K-News_2_2012_CP - Kautex Maschinenbau
K-News_2_2012_CP - Kautex Maschinenbau
K-News_2_2012_CP - Kautex Maschinenbau
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Consumer & Industrial Packaging<br />
Made to move your business<br />
Ausgabe 2 | <strong>2012</strong><br />
Über Trends, Technologien und Tatsachen<br />
Größer, schöner, besser – der neue<br />
<strong>Kautex</strong>-Standort in China<br />
Im <strong>Kautex</strong>-Werk in der südchinesischen<br />
Provinz Guangdong werden seit 1994<br />
die KCC-Maschinen gefertigt und in<br />
die ganze Welt ausgeliefert. Aufgrund<br />
der gestiegenen Maschinennachfrage<br />
und der neuen Anforderungen bei<br />
der Produktion von Zusatzequipment<br />
platzte der Produktionsstandort zuletzt<br />
aus allen Nähten. Seit einiger Zeit<br />
suchte daher das Management vor Ort<br />
nach einer Alternative. Nur wenige<br />
Autominuten vom bisherigen Standort<br />
entfernt wurde nunmehr ein neues<br />
Werk errichtet – hell, freundlich und<br />
funktional und vor allem mit genügend<br />
Platz für Produktion, Entwicklung, Service<br />
und Vertrieb sowie die Betreuung<br />
von Kunden.<br />
Beschränkungen am alten Standort<br />
„Unser altes Werk genügte in vielfacher<br />
Hinsicht nicht mehr unseren Anforderungen<br />
und spiegelte obendrein<br />
auch optisch nicht die Qualität unserer<br />
Produkte wider“, sagt Mark Lueddecke,<br />
Vice President von Shunde <strong>Kautex</strong> Plastics<br />
Technology. Neben der begrenzten<br />
Hallenfläche, die nur Stellplatz für bis<br />
zu zehn Maschinen bot, litt die Produktion<br />
auch unter den Beschränkungen<br />
durch die niedrige Hallendecke. Selbst<br />
LKWs konnten nicht zum Beladen in<br />
die Montagehalle fahren.<br />
Platz für Wachstum<br />
Im neu errichteten Werk gibt es diese<br />
Einschränkungen in Zukunft nicht<br />
mehr. Jetzt können nicht nur mehr,<br />
sondern vor allem auch größere<br />
Maschinen gebaut werden. Die höhere<br />
Hallendecke mit entsprechend höheren<br />
Kranbahnen macht dies möglich.<br />
„Wir benötigen den Platz vor allem<br />
für die immer stärker nachgefragten<br />
Multilayer- und Multicavity-Maschinen.<br />
Insgesamt ist der Standort so ausgelegt,<br />
dass wir 40 bis 50 Maschinen im Jahr<br />
produzieren können“, so Mark Lueddecke.<br />
Dieses Jahr werden bereits mehr<br />
als 27 Maschinen gebaut und an Kunden<br />
ausgeliefert. Doch nicht nur die<br />
nach Bonner Vorbild mit viel Tageslicht<br />
geplante Produktionshalle, sondern<br />
auch der neue, wesentlich größere Bürotrakt<br />
bringt enorme Verbesserungen<br />
für die rund 115 Mitarbeiter in Shunde.<br />
In hellen, freundlichen Besprechungsräumen<br />
unterschiedlicher Größe können<br />
Kunden angemessen empfangen<br />
werden. Auch dem Wunsch nach mehr<br />
Räumlichkeiten für Schulungen konnte<br />
nachgekommen werden. Die Konstruktion<br />
und der Vertrieb werden im Erdgeschoss<br />
ihr neues Quartier beziehen,<br />
um möglichst nah an der Montage zu<br />
sein. Nach Ansicht von Mark Lueddecke<br />
sind das alles ideale Voraussetzungen,<br />
um das angestrebte Wachstum im<br />
nächsten Jahr zu erzielen.<br />
Eröffnet wird der neue Standort in<br />
Shunde Anfang nächsten Jahres um das<br />
chinesische Neujahrsfest.<br />
Neues Firmengebäude Shunde <strong>Kautex</strong> Plastics Technology<br />
Kontakt:<br />
mark.lueddecke@kautex-group.com
Editorial<br />
Andreas Lichtenauer<br />
Liebe Geschäftspartner<br />
und –freunde,<br />
unsere globale Wirtschaftswelt wird<br />
immer turbulenter und vielschichtiger.<br />
Ob Krise oder zweistelliger Wachstumsschub<br />
– heute ist beides möglich.<br />
Und zwar nicht nacheinander, sondern<br />
gleichzeitig. Während wir uns in Europa<br />
mit der Euro-Finanzkrise auseinandersetzen<br />
müssen, boomen die Märkte<br />
in Asien, Südamerika und China. Doch<br />
Vorsicht, innerhalb weniger Monate<br />
könnte sich das Blatt schon wieder<br />
wenden und die Wachstumsströme entwickeln<br />
sich in andere Richtungen.<br />
Um diesen Herausforderungen gerecht<br />
zu werden, bedarf es flexibler<br />
Unternehmensprozesse, die sich immer<br />
wieder schnell auf veränderte Marktbedingungen<br />
anpassen lassen. Denn<br />
auch aktuelle Trend- und Konjunkturprognosen<br />
sind in der gegenwärtigen<br />
Situation wenig hilfreich. Fragen Sie<br />
zehn Experten – Sie werden zehn<br />
verschiedene Aussagen bekommen.<br />
Hinzu kommt, dass Prophezeiungen<br />
dazu tendieren, sich selbst zu erfüllen.<br />
Denn die Angst vor einer Krise lähmt<br />
Wachstumsprozesse. Und negative<br />
Erwartungen bringen letztendlich auch<br />
negative Ergebnisse.<br />
Wir bei <strong>Kautex</strong> erstellen seit Jahren<br />
unsere eigenen Prognosen. Und die<br />
speisen sich in erster Linie aus dem<br />
direkten Kontakt und intensiven<br />
Gesprächen mit unseren Kunden. Das<br />
sind für uns die besten Markteinschätzungen,<br />
die man bekommen kann.<br />
Aussagekräftig, zeitnah und immer mit<br />
wertvollen Zusatzinformationen. Der<br />
direkte Kontakt zum Kunden ist daher<br />
das zentrale Element unserer strategischen<br />
Unternehmensentwicklung.<br />
Denn mit jedem Kundenkontakt lernen<br />
wir die Wünsche und Erwartungen unserer<br />
Geschäftspartner besser kennen<br />
und können unsere Produkte,<br />
Serviceleistungen und internen<br />
Prozesse anpassen und optimieren.<br />
Dass wir mit unserer Strategie der konsequenten<br />
Kundenorientierung richtig<br />
liegen, belegen auch die Geschäftsergebnisse.<br />
<strong>Kautex</strong> wächst und entwickelt<br />
sich dynamisch weiter. Besonders<br />
freuen wir uns über die Erfolge im<br />
Bereich Consumer Packaging. Hier<br />
haben wir in den letzten zwei Jahren<br />
intensive Gespräche geführt und unser<br />
Angebot weiter optimiert. Die beiden<br />
jüngsten Auftragserfolge im Irak und<br />
in China sind ein schöner Lohn für die<br />
Arbeit des im vergangenen Jahr formierten<br />
Teams „Consumer Packaging“<br />
rund um Stefan Walbroel. Auch unser<br />
neues Technikum ist jetzt schon eine<br />
Erfolgsstory. Mehr denn je arbeiten wir<br />
mit Kunden und Rohstoffproduzenten<br />
an zahlreichen neuen Entwicklungen<br />
zusammen, aus denen in der nahen<br />
Zukunft wieder neue Projekte und<br />
Aufträge entstehen können.<br />
Das alles sind sehr erfreuliche Entwicklungen<br />
und lässt uns positiv in<br />
die Zukunft schauen. Und das tun wir<br />
ganz bewusst, denn wir wissen: Positive<br />
Erwartungen bringen immer auch positive<br />
Veränderungen mit sich.<br />
Ihr Andreas Lichtenauer<br />
2<br />
www.made-to-move-your-business.de
<strong>Kautex</strong> und das ABC der Branche<br />
Die Annual Blow Molding Conference<br />
(kurz ABC) tagte in diesem<br />
Jahr in Pittsburgh. <strong>Kautex</strong> war mit<br />
einem Infostand und vier Fachreferenten<br />
vertreten. Doch damit nicht<br />
genug — auch der Chairman des<br />
Veranstalters SPE ist ein <strong>Kautex</strong>-<br />
Mann.<br />
Die Veranstaltungen der Society of<br />
Plastic Engineers (SPE) in den USA sind<br />
nicht ohne Grund seit Jahren gut besucht<br />
und ein Muss für alle Branchen-<br />
Experten. Auch in diesem Jahr sind<br />
wieder über 300 Fachbesucher nach<br />
Pittsburgh gekommen, um hochkarätige<br />
Referenten und einen lebendigen,<br />
fachlichen Austausch zu erleben.<br />
Natürlich ist die ABC auch für <strong>Kautex</strong>-<br />
<strong>Maschinenbau</strong> eines der wichtigsten<br />
Events im US-amerikanischen Markt.<br />
Erst recht, seit Ben Lopez, Chairman der<br />
SPE und Gastgeber der Veranstaltung,<br />
im Jahr 2011 von Bekum zu <strong>Kautex</strong><br />
nach Bonn gewechselt ist. „Es ist für<br />
jedes Unternehmen eine Auszeichnung,<br />
jemanden in den eigenen Reihen zu<br />
haben, der an der Spitze solch einer angesehenen<br />
Organisation steht“, meint<br />
Andreas Lichtenauer, Geschäftsführer<br />
von <strong>Kautex</strong> <strong>Maschinenbau</strong>.<br />
Unter dem diesjährigen Motto „The<br />
Three Rivers of Success – Innovation,<br />
Efficiency and Sustainability“ wurden<br />
an den beiden Konferenztagen wieder<br />
viele interessante Fachvorträge angeboten.<br />
Darunter allein vier Vorträge<br />
von <strong>Kautex</strong>-Mitarbeitern aus Deutschland<br />
und den USA. So referierte Chuck<br />
Flammer, Vice President Sales von<br />
<strong>Kautex</strong> Inc. , New Jersey, über Aspekte<br />
bei der Herstellung von Flachteilen. Die<br />
Regionalmanager Sean Stephan und<br />
George Hurden informierten die Besucher<br />
am nächsten Tag über die Verarbeitung<br />
von Verbundwerkstoffen sowie<br />
über Steuerungstechnik und Kostenkontrolle.<br />
Und nicht zuletzt brachte<br />
Dieter Rothe aus der Bonner Zentrale<br />
das vieldiskutierte Thema „Farbwechsel“<br />
zur Sprache.<br />
Zu den Highlights der ABC-Veranstaltungen<br />
gehörte aber wie jedes Jahr<br />
die Ehrung eines herausragenden<br />
Branchenexperten für sein Lebenswerk.<br />
Chairman Ben Lopez hielt die Laudatio<br />
Ben Lopez mit Preisträger Don Graham<br />
auf Donald Graham, den Gründer der<br />
Graham Group, die seit 1960 zahlreiche<br />
erfolgreiche Investments in der Blasform-Industrie<br />
getätigt hat. Am Ende<br />
der zwei gelungenen Konferenztage<br />
waren sich Veranstalter und Teilnehmer<br />
einig: Man sieht sich bei der nächsten<br />
ABC im Jahr 2013 garantiert wieder.<br />
Get-together mit<br />
Mehrwert<br />
Erstes Kunststoffseminar in Kairo<br />
Wie ist der Stand der Technik in der<br />
Blasformindustrie? Was sind die größten<br />
Herausforderungen der Zukunft?<br />
Wo finde ich Lösungen für alle meine<br />
Anwendungssituationen? Auf diese<br />
und weitere Fragen gab es im Mai<br />
dieses Jahres beim ersten <strong>Kautex</strong>-<br />
Kunststoffseminar in Kairo passende<br />
Antworten.<br />
Über 40 Teilnehmer hatten sich dazu<br />
im exklusiven Fairmont Hotel in der<br />
ägyptischen Hauptstatdt eingefunden.<br />
Darunter Geschäftsführer und Inhaber,<br />
Betriebsleiter und Jung-Ingenieure<br />
von 15 unterschiedlichen Unternehmungen.<br />
Allen ging es neben der<br />
Wissensvermittlung vor allen Dingen<br />
um den gemeinsamen Austausch und<br />
die Diskussion mit den anwesenden<br />
<strong>Kautex</strong>-Experten. Moustafa Kamal, der<br />
zuständige <strong>Kautex</strong>-Exklusivvertreter<br />
vor Ort wurde dabei von Engin Evcimen<br />
und Michael Niesser von <strong>Kautex</strong> Bonn<br />
sowie Du Guoliang, President Shunde<br />
<strong>Kautex</strong> Plastics Technology, tatkräftig<br />
unterstützt.<br />
<strong>Kautex</strong>-Experte Du Guoliang im Dialog mit<br />
Teilnehmern<br />
Am Ende des informativen Tages waren<br />
sich Teilnehmer und Veranstalter einig:<br />
Für jedes Problem gibt es eine Lösung –<br />
man muss nur darüber sprechen.<br />
Kontakt:<br />
engin.evcimen@kautex-group.com<br />
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Nachhaltige Mehrschicht-Stapelkanister<br />
Nachhaltigkeit ist auch in der Kunststoffindustrie<br />
zu einem zentralen Thema<br />
geworden. Neben der ökonomisch<br />
und ökologisch wichtigen Einsparung<br />
von Primärenergie beim Maschineneinsatz<br />
wird auch bei der Auswahl der<br />
Rohstoffe immer stärker auf nachhaltige<br />
und ressourcenschonende Herstellungsverfahren<br />
geachtet. Bestes<br />
Beispiel dafür ist das US-amerikanische<br />
Unternehmen KLW Plastics, das die<br />
ersten Mehrschicht-Stapelkanister aus<br />
bis zu 60 Prozent recyceltem Material<br />
auf den Markt gebracht hat.<br />
Das Besondere an den auf <strong>Kautex</strong><br />
Shuttle-Blasformmaschinen gefertigten<br />
PCR-Kanistern (post consumer resin) ist<br />
die sogenannte DOT-Genehmigung des<br />
US-Ministeriums für Transport. Damit<br />
wird erstmals ein Kanister aus überwiegend<br />
recyceltem Material zur Befüllung<br />
und zum Transport gefährlicher Materialien<br />
zugelassen. Durch den hohen Anteil<br />
an recycelten Rohstoffen sparen die<br />
KLW Produkte 18 Prozent Energie bei<br />
der Produktion und bringen gleichzeitig<br />
ein um 10 - 15 Prozent geringeres<br />
Gewicht auf die Waage als vergleichbare<br />
Kanister. Gleichzeitig entsprechen<br />
sie den UN-Standards. „KLW Plastics ist<br />
es mit dieser Entwicklung gelungen,<br />
seinen CO2-Fußabdruck noch einmal<br />
deutlich zu reduzieren“, freut sich<br />
KLW-Präsident Mike Legaza.<br />
Er sieht sein Unternehmen mit diesen<br />
nachhaltigen Kanistern auf einem<br />
guten Wachstumskurs.<br />
KLW hat für die Herstellung der neuen<br />
Kanister einen neuen Werkstandort<br />
in Atlanta aufgebaut und dort bis zu<br />
sechs Millionen Dollar in zwei neue<br />
Produktionslinien investiert. Herzstück<br />
der Produktion sind die leistungsstarken<br />
<strong>Kautex</strong> Shuttle-Blasformmaschinen,<br />
die mit einer Zykluszeit von 35 -<br />
48 Sekunden pro zwei Kanister<br />
besonders effizient sind. Neben der<br />
hohen Leistungsfähigkeit überzeugten<br />
den Kunden aber auch die verschiedenen<br />
In-Line-Qualitätsprüfungen und<br />
die Möglichkeit eines schnellen Farbwechsels.<br />
<strong>Kautex</strong> Inc. Vice President<br />
Chuck Flammer hat die neue Technologie<br />
bei der Einweihung der neuen<br />
Produktionslinien im Werk Atlanta im<br />
September offiziell vorgestellt.<br />
Mehrschicht-Stapelkanister aus 60 Prozent PCR<br />
4 www.made-to-move-your-business.de
Leicht und vielseitig: Behälter aus<br />
Verbundstoffen<br />
Die Nachfrage nach Lösungen für<br />
Lagerung und Transport umweltfreundlicher<br />
Energiequellen wächst<br />
stetig. Kamen Composite-Druckbehälter<br />
bisher vor allem bei Flüssiggas<br />
(LPG) und Erdgas (CNG) zum<br />
Einsatz, rücken die Flaschen und<br />
Zylinder aus Verbundwerkstoffen<br />
nun auch für andere Anwendungen<br />
in den Fokus.<br />
Flexible Leichtgewichte<br />
Die Energiebranche hat die hervorragenden<br />
Eigenschaften von Verbundwerkstoffen<br />
längst erkannt. So lässt sich<br />
mit den korrosionsfreien Composite-<br />
Druckbehältern zum Beispiel eine<br />
deutliche Gewichtsersparnis erzielen.<br />
Entsprechend wird die Kombination<br />
aus Verbundwerkstoff und geblasenem<br />
Innenliner immer häufiger auch für<br />
Anwendungen ohne Gas wie z. B.<br />
Sauerstoffflaschen, Feuerlöscher oder<br />
Hochdruckwasserfilter eingesetzt. Bei<br />
der Anpassung auf die veränderten<br />
Marktbedingungen setzen viele Hersteller<br />
auf das Know-how der Experten von<br />
<strong>Kautex</strong> <strong>Maschinenbau</strong>.<br />
Breites Anwendungsspektrum, umfassender<br />
Service<br />
Je nach Stückzahl und Größe kommen<br />
bei der Produktion von Typ 4 Composite-<br />
Druckbehältern <strong>Kautex</strong>-Blasanlagen der<br />
Produktionsreihen KBS, KLS oder KCC<br />
zum Einsatz. Das Anwendungsspektrum<br />
reicht von 5-Liter-LPG Flaschen bis hin<br />
zu Tanks mit einem Volumen von 160 Litern.<br />
In enger Zusammenarbeit mit dem<br />
Kunden entwickelt <strong>Kautex</strong> <strong>Maschinenbau</strong><br />
Lösungen für Themen wie Permeation<br />
oder Ventilanbindung. Doch das Unternehmen<br />
liefert weit mehr als nur die<br />
Blasanlagen zur Produktion der benötigten<br />
Innenliner. Auch sämtliche Zukäufe,<br />
Tests sowie TÜV-Zertifizierungen für die<br />
benötigte Peripherie werden über das<br />
Unternehmen abgewickelt. Der Kunde<br />
erhält schließlich eine schlüsselfertige<br />
Produktionsanlage.<br />
Kontakt:<br />
siegfried.eckert@kautex-group.com<br />
Vorteile im Überblick<br />
· korrosionsfrei<br />
· geringes Gewicht<br />
· 5l – 160 l Volumen<br />
· stoßsicher<br />
· vielseitig einsetzbar<br />
Hochdruck-Wasserfilter der Firma Shanghai Canature Environmental Products<br />
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Durchstarter im chinesischen Markt<br />
Sino-Asia Plastic Package (SAP) hat sich innerhalb weniger Jahre als einer der führenden Hersteller hochwertiger<br />
Verpackungsmaterialien in China etabliert. Die Produktionsprozesse basieren auf Maschinen von <strong>Kautex</strong>.<br />
Z<br />
HO<br />
NG SHAN<br />
SAP Firmenzentrale in Zhongshan<br />
Procter & Gamble, Avon, Amway, Unilever,<br />
Johnson & Johnson – die Kundenliste<br />
von SAP liest sich wie das Who-iswho<br />
der Konsumgüterindustrie. Von<br />
den drei Standorten Zhongshan, Tianjin<br />
und Suzhou aus versorgt das Unternehmen<br />
ganz China mit hochwertigen<br />
Verpackungsmaterialien und zählt in<br />
diesem Kontext zu den führenden Herstellern<br />
des Landes. Dabei wurde SAP<br />
erst 1999 in Zhongshan gegründet. Mitte<br />
2000 nahm man die Produktion auf.<br />
Seither hat das Unternehmen einen<br />
Aufstieg erlebt, wie er selbst in den<br />
boomenden Märkten Asiens nicht alltäglich<br />
ist. Der Grund hierfür liegt zunächst<br />
in einem umfassenden Serviceangebot,<br />
das den Mehrwert für den<br />
Kunden konsequent in den Mittelpunkt<br />
stellt. So reicht die Unterstützung vom<br />
Verpackungs- und Labeldesign über die<br />
Herstellung bis hin zur Lieferung. Hinzu<br />
kommen hohe Flexibilität, schnelle<br />
Reaktionszeiten sowie ein konstantes<br />
Streben nach maximaler Qualität.<br />
Die für diese Ansprüche unverzichtbare<br />
Spitzentechnologie stammt von<br />
<strong>Kautex</strong>. Bereits seit dem Jahr 2001 setzt<br />
SAP gezielt auf das Know-how und die<br />
Maschinenlösungen des Marktführers.<br />
„Wir wollten seinerzeit kein Risiko<br />
eingehen und haben uns bewusst an<br />
das weltweit führende Unternehmen in<br />
der Extrusionsblasformtechnologie gewendet“,<br />
erläutert Rondy Liao, Deputy<br />
Technical Director bei SAP. „Um sich im<br />
aktuellen Marktumfeld durchzusetzen,<br />
benötigt man auf Produktionsseite<br />
einen absolut zuverlässigen Partner mit<br />
höchstem Qualitätsanspruch.“ Mittlerweile<br />
verrichten insgesamt 26 <strong>Kautex</strong>-<br />
Anlagen in den SAP-Werken ihren<br />
Dienst. Intensive Schulungen, fortlaufende<br />
Prozessoptimierungen sowie<br />
eine regelmäßige Wartung ergänzen<br />
das vielschichtige Betreuungspaket.<br />
„<strong>Kautex</strong> hat uns in jeder Hinsicht beim<br />
Aufbau einer hocheffizienten Produktionslinie<br />
unterstützt und somit einen<br />
entscheidenden Beitrag zu der posi-<br />
tiven Entwicklung von SAP geleistet.“<br />
Deswegen will man auch künftig möglichst<br />
eng mit <strong>Kautex</strong> zusammenarbeiten.<br />
Eine Erweiterung des Geschäftes<br />
auf den Pharmabereich steht unmittelbar<br />
bevor. Vor allem aber soll das<br />
Unternehmen im Laufe der nächsten<br />
fünf bis zehn Jahre zu Chinas Nummer<br />
1 im Verpackungsbereich werden. Dem<br />
soll eine Expansion auf die weltweiten<br />
Märkte folgen. Die größte Herausforderung<br />
sieht Rondy Liao dabei im<br />
Kundenwunsch nach immer neuen,<br />
innovativen Verpackungslösungen<br />
sowie im stetig wachsenden Kostendruck:<br />
„Hier ist ein vermehrter Einsatz<br />
von Mehrschichtverfahren sowie die<br />
weitere Reduzierung von Energieverbrauch<br />
und Zykluszeiten gefragt. Mit<br />
<strong>Kautex</strong> an unserer Seite sind wir aber<br />
zuversichtlich, unsere ehrgeizigen Ziele<br />
zu erreichen und die Erfolgsgeschichte<br />
von SAP unvermindert fortzusetzen.“<br />
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Virtuelle Blasformanlage beschleunigt<br />
Prozesse<br />
Mit Hilfe einer virtuellen Blasformanlage<br />
für den Kunststoffmaschinenbau<br />
können <strong>Kautex</strong>-Extrusionsblasanlagen<br />
jetzt deutlich schneller<br />
in Betrieb genommen und effektiver<br />
bedient werden.<br />
In der Phase der Erstinbetriebnahme<br />
geht im Kunststoffmaschinenbau für<br />
gewöhnlich viel Zeit und Geld verloren.<br />
Steuerungsparameter müssen eingestellt<br />
und Mitarbeiter geschult werden.<br />
Eine virtuelle Anlage soll Unternehmen<br />
jetzt dabei helfen, den Prozess der<br />
Inbetriebnahme erheblich kürzer und<br />
sicherer zu gestalten. Im Rahmen des<br />
SIMBLAS Projekts wird die Anlage virtuell<br />
erstellt, noch ehe die reale Maschine<br />
vollständig montiert ist. Anschließend<br />
kann die virtuelle Anlage mit dem<br />
realen Maschinenprogramm betrieben<br />
werden.<br />
Parallele Entwicklung von Maschine<br />
und Steuerung<br />
Drei Jahre lang arbeiteten Dr.-Ing. Olaf<br />
Bruch von der Dr. Reinold Hagen Stiftung<br />
sowie Prof. Dr.-Ing. Johannes Geilen,<br />
Dipl.-Ing. Achim Trübner von der<br />
Hochschule Bonn-Rhein-Sieg gemeinsam<br />
mit Dipl.-Ing. Christoph Voigt und<br />
weiteren Experten von <strong>Kautex</strong> <strong>Maschinenbau</strong><br />
an dem innovativen Verfahren.<br />
Mittels der Virtuellen Inbetriebnahme<br />
(VIBN) lassen sich Steuerungskomponenten<br />
bereits während des Konstruktionsprozesses<br />
der Anlage auf der realen<br />
Steuerung entwickeln und validieren.<br />
Dies verhindert, dass Maschinenteile<br />
bei Tests der Steuerungssoftware<br />
durch fehlerhafte Prozesse beschädigt<br />
werden. Auch Kosten für Materialverbrauch<br />
und Maschinenbetrieb<br />
entfallen. Die reale Inbetriebnahme<br />
beschränkt sich lediglich auf Tests der<br />
korrekten Verdrahtung von Sensorik<br />
und Aktorik und lässt sich somit viel<br />
exakter planen.<br />
Durch vorherige Simulation können<br />
Anlagenmodifikationen oder Änderungen<br />
des Steuerungsprogramms<br />
ohne Anreise von Technikern oder<br />
Produktionsstillstand bei laufendem<br />
Betrieb vorgenommen werden.<br />
Schulungen unter reellen Bedingungen<br />
Zusammen mit <strong>Kautex</strong>-Schulungsleiter<br />
Eberhard Seipel wurde die virtuelle<br />
Anlage so erweitert, dass sich daran<br />
auch Schulungen des Kundenpersonals<br />
durchführen lassen. Zu diesem<br />
Zweck erarbeitete man eine realistische<br />
Darstellung der zu bedienenden<br />
mechanischen Elemente. Außerdem<br />
wurde das reale Bedienpult in die virtuelle<br />
Anlage eingebunden. Dank der<br />
vorgenommenen Erweiterungen kann<br />
das Kundenpersonal jetzt unter reellen<br />
Bedingungen geschult werden, ohne<br />
dass die hohen Kosten für Material und<br />
Personal zum Betrieb der Blasanlagen<br />
anfallen. Über sogenannte „Schnittdarstellungen“<br />
werden dabei selbst solche<br />
Vorgänge visualisiert, die gewöhnlich<br />
nicht sichtbar sind, wie zum Beispiel<br />
Prozesse in der geschlossenen Form.<br />
Weiterhin besteht bei dieser Art der<br />
Schulung keine Gefahr von Schäden<br />
an der Anlage. Es können, im Gegenteil,<br />
sogar Fehler eingebaut werden,<br />
die Anwender und Servicekräfte unter<br />
gezielter Anleitung schnell und effektiv<br />
zu beheben lernen.<br />
Kontakt:<br />
eberhard.seipel@kautex-group.com<br />
Virtuelle Maschine gesteuert durch SIMBLAS<br />
www.made-to-move-your-business.de 7
Aktuelle<br />
Projekte<br />
<strong>2012</strong><br />
<strong>Kautex</strong>-Maschinen erfreuen sich weiterhin<br />
steigender Nachfrage. Neben dem<br />
stetig wachsenden Automotive-Bereich<br />
konnten wir uns in diesem Jahr ganz<br />
besonders auch über Neukunden im<br />
Bereich Consumer Packaging freuen.<br />
BlowPac 2-10 PC<br />
Gebraucht-Polycarbonat-Extrusionsblasformanlage<br />
für die Herstellung<br />
von 5-Gallonen-Wasserflaschen. Land:<br />
Indonesien<br />
KCC10S<br />
Einstationen-Extrusionsblasformanlage<br />
für die Herstellung von 5-l-Kanistern.<br />
Land: Kasachstan<br />
KCC10S<br />
Einstationen-Extrusionsblasformanlage<br />
für die Herstellung von 10-l-Kanistern.<br />
Land: Kasachstan<br />
KCC5D<br />
Doppelstationen-Extrusionsblasformanlage<br />
für die Herstellung von 500-mlund<br />
850-ml-Flaschen. Land: Russland<br />
KEB20<br />
Extrusions-Blasformanlage für die Herstellung<br />
von 20-l-Euro-Kanistern. Land:<br />
Russland<br />
KEB20<br />
Extrusions-Blasformanlage für die Herstellung<br />
von 10-l-Euro-Kanistern. Land:<br />
Russland<br />
KCC5D<br />
Doppelstationen-Extrusionsblasformanlage<br />
für die Herstellung von 5-l-<br />
Griff-Kanistern (nicht stapelbar). Land:<br />
Italien<br />
KLS12D-100<br />
Komplette Produktionslinie für die<br />
Herstellung von 1-, 4- und 5-l-Schmieröl-Behältern.<br />
Kunde: North Refineries<br />
Company (NRC), Land: Irak<br />
KCC15D<br />
Doppelstationen-Extrusionsblasformanlage<br />
für die Herstellung von 10-l-<br />
Kanistern. Kunde: Empaques Ecológicos<br />
S.A. de C.V., Land: Mexico<br />
KCC25S<br />
Einstationen-Extrusionsblasformanlage<br />
für die Herstellung von 20-l- und 25-l-<br />
Griffkanistern (stapelbar). Land: Italien<br />
Neue<br />
<strong>Kautex</strong>-<br />
Repräsentanz<br />
in<br />
Moskau<br />
<strong>Kautex</strong> <strong>Maschinenbau</strong> vertieft die<br />
Beziehung zu seinen Kunden in<br />
Russland und den angrenzenden<br />
Gebieten.<br />
Die russische Automobilindustrie<br />
boomt. Zahlreiche internationale<br />
Zulieferfirmen siedeln sich in den<br />
Ballungsgebieten um Sankt Petersburg<br />
an und setzen dabei auf erfahrene<br />
Partner wie <strong>Kautex</strong> <strong>Maschinenbau</strong>. Um<br />
den Ansprüchen seiner Kunden noch<br />
besser gerecht zu werden und jederzeit<br />
ein Ohr am Markt zu haben, eröffnete<br />
Hubert Moritz, Alexander Silin, Ljubov Sinitsina, Christina Möllmann, Sergey Poljakov, Jürgen Moitzheim (v.l.n.r.)<br />
Impressum<br />
Herausgeber<br />
<strong>Kautex</strong> <strong>Maschinenbau</strong> GmbH<br />
<strong>Kautex</strong>straße 54 · 53229 Bonn · Germany<br />
Telefon: +49 228 489-0 · Telefax: +49 228 489-414<br />
info@kautex-group.com · www.kautex-group.com<br />
Verantwortlich<br />
das Unternehmen im Dezember 2011<br />
eine neue Repräsentanz in Russland mit<br />
dem Hauptsitz in Moskau. Nachgefragt<br />
werden dort vor allem Blasformmaschinen<br />
zur Herstellung von Automobilteilen<br />
und Verpackungen für Produkte<br />
wie Motoröl oder Autopflegemittel.<br />
Aber auch der Nachfrage nach Ersatzteilen<br />
kann jederzeit schnell und unbürokratisch<br />
entsprochen werden.<br />
Büroleiter Alexander Silin ist ausgewiesener<br />
Spezialist für den Kunststoffmaschinenbau.<br />
Vom Büro Moskau aus<br />
betreut und berät er mit zwei weiteren<br />
Mitarbeitern die Kunden in Zentralrussland<br />
und den südlichen Staaten sowie<br />
einige Key Accounts. Service-Techniker<br />
Sergey Charikow sorgt von Togliatti aus<br />
dafür, dass Maschinen-Kunden auch in<br />
Russland stets den bewährten <strong>Kautex</strong>-<br />
Service erhalten. Ergänzt wird das Team<br />
durch Olga Bolotina, die ebenfalls über<br />
jahrelange Erfahrung im Blasformgeschäft<br />
verfügt. Von einer Zweigstelle<br />
in Sankt Petersburg aus betreut sie vor<br />
allem Kunden in Weißrussland und den<br />
nordischen Ländern.<br />
Kontakt:<br />
hubert.moritz@kautex-group.com<br />
Kommunikation und Marketing · <strong>Kautex</strong> <strong>Maschinenbau</strong> GmbH