.3) von vielen<br />

Teilnehmer/innen betont. Ein letztes<br />

Mal trafen sich die Fastenden, um<br />

gemeinsam sehr bewusst die erste<br />

Nahrung in Form eines Apfels <strong>und</strong><br />

eines <strong>St</strong>ück Brotes zu sich zu nehmen.<br />

So trennte sich die Gruppe mit gegenseitigem<br />

Dank <strong>und</strong> Wertschätzung,<br />

der besonders Pfarrer Wehrle als<br />

Initiator <strong>und</strong> geistlichem Begleiter galt.<br />

Viele bek<strong>und</strong>eten ihren Vorsatz, im<br />

nächsten Jahr wieder dabei zu sein,<br />

weil es so gut getan hat.<br />

Gudrun Winterhalder-Schneider<br />

fen, diese zu fördern <strong>und</strong> neue zu<br />

gewinnen, ihre Finanzen selbst zu verwalten,<br />

die Öffentlichkeitsarbeit zu<br />

gestalten <strong>und</strong> sich mit vergleichbaren<br />

Gruppen innerhalb der Seelsorgeeinheit<br />

zu vernetzen. Dafür organisiert<br />

der Pfarrgemeinderat einmal jährlich<br />

ein Treffen für die Verantwortlichen<br />

aller Gruppen.<br />

Am Mittwoch, den 15. Juli 2009,<br />

wird die Pastoralkonzeption den<br />

Verantwortlichen der Gruppierungen<br />

vorgestellt. Dabei werden Inhalt <strong>und</strong><br />

Entwicklungsprozess der Pastoralkonzeption<br />

vorgestellt. Es wird auch Bezug<br />

genommen auf die Anregungen der<br />

Gruppierungen, die in Fragebögen zur<br />

Konzeption zurückgemeldet wurden.<br />

Für alle, die sich interessieren <strong>und</strong> in<br />

der Seelsorgeeinheit beteiligen (wollen),<br />

wird eine eigene Veröffentlichungsveranstaltung<br />

vorbereitet.<br />

Die Pastoralkonzeption liegt in<br />

gedruckter Form an den Schriftenständen<br />

in den Kirchen <strong>und</strong> in der<br />

OASE Vauban aus. Im Internet kann sie<br />

unter HYPERLINK „http://www.se-freiburg-st-georgen.de”<br />

www.se-freiburgst-georgen.de<br />

auf der Seite Aktuelles –<br />

Pastoralkonzeption eingesehen werden.<br />

Barbara Hettich/Michael Hartmann<br />

Seelsorge für Menschen<br />

mit Demenz in der<br />

WOGE<br />

Seit 2008 wohnen mittlerweile zehn<br />

Menschen mit Demenz in der<br />

„WOGE”, einer ambulant betreuten<br />

Wohngruppe im Vauban. Da die<br />

Wohngruppe ein alltägliches Leben<br />

ermöglicht, sind auch Fragen nach<br />

Glaube, Religion <strong>und</strong> Seelsorge vorhanden.<br />

Deshalb kümmert sich seit<br />

Anfang des Jahres eine Arbeitsgruppe<br />

um die seelsorgliche Begleitung dieser<br />

Menschen. Sie setzt sich aus den<br />

zuständigen Gemeinden <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong><br />

<strong>Paul</strong> <strong>und</strong> der Johannesgemeinde in<br />

Merzhausen sowie der „WOGE<br />

e.V.”zusammen.<br />

Die Verb<strong>und</strong>enheit zu den beiden<br />

Kirchengemeinden wird bereits sichtbar<br />

in der von Kindern verzierten<br />

Osterkerze, die in der Osternacht im<br />

Vauban an die WOGE überreicht wurde<br />

<strong>und</strong> nun das Jahr über im<br />

Gemeinschaftsraum steht. Zudem finden<br />

in der WOGE ab <strong>und</strong> zu gottesdienstliche<br />

Feiern statt, etwa nach<br />

einem <strong>St</strong>erbefall oder vor Ostern <strong>und</strong><br />

Weihnachten. Einige der Bewohnerinnen<br />

besuchen auch gerne Gemeindegottesdienste,<br />

was mit Begleitung gut<br />

möglich ist. Wer hier ab <strong>und</strong> zu mithelfen<br />

will, nehme bitte mit Michael<br />

Hartmann Kontakt auf, der in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong><br />

<strong>und</strong> <strong>Paul</strong> für die Seelsorge in der<br />

WOGE beauftragt ist.<br />

Michael Hartmann<br />

3


Haben Sie ein<br />

Anliegen?<br />

Wir sind für Sie da!<br />

Schnelle Erreichbarkeit in dringenden<br />

Fällen ist für Sie <strong>und</strong> uns wichtig, deshalb<br />

gibt es für die ganze Seelsorgeeinheit<br />

(Freiburg-<strong>St</strong>.Georgen <strong>und</strong><br />

Vauban) die Nummer 0761 - 4 000 990.<br />

Dort ist ein Anrufbeantworter geschaltet,<br />

der mehrmals täglich (auch samstags<br />

<strong>und</strong> sonntags oder in Ferienzeiten!)<br />

abgehört wird. Nennen Sie<br />

ihren Namen, Telefonnummer <strong>und</strong> ihr<br />

Anliegen. Sie erhalten schnellstmöglich<br />

einen Rückruf. Die Pfarrbüros sind für<br />

Sie in <strong>St</strong>. Georg, Basler Landstraße 85,<br />

<strong>und</strong> <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong>, Bozener <strong>St</strong>raße<br />

6, geöffnet:<br />

<strong>St</strong>. Georg am Mo., Mi. bis Fr. vormittags<br />

von 9.00 bis 12.00 Uhr <strong>und</strong> Di. <strong>und</strong><br />

Do. von 16.00–18.00 Uhr sowie Fr. von<br />

15.00–17.00 Uhr nachmittags.<br />

<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong> vormittags am Mo.,<br />

Di., Do. <strong>und</strong> Fr. zwischen 9.30 <strong>und</strong><br />

11.30 Uhr oder Di. <strong>und</strong> Do. zwischen<br />

15.30 <strong>und</strong> 17.30 Uhr am Nachmittag<br />

geöffnet.<br />

Gerne können Sie auch im Kirchenladen<br />

im Vauban vorbei kommen.<br />

Wenn Sie telefonischen Kontakt mit<br />

dem Seelsorgeteam aufnehmen wollen,<br />

rufen Sie die Pfarrämter an unter <strong>St</strong>.<br />

Georg (0761-43704) oder <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong><br />

<strong>Paul</strong> (0761-4000990).<br />

Oder Sie erreichen direkt:<br />

Pfarrer Franz Wehrle unter<br />

0761-4 000 9911 (am besten Di., Do.<br />

<strong>und</strong> Fr. 8.30–9.00Uhr),<br />

Pastoralreferent in <strong>St</strong>. Georg, Ekkehart<br />

Bechinger, unter 0761-42350,<br />

Gemeindereferent in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong>,<br />

Jörg Winterhalder,<br />

unter 0761-4 000 9912<br />

<strong>und</strong> Pastoralreferent im Vauban,<br />

Michael Hartmann,<br />

unter 0761-4 002 534<br />

Alle Telefone haben einen Anrufbeantworter<br />

geschaltet, auf dem Sie ihre<br />

Nachrichten gerne hinterlassen können.<br />

Das Seelsorgeteam<br />

<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong><br />

<strong>und</strong> <strong>Paul</strong><br />

40 Jahre<br />

Kirche <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong><br />

Die Uffhauser Katholiken hatten seit<br />

jeher einen weiten Weg zur Kirche <strong>St</strong>.<br />

Georg. In den 30er Jahren des 20sten<br />

Jahrh<strong>und</strong>erts wuchs die Einwohnerzahl<br />

<strong>St</strong>. Georgens drastisch an, als man<br />

begann, am Schönberg Eisenerz abzubauen.<br />

In den neu entstandenen<br />

Wohnsiedlungen kamen bis zu 900<br />

Bergleute <strong>und</strong> ihre Familien unter. Der<br />

damalige Pfarrer Gutmann kaufte deshalb<br />

1937 in Uffhausen ein Gr<strong>und</strong>stück,<br />

um darauf eine Kirche zu bauen. Der<br />

Ausbruch des 2. Weltkrieges verhinderte<br />

allerdings zunächst den Kirchenbau.<br />

Nach dem Krieg wurde das<br />

Gr<strong>und</strong>stück für die Zeltmission des<br />

Redemptoristenordens genutzt.<br />

Die geplanten großen Neubaugebiete<br />

im <strong>St</strong>adtteil Uffhausen ließen den<br />

Wunsch nach einer Kirche verstärkt<br />

wieder aufkommen. Auch der Nachbarstadtteil<br />

Haslach wuchs, <strong>und</strong> so<br />

plante das Ordinariat Anfang der 60er<br />

Jahre einen Kirchenbau an der Ecke Uffhauser<br />

<strong>St</strong>raße / Basler Landstraße.<br />

Dieser Platz erschien sowohl dem<br />

Haslacher wie auch dem <strong>St</strong>. Georgener<br />

Pfarrer ungeeignet. Deshalb machten<br />

der <strong>St</strong>iftungsrat <strong>und</strong> der Pfarrer von <strong>St</strong>.<br />

Georgen – nach Rücksprache mit dem<br />

Pfarrer von Haslach – dem Ordinariat<br />

den Vorschlag, auf dem kircheneigenen<br />

Platz in Uffhausen einen Kirchenneubau<br />

zu erstellen. Viele Gespräche <strong>und</strong><br />

Briefe waren nötig, bis die Erlaubnis für<br />

den Kirchenbau in Uffhausen erteilt<br />

wurde.<br />

Das Ordinariat beauftragte im Juni<br />

1962 das Erzbischöfliche Bauamt mit<br />

den Planungen. Erst Ende 1963 fand ein<br />

erstes Gespräch zwischen dem <strong>St</strong>.<br />

Georgener Pfarrer <strong>St</strong>ärk <strong>und</strong> dem<br />

Erzbischöflichen Bauamt statt. Das<br />

ganze Jahr 1964 verstrich, ohne dass<br />

mit den Planungen begonnen wurde.<br />

Nach mehreren Beschwerdebriefen<br />

4<br />

von Pfarrer <strong>St</strong>ärk beauftragte das<br />

Erzbischöfliche Bauamt Ende 1964 den<br />

Privatarchitekten Willmann mit den<br />

Planungen. Das Jahr 1965 diente dem<br />

Erstellen des Bauprogramms <strong>und</strong> den<br />

Planungen. Ebenfalls 1965 wurde<br />

geklärt, welchen Namen die neue<br />

Kirche erhalten sollte. Der Vorschlag,<br />

der vom Ordinariat angenommen<br />

wurde, lautete „<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong>”, da<br />

in <strong>St</strong>. Georgen bis Ende des 18.<br />

Jahrh<strong>und</strong>erts eine <strong>Peter</strong>- <strong>und</strong> <strong>Paul</strong>kapelle<br />

bestanden hatte. Auch das Jahr<br />

1966 verlief nicht reibungslos. Die<br />

Pläne des Architekten wurden vom<br />

Ordinariat genehmigt, das erzbischöfliche<br />

Bauamt leitete die Unterlagen aber<br />

nicht an das städtische Bauordnungsamt<br />

weiter. Dies hatte einen sehr emotionalen<br />

Briefwechsel zwischen Pfarrer<br />

<strong>St</strong>ärk <strong>und</strong> dem Ordinariat zur Folge.<br />

Im März 1967 konnte endlich mit<br />

den Bauarbeiten zum Kirchenneubau<br />

begonnen werden. Im August erfolgten<br />

die feierliche Gr<strong>und</strong>steinlegung <strong>und</strong> die<br />

Weihe des Altarplatzes. Der Kirchenbau<br />

begann Gestalt anzunehmen. Allerdings<br />

viel langsamer als geplant. Der<br />

Termin der Fertigstellung musste um<br />

ein ganzes Jahr verschoben werden.<br />

Am 1. Dezember 1968 wurde <strong>St</strong>.<br />

<strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong> als selbständige<br />

Pfarrkuratie von <strong>St</strong>. Georg losgetrennt.<br />

Die Seelsorge der neuen Gemeinde<br />

wurde der Ordensgemeinschaft der<br />

Hünfelder Oblaten übertragen. Der<br />

erste Pfarrer war Pater Johannes<br />

Koppmann. Er zog in das erst halbfertige<br />

Pfarrhaus. Zwei weitere Patres folgten<br />

im Laufe des Jahres <strong>und</strong> bildeten<br />

das Oblatenkloster <strong>St</strong>. Maria Immaculata.<br />

Im Flur des Pfarrhauses fanden<br />

in beengten Verhältnissen Gottesdienste<br />

statt.<br />

Einen Schreck bereitete der neuen<br />

Pfarrgemeinde das Ordinariat. Es wollte<br />

die Pfarrei <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong> wieder<br />

umtaufen, damit es keine Verwechslungen<br />

mit der Pfarrei <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> in<br />

Landwasser gebe. Aus historischen<br />

Gründen wurde der Name <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong><br />

<strong>und</strong> <strong>Paul</strong> aber belassen.<br />

Am Gründonnerstag des Jahres 1969<br />

wurde der erste Gottesdienst in der<br />

neuen Kirche gefeiert. Während<br />

wochentags noch gebaut wurde, konnte<br />

sonntags schon die heilige Messe<br />

gefeiert werden. Am 15. Juni weihte<br />

Erzbischof Hermann Schäufele feierlich<br />

das neue Gotteshaus ein. Zuerst wurden<br />

die Nebengebäude <strong>und</strong> die Kirche<br />

außen umgangen <strong>und</strong> geweiht. Dann<br />

klopfte der Bischof dreimal mit dem<br />

Bischofstab an die Kirchentür, damit sie<br />

sich auftue <strong>und</strong> der Herr einziehe. Im<br />

Innern gingen die Weihehandlungen<br />

weiter. Nach der Altarweihe feierte der<br />

Erzbischof feierlich die Kirchweihmesse.<br />

Beim Mittagessen der Geistlichkeit<br />

<strong>und</strong> Honoratioren im Hotel<br />

Schiff wurde vielfältig gedankt <strong>und</strong> der<br />

Freude über die neue Kirche Ausdruck<br />

verliehen. Nachmittags fand in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong><br />

<strong>und</strong> <strong>Paul</strong> nochmals ein Gottesdienst<br />

statt. Jugendliche aus <strong>St</strong>. Georgen <strong>und</strong><br />

Ebringen wurden von Erzbischof<br />

Schäufele gefirmt.<br />

Barbara Hettich


Willkommen in<br />

<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong><br />

(Bienvenidas en la Parroquia<br />

San Pedro y San Pablo)<br />

Wie schon im letzten Schlüssel mitgeteilt,<br />

werden uns zum Patrozinium,<br />

d. h. in der Zeit vom 24. Juni bis 7. Juli,<br />

zwei Frauen aus unserer Partnergemeinde<br />

besuchen. Wir freuen uns sehr<br />

darüber <strong>und</strong> heißen Barbara Ramos<br />

<strong>und</strong> Clotilde Jaúregui als Botschafterinnen<br />

aus San Gabriel Arcángel in<br />

Lima herzlich willkommen (bienvenidas<br />

en la Parroquia hermana San Pedro y<br />

San Pablo). Sie werden uns vieles <strong>und</strong><br />

Interessantes aus der Partnergemeinde<br />

zu berichten haben: über die von uns<br />

mitfinanzierten Volksküchen <strong>und</strong> die<br />

Schule, über den alltäglichen Kampf<br />

gegen Armut, über das medizinische<br />

Zentrum, das Gemeindeleben, die<br />

politische <strong>und</strong> wirtschaftliche Situation<br />

in Peru u. a. Dazu wird es verschiedene<br />

Veranstaltungen, auch am Patrozinium,<br />

geben, über die im Einzelnen im aktuellen<br />

Gemeindeblatt informiert wird<br />

<strong>und</strong> zu denen Sie herzlich eingeladen<br />

sind. Mit unseren Gästen werden wir<br />

auch die Einrichtungen unserer Pfarrei<br />

bzw. Seelsorgeeinheit besuchen <strong>und</strong><br />

die ein oder andere Fahrt in die<br />

Umgebung machen. Wir sind überzeugt,<br />

dass durch diesen Besuch die<br />

partnerschaftlichen Beziehungen zu<br />

San Gabriel wachsen <strong>und</strong> intensiver<br />

werden.<br />

Wenn Sie die Kosten dieses Besuchs,<br />

die ganz von unserer Seite getragen<br />

werden, mitfinanzieren möchten, verwenden<br />

Sie bitte folgendes Konto:<br />

Kath. Kirchengemeinde <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong><br />

<strong>Paul</strong> – <strong>St</strong>ichwort Peru-Partnerschaft,<br />

Kto-Nr. 5191017 bei der Volksbank<br />

Freiburg, BLZ 680 900 00.<br />

Wer sich bei der einen oder anderen<br />

Veranstaltung als Übersetzer/Übersetzerin<br />

zur Verfügung stellen kann, ist<br />

herzlich willkommen. Melden Sie sich<br />

dann bitte bei einem Mitglied des<br />

Perukreises oder im Pfarrbüro.<br />

Alfons Ehret<br />

Pfarrfest<br />

<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong><br />

Am Sonntag, den 28. Juni feiern wir<br />

unser Patrozinium <strong>und</strong> das 40jährige<br />

Jubiläum der Kirche <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong>.<br />

Der Festtag beginnt mit einem feierlichen<br />

Gottesdienst um 11.00 Uhr.<br />

Im Anschluss daran findet r<strong>und</strong> um<br />

die Kirche das Pfarrfest statt. Für Essen<br />

<strong>und</strong> Trinken ist reichlich gesorgt. Sie<br />

können zwischen verschiedenen Mittagessen<br />

sowie aus einem großen<br />

Angebot an hausgemachten Kuchen<br />

auswählen. Wer für den Tag Kuchen<br />

oder Salat spenden möchte, kann sich<br />

im Pfarrbüro melden oder den im<br />

Schlüssel beigelegten Spendezettel<br />

ausfüllen. Herzlichen Dank!<br />

Am Nachmittag wird ein reichhaltiges<br />

Programm für Unterhaltung sorgen.<br />

Führungen durch den neuen Kindergarten<br />

sowie Gesangsvorträge von<br />

Gospelchor sowie Kirchenchor sind<br />

vorgesehen. Für Kinderunterhaltung<br />

40 Jahre<br />

ehrenamtliche<br />

Caritasarbeit<br />

Nicht nur unsere Kirche feiert 40sten<br />

Geburtstag, auch die Caritaskonferenz<br />

wurde vor 40 Jahren ins Leben gerufen.<br />

Sie war die erste Gruppierung, die in<br />

der jungen Pfarrei <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong><br />

gegründet wurde.<br />

Der Name Caritaskonferenz geht auf<br />

den hl. Vinzenz von <strong>Paul</strong> zurück, der<br />

1617 in vielen französischen Pfarrgemeinden<br />

Helfergruppen gründete, die<br />

sich der Armen, in Not Geratenen <strong>und</strong><br />

Kranken annahmen. Viele Aufgaben<br />

der heutigen Caritaskonferenz sind<br />

anders als zur Zeit der Gründung durch<br />

Vinzenz von <strong>Paul</strong>. Damals gab es noch<br />

keine staatlichen oder kirchlichen<br />

Einrichtungen wie z. B. die Sozialstationen.<br />

Aber auch in heutiger Zeit<br />

braucht es Menschen, die sich dort<br />

engagieren, wo Unterstützung gefragt<br />

ist.<br />

So machte sich am 10. Juli 1969 eine<br />

Gruppe von zehn Frauen auf den Weg,<br />

um sich der Aufgaben der Pfarrcaritas<br />

anzunehmen. Diese Aufgaben waren in<br />

der jungen, neu gegründeten Gemeinde<br />

<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong> anders als in einer<br />

lange bestehenden, gewachsenen<br />

Pfarrei. Die Pfarrei stand in einem<br />

Gebiet, in das viele Menschen neu hinzuzogen.<br />

Durch Geburtstags- <strong>und</strong><br />

Krankenbesuche der ehrenamtlichen<br />

Helferinnen konnten viele Kontakte<br />

geknüpft werden. Da besonders den<br />

älteren Menschen das „Einleben” in<br />

einer neuen Umgebung schwer fiel,<br />

sorgen die KjG <strong>und</strong> das Team des<br />

Kindergartens. Anlässlich des 40jährigen<br />

Bestehens unserer Kirche gibt es<br />

im Turnraum des Kindergartens eine<br />

Ausstellung <strong>und</strong> Tonbildschau über die<br />

vergangenen 40 Jahre unserer Pfarrei.<br />

Einer der Programmhöhepunkte des<br />

Pfarrfestes wird der „Talk am Turm” sein.<br />

Klaus Nientiedt, Chefredakteur des<br />

Konradsblattes <strong>und</strong> ehemaliger Pfarrgemeinderatsvorsitzender<br />

von <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong><br />

<strong>und</strong> <strong>Paul</strong>, wird mit uns über das Thema<br />

„Wohin geht der Weg der Kirche” diskutieren.<br />

Anlässlich des Jubiläums wurden alle<br />

ehemaligen Priester, pastorale Mitarbeiter-<br />

<strong>und</strong> Mitarbeiterinnen sowie alle<br />

aus der Pfarrei stammenden <strong>und</strong> in<br />

pastoralen Diensten stehenden Personen<br />

eingeladen. Viele haben schon<br />

zugesagt. Auch aus unserer Partnergemeinde<br />

in Peru bekommen wir<br />

Besuch.<br />

Wir wünschen allen Festbesuchern<br />

viel Spaß, angenehme <strong>St</strong><strong>und</strong>en <strong>und</strong><br />

viele interessante Gespräche.<br />

boten die monatlichen Treffen der<br />

Senioren willkommene Gelegenheit für<br />

Begegnung <strong>und</strong> Gespräch. Über 30<br />

Jahre übernahm eine Gruppe von<br />

Helferinnen der Caritaskonferenz die<br />

Bewirtung bei den monatlichen Begegnungsangeboten<br />

für behinderte Menschen.<br />

Geleitet wurde die Caritaskonferenz<br />

während der ersten 10 Jahre von Frau<br />

Degen. Anschließend stand ihr 10 Jahre<br />

lang Frau Baader vor. Vor 20 Jahren hat<br />

Frau Wießler die Leitung übernommen.<br />

Sie übt dieses Amt auch heute noch<br />

aus.<br />

Heute besteht die Gruppe aus 14<br />

Frauen. Sie werden auch von einigen<br />

Männern unterstützt. Einmal im Monat<br />

findet ein Treffen der Caritaskonferenz<br />

statt. Die Mitglieder kommen zum<br />

Erfahrungsaustausch zusammen <strong>und</strong><br />

um die anfallenden Aufgaben zu<br />

besprechen sowie die Besuchsdienste<br />

einzuteilen.<br />

Da es in der Pfarrei <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong><br />

kein sogenanntes Altenwerk gibt, fällt<br />

auch die monatliche Einladung zum<br />

„Monatstreff ab 60” in den Arbeitsbereich<br />

der Caritaskonferenz. Die<br />

Programmangebote enthalten informative,<br />

kulturelle, spirituelle, aber auch<br />

unterhaltsame Elemente.<br />

Ihr Jubiläum feiert die Caritaskonferenz<br />

am Caritassonntag im September.<br />

Die Pfarrei <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong> blickt<br />

dankbar auf das 40jährige Bestehen der<br />

Caritaskonferenz zurück, die ein lebendiger<br />

Baustein unserer Gemeinde ist.<br />

Barbara Hettich<br />

5


„Uns<br />

schickt der Himmel”<br />

72-<strong>St</strong><strong>und</strong>en-Aktion<br />

Am Wochenende 7. – 10. Mai fand<br />

unter dem Motto „Uns schickt der<br />

Himmel” die größte Jugendsozialaktion<br />

der katholischen Kirche statt. Auch die<br />

KjG <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong> war mit von der<br />

Partie.<br />

7. Mai 2009<br />

17.07 Uhr – der <strong>St</strong>artschuss fällt. Ab<br />

jetzt hat die Gruppe 72 <strong>St</strong><strong>und</strong>en Zeit,<br />

ihre Aufgabe zu lösen. Die Aufgabe lautet:<br />

„Erstellen eines Sinneparcours im<br />

Förderbereich für Behinderte der<br />

Caritaswerkstatt <strong>St</strong>. Georg.” Alle sind<br />

zufrieden. Die Aufgabe ist machbar,<br />

interessant <strong>und</strong> vielseitig. Vor Ort werden<br />

Kleingruppen gebildet für die einzelnen<br />

Bereiche: Bau einer<br />

Kräuterspirale, Bau von Fühlkästen, Bau<br />

eines Geräuschparcours, Erstellen von<br />

optischen Drehscheiben, Umgestaltung<br />

eines Zaunes <strong>und</strong> als Zusatzaufgabe<br />

die Beschaffung von 3 Badewannen.<br />

Erste Ideen werden notiert,<br />

Pläne gemacht.<br />

8. Mai 2009<br />

Alle gehen mit vollem Einsatz zur<br />

Sache. Zuerst muss Material beschafft<br />

werden. Es ist erfreulich, wie hilfsbereit<br />

die meisten sind. Über Internet <strong>und</strong><br />

Radio werden die außergewöhnlichen<br />

Dinge gesucht. So spendet tatsächlich<br />

jemand die 3 benötigten Badewannen.<br />

Dann wird gehämmert, gesägt, gemalt...<br />

Erst spät abends wird der letzte<br />

Pinsel aus der Hand gelegt.<br />

9. Mai 2009<br />

Wo gestern aufgehört wurde, geht’s<br />

heute weiter. Die <strong>St</strong>immung ist super.<br />

Immer mal wieder muss improvisiert<br />

werden, aber im Großen <strong>und</strong> Ganzen<br />

kommt die Sache gut voran. Hervorragend<br />

ist die Versorgung mit gespendetem<br />

Essen. Abends ist abzusehen,<br />

dass die Zeit reicht, das Projekt umzusetzen.<br />

10. Mai 2009<br />

Letzte Arbeiten werden erledigt. Um<br />

14.30 Uhr findet ein Einweihungsfest<br />

statt, das die Caritasmitarbeiter <strong>und</strong> die<br />

Behinderten als Dankeschön an die<br />

Jugendlichen vorbereitet haben.<br />

Es ist toll zu erleben, wie die Jugendlichen<br />

mit Solidarität, Einsatz <strong>und</strong><br />

Einfallsreichtum ihre Aufgabe gemeistert<br />

haben. Dank gebührt aber auch<br />

den vielen Spendern <strong>und</strong> Helfern, die<br />

unsere Jugendlichen so tatkräftig unterstützt<br />

haben.<br />

Barbara Hettich<br />

Sommerlager<br />

der<br />

Es sind noch Plätze frei auf den beiden<br />

diesjährigen Sommerlagern der<br />

KjG <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong> in Aarburg in der<br />

Schweiz.<br />

Das Actionlager für die 13–15jährigen<br />

Jugendlichen findet vom 10.08.–16.08.<br />

statt, das Hauslager für die 9–12jährigen<br />

vom 16.08.–22.08.<br />

Wenn ihr Zeit habt, meldet euch<br />

schnell an. Es erwarten euch Sonne,<br />

Spaß, Spiel <strong>und</strong> Action.<br />

Das Weinfest mit<br />

<strong>und</strong> ohne<br />

Behinderung<br />

Es ist zur Tradition geworden: schon<br />

seit einigen Jahren besuchen wir mit<br />

unserer Gruppe aus dem<br />

Caritaswohnheim <strong>St</strong>. Konrad das <strong>St</strong>.<br />

Georgener Weinfest. Auch die<br />

Landfrauen wissen, dass wir vorbeischauen<br />

<strong>und</strong> gerne ihren leckeren<br />

Kaffee <strong>und</strong> Kuchen genießen. Dabei<br />

treffen wir uns seit letztem Jahr auch<br />

mit einer Gruppe aus dem Haus <strong>St</strong>.<br />

Wendelin (ehem. Schwesternhaus).<br />

JOBBÖRSE<br />

Konkret Handeln!<br />

Helfen Sie mit, die Solidarität unter den Menschen in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong><br />

<strong>und</strong> <strong>Paul</strong> zu gestalten. Sie können Ihre Fähigkeiten in unterschiedlichen<br />

Bereichen konkret einsetzen. Verschiedene<br />

Gruppen suchen Ihre Unterstützung bei verantwortungsvollen<br />

Aufgaben:<br />

Die Caritaskonferenz – sie sucht eine neue Leitung, die mit<br />

kreativen Ideen unser caritatives Angebot sichert <strong>und</strong> weiter<br />

entwickelt. Informationen bei Maria Wießler.<br />

Der Förderverein Sozialstation – er sucht jemand, der oder<br />

die die Kasse verwaltet. Mit einem geringen Zeitaufwand helfen<br />

Sie konkret einer wichtigen Sozial-Institution vor Ort.<br />

Informationen bei Martin Gstädtner.<br />

Die Frauengemeinschaft – sie sucht engagierte Frauen für<br />

ihren Vorstand. Sie werden von vielen Frauen unterstützt <strong>und</strong><br />

können ein vielseitiges Programm koordinieren. Informationen<br />

bei Ingrid Häusler.<br />

Der Kirchenladen – er sucht Mitarbeiter/-innen im Ladendienst.<br />

Einmal im Monat stehen Sie für ca. zwei <strong>St</strong><strong>und</strong>en im<br />

Kirchenladen hinter der Theke. Sie können verkaufen <strong>und</strong> stehen<br />

zum Gespräch bereit. Alle 6–8 Wochen findet ein Ladenteamtreffen<br />

statt. Informationen bei Michael Hartmann.<br />

Für alle Bereiche erhalten Sie weitere Informationen im<br />

Pfarrbüro oder bei den angegebenen Personen.<br />

Danach machten wir einen<br />

R<strong>und</strong>gang über’s Fest <strong>und</strong> schauten uns<br />

die verschiedenen Lauben an. Ein<br />

besonderes Highlight ergab sich dann<br />

noch, als uns Otmar Kiefer vom Bio-<br />

Bauernhof in der Langgasse eingeladen<br />

hat, in die <strong>St</strong>allungen zu gehen. Das<br />

war für alle eine wirklich große Freude!!<br />

Zum Schluss gab es unter der großen<br />

Kastanie noch eine Wurst, <strong>und</strong> zu den<br />

Klängen der „Vier Buben aus der<br />

<strong>St</strong>eiermark” wurde sogar von einigen<br />

getanzt.<br />

Für den Kontaktkreis für Menschen mit<br />

<strong>und</strong> ohne Behinderung<br />

Andrea Killy-Temmes<br />

6


SNEHAGIRI<br />

25 Jahre<br />

Partnergemeinde<br />

Vor 25 Jahren bauten wir eine Brücke<br />

nach Snehagiri, ( Snehagiri = Hügel der<br />

Liebe) im B<strong>und</strong>esstaat Kerala in Indien.<br />

„Nicht nur glauben, auch miteinander<br />

teilen” war das Motto. Die Snehagiri<br />

Society wollte neben verschiedenen<br />

sozialen <strong>und</strong> caritativen Einrichtungen<br />

wie Spinnerei, Weberei, Schneiderei,<br />

Schirmfabrik, Schreibmaschinen- <strong>und</strong><br />

Computerkurse auch eine Kirche als<br />

Gemeindezentrum. Was die kath.<br />

Minderheit in jenen Ländern braucht,<br />

um Zeugnis zu geben, das ist eine<br />

Heimstatt für Christus; ein Gotteshaus.<br />

Es steht als Zeichen von Gottes Nähe<br />

zu allen Menschen.<br />

So wurden wir um finanzielle Hilfe<br />

gebeten. Nach Rücksprache mit Missio<br />

Aachen hat sich dann unsere<br />

Pfarrgemeinde auf den Weg gemacht,<br />

zunächst mit dem Erlös des Bazars<br />

1985 der Frauengemeinschaft. Im<br />

Laufe einiger Jahre konnten wir mit<br />

dem Betrag von 90.000,– DM zum Bau<br />

der Herz Jesu Kirche in Snehagiri beitragen,<br />

deren Einweihung am 7. Januar<br />

1990 unter Anwesenheit zweier<br />

Vertreter von <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong> feierlich<br />

stattfand. Die Freude <strong>und</strong> die<br />

Dankbarkeit der Menschen dort war<br />

überwältigend. Heute gibt es auch eine<br />

Ayurvedic Medicine Packing Unit, eine<br />

Spezialschule für Behinderte <strong>und</strong> ein<br />

Altersheim. Durch Briefwechsel <strong>und</strong><br />

Besuche ist in 25 Jahren eine fre<strong>und</strong>schaftliche<br />

Beziehung entstanden <strong>und</strong><br />

wir konnten durch Aktivitäten immer<br />

wieder einmal unsere Partnergemeinde<br />

Snehagiri finanziell unterstützen. Mit<br />

großer Freude besuchte uns Pater <strong>Paul</strong><br />

Akkarra im Jahr 2003. Er starb am 28.<br />

August 2006. Jetziger Ansprechpartner<br />

<strong>und</strong> Pfarrer von Snehagiri ist Pater<br />

Antony Paramban CMI.<br />

In einem Brief heißt es: „Bitte beten<br />

Sie für die Snehagiri Gemeinde <strong>und</strong> lassen<br />

Sie uns eine Gebetsgemeinschaft<br />

werden. Überbrücken Sie den Graben<br />

der Entfernung, um die Liebe <strong>und</strong><br />

Fre<strong>und</strong>schaft zwischen uns fortzusetzen.”<br />

Barbara Salb<br />

Vauban<br />

10 Jahre „Kirche im Vauban”<br />

Wenn ein Projekt sich entwickelt, ist<br />

vieles noch nicht absehbar. Als die französischen<br />

<strong>St</strong>reitkräfte 1992 aus Freiburg<br />

abzogen <strong>und</strong> das ehemalige Militärgelände<br />

Vauban als zusätzlicher Raum<br />

für städtische Entwicklung zur Verfügung<br />

stand, konnte noch niemand voraussehen,<br />

wie es im Jahr 2009 aussehen<br />

würde. Vermutlich hätte auch niemand<br />

gedacht, dass Vauban 2010 als<br />

Modellstadtteil in der Weltausstellung<br />

in Shanghai vorgestellt wird.<br />

Die „Kirche im Vauban” wird nicht<br />

mit dabei sein, aber sie ist ein Teil des<br />

Quartiers <strong>und</strong> dient als pastorales<br />

Projekt im kirchlichen Bereich als<br />

Modell für zukünftige kirchliche Arbeit.<br />

Bereits in der Anfangszeit des Vaubans<br />

gab es Überlegungen, wie christliche<br />

Gemeinschaft vor Ort entstehen<br />

konnte. Die Pfarrei <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong>,<br />

besonders der Pfarrgemeinderat, hatte<br />

sich damit auseinander zu setzen <strong>und</strong><br />

im Vauban selbst gab es Engagierte, die<br />

erste Schritte taten. Kirchenbau,<br />

Kindergartenbau oder Gemeinderäume?<br />

Katholisch, evangelisch oder ökumenisch?<br />

Eigenständige Pfarrei oder Teil<br />

von einer Pfarrei? Welcher dann? Viele<br />

Fragen bedurften schnelle Antworten,<br />

ohne Konsequenzen absehen zu können.<br />

1999 gab es den Auftrag für einen<br />

pastoralen Mitarbeiter, um (katholischer)<br />

„Kirche im Vauban” eine erste<br />

<strong>St</strong>ruktur zu ermöglichen. Damit waren<br />

wesentliche Teile einer „Kirche” miteinander<br />

verb<strong>und</strong>en, gemeindliches<br />

Engagement von unten, Versammlungen<br />

von Menschen vor Ort <strong>und</strong><br />

institutionelle Begleitung. Diese Arbeit<br />

war von Anfang an ökumenisch ausgerichtet<br />

<strong>und</strong> ist es bis heute.<br />

Aus diesen Gründen feiern wir am<br />

Sonntag des <strong>St</strong>adtteilfestes, den 12. Juli,<br />

um 10.30 Uhr einen großen ökumenischen<br />

Gottesdienst auf dem Marktplatz.<br />

Zu dieser Feier sind in diesem<br />

Jahr auch die umliegenden evangeli-<br />

Termine<br />

Donnerstag, 2.7.2009., 15.30 Uhr<br />

Treffpunkt: Ältere Generation<br />

Sonntag, 5.7.2009,<br />

10.30 Uhr Gottesdienst,<br />

15.30 Uhr Kreis junge Familie<br />

Sonntag, 12.7.2009, 10.30 Uhr<br />

Festgottesdienst auf dem Marktplatz<br />

Samstag, 18.7.2009, 16.00 Uhr<br />

Gottesdienst in der WOGE<br />

Sonntag, 13.9.2009, 10.30 Uhr<br />

Gottesdienst<br />

Regelmäßige Angebote:<br />

montags 15.30 Uhr Väterzeit<br />

freitags 15.30 Uhr Kinderchor<br />

Alle Termine finden in den Räumen<br />

der OASE, Vaubanallee 11 statt.<br />

schen <strong>und</strong> katholischen Gemeinden<br />

aus Merzhausen <strong>und</strong> <strong>St</strong>. Georgen eingeladen.<br />

Sie kommen auf dem Marktplatz<br />

zusammen, um die inzwischen<br />

gewachsene Verb<strong>und</strong>enheit der Kirchen<br />

<strong>und</strong> Gemeinden mit der „Kirche<br />

im Vauban” deutlich zu machen.<br />

Anschließend gibt es noch ein Kindermusical<br />

von vier Kinderchören, die<br />

dem Fest einen würdigen Rahmen<br />

geben. Feiern Sie mit!<br />

Michael Hartmann<br />

Der Kirchenladen, ein Treffpunkt in der Nähe des Marktplatzes<br />

Vaubanallee 11, Tel. 4002534. Öffnungszeiten: Di. 10–12.30 <strong>und</strong> 16–18 Uhr<br />

Mi. 16–18.30 Uhr, Do. u. Fr. 16–18 Uhr<br />

Der Kirchenladen ist ein Angebot der katholischen <strong>und</strong> evangelischen Kirche im Vauban. Er ist ein<br />

Ort der Begegnung <strong>und</strong> Information, ein <strong>St</strong>ück Kirche im Alltag. Menschen mit vielen verschiedenen<br />

religiösen Vorstellungen treffen sich im Laden, vor <strong>und</strong> hinter der Theke.<br />

Die ehrenamtlichen MitarbeiterInnen <strong>und</strong> zwei Hauptamtliche – <strong>St</strong>ephanie Rausch <strong>und</strong> Michael Hartmann – tragen den<br />

Laden, der nicht auf Gewinn ausgerichtet ist. Den K<strong>und</strong>Innen bietet sich im Laden die Möglichkeit, verschiedene Gepa-Waren<br />

wie Kaffee, Tee <strong>und</strong> kleine Geschenke zu erwerben. Es gibt Postkarten, Kinderbücher, spirituelle <strong>und</strong> belletristische Literatur<br />

sowie Kerzen für helle <strong>und</strong> dunkle Zeiten. Bei einer Tasse Kaffee oder Tee können Sie sich alles in Ruhe anschauen.<br />

Wenn Sie Interesse an einer Mitarbeit im Laden haben, melden Sie sich dort einfach oder rufen Sie an.<br />

7


8<br />

<strong>St</strong>. Georg<br />

Der Kindergarten<br />

Johannesgarten<br />

stellt sich vor:<br />

Unser Kindergarten besteht aus 4<br />

Gruppen, in denen insgesamt 78<br />

Kinder im Alter von 2 Jahren 9 Monaten<br />

sowie Schulkinder bis zur 3. Klasse<br />

betreut werden.<br />

Unser Team besteht aus 4 Vollzeit<strong>und</strong><br />

4 Teilzeitkräften.<br />

Wir arbeiten nach dem Bildungs- <strong>und</strong><br />

Orientierungsplan in einem teilgeöffneten<br />

Konzept mit den Kindern. Das<br />

heißt, die Räumlichkeiten wurden weitestgehend<br />

in Lern- <strong>und</strong> Erlebnisräume<br />

umgestaltet <strong>und</strong> die Arbeit daraufhin<br />

ausgelegt.<br />

Dazu gehören:<br />

Rollenspiel <strong>und</strong> Verkleidungsbereich<br />

Kinderbücherei <strong>und</strong> Buchstabenland<br />

Bau- <strong>und</strong> Konstruktionsbereich<br />

Kreativbereich<br />

Musikbereich<br />

Flur mit Bewegungsspielzeug<br />

Werkraum<br />

großes Außenspielgelände<br />

gruppenübergreifendes Turnen<br />

<strong>und</strong> Bewegungstag<br />

Außerdem ist es uns wichtig, dass<br />

unsere kleinen Persönlichkeiten<br />

* sich als Teil einer Gruppe erleben<br />

können<br />

* ihre eigene Persönlichkeit in die<br />

Gruppe einbringen<br />

* ihr Selbstbewusstsein entdecken<br />

<strong>und</strong> weiterentwickeln<br />

* eine ganzheitliche Erziehung <strong>und</strong><br />

Förderung erleben<br />

* Regeln für das soziale Miteinander<br />

kennen lernen<br />

* den Kindergarten <strong>und</strong> die<br />

Menschen darin als ein <strong>St</strong>ück<br />

Heimat erleben <strong>und</strong> gerne kommen<br />

Der Kindergarten feiert kirchliche,<br />

jahreszeitliche <strong>und</strong> themenbezogene<br />

Feste <strong>und</strong> den Geburtstag der Kinder.<br />

Es finden Ausflüge in jeder Gruppe zu<br />

verschiedenen Zielen statt. Das Team<br />

arbeitet mit Logopäden, Heilpädagogen,<br />

Therapeuten, Ärzten, Schulen<br />

zusammen, zum Wohl der Kinder, um<br />

sie zu fördern <strong>und</strong> zu unterstützen.<br />

Unsere Öffnungszeiten:<br />

Mo.–Fr. 7.30–8.00 Uhr<br />

kostenlose Frühgruppe<br />

8,00–12.30 Uhr<br />

Regelgruppe<br />

800–14.00 Uhr<br />

Verlängerte Öffnungszeiten<br />

- Gruppe<br />

12.30–13.00 Uhr<br />

Spätgruppe, die einen<br />

geringen Beitrag kostet<br />

Di. & Do. 14.00–18.00 Uhr<br />

Mo., Mi., Fr. ist die Einrichtung am<br />

Nachmittag geschlossen!<br />

Anschrift:<br />

Kindergarten Johannesgarten<br />

Hartkirchweg 50a<br />

79111 Freiburg<br />

Pfarrfest<br />

<strong>St</strong>. Georg<br />

am Sonntag,<br />

27. 9. 2009<br />

Wie bereits angekündigt findet das<br />

Pfarrfest erstmals in diesem Jahr<br />

gemeinsam mit dem Georgslauf am 27.<br />

September 2009 statt. Schon heute<br />

laden wir alle Gemeindemitglieder,<br />

Fre<strong>und</strong>e <strong>und</strong> Gäste ganz herzlich dazu<br />

ein.<br />

Das Pfarrfest beginnt wie in jedem<br />

Jahr um 10.00 Uhr mit dem Gottesdienst<br />

im Pfarrzentrum, Hartkirchweg<br />

50 b. Der Georgslauf startet um 11.30<br />

Uhr. Bitte melden Sie sich frühzeitig an,<br />

da die Nachmeldungen am Veranstaltungstag<br />

stets zu zeitlichen Verzögerungen<br />

beim <strong>St</strong>art führen <strong>und</strong> zu Lasten<br />

der frühzeitig angemeldeten Läufer<br />

gehen.<br />

Neben einem reichhaltigen Mittagessen,<br />

Kaffee <strong>und</strong> Kuchen bietet die<br />

Gemeinde ein umfangreiches Rahmenprogramm<br />

<strong>und</strong> musikalische Unterhaltung<br />

von der Rentnerband <strong>und</strong> der<br />

Band „Sax’n Roses”. Nachmittags findet<br />

dann die Siegerehrung der kleinen <strong>und</strong><br />

großen Läufer des Georgslaufs statt. Wir<br />

hoffen auch in diesem Jahr wieder auf<br />

schönes Wetter, viele Gäste <strong>und</strong> einen<br />

schönes Fest für alle Beteiligten <strong>und</strong><br />

Gäste. Für den Pfarrausschuss <strong>St</strong>. Georg<br />

Kristin Hanke<br />

Tel: 0761/42530<br />

Leitung: Ingrid Karle<br />

Ausführliche Informationen bekommen<br />

Sie auch auf unserer<br />

Internetseite. Sie finden diese unter:<br />

www:katholische-kirche-freiburg.de/SE<br />

Freiburg<strong>St</strong>.Georgen<br />

Georgslauf 2009<br />

In diesem Jahr wird der<br />

Georgslauf am 27. September<br />

zusammen mit unserem Pfarrfest<br />

stattfinden. <strong>St</strong>art- <strong>und</strong> Zielpunkt ist<br />

das Pfarrzentrum <strong>St</strong>. Georg.<br />

Auch in diesem Jahr werden zehn<br />

Prozent des Erlöses, der insgesamt<br />

dem Förderverein zufließt, der<br />

Kinder- <strong>und</strong> Jugendarbeit zukommen.<br />

Deshalb ermuntern wir alle<br />

Kinder <strong>und</strong> Jugendliche, für ihre<br />

Sache mit zu laufen.<br />

Der Georgslauf ist ein Fest, bei<br />

dem Jung <strong>und</strong> Alt zusammen kommen<br />

<strong>und</strong> bei dem wir uns gemeinsam<br />

für Projekte in unserer Kirchengemeinde<br />

engagieren.<br />

Anmeldeformular <strong>und</strong> Sponsorenliste<br />

werden wieder in den Kirchen<br />

ausliegen. Auf unserer Website<br />

werden wir vor <strong>und</strong> nach dem<br />

Lauf aktuell berichten:<br />

(HYPERLINK „http://www.katholische-kirchefreiburg.de/SEFreiburg<strong>St</strong>Georgen/Se<br />

elsorgeeinheit.html”<br />

Weitere Mitglieder im Förderverein<br />

sind herzlich willkommen.<br />

Gerade Sie schaffen mit ihren Mitgliedsbeiträgen<br />

eine feste Finanzierungsgr<strong>und</strong>lage,<br />

mit der wir für die<br />

Zukunft planen können.<br />

Herbert Bernauer


„Die Fre<strong>und</strong>e von<br />

<strong>St</strong>. Wendelin”<br />

– wir mit ihnen<br />

<strong>und</strong> sie mit uns<br />

Nahe dem Pfarrzentrum <strong>St</strong>. Georg<br />

wohnt seit einigen Jahren eine Gruppe<br />

von 8 geistig behinderten Personen,<br />

die, unterstützt von ihren Betreuern,<br />

fast schon eine Lebensgemeinschaft<br />

bilden. Ihre Vorlieben sind vielfältig,<br />

ihre Bewegungsmöglichkeiten unterschiedlich.<br />

Dennoch haben alle einen<br />

Wunsch: die soziale Integration in ihren<br />

eigenen Ort, ihre nächste Umgebung.<br />

Denn mittlerweile ist ihnen ihre<br />

Wohnstätte, das „Haus Wendelin”,<br />

Würde der gute Wille ausreichen, um<br />

eine Hilfe <strong>und</strong> keine Last zu sein? Und<br />

auch auf der anderen Seite gab es<br />

Fragezeichen. Alle 8 Bewohner arbeiten<br />

unter der Woche in einer Werkstatt<br />

– das Wochenende ist ja auch zum<br />

Abschalten da. Wie viel Aktivität am<br />

Wochenende war also tatsächlich<br />

zumutbar, wie viel „neue” Personen<br />

würden die Behinderten verkraften,<br />

was war wichtiger: ein gemütliches <strong>und</strong><br />

gemeinsames Sonntagsfrühstück oder<br />

ein schnelles Frühstück, damit diejenigen,<br />

die in die Kirche wollten, auch<br />

„abmarschbereit” wären?...<br />

Unsere ersten unsicheren Schritte<br />

fanden dank der hervorragenden<br />

Betreuung der Mitarbeiter bald einen<br />

festen Gr<strong>und</strong>, <strong>und</strong> schließlich fanden<br />

wir einen Rhythmus, der für alle<br />

Hindernis: keiner von uns<br />

„Samstagsleuten” kann Auto fahren. Es<br />

kam uns daher vor, als hätte der liebe<br />

Gott eingegriffen, als wir im März unseren<br />

momentan letzten Neuzugang<br />

erhielten. Denn dieser hat einen<br />

Führerschein! Und damit blicken wir<br />

voll Vertrauen in einen herrlichen<br />

Sommer mit Ausflügen auf den<br />

M<strong>und</strong>enhof, nach Günterstal, zum<br />

Eugen-Keidel-Bad <strong>und</strong> wo auch immer<br />

es uns hinziehen mag.<br />

Bei alledem möchte ich ganz klar auf<br />

eines hinweisen: Eigentlich gab es die<br />

„Fre<strong>und</strong>e von <strong>St</strong>. Wendelin” schon<br />

lange, bevor unsere Gruppe gegründet<br />

wurde, denn 4 Personen aus unserer<br />

Pfarrei (Ehep. <strong>St</strong>eimel, Hr. Zipfel, Fr.<br />

Paetsch) kümmern sich im Hintergr<strong>und</strong><br />

schon seit vielen Jahren um das Haus<br />

Wendelin <strong>und</strong> seine Bewohner, sei es<br />

durch regelmäßige Kuchenspenden,<br />

Spaziergänge mit Einzelnen oder die<br />

Übernahme von Instandhaltungsarbeiten.<br />

Es war uns eine Selbstverständlichkeit<br />

<strong>und</strong> Ehre, diese Personen sofort als<br />

Mitglieder in die neu gegründete<br />

Gruppe hineinzunehmen. So tut jeder<br />

das Seine, in dem Bemühen, den<br />

Bewohnern vom Haus Wendelin eine<br />

Heimat zu schaffen.<br />

R<strong>und</strong> um den Kirchgang: (hintere Reihe v.l.n.r) Fr. Paetsch, Hr. Glunk, Hr. Köpcke, (vordere<br />

Reihe v.l.n.r.) Philipp, Dietmar, Sr. Petra, Fr. Glunk, Fr. Abele.<br />

Heimat geworden. Heimat, das bedeutet<br />

mehr, als nur irgendwo zu wohnen:<br />

Es ist der Ort, wo wir angenommen<br />

<strong>und</strong> wahrgenommen sind <strong>und</strong> wir uns<br />

mit unserer Persönlichkeit ganz hineingeben<br />

dürfen.<br />

Letztlich gab es bei diesem Wunsch<br />

nach Beheimatung jedoch ein Problem:<br />

Die eingeschränkte Anzahl an<br />

Betreuern, die am Wochenende Dienst<br />

haben. Aus diesem Gr<strong>und</strong> konnten<br />

Einzelinteressen der Bewohner, wie z.<br />

B. der Wunsch, in die Kirche zu gehen,<br />

nicht wahrgenommen werden. Im<br />

Januar 2006 erfuhren wir in unserer<br />

Pfarrei von dieser Problematik. Im<br />

Februar 2006 gab es ein erstes Treffen<br />

mit den Betreuern <strong>und</strong> drei Interessierten,<br />

die sich hier einsetzen wollten.<br />

Und am Ende eines langen<br />

Gespräches, wo wir auch unsere Möglichkeiten<br />

<strong>und</strong> Kräfte mit einbezogen,<br />

gründeten wir die Gruppe „Fre<strong>und</strong>e<br />

von <strong>St</strong>. Wendelin”.<br />

Die nächsten Schritte waren mit sehr<br />

vielen Fragezeichen versehen. Wir aus<br />

der Pfarrei hatten noch nie mit<br />

Behinderten „gearbeitet”. Auf was für<br />

ein Terrain hatten wir uns da begeben?!<br />

Beteiligten gut ist: Jedes zweite<br />

Wochenende ist dem Haus Wendelin<br />

gewidmet: Samstagnachmittag wird<br />

gebastelt, wobei wir das Kirchenjahr<br />

sehr stark mit hineinnehmen, <strong>und</strong> am<br />

Sonntag gehen wir gemeinsam in die<br />

Messe nach <strong>St</strong>. Georg. Tatsächlich können<br />

wir diesen Rhythmus nur aufrecht<br />

erhalten, weil sich unsere Gruppe mittlerweile<br />

stark vergrößert hat, nämlich<br />

auf 11 Personen.<br />

Bis wir miteinander richtig vertraut<br />

waren, wurde am Samstagnachmittag<br />

lediglich gebastelt. Mittlerweile hätten<br />

wir diese Aktivitäten im Interesse der<br />

Bewohner gerne ausgeweitet. Einziges<br />

Mit in der Bastelgruppe:<br />

Fr. Müller-Prafcke, Fr. <strong>Peter</strong>son<br />

Nicht zuletzt möchte ich noch<br />

erwähnen, dass das Haus Wendelin zur<br />

Caritas gehört <strong>und</strong> eine Außenstelle<br />

vom Haus <strong>St</strong>. Konrad ist, das sich in<br />

Haslach befindet. Da das Haus <strong>St</strong>.<br />

Konrad so nahe an der Grenze zu unserer<br />

Seelsorgeeinheit liegt, hat sich in <strong>St</strong>.<br />

<strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong> vor vielen Jahren bereits<br />

eine Gruppe gebildet, die regelmäßig<br />

deren Bewohner besucht <strong>und</strong> mit<br />

ihnen ins Freie geht oder Feste feiert.<br />

Insofern haben wir uns mit der<br />

Gründung „Fre<strong>und</strong>e von <strong>St</strong>. Wendelin”<br />

in eine gute Tradition eingereiht.<br />

Alles in allem fühlen wir uns wahrscheinlich<br />

ebenso reich beschenkt, wie<br />

die Bewohner vom Haus Wendelin<br />

auch. Denn die immer herzliche<br />

Aufnahme, die strahlenden Gesichter,<br />

wenn wir kommen <strong>und</strong> die Frage beim<br />

Abschied, wann wir uns das nächste<br />

Mal sehen, sind Zeichen einer innig<br />

gewachsenen Verb<strong>und</strong>enheit. So<br />

wurde der Wunsch nach einer stärkeren<br />

Integration in unsere Gemeinde<br />

auch für uns eine große Bereicherung.<br />

Und w<strong>und</strong>erschön ist es, wenn wir<br />

mittlerweile auf dem Weg zur Kirche<br />

von vielen Menschen begrüßt werden,<br />

uns die Türe offen gehalten wird oder<br />

uns hin <strong>und</strong> wieder Bastelideen <strong>und</strong><br />

Bastelmaterial zugeschoben werden.<br />

Ein herzliches Dankeschön auch an die<br />

Gruppierungen, die uns auf Pfarrfesten<br />

oder auf dem Weinfest umsonst mit<br />

Kaffee <strong>und</strong> Kuchen versorgen. Ohne<br />

Ihre Unterstützung wären solche<br />

Erlebnisse nicht möglich. So helfen alle<br />

mit, die Liebe Jesu Christi Wirklichkeit<br />

werden zu lassen. Danke!<br />

Sr. Petra Fiebelmann<br />

9


Impressionen aus<br />

der Seelsorgeeinheit<br />

Sekt <strong>und</strong> Selters in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong><br />

Der Kirchenchor aus <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong> beim Konzert<br />

Georgsritt in <strong>St</strong>. Georg<br />

Entzünden des Osterfeuers<br />

Erstkommunion in <strong>St</strong>. Georg am Weißen Sonntag<br />

Erstkommunion in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong> am Ostermontag<br />

Die Feier der Kar- <strong>und</strong> Ostertage in der Seelsorgeeinheit für Kinder<br />

10


DAS<br />

SCHLÜSSEL-<br />

THEMA<br />

Zwei starke Köpfe –<br />

Petrus <strong>und</strong> <strong>Paul</strong>us<br />

Seit 40 Jahren wird eine Kirche in<br />

Freiburg-<strong>St</strong>. Georgen <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong><br />

genannt. Die beiden Namensgeber<br />

Petrus <strong>und</strong> <strong>Paul</strong>us gehören zu den wichtigsten<br />

Vertretern des frühen Christentums.<br />

Petrus war einer der ersten<br />

Anhänger Jesu <strong>und</strong> der erste Sprecher<br />

seiner Jüngerinnen <strong>und</strong> Jünger. <strong>Paul</strong>us<br />

(er-)kannte Jesus nur durch ein<br />

Berufungserlebnis <strong>und</strong> predigte seine<br />

Botschaft der ganzen Welt. Welche<br />

Unterschiede <strong>und</strong> Übereinstimmungen<br />

hatten sie, <strong>und</strong> können die beide uns<br />

heute noch etwas sagen? (Die Red.)<br />

In der kirchlichen Tradition sind Petrus<br />

<strong>und</strong> <strong>Paul</strong>us die „Apostelfürsten”, das<br />

heißt, sie sind die wichtigsten Apostel<br />

<strong>und</strong> die bedeutendsten Männer der<br />

frühen Kirche überhaupt. In der christlichen<br />

Kunst werden sie meistens mit den<br />

Attributen Schlüssel <strong>und</strong> Schwert dargestellt:<br />

Petrus – der Mann mit dem Schlüssel<br />

(symbolisiert die Schlüsselgewalt des<br />

Gemeindeleiters, des Kirchenoberhaupts);<br />

<strong>Paul</strong>us – der Mann mit dem Schwert<br />

(steht für seine scharfsinnige, mit schlagenden<br />

Argumenten überzeugende<br />

Theologie).<br />

Welche Unterschiede <strong>und</strong> Übereinstimmungen<br />

hatten sie?<br />

Petrus war ein einfacher <strong>und</strong> bodenständiger<br />

Mensch – ein Fischer, der in<br />

einer Umwelt mit rein mündlicher Kommunikation<br />

lebte, er musste nicht lesen<br />

<strong>und</strong> schreiben können.<br />

<strong>Paul</strong>us dagegen hatte nach einer gr<strong>und</strong>legenden<br />

Schulbildung in seiner Heimatstadt<br />

Tarsus eine akademische theologische<br />

Ausbildung zum Schriftgelehrten in<br />

Jerusalem.<br />

Beide waren Christen mit jüdischer<br />

Herkunft, beide verkündeten die christliche<br />

Lehre, jedoch mit unterschiedlichem<br />

Hintergr<strong>und</strong>:<br />

Petrus kennt Jesus aus eigenem persönlichen<br />

Erleben, er kann als Augen- <strong>und</strong><br />

Ohrenzeuge die Botschaft des Lehrers<br />

<strong>und</strong> Meisters in der Urgemeinde bezeugen<br />

<strong>und</strong> festigen, er sichert die Weitergabe<br />

der mündlichen Überlieferung an<br />

die ersten drei Evangelisten (Mk, Mt, Lk).<br />

<strong>Paul</strong>us hat Jesus zu Lebzeiten nicht<br />

gekannt, aber er schafft nach seiner<br />

visionären Begegnung mit dem Auferstandenen<br />

die theologische Gr<strong>und</strong>legung<br />

des Christentums <strong>und</strong> öffnet ihm<br />

damit das Tor zur weltweiten Verbreitung.<br />

Petrus = griechisch Fels (aramäisch<br />

kephas), hieß eigentlich Simeon (griech.<br />

Simon), ein Fischer aus Betsaida, wohnte<br />

mit seiner Familie in Kafarnaum, war<br />

Sprecher der Zwölf <strong>und</strong> somit Erster der<br />

Apostel; in den Evangelien wird er als tatkräftig,<br />

schnell entschlossen, impulsiv <strong>und</strong><br />

einsatzfreudig, aber auch als zuweilen<br />

großsprecherisch <strong>und</strong> wankelmütig<br />

gezeichnet. Nach Ostern war er erster<br />

Zeuge der Erscheinungen des Auferstandenen<br />

(1 Kor 15, 5, Lk 24, 34). Er hat wohl<br />

die versprengten (d.h. nach Galiläa<br />

geflüchteten) Jünger wieder gesammelt<br />

<strong>und</strong> nach Jerusalem geführt. Dort war er<br />

über zehn Jahre lang maßgeblich an der<br />

Leitung der Urgemeinde beteiligt –<br />

zunächst als Sprecher des Zwölferkreises,<br />

dann als eine der „drei Säulen” (Gal 2, 9)<br />

zusammen mit dem Herrenbruder<br />

Jakobus (der kein Apostel aus der<br />

gemeinsamen Zeit mit Jesus war) <strong>und</strong><br />

Johannes (Sohn des Zebedäus, einer der<br />

Zwölf). Nachdem er von Jerusalem weggegangen<br />

war, übernahm im Jahre 44<br />

Jakobus ganz die Gemeindeleitung.<br />

Petrus widmete sich dagegen voll der<br />

Mission in Palästina, deren treibende Kraft<br />

er auch schon vorher gewesen war (Apg<br />

9, 32 – 11, 18). <strong>Paul</strong>us bestätigt (Gal 2, 7f.),<br />

dass Petrus bei den Beschnittenen (Juden)<br />

missioniert so wie er bei den Unbeschnittenen<br />

(Heiden = Griechen). Wohin<br />

diese Missionsreisen, auf denen ihn seine<br />

Frau begleitete, im einzelnen gingen, wissen<br />

wir nicht. Auch ist nicht belegt, wann<br />

<strong>und</strong> auf welche Weise Petrus starb; in Joh<br />

21, 18f. wird ein Märtyrertod angedeutet<br />

– wahrscheinlich geschah dies um 64<br />

durch Kaiser Nero in Rom. Die Petrusbriefe<br />

im Neuen Testament sind nicht von<br />

ihm geschrieben, sie erschienen erst viel<br />

später.<br />

Petrus hat keine schriftlichen Zeugnisse<br />

hinterlassen, aber er hatte große Bedeutung<br />

für das frühe Christentum: Gründung<br />

der Urgemeinde, Träger der höchsten<br />

Autorität, Initiator der Mission (Förderer<br />

auch der Heidenmission – schon vor <strong>Paul</strong>us).<br />

Das Jesus in den M<strong>und</strong> gelegte Wort<br />

von der Kirchengründung (Mt 16, 18 f.),<br />

mit dem Petrus die Schlüsselgewalt übergeben<br />

wird, ist die Vorlage für das Symbol<br />

des „Himmelsschlüssels”. Und eine<br />

„Schlüsselfigur” war <strong>und</strong> ist Petrus allemal.<br />

Wie der Jerusalemer Tempel auf dem<br />

Zionsfelsen erbaut wurde, so ist die<br />

Gemeinde des neuen Gottesvolkes auf<br />

Petrus gegründet.<br />

<strong>Paul</strong>us, geboren in Tarsus (heute<br />

Türkei), mit Beschneidungsnamen (heute<br />

wäre es der Taufname) Schaul (Saul).<br />

<strong>Paul</strong>us wurde er nach dem römischen<br />

Bürgen genannt, der seinem Vater zur<br />

Erlangung des römischen Bürgerrechts<br />

verholfen hatte (verb<strong>und</strong>en mit einer<br />

Zahlung von 500 Drachmen), das auf ihn<br />

übertragen wurde (heute etwa die „doppelte<br />

<strong>St</strong>aatsangehörigkeit”). Er war ausgebildeter<br />

pharisäischer Schriftgelehrter,<br />

sprach fließend Griechisch <strong>und</strong> Hebräisch<br />

<strong>und</strong> hatte außerdem das väterliche<br />

Zelt(planen)macher-Handwerk erlernt,<br />

das ihm auch später noch zum<br />

Broterwerb diente.<br />

Um 34 n. Chr. erschien ihm, der nach<br />

eigener Aussage ein fanatischer Gegner<br />

<strong>und</strong> Verfolger der tempel- <strong>und</strong> gesetzeskritischen<br />

hellenistischen Jesusanhänger<br />

war, auf dem Weg nach Damaskus der<br />

auferstandene Christus, um ihn zum<br />

Verkünder seiner Heilsbotschaft unter<br />

den Heiden zu berufen. Dieses „Damaskuserlebnis”<br />

bewirkt in ihm eine totale<br />

Kehrtwendung; aus dem Verfolger der<br />

Christen wird ihr glühendster Vorkämpfer.<br />

<strong>Paul</strong>us hat als „Völkerapostel” das<br />

Christentum „weltfähig” gemacht, er hat<br />

dafür gesorgt, dass es nicht eine unbedeutende<br />

jüdische Sekte blieb. Der entscheidende<br />

Umstand dabei war – <strong>und</strong><br />

das hat er Petrus <strong>und</strong> den anderen<br />

„Angesehenen” in Jerusalem abgetrotzt –,<br />

dass die interessierten Heiden nicht erst<br />

Juden werden mussten, um den christlichen<br />

Glauben anzunehmen. <strong>Paul</strong>us war<br />

nicht der erste <strong>und</strong> einzige Heiden-<br />

Missionar, auch waren seine theologischen<br />

Gedanken nicht die ersten <strong>und</strong> einzigen<br />

im frühen Christentum, aber er hat<br />

doch durch seine Reisen im gesamten<br />

Mittelmeerraum <strong>und</strong> durch seine in vielen<br />

Gemeinden verbreiteten <strong>und</strong><br />

geschätzten Briefe entscheidend dazu<br />

beigetragen, dass aus der kleinen<br />

Urgemeinde eine Weltkirche wurde.<br />

Können die beiden uns heute noch<br />

etwas sagen?<br />

Gott hat sich wohlbegründet zwei ganz<br />

unterschiedliche Männer „ausgeguckt” –<br />

jeden zur rechten Zeit <strong>und</strong> für eine ganz<br />

bestimmte Aufgabe. Kann es nicht sein,<br />

dass es bei jedem einzelnen von uns sich<br />

ähnlich verhält? Jeder Mensch ist anders,<br />

aber jeder ist wertvoll in den Augen<br />

Gottes, <strong>und</strong> auf jeden wartet eine ganz<br />

konkrete Aufgabe, die es zu erkennen<br />

gilt.<br />

Es gab schon bei den ersten Christen<br />

<strong>St</strong>reit zwischen Konservativen <strong>und</strong><br />

Fortschrittlichen: Sollen wir an den alten<br />

jüdischen Traditionen festhalten, oder sollen<br />

wir einen ganz neuen, eigenen Weg<br />

gehen? Das Altbewährte bewahren oder<br />

das Neue wagen? Petrus gehörte eher zu<br />

den Konservativen, aber er hatte auf dem<br />

Apostelkonzil schon der progressiven<br />

Forderung des <strong>Paul</strong>us zugestimmt, dass<br />

Heiden ohne den Umweg über das<br />

Judentum mit Beschneidung <strong>und</strong> Reinheitsvorschriften<br />

getauft werden konnten.<br />

Doch als er in Antiochien mit <strong>Paul</strong>us <strong>und</strong><br />

Heidenchristen zu Tisch saß <strong>und</strong> Judaisten<br />

aus Jerusalem dazukamen, die sich nicht<br />

mit „Unbeschnittenen” an einen Tisch<br />

setzen wollten, stand er auf <strong>und</strong> machte<br />

sich davon. Das ärgerte <strong>Paul</strong>us gewaltig,<br />

<strong>und</strong> er stellte Petrus deswegen öffentlich<br />

zur Rede – sind denn die bekehrten<br />

Juden, die noch das Gesetz beachten, die<br />

besseren Christen? Auf die heutige Zeit<br />

übertragen: Sind denn die glaubenstreuen<br />

Traditionalisten, die lieber weiterhin<br />

die tridentinische Messe feiern wollen,<br />

die besseren Katholiken? Oder: Muss<br />

man den jungen Männern, die gern<br />

Priester werden möchten, immer noch<br />

(nach einer gar nicht mal so alten<br />

Tradition) die Eheschließung verbieten,<br />

obwohl der Priestermangel beängstigende<br />

Formen annimmt? Ich glaube, in dieser<br />

Situation würde <strong>Paul</strong>us heute auch<br />

dem Petrus „ins Angesicht widerstehen”<br />

<strong>und</strong> auf Änderung dringen – vielleicht<br />

gelingt das unseren Bischöfen auch einmal!<br />

Helmut Baus<br />

11


Veranstaltungsprogramm Bildungswerk<br />

„Der Himmel geht über allen auf”<br />

Spirituelle Kirchenerk<strong>und</strong>ung in der kath.<br />

Kirche <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> + <strong>Paul</strong><br />

Eine Mischung aus Informationen <strong>und</strong><br />

eigenen Erlebniseindrücken ergänzen sich<br />

zu einer vielleicht für Sie neuen Sichtweise<br />

der Kirche.<br />

Termin: Donnerstag, 18. Juni 2009, 18.00 Uhr<br />

Ort: Kirchturm <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong>, Bozenerstr. 6<br />

Referentin: Veronika Biechele<br />

Veranstalter: Bildungswerk<br />

ADHS<br />

Aufmerksamkeitsdefizit-(Hyperaktivitäts-)Syndrom<br />

Ursachen–Symptome–Behandlungsmöglichkeiten–erzieherische<br />

Fragen.<br />

Der Freiburger Kinderarzt, Kinder- <strong>und</strong> Jugendpsychater <strong>und</strong><br />

Psychotherapeut Dr. Alexander Krieg wird in seinem Vortrag<br />

diese Themen erläutern.<br />

Termin: Dienstag, 23. Juni 2009, 20.00 Uhr<br />

Ort:<br />

Pfarrzentrum <strong>St</strong>. Georg, Hartkirchweg 50 b<br />

Referent: Dr. Alexander Krieg<br />

Veranstalter: Bildungswerk<br />

Wasserkraftwerk Laufenburg am Hochrhein<br />

Besichtigung <strong>und</strong> Führung durch das 100 Jahre alte<br />

Rheinkraftwerk Laufenburg. Gemeinsames Mittagessen in<br />

Laufenburg <strong>und</strong> Begegnung mit Pfarrer Auer von der<br />

Gemeinde Heilig Geist.<br />

Termin: Donnerstag, 25. Juni 2009<br />

Abfahrt: 8.30 Uhr, Schönbergschule, Schulstraße<br />

(Treffpunkt 8.00 Uhr)<br />

Leitung: Silvia Faller, Tel. 4701699 (Anmeldung bis<br />

zum 11.6.09 erbeten)<br />

Veranstalter: Kath. Frauengemeinschaft (KFD) <strong>St</strong>. Georg<br />

Anmeldung: Pfarramt <strong>St</strong>. Georg, Tel. 43704<br />

Klingende Kirchen<br />

Musik auf höchstem Niveau<br />

mit freiem Eintritt.<br />

Cello-Event<br />

Sonntag, 14. Juni, 20.00 Uhr<br />

Pfarrzentrum <strong>St</strong>. Georg<br />

<strong>St</strong>udierende der Musikhochschule Freiburg präsentieren<br />

Werke mit Cello. Ein Abend voller Klang <strong>und</strong> Spaß<br />

Jugend musiziert<br />

Samstag, 18. Juli, 20.00 Uhr, Pfarrzentrum<br />

Erste Preisträger des B<strong>und</strong>eswettbewerbs 2008 geben ein<br />

virtuoses Konzert.<br />

Kirchenmusikalische Gottesdienste:<br />

Abendmesse in <strong>St</strong>. Georg, Sonntag, 21. Juni, 19.00 Uhr<br />

Männervokalensemble<br />

Festgottesdienst <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong><br />

Sonntag, 28. Juni, 11,00 Uhr, Kirchenchor <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong><br />

Abendandacht in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong><br />

Sonntag, 28. Juni, 19.00 Uhr, Kirchenchor <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong><br />

Fahrt zum Südwestr<strong>und</strong>funk nach Baden-Baden<br />

Busfahrt nach Baden-Baden <strong>und</strong> Besichtigung mit Führung<br />

durch das Funkhaus Baden-Baden. Gemeinsames Mittagessen<br />

<strong>und</strong> Möglichkeit zur Besichtigung der Altstadt von Baden-<br />

Baden. Rückfahrt über die Schwarzwaldhochstraße.<br />

Termin: Samstag, 25. Juli 2009<br />

Abfahrt: 8.00 Uhr Kirche <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong>,<br />

Bozenerstr. 6<br />

Anmeldung: bis 30.6.09 Pfarrbüro <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong>,<br />

Tel. 4000990<br />

Veranstalter: Bildungswerk<br />

Kosten: 25,– EUR für Fahrt <strong>und</strong> Führungen<br />

Oberammergau<br />

Passionsspiele vom 21.–.23.6.2010<br />

Die Geschichte des Oberammergauer Passionsspiels beginnt<br />

1633. Mitten im Dreißigjährigen Krieg nach monatelangem<br />

Leiden <strong>und</strong> <strong>St</strong>erben an der Pest gelobten die<br />

Oberammergauer, alle 10 Jahre das „Spiel vom Leiden,<br />

<strong>St</strong>erben <strong>und</strong> Auferstehen unseres Herrn Jesus Christus” aufzuführen.<br />

Zu Pfingsten 1643 erfüllten sie das Versprechen zum<br />

ersten Mal. Bereits in der Mitte des 18. Jhd. kamen Zuschauer<br />

aus allen Teilen Deutschlands nach Oberammergau, angezogen<br />

durch die große Kraft <strong>und</strong> Ausstrahlung des Spiels. Im<br />

Jahre 2010 führt die Gemeinde zum 41. Mal das Spiel auf, das<br />

die Oberammergauer in einer einzigartigen Kontinuität durch<br />

die Jahrh<strong>und</strong>erte getragen haben.<br />

Leistungen:<br />

– Anreise mit ***** <strong>St</strong>erne Fernreisebus<br />

– Kategorie HK 3 bzw. HK 4<br />

– 2 Übernachtungen in komfortablen Zimmern in Mittelklasse<br />

bzw. geh. Mittelklasse<br />

– Warmes, mehrgängiges Abendessen am Anreisetag, vor<br />

Spielbeginn u. Spielpause.<br />

– Shuttleservice in Oberammergau<br />

– Örtliche Reiseleitung <strong>und</strong> Eintrittskarte zum Passionsspiel in<br />

der jeweiligen Kategorie<br />

Pauschalpreis: ab 799,– EUR (DZ HK 4)<br />

Veranstalter:<br />

Schwarzwald Reisebüro Freiburg GmbH im Auftrag der<br />

Erzdiözese Freiburg, Sonderabteilung Pilgerfahrt<br />

Information <strong>und</strong> Anmeldung:<br />

Informationen liegen an den Schriftenständen der Kirchen<br />

<strong>und</strong> in den Pfarrbüros aus.<br />

Anmeldung über das Pfarrbüro <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong><br />

Bozenerstr. 6, 79111 Freiburg, Tel. 0761/40 00 990<br />

E-mail: HYPERLINK mailto:<strong>St</strong>.<strong>Peter</strong><strong>und</strong><strong>Paul</strong>@web.de<br />

IMPRESSUM: DER SCHLÜSSEL<br />

Gemeindezeitschrift der katholischen Seelsorgeeinheit<br />

Freiburg-<strong>St</strong>. Georgen.<br />

Redaktion: Barbara Hettich, Kristin Hanke,<br />

Michael Hartmann<br />

Kontakt: Michael Hartmann, Tel. 0761/4002534,<br />

kath-kirche-vauban@breisnet-online.de<br />

Druck: Offsetdruck Zutavern, Breisach<br />

Auflage: 5100. Redaktionsschluss: 2. 8. 2009,<br />

Erscheinungstermin: 2. 9. 2009<br />

In eigener Sache<br />

Der „Schlüssel” ist eine Initiative der Seelsorgeeinheit<br />

Freiburg-<strong>St</strong>. Georgen. Viermal im Jahr erscheint er <strong>und</strong><br />

wird an Haushalte mit mindestens einer katholischen<br />

Person kostenlos verteilt. Einmal im Jahr bitten wir Sie als<br />

Leserinnen <strong>und</strong> Leser um eine Spende, damit es weiterhin<br />

so sein kann. Dafür ist ein Überweisungsträger beigelegt.<br />

Wir danken für jede Unterstützung.<br />

Die Redaktion<br />

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