18.03.2014 Aufrufe

AU_13_ Interview Generalvikar.pdf - Katholische SonntagsZeitung

AU_13_ Interview Generalvikar.pdf - Katholische SonntagsZeitung

AU_13_ Interview Generalvikar.pdf - Katholische SonntagsZeitung

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

2 THEMA DER WOCHE 5./6. Januar 20<strong>13</strong> / Nr. 1<br />

<strong>Interview</strong> mit <strong>Generalvikar</strong> Harald Heinrich<br />

„Ich möchte ein Klima des<br />

Vertrauens und Miteinanders“<br />

Für die bis 2025 terminierte<br />

Raumplanung war 2012 das Jahr<br />

1. Im Exklusivinterview mit unserer<br />

Zeitung zieht der seit sechs<br />

Monaten amtierende <strong>Generalvikar</strong><br />

Harald Heinrich eine Zwischenbilanz.<br />

Er erläutert auch, was für<br />

ihn 20<strong>13</strong> in der Diözese an erster<br />

Stelle steht.<br />

Was erwarten Sie von den nächsten<br />

zwölf Jahren?<br />

Mein Fazit zur pastoralen Raumplanung<br />

fällt, bei allen Turbulenzen,<br />

die es gegeben hat, positiv aus. Zum<br />

einen ist es gelungen, eine verlässliche<br />

Planung in einen sehr großen<br />

Konsens zu bringen, was die Zahl<br />

der Seelsorgeeinheiten und den Personalschlüssel<br />

angeht. Da ist es für<br />

meine Begriffe wichtig, dass es der<br />

Versuch ist, auch eine ehrliche<br />

und verlässliche Planung auf die<br />

Beine zu stellen. Sie ist sicher<br />

schmerzhaft, wenn man die Zahl<br />

der Priester betrachtet. Nachwuchsprobleme<br />

haben wir aber<br />

auch bei den hauptamtlichen Laien,<br />

den Gemeindereferenten und<br />

-referentinnen zum Beispiel. Wir<br />

brauchen die verschiedenen<br />

pastoralen Berufsgruppen<br />

in<br />

der Seelsorge unserer Diözese! Zum<br />

anderen hat sich die Lage dort entspannt,<br />

wo es Missverständnisse gab,<br />

was die Aufgaben des Pfarrgemeinderates/Pastoralrates<br />

angeht. Ich denke,<br />

dass wir da jetzt auf einem wirklich<br />

guten Weg sind, auch gemeinsam<br />

mit dem Diözesanrat und darüber<br />

hinaus. Die neue Dekanatsstruktur<br />

ist umgesetzt und muss nun mit Leben<br />

erfüllt werden.<br />

Zeit lassen können wir uns, was<br />

die Dekanatsräte angeht. 2014 sind<br />

Pfarrgemeinderatswahlen. Da kann<br />

man dann vor Ort klären, ob es Sinn<br />

macht, wenn bei zwei zusammengelegten<br />

Dekanaten beide Dekanatsräte<br />

zunächst einmal weiter bestehen, weil<br />

sie langsam zusammenwachsen, oder<br />

ob sie gleich fusionieren wollen. Manche<br />

Dekanatskonferenzen werden<br />

zum Teil sehr große Versammlungen<br />

sein. Da müsste man vielleicht noch<br />

ein bisschen mehr differenzieren:<br />

Wer trifft sich wann? Wir dürfen das<br />

auch mit einer gewissen Gelassenheit<br />

sehen, denn ich habe den Eindruck,<br />

dass Dekanate für das Bewusstsein<br />

der Gläubigen nicht so eine große<br />

Rolle spielen. Das ist zunächst eine<br />

Verwaltungseinheit für die Diözese.<br />

Schon wichtig sind für mich, genauso<br />

natürlich wie für den Bischof, die<br />

Dekane. Und da setze ich sehr auf die<br />

Zusammenarbeit und das gute Miteinander<br />

der neuen Dekane.<br />

In der letzten Sitzung des Diözesanrates<br />

herrschte ein Klima<br />

des Aufeinanderzugehens. Oder<br />

täuscht dieser Eindruck? Wie würden<br />

Sie das gegenwärtige Verhältnis<br />

zum Diözesanrat beschreiben?<br />

In der letzten Versammlung des<br />

Diözesanrates war ich zum ersten<br />

Mal als <strong>Generalvikar</strong>. Da hatte ich<br />

das Gefühl, dass sich etwas gelöst<br />

hat. Ich habe auch<br />

anschließend beim<br />

Abendessen und im<br />

persönlichen Gespräch<br />

gemerkt:<br />

Es ist wirklich<br />

eine große Bereitschaft<br />

da<br />

mitzuwirken.<br />

Wenn wir eine Reform umsetzen<br />

wollen, müssen wir ja auch schauen,<br />

dass sie akzeptiert wird. Wir können<br />

eine solche Reform nicht durchsetzen,<br />

wenn die Pfarreiangehörigen<br />

sagen: „Das wollen wir nicht, und<br />

wir wissen gar nicht, um was es da<br />

geht.“ Wir sind doch darauf angewiesen,<br />

dass die Leute mitmachen.<br />

Da braucht es Überzeugungsarbeit!<br />

Bei einer außerordentlichen Versammlung<br />

der Mitarbeitervertretung<br />

aller pastoralen Mitarbeiter im Haus<br />

St. Ulrich, wo es u.a auch um dieses<br />

Thema ging, habe ich eine positive,<br />

konstruktive Stimmung wahrgenommen.<br />

Eine große Bereitschaft<br />

mitzudenken, mitzuarbeiten. Wir<br />

müssen immer wieder ins Gespräch<br />

kommen. Dabei geht es auch darum,<br />

zu informieren und transparent zu<br />

machen. Nur so kann jemand auch<br />

verstehen. Das ist der Weg, den ich<br />

versucht habe, konkret zu tun – im<br />

Großen wie im Kleinen.<br />

Mit der Einrichtung von 23 statt<br />

wie bisher 36 Dekanaten zum<br />

1. Dezember ist ein wesentlicher<br />

Teil der Pastoralen Raumplanung<br />

2025 umgesetzt. Welche Rückmeldung<br />

haben Sie von Städten erhalten,<br />

die ihren Dekanatssitz verloren<br />

haben?<br />

Da kamen wenig Rückmeldungen.<br />

Wir haben uns ja bewusst dagegen<br />

entschieden, dass der Dekan<br />

immer an einem bestimmten Ort<br />

sitzt wie etwa ein hauptamtlicher<br />

evangelischer Dekan. Die Dekanatsplanung<br />

ist natürlich schon auf<br />

die Raumplanung 2025 und auf die<br />

Zahl der Seelsorgeeinheiten, die einmal<br />

in einem Dekanat vorhanden<br />

„Ich will informieren und transparent<br />

machen“, sagt <strong>Generalvikar</strong><br />

Harald Heinrich.<br />

Fotos: Zoepf


5./6. Januar 20<strong>13</strong> / Nr. 1 THEMA DER WOCHe 3<br />

sein werden, ausgerichtet. Da ist<br />

noch eine Ungleichzeitigkeit vorhanden.<br />

Es gibt tatsächlich Dekanate<br />

– das gebe ich gerne zu – die sind<br />

momentan ziemlich groß, was die<br />

Zahl der Mitarbeiter angeht, zum<br />

Beispiel Aichach-Friedberg oder<br />

Günzburg. Aber das verändert sich<br />

ja mit der Zeit. Wir mussten eben<br />

einen Stichtag festlegen.<br />

Manche Leute behaupten, es seien<br />

nur solche Priester zu Dekanen ernannt<br />

worden, die sich durch Wohlverhalten<br />

ausgezeichnet haben.<br />

Da muss ich jetzt doch einmal<br />

ganz klar sagen: Dies ist eine Unterstellung!<br />

Mich hat das regelrecht<br />

geärgert. Das hat auch zu Konsequenzen<br />

geführt. Es wurde in den<br />

Medien behauptet, Klaus Bucher sei<br />

in Günzburg nur deshalb Dekan geworden,<br />

weil er die konservative Linie<br />

des Bischofs vertrete. Bucher wurde<br />

aber mit überwältigender, absoluter<br />

Mehrheit als Dekan vorgeschlagen<br />

und deshalb vom Bischof auch zum<br />

Dekan ernannt. Auch darauf möchte<br />

ich an dieser Stelle in aller Offenheit<br />

und Klarheit hinweisen: In nahezu<br />

allen Fällen wurde vom Bischof derjenige<br />

ernannt, der auch mehrheitlich<br />

bzw. mit der größten Stimmenzahl<br />

vorgeschlagen war. Es hat auch<br />

mal jemand gesagt: „Nein, ich will es<br />

nicht machen.“ Dann wurde jemand<br />

anderer gefragt. Das gilt übrigens genauso<br />

für die Prodekane.<br />

In jüngster Zeit machen in der Diözese<br />

Priesterinitiativen von sich<br />

reden. Ist dies ein bistumseigenes<br />

Phänomen oder kommen die Anstöße<br />

dazu von außen?<br />

Es ist kein bistumseigenes Phänomen.<br />

Diese Priesterinitiativen gehen<br />

stark von Österreich aus. Ich werte<br />

dies als eine Zeiterscheinung, die mir<br />

schon etwas Sorge macht. Es werden<br />

Forderungen über die Medien gestellt,<br />

um damit einen gewissen Druck aufzubauen.<br />

Ob man dann mit diesen<br />

Forderungen, die ja seelsorgliche<br />

Anliegen sind, wenn man gerade das<br />

Thema Zulassung von Geschieden-<br />

Wiederverheirateten zur Kommunion<br />

im Blick hat, einen wirklichen<br />

Dienst tut, das ist für mich eher eine<br />

offene Frage. Ich bin nicht so dafür,<br />

dass man solche pastoralen Fragen<br />

über die Medien kommuniziert. Das<br />

wird dann immer verkürzt dargestellt<br />

und es stellt sich schon die Frage:<br />

Wem ist dann damit wirklich geholfen?<br />

Kommen wir so zu Lösungen?<br />

Ich denke, wir haben in der Diözese<br />

den Priesterrat und die Dekanekonferenz,<br />

die Dekanatskonferenzen, wo<br />

diese Fragen besprochen werden können<br />

und auch besprochen werden,<br />

auch mit dem Bischof. Ansonsten<br />

habe ich den Eindruck, dass alle, auch<br />

die Initiative „Priester 2025“, einfach<br />

eine gute Seelsorge vor Ort machen<br />

wollen und für das Wohl der Gläubigen<br />

da sein wollen und diesen Dienst<br />

in der Einheit des Bistums tun. Eine<br />

Pfarrei oder Pfarreiengemeinschaft ist<br />

ja nicht irgendein losgelöster Kosmos.<br />

Auch ein Priester ist nicht einfach ein<br />

Einzelkämpfer, sondern steht immer<br />

im Dienst des Bistums und damit<br />

auch in der Einheit mit dem Bischof.<br />

Anders kann keiner seinen pastoralen<br />

Dienst tun. Da wird es immer noch<br />

eine große Bandbreite geben, aber es<br />

gibt auch einen Rahmen, der in bestimmten<br />

Fragen vorgegeben ist. Da<br />

muss ich schon drum bitten, dass<br />

man diese Einheit wahrt. Wir dürfen<br />

uns nicht immer mehr auseinander<br />

dividieren.<br />

In ihrer Ausrichtung sind die Initiativen<br />

„Priester 2025“ und<br />

„Priesterinitiative Augsburg“ geradezu<br />

konträr. Kann man daraus<br />

folgern, dass es innerhalb der diözesanen<br />

Priester eine Kluft gibt?<br />

Das ist eine schwierige Frage. Ich<br />

bin da eher zurückhaltend, immer<br />

gleich von Spaltung und Kluft zu reden.<br />

Wenn ich jetzt mal die „Priester<br />

2025“ anschaue, auch was so ihr Anliegen<br />

ist, sind da Dinge formuliert,<br />

da geht’s nicht um Forderungen, sondern<br />

da ist aus meiner Sicht zunächst<br />

einmal ganz schlicht das Selbstverständnis<br />

dessen formuliert, was<br />

katholisches Priestersein eigentlich<br />

Priesterinitiativen<br />

Priesterinitiativen kennt man aus<br />

dem benachbarten Österreich. Der<br />

frühere <strong>Generalvikar</strong> des Erzbistumgs<br />

Wien und Caritasdirektor,<br />

Helmut Schüller, hat 2011 eine so<br />

genannte „Ungehorsamsinitiative“<br />

ins Leben gerufen. In der Diözese<br />

Augsburg gibt es eine moderatere<br />

Reforminitiative, die als „Priesterinitiative<br />

Augsburg“ an die Öffentlichkeit<br />

getreten ist. Sie fordert<br />

unter anderem die Zulassung von<br />

wiederverheirateten Geschiedenen<br />

zur Kommunion. Die Initiative<br />

„Priester 2025“ unterstützt Bischof<br />

Konrad Zdarsa in der „Pastoralen<br />

Raumplanung 2025“. Sie betont<br />

ihre Loyalität zu Papst und Diözesanbischof.<br />

bedeutet. Es ist etwas unglücklich<br />

gelaufen, dass die Gründung als Reaktion<br />

auf die andere Priesterinitiative<br />

aufgefasst werden konnte. Seinen<br />

Dienst in Einheit mit dem Bischof<br />

zu tun, das ist für meine Begriffe eine<br />

Selbstverständlichkeit. Es ist schon<br />

ein Phänomen, dass es Mitbrüder<br />

gibt, die sagen: „Aber das müssen wir<br />

jetzt ganz besonders zum Ausdruck<br />

bringen.“ Das zeigt natürlich, in was<br />

für einer Situation wir offensichtlich<br />

sind, dass man Selbstverständliches<br />

scheinbar auch in dieser Form kundtun<br />

will. Ich hoffe und wünsche mir,<br />

dass das nicht zu einer Spaltung oder<br />

zu einer Kluft führt, sondern, dass<br />

alle sich noch mehr bemühen, ihren<br />

Dienst gut zu tun. Ich denke, wir<br />

müssen davon wegkommen, uns nur<br />

immer selber in den Blick zu nehmen.<br />

Es geht doch vor allem um die,<br />

zu denen wir gesandt sind, also um<br />

die Seelsorge an den Menschen. Das<br />

darf man bei allen innerkirchlichen<br />

Diskussionen nicht vergessen<br />

Der Ruf nach mehr Verantwortlichkeiten<br />

für Laien, besonders auch<br />

Frauen, im Bereich der Seelsorge<br />

ist nach entsprechenden Forderungen<br />

von Alois Glück, Präsident des<br />

Zentralkomitees der deutschen Katholiken,<br />

wieder lauter geworden.<br />

Welche Rolle werden Laien künftig<br />

in der Diözese spielen?<br />

Sie spielen schon immer eine<br />

Rolle. Wobei mir bereits das Wort<br />

„Laie“ an sich nicht so gut gefällt.<br />

Kirche ist ja nicht nur Hierarchie,<br />

Papst, Bischof oder <strong>Generalvikar</strong>,<br />

sondern Kirche ist der Leib Christi,<br />

Kirche sind wir alle in verschiedenen<br />

Aufgaben und Verantwortlichkeiten<br />

innerhalb des Leibes Christi.<br />

Wir können ja ohne Laien gar nicht<br />

Kirche sein und wollen das doch<br />

auch gar nicht. Natürlich gibt’s auch<br />

Mitverantwortung, aber es geht immer<br />

um die Fragen: Was heißt Verantwortung<br />

innerhalb der Kirche?<br />

Wer hat Verantwortung? Was bedeutet<br />

Amt in der Kirche, und vor<br />

allem wie wird ein Amt ausgeübt?<br />

Das sind viele Fragen, und sie werden<br />

dann gerne nur reduziert zum<br />

Beispiel auf das Frauenpriestertum<br />

und das Diakonat der Frau. Ob das<br />

wirklich unsere Probleme löst? Und<br />

zwar im Sinne: Wie schaffen wir es,<br />

die Botschaft Christi wieder an den<br />

Mann und an die Frau zu bringen?<br />

Da habe ich meine Zweifel, ob das<br />

der Lösungsschlüssel ist. Es gibt Leitungsämter,<br />

die nicht mit dem Weiheamt<br />

verbunden sind. Bei uns in<br />

der Hauptabteilungsleiterkonferenz<br />

sind von sieben Mitgliedern zwei<br />

„Laien“, Herr Dr. Donaubauer und<br />

Frau Professor Dr. Riedl. Sie stellen<br />

kein Feigenblatt dar, sondern sind<br />

kompetente Persönlichkeiten, die<br />

ihr Amt hervorragend ausüben.<br />

Was wünschen Sie sich als <strong>Generalvikar</strong><br />

für das Jahr 20<strong>13</strong> – für<br />

sich und die Diözese?<br />

Ich möchte es mal ganz einfach<br />

formulieren: Dass wir wieder näher<br />

zusammenrücken. Das ist mir sehr<br />

wichtig. Die Herausforderungen in<br />

der Gesellschaft unserer Zeit sind<br />

so groß, dass wir es uns nicht leisten<br />

können, uns in kleinlichen Streitereien<br />

und gegenseitigem Misstrauen<br />

einzurichten. Wir haben das Thema<br />

der Bistumsreform und der pastoralen<br />

Raumplanung. Aber das ist nur<br />

ein Thema. In der letzten Zeit hatte<br />

ich manchmal den Eindruck, als ob<br />

uns diese Fragen davon ablenken,<br />

dass wir das in den Blick nehmen, was<br />

die eigentliche Sendung der Kirche<br />

ist. Wenn man es unter den Begriff<br />

Neuevangelisierung setzen will: Es<br />

geht darum, wo sind die Menschen,<br />

die andere für den Glauben begeistern<br />

können? Ich brauche selber Feuer,<br />

um andere begeistern zu können.<br />

Das können Strukturen nicht. Wir<br />

brauchen lebendige Zeugen, authentische<br />

Menschen. Wir müssen das<br />

wieder mehr zum Thema machen,<br />

miteinander auf Christus schauen,<br />

der ja auch die Quelle ist, aus der<br />

wir gemeinsam unseren Dienst tun.<br />

Wir haben das gemeinsame Fundament,<br />

wir haben eine gemeinsame<br />

Sendung und jetzt sollten wir bitte<br />

wieder zum Wesentlichen kommen<br />

und uns nicht nur in Strukturdebatten<br />

verlieren. Das ist mein Wunsch<br />

für die Diözese und eigentlich auch<br />

mein ganz persönlicher Wunsch.<br />

Es wäre schade, wenn wir uns<br />

beständig in irgendwelchen Streitereien<br />

verlieren. Es ist etwas, wo ich<br />

selber versuche, das Meine in dieser<br />

Position zu tun, in Gesprächen um<br />

Vertrauen zu werben und Vertrauen<br />

vielleicht auch zu schaffen. Den Weg<br />

möchte ich weitergehen, den halte<br />

ich für richtig. Ich möchte wieder<br />

ein Klima des Miteinanders und des<br />

gegenseitigen Vertrauens, auch wenn<br />

man mal in einzelnen Punkten unterschiedlicher<br />

Meinung ist. Diese<br />

Meinungsverschiedenheiten kann<br />

man miteinander austragen, nicht<br />

verletzend und spaltend, sondern<br />

indem man achtsam miteinander<br />

umgeht. Das wünsche ich mir und<br />

versuche, auch so zu handeln.<br />

<strong>Interview</strong>:<br />

Gerhard Buck, Johannes Müller

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!